Biografien Saison 2019/2020 - Toihaus Theater

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Biografien Saison 2019/2020 - Toihaus Theater
Biografien
                       _
                                          Saison 2019/2020

Toihaus Theater Franz-Josef-Straße 4, 5020 Salzburg – Austria | T. +43 662 87 44 39 | office@toihaus.at | toihaus.at
Biografien Saison 2019/2020 - Toihaus Theater
Leitungsteam
Toihaus Theater

Katharina Schrott
Künstlerische Leitung

Geboren in Salzburg ist Katharina Schrott aufgewachsen mit viel klassischer Musik,
Tanzimprovisationen im Wohnzimmer, Eiskunstlauf und Flamenco. Sie absolvierte eine
Ausbildung in zeitgenössischer Choreographie, Tanz und Performance an der School
for New Dance Development (SNDO) in Amsterdam sowie Weiterbildungen im Bereich
Tanz, Choreographie und Theater im In- und Ausland.
Seit 2001 ist sie am Toihaus Theater aktiv, baute dort mit ihren Kolleg*innen das Thea-
ter für junges Publikum auf und gestaltet dieses seither mit. Gemeinsam mit Cornelia
Böhnisch kreierte sie zahlreiche Produktionen und genießt den künstlerischen Aus-
tausch.
2015 übernahm Katharina Schrott die künstlerische Leitung des internationalen
Theaterfestivals für Klein(st)kinder BIM BAM. Seit mehreren Jahren begleitet sie das
EU-Projekt ‚Small Size‘, das seit 2019 unter dem neuen Titel ‚Mapping‘ fortgesetzt wird.

Ausgewählte Regiearbeiten am Toihaus

2019 Heilige Wildnis
2018 Zwischen Apfel und Baum
2017 Ordnung/Unordnung
2016 Fuge/Fuge
2012 Maulwurf
2011 feed and bleed

Kontakt
T. +43 662 87 44 39-22
katharina.schrott@toihaus.at

Foto: © Ela Grieshaber / Toihaus
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Leitungsteam
Toihaus Theater

Cornelia Böhnisch
Künstlerische Leitung

In Tübingen geboren und aufgewachsen, lernte Cornelia Böhnisch bereits als Kind
Geige und Klavier und ist mehrfache Preisträgerin beim Wettbewerb ‚Jugend musi-
ziert‘. Sie hat am Bruckner Konservatorium Linz zeitgenössischer Tanz studiert.
2010/11 war sie mit dem Auslandsstipendium des österreichischen Bundesministe-
riums für Kunst und Kultur in Berlin und Tokyo. Im Februar 2013 war sie Artist in
Residence bei Tokyo Wonder Site in Tokyo. Die hier entwickelte Affinität zur japa-
nischen Kultur fließ immer wieder auch in Ihre Arbeiten ein. 2015 ging sie in ihrem
Projekt ‚TANZWUT‘ gemeinsam mit dem Ensemble und externen Gästen am Toihaus
Theater den Fragen nach: „Warum tanzt der Mensch?“ und „Ist tanzen göttlich oder
teuflisch?“ Neben internationalen Arbeiten ist sie seit 2004 am Toihaus Theater aktiv
und baute dort mit ihren Kolleg*innen das Theater für junges Publikum auf.

Ausgewählte Regiearbeiten am Toihaus

2019 Heilige Wildnis                          2011 feed and bleed
2019 Die Schnecke im Universum                2009 Landschaft mit Katastrophe
2019 Vom Feinsten                             2008 Mystere et Misere (2008)
2018 Empathie mit einer Gummihand             2006 1000 weiße Pferde –
2017 Ordnung/Unordnung                        tanz die Riefenstahl
2012 Love,Sex,Death,Japan

Kontakt
T. +43 662 87 44 39
cornelia.boehnisch@toihaus.at

Foto: © Ela Grieshaber / Toihaus
Biografien Saison 2019/2020 - Toihaus Theater
Leitungsteam
Toihaus Theater

Karin Bitterli, MA
Administrative Leitung

Geboren in der Schweiz, hat Karin Bitterli an der Universität Basel einen Bachelor in
Ethnologie und Rechtswissenschaften erworben, bevor sie für ein Jahr Berufserfah-
rung in Projekten im Senegal (UNIFEM Projekt zur politischen Beteiligung von Frauen
in ländlichen Gebieten), Paris (Goethe Institut) und Brüssel (European Federation for
Intercultural Learning) gesammelt hat. Nach dem Masterabschluss in Europastudien,
ebenfalls an der Universität Basel, arbeitete sie sechs Jahre für MEDIA Desk Suisse, die
schweizerische Kontaktstelle für das europäische Filmförderprogramm MEDIA, wo sie
für die Förderlinien Stoffentwicklung, Marktzugang und Weiterbildungen zuständig war.

Karin Bitterli spricht neben Deutsch und Englisch auch fließend Französisch und
Spanisch. Sie hat ein Faible für administrative Prozesse, bringt Erfahrung in der
Konzeption und Abwicklung internationaler Projekte mit und verfügt über ein breites
Netzwerk in der europäischen Kulturszene. Sie freut sich im Toihaus Theater die
Zukunft mitzugestalten.

Kontakt
T. +43 662 87 44 39-24
karin.bitterli@toihaus.at

Foto: © Ela Grieshaber / Toihaus
Biografien Saison 2019/2020 - Toihaus Theater
Regisseur „Antigone“ – Teil I

Arturas Valudskis

Arturas Valudskis stammt aus Litauen und studierte an der Kunstakademie in Vilnius
Regie und Schauspiel. Als 18-Jährige verweigerte er den Dienst im Afghanistankrieg
und ließ sich für Monate in eine Nervenklinik einweisen. Hier machte er seine ersten
Theater- Erfahrungen. Ein Spiel um sein Leben. Ab 1985 arbeitete er ein Jahr lang mit
Häftlingen im Gefängnis von Kaunas und gründete im selben ein Untergrundtheater.
Er suchte den Weg zum experimentellen Theater. 1993 erhält er das Förderungsstipendium
für Salzburg, gründet das Theater Panoptikum. Regie-, Schauspiel-, Musik-Arbeiten für
verschiedene Projekte in Salzburg, Wien, Villach, Klagenfurt, Südtirol, Litauen.

Seit 2014/15 inszeniert Valudskis regelmässig am TAG Theater in Wien – einmal mit
dem „Aggregat Valudskis“, „Meister und Margarita“ von Bulgakow und in weiterer
Folge „Die Möwe“ von Cechov“, zuletzt mit „Kirschgarten“, „Eine Komödie ohne
Bäume“ nach „Der Kirschgarten“ von Anton Tschechow (Februar 2019). Auch am
Toihaus Theater ist Valudskis regelmäßig mit Abendproduktionen und Musik-
Performances zu Gast.

Foto: © Ela Grieshaber / Toihaus
Biografien Saison 2019/2020 - Toihaus Theater
versive Potenzial des Figurentheaters

                                                        Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“. Seit 2011 ist
                          Regisseurin „Antigone“
                                       sie fest im Ensemble –
                                                            desTeil  II
                                                                Puppentheaters Halle engagiert, wo
 pentheater für Kinderkram hält, hat Katharina         man ihr den Freiraum für eigene Projekte bietet.
nicht gesehen. Die Puppenspielerin hat sich ihr              In „wir werden alle unsre mütter“ lässt sie Schauspieler
  Theaterkonzept er-                                                                   und Puppe gemeinsam auftreten.
 wollte meine Essays                                                                   Als abstrakter Schauspieler schleicht

                                                                                 Katharina Kummer. Foto Bernd Böhner
  uf Papier bringen,                                                                   sich Puppe Agnieszka schnell ins
   Bühne realisieren“,                                                                 Zentrum der Aufmerksamkeit, be-
     und Weh – eine                                                                    ginnt über Erinnerungen und Träu-
 hr unter Aufsicht                                                                     me zu reflektieren. Nach ihrer Mut-
nek“ und „wir werden                                                                   ter gefragt, pariert sie: „Meine
  er“ lauten die Titel                                                                 Mutter ist tot, darf ich mir eine
  bisherigen Stücke.                                                                   entwerfen?“ Und so entspinnt sich
 mers virtuose Colla-                                                                  ein Hin und Her zwischen Wunsch-
 ichtungen von bio-                                                                    vorstellungen und der Erinnerung.
     kulturhistorischen                                                                      „Wie in kollektiven Déjà-vus
Das Theater als Ort                                                                    werden die Figuren immer wieder
meinsamen und sinn-                                                                    von den Geschichten überfallen“,
  zu begreifen und zu     Katharina Kummer                                             sagt Kummer. „Der Text bildet ein
 estgefügte Diskurs-                                                                   kaleidoskopartiges Bezugssystem von
    sprengen“, so be-     Katharina Kummer, *1981, Regisseurin / Autorin. Nach         individuellem   und kollektivem
                                                                                           ihrem Studium                 Ge-
                                                                                                             der Geschichte
e Form.                                                                                dächtnis. Diese Geisterbahn bricht
                          und Linguistik an der Humboldt Universität Berlin studierte sie Darstellende Kunst/
 entheater scheint in                                                                  mit großer Wucht tradierte Denk-
                          Puppenspielkunst an der HfS Ernst Busch Berlin. Sie war lange Jahre engagiert am
  gen Nischendasein                                                                    modelle auf und weist, was das
 ichkeiten zu bergen.     renommierten     Puppentheater    Halle/Saale   und   mit  dem   dortigenscheint,
                                                                                       Wichtigste     Ensemble   weltweit
                                                                                                               über   unsere
 mer schöpft sie aus.     auf Tournee - insbesondere mit Gisèle Viennes Fusion            aus Tanz- und
                                                                                       gegenwärtige        Puppentheater
                                                                                                      Wirklichkeit  hinaus.“
aterbetrieb habe sich     „The Ventriloquists Convention“.                                   Der „semiotische Overkill“
  icht. Er stamme aus                                                                  bestehe hierZur
                          Parallel brachte sie zahlreiche eigene Stücke zur Uraufführung.             darin,
                                                                                                         Zeit bekannte  Zei-
                                                                                                              lebt sie frei-
 rtradition, und die habe man nie so richtig ernst     chen neu zusammenzusetzen, dabei das Detail ins Monströse
                          schaffend in Wien. Zu ihren wichtigsten Inszenierungen zählen: Ach und Weh - eine
  lärt sie. In ihren „theatralen Essays“, wie die      zu steigern, um schließlich die Grenzen bisheriger Deutungen
                          Liebesmüllabfuhr unter Aufsicht von Elfriede Jelinek (Soloperformance, Text in Ko-
 n die Stücke nennt, setzt sie der Tradition ihre      zu sprengen. Dank dieses Verfremdungseffekts, so die Idee da-
  che Ambition entgegen.operation     mit Karl
                            Das Besondere       Philipphinter,
                                            dabei:      Kummer),
                                                               haftetwir
                                                                       derwerden
                                                                           Zuschaueralleauch
                                                                                         unsrenicht
                                                                                                mütter  (Uraufführung
                                                                                                     mehr  bzw. nicht mehr
                          Puppentheater
he Overkill“ als das spezifische           Halle),
                                     Potenzial  desFUCK   YOU,an
                                                       so stark  Eu.ro.Pa!   (Maxim
                                                                    der Person   eines Gorki   Theater Darstellers
                                                                                        menschlichen    Berlin, erster
                                                                                                                    und Preis
                                                                                                                         ver-
  .                                                    mag  sich stattdessen   leichter auf die  Essenz des
                          des Secondo Theater Festivals Zürich, Text: Nicoleta Esinencu), MIRJAM & MYRIAM    Stücks  zu kon-
 g zum Theater lässt sichoder:
                            aus ihrer
                                 Sieh Biografie
                                      dich vor,ab-     zentrieren.
                                                 im Traum   eines kleinen Mädchens gefangen zu sein. (Uraufführung
  1981 in Nürnberg, knüpfte sie als Jugendliche              Ihr drittes Stück steckt bereits mitten in den Vorbereitun-
                          DSCHUNGEL Wien), Bei uns ist alles un Ordnung! - eine Bewegungspartitur (Urauf-
   Erlanger Figurentheaterfestivals erste Bindun-      gen, erste Proben haben schon begonnen. „Mirjam & Myriam
                          führungder
 ntheater. Es folgte ein Studium    Puppentheater
                                       Geschichte, Halle),
                                                       oder: Rote  Sonne
                                                             Sieh dich  vor,oder: Dieser
                                                                             im Traum      Planet
                                                                                        eines      gehtMädchens
                                                                                               kleinen  mir auf die    Nerven
                                                                                                                   gefangen
 Literaturwissenschaft in (Palimpsest   über arbei-
                           Berlin, nebenher   einen Film
                                                       zu von
                                                          sein“Rudolf
                                                                 soll amThome    am Theater
                                                                          12. Januar           Augsburg),
                                                                                        2016 Premiere    amTime    to Desert -
                                                                                                             Jugendtheater
  als Schauspielerin, unter anderem Selbstmord
                         kollektiver              Dschungel
                                      am Maxim statt        Wien (Text
                                                     Widerstand! feiern.in// Kooperation mit Studierenden des
  uf Anraten ihrer „Theatermutter“ Ursula Werner
                         diverCITYLAB Wien), welcome to paradise lost (Text: Falk Richter, Uraufführung in
 schließlich zum Puppentheaterstudium an der                                                    Thomas Schmotz
                         einer Fassung für das Puppentheater Koblenz).

                          Foto: © Bernd Böhner
Biografien Saison 2019/2020 - Toihaus Theater
Dramaturgin „Heilige Wildnis“
Regiesseurin „Die guten Tage“

Felicitas Biller

Felicitas Biller, MA, arbeitete zunächst als Regie- und Dramaturgieassistentin am
Schauspielhaus Salzburg, seit mehreren Jahren spielt und inszeniert sie in ver-
schiedenen Produktionen der freien Szene. Im Rahmen ihres Germanistik-Studiums
an der Paris-Lodron-Universität Salzburg war sie als Studienassistentin und wissen-
schaftliche Mitarbeiterin tätig. Seit 2016 ist sie Redakteurin und Lektorin der Salz-
burger Literatur- und Kulturzeitschrift »mosaik«, die sich neben publizistischen
Erscheinungen auch durch Veranstaltungen und Netzwerkarbeit einen Platz in der
zeitgenössischen Literaturszene geschaffen hat.

Foto: © Mark-Daniel Prohaska
Autor „Die guten Tage“
Autor Bühnenfassung „Die guten Tage“

Marko Dinić

Marko Dinić wurde 1988 in Wien geboren und verbrachte seine Kindheit und Jugend
in Belgrad. Er studierte in Salzburg Germanistik und Jüdische Kulturgeschichte.
„Die guten Tage“ (Zsolnay Verlag) ist sein erster Roman.

Foto: © Leonhard Pill / Zsolnay
Regisseurin „Ton in Ton“

Julia Schwarzbach

Julia Schwarzbach ist eine in Salzburg lebende und arbeitende Tänzerin und Choreo-
graphin. Sie studierte Musik- und Tanzpädagogik an der Universität Mozarteum
Salzburg (BA), zeitgenössischen Tanz am SEAD Salzburg (2007) und hat einen
Masterabschluss in Performance und Creative Research an der Roehampton University
London (2011).
In den letzten zehn Jahren hat sie u. a. mit international renommierten Choreo-
graph*innen wie Sasha Waltz, Ivana Müller, Gill Clark, Rosalind Crisp, Ted Stoffer,
Zoe Knights, Barbara Bess und LaborGras in Zürich, Berlin, London, Nürnberg und
Salzburg gearbeitet. Sie unterrichtet u.a. am Thomas-Bernhard-Institut für Schauspiel/
Universität Mozarteum Salzburg und an der Züricher Hochschule der Künste/ZHdK.
Für ihre eigene künstlerische Arbeit erhielt sie zweimal ein Stipendium des Bundes-
kanzleramts Wien und 2016 das Jahresstipendium für darstellende Kunst des Landes
Salzburg.
Julia Schwarzbach ist Mitglied der Salzburger Choreograph*innen-Plattform
tanz_house und seit 2016 Künstlerin im apap-Netzwerk der SZENE Salzburg.
Ihr Stück ‚loops and breaks‘ (2012) spielte an Theatern in Deutschland und Österreich
und tourte 2014 in England und Spanien, u. a. Barbican London, Matadero Madrid,
Traverse Theatre Edinburgh.
2014 initiierte Julia in Salzburg die international arbeitende Research-und
Performancegruppe ‚under construction‘. Deren Arbeit ‚body building‘ spielte bei der
Sommerszene 2015, im gleichen Jahr war Julia Schwarzbach gemeinsam mit dem
Performer und DJ Nic Lloyd artist-in-residency bei Impulstanz Wien. Die daraus
entwickelte Arbeit ‚Recreation‘ wurde 2016 beim tanz_house Festival Salzburg gezeigt.
Für das Toihaus Theater Salzburg entwickelt, spielt und tourt sie seit 2008 mit
Produktionen für die Allerkleinsten: Hin- und Her, BLUBB, Schräge Vögel, Du, ein
Sandkorn und Ich, kartOOOn.

www.juliaschwarzbach.com
Foto: © Ela Grieshaber / Toihaus
Regisseurin „Tempo Tempi“

Yoko Yagihara

Geboren 1971 in Tokyo/Japan. Universitätsstudium Klavier/Konzertfach in Tokyo.
Magisterarbeit im Fach Musikpädagogik, Studium am Orff-Institut des Mozarteums
Salzburg in Musik- und Tanzpädagogik mit dem Schwerpunkt Schlagwerk. Seit 2005
Mitwirkung bei zahlreichen Produktionen des Toihaus Theaters. Sie ist eine der
musikalischen Stützen des Hauses und spielt neben ihren beiden Hauptinstrumenten –
eine Vielzahl weiterer Instrumente.

Ausgewählte Regiearbeiten am Toihaus

2019 Der Mond tropft
2019 The Lisianthus Flower
2019 Vom Feinsten
2014 Onigiri
2008 Dazwischen

Foto: © Ela Grieshaber / Toihaus
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