Heimat der Abschreckung - Die Naval Submarine Base Kings Bay - DMKN
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Heimat der Abschreckung Die Naval Submarine Base Kings Bay Jürg Kürsener Fotos: Jürg Kürsener, US Navy W er in den USA auf der Interstate 95 von Florida nach Georgia fährt, bemerkt schon kurz nach der Staatsgrenze Boote erreichen den Atlantik vom Stütz- punkt aus durch eine Wasserstraße, vorbei an Crab Island, Drum Point Island und Big ade sind die strategischen Bomber der B-2 und B-52 – zukünftig der neue strategische Bomber B-21 – sowie die landgestützten, den Hinweis auf die St. Marys Road, die 15 Marsh Island bis zur Südspitze von Cumber- in Silos im Mittleren Westen dislozierten Kilometer ostwärts zur Naval Submarine land Island und hinaus auf die offene See. Interkontinentalraketen (ICBM) vom Typ Base Kings Bay an die Küste führt. Über ei- Die hier stationierten fünf Boote des Sub- Minuteman III. nen komfortablen Highway gelangt man marine Squadron 20 (SUBRON 20) und ei- zügig zum Benjamin Franklin Gate, einem nem des SUBRON 16 stellen zusammen Geschichte der zwei Haupteingänge zur Basis. Einge- mit den im Pazifik operierenden Booten bettet in ein riesiges Sumpfgebiet befinden des Submarine Squadron 17 in Bangor, Wa- Das Gebiet um Kings Bay, das heute auch sich hier die Anlagen für die an der Ostküste shington, im Rahmen der Triade die nu- zahlreiche Naherholungsgebiete aufweist, stationierten ballistischen Lenkwaffen-U- kleare Abschreckung der USA sicher. Die wurde bereits vor Tausenden von Jahren Boote. Diese auch als Boomer bezeichneten beiden anderen Komponenten dieser Tri- besiedelt. Um 1791 erwarb Major Thomas King ein Stück Land, von dem aus man ei- nen guten Blick auf die Cumberland-Insel hatte, und baute es zu einer Plantage aus. Im frühen 19. Jahrhundert entstanden hier weitere, immer größere Plantagen vor allem für Baumwolle und Zuckerrohr. In dieser Gegend kam es im Krieg von 1812 zu ver- schiedenen Gefechten mit den Briten. Die Kriegsparteien erfuhren, fernab von Europa, vorerst aber nichts von dem Friedensver- trag, der bereits im Dezember 1814 in Belgi- en unterzeichnet worden war. Nachdem die Briten noch diverse Einrichtungen zerstört und das Fort Point Peter auf Cumberland Island erobert hatten, zogen sie schließlich im März 1815 ab. Die jüngere Geschichte des heute 64 Quadratkilometer großen Stützpunktes – wovon etwa 16 Quadratkilometer Sumpf- gebiet sind – geht auf 1954 zurück. Da- Am Stimson Gate, einem der beiden Haupteingänge zur NSB Kings Bay, finden mals baute das US-Heer an dieser Stelle sich die Delfine der U-Bootfahrer einen Terminal zum Verladen von Muniti- 30 MarineForum 7/8-2019
on in Krisengebiete. Zwei Jahre später war 1978 trafen die ersten Soldaten der Einheiten in Kings Bay die Anlage fertiggestellt, wurde aber gleich Navy ein, um die Einrichtungen vom Heer inaktiviert, weil ein operationeller Bedarf zu übernehmen. Als erstes Schiff lief dann Der Stützpunkt wird seit November 2018 nicht gegeben war. Somit dienten die Anla- am 2. Juli 1979 der U-Boottender USS vom 46-jährigen Kapitän zur See Ches- gen lediglich zum Schutz vor Hurrikans und „Simon Lake“ (AS 33) in Kings Bay ein, vier ter T. Parks kommandiert, einem ehema- während der Kubakrise 1962 als Standort Tage später folgte der erste Boomer, die USS ligen Kommandanten des Jagd-U-Bootes eines Transportbataillons. „James Monroe“ (SSBN 622). Damit war die USS „Annapolis“ (SSN 760). Er ist mit sei- Bild links: USS „Rhode Island“ (SSBN 740) legt in Kings Bay an, unweit der riesigen Training Refit Facility mit dem überdachten Trockendock. Bild rechts: Inmitten der NSB Kings Bay befindet sich der Raketenpark, der an alle wesentlichen Waffensysteme der strategischen U-Boote der US Navy erinnert: Polaris, Poseidon und Trident in unterschiedlichen Ausführungen (v.l.) Kernstück war eine gut 600 Meter lan- Navy nicht mehr zwingend darauf angewie- ner Mannschaft für den Betrieb und Un- ge und 25 Meter breite Pier mit Bahnan- sen, ihre strategischen U-Boote im schotti- terhalt der Anlagen sowie die Unterstüt- schluss, welche die gleichzeitige Beladung schen Holy Loch oder im spanischen Rota zu zung der hier stationierten Verbände und mehrerer Schiffe erlaubte. Auf dem gan- stationieren, da die künftigen Trident-Rake- der Marineangehörigen samt ihrer Familien zen Gelände wurden zudem Zwischenlager ten auf den Nachfolgebooten über eine weit verantwortlich. Dazu gehören der Gebäu- für Munition mit Schutzwällen gebaut, die größere Reichweite verfügten als die bishe- de- und Straßenunterhalt, Verpflegungs- heute noch erkennbar sind. Zudem wurden rigen Poseidon. Im Mai 1979 fiel denn auch stätten auf dem Stützpunkt, Schulen und Gleise mit einer Gesamtlänge von 75 Kilo- der Entscheid, die künftigen OHIO-Einheiten Kindergärten, Feuerwehr, marineeigene metern verlegt. an der Ostküste in Kings Bay zu stationieren. Warenhäuser und Lebensmittelgeschäfte Umfangreiche Untersuchungen zur Umwelt- (PX, Commissary), Administration, Rechts- Die Navy übernimmt verträglichkeit waren vorausgegangen. Wäh- hilfe, Stützpunktpolizei und vieles andere rend der neun Jahre dauernden Bauarbeiten mehr. Heute arbeiten über 9.000 zivile und 1975 zeichnete sich eine Änderung ab. wurden etwa 1,3 Milliarden Dollar investiert. militärische Personen im Stützpunkt, die ei- Spanien und die USA begannen Verhand- Am 15. Januar 1989 lief das erste U-Boot nen Jahresumsatz von etwa 710 Millionen lungen über den Rückzug des Submarine der OHIO-Klasse, die USS „Tennessee“ (SSBN Dollar generieren. Die sensitive und nur mit Squadron 16, das bisher im spanischen Ro- 734) in Kings Bay ein. Acht Jahre später folg- besonderer Genehmigung begehbare Ba- ta disloziert war. Der Vertrag wurde 1976 te das damals jüngste Boot der Klasse, die sis ist in zwei spezielle Sicherheitszonen ratifiziert, 1979 zogen die Boote ab. SUB- USS „Louisiana“ (SSBN 742). Damit hatte der unterteilt, wobei der am Wasser gelegene RON 16 war zu diesem Zeitpunkt ein Ver- Stützpunkt seinen Sollbestand von zehn Bereich mit den U-Booten und den Lagern band, der strategische U-Boote mit bal- Booten erreicht. Seit März 1990 laufen die- der Nuklearwaffen eine weitere Sonderbe- listischen Raketen des Typs Poseidon C3 se mit der neuesten, bis heute im Einsatz willigung braucht. umfasste. Die US Navy verfügte damals stehenden Rakete, der Trident II D5, zu ihren Auf der Naval Submarine Base Kings Bay über 41 solcher Boote der ETHAN-ALLEN-, Patrouillenfahrten aus. sind zahlreiche Verbände und Komman- GEORGE-WASHINGTON- und LAFAYETTE- Zwischen 2002 und 2005 verlegten fünf dos der Navy stationiert. Die 1989 geschaf- Klasse. Der damalige Chief of Naval Opera- SSBN von Kings Bay nach Bangor im Bun- fene Submarine Group 10 ist „Gast“ auf tions, Admiral James L. Holloway III, ordne- desstaat Washington. Dies geschah im Rah- dem Stützpunkt, also eines der zahlreichen te an, an der US Ostküste einen geeigneten men einer Neugewichtung des Pazifikraums sogenannten tenant Commands. Seit Ju- Standort für die Stationierung solcher Boo- gegenüber dem Atlantik, aber auch als Fol- ni 2018 ist Konteradmiral Jeffrey T. Jab- te zu suchen. Etwa 60 Optionen an der At- ge der Beendigung des Kalten Krieges, der lon Kommandeur. Er ist dem Commander lantik- und Golfküste wurden geprüft. In sich primär an einem europäischen Kriegs- Submarine Force Atlantic (COMSUBLANT) die Schlussrunde gelangten davon noch schauplatz orientiert hatte. Die USS „Kentu- unterstellt. Zum Kommando gehören fünf fünf Stück zwischen Rhode Island und Flo- cky“, USS „Louisiana“, USS „Nebraska“, USS strategische U-Boote des Submarine Squa- rida. Kings Bay erhielt nach sorgfältiger „Maine“ und USS „Pennsylvania“ verließen dron 20 unter Kapitän zur See Craig Gum- Prüfung den Zuschlag. Kings Bay. mer: USS „Tennessee“ (SSBN 734), USS MarineForum 7/8-2019 31
Chief of Naval Education and Training un- tersteht. Wall ist mit seinem militärischen und zivilen Personal für die Ausbildung der U-Bootfahrer verantwortlich. Diese um- fasst im Wesentlichen die Schulung der Fähigkeiten für den Einsatz und den Unter- halt der Boote und ihrer Systeme. In vielen Bereichen der Ausbildung ist die Simulati- on am Computer ein wichtiger Bestand- teil. Dazu stehen 4,71 Hektar Bürofläche und Schulungsräume zur Verfügung. Die Schulung enthält Basiskurse, Weiterbildun- gen sowie Programme für fortgeschrittene und erfahrene U-Bootfahrer. Für den besonders heiklen Bereich der strategischen Raketen ist die Strategic Weapons Facility Atlantic (SWFLANT) zu- ständig. Das Kommando baut die Waffen zusammen und lagert sie. Vor der Ausrüs- tung der Boote werden die Raketen auf den Einsatz vorbereitet und mit Naviga- tions- und Zieldaten programmiert. Hier- Eine Luftaufnahme des unter strikten Sicherheitsmassnahmen abgesperrten Wasserbereichs für verfügt das Kommando über zahlreiche der NSB Kings Bay. Von vorne nach hinten sind die überdachten und offenen Liegeplätze, da- hochqualifizierte Techniker, Experten für hinter die Trident Refit Facilty gut sichtbar. Rechts ist die Crab-Insel zu erkennen Explosivstoffe, Inspektionsteams und Wis- senschaftler. Es verfügt ferner über Kali- brierungslabors, Lagerhallen und Gebäude zur vertikalen Montage der Raketen. Für die in Kings Bay gelagerten Nuklear- waffen und die atomgetriebenen U-Boote sind besonders hohe Sicherheitsvorkehrun- gen erforderlich. Seit dem 1. September 1987 ist das Marine Corps Security Force Battalion für den Schutz zuständig. Die ebenfalls auf der Basis angesiedel- te Maritime Force Protection Unit (MFPU) ist eine Einheit der US-Küstenwache, wel- che für den Schutz und die Begleitung ein- und auslaufender Raketen-U-Boote verant- wortlich ist. Sie verfügt u.a. über die Coast Guard Cutters (USCGC) „Sea Dragon“ und „Sea Dog“, einige Patrouillenboote sowie über zwei Schiffe des Military Sealift Com- mand. In Kings Bay arbeitet zudem ein Detache- ment der Royal Navy, da die britische Ma- Nach einem Einsatz kehrt die USS „Florida“ (SSGN 728) in ihren Heimathafen zurück rine ebenfalls über strategische U-Boote verfügt, die mit Trident-Raketen bestückt „Alaska“ (SSBN 732), USS „West Virginia“ diese und ähnliche Leistungen auch für an- sind. Seit vielen Jahren besteht zwischen (SSBN 736), USS „Maryland“ (SSBN 738) und dere U-Boote, inklusive solche der Royal den beiden Marinen ein besonders enges USS „Rhode Island“ (SSBN 740). Navy. Die TRF betreibt auch das riesige (210 Verhältnis, das auf großem gegenseitigem Weiterhin das Submarine Squadron 16 x 30 x 20 Meter) überdachte Trockendock Vertrauen basiert. unter Kapitän zur See Chris Nash mit zwei sowie eine hochmoderne Entmagnetisie- U-Booten mit Marschflugkörpern (USS rungsanlage (MSF). Strategische U-Boote „Florida" (SSGN 728) und USS „Georgia" (SS- Für die administrative, materielle, per- GN 729) sowie das strategische U-Boot USS sonelle, ausbildungsseitige und logisti- Die U-Bootflotte der US Navy verfügt ne- „Wyoming“ (SSBN 742). sche Unterstützung der beiden Submari- ben den strategischen und den mit Marsch- Die Trident Refit Facility (TRF) unter Ka- ne Squadrons, aber auch für besuchende flugkörpern ausgestatteten U-Booten auch pitän zur See Paul L. Dinius ist das größte U-Boote, ist das Naval Submarine Support über Jagd-U-Boote und die beiden Tender tenant command in Kings Bay. Diese Ein- Center unter Fregattenkapitän Jeffrey A. USS „Emory S. Land“ (AS 39) und USS „Frank richtung ist für die industrielle und logis- Neshelm zuständig. Cable“ (AS 40), die im weiträumigen Pazifik tische Unterstützung, vor allem aber für Ein weiteres tennant command ist die und Indischen Ozean operieren und für die Unterhalt, Reparatur und Modernisie- Trident Training Facility (TTF). Diese Anla- mobile Wartung der dortigen Boomer zu- rung der U-Boote verantwortlich. Die zi- ge wird seit Oktober 2017 von Kapitän zur ständig sind. Im Atlantik gibt es keine sol- vile und militärische Belegschaft erbringt See Wayne Wall befehligt, der direkt dem chen Einheiten mehr. 32 MarineForum 7/8-2019
Nach dem Ende des Kalten Kriegs wur- de die Zahl der strategischen U-Boote der OHIO-Klasse von 18 auf 14 reduziert. Die Einheiten wurden zwischen 1981 und 1997 in Dienst gestellt. Die heute noch vorhan- denen SSBN verdrängen getaucht rund 19.000 Tonnen, sind 170 Meter lang, 13 Meter breit und 11 Meter hoch. Sie haben eine Besatzung von 155 (seit einigen Jahren auch weiblichen) Personen. Die Tauchtie- fe wird von Fachleuten mit etwa 250 Me- tern angegeben. Die Boote verfügen über einen GE S8G Nuklearreaktor, zwei Turbi- nen und leisten rund 60.000 PS. Die Reak- torfüllung reicht für eine Lebensdauer von 20 Jahren, so dass alle 14 Boote bereits ei- ne Midlife-Überholung durchlaufen muss- ten, bei der die Brennstäbe ausgetauscht wurden. Im Kielraum führen die SSBN rie- Die USS „Maryland“ (SSBN 738) macht sich zum Auslaufen bereit. Im Hintergrund ist die sige Batterien mit, die beim Schnorcheln Trident Refit Facility erkennbar aufgeladen werden können, sodass auch bei einer Reaktorpanne noch behelfsmä- ßig gefahren werden kann. Alle SSBN sind mit vier 533-Millimeter-Torpedorohren aus- gestattet und wurden für die Aufnahme von 12.000 Kilometer weit reichenden Ra- keten vom Typ Trident II D5 umgerüstet. Nach den Vereinbarungen des New-START- Vertrags dürfen in den 24 vorhandenen Startrohren eines Bootes lediglich 20 Ra- keten mitgeführt werden. Boomer fahren in der Regel 60 bis 80 Ta- ge dauernde deterrent patrols, danach folgt meist eine etwa 30-tägige Unterhaltspe- riode, während der die zweite Besatzung sich für die nächste Fahrt vorbereitet. Jeder Boomer hat eine Gold- und eine Blue-Be- satzung. Damit können die Boote intensi- Die USS „Rhode Island“ (SSBN 740) kehrt im November 2018 von einer Deterrent Patrol nach ver genutzt werden. Man darf davon aus- Kings Bay zurück gehen, dass von den 14 SSBN etwa vier bis sechs permanent auf Patrouille sind. Jede al auf, zudem besteht die Möglichkeit, ein auch die vier Marschflugkörper-U-Boote Ausfahrt aus einem Stützpunkt erfolgt von SEAL Delivery Vehicle (SDV) mitzuführen. sukzessive außer Dienst gestellt werden. Beginn an mit verschiedenen Täuschungs- Dieses SDV Mk VIII Mod 1 kann mit einem Die zwölf neuen Einheiten sollen eine Ver- manövern, sodass eventuelle Überwacher eigenem Lithium-Batterie-Antrieb und mit fügbarkeit erreichen, die in etwa derjeni- dem Boomer nur schwer folgen können. eigenen Navigations- und Kommunikati- gen der heute vorhandenen 14 Einheiten onsmitteln ein SEAL-Team für spezielle Mis- entspricht, weil sie nicht mehr auf die sehr U-Boote mit Marsch- sionen, meistens in Küstennähe, vom U- langen Midlife-Werftaufenthalte angewie- flugkörpern Boot absetzen und wieder aufnehmen. Die sen sein werden. Die Nuklearfüllung der SDV werden in der Regel in einem auf dem COLUMBIA-Boote wird für die gesamte Le- Die nunmehr vier „überzähligen“ Boomer Rumpf des U-Bootes angebrachten Behäl- bensdauer ausreichen. wurden zwischen 2003 und 2007 zu Trä- ter mitgeführt. Die hohe Tomahawk-Kapazität der bis- gern von Marschflugkörpern der Typen Die SSGN bleiben meist über längere herigen vier SSGN soll durch Jagd-U-Boote Tomahawk Block III und Block IV mit einer Zeit (bis zu eineinhalb Jahre) im Einsatz- der VIRGINIA-Klasse kompensiert werden, Reichweite von etwa 1.600 Kilometern um- raum. Allerdings erfolgt dann jeweils ein die zusätzliche Marschflugkörper in Verti- gebaut. Jedes Boot kann 154 dieser Flug- „fliegender“ Wechsel der Besatzung. Da- kalstart-Einrichtungen erhalten. Die Boote körper (je sieben aus 22 Startrohren, zwei mit verfügen die Combatant Commanders ab der Version Block III (ab SSN 784) werden Silos sind für die Aufnahme von Material fast immer über ein abrufbares Boot mit zu diesem Zweck auf dem Vorschiff zwei für die SOF reserviert) mitführen, verfügt „schwerer Artillerie“. Virginia Payload Tubes/Modules (VPT/VPM) vier 533-mm-Torpedorohre sowie eine Be- erhalten, die je sechs Tomahawks aufneh- satzung von 159 Offizieren und Unterof- Die Zukunft men und vertikal abschießen können. L fizieren. Weiterhin können nun bis zu 66 Spe- Ab zirka 2029 werden die verbleibenden 14 Oberst i.G. a.D. Jürg Kürsener war u.a. cial Operation Forces (SOF) eingeschifft strategischen OHIO-U-Boote durch zwölf schweizer Verteidigungsattaché in werden. Die zwei verbleibenden Startroh- Einheiten der neuen COLUMBIA-Klasse ab- Deutschland und wissenschaftlicher Be- re nehmen dann das zusätzliche Materi- gelöst. Es ist davon auszugehen, dass dann rater des Chefs der Armee. MarineForum 7/8-2019 33
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