Gemeindebrief Evangelische Kirchengemeinde Munderkingen Frühjahr 2021
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Der Sabbath, der wöchentliche Feiertag, war vorüber. Ein neuer Tag brach an. Noch war es still in Jerusalem. Da waren zwei Frauen am Sonntagmorgen in aller Frühe schon unterwegs: Maria und Maria Magdalena. Sie gingen zum Grab Jesu, der am vergangenen Freitag gekreuzigt worden war. Ein Gefäß mit duftender Salbe trugen sie bei sich. Damit wollten sie den Leichnam Jesu einreiben und so den Verstorbenen noch einmal ehren. Als sie zum Garten kamen, wo das Grab war, da trauten sie ihren Augen nicht. Der schwere Stein, der die Grabhöhle verschloss, war weggewälzt. Schnell liefen sie zum Grab und schauten hinein. Jesus lag nicht im Grab. Das Grab war leer. Plötzlich saß ein Engel am Eingang der Höhle. Er leuchtete wie die Sonne. Die Frauen erschraken. Der Engel sprach: „Fürchtet euch nicht! Warum sucht ihr den Lebendigen bei den Toten? Er ist nicht hier! Er ist auferstanden!“ Die Frauen wussten nicht, was sie sagen sollten. Sie liefen aus dem Garten. Sollten sie lachen oder weinen? Auf einmal kam ihnen ein Mann entgegen. Sie erkannten ihn. Es war Jesus. Da fielen die Frauen vor Jesus nieder, streckten die Hände aus und umfassten seine Füße. Jesus sprach zu ihnen: „Fürchtet euch nicht! Rennt schnell zu meinen Jüngern und erzählt ihnen, was ihr gesehen und gehört habt. Sagt ihnen, auch sie werden mich sehen!“ Da eilten die zwei Frauen voller Freude in die Stadt zurück und kamen zu den Jüngern, die immer noch weinten und klagten. „Freut euch!“, riefen die Frauen. „Jesus lebt! Er ist auferstanden. Wir haben ihn selbst gesehen!“ Liebe Leserin, lieber Leser, so, wie der Sonnenaufgang vom Ende der Nacht kündet und vom Beginn eines neuen Tages, so lässt uns auch der Ostermorgen voll Freude und Hoffnung den neuen Tag Gottes, das neue Leben, das ewige Leben erwarten. Diese von Freude erfüllte Erwartung strahlt schon in unser altes Leben, in unseren Alltag hinein. Wir vertrauen darauf, dass so gewiss, wie ein neuer Tag mit dem Morgengrauen anbricht, auch das neue Leben auf uns zukommt. So gewiss wir am Morgen in einen neuen Tag gehen, so gewiss gehen wir seit dem Ostermorgen auf das ewige Leben zu. Unser Lebensziel ist das strahlende Licht des ewigen Lebens,
dessen Leuchtkraft uns schon hier erreicht. Was wir in unserem irdischen Leben an Glück und Freude, an Dunkelheit und Leid erleben, es gehört immer zum Vorletzten, was wir erleben. Wir müssen von den Jahren unseres irdischen Daseins nicht alles erwarten, alles an Glück und Freude, an Gelingen, Erfolg und Erfüllung. Wir müssen nicht mehr nach dem Motto „lasst uns mitnehmen, was wir mitnehmen können“ leben. Wir müssen nicht mehr unseren Egoismus, unsere Egozentrik und unsere Ichsucht füttern, weil wir Angst haben, zu kurz zu kommen. Wir müssen uns nicht mehr von unserer Angst, und sei es die Angst in der Pandemie, die Seele auffressen lassen. Wir müssen nicht mehr die Sorge um unser Leben zum Lebensinhalt und zum Lebenselixier machen. Von diesen Zwängen und Fesseln befreit uns der auferstandene Jesus Christus. Denn seit dem Ostermorgen sehen wir unsere Lebenserfüllung nicht mehr in uns selbst, nicht mehr in dem, was wir in uns selbst finden oder selbst aus uns heraussetzen, was wir selbst leisten und uns leisten können. Seit dem Ostermorgen weitet sich unser Lebensbegriff, unsere Lebensauffassung, unser Leben. Wir sehen den auferstandenen Jesus Christus als Mitte und als Ziel unseres Lebens. Durch seinen Geist lebt er ja bereits in uns. Wir sehen seine Liebe als Zentrum unseres Lebens und unseres Handelns. Seine Liebe kennt keine Grenzen, auch die des Todes nicht. Das Leben Jesu Christi, des Lebendigen, ist unsere Lebenserfüllung, unser Lebenssinn, unser Leben geworden. Am Ostermorgen, am hellen Morgen der Ewigkeit, ist dir die Lebenssonne aufgegangen, das Licht des ewigen Lebens. Am Ostermorgen ist dein ewiges Leben bereits angebrochen, aufgegangen, erschienen. „Beglänzt von seinem Lichte hält dich kein Dunkel mehr!“ Ein gesegnetes Osterfest wünscht Ihnen Ihr Pfarrer Michael Hain
Wir gratulieren zum 70., 75., 80. Geburtstag und darüber Aufgrund der Datenschutzbestimmungen müssen wir hier auf diese Daten verzichten. Wir bitten um Ihr Verständnis.
Getauft wurden: In den vergangenen Wochen wurden 4 Kinder getauft. Aus unserer Gemeinde ist verstorben: In den vergangenen Wochen sind 10 Gemeinde- mitglieder verstorben. Herr, du gibst Frieden dem, der sich fest an dich hält und dir allein vertraut. Jesaja 26, 3
Verkaufsstand für unsere Kirchenglocken Damit unsere neuen Kirchenglocken noch mehr Unterstützung erfahren, haben es sich viele Gemeindemitglieder nicht nehmen lassen und die Zeit genutzt, um preiswerte Waren zu produzieren. Diese konnten auf dem Wochenmarkt erworben werden. Es gab Socken, Kerzen, Nüsse, Pralinen, Bücher oder Karten zu kaufen. Und so kamen in diesen Verkaufswochen der stattliche Betrag von 2.259€ zusammen. Hinzu kommen 875€ Spenden in der Spendenbox. An dieser Stelle bedankt sich der Kirchengemeinderat recht herzlich bei allen Helferinnen und Helfern beim Bestücken, Aufbauen und Verkaufen. Einen außerordentlichen Dank allen, die Foto: M. Hain gekauft und gespendet haben. Die neuen Glocken sind bereits in Arbeit. Die Glockengießfirma Bachert aus Neunkirchen/Baden wurde ja damit beauftragt und nun sind bereits alle drei Glocken gegossen. Wie üblich, werden Glocken immer freitags, zur Todesstunde Jesus um 15.00 Uhr gegossen. Schade, dass wir aufgrund der derzeitigen Situation nicht live dabei sein konnten. So hoffen wir aber nun, dass wir wohl bis spätestens zum Erntedankfest unser neues Glockengeläut hören können.
Kinderkirche im Lockdown Da wir uns leider nicht wie üblich treffen konnten, erhielten die Kinder der Kinderkirche regelmäßig Post von uns. In Briefform verschickten wir die Geschichten, um sie so zu erzählen und den Kontakt zu den Kiki - Kindern aufrecht zu erhalten. Mut“ war der rote Faden, der sich durch unsere Geschichten gezogen hat: Rahab war mutig, als Sie Fremde bei sich versteckt hatte. Ruth war mutig, als sie mit Naomi (ihrer Schwiegermutter) in ein fremdes Land auswanderte. Und dann lernten die Kinder noch vier mutige Tierfreunde kennen. Wer wohl die verrückteste Mutprobe besteht? Eine wunderbare, übermütige Geschichte über wahren Mut. (Buch von Lorenz Pauli und Kathrin Schärer) Was ist Mut? Wann muss man mutig sein? Und wann ist es besser nicht mutig zu sein? Auch unsere Kinder müssen sehr oft mutig sein - ob im Kindergarten, in der Schule oder zu Hause. Mut macht uns stark und hilft uns durch schwere Zeiten. Gerade heutzutage brauchen wir alle sehr viel Mut, um diese schwierigen Zeiten zu bestehen. Viel Mut, aber auch Hoffnung! Die Hoffnung, dass wir uns bald wieder treffen können, um zusammen zu singen, zu beten, zu basteln und zu spielen! Wir freuen uns schon sehr darauf! Eure Kinderkirch-Mitarbeiterinnen
Rätsel Für Klein und Groß Viel Spaß beim Suchen und Finden Diese Wörter gilt es zu finden: JESUS, KREUZ, VERRAT, GRAB, AUFERSTEHUNG, VERGEBUNG, OSTERN, HAHN, KARFREITAG, FEST, FREUDE
Eintritt in die evangelische Kirche Der ernsthafte Wunsch genügt In die Evangelische Landeskirche in Württemberg kann man auch per Telefonanruf zurückkehren. "Ich weiß nicht recht, warum ich wieder dazugehören will. Mir hat etwas gefehlt", sagt der 44-Jährige am Telefon. "Der Kirchenaustritt war eine überstürzte Aktion nach dem Studium. Das möchte ich rückgängig machen", erklärt die Ärztin, die vielleicht auch bald Patin werden möchte. Oft können Menschen die Gründe kaum in Worte fassen, warum sie wieder in die evangelische Kirche eintreten möchten. Es ist ein unbestimmter Wunsch wieder dazuzugehören, die Sehnsucht nach einem Stückchen "Heimat". Manchmal gibt es auch einen bestimmten Anlass: Viele Menschen beginnen über eine Rückkehr in die Kirche nachzudenken, wenn sie ein Kind erwarten, sich kirchlich trauen lassen oder ein Patenamt übernehmen wollen. Aber auch schwere Erfahrungen wecken Fragen nach einem "Mehr", nach Kirche, Gott, Gemeinschaft. Häufig lernen Eltern die Arbeit der Kirche über ihre Kinder von einer neuen, positiven Seite kennen. Wichtig ist der evangelischen Kirche für einen Kircheneintritt nur eines: Es muss ein ernsthafter Wille vorhanden sein, wieder zur Kirche zu gehören. Kostenlose Info-Telefonnummer: 0800 8138138 oder rufen Sie bei uns im Pfarramt an: 07393/4997
Weltgebetstag 2021 aus Vanuatu: „Worauf bauen wir?“ Der Weltgebetstag am 5. März 2021, zu dem alle Interessierten in ökumenischer Gemeinschaft eingeladen waren, war in diesem Jahr besonders. Aufgrund der Corona-Pandemie konnte kein Präsenzgottesdienst stattfinden. Doch die Mitarbeiterinnen des WGT-Teams ließen ihrer Kreativität Raum und so waren in der katholischen Kirche, im Treffpunkt Leben und in der Christuskirche Info-Stände mit Care- Paketen zum Mitnehmen aufgebaut. Diese enthielten die Gottesdienstordung, verschiedene Überraschungen und ein Spendentütchen. Die Gottesdienstordnung für den Weltgebetstag wird in jedem Jahr von Frauen eines anderen Landes erstellt. In diesem Jahr haben Frauen aus dem pazifischen Inselstaat Vanuatu diesen Tag vorbereitet. Auf Bibel-TV und im Internet unter www.weltgebetstag.de konnte der Gottesdienst aus Münster mitgefeiert werden. Gezeigt wurden Bilder von der traumhaften Schönheit des Inselstaates, mit Traumstränden und einem Überfluss an Früchten. Im Gegensatz dazu steht, dass Vanuatu durch die Folgen des Klimawandels bedroht ist wie kein anderes Land der Erde. Es ist am stärksten gefährdet durch Zyklone, aktive Vulkane und den steigenden Meeresspiegel. Vanuatu ist auf Platz eins der Weltrisikoliste.
Der Titel zum Weltgebetstag „Worauf bauen wir?“ könnte daher aktueller nicht sein! Die Frauen aus Vanuatu wollen dazu ermutigen, Jesu Worte als Grundlage allen Handelns zu sehen. „Unser Handeln ist entscheidend.“ Die Frauen in Vanuatu sind zuständig für die Versorgung und den Erhalt der Familie, dabei oft der Gewalt ihrer Männer Fotos: S. Gron ausgesetzt. In den Gottesdiensten erfuhren die Mitfeiernden von den Schicksalen und Lebensbedingungen einiger Frauen aus Vanuatu. Die Kollekte - ein sehr wichtiger Teil in allen Gottesdiensten Der Großteil der jährlichen Kollekten und Spenden kommt entwicklungspolitischen Frauen- und Mädchenprojekten auf der ganzen Welt zugute. Seit 1975 konnte das WGT-Komitee über 6.000 Projekte in rund 150 Ländern weltweit unterstützen. Weitere Informationen finden Sie unter: www.weltgebetstag.de/kollekte-projekte/kollekte Spendenkonto: WGT–Deutsches Komitee e.V. IBAN: DE60 5206 0410 0004 0045 40 Für das nächste Jahr wurden England, Wales und Nordirland (EWNI) als WGT- Länder gewählt. Sie werden die Materialien für die Gottesdienste vorbereiten. Wir freuen uns schon darauf und hoffen, Sie sind wieder dabei.
Auch eine Erinnerung an Ostern Schon ungefähr seit 30 Jahren ließ uns eines niemals ruhn. Im Gemeindehaus da waren wir bereit es oft zu tun. Viele Hände, scharfe Messer schnitten eifrig stets zur Tat. Und er wurde immer besser: Unser Kirchen – Wurstsalat. Nach Osterandacht und dem Amen kam in die Gemeinde Schwung. Denn man ahnte schon den Rahmen. Das erfreute Alt und Jung. Festlich war das Haus bereitet. Die Tische waren reich bestückt. Vom Posaunenchor begleitet ward mancher Hungrige beglückt. Ja, liebe Gemeinde, jetzt sind wir schon im zweiten Jahr „ohne“. Ohne unser geliebtes Osterfrühstück. Wie gut, dass wir in diesem Jahr am Morgen des Ostersonntag die Andacht auf dem Friedhof feiern können. Und dass wenigstens 16 Gemeindeglieder später dann den Gottesdienst in der Christuskirche besuchen dürfen. Zwischen Andacht und Gottesdienst kamen wir immer zum Osterfrühstück im Gemeindehaus zusammen. Das ist in diesem Jahr schon wieder nicht möglich. Im vergangenen Jahr haben mir viele erzählt, dass sie stattdessen zuhause ein Osterfrühstück bereitet haben. Die meisten gönnten sich dabei auch einen Wurstsalat, unseren traditionellen Osterfrühstücks – Höhepunkt. Wollen wir es auch dieses Jahr so machen? Ich meine: ja. Und lassen Sie uns beim Gebet vor dem Frühstück aneinander denken. So dass wir in
Gedanken als Gemeinde beisammen sind. Wir freuen uns auf Bilder von Ihrem Osterfrühstück. Gerne veröffentlichen wir eine Zusammenstellung der Bilder zu einem großen Gemeinde – Osterfrühstücks – Bild. Zum Schluss verrate ich Ihnen noch ein Geheimnis: Das jahrzehntelang behütete Rezept des Posaunenchor – Wurstsalats. 4 kg Lyoner (gespendet vom Metzger Walter), 1 kg Käse (am besten festen wie Emmentaler), 1 Netz Zwiebeln, 2 grüne Paprika, 2 rote Paprika, 3 Bund Radieschen. Dies alles fein schnippeln und in Hartmuts großer Blechwanne vermengen mit jeder Menge Essig, Öl, Salz und Pfeffer. Gut einziehen lassen und nach der Andacht servieren. Reinhard Störk für den Posaunenchor i.R.
Unsere Gottesdienste: 01.04. 19:00 Uhr Gottesdienst (Gründonnerstag) Pfarrer Hain 02.04. 10:30 Uhr Gottesdienst (Karfreitag) Pfarrer Hain und Online Abendmahlsgottesdienst 03.04. 19:00 Uhr Gottesdienst in Obermarchtal Pfarrer Hain 04.04. 08:00 Uhr Andacht auf dem Friedhof Pfarrer Hain 10.30 Uhr Gottesdienst Pfarrer Hain 05.04. 10:30 Uhr Gottesdienst (Ostermontag) Pfarrer Hain 11.04. 10:30 Uhr Gottesdienst Prädikant Störk 18.04. 10:30 Uhr Gottesdienst Pfarrer Hain 25.04. 10:30 Uhr Gottesdienst Pfarrer Hain 02.05. 10.30 Uhr Gottesdienst Pfarrer Hain 08.05. 19:00 Uhr Gottesdienst in Obermarchtal Pfarrer Hain 09.05. 10:30 Uhr Gottesdienst Pfarrer Hain 16.05. 10:30 Uhr Gottesdienst Pfarrer Hain 23.05. 10:30 Uhr Gottesdienst Pfarrer Hain 24.05. 10:30 Uhr Gottesdienst Pfarrer Hain Schauen Sie doch auch mal auf unserer Homepage vorbei: www.kirche-munderkingen.de
Impressum Evangelische Kirchengemeinde Munderkingen, Prälat- Rieger-Str. 29,89597 Munderkingen Tel.: 07393/4997. Das Gemeindehaus erreichen sie unter Telefon 07393/917514. Email: Pfarramt.Munderkingen@elkw.de, Homepage: www.kirche-munderkingen.de Besetzung Pfarramtsbüro/ Gemeindeassistentin: Brigit Ertle. Sie ist auch für die Finanzen der Gemeinde verantwortlich. Das Pfarrbüro bleibt bis auf weiteres geschlossen. Dennoch können Sie uns per Telefon oder Email erreichen. Di 9.30 - 12.30 Uhr, Mi 8.00 - 9.30 Uhr und 14.00 - 16.00 Uhr, Do 8.00 - 11.30 Uhr. Konten der Kirchenpflege: Sparkasse, IBAN: DE90 6305 0000 0009 5256 89 Volksbank, IBAN: DE60 6309 1010 0630 4000 08. Verantwortlich für diese Ausgabe sind Pfarrer M. Hain, B. Ertle, R. Störk, und I. Zoller. Titelbild: I. Zoller; Fotos: M. Hain, S. Gron; I. Zoller; Redaktionsschluss: 12.03.2021
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