Klickanleitung durch die IAA-Plus - Ein Hilfsmittel zur Erfassung von Ausfuhranmeldungen.
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Klickanleitung durch die IAA-Plus Ein Hilfsmittel zur Erfassung von Ausfuhranmeldungen. Die Anleitung wurde erstellt durch das Zollamt Deißlingen in Zusammenarbeit mit der IHK Schwarzwald-Baar-Heuberg. Stand Oktober 2012
Was ist die IAA-Plus? Die IAA-Plus ist ein Portal der deutschen Zollverwaltung um Ausfuhranmeldungen im IT-Verfahren ATLAS*- Ausfuhr im Internet anzumelden. *(Automatisiertes Tarif- und Lokales Zoll-Abwicklungs-System) Es wird keine zusätzliche Software benötigt, ein IT- Dienstleister wird nicht eingeschaltet. Voraussetzung ist eine gültige EORI-Nummer, die mit einem ELSTER-Zertifikat verknüpft ist. Die Warensendung muss bei einer deutschen Ausfuhrzollstelle angemeldet oder im einstufigen Ausfuhrverfahren bei einer deutschen Ausgangszollstelle unmittelbar ausgeführt werden. 2
Trotz allem: Einige Voraussetzungen müssen erfüllt werden Fachlich: Technische Voraussetzungen: Einige grundlegende Kenntnisse Zulassung von Cookies, ggf. die im Bereich Ausfuhrverfahren Einstellungen des Browsers sollten vorhanden sein. überprüfen. Die Warennummern und die Pop-up Blocker deaktivieren. dazugehörenden Maßnahmen aus Zur Nutzung von ElsterOnline dem Elektronischen Zolltarif (EZT) benötigen Sie ein Java Runtime müssen bekannt sein. Environment der folgenden Ausfuhrbeschränkungen sind zu Versionen: beachten (Exportkontrolle Java 2 Runtime Environment, www.bafa.de). Standard Edition (J2SE JRE), Detaillierte Anleitungen zur IAA- mindestens Version 6.0 (Java Plus finden Sie auf www.zoll.de im Version 1.6.0_03). Bereich Service – Formulare und Je nach Art der Merkblätter. Bei Eingabe des Internetverbindung kann es bis zu Suchbegriffs „IAA-Plus“ wird die 7 Minuten dauern, bis die „IAA-Plus Kurzanleitung“ und das Verbindung steht (ISDN). „Handbuch zur IAA – Plus“ zur Verfügung gestellt. 3
Beispielfall: Ausfuhr Eine numerisch gesteuerte Werkzeugfräsmaschine in die USA. Warennummer 8459 6110 Die Maschine wird im zweistufigen Normalverfahren ausgeführt. Die Gestellung soll im Betrieb des Ausführers erfolgen. (Antrag nach § 9 Abs. 2 AWV) Auszug aus dem EZT: 4
Aufruf des EZT über www.zoll.de Im EZT erfolgt die Überprüfung der Warennummer. Die richtige Warennummer und die Vollständigkeit aller verlangten Angaben ist die Grundlage für eine erfolgreiche Ausfuhrabfertigung. 5
Für die Warennummer werden folgende Hinweise angezeigt: 1. Angaben zur DUAL-USE-Liste erforderlich. 2. Die besondere Maßeinheit (hier Stückzahl) ist anzugeben. 7
Mit Klick auf die „Fußnoten“ wird angegeben, welche Nummern der Dual-Use-Liste geprüft werden müssen (Aufruf über www.bafa.de). 8
Nach erfolgter Prüfung der Dual-Use-Liste ist: Im Negativfall die Codierung „Y901“ in der Ausfuhranmeldung anzugeben. Im Positivfall die weitere Vorgehensweise mit dem BAFA abzustimmen. 9
Was sind Taric-Codierungen? Mit Abgabe einer Zollanmeldung müssen verschiedene Unterlagen / Bescheinigungen vorgelegt oder bereitgehalten, Erklärungen abgegeben werden. Auch wenn die Angabe der Rechnung nicht zwingend vorgeschrieben ist, ist sie zur Identifizierung einer bestimmten Ausfuhrsendung notwendig. So zum Beispiel bei der Ausstellung von Alternativnachweisen oder bei der Wiedereinfuhr als Rückware. Aus Vereinfachungsgründen wurden dafür sog. Taric-Codierungen geschaffen, die in der gesamten EU gültig sind. Die Taric-Codierungen werden ¼ jährlich berichtigt und auf www.zoll.de bekannt gegeben. Häufigste Codierungen: N380 = Handelsrechnung N325 = Proformarechnung 10
Y – Codierung? Vereinfacht: mit der Y-Codierung wird angegeben, dass ein bestimmter kritischer Umstand nicht vorliegt. Y900: Ware fällt nicht unter das Washingtoner Artenschutzabkommen. Y901: kein ausfuhrgenehmigungpflichtiges Dual-Use-Gut. Y902: Ware enthält keine Ozonschicht gefährdende Stoffe. Y903: kein Kulturgut. Y922: kein Produkt aus Hunde/Katzenfellen. Der Code ist einzutragen, wenn der EZT einen entsprechenden Hinweis enthält (nach eingehender Prüfung!). Fehlt eine Y-Codierung und wird dies erst beim Ausgang aus der EU festgestellt ist die Ausfuhr verboten! Die Ausgangszollstelle trifft dann entsprechende Maßnahmen um die Prüfung der Y-Codierung nachzuholen. Dies kann Zeit und Geld kosten! 11
Bereit für die IAA-Plus? Über www.zoll.de gelangen Sie zu allen Internetzollanmeldungen. Internet-Ausfuhranmeldung-Plus auswählen. Es empfiehlt sich, noch einen Blick auf die Systemvoraussetzungen und sonstigen Hinweise zu riskieren. 12
Hier beginnt die IAA-Plus. Es werden neben einigen techn. Details noch auf das Handbuch und die Kurzanleitung verwiesen. Nach dem Anhaken „Akzeptieren der Nutzungsbedingungen“ zum LOGIN klicken. 13
Eingabe der EORI-Nr. „DE12345670000“ und der Daten zum Elster-Zertifikat. Bestätigung der Eingabe mit Klick auf LOGIN. (Hinweis: Bestätigen mit der Enter-Taste geht nicht) 14
Zur Eingabe einer neuen Zollanmeldung (Normalverfahren – zweistufig – Gestellung nach §9 (2) AWV). 15
Formularaktion: Ausfuhranmeldung! 16
Die Eingabe beginnt mit den Kopfdaten. Es sind allgemeine Angaben zum Ausfuhrvorgang. Bitte Zahlenformate beachten! Rosa Felder sind Pflichtfelder. Die grauen Felder sind teilweise Pflicht. Bei den grünen Feldern sind Wertelisten hinterlegt, die die Eingabe vereinfachen. Aber nur wenn der Pop-up-Blocker deaktiviert ist. 17
Ausgefüllt. Hier geht’s weiter. 18
Teil 2 der Kopfdaten vollständig ausfüllen. Hinweis: Ausfuhrzollstelle: ist das für Sie zuständige Zollamt. Ausgangszollstelle: das Zollamt, an dem die Ware die EU verlässt. 19
Wurden in den Stammdaten Adressen hinterlegt können diese über das grüne Auswahlfenster aufgerufen werden. Später mehr dazu. Der Anmelder ist durch die Eingabe der EORI-Nummer vorbelegt. Allerdings sind weitere Angaben zum Bearbeiter erforderlich. Möglichst umfassend ausfüllen, damit Ihr Zollamt Sie für Rückfragen schnell erreichen kann. 20
Angaben zum Endverwender sind Pflicht! Angaben zur Beförderung: Beförderungsroute beginnt in Deutschland und endet im Bestimmungsland. Zwischenlagerung oder Umpacken in einem dritten Land ist anzugeben. 21
Hier noch die letzten Daten. Nach dem Ausfüllen wieder nach oben zum Seitenanfang. 22
Klicken auf Warenposition und die Eingabemaske für die erste Position öffnet sich. Hier noch nicht speichern, da sonst Fehlermeldungen wegen der nicht vorhandenen Positionsdaten angezeigt werden. 23
Hinweis erscheint automatisch, hat hier nichts zu bedeuten. Angabe der Warenbezeichnung. Es gilt: Die Warenbezeichnung führt zur Warennummer! Handelsübliche Bezeichnungen sind möglich. 24
Die Überprüfung der Warennummer im EZT hat zuvor ergeben, dass die Besondere Maßeinheit anzugeben ist. Wird dieses Feld nicht ausgefüllt (obwohl kein Pflichtfeld) kann die Anmeldung nicht abgeschickt werden! 25
Diese Felder wurden bereits bei den Kopfdaten ausgefüllt. Eine Eingabe ist nur erforderlich, wenn mehrere Positionen mit unterschiedlichen Angaben in diesem Bereich angemeldet werden. Bsp.: Eine Maschine als Kauf, eine zweite Maschine zur Ansicht. 26
Angabe der Packstücke mit Markierung (Zeichen/Nummer). Angabe der Rechnung ist nicht Pflicht, aber in Zweifelsfragen hilfreich. Sie dient dazu, die Sendung eindeutig zu identifizieren. Werden weitere Felder für Eingaben benötigt: das grüne „+“ anklicken. 27
Es können max. 99 Unterlagen eingetragen werden. Hier sollten insbesondere Handelspapiere eingetragen werden. Aber auch die Y-Codierungen nicht vergessen! 28
Nachdem alle Felder ausgefüllt sind: Zum Seitenanfang nach oben und speichern. 29
Mit dem Befehl „speichern“ führt das Programm eine Schlüssigkeitsprüfung durch: Die Felder werden auf Vollständigkeit geprüft und ob die Angaben sich gegenseitig ausschließen. Hier wird auf einen Fehler im Bereich der Kopfdaten hingewiesen. Also nochmal die Daten überprüfen. 30
Lieferort = Pflichtfeld fehlt. Nachtragen und wieder speichern. 31
Nach dem Abspeichern der ergänzten / berichtigten Angaben wird der Kugelschreiber farblich unterlegt. Jetzt ist die Anmeldung zur Unterschrift /Signatur bereit. 32
Nach Eingabe der PIN „Signieren“. 33
Die Anmeldung wurde an die Zollstelle DE004106 zur Bearbeitung geschickt. Daher heißt es jetzt: Zurück zur Startseite. 34
Über die Startseite kann in den Übersichtslisten die Anmeldung „..die in Bearbeitung sind“ aufgerufen werden. 35
Nachdem die Anmeldung an das Zollamt übermittelt wurde wird sie automatisiert registriert (MRN-Nr.) und steht im Status 12. Mit Klick auf erhält man detaillierte Informationen zum Vorgang. 36
Hier kann jederzeit der aktuelle Status der Anmeldung überprüft werden. 37
Die Ansicht wird nicht automatisch aktualisiert. Daher auf dieses Feld klicken. Das Zollamt prüft die Anmeldung und genehmigt die Gestellung nach §9 (2) AWV. Der Status wechselt in 17. Nun „ruht“ die Anmeldung bis die Gestellung erfolgt ist. 38
Nach Ablauf der Gestellungsfrist oder nach durchgeführter Kontrolle durch das Zollamt wird die Sendung zur Ausfuhr überlassen, d.h. der Transport kann beginnen (Status 31). Zuvor ist allerdings das Ausfuhrbegleitdokument (ABD) auszudrucken und der Sendung mitzugeben. anklicken. 39
Das ABD versteckt sich im Verzeichnisbaum unter dem Bereich „Überlassung zur Ausfuhr“. Anklicken. 40
Symbol anklicken und Beleg ausdrucken. Es empfiehlt sich einen zweiten Ausdruck entweder in Papierform oder elektronisch, zusammen mit den weiteren Unterlagen, aufzubewahren. 41
Einstufiges Ausfuhrverfahren Sendungen bis zu einem Wert von 3000€ können im einstufigen Ausfuhrverfahren angemeldet werden. In der IAA-Plus sind alle möglichen deutschen Ausgangszollstellen eingetragen. Vorsicht: Ein Wechsel der Ausgangszollstelle ist nicht möglich. Nach der Signatur wird die AE nur der genannten Zollstelle zur Verfügung gestellt. Im Status 12 wird dem Anmelder ein Ausdruck mit Angabe der MRN – Nr. und einem Barcode zur Verfügung gestellt. Dieser wird der Zollstelle vorgelegt. Der Ausgangsvermerk wird elektronisch an den Anmelder zurück geschickt. 42
Zusatzfunktionen der IAA-Plus Anlegen von Stammdaten Ständig wiederkehrende Empfänger-Adressen und Warenbezeichnungen mit Warennummer können hinterlegt werden. Hochladen von Ausfuhranmeldungen Eine gespeicherte Ausfuhranmeldung kann gespeichert werden und bei Bedarf wieder hochgeladen werden. Die Anmeldung kann aktualisiert oder verändert werden. 43
Stammdaten anlegen: Empfängeradressen und Warennummern + Warenbeschreibung sind möglich. 44
Die Daten eingeben und speichern. Die Datensätze können in der Anmeldung über die grünen Auswahlfelder aufgerufen werden und auch noch bei Bedarf verändert werden. 45
Hochladen von Ausfuhranmeldungen Das Hochladen von Anmeldungen erfolgt in zwei Schritten: 1. Abspeichern von Anmeldungen 2. Aufruf einer gespeicherten Anmeldung und Bearbeitung. Schritt 1: Abspeichern Nach der Signatur einer Anmeldung wird diese an das zuständige Zollamt geschickt. Dort erfolgt automatisiert die Registrierung im Status 12. Es wird eine Antwortnachricht mit Anlage zurück geschickt. 46
Antwortnachricht des Zollamtes. Anklicken. 47
Hier ist die Datei „Ausfuhranmeldung“ angehängt. Anklicken. 48
Diese Datei können Sie in einem eigenen Ordner abspeichern und bei Bedarf umbenennen. Vorsicht: Die Endung .xml muss erhalten bleiben. 49
Schritt 2: Hochladen der Anmeldung und Bearbeiten. 50
Im Textfeld eine Beschreibung der Anmeldung eintragen. Dann den Button „Anmeldung im XML-Format laden. 51
Mit Anklicken der Schaltfläche „Durchsuchen“ können Sie die zuvor abgespeicherten Dateien wieder aufrufen. Datei auswählen, mit Doppelklick einfügen und „Hochladen“. Die Anmeldung ist jetzt abgespeichert und kann bei Bedarf wieder aufgerufen und verändert werden. 52
Über die Startseite die Übersichtsliste „Hochgeladene AM“ auswählen. 53
Hier steht die Ausfuhranmeldung als Muster zur Verfügung. Variable Daten abändern, speichern, signieren und Wild Bill kann eine neue Lederjacke bekommen. 54
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit Diese Präsentation soll Ihnen einen kleinen Ausschnitt aus den Möglichkeiten der IAA-Plus aufzeigen. Sie ersetzt aber nicht das Handbuch. Für den ersten Einsatz empfehlen wir ein ausreichendes Zeitfenster einzuplanen. Eine abgeschickte AE bleibt ca.14 Tage im System der Zollverwaltung stehen. 55
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