Jüdische Volkshochschule - Frankfurt am Main - Herbstsemester 2021

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Jüdische Volkshochschule - Frankfurt am Main - Herbstsemester 2021
Jüdische
Volkshochschule
Frankfurt am Main

Herbstsemester
2021

Kurse werden digital angeboten, sollten Präsenztermine
nicht möglich sein.

04. Oktober 2021 bis 31. Januar 2022
Jüdische Volkshochschule - Frankfurt am Main - Herbstsemester 2021
Grußwort
Sehr geehrte Damen und Herren,

wir haben in der Pandemie gelernt, dass Solidarität nicht
notwendigerweise mit persönlicher Begegnung einhergeht,
gleichzeitig erkannt, wie wichtig diese für uns als Individuen
und Gesellschaft sind.

In der jüdischen Religion ist das Gemeinsame tief verankert,
etwa im Minjan, dem nach orthodoxem Ritus aus mindestens
10 Männern bestehenden Minimum an Gemeinschaft zum
Ausrichten eines Gottesdienstes. Umso mehr freuen wir
uns, dass wir aktuell davon ausgehen dürfen, gleichermaßen
Sprachkurse und das erweiterte Kulturprogramm, bei dem
Sie das jüdische Frankfurt kennen lernen können, wieder als
Präsenzprogramme anbieten zu dürfen.

Im Kulturprogramm des Herbstsemesters 2021 finden
Sie unsere „Klassiker“, darunter ein Rundgang durch die
Frankfurter Altstadt, betrachtet aus jüdischer Perspektive,
Führungen über unsere Friedhöfe, bei denen sowohl jüdi-
sche Persönlichkeiten vorgestellt als auch Beerdigungs-
bräuche erklärt werden, und der Besuch der Gedenkstätte
am Börneplatz. Aufgrund der starken Nachfrage haben wir
unser Angebot an Führungen durch die Westend-Synagoge
erweitert. Kulinarik und Sport sowie der interreligiöse wie
interkulturelle Dialog runden das Angebot ab.

Ihre Jüdische Volkshochschule der Jüdischen
Gemeinde Frankfurt am Main K.d.ö.R.

Marc Grünbaum,
Vorstand

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Jüdische Volkshochschule - Frankfurt am Main - Herbstsemester 2021
Sehr geehrte Damen und Herren,

ich freue mich sehr, dass wir durch Umsicht und gegen-
seitige Rücksichtnahme im Umgang mit der Pandemie
wieder etwas „Normalität“ wagen können. Als Frankfurter
Oberbürgermeister bin ich stolz auf diese Stadt und ihre
Bürgerinnen und Bürger. Einer der vielen Vorteile der
Lockerungen: Das Programm der Jüdischen Volkshoch-
schule (JVHS) beinhaltet wieder physische Kurse – alter-
nativ auch digitale. Die historischen Angebote der JVHS in
Rundgängen und Führungen zeigen eindrucksvoll die lange
jüdische Tradition in dieser Stadt auf. Sie zeigen, dass sich
jüdisches Leben immer inmitten der Stadtgesellschaft
befand. Begegnung und Dialog – im wahrsten Sinne des
Wortes – spiegeln sich in den vielen Sprachangeboten
wider und nicht zuletzt durch den interreligiösen Dialog.

Ich lade Sie herzlich ein, am vielseitigen Bildungsangebot
teilzunehmen, die Jüdische Volkshochschule und die
Gemeinde kennenzulernen und damit ein deutliches „Ja“
zu jüdischem Leben in unserer Stadt auszusprechen.

                                            Peter Feldmann,
                                            Oberbürgermeister

                                                                3
Jüdische Volkshochschule - Frankfurt am Main - Herbstsemester 2021
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Jüdische Volkshochschule - Frankfurt am Main - Herbstsemester 2021
Informationen
Online-Anmeldung
über ztix.de
Alle Anmeldungen erfolgen
– auch für kostenfreie
Angebote – über das Online-
Ticketportal ztix.de

Anmeldung für Sprachkurse
bis Fr, 24. Sep. 2021
Sollten Sie bei der Online-
Anmeldung Unterstützung
benötigen, ist Ihnen das
Sekretariat der JVHS
telefonisch oder per E-Mail
gerne behilflich.

Jüdische Volkshochschule der
Jüdischen Gemeinde Frankfurt am Main
Sekretariat der JVHS
Westendstraße 43,
60325 Frankfurt a.M.
Verwaltungsgebäude, IV. Stock

Telefonische Sprechzeiten
Mo, Mi, Fr, 8.30 – 13.00 Uhr

Frau Oberberger
Telefon 069 768036-142
Fax 069 768036-179
E-Mail volkshochschule@jg-ffm.de

Leitung
Daniela Lewin

Internet
www.jg-ffm.de
--> Kultur & Bildung
--> Jüdische Volkshochschule

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Jüdische Volkshochschule - Frankfurt am Main - Herbstsemester 2021
Sprachkurse
Jiddisch – Eine Einführung    Althebräisch –
in die jiddische Kultur und   Eine Einführung mit
Sprache                       Hanna Jerusalem

Mit Esther Alexander-Ihme     Texte aus der Bibel
In diesem Blockseminar        und weiteren Schriften,
werden die Fertigkeiten       Interpretation und
des Lesens, Verstehens,       Übersetzung.
Sprechens und Schreibens
der jiddischen Sprache        Do, 28. Okt. – 09. Dez.,
vermittelt. Darüber hinaus    18.00 – 19.30 Uhr,
erfolgt eine Einführung in
die jiddische Kultur und      7 Wochen/14 UStd.;
Literatur.                    € 84, ermäßigt € 70
                              (Einzelstunde: € 6,
So, 31. Okt.,                 ermäßigt € 5)
11.00 – 16.00 Uhr,
So, 07. Nov.,
11.00 – 16.00 Uhr,

2 Termine/10 Std.;
€ 50, ermäßigt € 45

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Jüdische Volkshochschule - Frankfurt am Main - Herbstsemester 2021
Sprachkurse – Modernes Hebräisch

Modernes Hebräisch             Iwrith I

Falls Sie sich nicht sicher    In diesem Kurs lernen Sie
sind, welches Kursniveau       die hebräischen Buchsta-
für Sie geeignet ist, bietet   ben in Druckschrift und in
unsere Dozentin Frau           Schreibschrift zu lesen und
Zaltzman einen telefoni-       zu schreiben. Sie schreiben
schen Einstufungstest an.      erste Wörter eigenständig
                               und setzen Zeichen für die
Die Terminvereinbarung         Vokale. Kurze Texte werden
erfolgt telefonisch oder per   gelesen und kurze Gespräche
E-Mail über das Sekretariat    geführt. Grundlegende
der JVHS. Lehrmaterialien      Vokabeln werden vermittelt,
werden von der Kurs-           ebenso erwerben Sie erste
dozentin mitgebracht.          grammatische Kenntnisse
Ein Lehrbuch muss nicht        wie Nomen im Singular und
erworben werden.               Plural, Adjektive, Personal-
                               pronomen und Präpositio-
                               nen. Weiterhin lernen Sie
                               bis zehn zu zählen. Gerne
                               können Sie ein Tablet oder
                               Notebook mitbringen.

Iwrith I - IV                  Di, 05. Okt. – 25. Jan.,
mit Riki Zaltzman              18.15 Uhr – 19.45 Uhr,

Iwrith V - VII                 13 Wochen/26 UStd.;
mit Ofira Plawner              € 156, ermäßigt € 130
                               (Einzelstunde: € 6,
                               ermäßigt € 5)

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Jüdische Volkshochschule - Frankfurt am Main - Herbstsemester 2021
Sprachkurse – Modernes Hebräisch

Iwrith II                      Iwrith III

In diesem Kurs lernen Sie,     Sie lernen die Formen des
Dialoge in Hebräisch zu        Infinitivs und die Regeln für
führen. Kleine Texte werden    dessen Gebrauch kennen.
gelesen und über diese auf     Weiterhin üben Sie das
Hebräisch gesprochen. Sie      Lesen hebräischer Texte
erlernen die Konjugation der   und Dialoge, über die Sie
Verben im Präsenz, üben        beginnen zu sprechen.
das Stellen von Fragen und     Die Vergangenheitsform
deren Beantwortung.            wird eingeführt.

Di, 05. Okt. – 25. Jan.,       Do, 07. Okt. – 27. Jan.,
19.45 Uhr – 21.15 Uhr,         18.15 – 19.45 Uhr,

13 Wochen/26 UStd.;            12 Wochen/24 UStd.;
€ 156, ermäßigt € 130          € 144, ermäßigt € 120
(Einzelstunde: € 6,            (Einzelstunde: € 6,
ermäßigt € 5)                  ermäßigt € 5)

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Jüdische Volkshochschule - Frankfurt am Main - Herbstsemester 2021
Sprachkurse – Modernes Hebräisch

Iwrith IV                      Iwrith V

Sie lernen Texte und Dialoge   Gearbeitet wird mit dem
mit weiteren Deklinationen     in Israel erprobten Be’al
kennen und lesen Texte in      Pe Uvictav Helek Alef.
Druckschrift.                  Der Umfang von kleinen
Themen sind die Klasse,        Gesprächen zu Themen
der Unterricht, das Zuhause    des israelischen Alltags
und alltägliche Gespräche.     in hebräischer Sprache
Sie beginnen, Briefe zu        nimmt zu, Sie erweitern
schreiben.                     Ihren Wortschatz. Hinzu
                               kommen neue Verb-
Do, 07. Okt. – 27. Jan.,       konjugationen.
19.45 – 21.15 Uhr,             Übungen mündlich wie
                               schriftlich werden syste-
12 Wochen/24 UStd.;            matisch erweitert. Dazu
€ 144, ermäßigt € 120          kommen jetzt auch Themen
(Einzelstunde: € 6,            wie Uhrzeit und Kalender,
ermäßigt € 5)                  sowie die Unterscheidung
                               zwischen männlichen und
                               weiblichen Zahlen; das
                               Zahlenspektrum wird bis
                               eintausend erweitert.

                               Mi, 06. Okt. – 26. Jan.,
                               18.15 – 19.45 Uhr,
                               13 Wochen/26 UStd.;

                               € 156, ermäßigt € 130
                               (Einzelstunde: € 6,
                               ermäßigt € 5)

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Jüdische Volkshochschule - Frankfurt am Main - Herbstsemester 2021
Sprachkurse – Modernes Hebräisch

Iwrith VI                       Iwrith VII

Gearbeitet wird mit dem         Gearbeitet wird mit dem
in Israel erprobten Be’al       in Israel erprobten Be’al
Pe Uvictav Helek Alef.          Pe Uvictav Helek Alef.
Der Umfang und die Komplex-     Gespräche zu Alltagsthemen
ität von kleinen Gesprächen     werden nun komplexer.
zu Themen des israelischen      Hinzu kommen neue gram-
Alltags in hebräischer Spra-    matikalische Konstruktionen.
che wird nun vertieft. Konju-   Mündliche und schriftliche
gationen werden gefestigt.      Übungen werden selbst-
Mündliche und schriftliche      verständlicher und freier.
Übungen werden erweitert
fortgesetzt.
                                Di, 05. Okt. – 25. Jan.,
Do, 07. Okt. – 27. Jan.,        18.15 – 19.45 Uhr,
18.15 – 19.45 Uhr,
                                13 Wochen/26 UStd.;
12 Wochen/24 UStd.;             € 156, ermäßigt € 130
€ 144, ermäßigt € 120           (Einzelstunde: € 6,
(Einzelstunde: € 6,             ermäßigt € 5)
ermäßigt € 5)

Iwrith Konversation mit
Hanna Jerusalem

Gearbeitet wird mit dem         Mo, 04. Okt. – 24. Jan.,
in Israel erprobten Be’al       19.30 – 21.00 Uhr,
Pe Uvictav Helek Alef.
In diesem Kurs üben Sie das     13 Wochen/26 UStd.;
freie Sprechen und eignen       € 156, ermäßigt € 130
sich dazu das erforderliche     (Einzelstunde: € 6,
Vokabular an. Sie gehen mit     ermäßigt € 5)
gängigen Satzkonstruktionen
um, verwenden Konnektoren
und häufig angewandte
Redewendungen. Dazu üben
Sie mündlich die bisher er-
lernte Grammatik.

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Kultur
Koschere Küche

Rezepte zum Ausprobieren
aus der jüdisch-israelischen
Küche mit Chen Jerusalem

Genießen Sie die jüdisch-
israelische Küche, die Viel-
falt der Gewürze und des
Geschmacks aus dem
Schmelztiegel Israels und
der Diaspora.
Chen Jerusalem ist Designer
und Koch. Kreativ stellt er
orientalische sowie typ-
isch jüdische Gewürze vor
und führt in die koschere
Küche ein.

Ort
Lehrküche der
I. E. Lichtigfeld-Schule im
Philanthropin, Hebelstr. 17,
60318 Frankfurt a.M.

So, 14. Nov. + 21. Nov,
12.00 – 14.30 Uhr,

2 Wochen/7 UStd.;
€ 40, ermäßigt € 35
(inkl. € 15 für Zutaten)

Der Kochkurs wird digital
angeboten, sollte das
Pandemiegeschehen
Einschränkungen fordern.

Eine Einkaufsliste oder
abholbereite Zutaten-
Tüten werden vorbereitet.
12
& Sport
Feldenkrais-Kurs mit             Chuzpe, Schmus
Ruth Jäger                       und Tacheles

Durch die Methode des            Jüdische Wortgeschichten
Feldenkrais wird die Wahr-       mit Hanna Jerusalem
nehmung des eigenen Seins        Einmaliger Workshop zur
und weitere Aspekte des          Entstehung und Anwendung
menschlichen Wesens ver-         jüdischer Begriffe und häufig
bessert, wie zum Beispiel die    verwandter Redewendungen.
Erkenntnis von Umständen
durch das Nutzen der eigenen     Do, 28. Okt.,
Sinne. Dabei werden jegliche     19.30 – 21.30 Uhr,
Facetten des menschlichen
Körpers angesprochen und         1 Woche/3 UStd.; € 12,
dadurch auf Trab gehalten.       ermäßigt € 10
Dadurch werden Resultate
wie eine erhöhte Leistungs-
fähigkeit, neu erworbene
Kreativität und ein gesteiger-
tes Wohlbefinden erworben.

Eine Kooperation von
Jüdischer Volkshochschule
und dem Turn- und Sport-
verein Makkabi Frankfurt.

Ort
Jüdisches Museum
Frankfurt (Saal),
Bertha-Pappenheim-Platz 1,
60311 Frankfurt a.M.

Mi, 06. Okt – 26. Jan.,
18.00 – 19.00 Uhr,

13 Wochen/13 Std.;
€ 91, ermäßigt € 65
(Einzelstunde: € 7,
ermäßigt € 5)

                                                           13
Kultur & Sport

Selbstverteidigungs-
workshop

Krav Maga mit                  Eine Kooperation von
David Neumann                  Jüdischer Volkshochschule
                               und dem Turn- und Sport-
Im Krav Maga geht es           verein Makkabi Frankfurt.
darum, ein Verständnis für
reale Gewalt zu gewinnen.      Ort
Dabei geht es neben physi-     I. E. Lichtigfeld-Schule im
schen Techniken und deren      Philanthropin, Hebelstr. 17,
Training, um Aufmerksam-       60318 Frankfurt a.M.,
keit und Wachsamkeit im        Sporthalle (beim Pausenhof)
Kontext von Konfliktver-
meidungsstrategien, das        Mi, 06. Okt. – 26. Jan.,
richtige Deuten von Körper-    19.45 – 21.15 Uhr,
sprache, das Beurteilen von
anatomischen Parametern        13 Wochen/19,5 Std.;
und die bewusste Wahrneh-      € 133, ermäßigt € 95
mung und Analyse der Um-       (Einzelstunde: € 7,
welt. Zudem fokussiert sich    ermäßigt € 5)
Krav Maga auf die Schulung
des Durchhaltevermögens,
welches nicht nur im Kontext
realer Selbstverteidigung
eine Fähigkeit im Rahmen
sozialer Kompetenzen ist.

14
15
Führungen
Auf den Spuren der Frankfurter jüdischen Geschichte
Stadtrundgang: Die Altstadt Frankfurts im 19. und 20.
Jahrhundert mit Gabriela Schlick-Bamberger

Frankfurt am Main galt in       Treffpunkt
der Vergangenheit lange         vor der Paulskirche,
als „die jüdischste aller       Paulsplatz 11,
Städte“. In der Messe und       60311 Frankfurt a.M.
Handelsstadt ist seit 1150
eine Jüdische Gemeinde          So, 07. Nov.,
nachgewiesen. Wie sehr sie      14.00 – 16.00 Uhr,
für die Stadt Frankfurt von
Bedeutung war – sei es als      1 Woche/2,5 UStd.;
politischer Spielball, sei es   € 12, ermäßigt € 10
als Steuerzahler – wird an
den verschiedenen Statio-
nen bei unserem Rundgang
sichtbar werden, wie etwa
die Tatsache, dass sich die
jüdischen Frankfurter ihrer
Heimatstadt besonders
verpflichtet fühlten und
sich bei der Entwicklung
von Stadt und Stadtgesell-
schaft, aber auch weit
darüber hinaus, einbrachten.
Der Rundgang führt uns
von der Paulskirche durch
die Altstadt und die Neu-
stadt bis zur Gedenkstätte
„Neuer Börneplatz“, um die
Geschichte des jüdischen
Frankfurts zu erkunden.

16
Führungen

Die Gedenkstätte an der Europäischen Zentralbank
Eine Spurensuche an der ehemaligen Frankfurter
Großmarkthalle mit Gabriela Schlick-Bamberger

Die Großmarkthalle, heute       Verbindliche Anmeldung bis
Sitz der Europäischen           Fr, 08. Okt. erforderlich!
Zentralbank, war nicht nur
zur Zeit ihrer Errichtung ein   Die Namen aller Teilnehmen-
imposanter Bau. Von hier        den müssen aufgrund der
aus wurden zwischen 1928        Sicherheitsbestimmungen
und 2004 sämtliche städti-      vorliegen.
schen Märkte beschickt und      Bitte bringen Sie zur Ver-
de facto die Frankfurter*       anstaltung einen gültigen
innen von hier aus ernährt.     Personalausweis mit.
Derselbe Ort diente jedoch
ab Oktober 1941 bis Früh-       Treffpunkt
jahr 1945 auch verbrecheri-     EZB-Besucherzentrum in
schen Zwecken:                  der Sonnemannstraße 20,
In dieser Zeit nutzte die       60314 Frankfurt a.M.
Gestapo den Keller der
Großmarkthalle als Sammel-      Mi, 27. Okt.,
platz für die Deportation der   18.00 – 20.00 Uhr,
jüdischen Bevölkerung in
die Ghettos, Konzentrations-    1 Woche/2,5 UStd.;
und Todeslager im Osten.        € 12, ermäßigt € 10
Etwa 10.000 Menschen
wurden allein von hier bei
zehn Massendeportatio-
nen verschleppt. Nur 179
Deportierte überlebten. Die
Erinnerungsstätte vermittelt
Besucher*innen durch Zitate
von Opfern und empathisch-
en Helfer*innen gewisser-
maßen „en passant“einen
Einblick in die schrecklichen
Geschehnisse und in die
Gleichgültigkeit der großen
Allgemeinheit gegenüber
den Opfern der Deportation.

                                                          17
Führungen

Führung: Alter jüdischer Friedhof an der Battonstraße
800 Jahre Jüdische Geschichte mit Gabriela Schlick-
Bamberger

Wäre es nach den National-       Treffpunkt
sozialist*innen gegangen,        An der Eingangspforte zum
gäbe es diesen jüdischen         Jüdischen Friedhof am
Friedhof mit seinen bis 1939     Neuen Börneplatz
etwa 6.500 Grabsteinen
überhaupt nicht mehr. Allein     So, 14. Nov.,
die verbliebenen 2.500 Grab-     14.00 – 16.00 Uhr
steine legen Zeugnis ab von      So, 21. Nov.,
der hohen Kultur jüdischen       14.00 – 16.00 Uhr
Lebens in Frankfurt am Main
seit dem Hochmittelalter.        jeweils 1 Woche/2,5 UStd.;
Während der Führung können       € 12, ermäßigt € 10
Sie nicht nur die einzigartige
Atmosphäre dieses Ortes,
der zu den ältesten jüdi-
schen Friedhöfen nördlich
der Alpen zählt, auf sich
wirken lassen, sondern auch
Erstaunliches über die Be-
deutung der Inschriften auf
den Grabsteinen erfahren.
Wussten Sie etwa, dass sich
dort auch die Grabsteine von
Mayer Amschel Rothschild,
dem Begründer der Roth-
schild-Dynastie, und von
dem bedeutenden Rabbiner
Nathan Adler befinden?

Männer werden darum ge-
beten, eine Kopfbedeckung
mitzubringen.

18
Führungen

Rundgang über den jüdischen Friedhof an der Eckenheimer
Landstraße und Vortrag über Beerdigungsbräuche im
Judentum mit Majer Szanckower

Nach der Begrüßung wird       Treffpunkt
es zunächst einen kurzen      Neuer Friedhof an der
Vortrag geben, der sich mit   Eckenheimer Landstr. 238,
folgenden Fragen auseinan-    60320 Frankfurt a.M.,
dersetzen wird:               vor dem Eingang zum
„Warum gibt es in den         Verwaltungsbüro
jüdischen Gemeinden die
Beerdigungsbrüderschaft       So, 21. Nov.,
Chewra Kadischa?“ Warum       14.00 – 16.00 Uhr,
erhält jeder Verstorbene
einen einfachen unbehandel-   1 Woche/2,5 Std.;
ten Holzsarg zugewiesen?“     Eintritt frei
Was ist damit gemeint,
wenn es heißt: „Das letzte
Hemd trägt keine Taschen?“
Anschließend wird Majer
Szanckower, Leiter der
Jüdischen Friedhöfe in
Frankfurt, bei einem Rund-
gang die Bedeutung der
verschiedenen Gräberfelder
des Friedhofs erläutern.

Männer werden darum ge-
beten, eine Kopfbedeckung
mitzubringen.

                                                          19
Führungen

Führung: Die Westend-Synagoge

Verbunden mit einer Ein-       Treffpunkt
führung in die Geschichte      Eingang im Anbau
der Westend-Synagoge,          zur Synagoge,
werden die Verbindungslinien   Freiherr-vom-Stein-Str. 30,
zwischen Architektur und       60323 Frankfurt a.M.
Liturgie, die Beziehungen
zwischen Bauweise und          Di, 05. Okt., 18.30-20.00 Uhr
Funktion als Gotteshaus        Gabriela Schlick-Bamberger
aufgezeigt. In einem his-
torischen Abriss wird die      Mi, 03. Nov., 18.00-19.30 Uhr
Geschichte des Frankfurter     Esther Ellrodt-Freiman
Judentums vor dem Hinter-
grund religiöser Symbole in    Mi, 10. Nov., 18.00-19.30 Uhr
der Synagoge entwickelt.       Gabriela Schlick-Bamberger

Männer werden darum ge-        Mi, 17. Nov., 18.00-19.30 Uhr
beten, eine Kopfbedeckung      Esther Ellrodt-Freiman
mitzubringen.
                               Di, 23. Nov., 18.00-19.30 Uhr
                               Gabriela Schlick-Bamberger

                               Mi, 01. Dez., 18.00-19.30 Uhr
                               Esther Ellrodt-Freiman

                               Di, 07. Dez., 18.00-19.30 Uhr
                               Gabriela Schlick-Bamberger

                               jeweils 2 UStd.;
                               € 12, ermäßigt € 10

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Interreligiöser
Dialog
Online-Veranstaltungsreihe „Heilige Texte“
Lesungen und Gespräche aus Schriften von Judentum,
Christentum und Islam

Die Abende der Reihe „Heilige Texte“ widmen sich im Herbst
2021 den kontrovers zu diskutierenden Themen „Ist Dumm-
heit Sünde?“ und „Fake, facts and Fiction“. Vertreter/innen
aus Judentum, Christentum und Islam tragen zu dem Thema
des Abends einen Abschnitt aus einem für ihre Tradition
heiligen Text vor und erklären, wie sie ihn interpretieren und
was er ihnen persönlich bedeutet. Daraus entwickeln sich
vielschichtige Gespräche. Jeder Abend wird so zu einer
Einladung, das eigene Wissen über die abrahamitischen Re-
ligionen zu vertiefen und interessante Persönlichkeiten aus
dem vielfältigen religiösen Leben der Stadt kennenzulernen.

Dummheit ist Sünde              Facts, Fake, Fiction

Es sprechen: Petra Kunik,       Es sprechen: Gabriela
Susanna Faust-Kallenberg        Schlick-Bamberger,
und Dr. Mohammed Johari         Dr. Eberhard Pausch
                                und Verena Ben Neticha
Moderation:
Roberto Fabian                  Moderation:
                                Dr. Kornelia Siedlaczek
Mi., 27. Okt.,
18.30 Uhr – 20.00 Uhr           Mi., 08. Dez.,
                                18.30 Uhr – 20.00 Uhr

Die Teilnahme ist kostenfrei

Anmeldung zum Stream unter:
Tel. 069 8008718-463 oder keb.frankfurt@bistumlimburg.de

22
Extras

Exkursion nach Köln: 1700 Jahre jüdisches Leben
in Deutschland Von den Anfängen in Köln bis heute –
mit Daniela Neumann

Auf dieser Exkursion erkun-    Die Anreise nach Köln bis
den Sie die Anfänge jüdi-      10.30 Uhr erfolgt in Eigen-
schen Lebens in Deutsch-       planung oder auf Wunsch
land vor 1700 Jahren in        über ein Gruppenticket der
Köln. Hier lag im Mittel-      Deutschen Bahn über
alter eines der größten und    die VHS.
ältesten jüdischen Stadt-
Quartiere Mitteleuropas. Im    Die Kosten für die Anreise
Zentrum steht die Frage, wie   sind im Entgelt nicht ent-
sich das religiöse Leben in    halten. Ein ausführliches
Vergangenheit und Gegen-       Programm für die Stadt-
wart gestaltet/e.              Erkundung des „jüdischen
                               Kölns“ erhalten Sie nach
Einführend hören Sie im        Ihrer Anmeldung.
Gemeindezentrum der Jüdi-
schen Gemeinde Köln eine       Treffpunkt
Einführung in die Geschichte   Haupteingang zur Synagoge
der Juden in Köln. Bei einem   in der Roonstraße 50
gemeinsamen Mittagessen
im koscheren Restaurant        Di, 12. Okt.,
Mashery-Hummus Kitchen         10.30 – 16.00 Uhr,
haben Sie Gelegenheit, sich
dazu auszutauschen.            1 Tag/5,5 Std.;
                               € 32, ermäßigt € 28,50
Ein anschließender Rund-
gang durch die Innenstadt
macht Sie mit den wichtigs-
ten jüdischen Stätten Kölns
vertraut.

Nachholtermin aus dem Frühjahrs-Programm.

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Extras

Was bedeutet es heute, jüdisch zu sein?
Veranstaltung im Rahmen des Jubiläumsjahres
1700 Jahre Jüdisches Leben in Deutschland

Mittwoch, 24. November 2021, 19.00-20.15 Uhr

Die jüdische Gemeinschaft begeht 2021 ein besonderes
Jubiläum: In diesem Jahr leben Jüdinnen und Juden nach-
weislich seit 1700 Jahren auf dem Gebiet des heutigen
Deutschlands. Im Rahmen des Festjahres wurde das leben-
dige, vielfältige jüdische Leben in Deutschland gefeiert und
sein Beitrag zur Kultur präsentiert.

Wir ziehen Bilanz und blicken nach vorn: Was bedeutet
es heute, jüdisch zu sein? Wieso bleibt die Lebenswirklich-
keit von Jüdinnen und Juden in Deutschland abseits von
Holocaustgedenken im öffentlichen Diskurs oftmals auf der
Strecke? Welche Möglichkeiten gibt es, dem wachsenden
Antisemitismus zu begegnen? Hat das Festjahr dazu beige-
tragen, jüdisches Leben in Deutschland dauerhaft sichtbarer
zu machen?

Mit unseren Gäst*innen aus Gesellschaft, Kultur und Wissen-
schaft kommen wir zu diesen Fragen ins Gespräch und
blicken auf das Jubiläumsjahr zurück. Seien Sie dabei und
bringen Sie Ihre Fragen in die Diskussion ein!

Mehr zum Festjahr 1700 Jahre jüdisches Leben finden
Sie hier: https://2021jlid.de/.

Die Veranstaltung ist Teil der Reihe „Smart Democracy“
und wird live aus der vhs Köln übertragen.

Melden Sie sich bitte via ztix an. Sie erhalten von
uns einen Zugangslink per E-Mail.

Sie haben während/nach der Veranstaltung die
Möglichkeit, über ein selbsterklärendes Tool digital
Fragen zu stellen.

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Impressum
Herausgegeber

Jüdische Gemeinde
Frankfurt am Main K.d.ö.R.
Westendstraße 43
60325 Frankfurt am Main
Tel: +49 69 768036-135
Fax: +49 69 768036-149
www.jg-ffm.de

Bildnachweis

Pixabay, Cover, S. 6-7, S. 8-9, S. 10, S. 11, S. 12, S. 15
Jens Ihnken, S. 2
Frank Widmann, S. 3
Norbert Miguletz © Jüdisches Museum Frankfurt, S. 18
Uwe Dettmar, S. 21

Gestaltung

Bureau069
www.bureau069.de

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