Jüdische Volkshochschule - Frankfurt am Main - Herbstsemester 2021
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Jüdische Volkshochschule Frankfurt am Main Herbstsemester 2021 Kurse werden digital angeboten, sollten Präsenztermine nicht möglich sein. 04. Oktober 2021 bis 31. Januar 2022
Grußwort Sehr geehrte Damen und Herren, wir haben in der Pandemie gelernt, dass Solidarität nicht notwendigerweise mit persönlicher Begegnung einhergeht, gleichzeitig erkannt, wie wichtig diese für uns als Individuen und Gesellschaft sind. In der jüdischen Religion ist das Gemeinsame tief verankert, etwa im Minjan, dem nach orthodoxem Ritus aus mindestens 10 Männern bestehenden Minimum an Gemeinschaft zum Ausrichten eines Gottesdienstes. Umso mehr freuen wir uns, dass wir aktuell davon ausgehen dürfen, gleichermaßen Sprachkurse und das erweiterte Kulturprogramm, bei dem Sie das jüdische Frankfurt kennen lernen können, wieder als Präsenzprogramme anbieten zu dürfen. Im Kulturprogramm des Herbstsemesters 2021 finden Sie unsere „Klassiker“, darunter ein Rundgang durch die Frankfurter Altstadt, betrachtet aus jüdischer Perspektive, Führungen über unsere Friedhöfe, bei denen sowohl jüdi- sche Persönlichkeiten vorgestellt als auch Beerdigungs- bräuche erklärt werden, und der Besuch der Gedenkstätte am Börneplatz. Aufgrund der starken Nachfrage haben wir unser Angebot an Führungen durch die Westend-Synagoge erweitert. Kulinarik und Sport sowie der interreligiöse wie interkulturelle Dialog runden das Angebot ab. Ihre Jüdische Volkshochschule der Jüdischen Gemeinde Frankfurt am Main K.d.ö.R. Marc Grünbaum, Vorstand 2
Sehr geehrte Damen und Herren, ich freue mich sehr, dass wir durch Umsicht und gegen- seitige Rücksichtnahme im Umgang mit der Pandemie wieder etwas „Normalität“ wagen können. Als Frankfurter Oberbürgermeister bin ich stolz auf diese Stadt und ihre Bürgerinnen und Bürger. Einer der vielen Vorteile der Lockerungen: Das Programm der Jüdischen Volkshoch- schule (JVHS) beinhaltet wieder physische Kurse – alter- nativ auch digitale. Die historischen Angebote der JVHS in Rundgängen und Führungen zeigen eindrucksvoll die lange jüdische Tradition in dieser Stadt auf. Sie zeigen, dass sich jüdisches Leben immer inmitten der Stadtgesellschaft befand. Begegnung und Dialog – im wahrsten Sinne des Wortes – spiegeln sich in den vielen Sprachangeboten wider und nicht zuletzt durch den interreligiösen Dialog. Ich lade Sie herzlich ein, am vielseitigen Bildungsangebot teilzunehmen, die Jüdische Volkshochschule und die Gemeinde kennenzulernen und damit ein deutliches „Ja“ zu jüdischem Leben in unserer Stadt auszusprechen. Peter Feldmann, Oberbürgermeister 3
Informationen Online-Anmeldung über ztix.de Alle Anmeldungen erfolgen – auch für kostenfreie Angebote – über das Online- Ticketportal ztix.de Anmeldung für Sprachkurse bis Fr, 24. Sep. 2021 Sollten Sie bei der Online- Anmeldung Unterstützung benötigen, ist Ihnen das Sekretariat der JVHS telefonisch oder per E-Mail gerne behilflich. Jüdische Volkshochschule der Jüdischen Gemeinde Frankfurt am Main Sekretariat der JVHS Westendstraße 43, 60325 Frankfurt a.M. Verwaltungsgebäude, IV. Stock Telefonische Sprechzeiten Mo, Mi, Fr, 8.30 – 13.00 Uhr Frau Oberberger Telefon 069 768036-142 Fax 069 768036-179 E-Mail volkshochschule@jg-ffm.de Leitung Daniela Lewin Internet www.jg-ffm.de --> Kultur & Bildung --> Jüdische Volkshochschule 5
Sprachkurse Jiddisch – Eine Einführung Althebräisch – in die jiddische Kultur und Eine Einführung mit Sprache Hanna Jerusalem Mit Esther Alexander-Ihme Texte aus der Bibel In diesem Blockseminar und weiteren Schriften, werden die Fertigkeiten Interpretation und des Lesens, Verstehens, Übersetzung. Sprechens und Schreibens der jiddischen Sprache Do, 28. Okt. – 09. Dez., vermittelt. Darüber hinaus 18.00 – 19.30 Uhr, erfolgt eine Einführung in die jiddische Kultur und 7 Wochen/14 UStd.; Literatur. € 84, ermäßigt € 70 (Einzelstunde: € 6, So, 31. Okt., ermäßigt € 5) 11.00 – 16.00 Uhr, So, 07. Nov., 11.00 – 16.00 Uhr, 2 Termine/10 Std.; € 50, ermäßigt € 45 6
Sprachkurse – Modernes Hebräisch Modernes Hebräisch Iwrith I Falls Sie sich nicht sicher In diesem Kurs lernen Sie sind, welches Kursniveau die hebräischen Buchsta- für Sie geeignet ist, bietet ben in Druckschrift und in unsere Dozentin Frau Schreibschrift zu lesen und Zaltzman einen telefoni- zu schreiben. Sie schreiben schen Einstufungstest an. erste Wörter eigenständig und setzen Zeichen für die Die Terminvereinbarung Vokale. Kurze Texte werden erfolgt telefonisch oder per gelesen und kurze Gespräche E-Mail über das Sekretariat geführt. Grundlegende der JVHS. Lehrmaterialien Vokabeln werden vermittelt, werden von der Kurs- ebenso erwerben Sie erste dozentin mitgebracht. grammatische Kenntnisse Ein Lehrbuch muss nicht wie Nomen im Singular und erworben werden. Plural, Adjektive, Personal- pronomen und Präpositio- nen. Weiterhin lernen Sie bis zehn zu zählen. Gerne können Sie ein Tablet oder Notebook mitbringen. Iwrith I - IV Di, 05. Okt. – 25. Jan., mit Riki Zaltzman 18.15 Uhr – 19.45 Uhr, Iwrith V - VII 13 Wochen/26 UStd.; mit Ofira Plawner € 156, ermäßigt € 130 (Einzelstunde: € 6, ermäßigt € 5) 7
Sprachkurse – Modernes Hebräisch Iwrith II Iwrith III In diesem Kurs lernen Sie, Sie lernen die Formen des Dialoge in Hebräisch zu Infinitivs und die Regeln für führen. Kleine Texte werden dessen Gebrauch kennen. gelesen und über diese auf Weiterhin üben Sie das Hebräisch gesprochen. Sie Lesen hebräischer Texte erlernen die Konjugation der und Dialoge, über die Sie Verben im Präsenz, üben beginnen zu sprechen. das Stellen von Fragen und Die Vergangenheitsform deren Beantwortung. wird eingeführt. Di, 05. Okt. – 25. Jan., Do, 07. Okt. – 27. Jan., 19.45 Uhr – 21.15 Uhr, 18.15 – 19.45 Uhr, 13 Wochen/26 UStd.; 12 Wochen/24 UStd.; € 156, ermäßigt € 130 € 144, ermäßigt € 120 (Einzelstunde: € 6, (Einzelstunde: € 6, ermäßigt € 5) ermäßigt € 5) 8
Sprachkurse – Modernes Hebräisch Iwrith IV Iwrith V Sie lernen Texte und Dialoge Gearbeitet wird mit dem mit weiteren Deklinationen in Israel erprobten Be’al kennen und lesen Texte in Pe Uvictav Helek Alef. Druckschrift. Der Umfang von kleinen Themen sind die Klasse, Gesprächen zu Themen der Unterricht, das Zuhause des israelischen Alltags und alltägliche Gespräche. in hebräischer Sprache Sie beginnen, Briefe zu nimmt zu, Sie erweitern schreiben. Ihren Wortschatz. Hinzu kommen neue Verb- Do, 07. Okt. – 27. Jan., konjugationen. 19.45 – 21.15 Uhr, Übungen mündlich wie schriftlich werden syste- 12 Wochen/24 UStd.; matisch erweitert. Dazu € 144, ermäßigt € 120 kommen jetzt auch Themen (Einzelstunde: € 6, wie Uhrzeit und Kalender, ermäßigt € 5) sowie die Unterscheidung zwischen männlichen und weiblichen Zahlen; das Zahlenspektrum wird bis eintausend erweitert. Mi, 06. Okt. – 26. Jan., 18.15 – 19.45 Uhr, 13 Wochen/26 UStd.; € 156, ermäßigt € 130 (Einzelstunde: € 6, ermäßigt € 5) 9
Sprachkurse – Modernes Hebräisch Iwrith VI Iwrith VII Gearbeitet wird mit dem Gearbeitet wird mit dem in Israel erprobten Be’al in Israel erprobten Be’al Pe Uvictav Helek Alef. Pe Uvictav Helek Alef. Der Umfang und die Komplex- Gespräche zu Alltagsthemen ität von kleinen Gesprächen werden nun komplexer. zu Themen des israelischen Hinzu kommen neue gram- Alltags in hebräischer Spra- matikalische Konstruktionen. che wird nun vertieft. Konju- Mündliche und schriftliche gationen werden gefestigt. Übungen werden selbst- Mündliche und schriftliche verständlicher und freier. Übungen werden erweitert fortgesetzt. Di, 05. Okt. – 25. Jan., Do, 07. Okt. – 27. Jan., 18.15 – 19.45 Uhr, 18.15 – 19.45 Uhr, 13 Wochen/26 UStd.; 12 Wochen/24 UStd.; € 156, ermäßigt € 130 € 144, ermäßigt € 120 (Einzelstunde: € 6, (Einzelstunde: € 6, ermäßigt € 5) ermäßigt € 5) Iwrith Konversation mit Hanna Jerusalem Gearbeitet wird mit dem Mo, 04. Okt. – 24. Jan., in Israel erprobten Be’al 19.30 – 21.00 Uhr, Pe Uvictav Helek Alef. In diesem Kurs üben Sie das 13 Wochen/26 UStd.; freie Sprechen und eignen € 156, ermäßigt € 130 sich dazu das erforderliche (Einzelstunde: € 6, Vokabular an. Sie gehen mit ermäßigt € 5) gängigen Satzkonstruktionen um, verwenden Konnektoren und häufig angewandte Redewendungen. Dazu üben Sie mündlich die bisher er- lernte Grammatik. 10
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Kultur Koschere Küche Rezepte zum Ausprobieren aus der jüdisch-israelischen Küche mit Chen Jerusalem Genießen Sie die jüdisch- israelische Küche, die Viel- falt der Gewürze und des Geschmacks aus dem Schmelztiegel Israels und der Diaspora. Chen Jerusalem ist Designer und Koch. Kreativ stellt er orientalische sowie typ- isch jüdische Gewürze vor und führt in die koschere Küche ein. Ort Lehrküche der I. E. Lichtigfeld-Schule im Philanthropin, Hebelstr. 17, 60318 Frankfurt a.M. So, 14. Nov. + 21. Nov, 12.00 – 14.30 Uhr, 2 Wochen/7 UStd.; € 40, ermäßigt € 35 (inkl. € 15 für Zutaten) Der Kochkurs wird digital angeboten, sollte das Pandemiegeschehen Einschränkungen fordern. Eine Einkaufsliste oder abholbereite Zutaten- Tüten werden vorbereitet. 12
& Sport Feldenkrais-Kurs mit Chuzpe, Schmus Ruth Jäger und Tacheles Durch die Methode des Jüdische Wortgeschichten Feldenkrais wird die Wahr- mit Hanna Jerusalem nehmung des eigenen Seins Einmaliger Workshop zur und weitere Aspekte des Entstehung und Anwendung menschlichen Wesens ver- jüdischer Begriffe und häufig bessert, wie zum Beispiel die verwandter Redewendungen. Erkenntnis von Umständen durch das Nutzen der eigenen Do, 28. Okt., Sinne. Dabei werden jegliche 19.30 – 21.30 Uhr, Facetten des menschlichen Körpers angesprochen und 1 Woche/3 UStd.; € 12, dadurch auf Trab gehalten. ermäßigt € 10 Dadurch werden Resultate wie eine erhöhte Leistungs- fähigkeit, neu erworbene Kreativität und ein gesteiger- tes Wohlbefinden erworben. Eine Kooperation von Jüdischer Volkshochschule und dem Turn- und Sport- verein Makkabi Frankfurt. Ort Jüdisches Museum Frankfurt (Saal), Bertha-Pappenheim-Platz 1, 60311 Frankfurt a.M. Mi, 06. Okt – 26. Jan., 18.00 – 19.00 Uhr, 13 Wochen/13 Std.; € 91, ermäßigt € 65 (Einzelstunde: € 7, ermäßigt € 5) 13
Kultur & Sport Selbstverteidigungs- workshop Krav Maga mit Eine Kooperation von David Neumann Jüdischer Volkshochschule und dem Turn- und Sport- Im Krav Maga geht es verein Makkabi Frankfurt. darum, ein Verständnis für reale Gewalt zu gewinnen. Ort Dabei geht es neben physi- I. E. Lichtigfeld-Schule im schen Techniken und deren Philanthropin, Hebelstr. 17, Training, um Aufmerksam- 60318 Frankfurt a.M., keit und Wachsamkeit im Sporthalle (beim Pausenhof) Kontext von Konfliktver- meidungsstrategien, das Mi, 06. Okt. – 26. Jan., richtige Deuten von Körper- 19.45 – 21.15 Uhr, sprache, das Beurteilen von anatomischen Parametern 13 Wochen/19,5 Std.; und die bewusste Wahrneh- € 133, ermäßigt € 95 mung und Analyse der Um- (Einzelstunde: € 7, welt. Zudem fokussiert sich ermäßigt € 5) Krav Maga auf die Schulung des Durchhaltevermögens, welches nicht nur im Kontext realer Selbstverteidigung eine Fähigkeit im Rahmen sozialer Kompetenzen ist. 14
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Führungen Auf den Spuren der Frankfurter jüdischen Geschichte Stadtrundgang: Die Altstadt Frankfurts im 19. und 20. Jahrhundert mit Gabriela Schlick-Bamberger Frankfurt am Main galt in Treffpunkt der Vergangenheit lange vor der Paulskirche, als „die jüdischste aller Paulsplatz 11, Städte“. In der Messe und 60311 Frankfurt a.M. Handelsstadt ist seit 1150 eine Jüdische Gemeinde So, 07. Nov., nachgewiesen. Wie sehr sie 14.00 – 16.00 Uhr, für die Stadt Frankfurt von Bedeutung war – sei es als 1 Woche/2,5 UStd.; politischer Spielball, sei es € 12, ermäßigt € 10 als Steuerzahler – wird an den verschiedenen Statio- nen bei unserem Rundgang sichtbar werden, wie etwa die Tatsache, dass sich die jüdischen Frankfurter ihrer Heimatstadt besonders verpflichtet fühlten und sich bei der Entwicklung von Stadt und Stadtgesell- schaft, aber auch weit darüber hinaus, einbrachten. Der Rundgang führt uns von der Paulskirche durch die Altstadt und die Neu- stadt bis zur Gedenkstätte „Neuer Börneplatz“, um die Geschichte des jüdischen Frankfurts zu erkunden. 16
Führungen Die Gedenkstätte an der Europäischen Zentralbank Eine Spurensuche an der ehemaligen Frankfurter Großmarkthalle mit Gabriela Schlick-Bamberger Die Großmarkthalle, heute Verbindliche Anmeldung bis Sitz der Europäischen Fr, 08. Okt. erforderlich! Zentralbank, war nicht nur zur Zeit ihrer Errichtung ein Die Namen aller Teilnehmen- imposanter Bau. Von hier den müssen aufgrund der aus wurden zwischen 1928 Sicherheitsbestimmungen und 2004 sämtliche städti- vorliegen. schen Märkte beschickt und Bitte bringen Sie zur Ver- de facto die Frankfurter* anstaltung einen gültigen innen von hier aus ernährt. Personalausweis mit. Derselbe Ort diente jedoch ab Oktober 1941 bis Früh- Treffpunkt jahr 1945 auch verbrecheri- EZB-Besucherzentrum in schen Zwecken: der Sonnemannstraße 20, In dieser Zeit nutzte die 60314 Frankfurt a.M. Gestapo den Keller der Großmarkthalle als Sammel- Mi, 27. Okt., platz für die Deportation der 18.00 – 20.00 Uhr, jüdischen Bevölkerung in die Ghettos, Konzentrations- 1 Woche/2,5 UStd.; und Todeslager im Osten. € 12, ermäßigt € 10 Etwa 10.000 Menschen wurden allein von hier bei zehn Massendeportatio- nen verschleppt. Nur 179 Deportierte überlebten. Die Erinnerungsstätte vermittelt Besucher*innen durch Zitate von Opfern und empathisch- en Helfer*innen gewisser- maßen „en passant“einen Einblick in die schrecklichen Geschehnisse und in die Gleichgültigkeit der großen Allgemeinheit gegenüber den Opfern der Deportation. 17
Führungen Führung: Alter jüdischer Friedhof an der Battonstraße 800 Jahre Jüdische Geschichte mit Gabriela Schlick- Bamberger Wäre es nach den National- Treffpunkt sozialist*innen gegangen, An der Eingangspforte zum gäbe es diesen jüdischen Jüdischen Friedhof am Friedhof mit seinen bis 1939 Neuen Börneplatz etwa 6.500 Grabsteinen überhaupt nicht mehr. Allein So, 14. Nov., die verbliebenen 2.500 Grab- 14.00 – 16.00 Uhr steine legen Zeugnis ab von So, 21. Nov., der hohen Kultur jüdischen 14.00 – 16.00 Uhr Lebens in Frankfurt am Main seit dem Hochmittelalter. jeweils 1 Woche/2,5 UStd.; Während der Führung können € 12, ermäßigt € 10 Sie nicht nur die einzigartige Atmosphäre dieses Ortes, der zu den ältesten jüdi- schen Friedhöfen nördlich der Alpen zählt, auf sich wirken lassen, sondern auch Erstaunliches über die Be- deutung der Inschriften auf den Grabsteinen erfahren. Wussten Sie etwa, dass sich dort auch die Grabsteine von Mayer Amschel Rothschild, dem Begründer der Roth- schild-Dynastie, und von dem bedeutenden Rabbiner Nathan Adler befinden? Männer werden darum ge- beten, eine Kopfbedeckung mitzubringen. 18
Führungen Rundgang über den jüdischen Friedhof an der Eckenheimer Landstraße und Vortrag über Beerdigungsbräuche im Judentum mit Majer Szanckower Nach der Begrüßung wird Treffpunkt es zunächst einen kurzen Neuer Friedhof an der Vortrag geben, der sich mit Eckenheimer Landstr. 238, folgenden Fragen auseinan- 60320 Frankfurt a.M., dersetzen wird: vor dem Eingang zum „Warum gibt es in den Verwaltungsbüro jüdischen Gemeinden die Beerdigungsbrüderschaft So, 21. Nov., Chewra Kadischa?“ Warum 14.00 – 16.00 Uhr, erhält jeder Verstorbene einen einfachen unbehandel- 1 Woche/2,5 Std.; ten Holzsarg zugewiesen?“ Eintritt frei Was ist damit gemeint, wenn es heißt: „Das letzte Hemd trägt keine Taschen?“ Anschließend wird Majer Szanckower, Leiter der Jüdischen Friedhöfe in Frankfurt, bei einem Rund- gang die Bedeutung der verschiedenen Gräberfelder des Friedhofs erläutern. Männer werden darum ge- beten, eine Kopfbedeckung mitzubringen. 19
Führungen Führung: Die Westend-Synagoge Verbunden mit einer Ein- Treffpunkt führung in die Geschichte Eingang im Anbau der Westend-Synagoge, zur Synagoge, werden die Verbindungslinien Freiherr-vom-Stein-Str. 30, zwischen Architektur und 60323 Frankfurt a.M. Liturgie, die Beziehungen zwischen Bauweise und Di, 05. Okt., 18.30-20.00 Uhr Funktion als Gotteshaus Gabriela Schlick-Bamberger aufgezeigt. In einem his- torischen Abriss wird die Mi, 03. Nov., 18.00-19.30 Uhr Geschichte des Frankfurter Esther Ellrodt-Freiman Judentums vor dem Hinter- grund religiöser Symbole in Mi, 10. Nov., 18.00-19.30 Uhr der Synagoge entwickelt. Gabriela Schlick-Bamberger Männer werden darum ge- Mi, 17. Nov., 18.00-19.30 Uhr beten, eine Kopfbedeckung Esther Ellrodt-Freiman mitzubringen. Di, 23. Nov., 18.00-19.30 Uhr Gabriela Schlick-Bamberger Mi, 01. Dez., 18.00-19.30 Uhr Esther Ellrodt-Freiman Di, 07. Dez., 18.00-19.30 Uhr Gabriela Schlick-Bamberger jeweils 2 UStd.; € 12, ermäßigt € 10 20
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Interreligiöser Dialog Online-Veranstaltungsreihe „Heilige Texte“ Lesungen und Gespräche aus Schriften von Judentum, Christentum und Islam Die Abende der Reihe „Heilige Texte“ widmen sich im Herbst 2021 den kontrovers zu diskutierenden Themen „Ist Dumm- heit Sünde?“ und „Fake, facts and Fiction“. Vertreter/innen aus Judentum, Christentum und Islam tragen zu dem Thema des Abends einen Abschnitt aus einem für ihre Tradition heiligen Text vor und erklären, wie sie ihn interpretieren und was er ihnen persönlich bedeutet. Daraus entwickeln sich vielschichtige Gespräche. Jeder Abend wird so zu einer Einladung, das eigene Wissen über die abrahamitischen Re- ligionen zu vertiefen und interessante Persönlichkeiten aus dem vielfältigen religiösen Leben der Stadt kennenzulernen. Dummheit ist Sünde Facts, Fake, Fiction Es sprechen: Petra Kunik, Es sprechen: Gabriela Susanna Faust-Kallenberg Schlick-Bamberger, und Dr. Mohammed Johari Dr. Eberhard Pausch und Verena Ben Neticha Moderation: Roberto Fabian Moderation: Dr. Kornelia Siedlaczek Mi., 27. Okt., 18.30 Uhr – 20.00 Uhr Mi., 08. Dez., 18.30 Uhr – 20.00 Uhr Die Teilnahme ist kostenfrei Anmeldung zum Stream unter: Tel. 069 8008718-463 oder keb.frankfurt@bistumlimburg.de 22
Extras Exkursion nach Köln: 1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland Von den Anfängen in Köln bis heute – mit Daniela Neumann Auf dieser Exkursion erkun- Die Anreise nach Köln bis den Sie die Anfänge jüdi- 10.30 Uhr erfolgt in Eigen- schen Lebens in Deutsch- planung oder auf Wunsch land vor 1700 Jahren in über ein Gruppenticket der Köln. Hier lag im Mittel- Deutschen Bahn über alter eines der größten und die VHS. ältesten jüdischen Stadt- Quartiere Mitteleuropas. Im Die Kosten für die Anreise Zentrum steht die Frage, wie sind im Entgelt nicht ent- sich das religiöse Leben in halten. Ein ausführliches Vergangenheit und Gegen- Programm für die Stadt- wart gestaltet/e. Erkundung des „jüdischen Kölns“ erhalten Sie nach Einführend hören Sie im Ihrer Anmeldung. Gemeindezentrum der Jüdi- schen Gemeinde Köln eine Treffpunkt Einführung in die Geschichte Haupteingang zur Synagoge der Juden in Köln. Bei einem in der Roonstraße 50 gemeinsamen Mittagessen im koscheren Restaurant Di, 12. Okt., Mashery-Hummus Kitchen 10.30 – 16.00 Uhr, haben Sie Gelegenheit, sich dazu auszutauschen. 1 Tag/5,5 Std.; € 32, ermäßigt € 28,50 Ein anschließender Rund- gang durch die Innenstadt macht Sie mit den wichtigs- ten jüdischen Stätten Kölns vertraut. Nachholtermin aus dem Frühjahrs-Programm. 23
Extras Was bedeutet es heute, jüdisch zu sein? Veranstaltung im Rahmen des Jubiläumsjahres 1700 Jahre Jüdisches Leben in Deutschland Mittwoch, 24. November 2021, 19.00-20.15 Uhr Die jüdische Gemeinschaft begeht 2021 ein besonderes Jubiläum: In diesem Jahr leben Jüdinnen und Juden nach- weislich seit 1700 Jahren auf dem Gebiet des heutigen Deutschlands. Im Rahmen des Festjahres wurde das leben- dige, vielfältige jüdische Leben in Deutschland gefeiert und sein Beitrag zur Kultur präsentiert. Wir ziehen Bilanz und blicken nach vorn: Was bedeutet es heute, jüdisch zu sein? Wieso bleibt die Lebenswirklich- keit von Jüdinnen und Juden in Deutschland abseits von Holocaustgedenken im öffentlichen Diskurs oftmals auf der Strecke? Welche Möglichkeiten gibt es, dem wachsenden Antisemitismus zu begegnen? Hat das Festjahr dazu beige- tragen, jüdisches Leben in Deutschland dauerhaft sichtbarer zu machen? Mit unseren Gäst*innen aus Gesellschaft, Kultur und Wissen- schaft kommen wir zu diesen Fragen ins Gespräch und blicken auf das Jubiläumsjahr zurück. Seien Sie dabei und bringen Sie Ihre Fragen in die Diskussion ein! Mehr zum Festjahr 1700 Jahre jüdisches Leben finden Sie hier: https://2021jlid.de/. Die Veranstaltung ist Teil der Reihe „Smart Democracy“ und wird live aus der vhs Köln übertragen. Melden Sie sich bitte via ztix an. Sie erhalten von uns einen Zugangslink per E-Mail. Sie haben während/nach der Veranstaltung die Möglichkeit, über ein selbsterklärendes Tool digital Fragen zu stellen. 24
Impressum Herausgegeber Jüdische Gemeinde Frankfurt am Main K.d.ö.R. Westendstraße 43 60325 Frankfurt am Main Tel: +49 69 768036-135 Fax: +49 69 768036-149 www.jg-ffm.de Bildnachweis Pixabay, Cover, S. 6-7, S. 8-9, S. 10, S. 11, S. 12, S. 15 Jens Ihnken, S. 2 Frank Widmann, S. 3 Norbert Miguletz © Jüdisches Museum Frankfurt, S. 18 Uwe Dettmar, S. 21 Gestaltung Bureau069 www.bureau069.de 25
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