Gemälde und Arbeiten auf Papier - bis 19. Jahrhundert
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12 Gemälde und Arbeiten auf Papier, 15. bis 19. Jahrhundert 2001 Gemälde und Arbeiten auf Papier 15. bis 19. Jahrhundert Italienische Schule (15. Jahrhundert) (wohl). Madonna mit gesenktem Blick. Öl und Eitempera auf Holz. 2001. 37,5:28 cm. 2000.—/3000.— Register Seite 111–112
Gemälde und Arbeiten auf Papier, 15. bis 19. Jahrhundert 13 2002 Italienische Schule (15. Jahrhundert) (wohl). Maria mit Jesuskind und zwei Engeln. Öl und Eitempera auf 2002. Holz. 35,5:30 cm. 4000.—/5000.— Register Seite 111–112
14 Gemälde und Arbeiten auf Papier, 15. bis 19. Jahrhundert 2003 Holländische Schule (16. Jahrhundert). Madonna mit Kind. Öl auf Holz. 2003. 44,2:32,3 cm. 1000.—/1500.— van Orley, Bernard (Holland, 1488–1541) (Nachfolger). Maria mit Kind. Öl und Eitempera auf parket- 2004. tierter Eichentafel. 43:29,5 cm. 10 000.—/12 000.— Provenienz: Aus altem Berner Patrizierbesitz Register Seite 111–112
16 Gemälde und Arbeiten auf Papier, 15. bis 19. Jahrhundert 2005 2005 Französische Schule (17. Jahrhundert). Gegenstücke: Königin Maria Eleonora von Brandenburg und 2005. König Gustav Adolf von Schweden. Beide Öl auf Leinwand. Beide betitelt. 56:49 cm/56,3:49,5 cm. 1500.—/1800.— Provenienz: Aus altem Berner Patrizierbesitz Gustav Adolf wurde am 9. Dezember 1594 als erster Sohn von Karl IX. aus der Dynastie der Wasa geboren. Seine Mutter Christine war die Tochter des Herzogs von Schleswig-Holstein-Gottrot. Nachdem sein Vater 1604 den schwedischen Thron bestieg, begann auch für Gustav Adolf eine frühe Beteiligung am politischen Geschehen. Er nahm an Senatssitzungen und Empfängen teil und hielt bereits mit 15 Jahren eine Thronrede. Ausserdem erhielt er eine politische, humanistische, aber auch militärische Ausbildung. Schon 1611, im Alter von 17 Jahren war für Gustav Adolf die Zeit gekommen, selbst das Ruder in die Hand zu nehmen, da sein Vater Karl gestorben war. Sein Amtsantritt fiel in die Zeit des sogenannten Kalmarkriegs gegen Dänemark, der erst zwei Jahre später unter harten Friedensbedingungen beendet werden konnte. Gustav Adolfs Machtstellung war jedoch eingeschränkt. Er war daher vor allem auf die Zusammenarbeit mit Kanzler Axel Oxenstierna angewiesen, mit dessen Hilfe er das damals verarmte Land modernisierte. In den nun folgenden Jahren trieb Gustav Adolf zahlreiche Reformen im Land voran, die das Bildungssystem und auch die Politik be- trafen. Am 25. November 1620 heiratete er Maria Eleonore von Brandenburg, mit der er später zwei Töchter haben sollte. Gustav Adolf gilt als eine der wichtigsten Figuren des Dreissigjährigen Krieges. Er verhinderte als König der Schweden durch seinen Kriegseintritt im Jahre 1630 den Sieg des katholischen Lagers und war selbst als Feldherr an den Schlachten beteiligt. Italienische Schule (17. Jahrhundert). Madonna mit Kind und Schaf, inspiriert von Leonardo da Vinci. Öl 2006. auf Leinwand. 97,7:81,2 cm. 8000.—/10 000.— Provenienz: Aus altem Berner Patrizierbesitz Register Seite 111–112
18 Gemälde und Arbeiten auf Papier, 15. bis 19. Jahrhundert 2007 Italienische Schule (18. Jahrhundert). Die Heilige Familie. Pastell auf Papier. 55:67,5 cm. 2007. 2000.—/3000.— Salvi, Giovanni-Battista, genannt Sassoferrato (Italien, 1609–1685) (Umkreis). Madonna mit Kind. 2008. Öl auf Leinwand. 72:56,5 cm. 2000.—/3000.— Provenienz: Alter Schweizer Privatbesitz Register Seite 111–112
Gemälde und Arbeiten auf Papier, 15. bis 19. Jahrhundert 21 2011 Berchem, Nicolaes (Holland, 1620–1683) (Kopie nach). Hirtin mit Kühen und Schafen. Öl auf Lein- 2009. wand. 45:59,5 cm. 2000.—/4000.— Wouwerman, Philips (Holland, 1619–1668) (Nachfolger). Die Rast (Nach einem Druck von Jean 2010. Moyreau, wiederum nach Philips Wouwerman). Öl auf Holz. 35:43,5 cm. 2000.—/3000.— Provenienz: Basler Privatbesitz Ostade, Isaac van (Holland, 1621–1648/49) (Nachfolger). Scheuneninterieur mit Bauern. Öl auf Holz. 2011. Unten rechts bezeichnet: «J V. Ostade». Verso Reste eines alten Siegels sowie in schwarzer Farbe bezeich- net: «548/P. 285–166». 29:31 cm. 1700.—/1900.— Register Seite 111–112
22 Gemälde und Arbeiten auf Papier, 15. bis 19. Jahrhundert 2012 Italienische Schule (Ende 17. Jahrhundert). Festtagsausritt. Öl auf Leinwand auf Holz. 25,5:35,5 cm. 2012. 2500.—/4500.— Provenienz: Basler Privatbesitz Register Seite 111–112
Gemälde und Arbeiten auf Papier, 15. bis 19. Jahrhundert 23 2013 Molenaer, Claes (Nicolaes) (Holland, 1626/29–1676). Die Rast der Reiter vor der Wirtschaft. Öl auf 2013. Holz. Unten rechts signiert und unleserlich datiert. 40,5:54 cm. 7000.—/9000.— Gutachten: Wir danken Ellis Dullaert, RKD, Den Haag für die Bestätigung der Authentizität des vorliegenden Gemäldes auf der Basis von Foto grafien. Register Seite 111–112
24 Gemälde und Arbeiten auf Papier, 15. bis 19. Jahrhundert 2014 2014 Holländische Schule (17. Jahrhundert). Gegenstücke: Zwei Wirtshausszenen, nach einem Original von 2014. Jacob Duck (1600–1667) im Louvre. Beide Öl auf Eichentafel. 43,5:38,5 cm/45:40 cm. 45 000.—/50 000.— Provenienz: Aus altem Berner Patrizierbesitz Literatur: Vgl. N. Salomon, Jacob Duck, S. 158, Nr. 74, Fig. 30. Entgegen dem Originalgemälde im Louvre wurde die Komposition in der vorliegenden Version in zwei Einzelteile getrennt, wobei das ursprünglich vorhandene Mittelstück weggelassen wurde. Ob die Gegenstücke ursprünglich ebenfalls als ein Gesamtwerk konzipiert und erst später entzweigeschnitten worden waren, bleibt ungewiss, da es keine eindeutigen Hinweise darauf gibt. Register Seite 111–112
Gemälde und Arbeiten auf Papier, 15. bis 19. Jahrhundert 25 2014 2014 Register Seite 111–112
26 Gemälde und Arbeiten auf Papier, 15. bis 19. Jahrhundert 2015 Molenaer, Nicolaes (Claes) (Holland, 1626/29–1676) (zugeschrieben). Die Wäscherinnen. Öl auf Holz. 2015. 45,5:63,5 cm. 1500.—/2000.— Register Seite 111–112
Gemälde und Arbeiten auf Papier, 15. bis 19. Jahrhundert 27 2016 Rugendas, Georg Philippe (Deutschland, 1666–1742) (Umkreis). Die Reiterschlacht. Öl auf Leinwand. 2016. 68:94 cm. 3000.—/4000.— Register Seite 111–112
28 Gemälde und Arbeiten auf Papier, 15. bis 19. Jahrhundert 2017 Dou, Gerrit (Holland, 1613–1675) (Nachfolger des). Junge mit Vogel, wohl 18. Jahrhundert. Öl auf 2017. Holz. 23,4:20 cm. 1500.—/2500.— Ellis Dullaart, RKD, Den Haag, der wir für die Unterstützung bei der Katalogisierung des vorliegenden Werkes danken, ordnet dieses einem Nachfolger von Gerard Dou zu. Dabei merkt sie an, dass weder die Art der Ausführung des Gemäldes bezüglich Raffiniertheit und Feinheit noch der Figurentyp der Manier von Gerard Dou entspreche und die Szene der für den Maler typisch fülligen Dekoration verschiedener Objekte aus verschiedenen Materialien entbehre. Die Komposition eines Ausschnittes mit nur einer einzigen Figur in einem Fenster sei jedoch eindeutig eine Erfindung Gerard Dous, welche von manchem Künstler übernommen worden sei. Aus diesem Grund ist das vorliegende Werk wohl von der Hand eines Nachfolgers aus dem 18. Jahrhundert, möglicherweise deutschen Ursprungs, da Gerard Dou in Deutschland eine enthusiastische Gefolgschaft von Malern genoss, die sein Werk sehr schätzte und auch imitierte. Dou, Gerrit (Holland, 1613–1675) (Nachfolger, und Nachfolger Dominicus van Tol, Holland 1635–1676). 2018. Paar mit Vogelkäfig, Früchten und Blumen. Öl auf Holz. 41,4:29 cm. 5000.—/6000.— Provenienz: Sammlung Fritz Schmid-Paganini (erworben um 1860). Durch Erbschaft bis heute im selben Familienbesitz. Wir danken Ellis Dullaart, RKD, Den Haag für die Unterstützung bei der Katalogisierung des vorliegenden Werkes. Dullaart schreibt dieses aufgrund der Darstellung des architektonischen Gerüstes sowie der Anlehnung der Figuren an entsprechende Vorbilder aus dem Œuvre von Gerard Dou einem Nachfolger aus dem späten 17. oder frühen 18. Jahrhundert zu, doch aufgrund verschiedener Merkmale ist eine genaue Bestimmung nicht möglich. Interessanterweise sind die Figuren im vorliegenden Gemälde quasi identisch mit den Figuren in einem seit den 1970er Jahren dem Maler Domenicus van Tol zugeschriebenen Werk in der Anhaltischen Gemäldegalerie – Schloss Georgium in Dessau (RKD inv./cat. nr. 652). Dieses Werk lehnt sich wiederum stark an Vorbilder aus der Hand von Gerard Dou an. So ist beispielsweise der schlafende Hund auf dem Fenstersims im Vordergrund ein direktes Zitat aus einem von Gerard Dou signierten und datierten Gemälde in einer amerikanischen Privatsammlung sowie einem Gemälde in der Hermitage, St. Petersburg (RKD inv./cat.nr. 890); die weibliche Figur findet ihresgleichen in einem Gemälde von Gerard Dou in der Leiden Collection, New York; das Blumengebinde im Vordergrund findet sich u.a. in einem von Dou signierten Gemälde im Metropolitan Museum, New York, bzw. in einem signierten und mit 1657 datierten Werk im Waddeson Manor in Buckinghamshire, England. Schliesslich findet sich der mit Seifenblasen spielende Junge in einem Gemälde nach Gerard Dou aus der Sammlung des Castello Sforzesco in Mailand (in./cat.nr. 1294) wieder. Register Seite 111–112
Gemälde und Arbeiten auf Papier, 15. bis 19. Jahrhundert 29 2018 Register Seite 111–112
30 Gemälde und Arbeiten auf Papier, 15. bis 19. Jahrhundert 2019 Flämischer Meister (17. Jahrhundert.). Kreuzabnahme. Öl auf Kupfer. 30:21 cm. 2019. 600.—/900.— Register Seite 111–112
Gemälde und Arbeiten auf Papier, 15. bis 19. Jahrhundert 31 2020 Italienische Schule (17./18. Jahrhundert). Christus im Tempel. Öl auf Leinwand. 59,5:46 cm. 2020. 1200.—/1800.— Register Seite 111–112
32 Gemälde und Arbeiten auf Papier, 15. bis 19. Jahrhundert 2021 2022 Victors, Jan (Holland, 1620–1676) (Nachfolger). Die Raststätte. Öl auf Leinwand. 47,5:63 cm. 2021. 1000.—/1500.— Decker, Cornelis Gerritsz. (Holland, 1625–1678) (Nachfolger). Holländische Häuser am Ufer eines 2022. Teiches. Öl auf Leinwand. Unten rechts (wohl von fremder Hand) signiert und unleserlich datiert. 53,5:77,5 cm. 1000.—/1500.— Register Seite 111–112
Gemälde und Arbeiten auf Papier, 15. bis 19. Jahrhundert 33 2023 Dujardin, Karel (Holland, 1622–1678) (Umkreis). Hirte mit Esel, Kühen und Ziegen, im Hintergrund ein 2023. skulptural geschmücktes Grabmal. Öl auf Leinwand. 56:44 cm. 2000.—/2500.— Register Seite 111–112
34 Gemälde und Arbeiten auf Papier, 15. bis 19. Jahrhundert Godefridus Schalcken, Selbstbildnis, 1679. Slg. S.D. des Fürsten von un zu Liechtenstein Schalcken, Godfried (Holland, 1643–1706). Bildnis Gabriel Frisching. Öl auf Leinwand. Am rechten 2024. Bildrand signiert und datiert: «G. Schalcken/1703». Louis-XV-Rahmen aus dem Atelier Friedrich Funk I. 80:66 cm. 10 000.—/15 000.— Provenienz: Alter Schweizer Privatbesitz Godfried Schalcken gehörte zu den führenden niederländischen Malern des späten 17. Jahrhunderts. Trotz einer langen Schaffenszeit von mehr als vierzig Jahren war sein Œuvre relativ gering, nicht zuletzt aufgrund seiner minutiösen, arbeitsintensiven Malweise. Sein thematisches Repertoire beschränkte sich nicht allein auf Genreszenen und Bildnisse, er beschäftigte sich ebenso mit biblischen und mythologischen Themen. Es ist nicht zuletzt auch diese Vielfalt, die sein Werk auszeichnet. Schalcken war Schüler von Samuel van Hoogstraaten, einem Schüler Rembrandts, später von Gerrit Dou, dem Begründer der Leidener Feinmalerei. Wahrscheinlich gegen 1665 kehrte Schalcken in seine Heimatstadt Dordrecht zurück, um als selbständiger Künstler zu ar- beiten. Hier avancierte er – nach dem Wegzug von Nicolaes Maes nach Amsterdam – zum führenden Porträtmaler der Stadt. 1692 zog er nach London, wo er sich als Meister des Kerzenlichts etablierte. Er scheint aber bereits 1696 wieder in die Niederlande nach Den Haag zurückgekehrt zu sein. Sein bedeutendster Mäzen der späten Jahre war Kurfürst Johann Wilhelm von der Pfalz, der durch pracht- volle Bauten, den Ausbau des Düsseldorfer Schlosses und ein aufwendiges Hofleben vielen Künstlern und Handwerkern Aufträge ver- mittelte. Ein Aufenthalt Schalckens im Jahre 1703 in Düsseldorf wird angenommen, kann letztendlich aber nicht belegt werden. Schal- ckens überaus erfolgreiche Karriere resümierte sein erster Biograph, der holländische Maler und Kunstschriftsteller Arnold Houbraken (1660–1719), mit den Worten: «Er war einer der glücklichsten niederländischen Maler, da seine Arbeiten von Anfang an bis zum Ende seines Lebens reichlich bezahlt wurden, so dass er die Früchte seines Fleisses noch bei Lebzeiten erntete, was nur Wenigen glückt.» (Arnold Houbraken: Groot Schilderboek 1718/21, Bd. 3, S. 176.) Der hier hier im Alter von 37 Jahren porträtierte Gabriel Frisching (1666–1741) war der Sohn des wesentlich bedeutenderen Samuel Frisching (1638–1721) und der Magdalena Weiss. 1694 heiratete er die erst siebzehnjährige Anna Maria Stürler, die bereits mit 27 Jahren wohl an den Folgen der Geburt ihres dritten Kindes starb. Frisching war Hauptmann in holländischen Diensten und Herr von Rümligen. Das 1703 entstandene Porträt gehört zu den späten Werken Schalckens und ist eine der wenigen Arbeiten, die er datiert hat. Gabriel Frisching wird hier in Halbfigur, ohne standesgemässe Insignien und mit geöffnetem weissem Hemd, dunklem Umhang und roter Schärpe gezeigt. Sein von einer Lichtquelle beschienenes Gesicht hebt sich effektvoll vor dem dunkel gehaltenen Hintergrund ab. Das aussergewöhnliche Bildnis zeigt einen Vorfahren der heutigen Besitzer und ist bis heute in Familienbesitz geblieben. Register Seite 111–112
Gemälde und Arbeiten auf Papier, 15. bis 19. Jahrhundert 35 2024 Register Seite 111–112
36 Gemälde und Arbeiten auf Papier, 15. bis 19. Jahrhundert 2025 Brinkmann, Philipp Hieronymus (Deutschland, 1709–1761) (wohl). Bauernpaar mit Hund in waldiger 2025. Landschaft an einem Fluss. Öl auf Holz. 20:26 cm. 4000.—/5000.— Provenienz: Aus altem Berner Patrizierbesitz Monnoyer, Jean-Baptiste (Frankreich, 1636–1699) (nach). Blumenstillleben mit Nelken und Pfingst 2026. rosen. Öl auf Leinwand. 80,5:64 cm. 3000.—/5000.— Register Seite 111–112
Gemälde und Arbeiten auf Papier, 15. bis 19. Jahrhundert 37 2026 Register Seite 111–112
38 Gemälde und Arbeiten auf Papier, 15. bis 19. Jahrhundert 2027 2027 Französische Schule (18. Jahrhundert). Gegenstücke: Die Kreuzabnahme/Maria im Himmel. Gouache 2027. und Eitempera auf Papier auf Holz (mit Louis-XIV-Rahmen). Je ca. 29:20,5 cm. 3000.—/6000.— Deutsche Schule (18. Jahrhundert). Die heilige Nacht. Öl auf Kupfer. 37:29 cm. 2028. 4000.—/5000.— Register Seite 111–112
Gemälde und Arbeiten auf Papier, 15. bis 19. Jahrhundert 39 2028 Register Seite 111–112
40 Gemälde und Arbeiten auf Papier, 15. bis 19. Jahrhundert 2029 Französische Schule (18. Jahrhundert). Die Krönung Marias. Gouache und Eitempera auf Papier auf 2029. Holz (mit Louis-XIV-Rahmen). Ca. 29:20,5 cm. 2000.—/3000.— Französische Schule (18. Jahrhundert). Gegenstücke: Die Abweisung/Die heilige Familie. Gouache und 2030. Eitempera auf Papier auf Holz (mit Louis-XIV-Rahmen). Je ca. 29:20,5 cm. 3000.—/6000.— Register Seite 111–112
Gemälde und Arbeiten auf Papier, 15. bis 19. Jahrhundert 41 2030 2030 Register Seite 111–112
42 Gemälde und Arbeiten auf Papier, 15. bis 19. Jahrhundert 2031 2031 Italienische Schule (18. Jahrhundert). Gegenstücke: Architekturlandschaften mit Staffage. Beide Öl auf 2031. Leinwand. 32,5:41 cm/33:40,5 cm. 1500.—/2500.— Register Seite 111–112
Gemälde und Arbeiten auf Papier, 15. bis 19. Jahrhundert 43 2032 Guardi, Francesco (Italien, 1712–1793) (Nachfolge des). Architekturlandschaft. Öl auf Leinwand. 2032. 43,5:28 cm. 2000.—/4000.— Register Seite 111–112
44 Gemälde und Arbeiten auf Papier, 15. bis 19. Jahrhundert 2033 Handmann, Emanuel (Schweiz, 1718–1781). Bildnis des Karl Ludwig Wurstemberger, 1753. Öl auf 2033. Leinwand. Verso signiert und datiert: «E. Handmann/Px: 1753». 83,3:66,2 cm. 750.—/1000.— Literatur: Thomas Freivogel, Emanuel Handmann. Ein Basler Porträtist im Bern des ausgehenden Rokoko, Murten, 2002, S. 203, Nr. 400. Ausstellung: Emanuel Handmann 1718–1781. Berns bedeutendster Porträtist aus der Mitte des 18. Jahrhunderts, Schloss Jegenstorf, 1962, Nr. 78. Karl Ludwig Wurstemberger (1729–1774), Sohn von Viktor Emanuel Wurstemberger und der Susanna Katharina Schöni, war Notar und Vogt auf Schloss Landshut in Utzenstorf. 1767 heiratete er Susanna Maria Hackbrett (1752–1811), die Tochter des Johann Anton Hackbrett und der Maria Fischer. Die kurze Ehe – Wurstemberger starb bereits 1774 mit nur 44 Jahren – blieb kinderlos. Bei dem hier vorgestellten, 1753 enstandenen Bildnis handelt es sich möglicherweise um das Pendant zu einem der zwei später entstan- denen Bildnisse seiner zukünftigen Gattin (Freivogel 401/402). Register Seite 111–112
Gemälde und Arbeiten auf Papier, 15. bis 19. Jahrhundert 45 2034 Handmann, Emanuel (Schweiz, 1718–1781). Bildnis der Marianna Susanna Wurstemberger, geb. Hack- 2034. brett, 1773. Öl auf Leinwand. Verso signiert und datiert: «E. Handmañ/Pinx: 1773.». 70,5:63,5 cm. 1500.—/2500.— Literatur: Thomas Freivogel, Emanuel Handmann. Ein Basler Porträtist im Bern des ausgehenden Rokoko, Murten, 2002, S. 203, Nr. 402. Ausstellung: Emanuel Handmann 1718–1781. Berns bedeutendster Porträtist aus der Mitte des 18. Jahrhunderts, Schloss Jegenstorf, 1962, Nr. 43. Provenienz: Alter Schweizer Privatbesitz Etwas verkleinerte Replik des 1770 entstandenen Bildnis’ (Freivogel, WV 401). Möglicherweise Pendant zu einem der beiden zwanzig Jahre früher entstandenen Porträts des Gatten Karl Ludwig Wurstemberger (Freivogel, WV 399/WV 400). Register Seite 111–112
46 Gemälde und Arbeiten auf Papier, 15. bis 19. Jahrhundert 2035 Agasse, Jacques-Laurent (Schweiz, 2035. 1767–1849). Marokkanischer Reiter mit Pferd, 1832. Aquarell und Bleistift auf Papier. Unten links signiert und datiert. 19,4:26,8 cm. 1000.—/1500.— Dunker, Balthasar Antoine (1746– 2036. 1807). Portrait einer Frau im Profil. B. A. Dunker fec: Rötelzeichnung. Antiker Louis-XVI-Rahmen. 20:15 cm. 300.—/500.— Provenienz: Aus der Kollektion eines passionierten Bernen- sia-Sammlers 2036 Register Seite 111–112
Gemälde und Arbeiten auf Papier, 15. bis 19. Jahrhundert 47 2037 Greuze, Jean-Baptiste (Frankreich, 1725–1805) (in der Art des). Bildnis eines Mädchens mit blauer Haar- 2037. schlaufe. Öl auf Holz. 15,5:13,5 cm. 2000.—/3000.— Register Seite 111–112
48 Gemälde und Arbeiten auf Papier, 15. bis 19. Jahrhundert 2038 Goya y Lucientes, Francisco, de (Spanien, 1746–1828). Der berühmte Picador, Fernando del Toro, 2038. kämpft mit dem wilden Stier. Blatt 27 der Folge La Tauromaquia. Aquatinta auf Papier. Oben rechts num- meriert. 24:34 cm. 500.—/700.— Literatur: Harris 230. 2039. Goya y Lucientes, Francisco, de (Spanien, 1746–1828). «Quien lo creyera!» (Wer könnte das glauben!). Blatt 62 der Folge Los Caprichos. Aquatinta auf Papier. Am unteren Rand bezeichnet. Oben rechts nummeriert. 20,8:15 cm. 400.—/600.— Literatur: Harris 97. III. 6. 2040. Goya y Lucientes, Francisco, de (Spanien, 1746–1828). «El Vergonzoso» (Der Schamhafte). Blatt 54 der Folge Los Caprichos. Aquatinta auf Papier. Am unteren Rand bezeichnet. Oben rechts nummeriert. 21,6:14,4 cm. 400.—/600.— Literatur: Harris 89. III. 6. Register Seite 111–112
Gemälde und Arbeiten auf Papier, 15. bis 19. Jahrhundert 49 2039 2040 Register Seite 111–112
50 Gemälde und Arbeiten auf Papier, 15. bis 19. Jahrhundert 2041 2041 Schweizer Schule (18. Jahrhundert). Gegenstücke: Ansicht von Thun mit Blick gegen die Alpen/Blick 2041. auf ein bernisches Dorf – im Hintergrund die Alpen. Öl auf Leinwand. Beide auf dem Keilrahmen bezeich- net: «M. Hacbrett». Je 43,5:55 cm. 2000.—/3000.— Provenienz: Wohl aus dem Besitz der Marianna Susanna Wurstemberger, geb. Hackbrett. Schweizer Privatbesitz Register Seite 111–112
Gemälde und Arbeiten auf Papier, 15. bis 19. Jahrhundert 51 2042 Freudweiler, Heinrich (Schweiz, 1755–1795). Pause bei der Jagd. Öl auf Holz. 70,6:56 cm. 2042. 7000.—/9000.— Provenienz: Anna Frischinghaus de Watteville Aus altem Berner Patrizierbesitz Seine künstlerische Ausbildung genoss Heinrich Freudweiler in Zürich beim Landschaftsmaler Heinrich Wüest, durch den er Zugang zu Zürcher Kunstsammlungen erhielt. Bedeutsam war für ihn jedoch der Entscheid des Zürcher Bürgermeisters Konrad Heidegger, eine öffentliche Kunstschule einrichten zu lassen, wo Künstler, Handwerker und Industriearbeiter durch die Nachahmung von schönen Mustern den Sinn und Geschmack für das Schöne entwickeln sollten. Der «Kleine Kunstsaal», eine halbprivate Institution, zu dessen ersten Schülern Freudweiler zählte, bot die Möglichkeit, das Kunststudium in akademischer Art weiterzuführen. In Düsseldorf und Mannheim, wo sich Freudweiler 1777–78 aufhielt, studierte er Gemälde des holländischen und flämischen 17. Jahr- hunderts. 1784 reiste er mit Konrad Gessner nach Dresden, wo ihn unter anderem Anton Graff unterrichtete, dann weiter nach Berlin zum Kupferstecher und Zeichner Daniel Chodowiecki, mit dem er sich eng befreundete. 1785 liess Freudweiler sich endgültig in seiner Heimatstadt nieder. Mit seinem Freund Heinrich Füssli führte er eine Sonntagsschule für junge Handwerker, in der er kostenlos Zei- chenunterricht erteilte. Heinrich Freudweiler entwickelte Genrebilder von unprätentiösem Stil, wobei seine Szenen in ihrer Kleinmeisterlichkeit eine naive Unmittelbarkeit und eine innere Freiheit gegenüber dem Gegenstand aufweisen. Neben Historien- und Landschaftsbildern schuf Freudweiler auch Gruppen- und Einzelporträts der gehobenen Zürcher Gesellschaft. Register Seite 111–112
52 Gemälde und Arbeiten auf Papier, 15. bis 19. Jahrhundert 2043 Midart, Lorenz Ludwig (Schweiz, 1773–1800). «Vue de la ville de Soleure, du coté de l’Occident». 2043. L. Midart fecit. Kol. Umrissradierung. Echtgoldrahmen. Ein seltenes, fein ausgeführtes Aquarell. 27:39 cm. 3500.—/4500.— Provenienz: Solothurner Privatbesitz Anonym (1. Hälfte 19. Jh.). Rastende in einem Park mit Viehherde. Im Hintergrund ein Fluss, eine 2044. Brücke und ein Haus. Im Vordergrund Pferde und ein Hirte mit Hund. Gouache. Echtgoldrahmen. 29:36 cm. 600.—/800.— Provenienz: Aus der Kollektion eines passionierten Bernensia-Sammlers Lory, genannt Lory fils, Gabriel Mathias (1784–1846). Bauern bei der Arbeit. Junger Bauer beim Mel- 2045. ken im Freien. Blick auf die Stadt Bern vom heutigen Sandrainquartier aus. Aquarell, signiert G: Lory fils. Gerahmt. 18:23 cm. 700.—/900.— Provenienz: Aus der Kollektion eines passionierten Bernensia-Sammlers Register Seite 111–112
Gemälde und Arbeiten auf Papier, 15. bis 19. Jahrhundert 53 2044 2045 Register Seite 111–112
54 Gemälde und Arbeiten auf Papier, 15. bis 19. Jahrhundert 2046 2047 2048 Register Seite 111–112
Gemälde und Arbeiten auf Papier, 15. bis 19. Jahrhundert 55 2050 2049 2051 Lory, genannt Lory père, Gabriel Ludwig (1763–1840). «Vuë de la Forteresse d’Aarbourg». Dediée a 2046. Monsieur Daniel Wyttenbach Commandant de la meme Forteresse, et Membre du Conseil souverain de la Ville et Republique de Berne. Dessiné par G: Lory. Gravé par Marquard Wocher. Par son très humble et très obeissant Serviteur Bartholomé Fehr. Kol. Umrissstich. Echtgoldrahmen. 30:40,5 cm. 1000.—/1200.— Provenienz: Aus altem Berner Patrizierbesitz Lory, genannt Lory fils, Gabriel Mathias (1784–1846). Zwei Ansichten in der Umgebung von Nizza. 2047. Zwei belebte Dörfer. Bleistift, signiert G. Lory fils. Goldrahmen. 20,5:31 bzw. 21:28 cm. 800.—/1200.— Provenienz: Aus der Kollektion eines passionierten Bernensia-Sammlers Dunker, Balthasar Antoine (1746–1807). Architekturlandschaft. Ruine und Kirchenturm, rechts zwei 2048. grosse Eichen, davor Flüsschen und Beerensucherin. Aquarell, signiert Dunker. Echtgoldrahmen. 42,5:35 cm. 700.—/900.— Provenienz: Aus der Kollektion eines passionierten Bernensia-Sammlers Volmar, Johann Georg (1770–1831). Cascade de la...montagne...Frère. Aquarell über Bleistift auf Papier. 2049. Unten rechts betitelt und unleserlich signiert. Gerahmt. Lichtmass 75,3:55,2 cm. 650.—/750.— Sprünglin, Niklaus (1725–1802). «Vue de la ville de Lausanne et des environs du Lac de Genève». Kol. 2050. Kupferstich. Gerahmt. Lichtmass 31,9:47 cm. 400.—/600.— König, Franz Niklaus (1765–1832). Mägde mit Kindern vor Bauernhaus. Aquarell über Feder auf Papier. 2051. Unten links signiert und datiert: «F:N: König ft 1818.». Gerahmt. 17:23 cm. 1500.—/2500.— Register Seite 111–112
56 Gemälde und Arbeiten auf Papier, 15. bis 19. Jahrhundert 2052 2053 2054 Register Seite 111–112
Gemälde und Arbeiten auf Papier, 15. bis 19. Jahrhundert 57 2055 Hackert, Carl Ludwig (1740–1800). «Vue de la ville et du lac de Zug prise de la hauteur de Baar». Kol. 2052. Umrissstrich. Echtgoldrahmen. Etwas blass. 24:36 cm. 800.—/1000.— Provenienz: Aus altem Berner Patrizierbesitz Hackert, Carl Ludwig (1740–1800). «Vuë de la Ville et des Environs de Zurich, prise du Côte du Nord». 2053. Kol. Umrissstich. Echtgoldrahmen. Etwas blass. 24:36,5 cm. 800.—/1000.— Provenienz: Aus altem Berner Patrizierbesitz Lory, genannt Lory père, Gabriel Ludwig (1763–1840). «Vuë de la Ville d’Arau». Dediée a Monsieur 2054. Jean Henri Rothplez, Major de Departement et Membre du petit Conseil de la Ville d’Arau. Dessiné par G. Lory. Gravé par Marquard Wocher. Par son trés humble et tres Obeissant Serviteur Bartholomé Fehr. Kol. Umrissstich. Echtgoldrahmen. 30:40 cm. 1000.—/1200.— Provenienz: Aus altem Berner Patrizierbesitz Sprünglin, Niklaus (1725–1802). «Vuë de la Vallée et du Château d’Interlaken et du Château et de la 2055. Ville d’Unterseen». «du Cours de l’Aar dans le lac de Thoune avec ces Environs». Aquarell. Echtgold rahmen. Etwas gebräunt. 51:74 cm. 3500.—/4500.— Provenienz: Aus altem Berner Patrizierbesitz Register Seite 111–112
58 Gemälde und Arbeiten auf Papier, 15. bis 19. Jahrhundert 2055a 2056 Register Seite 111–112
Gemälde und Arbeiten auf Papier, 15. bis 19. Jahrhundert 59 2057 2055a. Kellermann, Johann (Österreich, 1805–1876). Der Abendspaziergang. Öl auf Leinwand. Unten rechts monogrammiert. Verso signiert, bezeichnet und gewidmet. 40:60,5 cm. 1500.—/1800.— Thoma d. J., Josef (Österreich, 1828–1899). Wassermühle an reissendem Bach. Öl auf Leinwand. Unten 2056. links signiert. 68:105 cm. 2000.—/3000.— Bertin (zugeschrieben), Jean-Victor (Frankreich, 1767–1842). Südliche Landschaft, 18. Jahrhundert. Öl 2057. auf Leinwand. Auf der Rückseite bezeichnet. 51:67 cm. 6000.—/8000.— Register Seite 111–112
60 Gemälde und Arbeiten auf Papier, 15. bis 19. Jahrhundert 2058 Faizan, Alexandre (1791–1871). Ansicht von Luzern, um 1820. Aquarellierte Umrissradierung, entstan- 2058. den «Avant la lettre». Gerahmt. Gebräunt. Lichtmass 54:75,5 cm. 1500.—/2500.— Lory, genannt Lory fils, Gabriel Mathias (1784–1846). Ansicht von Mönch und Jungfrau von Mürren 2059. aus, 1828. Aquarell auf Papier. Unten rechts signiert und datiert. Lichtmass 49,5:70,7 cm. 4000.—/6000.— Lory, genannt Lory fils, Gabriel Mathias (1784–1846). Ansicht der Rosenlaui, 1827. Aquarell auf 2060. Papier. Unten rechts signiert und datiert. Gerahmt. Lichtmass 49,8:71,3 cm. 4000.—/6000.— Register Seite 111–112
Gemälde und Arbeiten auf Papier, 15. bis 19. Jahrhundert 61 2059 2060 Register Seite 111–112
62 Gemälde und Arbeiten auf Papier, 15. bis 19. Jahrhundert 2061 Deutsche Schule (19. Jahrhundert). Bildnis einer Dame in rotem Kleid und weissem Schal, an eine Mauer 2061. gelehnt. Öl auf Holz. 29:24 cm. 1200.—/1500.— Register Seite 111–112
Gemälde und Arbeiten auf Papier, 15. bis 19. Jahrhundert 63 2062 Mayer, Charles François (Frankreich, gestorben 1849). Das kranke Kind, 1840. Öl auf Leinwand. Unten 2062. links signiert und datiert. 65:54,5 cm. 1500.—/2000.— Register Seite 111–112
64 Gemälde und Arbeiten auf Papier, 15. bis 19. Jahrhundert 2063 Corradi, Ferdinand (1840–1903). Brienzersee-Landschaft. Links auf der Anhöhe die Kirche und dahinter 2063. das Dorf, im Mittelgrund der See mit Blick auf das Mährenhorn, im Hintergrund Mittel- und Sustenhorn. Rechts Axalp und Schwarzhorn. Im Vordergrund Bäuerin auf einem Weg. Gouache, signiert Ferd. Corradi, Bern, 1870. Echtgoldrahmen. 46,5:62 cm. 1500.—/2000.— Schweizer Kleinmeister (19. Jahrhundert.). Gegenstücke: Chapelle de Guillaume Tell/Brunnen au Lac 2064. des IV Cantons. Beide Öl auf Kupfer. Beide verso betitelt. Je 32:39 cm. 700.—/900.— Provenienz: Aus altem Berner Patrizierbesitz Register Seite 111–112
Gemälde und Arbeiten auf Papier, 15. bis 19. Jahrhundert 65 2064 2064 Register Seite 111–112
66 Gemälde und Arbeiten auf Papier, 15. bis 19. Jahrhundert Postkarte aus den 1880er Jahren mit den am Bourbaki-Panorama beteiligten Malern und Modellen. Castres, Edouard (Schweiz, 1838–1902) (nach). Entwurf zum Bourbaki-Panorama. Öl auf Karton. 2065. 75,5:110 cm. 2000.—/2500.— Das Bourbaki-Panorama in Luzern zeugt als eines der wenigen noch weltweit erhaltenen Riesenrundgemälde von der Medienge- schichte des 19. Jahrhunderts. Das Gemälde ist eine Anklage des Krieges und ein Zeugnis der ersten humanitären Aktionen des Roten Kreuzes. Das Riesenrundgemälde von Edouard Castres wurde im Jahre 1881 erschaffen. Es ist 112 Meter lang und 10 Meter hoch und zeigt die französische Ostarmee des Generals Charles Denis Sauter Bourbaki bei ihrem Übertritt in die Schweiz am Ende des Deutsch-Französi- schen Krieges von 1870/71, als ein Teil der 87’000 Mann starken Ostarmee bei Les Verrières über die Grenze trat, entwaffnet und von der Zivilbevölkerung umsorgt wurde. Das vorliegende Gemälde lehnt sich an Druckvorlagen von Edouard Castres an und zeigt eine Szene aus diesem geschichtlichen Zusammenhang. Nach den französischen Niederlagen im September 1870 belagerten die Deutschen Belfort ab Anfang November. Die Ostarmee unter General Charles Denis Sauter Bourbaki versuchte die Festung zu befreien. Mitte Januar 1871 kämpfte sie an der Lisaine gegen das deut- sche Armeekorps Werder. Als Bourbaki erfuhr, dass die Armee Manteuffel sich in Richtung Besançon bewegte, entschied er sich für den Rückzug nach Lyon, aber seine desorganisierten und demoralisierten Truppen wurden zur Schweizer Grenze abgedrängt. Ange- sichts dieser Gefahr ordnete der Bundesrat die Teilmobilmachung an. General Hans Herzog änderte die Truppenaufstellung und ver- stärkte den Neuenburger und Waadtländer Jura. Vom 31. Januar 1871 an standen in Les Verrières und im Val-de-Travers drei Batail- Register Seite 111–112
Gemälde und Arbeiten auf Papier, 15. bis 19. Jahrhundert 67 2065 lone und einige Geschütze. Die Regierungen der Kantone Neuenburg, Waadt und Genf boten Truppen auf und warteten auf die Ankunft weiterer eidgenössischer Einheiten. Bourbaki wurde nach einem Selbstmordversuch am 26. Januar 1871 durch General Justin Clinchant ersetzt. Zwei Tage später bat dieser den Bundesrat um Internierung. Vom 1. bis am 3. Februar passierten sodann 87’000 Männer und 12’000 Pferde bei Les Verrières die Grenze. Überall leistete die Bevölkerung grossmütig Hilfe. Der Bundesrat verteilte die Internierten auf alle Kantone, ausser das Tessin. Dies war die erste grosse Internierung in der Schweiz. Künstler und Schriftsteller setzten sich in der Folge mit der Internierung der französischen Soldaten auseinander und stellten den er- bärmlichen Zustand der völlig erschöpften Soldaten dar, um die sich die hilfsbereite Schweizer Bevölkerung kümmerte. Auch der Neuenburger Maler Auguste Bachelin und sein Berner Kollege Albert Anker, die beide eine Ausbildung im Pariser Atelier von Charles Gleyre durchlaufen hatten, hielten Szenen mit Bourbaki-Soldaten in der Schweiz auf der Leinwand fest. Dieses rege kulturelle Schaffen fand seinen Höhepunkt im berühmten Bourbaki-Panorama in Luzern von Edouard Castres, der als freiwilliger Sanitäter beim Französi- schen Roten Kreuz den katastrophalen Rückzug der französischen Ostarmee und den Übertritt der Soldaten in die Schweiz bei Les Verrières mit eigenen Augen erlebt hatte. Das Bourbaki-Panorama ist ein bewegendes Zeugnis des Leids, das durch diesen Krieg verursacht wurde. Es würdigt den ersten Gross- einsatz in der Geschichte des Schweizerischen Roten Kreuzes und preist das Ideal einer neutralen und humanitären Schweiz. Das Bour- baki-Panorama befindet sich seit 1889 in Luzern. Register Seite 111–112
68 Gemälde und Arbeiten auf Papier, 15. bis 19. Jahrhundert 2066 Zünd, Robert (Schweiz, 1827–1909). Bachlandschaft mit Kuhherde und Ziegen beim Überqueren einer 2066. kleinen Brücke, 1854. Öl auf Leinwand. Unten rechts signiert und datiert: «Robert Zünd 1854». 57:75 cm. 60 000.—/80 000.— Gutachten: Das Gemälde ist im Archiv des Schweizerischen Instituts für Kunstwissenschaft (SIK), Zürich, unter Nr. 17020 10056 als eigenhändige Arbeit von Robert Zünd registriert. Ausstellung: Schweizerische Kunstausstellung, «Turnus»-Ausstellung, Luzern, 1854, wohl Nr. 310. Provenienz: Alter Schweizer Privatbesitz Robert Zünd zählt zu den grossen Schweizer Malern des 19. Jahrhunderts und gehört somit zur gleichen Generation wie Albert Anker, Arnold Böcklin, Frank Buchser und Rudolf Koller. Seiner Schulung im Atelier von Jakob Schwegler folgte eine Ausbildung in Genf bei François Diday und Alexandre Calame. Aufent- halte in München und wiederholte Reisen nach Paris, wo er die niederländischen sowie die französischen Meister des 17. Jahrhunderts, jedoch auch die zeitgenössischen Maler wie beispielsweise Camille Corot studierte inspirierten ihn für sein eigenes Schaffen. Zünd blieb jedoch in seiner eigenen Heimat verwurzelt und fand hier, insbesondere in der Luzerner Landschaft, seine Bildmotive. Das hier vorliegende Gemälde des damals erst 27-jährigen Malers, das in minutiöser Detailtreue ausgearbeitet worden ist, befindet sich seit über 80 Jahren in Privatbesitz. Die idyllische Bachlandschaft ist nicht eindeutig lokalisierbar. Es ist jedoch gut denkbar, dass das vorliegende Gemälde der an der Turnus-Ausstellung in Luzern gezeigten Arbeit «Bei Ebikon» entspricht. Zünd hatte sich im Jahre 1854 mit vier Werken an dieser Ausstellung beteiligt. Beim kleinen Bach würde es sich dann um die Ron handeln. Register Seite 111–112
Gemälde und Arbeiten auf Papier, 15. bis 19. Jahrhundert 69 2066 Register Seite 111–112
70 Gemälde und Arbeiten auf Papier, 15. bis 19. Jahrhundert 2067 2068 2068 Duvieux, Henri (Frankreich, 1855–1902). Venedig mit Blick auf den Dogenpalast. Öl auf Holz. Unten 2067. links signiert: «H. Duvieux». 15:24 cm. 800.—/1000.— Anonym (2. Hälfte 19. Jahrhundert). Zwei Ansichten von Venedig: Santa Maria della Salute/Der Dogen- 2068. palast. Öl auf Karton/Öl auf Holz. Je unten rechts unleserlich monogrammiert. 19:26,3 cm/18,7:27 cm. 400.—/600.— Register Seite 111–112
Gemälde und Arbeiten auf Papier, 15. bis 19. Jahrhundert 71 2069 Ziem, Félix-François-Georges (Frankreich, 1821–1911). Ansicht von Venedig. Öl auf Leinwand. Unten 2069. rechts signiert. 36,5:57 cm. 8000.—/12000.— Félix-Francois Georges Philibert Ziem war ein französischer Maler, der der Schule von Barbizon zugerechnet werden kann. Er wurde als Sohn einer burgundischen Mutter und eines kroatischen Vaters im burgundischen Beaune geboren. Ziem studierte Architektur in Dijon und arbeitete einige Zeit als Architekt. Nach mehreren Studienreisen nach Italien zwischen 1845 und 1848 machte er sein Hobby, die Malerei, zum Beruf. In Venedig fand er die Inspiration für seine Werke. Er malte jedoch auch viele Stillleben und Land- schaftsbilder. Ab 1849 stellte Ziem regelmässig im Pariser Salon aus. Als Mitglied der Schule von Barbizon reiste er durch Europa und gelangte schliesslich 1860 nach Montmartre, dem Künstlerviertel von Paris. Seine finanziellen Erfolge zu Lebzeiten ermöglichten ihm die Unter- stützung junger Künstler. 1857 ernannte ihn die französische Regierung in Anerkennung seiner Kunst zum Ritter der Ehrenlegion. 1901 wurde er als Peintre Officiel de la Marine offizieller Marinemaler der französischen Marine im Offiziersrang. Register Seite 111–112
72 Gemälde und Arbeiten auf Papier, 15. bis 19. Jahrhundert 2070 2071 Register Seite 111–112
Gemälde und Arbeiten auf Papier, 15. bis 19. Jahrhundert 73 2072 Innocenti, C (Italien, 1853–1910). 2070. Verliebtes Paar. Öl auf Holz. Unten links signiert. 11,5:8 cm. 800.—/1200.— Lecointe, Charles Joseph (Frank- 2071. reich, 1824–1886). Idyllische Fluss- szene mit Fischern, einer Wäscherin und ihrer Tochter. Öl auf Holz. Unten links signiert. 22,4:15,5 cm. 600.—/800.— La Volpe, Alessandro (Italien, 2072. 1820–1887). Fischerboote in der Bucht von Sorrent. Öl auf Leinwand. Unten links signiert: «A. La Volpe». Verso Etikett mit Echtheitsbestäti- gung von Francesco D’Atri, Rom. 46:92 cm. 3000.—/4000.— Provenienz: Schweizer Privatbesitz Huber, Emil (Schweiz, 1883–1943). 2073. Nordafrikanische Landschaft mit Be- duinen. Öl auf Holz. Unten links si- gniert. 33:24 cm. 400.—/600.— 2073 Register Seite 111–112
74 Gemälde und Arbeiten auf Papier, 15. bis 19. Jahrhundert 2074 2075 2076 Register Seite 111–112
Gemälde und Arbeiten auf Papier, 15. bis 19. Jahrhundert 75 2077 Levigne, Théodore (Frankreich, 1848–1912). Blinde Kuh, 1897. Öl auf Leinwand. Unten rechts signiert 2074. und datiert. 73:100,5 cm. 2000.—/3000.— Pittara, Carlo (Italien, 1836–1890). Landschaft mit Hirtin und Schafen, 1861. Öl auf Leinwand. Unten 2075. rechts signiert und datiert: «Pittara 1861». 50:84,5 cm. 1400.—/1800.— Breling, Heinrich (Deutschland, 1849–1914). Halt vor der Schenke, 1877. Öl auf Holz. Unten links sig- 2076. niert und datiert. 31:50 cm. 1200.—/1500.— Diaz de la Pena, Narcisse Virgile (Frankreich, 1808–1876). Landschaft mit Bäuerin und Teich. Öl auf 2077. Leinwand. Unten links signiert. 33,7:43,5 cm. 6000.—/8000.— Register Seite 111–112
76 Gemälde und Arbeiten auf Papier, 15. bis 19. Jahrhundert 2078 Lega, Silvestro (Italien, 1826–1895). Bildnis eines Jünglings. Öl auf Holz. Unten rechts signiert. Verso 2078. bezeichnet. 13,5:20 cm. 9000.—/12 000.— Silvestro Lega stammte aus einer wohlhabenden toskanischen Familie und studierte von 1843 bis 1847 an der Accademia di Belle Arti in Florenz, wo er später sein Studium bei Antonio Ciseri fortsetzte, der 1833 aus dem Tessin nach Florenz übersiedelt und bei Niccola und Pietro Benvenuti in der Accademia di Belle Arti Benvenuti ausgebildet worden war. Silvestro Lega machte sich vor allem durch grossformatige Bilder wie dem Ungläubigen Thomas im Ospedale Civico in Modigliana (1858) einen Namen. 1863 malte er im Oratorium der Kirche Madonna del Cantone in Modigliana vier Lünetten zu den Motiven Pest, Hunger, Krieg und Erdbeben. Danach schloss er sich enger den Macchiaioli an. Die Macchiaioli sind eine Gruppe italienischer Künst- ler, die von 1855 bis 1865 in Florenz wirkten und sich gegen den Akademismus und für den Realismus einsetzten. Hauptvertreter waren Telemaco Signorini, Giovanni Fattori, Adriano Cecioni, Silvestro Lega und Giuseppe Abbati. Der Begriff Macchiaioli leitet sich vom italienischen Wort macchia ab, was so viel wie Fleck bedeutet. Als Vorbilder ihrer Art des künstlerischen Wirkens galten die Maler Gustave Courbet und Camille Corot, die häufig einfache, arbeitende Menschen in den Vordergrund des Bildes stellten. Charakteristisch waren die fleckenartigen Farbflächen, ein starker Hell-Dunkel-Kontrast sowie die Tatsache, dass alle Bilder Freilichtmalereien waren, um die Natur unmittelbar wiederzugeben. Details wurden auf das Wesentlichste reduziert; so sind Figuren oft nur schematisch darge- stellt. Auch die romantischen und realistischen Maler der Schule von Barbizon waren Vorbilder der Macchiaioli. Viele dieser Maler näherten sich später dem Impressionismus an. Register Seite 111–112
Gemälde und Arbeiten auf Papier, 15. bis 19. Jahrhundert 77 Buchser, Frank (Schweiz, 2079. 1828–1890). Junge Bäuerin mit Korb. Öl auf Leinwand. Am rechten Bildrand (auf dem Korb) monogrammiert. 46,5:26 cm. 5000.—/8000.— Gutachten: Das Gemälde ist im Archiv des Schwei- zerischen Instituts für Kunstwissenschaft (SIK), Zürich unter der Nr. 32327 als eigenhändige Arbeit von Frank Buchser registriert. Provenienz: Sammlung Obrecht, Büren an der Aare Schweizer Privatbesitz Frank Buchser absolvierte eine Lehre als Orgel- und Klavierbauer in Solothurn und Bern und nahm nebenbei Zeichen- unterricht beim Berner Künstler Hein- rich von Arx (1802–58), dem Schüler Martin Distelis. 1847 beschloss Buchser nach einer Reise über Paris nach Flo- renz und Rom, dass er Maler werden wollte. Um an der Accademia di San Luca in Rom Malerei zu studieren, diente er in der päpstlichen Schweizer- garde in Rom. Von 1849 bis 1850 stu- dierte er in Paris, dann zwei Jahre in Antwerpen. Danach bereiste er in den Jahren 1852 bis 1853 Spanien, wo er als Maler und Zeichner frühe Beachtung fand. Auch nach 1853 zog es Buchser immer wieder in die Ferne. Persönliche Höhe- punkte seiner Reisen waren ein Ritt nach Fès in Marokko im Jahr 1858 sowie seine Aufenthalte in den USA 1866 bis 1871, wo er u.a. das berühmte Bildnis von Johann August Sutter anfertigte. Seine letzten Lebensjahre verbrachte Buchser jedoch vorwiegend im heimi- schen Feldbrunnen, wo er ab 1884 Cuno Amiet unterrichtete. Frank Buchser gehört im Jahre 1865 zu- sammen mit Rudolf Koller und Ernst Stückelberg zu den Gründern einer Künstlervereinigung, der späteren Ge- sellschaft Schweizerischer Maler, Bild- hauer und Architekten (GSMBA). So setzte er sich in seinen letzten Lebens- jahren für eine Reform des Ausstel- 2079 lungswesens ein und war zugleich Weg- bereiter des Bundesbeschlusses von 1887 zur Förderung und Hebung der schwei- zerischen Kunst. Register Seite 111–112
78 Gemälde und Arbeiten auf Papier, 15. bis 19. Jahrhundert 2080 2081 Vallée, Etienne Maxime (Frankreich, 1850–1890) (zugeschrieben). Kleine Landschaft. Öl auf Leinwand. 2080. Unten rechts signiert und bezeichnet. 49:65 cm. 600.—/800.— Französische Schule (19. Jahrhundert). Weite Landschaft mit weidenden Kühen. Öl auf Holz. 2081. 14,5:20,5 cm. 400.—/600.— Register Seite 111–112
Gemälde und Arbeiten auf Papier, 15. bis 19. Jahrhundert 79 2082 2083 Französische Schule (19. Jahrhundert). Dame mit rotem Sonnenschirm (Studie). Öl auf Holz. 2082. 41:32 cm. 800.—/1200.— Leeke, Ferdinand (Deutschland, 1859–1923). Undine bezirzt den Ritter, 1916. Öl auf Holz. Unten links 2083. signiert, datiert und unleserlich bezeichnet. 25,5:36 cm. 800.—/1000.— Register Seite 111–112
80 Gemälde und Arbeiten auf Papier, 15. bis 19. Jahrhundert 2084 2085 Zuppinger, Ernst Theodor (Schweiz, 1875–1948). Madonna del Sasso mit Sicht auf Locarno, 1904. Öl 2084. auf Leinwand. Unten links signiert und datiert. 57:89 cm. 800.—/1200.— Schuster, Rudolf (Deutschland, 1848–1902). Ländliche Szene, 1895. Öl auf Leinwand. Unten links sig- 2085. niert und datiert. 23,5:32 cm. 2000.—/4000.— Register Seite 111–112
Gemälde und Arbeiten auf Papier, 15. bis 19. Jahrhundert 81 2086 Amiet, Cuno (Schweiz, 1868–1961). Kirche von Kreuzen, Einsiedelei St. Verena bei Solothurn, 1886. Öl 2086. auf Leinwand. Unten rechts signiert und datiert: «Cuno Amiet 1886». 32,5:48 cm. 15000.—/18000.— Gutachten: Das Gemälde ist im Schweizerischen Instititut für Kunstwissenschaft, Zürich (SIK) unter Nr. 92’449 als eigenhändiges Werk von Cuno Amiet registriert. Literatur: Franz Müller/Viola Radlach, Cuno Amiet, Die Gemälde, 1883–1919, Zürich, 2014, Bd. I, Nr. 1886.01, mit Abbildung Provenienz: Galerie Fischer, Luzern, Auktion vom 12.6.2008, Nr. 5. Schweizer Privatbesitz «Schon 1883 hatte Cuno Amiet in der Einsiedelei eines seiner ersten Bilder gemalt (Kat. 1883.07); er besuchte damals die Kantonsschule in Solothurn, erhielt Unterricht von dem mit seinem Vater befreundeten Zeichenlehrer Heinrich Jenny (1824–1891) und von Amanda Engel (1861–1956), einer Freundin seiner Schwester Rosa, die privat Zeichenunterricht erteilte. 1886 hatten sich die Pläne seiner Künstlerlaufbahn konkretisiert, seit zwei Jahren war er Schüler von Frank Buchser und sollte im Herbst des Jahres sein Studium an der Kunstakademie in München aufnehmen. In diesem Sommer malte Amiet nochmals nahe der Einsiedelei die Kirche Kreuzen, umgeben von Wiesen und Bäumen vor dem im Hintergrund hochragenden Weissenstein. Für diese sommerliche Idylle mit Figurenstaffage orientierte er sich, ähnlich wie in der im selben Jahr entstandenen Aarelandschaft mit Figuren (Kat. 1886.05) an der konventionellen Kompositionsweise und der sorgfältigen Durchführung von Vorbildern aus der Landschaftsmalerei des 18. und 19. Jahrhunderts. Die beiden Bilder erwecken den Eindruck, im Hinblick auf den Eintritt in die Akademie geschaffen worden zu sein.» (Viola Radlach) Register Seite 111–112
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