Faltrefraktoren - Die anderen Linsenteleskope - Projekt Astrotech Hannover wolfgang paech

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Faltrefraktoren - Die anderen Linsenteleskope - Projekt Astrotech Hannover wolfgang paech
Faltrefraktoren – Die anderen Linsenteleskope
von Wolfgang Sorgenfrey u. Hubert Hermelingmeier

Summary:
Folded refractors represent a special type of lense telescopes. Mostly the light cone is intersected by one or two flat
mirrors as if the telescope is folded.
The various methods of folding are often named after the design engineer or according to the outer shape of the
telescope. For example the Bassoon-Refractor looks like of the music instrument with its single folding, whereas the
Newton-Refractor is similar to the Newton-Reflector (double folded) due to the eyepiece at its side.
Right angled prisms or mirrors at the eyepiece do not characterize the telescope type but belong to the accessories.
Unfortunately, lense objectives cause colour refractions, called chromatic aberration which, in former times, was
acceptable only by double-lensed objectives of less than 1:15. Thus the telescopes with larger apertures got very
long.
Different double-folded refractors were made by E. Schaer, Ainslie and G. Nemec. The differences between Ainslie-
and Nemec-Telescopes are just little modifications by intersecting the light cone. For example, Ainslie is leading the
cone in its Newton variant aside after the second reflection, past the incoming light.
Amateurs like Nemec, Sorgenfrey, Treutner and Unkel became well-known by superb astrophotography with their
folded refractors during the 1960s and 1970s.
Today folded refractors are mainly used as selfmade instruments by amateurs and some public observatories. In the
1970s and 1980s the German company Wachter offered a Schaer-Refraktor of industrial origin. The Japanese
manufacturer UNITRON produced the series FH 75/1200 mm.

Die Falt-Refraktoren sind eine Sonderform des Linsenfernrohrs. Der Strahlengang wird meist über einen oder zwei
Planspiegel umgelenkt. Das Teleskop wird quasi gefaltet. Die diversen Faltvarianten werden dabei oft nach ihren
Konstrukteuren oder nach dem äußeren Erscheinungsbild des Teleskops benannt. So erinnert der Fagott-Refraktor
(einfache Faltung) an die geknickte Bauweise des gleichnamigen Musikinstrumentes und der Newton-Refraktor
(zweifache Faltung) wegen seinem Okulareinblick an das Spiegelteleskop nach Newton.
Linsenobjektive haben den Nachteil, dass sie durch die Brechung des
Lichtes im Bild Farbsäume bilden. Diese so genannte chromatische
Aberration war früher bei einfachen zweilinsigen Objektiven nur ab einem
Öffnungsverhältnis von kleiner als ca. 1:15 akzeptabel. Dadurch wurden
die Teleskope bei größeren Öffnungen sehr lang. Der extremste Fall, in
dem dieser Sachverhalt deutlich wurde, ist das Luftfernrohr von Hevel, das
bei einer Länge von 45 m an einem Mast aus dem Schiffsbau aufgehängt
war. /1/
Ein größerer Amateurrefraktor mit 150 mm Öffnung und einem Öff-
nungsverhältnis von 1:15 hat in der gestreckten Form eine Länge von ca.
2,3 m. Die Länge des Teleskops bedingt eine hohe Säule, die wiederum
schwingungsempfindlicher ist. Außerdem ist der Okularauszug nicht immer
                                    einfach zu erreichen.
                                         Der Refraktor ist besonders gut für die
                                         Planetenbeobachtung geeignet, weil
                                         der Strahlengang nicht wie beim
                                         Spiegelteleskop       durch      einen
                                         obstruierenden Umlenkspiegel gestört
                                         wird. Die Falt-Refraktoren erhalten
                                         somit die Vorteile der guten Abbildung
                                         und eliminieren die Nachteile der großen Baulänge.
                                         Verschiedene zweifach gefaltete Refraktoren sind u. a. die von E. Schaer,
                                         Ainslie und G. Nemec, wobei zwischen den beiden zuletzt genannten kleineren
                                         Modifikationen in der Strahlenführung die schnelle Typenbestimmung oftmals
                                         erschweren. So führte Ainslie den Strahlengang seiner Newtonvariante nach
                                         der 2. Spiegelung an dem einfallenden Strahlengang seitlich vorbei. Vorteilhaft
                                         ist diese Strahlenführung vielleicht bei der Sonnenbeobachtung, da der warme
                                         Strahl seitlich am Objektiv vorbeigeführt wird (s. Bild links).
                                  Bei den Nemec-Refraktoren (Bild oben) kreuzen sich die Strahlenkegel, weil
                                  der 2. Spiegel den Strahl im Winkel von ca. 90 Grad in Objektivnähe durch den
                                  Tubus lenkt. Dabei könnte es theoretisch zu thermischen Bildstörungen
kommen, die jedoch W. Sorgenfrey bei seinem Instrument nicht zuverlässig nachweisen konnte.

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Diese beiden Newton-Varianten werden hier nunmehr als Ainslie- oder als Nemec-Refraktor bezeichnet.
Jan Fremereys Faltrefraktoren entstanden in Anlehnung an H. E. Paul (USA), doch er wählte im Gegensatz dazu
eine offene Bauweise und reduzierte dadurch Gewicht und die Dauer der Temperaturanpassung.
Bei weiteren Faltkonstruktionen, bei denen der Fernrohrfokus ortsfest in die Montierung gelegt ist, handelt es sich
um Spezialkonstruktionen, die bei Amateurastronomen sehr selten vorkommen.
Okularzenitprismen oder -spiegel gehen bei der Klassifizierung dieser Bauweisen nicht mit ein, sondern sind
Zubehörteile für alle Fernrohrtypen.

Der Schweizer Optiker und Astronom Emile Schaer (1862–1931) aus Genf, hat mehrere Schaer-Refraktoren gebaut.
Mit einem dieser Teleskope von 25 cm Öffnung beobachtete er 1931 am Nicola Copernicus Observatorium in
Warschau. /2/
1966 erschien zur VdS-Tagung in München eine Bauanleitung von Wolfgang Sorgenfrey, die in dem Buch Refraktor-
Selbstbau von G. D. Roth (Kapitel: Bau eines 150/3000mm Schaer-Refraktors) veröffentlich wurde. /3/ Dieses Buch
und die Absprachen von G. Nemec mit D. Lichtenknecker (Lichtenknecker Optics A.G., Hasselt, Belgien), welcher
die entsprechenden Optiksets in die Produktion aufnahm, haben deutlich zur Verbreitung dieses Teleskoptyps
beigetragen.
Vom Fagott-Refraktor in seiner vermutlichen Urform existiert ein Aufsatz in der Zeitschrift „Sterne und Weltraum“
7/1964 (SuW). Er besitzt wie oben erwähnt nur 1 Planspiegel zur Umlenkung und ist dadurch am preiswertesten. Um
einen bequemeren Einblick zu erhalten, sollte man mit einem zusätzlichen Zenitprisma/-spiegel beobachten.
Nemec, Sorgenfrey, Treutner und Unkel wurden in den 1960er- bis Ende der 1970er-Jahre durch hochwertige
Astrofotos mit ihren Faltrefraktoren bekannt, bei dem der 2. Spiegel im Gegensatz zum Fagott-Refraktor so
eingebaut war, dass der Strahlenkegel in der Nähe des Objektivs wie bei einem Newton seitlich aus dem Tubus
austritt. Die Astrofoto-Legende Günther Nemec/München mit dem nunmehr schon historischen FH 200/4000mm
„Nemec-Refraktor“ (Lichtenknecker-Optik) war damals mit seinen Fotos weltweit unschlagbar. Dieser
Bekanntheitsgrad führte dazu, dass sich vielerorts die treffendere Bezeichnung „Nemec-Refraktor“ durchsetzte.
Neue Bildbeispiele vom Mond zeigt W. Sorgenfrey auf seiner Homepage, die er mit seinem 150/3000mm Falt-
Refraktor gewonnen hat (Umbau seines ursprünglichen Schaer-Typ) /4/.
Faltrefraktoren werden heute im Wesentlichen als Selbstbaugeräte von Amateurastronomen und einigen
Volkssternwarten eingesetzt. Die Fa. Wachter bot in den 1970er- und 1980er-Jahren einen Schaer-Refraktor aus
industrieller Serienfertigung an. Es handelte sich um einen FH 75/1200mm
des japanischen Herstellers Unitron (siehe SuW 7/1978). Später kamen
bemerkenswerte Eigenkonstruktionen dazu /10/. Der VR 150/3000 von Jan
Fremerey wird derzeit unter /5/ angeboten.
W. Paech beschreibt und zeigt in dem SuW-Taschenbuch „Tipps & Tricks
für Sternfreunde“ (2000) /6/ seinen professionell gefertigten Eigenbau-
150/3000mm Schaer-Refraktor mit Lichtenknecker-Optik. Einige dieser
schönen Exemplare mit größeren Optiken sind unten zu sehen.
Die folgende Übersicht zeigt einige Faltrefraktoren mit den dazugehörigen
technischen Daten. Sie entstand auf der Basis einer Umfrage in
Internetforen /7, 8/ und eigenen Recherchen. Wegen der Einheitlichkeit der
oben beschriebenen Bauprinzipien bei den Newton-Refraktoren haben die
Autoren sich erlaubt, teilweise eine Korrektur der von den Besitzern
angegebenen Bauart anzubringen, sofern es aus den Abbildungen
ersichtlich war.

Die Autoren freuen sich über weitere ergänzende Angaben.

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1.
Objektivtyp:
Abmessungen: 165/2700 mm
Obj.-Hersteller: Pauly
Bauart: Schaer
Erbauer:
Besitzer: Volkssternwarte Köln
Standort: Außenstation Scheuren
Baujahr: -
Fabrikat: Selbstbau
Bemerkungen: bis 2006 in Einsatz, Verbleib ungewiss
Zur Geschichte, soweit dem Verfasser bekannt:
Das Objektiv wurde Anfang des 20. Jahrhunderts von Dr. Max Pauli für
den berühmten Mondbeobachter Phillip Fauth angefertigt, der damit
den ersten Teil seines berühmten Mondatlasses anfertigte, bevor er auf
einen 175mm Zeiss-APO und danach auf sein im Zweiten Weltkrieg
verschollenes 385mm Schupmann-Medial umstieg.
Das Teleskop gelangte in den Wirren des Ersten Weltkriegs in die
Hände eines Mitgliedes der Volkssternwarte Köln und wurde nach
dessen Tode dem Verein übergeben. Dort wurde es in normaler
Refraktorbauweise bis 1967 eingesetzt, dann durch den heute noch an
der Volkssternwarte Köln stehenden Wachter-Coudé-Refraktor HA-
225/3000mm ersetzt. Der originale Tubus wurde ein Opfer des Zweiten
Weltkriegs, das Objektiv wurde aber an sicherer Stelle verwahrt und
überstand den Krieg. Nach dem Krieg wurde ein neuer Tubus (kein
Faltrefraktor) angefertigt und das Teleskop für öffentliche Führungen
und Mitgliederaktivitäten an der Volkssternwarte Köln eingesetzt.
Da die Pauly-Linse jedoch so hervorragend in ihrer Qualität ist, wollte
man sie nicht ausrangieren. Ein Einsatz auf der Außenstation der
Volkssternwarte in Scheuren im Bergischen Land wäre aber an der
Baulänge gescheitert. Daher entwarf das bereits verstorbene Mitglied
Ing. Hubert Abermeth einen stabilen Stahlblechtubus, um die Optik als
Faltrefraktor einzusetzen, und zeitgleich entwarf er auch die Knick-
säulenmontierung. Gebaut wurden Teleskop und Montierungen in der
Lehrwerkstatt bei Bayer-Leverkusen. Unser damaliger Vereinschef, der
verstorbene Dr. Klaus Güssow, hatte einen guten Draht zur Firmen-
leitung. Die Planspiegel stammen von Dieter Lichtenknecker; dieser war
einmal der Astro- und Optiklehrling von Dr. Güssow, als dieser noch bei
Zeiss arbeitete.
Das Objektiv ist ein 165/2700mm Fraunhofer mit einer Korrektur, die es
sowohl visuell wie auch photographisch einsatzfähig machte – visuell
sieht man einen ganz leichten Blausaum.
Der Faltrefraktor besteht aus einem geschweißten Stahlprofilrahmen,
der mit soliden Stahlblechwänder verkleidet ist – schussfest und
tonnenschwer, wie damals üblich. Aber er sollte ja auch nicht auf
Teleskoptreffen verschleppt werden, diese gab es in den späten
1960er-Jahren bei uns noch nicht. Die Montierung mit ihren 85mm
Vollstahlachsen hat keinerlei Mühe mit dem Teil.
Von Coyote /7/

2.
Objektivtyp: FH
Abmessungen: 150/3000 mm, f20
Obj.-Hersteller: Lichtenknecker
Bauart: Schaer
Erbauer: Wolfgang Sorgenfrey
Besitzer: Wolfgang Sorgenfrey
Standort: bis 1974 bei München
Baujahr: 1965
Fabrikat: Selbstbau
Bemerkungen: ca. 1975 Umbau zum Nemec-Refraktor

http://www.sorgenfreyfotografien.de

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2.1
Objektivtyp: FH
Abmessungen: 150/3000 mm
Obj.-Hersteller: Lichtenknecker
Bauart: Nemec
Erbauer: Wolfgang Sorgenfrey
Besitzer: Wolfgang Sorgenfrey
Standort: Offenburg
Baujahr: etwa 1975
Fabrikat: Selbstbau
Bemerkungen: Optische Bauteile aus dem Teleskop
unter 2

http://www.sorgenfreyfotografien.de

3.
Objektivtyp: FH
Abmessungen: 150/2300 mm
Obj.-Hersteller: Lichtenknecker
Bauart: Schaer
Erbauer: Hubert Hermelingmeier
Besitzer: Privatsternwarte Boker Heide
Standort: Delbrück
Baujahr: 1982
Fabrikat: Selbstbau
Bemerkungen:
2004 wurde das ursprüngliche Objektiv FH 150/2250mm
von Herrn Schmemin der AstroAG-Westerholt gegen das
Lichtenknecker-Objektiv ausgetauscht.
Konstruktionsbeschreibung auf der u. g. Webseite.
http://www.privatsternwarte.net

4.
Objektivtyp:
Abmessungen: 225/2025 mm
Obj.-Hersteller: TMB
Bauart: Schaer
Erbauer: Matthias Wirth
Besitzer:
Standort: Linz
Baujahr:
Fabrikat: Selbstbau
Bemerkungen:

http:// www.stargazer-observatory.com

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5.
Objektivtyp: FH
Abmessungen: 150/3000 mm
Obj.-Hersteller: Lichtenknecker
Bauart: Schaer
Erbauer: Werner Rademacher
Eigentümer: Werner Rademacher
Standort: Paderborn
Baujahr: 1978
Fabrikat: Selbstbau
Bemerkungen:
Leihgabe an die Volkssternwarte Paderborn e.V.

http://www.astroobspb.de

6.
Objektivtyp:
Abmessungen: 150/2250 mm
Obj.-Hersteller: D&G
Bauart: Nemec
Erbauer:
Besitzer: M. Ludes
Standort:
Baujahr:
Fabrikat: Selbstbau, Italien
Bemerkungen:

http://www.apm-telescopes.de

7.
Objektivtyp: APO
Abmessungen: 250/4000 mm
Obj.-Hersteller: Unbekannt
Bauart: Schaer
Erbauer: Manfred Mauz Astronomiegerätebau (Tubus
Knicksäulenmontierung)
Besitzer: Bayerische Volkssternwarte München
Standort: München
Baujahr: 1996
Fabrikat:
Bemerkungen:
Das Gerät wurde von Herrn Walterspiel gespendet (mit
Wachter Montierung und anderem Tubus; ist aber so
nicht verwendbar gewesen.)

http://www.sternwarte-muenchen.de/

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8.
Objektivtyp: FH
Abmessungen: 150/2250 mm
Obj.-Hersteller: Lichtenknecker
Bauart: Fagott
Erbauer:
Besitzer:
Standort: Lüneburg
Baujahr:
Fabrikat: Selbstbau
Bemerkungen:

9.
Objektivtyp:
Abmessungen: 200/4000 mm
Obj.-Hersteller:
Bauart: Schaer
Erbauer:
Besitzer: Volkssternwarte Ingolstadt
Standort: Ingolstadt
Baujahr:
Fabrikat:
Bemerkungen:

http://www.aai-ingolstadt.de/

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10.
Objektivtyp: FH
Abmessungen: 80/1200 mm
Obj.-Hersteller: Meade
Bauart: Ainslie
Erbauer: J. Fremerey
Besitzer: J. Fremerey
Standort: Bonn (transportabel)
Baujahr: 1984
Fabrikat: Selbstbau
Bemerkungen:
Offene Bauweise auf Holzträger. Optische Konstruktion
nach Henry E. Paul: „Telescopes For Skygazing“, Third
Edition, p. 89, Amphoto 1976. Leicht transportabler
Refraktor mit schneller Auskühlung für den mobilen
Einsatz an außerstädtischen Beobachtungsorten
http://www.astro-vr.de/

11.
Objektivtyp: FH
Abmessungen: 150/3000 mm
Obj.-Hersteller: D&G
Bauart: Fagott
Erbauer: J. Fremerey
Besitzer: J. Fremerey
Standort: Bonn (transportabel)
Baujahr: 2003
Fabrikat: Selbstbau
Bemerkungen:
Offene Bauweise auf Holztisch mit Stahlrohrausleger für
Planspiegelaufnahme. Optische Konstruktion nach Henry
E. Paul: “Telescopes For Skygazing“, Third Edition, p.89,
Amphoto 1976. Leicht transportabler Refraktor mit
schneller Auskühlung für den mobilen Einsatz an
außerstädtischen Beobachtungsorten.

http://www.astro-vr.de/

12.
Objektivtyp: FH
Abmessungen: 110/2200 mm
Obj.-Hersteller: Lichtenknecker
Bauart: Nemec
Erbauer: J. Fremerey
Besitzer: J. Fremerey
Standort: Bonn (transportabel)
Baujahr: 1992
Fabrikat: Selbstbau
Bemerkungen:
Offene Bauweise auf Holztisch mit Stahlrohrausleger für
Planspiegelaufnahme. Leicht transportabler Refraktor mit
schneller Auskühlung für den mobilen Einsatz an
außerstädtischen Beobachtungsorten.

http://www.astro-vr.de/

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13.
Objektivtyp:
Abmessungen: 145/2550 mm
Obj.-Hersteller: Lichtenknecker
Bauart: Schaer
Erbauer: G. Dietrich
Besitzer: G. Dietrich
Standort: Winzer
Baujahr:
Fabrikat: Selbstbau
Bemerkungen:

14.
Objektivtyp: Zeiss AS,
Abmessungen: 200/3000 mm
Obj.-Hersteller: Zeiss
Bauart: Schaer
Konstruktion und Ausführung: Dipl.-Ing. W. Paech
Besitzer: Fachhochschule Kiel
Standort: Kiel
Baujahr: 1995
Auftraggeber: Baader Planetarium GmbH
Planspiegel: Zerodur, lambda/10, Lichtenknecker
Bemerkungen: Konstruktionsmerkmale s. unten

http://www.sternwarte.fh-kiel.de/technik.php
http://www.astrotech-hannover.de/

15.
Objektivtyp: Zeiss AS
Abmessungen: 200/3000 mm, 2 Sitall Planspiegel
Obj.-Hersteller: Zeiss
Bauart: Schaer
Konstruktion und Ausführung: Dipl.-Ing. W. Paech
Erbauer:
Besitzer: Sternwarte Winzer
Standort: Winzer, Bayr. Wald
Baujahr: 1993
Fabrikat: Carl- Zeiss, Jena
Planspiegel: quadratisch, Sitall, lambda/10,
     Lichtenknecker
Bemerkungen:
http://www.sternwarte-winzer.de/html/teleskop.html
http://www.astrotech-hannover.de/

16.
Objektivtyp: Zeiss AS,
Abmessungen: 200/3000 mm
Obj.-Hersteller: Zeiss
Planspiegel: Zerodur, lambda/10, Lichtenknecker
Bauart: Schaer
Konstruktion und Ausführung: Dipl.-Ing. W. Paech
Besitzer: Volkssternwarte Kassel
Standort: Kassel-Calden
Baujahr: 1996
Auftraggeber: Baader Planetarium GmbH
Bemerkungen:

http://www.hendrich.org/aak/sternwarte_instrumente.de.htm

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17.
Objektivtyp: FH
Obj-Hersteller: Lichtenknecker
Abmessungen: 150/3000 mm
Planspiegel: Zerodur, lambda/10, Lichtenknecker
Konstruktion und Ausführung: Dipl.-Ing. W. Paech
Besitzer: W. Paech (2 Stück, eines in Deutschland, eines
in Namibia)
Baujahr: 1997
Bemerkungen:

http://www.astrotech-hannover.de/

18.
Objektivtyp: FH
Obj.-Hersteller: Lichtenknecker
Abmessungen: 125/1950 mm,
Planspiegel: Duran, lambda/10, Lichtenknecker
Konstruktion und Ausführung: Dipl.-Ing. W. Paech
Besitzer: W. Paech
Baujahr: 1997
Bemerkungen:

http://www.astrotech-hannover.de/

19.
Objektivtyp: FH
Obj.-Hersteller: Lichtenknecker
Abmessungen: 150/2250 mm
Planspiegel: Zerodur, lambda/10, Lichtenknecker
Konstruktion und Ausführung: Dipl.-Ing. W. Paech
Besitzer: W. Paech
Baujahr: 1990
Bemerkungen:
Das Objektiv ist eine Schenkung von D. Lichtenknecker
an den Besitzer und nach Aussage von D.
Lichtenknecker eines der besten FH Objektive f/15,
welches ihm je gelungen ist.

http://www.astrotech-hannover.de/

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20.
Objektivtyp: FH
Abmessungen: 150/1500 mm
Obj.-Hersteller: Schmemin, AstroAG Westerholt
Bauart: Ainslie
Erbauer: Timm Klose
Besitzer: Timm Klose
Standort:
Baujahr: 1979
Fabrikat: Selbstbau
Bemerkungen: 1979 als zusammenschiebbarer Refraktor
auf zusammenfaltbarer parallaktischer
Dreibeinmontierung, umgebaut als Dobson 2002

http://www.klosevideo.de/13837.html

21.
Objektivtyp: FH
Abmessungen: 200/4000 mm
Obj.-Hersteller:
Bauart: Schaer
Erbauer:
Besitzer: Volkssternwarte Fürstenfeldbruck
Standort: Fürstenfeldbruck
Baujahr:
Fabrikat:
Bemerkungen:
http://www.tboeckel.de/EFSF/efsf_ps/observat/observat_ffb.htm

22.
Objektivtyp: FH
Abmessungen: 200/4000 mm, f/20
Obj.-Hersteller: Lichtenknecker
Bauart: Nemec
Erbauer: Günther Nemec
Besitzer: Volkssternwarte Darmstadt
Standort: Darmstadt
Baujahr: 1964
Fabrikat: Eigenbau
Bemerkungen: /9/

http://www.vsda.de

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23.
Objektivtyp: FH
Abmessungen: 150/4000 mm
Hersteller: Lichtenknecker
Bauart: Schaer
Erbauer: H. J. de Grahl, München
Besitzer: Franz Schmalz, Stern- u. Wetterwarte Wolfach
Standort: Wolfach
Baujahr: 1969
Fabrikat: Selbstbau
Bemerkung:
Wurde 1971 vom Besitzer erworben, nachdem H. J. de
Grahl verstorben war. 1979 dann auf schwerer
Montierung (80/73 Achsen) von Rupp aus Meerbusch in
Schiebedachhütte aufgebaut. Extremes
Öffnungsverhältnis von 1:26,66.

http://www.wetterwartewolfach.de/

24.
Objektivtyp: FH
Obj.-Hersteller: Lichtenknecker
Abmessungen: 150/3000 mm
Erbauer:
Besitzer:
Standort:
Baujahr: 1985
Fabrikat: Eigenbau
Bemerkungen:
Selbstgebaute Siegfried-Montierung nach Staus,
Leitrohr 80/1200mm mit FH-Objektiv (Vixen) „First
Light“ 1985; in der hier gezeigten Version 2004 wieder
in Betrieb genommen.

25.
Objektivtyp: FH
Abmessungen: 125/2300 mm
Obj.-Hersteller: Lichtenknecker
Bauart: Schaer
Erbauer: Fa. Wachter, Bodelshausen
Besitzer: F. Giese
Standort: Erftstadt
Baujahr: 1964
Fabrikat: Wachter
Bemerkungen: Bei der Gabelmontierung handelt es
sich um eine modifizierte Ausführung der Montierung II
(später als ASTRONOM-II bezeichnet) auf einer
massiven Gußeisensäule. Dieser Refraktor wurde von
Herrn Günther D. Roth, dem Autor des „Handbuch für
Sternfreunde“ mit einer Lichtenknecker-Optik FH
125/2300 mm von der Fa. Wachter gebaut. Er ist in
dem Buch „Planeten beobachten“ in einer Gabelversion
der bekannten ASTRONOM-II Montierung abgebildet.
Herr Roth hatte dieses Teleskop damals konstruieren
lassen, um vom Dachboden aus beobachten zu
können. Das Teleskop hat eine interessante
kreuzförmige Tubuskonfiguration.
(Coyote /7/, E. Remmert)

Stand 04/2019                                       11
26.
Objektivtyp: FH
Abmessung: 225/2600 mm
Obj.-Hersteller: unbekannt (China-Import)
Bauart: Fagott
Erbauer: Harald Paleske
Besitzer: Harald Paleske
Standort: Langendorf bei Weißenfels
Baujahr: 2005
Fabrikat: Selbstbau
Bemerkungen:
Der Refraktor dient nur zur Engband H-Alpha-
Sonnenbeobachtung. Er besitzt Primär- und
Sekundärfoki, Lyotblende, gekühlte Loch-Kegelblende
und wahlweise mehrere Etalons im Strahlengang.
Vorzugsweise wird er fotografisch eingesetzt.

http://www.unigraph.de

27.
Objektivtyp/Lenstyp: FH
Abmessungen/Measurement: 150/2250 mm, f15
Obj.-Hersteller/Lensmanufacturer: Jaegers
Bauart/Design: Schaer/Folder
Erbauer/Builder: Dave Trott
Besitzer/Owner: Dave Trott
Standort/Location: Englewood, Colorado/ USA
Baujahr/Build year: 2012
Fabrikat/Make: Selbstbau/selfmade
Bemerkungen/Comment:
Der erste Umlenkspiegel ist auf der Außenseite des
Tubus in einer Zelle, ähnlich des Objektives befestigt.
Das Teleskop ist sehr robust und muss nur selten
justiert werden.
The first folding mirror is mounted on the outside of the
tube in a cell similar to the objective lens. The telescope
is very robust and does not need adjustment often.

http://davetrott.com/telescope-projects/folded-refractor/

Stand 04/2019                                               12
28.
Objektivtyp: HAB
Abmessungen: 150/2250 mm
Obj.-Hersteller: Selbstbau
Bauart: Fagott
Erbauer: W. Rohr
Besitzer: W. Rohr
Standort: Hassfurt
Baujahr: 1977–79
Fabrikat: Selbstbau
Bemerkungen:
Das Bild zeigt den Okularauszug mit eine
selbstgebauten Astrokamera

Weiteres zum HAB-Objektiv unter diesem Link:
http://www.wolfgangbusch.eu/Seiten/hab.html
http://rohr.aiax.de

29.
Objektivtyp: FH
Abmessungen: 200/4000 mm
Obj.-Hersteller: Lichtenknecker
Bauart: Schaer
Erbauer: Wachter
Besitzer: Dieter Schwertfeger
Standort: Essen
Baujahr: 1971
Fabrikat: Fa. Wachter, Bodelshausen
Bemerkungen:
Erstbesitzer M. Unkel in München
Seit 07/1989 in Essen beim jetzigen Besitzer in seiner
Privatsternwarte

30.
Objektivtyp: FH
Abmessungen: 50/540 mm
Obj.-Hersteller: Zeiss
Bauart:
Erbauer: Andreas Berger
Besitzer: Paul Hombach
Standort: Sankt Augustin (transportalel)
Baujahr: 2017
Fabrikat: Selbstbau
Bemerkungen:
50/540 Objektiv aus dem Zeiss Jena DDR - Bausatz.
Idee, daraus einen Faltrefraktor zu machen: P.
Hombach. Optisches Design: Dr. Georg Dittié,
Realisation Astrogeräte A. Berger

                                             Tabellenangaben ohne Gewähr

Stand 04/2019                                       13
Konstruktionsmerkmale verschiedener Faltrefraktoren

Konstruktionszeichnung zu den Refraktoren unter 2, 5 und 25

Konstruktionszeichnung zu dem Refraktor unter 7

Stand 04/2019                                14
Erklärung zu den Refraktoren unter Nr. 15–18

Die Rückseite der Fassung des großen Planspiegels (1. Umlenkspiegel) ist exakt unter dem Reflexionswinkel
gefräst und fest an die Tubusrückwand geschraubt. Vorteil: hohe Stabilität und ein Freiheitsgrad weniger in der
Justierung.
Die Rückseite der Fassung des kleinen Planspiegels ist ebenfalls unter dem Reflexionswinkel zum 2,7“
Okularauszug gefräst. Die Fassung ist extrem stramm über kurze Tellerfederpakete und eine Mittenzentrierung
geführt. Dadurch ist die Justierlage des zweiten Planspiegels extrem stabil. Durch die festgelegte Fassung des
ersten Umlenkspiegels müssen hier nur Objektiv und zweiter Umlenkspiegel justiert werden. Das System ist
höchst unanfällig gegen Justierfehler nach Transporten.

Konstruktionsmerkmale zum Refraktor unter 20

Die Optik ist in einer platzsparenden (ca. 200 x 300 x 700
mm) Konstruktion aus Aluplatten und Winkelprofilen
untergebracht. Durch leicht abnehmbare
Blechverkleidungen kann man bequem Zubehör

                                                             einbringen, z. B.

                                                             eine langbrennweitige Shapleylinse zur Erzeugung
                                                             parallelen Lichtes zur Beobachtung mit Daystar Filtern
                                                             oder andere Filterelemente.

Innenansicht zum Refraktor unter 30

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Quellen:

 /1/     Fernrohre und ihre Meister, R.Riekher, VEB Verlag Technik Berlin, 2. Auflage 1990

 /2/     http://www.astronomie.ch/forum/viewtopic.php?
         t=2608&postdays=0&postorder=asc&start=15&sid=9e78d2e3a766a6964e9d87f6b472d54f

 /3/     http://www.privatsternwarte.net/ => Tipps => Literaturtipps

 /4/     http://www.sorgenfreyfotografien.de/Mond/

 /5/     http://www.juelich-bonn.com/site/teleskop/vr/

 /6/     Tipps u. Tricks für Sternfreunde, W. Paech u. Th. Baader, Verlag Sterne u. Weltraum 1998

 /7/     http://forum.astronomie.de/phpapps/ubbthreads/showflat.php/Cat/0/Number/470817/an/0/page/0 - 470817

 /8/     http://www.astro-foren.de/showthread.php?t=7870

 /9/     http://www.vsda.de/index.php?id=18

 /10/    http://www.astrotech-hannover.de/amateurteleskope

 Weitere Literatur:

 Planeten beobachten, G. D. Roth, Verlag Sterne u. Weltraum 1998
 Handbuch der Sternfreunde, G. D. Roth, Springer Verlag 3. Auflage 1981

 Die Autoren sind über ihre Webseiten erreichbar
 W. Sorgenfrey – http://www.sorgenfreyfotografien.de/
 H. Hermelingmeier – http://www.privatsternwarte.net/

 Linksammlung zu weiteren Teleskopen:

                http://slansky.userweb.mwn.de/bereiche/astronomie/aufnahmetechniken/aufnahmetechniken07.html

                http://astro.schmid-koenig.de/miscellaneous/misc_sun.html

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http://www.hanwellobservatory.org.uk/home/instruments

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