Erhöhte Kraft und Erholung nach geschwindigkeits-basiertem Krafttraining im Rudern: Eine randomisiert kontrollierte Studie
←
→
Transkription von Seiteninhalten
Wenn Ihr Browser die Seite nicht korrekt rendert, bitte, lesen Sie den Inhalt der Seite unten
1 Erhöhte Kraft und Erholung nach geschwindigkeits- basiertem Krafttraining im Rudern: Eine randomisiert kontrollierte Studie (AZ 070513/19-20) Steffen Held & Lars Donath (Projektleitung) Deutsche Sporthochschule Köln, Abteilung für trainingswissenschaftliche Interventionsforschung 1 Einleitung untersucht. Zusätzlich wurden die Effekte von VL10 und TRF auf den Erholungs- und Stress- Da Rudern gleichermaßen hohe Ausdauer- (Ing- status (Nässi et al., 2017) hin untersucht. Die ham et al., 2002) und Kraftfähigkeiten (García- Ergebnisse dieser Studie könnten einen nen- Pallarés & Izquierdo, 2011) erfordert, ist neben nenswerten Einfluss auf die Konzeption des umfangreichem Ausdauertraining (Ingham et Krafttrainings im Rudern und anderen Kraft- al., 2002) auch ein konsequentes Krafttraining ausdauerdisziplinen haben. (García-Pallarés & Izquierdo, 2011) notwendig. Da simultanes Kraft- und Ausdauertraining 2 Methoden negativ miteinander interferieren kann (Wil- son et al., 2012), werden Krafttrainingsmetho- Probanden und Design: Mit Hilfe der Minimiza- den ohne erschöpfende Wirkung empfohlen tion-Methode (Scott et al., 2002) (Strata: V̇ O2max, (García-Pallarés & Izquierdo, 2011). Eine derar- Summe aller Krafttestergebnisse (StrengthTotal), tige Krafttrainingsmethode ohne erschöpfende Alter, Körperhöhe, Körpermasse und Geschlecht) Wirkung stellt das geschwindigkeitsbasierte wurden 21 gut trainierte Ruderer (4 weiblich, Krafttraining (velocity-based training; VBT) 17 männlich; 19,6 ± 2,1 years; 1,83 ± 0,07 m; dar (Pareja-Blanco et al., 2020): Wenn die mitt- 74,6 ± 8,8 kg; V̇ O2max: 64,9 ± 8,5 ml·kg-1·min-1) lere konzentrische Bewegungsgeschwindig- entweder der VL10 (N = 11) oder TRF (N = 10) keit (mean concentric velocity; MCV) unter ein Gruppe zugeordnet. V̇ O2max (Ruderergome- bestimmtes zuvor festgelegtes Niveau fällt, wird ter-) Rampentests (Treff et al., 2018) und 1RM der Trainingssatz beendet, obwohl noch wenige Krafttests (McCurdy et al., 2004) der Übungen weitere Wiederholungen bis zur Erschöp- Kniebeuge (squat; SQ1RM), Kreuzheben (dead- fung möglich gewesen wären. Dieses Vorgehen lift; DL1RM), Bankziehen (bench row; BR1RM) erscheint vor allem für Kraft-Ausdauer Diszip- und Bankdrücken (bench press; BP1RM) wurden linen relevant, da traditionelles one-repetition jeweils als PRE und POST Diagnostik durch- maximum (1RM) basiertes Krafttraining bis zum geführt. Das Studienprotokoll entspricht den Wiederholungsversagen (traditional 1RM-based internationalen ethischen Standards und wurde training to failure; TRF) nicht zwangsläufig zu von der lokalen Ethikkommission (165/2019) höheren Kraft oder Hypertrophie Anpassungen bewilligt. führt (Izquierdo-Gabarren et al., 2009). Zusätz- Training: Beide Gruppen absolvierten 2 lich könnte eine übermäßige Ermüdung durch wöchentliche Krafttrainingseinheiten (VL10 vs. TRF nachfolgende (Ausdauer) Trainingseinhei- TRF), wobei power clean, squat, bench row, dead- ten negativ beeinträchtigen (García-Pallarés & lift und bench press in der angegebenen Reihen- Izquierdo, 2011; Morán-Navarro et al., 2017). folge durchgeführt wurden. Die relative Last Vor diesem Hintergrund wurden die Effekte von (80 % 1RM), Anzahl der Trainingssätze (4) und VBT mit 10 % Geschwindigkeitsverlust (VL10), Satzpausen (2-3 min) waren in VL10 und TRF im Vergleich zu TRF auf das 1RM und die maxi- identisch. Der 10 % Geschwindigkeitsverlust bei malen Sauerstoffaufnahmefähigkeit (V̇ O2max) VL10 wurde durch ein akustisches Signal ange- BISp-Jahrbuch Forschungsförderung 2019/20
2 Erhöhte Kraft und Erholung nach geschwindigkeitsbasiertem Krafttraining im Rudern... zeigt (Speed4lifts encoder, Speed4lifts, Madrid, Statistik: Alle Daten werden als Mittelwert ± Spanien). Die Teilnehmenden wurden aufge- Standardabweichung dargestellt. Ein-faktorielle fordert, die konzentrische Phase aller Übungen (VL10 vs. TRF) Varianzanalysen (ANOVA) wur- mit der maximal intendierten konzentrischen den für die anthropometrische Daten, die Trai- Geschwindigkeit durchzuführen. Zusätzlich ningsdaten, den mOS, die mOR und die wahr- zum VL10- oder TRF-Krafttraining absolvierten genommene Trainingsintensität berechnet. Für beide Gruppen ihr tägliches Ausdauertraining jeden Zielparameter (SQ1RM, DL1RM, BR1RM, im gleichen Umfang. BP1RM, StrengthTOTAL, V̇ O2max, PVO2MAX, ΔOS Monitoring: Neben den Trainingsdaten (Low und ΔOR) wurden jeweils 2 (Gruppe: VL10 vs. intensity Training, LiT; Threshold Training, ThT; TRF) x 2 (Zeit: PRE vs. POST) Varianzanalysen High intensity Training, HiT; Krafttraining, mit wiederholten Messungen (rANOVA) berech- Strength) (Seiler, 2010) wurde auch die wahrge- net. Bei signifikanten Gruppen x Zeit Interaktio- nommene Trainingsintensität (perceived train- nen wurden zusätzliche Bonferoni post-hoc Tests ing intensity; RPE; CR-10 scale) (Foster et al., durchgeführt. Ein p-Wert ≤ 0,05 wurde als statis- 2001) erfasst. Zusätzlich wurde der multidimen- tisch signifikant angesehen. sionale Erholungs- und Stresszustand mit Hilfe der Kurzskala für Erholung und Belastung (KEB) 3 Ergebnisse (Nässi et al., 2017) täglich protokolliert. Zur wei- teren Datenanalyse wurden die mittlere Ände- Kraft: Die rANOVA zeigte signifikante Gruppen x rung, die overall recovery (ΔOR) und der overall Zeit Interaktionen für SQ1RM, BR1RM, BP1RM stress (ΔOS) für 24 und 48 Stunden nach dem und StrengthTotal (Tab. 1). Anschließende post-hoc Krafttraining (in Bezug auf die Werte vor dem Tests ergaben signifikant (p < 0,001; SMD > 0,654) Krafttraining) erfasst. höhere Steigerungen von SQ1RM, DL1RM, BR1RM, BP1RM und StrengthTotal zugunsten von VL10 (Tab. 1). Tab. 1: Übersicht der Zielparameter (Mittelwert ± Standardabweichung) für das geschwindigkeitsbasierte Krafttraining mit einem maximal 10 %-igen Geschwindigkeitsverlust (VL10) und das traditionelle 1RM-basierte krafttraining bis zum repetition failure (TRF). Zusätzlich werden p-Werte, Effektgrö- ßen (ηp2) der rANOVA; prozentuale PRE zu POST change scores und standardisierten Mittelwert- differenzen (SMD) für den Vergleich zwischen den Gruppen angegeben. Post-hoc Signifikanzen sind markiert (***: p < 0,001; **: p < 0,01; *: p < 0,05; ns: p > 0,05). VL10 VL10 change TRF TRF change group × Test SMD SMD time pre post score pre post score time V̇ O2max [ml·kg- 64,4 ± 66,3 ± +3,8 ± 0,255ns 65,5 ± 67,6 ± +3,3 ± 0,225ns p = 0,020 p = 0,552 1 ·min-1] 7,3 7,6 7,5 % 9,7 8,9 8,2 % ηp2 = 0,265 ηp2 = 0,020 382 ± 409 ± +5,5 ± 372 ± 392 ± +7,0 ± p = 0,012 p = 0,506 PVO2MAX [W] 0,481ns 0,378ns 49 63 5,1 % 51 55 7,3 % ηp2 = 0,300 ηp2 = 0,025 123,3 153,8 +24,8 ± 131,4 143,7 +9,3 ± p = 0,872 p = 0,001 SQ1RM [ %] 1,582*** 0,460** ± 8,6 ± 26,5 12,7 % ± 25,2 ± 28,3 3,0 % ηp2 = 0,001 ηp2 = 0,452 160,3 192,4 +21,6 ± 167,9 186,7 +11,4 ± p = 0,028 p = 0,145 DL1RM [ %] 1,139*** 0,599** ± 28,8 ± 27,5 17,1 % ± 30,6 ± 32,2 5,6 % ηp2 = 0,242 ηp2 = 0,114 108,1 117,4 +8,8 ± 109,4 111,5 +2,2 ± p = 0,124 p = 0,031 BR1RM [ %] 0,680*** 0,141** ± 13,3 ± 14,1 7,3 % ± 15,5 ± 14,3 4,7 % ηp2 = 0,126 ηp2 = 0,232 93,5 ± 106,1 +13,7 ± 95,8 ± 102,4 +7,1 ± p = 0,306 p = 0,022 BP1RM [ %] 0,654*** 0,408ns 18,3 ± 20,3 8,1 % 16,1 ± 16,3 4,1 % ηp2 = 0,058 ηp2 = 0,259 485,4 569,7 +18,0 ± 504,4 544,2 +8,0 ± p = 0,099 p = 0,014 StrengthTotal [ %] 1,217*** 0,488*** ± 68,2 ± 70,4 11,3 % ± 79,8 ± 83,6 2,9 % ηp2 = 0,144 ηp2 = 0,293 V̇ O2max: maximale Sauerstoffaufnahme; PVO2MAX: Leistung an der V̇ O2max; SQ1RM: squat Einer-Wiederholungsmaximum (1RM) in Relation zur Körpermasse; DL1RM: deadlift 1RM in Relation zur Körpermasse; BR1RM: bench row 1RM in Relation zur Körper- masse; BP1RM: bench press 1RM in Relation zur Körpermasse; StrengthTotal: Summe der squat, deadlift, bench row und bench press 1RMs in Relation zur Körpermasse BISp-Jahrbuch Forschungsförderung 2019/20
Erhöhte Kraft und Erholung nach geschwindigkeitsbasiertem Krafttraining im Rudern... 3 Ausdauer: V̇ O2max und PVO2MAX zeigten zwar sig- Kurzskala für Erholung und Belastung: ΔOS nifikante Zeiteffekte, jedoch keine Gruppen x (Abb. 1A) und ΔOR (Abb. 1B) zeigten signifikante Zeit Interaktionen (Tab. 1). Gruppen x Zeit Interaktionseffekte. Post-hoc Trainingsprotokolle: TRF und VL10 zeigte keine Tests ergaben keine signifikanten (p = 0,498; signifikanten Baseline-Unterschiede (p ≥ 0,540; SMD = -0,52) ΔOS Unterschiede zwischen VL10 ηp2 ≤ 0,028; SMD ≤ 0,280). Abgesehen von der und TRF für die Daten 24 h nach dem Krafttrai- Gesamtwiederholungszahl (p = 0,001; ηp2 = 0,028; ning, aber signifikante (p = 0,000; SMD = 4,03) SMD = 3,450) zeigten die Trainingsprotokolle Unterschiede für 48 h POST Krafttrainingsda- keine signifikanten Unterschiede zwischen den ten. Darüber hinaus nahm ΔOS 24 bis 48 h nach Gruppen (p ≥ 0,614; ηp2 ≤ 0,029; SMD ≤ 0,240). dem Krafttraining bei VL10 signifikant ab (von Post-hoc Tests ergaben signifikant (p < 0,001; 0,3 ± 0,5 auf -0,2 ± 0,3 u. a.; p = 0,000; SMD = -1,213) SMD = -3,45) höhere Gesamtwiederholungs- und stieg bei TRF signifikant an (von 0,1 ± 0,2 auf zahlen für TRF (mittlere Wiederholungszahl 0,7 ± 0,1 u. a.; p < 0,001; SMD = -3,80). In Bezug auf pro Satz: 8,8 ± 0,9) im Vergleich zu VL10 (mitt- die ΔOS zeigten die post-hoc Tests einen signifi- lere Wiederholungszahl pro Satz: 6,7 ± 0,3). RPE kanten Unterschied zwischen VL10 und TRF für während des Krafttrainings zeigte signifikante die 24 (p = 0,001; SMD = -5,69) und 48 h (p = 0,001; Interaktionseffekte (p = 0,001; ηp2 = 0,610) zu SMD = -6,50) POST Krafttrainingsdaten. Wäh- Gunsten (p = 0,001; SMD = -2,519) von VL10 rend ΔOR bei VL10 keine signifikanten Unter- (6,8 ± 0,8 a. u.) im Vergleich zu TRF (8,7 ± 0,7 a. u.). schiede (von 0,0 ± 0,1 auf 0,0 ± 0,2 a. u.; p = 0,636; RPE des restlichen Trainings zeigte keine signifi- SMD = 0,00) der 24 zu 48 h POST Krafttraining kanten Effekte für VL10 (3,6 ± 1,0 a. u.) und TRF Daten zeigte, waren bei TRF signifikante Rück- (4,0 ± 1,0 a. u.). gänge (von -0,9 ± 0,2 auf -1,3 ± 0,2 a. u.; p = 0,001; SMD = 2,00) zu beobachten. Abb. 1: Mittlere change scores des overall stress (ΔOS; A) und overall recovery (ΔOR; B) 24 und 48h nach dem Krafttraining (in Bezug zu vor dem Krafttraining) für das geschwindigkeitsbasierte Krafttraining mit einem 10 %-igen Geschwindigkeitsverlust (VL10: Dreiecke) und das traditionelle 1RM-basierte Widerstandstraining bis zum repetition failure (TRF: Kreise). Zusätzlich werden Gruppenmittelwerte in schwarz und individuellen Werte in grau angegeben. Die Signifikanz und Effektgröße (ηp2) der rANOVA und post-hoc Ergebnisse sind angegeben (***: p
4 Erhöhte Kraft und Erholung nach geschwindigkeitsbasiertem Krafttraining im Rudern... 4 Diskussion In diesem Zusammenhang lieferte der Geschwindigkeitsverlust während eines Satzes Diese zweiarmige randomisiert kontrollierte eine gute Schätzung der repetitions in reserve Studie betrachtete die Auswirkungen von und erlaubte somit eine objektive Bewertung VL10 im Vergleich zu TRF auf das 1RM und die des Anstrengungsniveaus während des Kraft- V̇ O2max. Zusätzlich wurden Erholungs- und trainings (Rodríguez-Rosell et al., 2019). Daher Stressdaten erhoben. Unsere Ergebnisse konn- verringerte ein geringerer Geschwindigkeits- ten zeigen, dass 8 Wochen VL10 im Vergleich zu verlust die Gesamtzahl der Wiederholungen TRF zur größeren Anpassung der squat, dead- (Pareja-Blanco et al., 2017; Pareja-Blanco et al., lift, bench row und bench press 1RM führten, 2020) und führte zu geringeren metabolischen während gleichzeitig weniger Erholungsbedarf (Laktat, Ammoniak) Ermüdungs-Parametern nötig zu sein scheint (Abb. 1). Obwohl VL10 zu (Sánchez-Medina & González-Badillo, 2011). geringeren Stressbeanspruchungen (Abb. 1) und Dies steht im Einklang mit unseren Ergebnissen, weniger Gesamtwiederholungen beim Krafttrai- da geschwindigkeitsbasiertes Krafttraining im ning führte, konnten ähnliche Verbesserungen Vergleich zu TRF zu einer geringeren Gesamt- der V̇ O2max und der Leistung an der V̇ O2max in wiederholungszahl und einer geringeren wahr- beiden Gruppen beobachtet werden. Während genommenen Trainingsintensität (beim Kraft- die wahrgenommene Trainingsintensität beim training) führte. Dieses Ergebnis könnte sich auf Krafttraining für VL10 (im Vergleich zu TRF) sig- eine verringerte trainingsinduzierte Belastung nifikant niedriger war, zeigte die wahrgenom- beim geschwindigkeitsbasierten Krafttraining mene Trainingsintensität des übrigen Trainings beziehen. Die beobachteten niedrigeren overall keine signifikanten Effekte. stress und höheren overall recovery Daten beim Generell scheinen 1RM Anpassungen durch geschwindigkeitsbasierten Krafttraining zeig- simultanes Kraft- und Ausdauertraining nega- ten, dass die geringere akute Ermüdung (Sán- tiv beeinflusst zu werden (García-Pallarés & chez-Medina & González-Badillo, 2011) auch auf Izquierdo, 2011). Daher scheint ein moderates Erholungsdaten 24 und 48 h nach dem Kraft- Krafttrainingsvolumen, welches nicht bis zur training übertragbar waren. Erschöpfung ausgeführt wird, eine gute Alter- Insgesamt deuten die vorliegenden Daten darauf native für das Erreichen größerer Kraft- und hin, dass VL10 größere Kraftanpassungen trotz Ruderleistungszuwächse (im Vergleich zu höhe- reduzierter trainingsinduzierter Belastung (ver- ren Trainingsvolumina bis zum Wiederholungs- ringerter bzw. erhöhter overall stress und over- versagen) zu sein (García-Pallarés & Izquierdo, all recovery) induzierte. Dementsprechend stellt 2011; Izquierdo-Gabarren et al., 2009). Diese vor- VL10 eine vielversprechende und vorteilhafte herigen Ergebnisse wurden durch unsere Daten Alternative zum traditionellen Krafttraining bis bestätigt, da die Interventionsgruppe (kein Wie- zu TRF dar. Die verkürzte Erholungszeit nach derholungsversagen) im Vergleich zur Kontroll- VBT könnte den Trainern und Athleten ermög- gruppe (Wiederholungsversagen) sogar leicht lich, eine weitere hochintensive Ausdauerbelas- überlegene Kraftanpassungen zeigte. Wäh- tung im Wochenplan zu platzieren. Zukünftige rend eines solchen concurrent training Ansat- Forschungen sollten die Interferenzeffekte von zes beschleunigt der “not to repetition failure VL10 in Kraftausdauersportarten untersuchen. approach“ die Erholung vom Krafttraining und Darüber hinaus sollten die Auswirkungen von ermöglicht möglicherweise höhere Leistungen VL10 in anderen Ausdauersportarten wie Lau- in anschließenden Trainingseinheiten (García- fen, Radfahren oder Schwimmen untersucht Pallarés & Izquierdo, 2011). werden. BISp-Jahrbuch Forschungsförderung 2019/20
Erhöhte Kraft und Erholung nach geschwindigkeitsbasiertem Krafttraining im Rudern... 5 5 Literatur Pareja-Blanco, F., Alcazar, J. J., Sánchez-Valde- peñas, J., Cornejo-Daza, P. J., Piquer- Foster, C., Florhaug, J., Franklin, J., Gottschall, as-Sanchiz, F., Mora-Vela, R., Sán- L., Hrovatin, L., Parker, S., Doleshal, P., chez-Moreno, M., Bachero-Mena, B., & Dodge, C. (2001). A new approach to Ortega-Becerra, M., & Alegre, L. M. (2020). monitoring exercise training. Journal of Velocity Loss as a Critical Variable De- Strength and Conditioning Research, 1, termining the Adaptations to Strength 109-115. Training. Medicine & Science in Sports García-Pallarés, J., & Izquierdo, M. (2011). Strat- & Exercise, 52(8). https://journals.lww. egies to optimize concurrent training of com/10.1249/MSS.0000000000002295 strength and aerobic fitness for rowing Pareja-Blanco, F., Rodríguez-Rosell, D., Sán- and canoeing. Sports Medicine (Auck- chez-Medina, L., Sanchis-Moysi, J., Dora- land, N.Z.), 41(4), 329-343. https://doi. do, C., Mora-Custodio, R., Yáñez-García, org/10.2165/11539690-000000000-00000 J. M., Morales-Alamo, D., Pérez-Suárez, I., Ingham, S., Whyte, G., Jones, K., & Nevill, A. Calbet, J. A. L. L., & González-Badillo, J. J. (2002). Determinants of 2,000 m rowing (2017). Effects of velocity loss during re- ergometer performance in elite rowers. sistance training on athletic performance, European Journal of Applied Physiology, strength gains and muscle adaptations. 88(3), 243-246. https://doi.org/10.1007/ Scandinavian Journal of Medicine & Sci- s00421-002-0699-9 ence in Sports, 27(7), 724–735. https://doi. Izquierdo-Gabarren, M., González de Txabarri org/10.1111/sms.12678 Expósito, R., García-Pallarés, J., Sán- Rodríguez-Rosell, D., Yáñez-García, J. M., Sán- chez-Medina, L., Sáez de Villarreal E, S., & chez-Medina, L., Mora-Custodio, R., & Izquierdo, M. (2009). Concurrent Endur- González-Badillo, J. J. (2019). Relationship ance and Strength Training Not To Failure Between Velocity Loss and Repetitions Optimizes Performance Gains. Medicine in Reserve in the Bench Press and Back & Science in Sports & Exercise, 42(6), 1. Squat Exercises. Journal of Strength https://doi.org/10.1249/MSS.0b013e- and Conditioning Research. https://doi. 3181c67eec org/10.1519/JSC.0000000000002881 McCurdy, K., Langford, G. A., Cline, A. L., Sánchez-Medina, L., & González-Badillo, J. J. Doscher, M., & Hoff, R. (2004). The reli- (2011). Velocity loss as an indicator of ability of 1- and 3RM tests of unilateral neuromuscular fatigue during resistance strength in trained and untrained men training. Medicine and Science in Sports and women. Journal of Sports Science and and Exercise, 43(9), 1725-1734. https://doi. Medicine, 3(3), 190-196. org/10.1249/mss.0b013e318213f88 Morán-Navarro, R., Pérez, C. E., Mora-Rodríguez, Scott, N., McPherson, G., Ramsay, C., & Camp- R., de la Cruz-Sánchez, E., González-Badi- bell, M. (2002). The method of minimi- llo, J. J., Sánchez-Medina, L., & Pallarés, J. zation for allocation to clinical trials. a G. (2017). Time course of recovery fol- review. Controlled Clinical Trials, 23(6), lowing resistance training leading or not 662-674. http://www.ncbi.nlm.nih.gov/ to failure. European Journal of Applied pubmed/12505244 Physiology, 117(12), 2387-2399. https://doi. Seiler, S. (2010). What is best practice for train- org/10.1007/s00421-017-3725-7 ing intensity and duration distribution in Nässi, A., Ferrauti, A., Meyer, T., Pfeiffer, M., & endurance athletes? International Journal Kellmann, M. (2017). Development of two of Sports Physiology and Performance, 5(3), short measures for recovery and stress in 276-291. http://www.ncbi.nlm.nih.gov/ sport. European Journal of Sport Science, pubmed/20861519 17(7), 894-903. https://doi.org/10.1080/17 461391.2017.1318180 BISp-Jahrbuch Forschungsförderung 2019/20
6 Erhöhte Kraft und Erholung nach geschwindigkeitsbasiertem Krafttraining im Rudern... Treff, G., Winkert, K., Machus, K., & Steinacker, J. M. (2018). Computer-Aided Stroke- by-Stroke Visualization of Actual and Target Power Allows for Continuously Increasing Ramp Tests on Wind-Braked Rowing Ergometers. International Jour- nal of Sports Physiology and Performance, 13(6), 729-734. https://doi.org/10.1123/ ijspp.2016-0716 Wilson, J. M., Marin, P. J., Rhea, M. R., Wilson, S. M. C., Loenneke, J. P., & Anderson, J. C. (2012). Concurrent training: a me- ta-analysis examining interference of aerobic and resistance exercises. Journal of Strength and Conditioning Research, 26(8), 2293–2307. https://doi.org/10.1519/ JSC.0b013e31823a3e2d BISp-Jahrbuch Forschungsförderung 2019/20
Sie können auch lesen