HIV IM FOKUS - AIDS BEENDEN. GEMEINSAM - FAST-TRACK CITY BERLIN
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AIDS BEENDEN. GEMEINSAM. FAST–TRACK CITY BERLIN HIV IM FOKUS SAMSTAG, 01. SEPTEMBER 2018 Berliner Rathaus | Rathausstraße 15 | 10178 Berlin www.hiv-im-fokus.de
INHALTSVERZEICHNIS GRUSSWORT HIV IM FOKUS 2018 DES REGIERENDEN BÜRGERMEISTERS SEITE 3 „HIV IM FOKUS“ in diesem Jahr unter dem Motto „Aids Allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern ein herz- GRUSSWORT DES REGIERENDEN BÜRGERMEISTERS liches Willkommen zum Kongress „HIV IM FOKUS“ beenden. Gemeinsam“ stattfindet und dazu erneut im Berliner Rathaus. Ich begrüße es sehr, dass diese Expertinnen und Experten aus vielen unterschied- SEITE 4 GRUSSWORT DER VERANSTALTER wichtige Tagung Berlins Fachwelt zum Thema HIV/ lichen Bereichen ins Berliner Rathaus einlädt, zeigt Aids erneut in unserem Haus zusammenführt, um sich einmal mehr, wie breit der Ansatz sein muss, um ent- SEITE 5 über Maßnahmen und Fortschritte im Kampf gegen scheidende strukturelle Verbesserungen zu erreichen. DIE VERANSTALTER & DIALOGPARTNER das tückische Virus auszutauschen und zu informieren. Dazu gehört auch, Präventionslücken in verschie- Denn Berlin möchte hier zu den Vorreitern gehören. denen Zielgruppen zu schließen und der Stigmatisierung SEITE 7 Wir haben uns deshalb vor zwei Jahren als bislang ein- von HIV-Positiven im Gesundheitswesen, Erwerbsleben SPONSOREN zige deutsche Stadt der weltweiten „Fast-Track Cities Ini- oder im sozialen Umfeld entschlossen entgegenzuwirken. SEITE 8/9 tiative to end Aids“ angeschlossen, die die ehrgeizigen Es ist nicht hinnehmbar, dass in unserer weltoffenen, SERVICE 90-90-90-0-Ziele der Vereinten Nationen bis 2020 in den toleranten Stadt Menschen ausgegrenzt oder diskrimi- Städten umsetzen will. Das bedeutet für uns: 90 Prozent niert werden, wenn sie ihre Infektion öffentlich machen. SEITE 10 aller Berliner HIV-Infizierten sollen bis dahin diagnosti- Ich bin den Veranstaltern von „HIV im Fokus“ deshalb ETAGENPLAN 1. OG sehr dankbar, dass Sie auch dieses wichtige Thema ziert sein, 90 Prozent eine Therapie erhalten und bei 90 Prozent der Behandelten soll HIV nicht mehr nachweisbar erneut auf die Agenda des Kongresses gesetzt haben. SEITE 12/13 TAGESÜBERSICHT SAMSTAG sein. Und: Null Diskriminierung von Menschen mit HIV. In diesem Sinne wünsche ich einen ebenso anre- Diese Frist läuft nun bald ab. Berlin ist bereits auf genden wie erfolgreichen Kongress im Berliner Rathaus. SEITE 14-17 sehr gutem Weg, aber vollständig erreicht haben wir Ich bin sicher: Gemeinsam haben wir gute Chancen, PROGRAMMÜBERSICHT die UN-Ziele noch nicht. Und vergessen wir nicht: Das unserer Selbstverpflichtung im Rahmen der „Fast-Track ist nur der erste Meilenstein. Bis 2030 peilen die Fast- Cities“-Initiative gerecht zu werden. SEITE 19 Track Cities bereits eine Zielmarge von 95-95-95 an. KÜNSTLER Umso wichtiger ist es, dass wir im Kampf gegen SEITE 21 die Immunschwächekrankheit weiterhin große Anstren- REFERENT[INN]EN/MODERATOR[INN]EN gungen unternehmen. Der Berliner Senat stellt im aktu- ellen Doppelhaushalt mehr als 2,1 Millionen Euro für SEITE 22 einen neuen Checkpoint zur Verfügung, in dem nieder- KONTAKT gelassene Ärztinnen und Ärzte sowie soziale Träger ein umfassendes Angebot an HIV-Tests und -Beratung anbieten. Dort soll zudem ein Modellprojekt angesiedelt sein, das Menschen mit geringen finanziellen Mitteln und hohem Infektionsrisiko eine kostenfreie Prä-Exposi- tionsprophylaxe ermöglicht. Ich möchte an dieser Stelle allen Beteiligten danken, die sich für dieses wichtige Vorhaben engagiert haben und weiterhin engagieren! Zugleich müssen wir intensiv über weitere Verbes- serungen bei der Prävention wie auch bei der Diagnose und Therapie von mit dem HI-Virus infizierten Menschen Michael Müller in unserer Stadt nachdenken. Dass der Fachkongress Regierender Bürgermeister von Berlin 2 3
GRUSSWORT DER VERANSTALTER DIE VERANSTALTER WILLKOMMEN ZU HIV IM FOKUS! Wir sind jetzt bereits zwei Jahre FAST-TRACK CITY Berlin. Zwei Jahre, in denen viel passiert ist, auch wenn dies von Vielen noch nicht gesehen werden kann. Wir wollen diese Veränderungen transparent machen. Für die Fachtagung HIV IM FOKUS steht daher die gemeinsame Diskussion im Vordergrund: AIDS BEENDEN. GEMEINSAM. Um einen Schritt voranzukommen, wollen wir unsere Gedanken und unsere Vorhaben/Aktivi- täten genauer betrachten, um sie für alle, die mitstreiten wollen, transparent zu machen. Es wird dieses Jahr drei große Blöcke geben. Der erste Block wird sich primär auf Männer, die Sex mit Männern haben, und auf Trans*Menschen beziehen. Sie haben den größten Anteil an den HIV-(Neu-) Infektionen in Berlin. Der zweite Block wird sich mit den bisherigen Präventionslücken beschäftigen, wo zukünftige Felder für Koalitionen und Interventionen liegen, die wir keinesfalls vergessen oder vernachlässigen werden. Anschließend wird der dritte Block das gemeinsame Feld der strukturellen und informellen Diskriminierung/Stigmatisierung auf den verschiedenen Ebenen in den Fokus nehmen. MARCEL BERGER LARS WITTE - WINTER Mitglied des Vorstands Geschäftsführer AK AIDS niedergelassener Ärzte Berlin e.V. Update Your Life c/o Vergessen ist ansteckend gemeinnützige GmbH DIE DIALOGPARTNER UTE HILLER PRIV.-DOZ. DR. KEIKAWUS ARASTÉH Geschäftsführerin Direktor der Klinik für Innere Medizin – Berliner Aids-Hilfe e. V. Infektiologie und Gastroenterologie Vivantes Auguste-Viktoria-Klinikum subway für Jungen* und Männer*, die anschaffen 4 5
SPONSOREN 2018 VIELEN DANK! MSD unterstützt HIV IM FOKUS 2018 als Hauptsponsor mit einer Sposoringsumme in Höhe von 16.500 EUR netto. GILEAD unterstützt HIV IM FOKUS 2018 als Hauptsponsor mit einer Sposoringsumme in Höhe von 16.500 EUR netto. 6 7
SERVICE MAP HIV IM FOKUS 2018 im Berliner Rathaus HIV IM FOKUS PRODUKTIONSBÜRO / MEDIENCHECK Ein barrierefreier Zugang mit Aufzug zu den Veran- Festsaal 1. Obergeschoss staltungsräumen und zum Kommunikations-Campus Tel. 0163-13 25 680 im 1. OG ist über den Eingang in der Jüdenstraße vor- handen. Gerne sind wir Ihnen auf Ihrem Weg behilf- MEDIZINISCHE BETREUUNG / ERSTE HILFE lich. Bitte kontaktieren Sie schon im Vorfeld das Büro Bei medizinischen Notfällen melden Sie sich bitte HIV IM FOKUS 2018 oder an den Kongresstagen das 1 am Empfang im Eingangsbereich oder unter der Produktionsbüro. mobilen Telefonnummer für Notfälle: +49 (0) 163 – 13 25 680 GENDER MAINSTREAMING: Im Programmheft wird je nach Autor/in entweder die ZERTIFIZIERUNG weibliche oder männliche Form verwandt. Sofern aus HIV IM FOKUS 2018 ist eine von der Apothekerkam- dem inhaltlichen Zusammenhang nichts anderes her- mer Berlin mit 7 Punkten zertifizierte Fortbildungs- vorgeht, schließt die Verwendung von nur einer Form veranstaltung. Das Anerkennungsverfahren von HIV die andere mit ein. IM FOKUS 2018 als zertifizierte Fortbildungsveran- staltung der Ärztekammer Berlin war zum Zeitpunkt DANKSAGUNG der Drucklegung noch in Bearbeitung. Die jeweiligen Auch HIV IM FOKUS 2018 wäre ohne das ehrenamt- Punkte werden nach Bekanntwerden auf der Websi- liche Engagement der zahlreichen Helferinnen und te www.hiv-im-fokus.de veröffentlicht. Helfer in dieser Form nicht durchführbar. ANMELDUNG – HIV IM FOKUS 2018 Dafür allen unseren herzlichen Dank! Der Eintritt ist frei! Um vorherige Anmeldung wird bis zum 31.08.2018 gebeten unter: info@hiv-im- fokus.de VOR ORT IM ROTEN RATHAUS: Samstag, 01.09.2018, 09:00 Uhr – 19:00 Uhr 1 | BERLINER RATHAUS ANREISE Rathausstraße 15, 10778 Berlin Berliner Rathaus Rathausstraße 15, 10173 Berlin S-Bahn: Alle Stadtbahnen (Bhf Alexanderplatz) U-Bahn: U2, U5, U8 (Bhf Alexanderplatz / Klosterstraße) Bus: 100, 200, M48 8 9
My-MicroMacro.net ETAGENPLAN DEINE SEITE ZU HIV 1. OG UND ZUM SEELISCHEN Der Kommunikations-Campus mit Ausstellung und Catering befindet sich im Bereich des Foyers und des GLEICHGEWICHT Wappensaals HIV und Psyche Menschen mit HIV sind häufiger von depressiven Gefühlen und psy- chischen Erkrankungen betroffen. SCHUTZ, ANSTECKUNG, TEST Antworten auf viele Fragen finden Sie hier. WC - HERREN WC - DAMEN Expertenrat Unsere Experten beraten Sie aus- führlich und geben Ihnen schnell DIAGNOSE + BEHANDLUNG und unkompliziert Antworten. FOYER WAPPENSAAL FESTSAAL WISSEN ZU HIV Somebuddy like me Vernetzen Sie sich anonym mit Gleichgesinnten zum Thema HIV und melden Sie sich als Buddy an. TREPPEN- Adressfinder Welche Anlaufstellen AUFGANG Finden Sie schnell und unkompliziert sollen angezeigt werden? HIV-Behandler, Schwerpunkt- HIV-Behandler Etagenplan Apotheken, PEP-Stellen, Fachärzte und Beratungsstellen in Ihrer Nähe. Fachärzte Zahnärzte Gynäkologen SÄULENSAAL 1.OG Urologen Dermatologen Altenheime GUT LEBEN MIT HIV Kurstätten AUFZUG Der Kommuniktaions-Campus mit Ausstellung EMPFANGSBEREICH und Catering befindet sich im Bereich des Foyers und des Wappensaals EINGANG Janssen-Cilag GmbH www.janssen.com/germany 10
TAGESÜBERSICHT SAMSTAG 01.09.2018 Anmeldung & Ausstellung & Kaffee KAFFEEPAUSE HIV-Prävention und Harm Reduction mit afrikani- Strukturelle Diskriminierung in Haft ab 09:30 Uhr im Festsaal 11:25-11:45 Uhr schen Communities im Görlitzer Park Bärbel Knorr (Deutsche AIDS-Hilfe) Moro Yapha (Fixpunkt) | ab 16:15 Uhr Begrüßung durch BAH-Vorstand | Grußwort des PODIUMS-DISKUSSION Muhammed Lamin Jadama (Fixpunkt) | Regierenden Bürgermeisters | Gedenken, Musik Stand FAST TRACK – City | Ralf Köhnlein (Fixpunkt) Open Space mit AG zur Vertiefung der oben ge- Ralph Ehrlich (Berliner Aids-Hilfe) | Mit Gesundheitssenatorin Dilek Kolat ab 14:05 Uhr nannten Themen sowie nach Bedarf Aida de la Cruz u. Anastasia Nikolova (Gesang) | anderer Themen wie der ANST -Vermerk Chris Cartner (Piano) Senatorin Dilek Kolat (Senatsverwaltung für Gesund- Wohnungslose – was wissen wir? Line Göttke (VIA Berlin) | 10:00 – 10:25 Uhr im Festsaal heit, Pflege und Gleichstellung) | Navina Sarma (Robert Koch-Institut) Bärbel Knorr (Deutsche AIDS-Hilfe) | Dr. Ulrich Widders (Gesundheitsministerium Brandenburg) | ab 14:15 Uhr Rosaline Mbayo (Afrikaherz/VIA) | INTEGRATIVER CHECKPOINT Ute Hiller (Berliner Aids-Hilfe) | Kerstin Mörsch (Deutsche AIDS-Hilfe) | *mit freundlicher Unterstützung von Priv. Doz. Dr.Keikawus Arastéh (Vivantes Augus- Breakout-Gruppen zur Vertiefung Peter Wiessner (Aktionsbündnis gegen AIDS) | te-Viktoria-Klinikum) | Antje Sanogo (Schwulenberatung Berlin) | Leo Yannick Wild (Schwulenberatung Berlin) Checkpoint – vom Stand der Dinge Jaques Kohl (Checkpoint Berlin) | Stephan Jäkel (Schwulenberatung Berlin) | ab 16:25 Uhr Christoph Weber (Checkpoint Berlin) | Christoph Weber (Checkpoint Berlin) Ralf Köhnlein (Fixpunkt) Jaques Kohl (Checkpoint Berlin) 11:45 – 12:30 Uhr ab 14:25 Uhr ERGEBNISSE ab 10:25 Uhr ab 17:00 Uhr MITTAGSPAUSE ERGEBNISSE: TAKE HOME MESSAGES UND JOBS- Jenseits der Behandlungskaskade 12:30 – 13:30 Uhr TO-DO ABSCHLUSSRUNDE Daniel Schmidt (Robert Koch-Institut) ab 15:00 Uhr 17:15 – 17:30 Uhr ab 10:35 Uhr PRÄVENTIONSLÜCKEN SCHLIESSEN / NO ONE LEFT BEHIND KAFFEEPAUSE VERLEIHUNG RED-AWARD PrEP – Aktuelles aus Berlin 15:15 – 15:45 Uhr Harry Krogmann (Preisträger) | Christoph Wachen- Jens Ahrens (Berliner Aids-Hilfe) Einführung dorf (Laudatio) | Julie Wyma (Gesang) | ab 10:45 Uhr Antje Sanogo (Schwulenberatung) DISKRIMINIERUNG/STIGMA Anastasia Nikolova (Gesang) | Chris Cartner (Piano) ab 13:30 Uhr *mit freundlicher Unterstützung von 17:30 Uhr Der Selbsttest kommt! Rolf de Witt (manCheck) Late Presenter - Stand der Dinge Einführungsvortrag GET-TOGETHER ab 10:55 Uhr Dr. Hartmut Stocker (Vivantes Auguste-Viktoria-Kli- Kerstin Mörsch (Deutsche AIDS-Hilfe) ab 18:00 Uhr nikum) ab 15:45 Uhr STIs in Zeiten von PrEP, PEP, TasP ab 13:45 Uhr Dr. Ulrich Marcus (Robert Koch-Institut) Breaking the silence – step by step ab 11:05 Uhr Beratung zu Testangeboten bei Migrant*innen aus Line Göttke (VIA Berlin) Subsahara-Afrika ab 15:55 Uhr Gonorrhoe – Profil des „Superbugs“ Rosaline Mbayo (Afrikaherz/VIA) Dr. Susanne Buder (Vivantes KNK) ab 13:55 Uhr Diskriminierung im Gesundheitswesen in Berlin ab 11:15 Uhr Leo Wild (Schwulenberatung Berlin) ab 16:05 Uhr 12
PROGRAMMÜBERSICHT SAMSTAG 01.09.2018 Anmeldung & Ausstellung Rolf de Witt (manCheck) 09:30 – 10:00 Uhr im Festsaal Jaques Kohl (Checkpoint Berlin) Dr. Ulrich Marcus (Robert Koch-Institut) Kongresseröffnung Daniel Schmidt (Robert Koch-Institut) Ralph Ehrlich (Berliner Aids-Hilfe) Christoph Weber (Checkpoint Berlin) Musik: Aida de la Cruz und Anastasia Nikolova (AIDS Quilt Songbook) | Chris Cartner (Piano) 10:00 – 10:25 Uhr im Festsaal KAFFEEPAUSE 11:25-11:45 Uhr CHECKPOINT BERLIN *mit freundlicher Unterstützung von PODIUMS-DISKUSSION Im Rahmen der FAST-TRACK City Initiative, der Berlin 2016 beigetreten ist, wird in Bälde (Oktober 2018) ein neuer Checkpoint für MSM und Trans*Frauen mit integrierter Versorgung und Behandlung der sexuell übertrag- Berlin geht auf die Überholspur. Die FAST-TRACK Cities Initiative (FTCI) ist das gemeinsame Projekt der Stadt baren Erkrankungen eingerichtet. Im Jahr 2017 waren in Berlin ca. 78% der HIV-Neuinfektionen bei Männern, Berlin mit den medizinischen, politischen und sozialen HIV-Akteuren um AIDS zu beenden. In der FTCI zeigt der die Sex mit Männern haben (MSM). Im Bundesdurchschnitt sind es zwischen 50-68%. Diesem hohen Anteil Berliner Senat bisher eine hohe Kooperationsfähigkeit. Wir freuen uns, Frau Dilek Kolat (Gesundheitssenatorin an MSM (eingeschlossen sind Trans*Frauen) muss in der Prävention der Neuinfektionen eine besondere Be- Berlin) und Herrn Dr. Ulrich Widders (Gesundheitsministerium Brandenburg) auf unserer Podiumsdiskussion zu achtung geschenkt werden. Eine zentrale Bedeutung bei der Verhinderung der HIV-Übertragung fällt dabei der begrüßen, um eine erste gemeinsame Bilanz über die Entwicklung der HIV-Präventionsstrategie zu diskutieren. Präexpositionsprophylaxe und der Intensivierung der HIV-Testung zu. Es gilt das gemeinsam Erreichte zu beleuchten, notwendige Herausforderungen zu identifizieren und zukünfti- ge gemeinsame Perspektiven darzulegen. Wir freuen uns auf eine spannende Diskussion mit zukunftsweisen- In der ersten Veranstaltung werden wir den Checkpoint mit integrierter Versorgung vorstellen: den Ergebnissen. Wir wollen darstellen, was genau darin stattfinden wird, wie sich die neue Struktur mit den bestehenden Check- points verknüpfen und worin der Unterschied zu den bereits existierenden Checkpoints liegen wird. Podium: Senatorin Dilek Kolat (Senatsverwaltung für Gesundheit, Pflege und Gleichstellung) Um die Diskussion zu vertiefen, haben wir uns Gäste eingeladen, die in fünf kurzen (5-15min) Impulsvorträgen Dr. Ulrich Widders (Gesundheitsministerium Brandenburg) Einblicke in wichtige Themen der HIV-Prävention ermöglichen. Dabei werden sich die ersten drei Beiträge damit Ute Hiller (Berliner Aids-Hilfe) auseinandersetzen, wo wir stehen: Beginnen wird Daniel Schmidt vom Robert Koch-Institut mit einem kurzen Priv.Doz. Dr. Keikawus Arastéh (Vivantes Auguste-Viktoria-Klinikum) Überblick über die HIV-Behandlungskaskade unter besonderer Berücksichtigung des Zeitaspektes. Jens Ahrens Jaques Kohl (Checkpoint Berlin) von der Berliner Aids-Hilfe wird uns über den derzeitigen Stand der PrEP im internationalen Vergleich informie- Christoph Weber (Checkpoint Berlin) ren und im Anschluss daran wird Rolf de Witt von ManCheck den neuen HIV-Selbsttest vorstellen, der zu einem 11:45 – 12:30 Uhr weiteren Baustein in der HIV-Prävention werden soll. MITTAGSPAUSE Es folgen zwei Impulsvorträge, die sich mit den ansteigenden sexuell übertragbaren Infektionen auseinander- 12:30 – 13:30 Uhr setzen: Uli Marcus vom Robert Koch-Institut wird über epidemiologische Aspekte der STIs berichten und Susan- ne Buder aus dem Vivantes Klinikum Neukölln wird die Resistenzsituation des Gonorrhoe- Erregers (Neisseria PRÄVENTIONSLÜCKEN SCHLIESSEN / NO ONE LEFT BEHIND gonorrhoeae) darstellen. In dieser Session soll es um die Frage gehen, ob die Diversität von Menschen, die besonders vulnerabel sind in Danach wollen wir die Diskussion für das gesamte Publikum öffnen und die verschieden Aspekte vertiefen. Wir Bezug auf HIV und STI, dazu führt, dass sie keinen Zugang zu Präventionsangeboten finden. Eine These könnte freuen uns auf eine möglichst spannende und lebhafte Debatte mit euch. sein, dass Menschen, die mehrere Diskriminierungsmerkmale in ihrer Person vereinen auch bei unseren Ange- boten durch Zuständigkeitslücken fallen: Wer ist denn z.B. zuständig für drogengebrauchende, wohnungslose Jens Ahrens (Berliner Aids-Hilfe) Männer, die aus Gambia kommen? Und was brauchen sie überhaupt und von wem? Dr. Susanne Buder (Vivantes KNK) 14 15
PROGRAMMÜBERSICHT SAMSTAG 01.09.2018 Zuerst betrachten wir die Situation der Late-Presenter. Es wird viel vom Ende von Aids gesprochen und jeden DR. HARTMUT STOCKER (Vivantes AVK) Monat kommen Menschen ins AVK wo die Diagnose Aids gestellt wird. Werden es weniger, werden es mehr? Wir MORO YAPHA (Fixpunkt) berichten über den Trend der letzten Jahre. KAFFEEPAUSE Dann betrachten wir die Situation von Migrant*innen aus Subsahara Afrika. In der Praxis zählen Migrant*innen 15:15 – 15:45 Uhr aus dem subsaharischen Afrika zu den besonders von einem Infektionsrisiko betroffenen Bevölkerungsgrup- pen. Ergebnisse aus der in Berlin durchgeführten MiSSA Studie zeigen, dass eine Wissenslücke vor allem in DISKRIMINIERUNG/STIGMA *mit freundlicher Unterstützung von Bezug auf HIV und STIs (kostenlose und anonyme Testangebote in Berlin, keine Ausweisung nur aufgrund von HIV-bezogene Diskriminierung und Stigmatisierung bedeuten leider auch heute immer noch eine enorme He- HIV, Koinfektionen mit STI oder Tuberkulose) besteht. Vor diesem Hintergrund benötigen Migrant*innen aus rausforderung für Menschen mit HIV und für die Überwindung von HIV und AIDS. 90-90-90 kann nur erreicht dem subsaharischen Afrika Beratung und Information über bestehende HIV-Präventionsangebote (vor allem werden, wenn die „Null“ nicht länger ein Schattendasein führt, sondern massive Aufmerksamkeit erfährt. Es zu HIV-Test und -Therapie) und HIV-Früherkennungs- und Behandlungsmöglichkeiten. Darüber wird Rosaline sind schleunigst Wege zu finden, wirksam gegen HIV-bezogene Stigmatisierung und Diskriminierung zu kämp- Mbayo von Afrikaherz berichten. fen. Angst vor Stigmatisierung und Diskriminierung halten Menschen davon ab, sich testen zu lassen, ihren In einem weiteren Beitrag wird es um die Vorort-Arbeit von Fixpunkt im Görlitzer Park gehen. Der Görlitzer Park Status offen zu legen oder HIV-bezogene oder andere soziale Dienste in Anspruch zu nehmen. Diskriminierung ist ein wichtiger Sozialraum für unterschiedliche Communities aus afrikanischen Ländern, vornehmlich aus der begrenzt den Zugang von Menschen zu Information, zur Prävention, zu Behandlung und zur Unterstützung bei Region Subsahara. Viele Personen befinden sich in prekären Lebenssituationen, bedingt durch einen ungesi- einer HIV-Infektion. cherten Aufenthaltsstatus, fehlendem Zugang zu Transferleistungen und Wohnungslosigkeit. Folglich ist der In dieser Session berichten wir über konkrete Umsetzungsschritte der Arbeitsgemeinschaft „Stigma“, die in enger Kooperation mit der Senatsverwaltung für Gesundheit, Pflege und Gleichstellung Lösungswege für die Zugang zum Gesundheitssystem für viele Personen stark eingeschränkt. Vor dem Hintergrund ist die Umset- FAST-TRACK City Berlin erarbeitet. Schwerpunkte bilden die Diskriminierung im Gesundheitswesen, struktu- zung von Harm Reduction-Strategien eine besondere Herausforderung. Moro Yapha und Muhammed Lamin relle Diskriminierung im Kontext von Arbeit und die strukturelle Diskriminierung in Haft. Anhand von Impulsre- Jadama zeigen, dass die Beziehungsarbeit und die kultursensible Vermittlung gesundheitsfördernder Botschaf- feraten wird in das Thema eingeführt, in „Breakout-Gruppen“ soll ein konkreter Forderungskatalog erarbeitet ten die Voraussetzung für eine erfolgreiche HIV-Prävention ist. werden. Schließlich wird sich Navina Sarma vom Robert Koch-Institut mit der Frage beschäftigen, was wir eigentlich Jens Ahrens (Berliner Aids-Hilfe) über Wohnungslose, ihre Vulnerabilität und ihren Zugang zur HIV-Prävention wissen. Sind wohnungslose Men- Line Göttke (VIA Berlin) schen eine Population, die wir im Kontext unserer FAST-TRACK-Strategie in den Blick nehmen müssen? Sind Bärbel Knorr (Deutsche AIDS-Hilfe) Wohnungslose besonders betroffen von HIV und sexuell oder durch Blut übertragbare Infektionen wie Hepatitis Rosaline Mbayo (Afrikaherz/VIA) B oder Hepatitis C? Wir wissen es nicht, vermuten hier aber auf Grund der Forschung aus anderen Ländern eine Kerstin Mörsch (Deutsche AIDS-Hilfe) Präventionslücke. Deswegen planen wir in Kooperation mit der Wohnungslosenmedizin in Berlin eine Studie, Peter Wiessner (Aktionsbündnis gegen AIDS) um einen ersten Einblick in die Situation zu HIV und anderen sexuell übertragbaren oder durch Blut übertragba- Leo Yannick Wild (Schwulenberatung Berlin) ren Infektionen bei wohnungslosen Menschen zu bekommen. Könnten wir mit einem zielgruppenspezifischen Test- und Beratungsangebot Menschen mit einem erhöhten STI-Risiko erreichen, die bisher die Testangebote ABSCHLUSSRUNDE nicht nutzen? Und damit einen Schritt weiter in Richtung 90-90-90-0 gehen? 17:15 – 17:30 Uhr STEPHAN JÄKEL (Schwulenberatung Berlin) VERLEIHUNG RED-AWARD MUHAMMED LAMIN JADAMA (Fixpunkt) Preisträger: Harry Krogmann | Laudatio: Christoph Wachendorf RALF KÖHNLEIN (Fixpunkt) Musik: Julie Wyma und Anastasia Nikolova (AIDS Quilt Songbook) | Chris Cartner (Piano) ROSALINE MBAYO (Afrikaherz/VIA) 17:30 Uhr ANTJE SANOGO (Schwulenberatung) NAVINA SARMA (Robert Koch-Institut) GET-TOGETHER / AUSKLANG BEI WEIN UND MUSIK ab 18:00 Uhr 16 17
KÜNSTLER BEGRÜSSUNG & RED AWARD Zur Feier des Welt-Aids-Tags 2018 und zur Erinnerung an alle an Aids Leidenden und Betroffenen wird der Berliner Opernverein in der Nacht vom 30. November ein progressives Liederkonzert in Form einer Mitter- nachtsmahnwache in der Nähe des Nollendorfplat- zes sowie zwei Galakonzerte zugunsten der Berliner Anastasia Nikolov Aids-Hilfe am Abend des 1. Dezembers veranstalten. Das AIDS Quilt Songbook wurde von dem amerikani- schen Bariton William Parker als Begleitprojekt zum NAMES Project AIDS Memorial Quilt ins Leben gerufen MSD – einem riesigen Volkskunstdenkmal für Menschen, die an Aids-Ursachen gestorben sind. Das Songbook 10/16 ist ein fortlaufender kollaborativer Song-Zyklus, der INFC-1197748-0000 10/16 mittlerweile zahlreiche Songs von Komponisten auf INFC-1197748-0000 der ganzen Welt enthält. Die Lieder und Gedichte sind eine Antwort auf das Stigma und die Trauer, die durch die Verbreitung von Aids verursacht werden. Der Ber- liner Opernverein wird das Liederbuch um einige neu geschriebene Stücke ergänzen, die spezifisch für die deutschen Erfahrungen mit Aids sind. 30-jähriges Engagement bei HIV Bereits seit 1985 setzen wir uns im Kampf Kampf Chris Cartner gegen HIV ein Aida de la Cruz Julie Wyma 18 19 MSD SHARP MSD SHARP & & DOHME GMBH || Lindenplatz DOHME GMBH 1 || 85540 Lindenplatz 1 Haar || www.msd.de 85540 Haar www.msd.de
REFERENTEN/INNEN MODERATOREN/INNEN Jens Ahrens Berliner Aids-Hilfe Ulrich Widders Brandenburger Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheits- Keikawus Arastéh dienst, Frauen und Familie, Potsdam Vivantes Auguste-Viktoria-Klinikum, Berlin Peter Wiessner Susanne Buder Aktionsbündnis gegen AIDS, Berlin Vivantes Klinikum Neukölln, Berlin Leo Yannick Wild Rolf de Witt Schwulenberatung Berlin manCheck, Berlin Moro Yapha 3mm Line Edith Göttke Fixpunkt, Berlin Netzwerkstelle HIV/Aids und Migration, Verband für interkulturelle Arbeit (VIA), Berlin Ute Hiller Berliner Aids-Hilfe ANSCHNITT Stephan Jäkel Schwulenberatung Berlin Muhammed Lamin Jamada Fixpunkt, Berlin FEHLT Bärbel Knorr Deutsche AIDS-Hilfe, Berlin Jaques Kohl Checkpoint Berlin Ralf Köhnlein Fixpunkt, Berlin Dilek Kolat Senatsverwaltung für Gesundheit, Pflege und Gleichstellung, Berlin Ulrich Marcus Robert Koch-Institut, Berlin Rosaline Mbayo Afrikaherz, Berlin Kerstin Mörsch Deutsche AIDS-Hilfe, Berlin Antje Sanogo Schwulenberatung Berlin Navina Sarma Robert Koch-Institut, Berlin Daniel Schmidt Robert Koch-Institut, Berlin Hartmut Stocker Vivantes Auguste-Viktoria-Klinikum, Berlin Christoph Weber Checkpoint Berlin 20 21
www.lotto-stiftung-berlin.de KONTAKT IMPRESSUM 90-90-90-Zielen näherkommen BÜRO HIV IM FOKUS 2018 REDAKTION c/o Vivantes Auguste-Viktoria-Klinikum V.i.S.d.P.: Martin Awisus 90 Prozent der HIV-Infizierten wissen von Seit ihrer Gründung im Jahr 1975 konn- Rubensstr. 125, 12157 Berlin ihrer Infektion, 90 Prozent haben Zugang ten über 5.300 gemeinnützige Projekte in Martin Awisus GESTALTUNG zu Medikamenten und 90 Prozent der Berlin mit über 2,5 Mrd. Euro gefördert Tel. +49 (0) 30 / 130 20 – 2517 VATERBLUT GmbH Therapierten sind unter der Nachweis- werden. Ihr Engagement reicht von Pro- Mail: martin.awisus@vivantes.de Agentur für prägende Kommunikation grenze. Diese Ziele will die HIV-Organi- jekten im sozialen, karitativen, kulturellen Internet: www.hiv-im-fokus.de sation der Vereinten Nationen UNAIDS und staatsbürgerlichen Bereich bis hin AUFLAGE bis zum Jahr 2020 erreichen. Ohne die zum Umweltschutz sowie zur Jugend- PRESSE UND ÖFFENTLICHKEIT 500 Martin Awisus Berliner LOTTO-Stiftung wäre dies viel- und Sportförderung. leicht schwerer zu bewerkstelligen. LOTTO Tel. +49 (0) 30 / 130 20 – 2517 Mail: martin.awisus@vivantes.de Ob „Prävention mit jungen Erwachsenen“ Der Einsatz unzähliger Berliner LOTTO- der Berliner AIDS-Hilfe e. V., der Ausbau des UPDATE YOUR LIFE Spielerinnen und -Spieler macht es mög- Hauses in der Reichenberger Straße 131 zu Lars Witte-Winter lich. Mindestens 20 Cent von jedem Euro, einer Betreuungs- und Pflegeeinrichtung für Mühlenstr.38, 14167 Berlin den die Berliner für LOTTO 6aus49, Euro- Menschen mit HIV, AIDS oder chronischer Tel. +49 (0) 30 / 844 16 99 0 jackpot, KENO oder GlücksSpirale aus- Hepatitis C oder die Unterstützung der Fax +49 (0) 30 / 844 16 99 9 geben, gehen direkt an die LOTTO-Stiftung Eröffnung des Museum for Urban Con- Mail: info@via-ggmbh.de Berlin. temporary Art – mittlerweile gibt es wohl Internet: www.via-ggmbh.de kaum einen Berliner, der nicht eines der KONGRESSORGANISATION zahlreichen Projekte kennt. Martin Awisus KONGRESSTEAM 2017 wurden von der LOTTO- Larissa Heider, Joana Dohrmann, Dean Ham- Stiftung Berlin bisher rund picke, Romina Michalski, Ina Unrau, Verena 55,4 Millionen Euro verteilt, Saure, Benny Danckert sodass 121 Projekte profitie- ren konnten. © fotomek/ fotolia 22
LAUT WHO LIST OF ESSENTIAL MEDICINES GEHÖREN GENERIKA ZU DEN UNVERZICHT- BAREN ARZNEIMITTELN, WELTWEIT. Z.B. BEI RHEUMA, DIABETES, KREBS, INFEKTIONS- KRANKHEITEN, ASTHMA, HIV/AIDS, EPILEPSIE, PSYCHISCHEN ERKRAN- KUNGEN, SCHMERZEN… Pro Generika ist der Verband der Generika- und Biosimilarunternehmen in Deutschland. 24 Mehr über uns unter: www.progenerika.de
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