EMMY THIERFELDER - EINE SCHÜLERIN IN DER SOZIALEN BETREUUNG
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Arbeiterwohlfahrt Der Wohnbereich Sonnenblume
Neues
Kreisverband aus unserem
im Altenzentrum Hoyerswerda,
Foto: AWO KV Lausitz e. V.
Lausitz e.V.
Verband
EMMY THIERFELDER –
EINE SCHÜLERIN IN DER
SOZIALEN BETREUUNG
15 Jahre jung und ein Ehrenamt in der Pflege. Das klingt
ziemlich ungewöhnlich. Wird Emmy Thierfelder aller-
dings nach ihrer Meinung dazu gefragt, ist das für sie etwas
Bewohner*innen natürlich sehr. »Ich kann dabei auch viel
von den älteren Menschen lernen« sagt Emmy. Außerdem
will sie sich später auch beruflich im sozialen Bereich ver-
ganz normales. wirklichen. Ihr Ehrenamt sieht sie deshalb auch als ganz
Die Schülerin aus Burgneudorf lernt an der Oberschule persönliche Bereicherung an. Eine Ausbildung bei der AWO
in Lohsa. Zu ihren Hobbies zählen Reiten und mit Freunden Lausitz zu machen, ist für sie deshalb überhaupt nicht so
treffen. Soweit hört sich das für einen Teenager alles ganz abwegig. Schließlich beendet Emmy bald die 10. Klasse.
normal an. Dann ist von Emmy aber noch zu erfahren, dass Nachdem sie ihre Tätigkeit bei der Wasserwacht aufgeben
sie einmal in der Woche im Altenzentrum Hoyerswerda zu musste, wollte sie sich unbedingt weiter sozial engagieren.
finden ist. Dort unterstützt sie das Team der sozialen Betreu- Ihre Mutter gab ihr den Tipp, einfach bei der AWO nach
ung im Wohnbereich Sonnenblume – ehrenamtlich. Dann zufragen. Und so kommt Emmy schon seit einiger Zeit
bringt Emmy für die Senior*innen Spiele mit und es wird wöchentlich zu den Bewohner*innen der Sonnenblume.
zum Beispiel »Mensch ärgere dich nicht« gespielt. Sie liest Das Team der sozialen Betreuung freut sich natürlich
aber auch aus Büchern vor, rätselt mit den Bewohner*innen sehr über die kleine Entlastung durch Emmy. Und vielleicht
oder redet ganz einfach nur mit ihnen. Und diese kleine können wir sie auch bald als Pflegekraft täglich bei uns
wöchentliche Abwechslung mit der Schülerin schätzen die begrüßen.
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AWO Kreisverband Lausitz e. V. I
Torsten Ruban-Zeh | Thomas-Müntzer-Str. 26 | 02977 Hoyerswerda | Tel. 03571 4885-600/-601 | Fax 03571 4885605 | info@awo-lausitz.de
Verbandsleben |
AWO IM HERZEN
Einmal im Jahr treffen sich die Ehemaligen
des Altenzentrums der AWO Lausitz in Hoyerswerda
V or nunmehr 16 Jahren hat sich
Frau Schrapel in ihren wohlver-
dienten Ruhestand verabschiedet.
wie stellt sich die AWO Lausitz natür-
lich speziell in Sachen Pflege den
neuen Herausforderungen? Deswegen
Davor hatte sie beinahe 30 Jahre ist es aus Sicht der Beteiligten auch
das Altenzentrum der AWO Lausitz in eine ganz besondere Wertschätzung,
Hoyerswerda als Einrichtungsleiterin dass der Geschäftsführer, Ruban-Zeh,
geführt. Doch der Abschied damals persönlich zu diesen Themen Auskunft
bedeutete für sie auf keinen Fall, die gibt. Natürlich darf ein Rundgang durch
AWO ganz an den Nagel zu hängen. das Altenzentrum bei dieser Gelegen-
Einige Jahre stand sie ihren Kolleginnen heit nicht fehlen. Zeit für Erinnerungen
und Kollegen noch mit Rat und Tat
zur Seite. Und auch bis heute ist sie
ihrem ehemaligen Arbeitgeber nicht
nur als AWO-Mitglied treu geblieben.
Denn einmal im Jahr initiiert Frau Wichtig ist es, den Kontakt untereinander zu erhalten. Foto: AWO KV Lausitz e. V.
Schrapel ein Treffen der ehemaligen
Beschäftigten des Altenzentrums.
Und das nun schon seit fast zwei Jahr- und das ein oder andere Gespräch mit
zehnten. Ob Pflegekraft, Küchen-, den neuen oder vielleicht noch be-
Wäscherei- oder Haustechnikkraft, aus kannten Gesichtern der AWO zu führen.
den verschiedensten Bereichen neh- Viel hat sich geändert von damals zu
men die ehemaligen Beschäftigten heute. Einige der heute vorhandenen
dieses Angebot regelmäßig und sehr technischen und baulichen Lösungen
gern wahr. Jedes Jahr kommen auch hätte man sich damals gewünscht.
Bei Kaffee und Kuchen lässt sich ganz entspannt plaudern. Foto: AWO KV Lausitz e. V. neue Ruheständler mit dazu. Darauf Und natürlich ist die EDV-Unterstüt-
ist Frau Schrapel ganz besonders stolz. zung heute auch eine ganz andere.
Zuletzt fand das Treffen am 20. Sep- Dass der Pflegeberuf dadurch jedoch
tember 2019 in der neu gebauten nicht einfacher geworden ist, darüber
AWO MediCare statt, im Jahr davor im sind sich alle Beteiligten einig. Heute
Speisesaal des Altenzentrums. Das war gibt es dafür neue Herausforderungen.
nicht immer so und deswegen freut Und das ist auch der Grund, warum
sich Frau Schrapel auch, dass Veran- Frau Schrapel auch im nächsten Jahr
staltungen wieder in die ehemalige wieder das Treffen organisieren wird.
Wirkungsstätte der Teilnehmer gelegt Was in der Pflege geleistet wird, ver-
werden konnten. Schließlich werden dient Anerkennung. Für sie ist es des-
die Treffen nicht nur genutzt, um wegen eine Herzenssache, diese Tradi-
den Kontakt zu ehemaligen Kollegen tion auch in Zukunft beizubehalten.
aufrecht zu erhalten. Vielmehr ist es Unter anderem für dieses Engagement
den Ehemaligen ein Bedürfnis zu wurde sie anlässlich des 100-jährigen
erfahren, was sich in der Zwischenzeit Bestehens der AWO in diesem Jahr mit
Die Ehemaligen freuen sich über die regelmäßigen Treffen. Foto: AWO KV Lausitz e. V. alles geändert hat. Was ist neu in Pla- Ehrung von Frau Schrapel für ihr Engagement beim AWO-100-Jahr-Jubiläum, Foto: Ö GRAFIK einer Ehrung durch den AWO Landes-
nung, was wird eventuell gebaut und verband Sachsen ausgezeichnet.
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II AWO Kreisverband Lausitz e. V. AWO Kreisverband Lausitz e. V. III
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| Verbandsleben
UNERSETZBAR IM EHRENAMT
Der Ziegenpapa von Hoyerswerda
die Ziegen. Obst, Gemüsereste, trocke-
nes Brot und vieles mehr sind täglich
an sorgfältig ausgesuchten Sammel-
punkten für die Ziegen hinterlegt.
Im Rahmen seiner Möglichkeiten
schaut Herr Geyer auch auf die Außen-
anlagen des Altenzentrums. Ein
Blumen- und ein großes Rosenbeet
Kein ungewöhnliches Bild im Altenzentrum – Herr Geyer mit seinen »Meckis« beim Spaziergang, werden vor dem Haupteingang von
Fotos: AWO KV Lausitz e. V.
ihm gepflegt. Und weil es sich so gut
verbinden lässt, hat er in diesem
Jahr erstmalig den Anbau von Rüben
A nton, Werner und Otto … das
sind die drei AWO-Ziegen, die
sich in ihrem Gehege am Altenzentrum
ganz ohne »rumgezicke«. Als gelernter
und gestandener Schafhirte hat er
nicht nur beste Voraussetzungen und
ausprobiert. Ganz unauffällig wachsen
diese unter den Rosen und sollen
natürlich als Ziegenfutter dienen.
der AWO Lausitz in Hoyerswerda sicht- das Verständnis mit den Tieren um Als Verpflichtung sieht er sein Ehren-
lich wohl fühlen. Ganz zur Freude der zugehen, sondern ist auch mit ganz amt trotzdem nicht, eher als kurzwei-
Betreuten und der Bewohnerinnen viel Herzblut bei der Sache. Schon viele ligen Zeitvertreib. So wie die Lust und
und Bewohner der b enachbarten Jahre betreut er im Ehrenamt seine Zeit es zulassen, bringt er sich tatkräf-
Seniorenwohnanlage. Die drei neu »Meckis«, wie er ganz liebevoll die tig ein. Vorausgesetzt die Gesundheit
gierigen Ziegen zu beobachten, ist Ziegen nennt. Täglich füttern, Gehege macht es mit, möchte er das auch
nämlich wirklich eine schöne Abwechs- kontrollieren und natürlich der noch viele Jahre so belassen. Langwei-
lung. Ab und an ist das Ziegengehege gemeinsame Spaziergang über das lig wird ihm so sicherlich nicht. Auch
aber auch völlig leer. Dann sind die Gelände stehen auf dem Programm. Yorkshire-Terrier-Dame Püppi fordert
Drei auf den Rasenflächen des Alten- Dazu kommt noch die Vorbereitung seine Aufmerksamkeit. Mit ihr sieht
zentrums unterwegs. Natürlich nicht des täglichen Futters für die Ziegen. man Herrn Geyer des Öfteren am Tag
allein, sondern immer in Begleitung So bereitet er zum Beispiel abends seine Rundgänge m achen. Dabei hat
von Herrn Geyer. vor dem Fernseher aus getrocknetem er immer ein freundliches Wort auf
Herrn Geyer kann man getrost als Brot Futterpellets zu. Überhaupt erhält den Lippen.
so etwas wie den »Ziegenpapa« Herr Geyer als Ehrenamtler Unterstüt- Wir wünschen uns, dass Herr Geyer
bezeichnen. Er ist Mieter der Senioren- zung nicht nur seitens der AWO Lausitz. noch viele Jahre Freude an seinem
wohnanlage. Auf ihn hören Anton, Auch die Bewohner*innen und Mitar- Ehrenamt und natürlich ganz besonders
Werner und Otto … und das sogar beitende vor Ort bringen ihm Futter für an seinen Ziegen hat.
Anton, ... ... Werner, ... ... und Otto
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IV AWO Kreisverband Lausitz e. V.
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