HERZ-BLÄTTCHEN Haus-Post des AWO Seniorenzentrums Wörrstadt - UNSERE AWO-WERTE: Freiheit, Toleranz, Gleichheit, Gerechtigkeit, Solidarität - AWO ...
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Winterausgabe | Januar – März 2023 HERZ-BLÄTTCHEN Haus-Post des AWO Seniorenzentrums Wörrstadt UNSERE AWO-WERTE: Freiheit, Toleranz, Gleichheit, Gerechtigkeit, Solidarität 1
Vorwort Liebe Leser*innen, wir gehen nun ins vierte „Corona-Jahr“, aber manches mehr zu schätzen und dieser be- die Pandemie scheint allmählich ihren Schre- wusstere Umgang mit vermeintlichen Gewiss- cken zu verlieren. In vielen Bereichen unse- heiten ist in meinen Augen ein positiver Aspekt res Lebens ist wieder annähernd Normalität des Geschehens. Ich wünsche mir sehr, dass eingetreten. Für Pflegeeinrichtungen gilt das das nicht so schnell wieder in Vergessenheit noch nicht ganz. Hier müssen wir nach wie vor gerät. strenge Schutzmaßnahmen ergreifen, aber ich Für das vor uns liegende neue Jahr wünsche bin zuversichtlich, dass im Frühling auch für ich Ihnen nun alles Gute und wünsche Ihnen uns der Spuk bald vorüber ist. In dem Zusam- viel Freude beim Lesen eines neuen kurzwei- menhang möchte ich Ihnen allen einmal mehr ligen „Herzblättchens“, das Ihnen unser Re- danken für Ihr Verständnis und für das gewis- daktionsteam zusammengestellt hat mit vielen senhafte Einhalten unserer vielen Spielregeln. interessanten Artikeln unser Seniorenzentrum Die Zeit voller Entbehrungen hat uns aber auch betreffend. noch einmal deutlich gemacht, welchen Wert Herzlichst Ihr soziale Kontakte haben. Vieles ist nicht mehr Manfred Anton so selbstverständlich wie „vorher“, wir wissen Komm. Einrichtungsleiter Inhalt Vorwort 2 Geburtstage, Neueinzüge, Abschiede 3 Edel sei der Mensch, Gewinnspiel 4 Personalie 5 Kreative Geschichten 6 Spontanchor 7 Musik liegt in der Luft 8 2 Abonnieren Sie hier unser digitales AWO Herzwerk – das Magazin der AWO im Rheinland: www.awo-herzwerk.de
Neue Bewohner*innen, Abschiede & Geburtstage Herzlichen Glückwunsch Januar 01.01.1935 Antonia Faust 88 Jahre 02.01.1925 Christina Wipperfürth 98 Jahre Herzlich willkommen 03.01.1936 Marianne Berger 87 Jahre 07.01.1930 Hildegard Fuchs 93 Jahre Wir begrüßen unsere neuen 08.01.1932 Elisabeth Wollny 91 Jahre Bewohner*innen aufs Herzlichste: 20.01.1926 Margarete Gehlen 97 Jahre 24.01.1951 Heinrich Hecker 72 Jahre Maria Koblischek 24.01.1926 Erika Kurz 97 Marianne Buttenbender Hedwig Striegel Elisabetha Beckmann Februar 02.02.1925 Maria Hillenhagen 98 Jahre 03.02.1929 Marianne Buttenbender 94 Jahre Abschiede 08.02.1936 Wilma Hartmann 87 Jahre 10.02.1924 Käte W. D. König 99 Jahre Je schöner und voller die Erinnerung, 11.02.1927 Maria Kuhn 96 Jahre desto schwerer ist die Trennung. Aber die Dank- 16.02.1927 Gertrud Schaum 96 Jahre barkeit verwandelt die Erinnerung in eine stille 17.02.1936 Helga Sperling 87 Jahre Freude. Man trägt das vergangene Schöne 22.02.1936 Hermine Metzler 87 Jahre nicht wie einen Stachel, sondern wie ein kost- 28.02.1934 Lydia Scherer 89 Jahre bares Geschenk in sich. Wir gedenken den Bewohner*innen März und nehmen Abschied von: 02.03.1931 Christel Mühl 92 03.03.1927 Wilhelmina Dechent 96 Inge Faber 11.03.1960 Peter Amelung 63 Hildegard Bürger Rotraut Emma Käthe Orlich 15.03.1930 Hilde Straub 93 Helma Seidel 15.03.1934 Rita Labus 89 Walter Spörecke 17.03.1926 Gertrud Hellbrück 97 Maria Wendel 22.03.1938 Helga Blaß 85 Brunhhilde Ullmer 25.03.1934 Elsbeth Steib 89 Ilse Schmitz 26.03.1946 Marion Nindel 77 Marliese Oswald 27.03.1927 Emil Mattheis 96 Unsere aufrichtige Teilnahme gilt 29.03.1949 Franz Strigens 74 allen Angehörigen, Freunden und 31.03.1933 Wilma Heilmann 90 Bekannten. HERZ-BLÄTTCHEN | Winterausgabe | Januar – März 2023 3
Edel sei der Mensch & Gewinnspiel Edel sei der Mensch, hilfreich und gut In so manchem Poesiealbum war dieses Wort Ist die Tischnachbarin erkrankt und bleibt im von Goethe zu finden. Manchmal verziert mit Zimmer, wird sie besucht. Oder die Rollstuhl- Bildchen, mit kleinen Zeichnungen. Oder es fahrer*in wird in den Wohnbereich zurückge- hing in Hausfluren. Auf braunem Holzimitat fahren, wenn ihre Kräfte es nicht mehr zulassen. mit goldener, schräger Schrift. „Schauen Sie mal, sie hat Durst“ – „Die Be- Die Kürze und Rhythmik von Sprichworten ma- wohner*in ist nach draußen gegangen, findet chen es einfach sie sich zu merken. Wie tief sie wieder zurück? Denkst du dran heute Mittag sie im Gedächtnis verankert sind, macht sich ist Gottesdienst, ich nehme Dich mit!“ „Isch bemerkbar bei den beliebten Sprichwort-Ra- kann die Blume gieße, des mach isch“, terunden. Dann geht es lebendig her. Und alle „Schleusendienst mache ich gern“, „Ja, solange Bewohner*innen reden mit. ich das machen kann, mache ich das gerne“. Doch nicht nur da. Edel sei der Mensch hilf- So hat auch das Handtücher falten eine sinn- reich und gut - findet sich auch im Umgang stiftende und gemeinschaftsbildende Funk- der Bewohner*innen miteinander. Die Hilfs- tion. Ach, man könnte noch vieles aufführen, bereitschaft der Bewohner*innen macht das um deutlich zu machen wie sehr das gemein- Zusammenleben wärmer und heimeliger. Wer same Zusammenleben und Zusammenarbeiten kann, möchte unterstützen, wer kann, möchte mit der Haltung der Bewohner*innen zu tun den anderen mit einem lieben Wort aufbauen, hat. Ja, mit dem Willen selbstständig, unab- auch den Mitarbeiter*innen widerfährt dies. hängig und gestaltend leben zu können, immer Das Interesse am Miteinander ist sehr ausge- in Verbindung zum DU. Das trägt zur persön- prägt. Die Fähigkeit empathisch zu sein ver- lichen Atmosphäre in unserem Haus bei. liert sich nicht. Mitgefühl erleben wir auch bei Deswegen heute ein Hoch auf sie – ein Hoch Menschen, die an Demenz erkrankt sind. auf unsere Bewohner*innen. Gewinnerin Mitmach-Parcours Es ist schon eine ganze Weile her, da hatten wir unser Herbstfest mit einem kleinen Mitmach- Parcours. Bewohner*innen, die mitmachten haben an einer Verlosung teilgenommen. Die Gewinnerin ist nun ermittelt: Margarete Gehlen. Sie konnte aus der Hand des ersten Vorsitzenden unseres Bewohner- beirates, Jürgen Kunz, einen Gutschein für unser Café Klatsch entgegennehmen. Herzlichen Glückwunsch! 4 Abonnieren Sie hier unser digitales AWO Herzwerk – das Magazin der AWO im Rheinland: www.awo-herzwerk.de
Personalie Neue Auszubildende Die Pflegedienstleitung Franziska Mancarella begrüßt auf das Herzlichste Shannon Keßler als neue Auszubildende im zweiten Ausbil- dungsjahr zur Pflegefachfrau. Frau Keßler wird im Wohnbereich 1 einge- setzt. Über den bunten Strauß hat sie sich sehr gefreut. » Wir wünschen ihr eine erfolg- reiche Ausbildung und Freude an ihrer Tätigkeit. « Saziyes Nähstübchen „Könnte die Schahsi, so wird Saziye Kilic, liebevoll von Bewohner*innen und Kolleg* innen gerufen, könnte die Schahsi mal wie- der ihre Nähmaschine mitbringen?“ Das macht sie und schon finden sich Bewoh- ner*innen ein, die etwas verändert, repariert haben möchten. Furchtlos kürzt sie Ärmel, lässt Nähte wieder zusammenwachsen und die Maschine rattern und in null-komma- nix ist das gute Stück fertig. Dabei unterhält sie sich, plaudert mit den Bewohner*innen aus dem Nähkästchen. » Vielen Dank für die tolle Arbeit. « HERZ-BLÄTTCHEN | Winterausgabe | Januar – März 2023 5
Kreative Geschichten Ich sehe was, was Du nicht siehst ... Hinschauen! Hinhören! Beteiligen! – Kreatives Geschichten ausdenken Bewohner*innen erzählen gern. Über sich, Aus den Originalkommentaren entsteht ein Text, über andere. Manchmal wissen sie jedoch eine Geschichte. Ein Gespräch, ein Austausch. nicht mehr, was sie erzählen sollen. „Mir fällt Die individuellen Sichtweisen bleiben nebenei- ja gar nichts mehr ein“. Dies möchte Angeli- nanderstehen, können sich verbinden. Müssen ka Willig, Betreuungskraft im 1. Wohnbereich, sie aber nicht. Angelika Willig fügt nichts hinzu. ändern und hat sich zu diesem Thema fort- Einzig und allein zählt der Prozess: Was siehst gebildet. Du und was sehe ich? Das sind die Inhalte: Eine erste Geschichte ist entstanden: Wir möch- Zunächst gilt es ein Bild zu betrachten. Ani- ten Sie dazu einladen, sich zuerst das Foto zu miert durch diese Betrachtung und deren In- betrachten. Nehmen Sie sich Zeit, kommen Sie terpretation geraten die Teilnehmenden ins miteinander ins Gespräch, falls Sie es zu zweit Erzählen. Ganz nebenbei verknüpfen die Be- tun. Und wenn Sie Ihre eigene Geschichte ge- wohner*innen Erinnerungen mit dem Bild, das funden haben, dann erst sollten Sie die Ge- sie anschauen. Jede Interpretation ist richtig. schichte „Auf dem Weg zum Weihnachtsmarkt“ Jede Erinnerung hat ihren Platz. lesen. 6 Abonnieren Sie hier unser digitales AWO Herzwerk – das Magazin der AWO im Rheinland: www.awo-herzwerk.de
Spontanchor Und das ist die Geschichte: Auf dem Weg zum Weihnachtsmarkt! Da ist eine Bude, die steht vor einer Mauer. Vor Eine Frau kratzt sich am Kopf und erzählt dem dieser Bude, da steht ein Freund. Er hat wohl Mann etwas. Da ist aber noch eine Frau, die hat eine Bürste in der Hand und unterhält sich mit einen Rollator und möchte auch was erzählen. einer Frau. Hinter der Bude stehen auch noch Bäume. Das Ja, genau und diese Frau verkauft Bilder. Mitten sieht aus, wie in Mainz auf dem Marktplatz. auf einem Taubenmarkt. Ganz klar, die Bude mit den Bildern und Tau- Dort gibt es sehr viele Vögel. Hauptsächlich viele ben steht in Meeenz! Tauben. Man kann gar nichts richtig erkennen. Also, jetzt aber, das ist doch ein Weihnachts- Nur diese Vögel. markt. Es werden Bücher verkauft und Vögel Zwei Personen unterhalten sich im Stehen. Dabei gefüttert. Das Ganze kann eigentlich nur im gibt es doch zwei Hocker und einen Stuhl. Die Schwarzwald sein. Eventuell noch im Oden- Bude, vor der Mauer, könnte in Wörrstadt ste- wald. Aber ganz eindeutig, es ist ein Weih- hen. Man kann es aber nicht so recht erkennen. nachtsmarkt. Nein, nein, nein, der Turm da, dort, der steht Und somit sind wir auf dem Weg zum Weih- niemals in Wörrstadt. Es ist eine andere Stadt. nachtsplatz. Spontanchor im AWO Seniorenzentrum Du, Du liegst mir im Herzen ... Ein buntes Herbstprogramm mit bekannten Liedern hatten Jürgen und Friedrun Allermann zusammengestellt. Ingrid Becker begleitete am Klavier und Gert Franke an der Gitarre. Dazu hatten sich Sänger*innen aus den umliegen- den Dörfern und Städten eingefunden. Die meisten von ihnen bringen langjährige Chor- erfahrung mit und alle haben viel Freude da- ran mit ihrem Publikum einen musikalischen Nachmittag zu verleben. Im Handumdrehen sangen sie sich ein. Schnell noch was getrun- ken und schon ging es los. Sogar ein besonderer Bewohnerwunsch wur- de berücksichtigt. Nach einer ausgelassenen Stunde bei frühlingshaften Temperaturen ging Herzlichen Dank an alle treuen Sängerin- man mit einem Wiedersehen auf den Lippen nen und Sänger, denen die Bewohner*innen auseinander. wirklich am Herzen liegen. HERZ-BLÄTTCHEN | Winterausgabe | Januar – März 2023 7
MUSIK LIEGT IN DER LUFT im AWO Seniorenzentrum Jeden Mittwoch nach dem Gottesdienst zieht Wie ein Zauberer versteht es Dieter Hess unser die Vorfreude auf den ganz besonderen Duft Klavier zum Leuchten zu bringen. Und die Be- die Bewohner*innen in das Foyer. Denn dort wohner*innen sind ihm sehr dankbar dafür findet sich Dieter Hess ein, der die Saiten des und leuchten selbst für den Rest des Abends. alten Klavieres zum Schwingen bringt und es noch einmal richtig jung werden lässt. Mal tragend, mal langsam, mal furios und energiegeladen, mal melancholisch erzählt Klimaneutral gedruckt I www.climatepartner.com/15895-2211-1008 er singend Geschichten. Aus der Oper, aus dem Musical, aus der Schlagerwelt. Und auch die Volkslieder erweckt er zu neuem Leben. Schnell füllt sich der Raum mit Melodien. Ob das Bier aus Hawaii, der Wein aus Griechen- land, der Himmel auf uns wartet, weil wir so brav sind, die Schulter bis sie geküsst wird oder der Habanero noch einmal spielen soll, das alles spielt keine Rolle, weil jede Melodie unterfüttert wird mit Klängen und Akkorden, die einem nur so um die Ohren fliegen. Und einen völlig berauscht zurücklassen. Wie er das macht? Es ist nicht zu sehen, nur zu fühlen. Er macht es eben mit Leib und Seele. Das ist wohl die Hauptsache. Keine Taste ist vor ihm sicher und kein Lied. Er nimmt sie alle. Mit großer Freude. Und mit großer, leichter Hei- terkeit. IMPRESSUM Das Herzwerk online lesen: Druckfehler und Irrtümer vorbehalten. Redaktion: Manfred Anton, Claudia Kluth, ! Patricia Geil Bilder: AWO Rheinland, www.foto-christ.de Viel Spaß www.fotobehrendt.de www.stock.adobe.com e im S töbern Layout & Design: www.textkracher.de b www.awo-herzwerk.de Druck: www.corzilius-online.de Auflage: 220 Stück 14/1/448/1222/220 Humboldtstraße 3 | 55286 Wörrstadt Telefon 06732 914-0 | Telefax 06732 914-199 Bezirksverband Rheinland e.V. seniorenzentrum.woerrstadt@awo-rheinland.de Seniorenzentrum www.awo-rheinland.de | www.awo-herzwerk.de Wörrstadt
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