Diakonie für Christus - Wir helfen gern, weil Christus uns geholfen hat - missionarisch - sozial - engagiert
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Broschüre Diakonie 10 17.09.2010 9:47 Uhr Seite 1 Diakonie für Christus missionarisch - sozial - engagiert Wir helfen gern, weil Christus uns geholfen hat
Broschüre Diakonie 10 17.09.2010 9:47 Uhr Seite 2 Warum „Diakonie für Christus“? iakonie (altgriech. diakonia), wörtl. D dia „durch“ und konia „Haus“, frei übersetzt „Hauswirtschaft“, besser „Dienst“. Darunter versteht man alle As- pekte des Dienstes am Menschen, also die Liebe am Nächsten (Nächstenliebe). Sie ist damit ein Gebot des Herrn Jesus für seine Jesus spricht zu Gemeinde. Immer wieder fordert er seine seinen Jüngern: „Gebt ihr ihnen Jünger auf, sich für andere Menschen ein- zu essen!“ zusetzen und ihnen zu helfen. Als seine Lukas 9,13 Jünger ihn z.B. auf die große Volksmenge aufmerksam machen, die schon seit drei Tagen sich bei ihm aufhalten und nichts zu essen dabei haben, sagt er ihnen: „Gebt ihr ihnen zu essen!“ (Lukas 9,13). Als er dann das große Wunder der Brotvermeh- rung tut, lässt er sie die Brote und Fische an die Menschen austeilen: Dienst im Auf- trag ihres Herrn. Der Herr Jesus erwartet von uns, dass wir die Not der Menschen sehen und zu ihrem Wohl tätig werden. Dadurch wird der Vater im Himmel geehrt. iakonie ist also nicht in erster Linie Mosaik in der Kirche der Brotvermehrung in Taghba am See Genezareth D das Spezialgebiet von Diakonissen und Ordensschwestern, auch nicht organisierte Werke von Institutionen oder Kirchen. Es sind nicht die vom Staat über- nommenen Dienstleistungen und Sozial- einrichtungen. Diakonie meint nach den Aussagen der Bibel vielmehr eine selbst- verständliche Wesensart eines jeden Chri- sten, der mit Jesus Christus lebt. Und da- mit ist sie Aufgabe der neutestamentli- chen Gemeinde als Zeugnis in dieser Welt.
Broschüre Diakonie 10 17.09.2010 9:47 Uhr Seite 3 Jesus Christus bewegt zum Dienst - Dienst bewegt Menschen zu Jesus Christus as bekannteste Beispiel, das der D Herr Jesus als Motivation ge- braucht, ist wohl die Geschichte vom barmherzigen Samariter, der, als er den unter die Räuber gefallenen Mann sieht, innerlich bewegt, sofort bereit ist zu helfen. Dieses innere Bewegtsein finden Jesus erzählt wir bei unserem Herrn an vielen Stellen, ein Beispiel: wenn er die Not der Menschen sieht. „Ein Mensch Ob wir diese Antriebsfeder von unserem ging hinab nach Herrn neu lernen und seinen Blick für das Jericho und fiel Elend der Menschen in unserer Umge- unter die Räuber“ bung bekommen könnten? Der Herr Jesus sagt in der Bergpredigt: „So soll euer Licht leuchten vor den Men- weniger junge, schen, damit sie eure guten Werke sehen mehr alte und euren Vater, der in den Himmeln ist, Menschen verherrlichen“ (Matthäus 5,16). Viele Künstler hat die Geschichte vom barm- herzigen Samariter bewegt: Bild oben: Kees de Korte, unten: Rembrandt van Rijn
Broschüre Diakonie 10 17.09.2010 9:47 Uhr Seite 4 Paulus schreibt ienst am Nächsten als Ausdruck der an Titus: „Das Wort ist gewiss; und ich will, dass du auf D Gemeinde können wir bereits in der ersten Gemeinde in Jerusalem erkennen (Apostelgeschichte 2,41-47), wo die fürsorgende Unterstützung bedürfti- diesen Dingen ger Gemeindeglieder praktiziert wurde. fest bestehst, Die ersten „Diakone/Diener“ werden in damit die, die Gott geglaubt Apostelgeschichte 6,1-7 benannt, um den haben, Sorge Dienst der Armenpflege zu tun. Diakonie tragen, gute gehört ganz selbstverständlich zum Enga- Werke zu gement der neutestamentlichen Gemein- betreiben. de: soziale Gerechtigkeit, Krankenpflege, Dies ist Armenfürsorge, Sorge um Witwen und nützlich für die Waisen. „Des Wohltuens und Mitteilens Menschen.“ vergesst nicht!“ mahnt Gottes Wort die Titus 3,8 Christen damals und uns heute. Wer in die Geschichte Europas schaut, wird merken, dass alle sozialen und diakonischen Werke ihren Ursprung in der verantwortlichen Betätigung der christlichen Nächstenliebe haben. Stadtteil-Kinder-Tafel
Broschüre Diakonie 10 17.09.2010 9:47 Uhr Seite 5 Die Vielfalt der Diakonie und ihre Chancen icht wenige unserer Gemeinden N führen bereits vielfältige diakonische und soziale Arbeiten durch. Viele dieser Dienste geschehen seit Jahren im Verborgenen in großer Treue. Manche sind zu gemeindlichen und übergemeindlichen Initiativen geworden und können anderen Mut machen, ebenfalls aktiv zu werden. Eingangstüre zum Daraus ist vor vielen Jahren z.B. auch das Mutterhaus Persis in Diakoniewerk „Persis e.V.“ mit seinen hel- Wuppertal-Elberfeld fenden Diakonissen und dem Mutterhaus entstanden. In vielen Bereichen der Kinder- und Familienhilfe, der Innen- und Außen- mission waren die Persis-Schwestern tätig und haben zum Segen für viele gewirkt. Da sich das Aufgabenfeld heute gewandelt hat, haben die den Verein tragenden
Broschüre Diakonie 10 17.09.2010 9:47 Uhr Seite 6 Geschwister und Gemeinden die Initiative übernommen, unter dem Dach von „Persis“ die Möglichkeit zu geben, dass diakonische und soziale Initiativen und Projekte in den Gemeinden der Brüderbewegung gefördert und ermutigt werden. Es ist daran gedacht, ein Netzwerk aufzubauen, durch das ein reger Austausch entsteht und man vonein- ander Anregungen, Hilfe und Unterstüt- zung bekommen kann. Dazu wurde neben dem Arbeitskreis „Senioren für Christus“ nun der Arbeitskreis „Diakonie für Chris- tus“ gebildet. Dieser Arbeitskreis möchte die bestehenden Initiativen bündeln, das Bewusstsein der diakonisch-missionari- schen Möglichkeiten in den Brüdergemein- den stärken und zu neuen Aktivitäten Mut machen. Plakativer Banner am Diakonietage und -seminare, Fortbildung Haus des Domradio in Köln weist auf und Beratung werden das Aufgabenfeld die Notwendigkeit dieses Arbeitskreises sein. Dazu wird auch der praktischen Nächstenliebe hin. ein Internetportal dienen. Betreuung von Vorschulkindern
Broschüre Diakonie 10 17.09.2010 9:47 Uhr Seite 7 Die Chancen der Diakonie für unsere Gemeinden ie Frage nach dem sozialen Enga- D gement ist heute lauter denn je. Die vielfach in staatlichen Händen befindlichen Sozialstationen und die ge- werbsmäßige Pflegehilfen können (oder wollen) nicht den diakonisch-missionari- Matthäus 10,42 schen Aspekt der Arbeit leisten. Darin „Und wenn aber liegt die Seele aller Hilfe begründet. jemand einem Hier sind wir Christen in vermehrtem Maß dieser Geringen gefordert! Darin liegt zum anderen auch nur einen Becher unsere Chance. Das ehrenamtliche Enga- kalten Wasser zu gement wird von unseren Mitbürgern trinken gibt in gerne in Anspruch genommen. Dadurch eines Jüngers werden die Herzen offen für die Liebe Namen, wahrlich Gottes, die wir Christen selbst erlebt ha- ich sage euch, er ben und gerne weitergeben können und wird seinen Lohn wollen. nicht verlieren.“
Broschüre Diakonie 10 17.09.2010 9:47 Uhr Seite 8 Möglichkeiten für Diakonie in unseren Gemeinden o liegen in allen sozial-diakonischen S Arbeiten stets die guten Möglichkei- ten, die frohe Botschaft von dem Herrn Jesus weiterzugeben. Da, wo durch die Hilfeleistungen Vertrauen gewachsen ist, werden die Herzen offen für die Besuchsdienst Häusliche Krankenpflege Armen- speisung Migrantenhilfe Gemeinsam schaffen wir es Randgruppen- arbeit
Broschüre Diakonie 10 17.09.2010 9:50 Uhr Seite 9 persönliche Seelsorge und damit für das Galater 5,13-14 Evangelium, das die kranke Seele heil „Dient einander macht und das belastete Gewissen von durch die Liebe! der Schuld und Sünde des Lebens befreit. Denn das ganze Diakonie öffnet die Tür zum Herzen des Gesetz ist in Nächsten! Das ist im wahrsten Sinne per- einem Wort sönliche Evangelisation. erfüllt, in dem: uf der nächsten Doppelseite wollen A Du sollst deinen wir einige Anregungen von diako- Nächsten lieben, nischer Arbeit aufzeigen. wie dich selbst.“ Familien- hilfe
Broschüre Diakonie 10 17.09.2010 9:50 Uhr Seite 10 Beispiele und Anregungen für die diak in unseren Gemeinden Andachten und Mitarbeit in Asy- A lantenheimen, Altentagesstätten Besuchsdienste in Familien, B Seniorenheimen, Krankenhäusern, bei Witwen und Witwern C Chorsingen und Musizieren bei Kranken und Alleinstehenden Diakonische Betreuung von D Alleinstehenden, Unterstützung von Angehörigen. Deutschunter- richt für ausländische Mitbürger E Ehrenämter in Gemeinde und örtlichen Vereinen nutzen. 1-Euro- Jobs missionarisch nutzen F Freizeiten für Migranten oder Arbeitslose organisieren. Familien- hilfe anbieten G Gefährdetenhilfe an Randgrup- pen, Straffälligen, Suchtgefährdeten und Gestrandeten Haushaltshilfen anbieten, z.B. bei H Geschwistern oder Nachbarn, Kran- ken und Alleinstehenden Internet- und Computer-Kurse für ausländische Mitbürger I Jugend integrieren, motivieren durch gemeinsames Bibelstudium, J Hilfe von Jugendlichen annehmen Kleinkinder-Betreuung für berufs- K tätige und alleinerziehende Eltern. Kindertafel (Mittagstisch) für Schulkinder, Hausaufgabenhilfe L Literaturarbeit für Migranten, Leih- bücherei organisieren, Kassetten- dienst, Büchertisch in der Stadt
Broschüre Diakonie 10 17.09.2010 9:50 Uhr Seite 11 nregungen für die diakonische Arbeit in unseren Gemeinden Missionarische Aktionen M unter Migranten durchführen N Netzwerk per E-Mail z.B. Kontakte mit Missionaren Öffentlichkeitsarbeit, VHS-Kurse O oder eigene Seminare Persönliche Evangelisation P Verteilschriften bereitstellen und Aktionen planen Quartierbeschaffung Q für ausländische Gäste Rechts-, Versicherungs- und R Ämterfragen klären, Referenten zu diesen Themen einladen Seelsorge an Nachbarn (Ruhe- S standssyndrom, Vergangenheits- bewältigung). Schulungen und Bibelkurse organisieren Senioren-Arbeit (Anregungen durch den Arbeitskreis Senioren- für-Christus (SfC) Trauerseelsorge, Kranken- und T Hinterbliebenenseelsorge. Mithilfe bei den Tafeln (Armenspeisung). U Umzugshilfe, Übersetzungshilfe anbieten Verteildienst („Das Wort für V heute“, Traktate). Besuchsdienste Wanderungen, Ausflüge, Rad- W touren, Spaziergänge x-beliebige Aufgaben. Ideen gibt X es genug. Packen wir’s an! Yes-Why-Not. Einer muss den Anfang machen. Warum nicht du? YZ Zeitungsbeiträge, Leserbriefe schreiben
Broschüre Diakonie 10 17.09.2010 9:50 Uhr Seite 12 Beratung ... Vernetzung ... Das Internet-Portal www.diakonie-für-christus.de ier entsteht das überregionale An- H gebot von „Diakonie für Christus“ (DfC) mit vielfältigen Angeboten wie tägliche Bibellese, geistliches Wort, Rat & Hilfe, Erfahrungsberichte, aktuelle Informationen zum Downloaden, Veran- staltungstermine von speziellen Refera- ten, Seminaren, Freizeiten, Missions- und Arbeitseinsätze. Darüber hinaus wird diese Homepage eine Plattform sein, auf der diakonische Mitarbeiter miteinander in Kontakt treten können, um sich auszutauschen und www. Erfahrungen und Tipps weiterzugeben. So entstehen praktische Anregungen diakonie-für- auch für kleinere Gemeinden, weil sie von christus.de einander Nutzen haben werden. Ebenfalls
Broschüre Diakonie 10 17.09.2010 9:50 Uhr Seite 13 Hilfe ... ist geplant, hier fachliche Hilfe anzubie- Das neue Internet- ten in Fragen der Durchführung, Finanz-, portal für diakonische Mitarbeiter mit reich- Versicherungs- und Organisationsangele- haltigen Angeboten genheiten. Willkommen auf und interessanten www.diakonie-für-christus.de Links: www.diakonie- für-christus.de
Broschüre Diakonie 10 17.09.2010 9:50 Uhr Seite 14 Kolosser 3,27 Beispiele aus der Praxis „Ihr dient dem Herrn Christus!“ zur Anregung: Die Kinder-Tafel Die evangelisch-frei- kirchliche Gemeinde Wuppertal-Vohwinkel initiiert seit kurzem einen regelmäßigen Mit- tagstisch für Kinder in ihrem Stadtteil (www.kinder-tafel-vohwinkel.de) Die Gefährdetenhilfe Kurswechsel Ebenfalls in Wuppertal im Ortsteil Langerfeld ist die GH durch die Christ- liche Gemeinde Wup- pertal-Barmen entstan- den. Sie unterhält zwei Wohngemeinschaften für junge Männer mit Drogen- bzw. Haft- Hintergrund, einen Zweckbetrieb, Street- work unter Randgruppen, sowie Kontakt- gruppenarbeit in Justizvollzugsanstalten. (www.gh-kurswechsel.de) Die Werk- und Lebensgemeinschaft Barsbek Aus der Gemeinde Schönberg/Hlst ent- stand die Werk- und Lebensgemeinschaft Barsbek. Sie bietet mit ihrer Wohngemeinschaft jungen Männern die schrittweise Integrati- on in die Lebens- und Arbeitswelt.. (www.wlg-barsbek.de)
Broschüre Diakonie 10 17.09.2010 9:50 Uhr Seite 15 Einer für alle Aus der Gemeinde Görlitz entstand 2002 der sozial-diakonische Verein „einer für alle“, der mit einer offenen Kinder- und Jugendarbeit der Görlitzer Jugend neue Per- spektiven gibt, sowie Hilfen zur Erziehung und Beschäftigungsmaßnahmen anbietet. (www.efa-goerlitz.de) Das Haus der Hoffnung Sie folgen dem Ruf Gottes und widmen sich seit 1997 29 rumäni- schen (Sozial-)Waisenkin- dern: Heinz & Petra Gräbe aus Dillenburg- Manderbach. Im „Haus der Hoffnung“ in Mosna / Rumänien haben diese Ärmsten der Armen ein neues Zuhause gefunden und erleben Gottes Liebe. (www.hausderhoffnung.de) Asylanten- und Migrantenarbeit Ein Ehepaar aus Wupper- tal-Barmen hilft in ihrem Stadtteil türkischen und mazedonischen Migran- ten bei der Einbürgerung durch Hilfe bei Ämtern, Schulaufgabenhilfe und Kinderstunden in ihrem Haus.
Broschüre Diakonie 10 17.09.2010 9:50 Uhr Seite 16 Diakonie öffnet die Tür zum Herzen des Nächsten „Des Wohltuens und Mitteilens vergesst nicht, denn an solchen Opfern hat Gott Wohlgefallen.“ Hebräer 13,16 Diakonie für Christus DfC Arbeitskreis Diakonie für Christus der Brüdergemeinden in Deutschland (AGB+FB) ein Arbeitszweig des Sprecher: Schwestern-Mutterhaus Persis e.V. Hermann Fürstenberger, Von-der-Tann-Straße 11, hs.fuerst@t-online.de 42115 Wuppertal Christian Göttemann, Fon: 0202 311 619 cs.goettemann@t-online.de Fax: 0202 69 50 972 eMail: mutterhaus.persis@t-online.de Home: www.diakonie-für-christus.de Bank: Stadtsparkasse Wuppertal BLZ: 330 500 00, Konto: 562 959 (Diakonie) 10.10
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