Meret Oppenheim Hier wohnt die Hexe - Pressedossier - September - Oktober 2020
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Meret Oppenheim (Berlin 1913 – 1985 Basel) war eine künstlerische Pionierin und Visionärin, Malerin, Bildhauerin, Designerin, Ikone und Muse. Sie zählt zu den wichtigsten Schweizer Künstlerinnen des 20. Jahrhunderts. Im frühen Alter von 18 Jahren zog sie nach Paris, um an der Académie de la Grand Chaumière im Umfeld von Künstlern wie Alberto Giacometti, Max Ernst, Jean Arp, Pablo Picasso, Man Ray und Marcel Duchamp, mit denen sie eine gute Freundschaft pflegte, künstlerisch zu wirken. Als erstes weibliches Mitglied der Surrealisten trug sie einen wesentlichen Beitrag zu dem 1924 von André Breton publizierten surrealistischen Manifest bei. Auf Einladung Bretons zur ersten Ausstellung über den Surrealismus 1936 in der Galerie Ratton in Paris, entstand das heute noch ikonische Werk „Le Déjeuner en fourrure“, welches noch an der Ausstellungseröffnung von Alfred H. Barr für das MoMA in New York angekauft wurde. Ein Momentum, welches in der Kunst- und Kulturmetropole grosse Wellen schlug. Meret Oppenheims eklektisches Werk ist fest in ihrer eigenen phantastischen Welt des Unbewussten verwurzelt. In ihren Gemälden, Zeichnungen, Skulpturen und Gedichten spricht Oppenheim von der Entfremdung des Menschen. Schon in jungen Jahren beginnt Meret Oppenheim ihre Träume zu dokumentieren, welche ihr künstlerisches Schaffen stark beeinflussen. Es entstehen aphoristische Zeichnungen. Im Januar 1975 erhielt Oppenheim den Kunstpreis der Stadt Basel 1974, bei dessen Preisverleihung sie eine bedeutende Rede zum Thema “Künstlerinnen” hielt, welche in der Folge immer wieder zitiert wurde. Trotz der Herausforderungen, die ihr Geschlecht in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts stellte, hatte Oppenheim mit ihrer ersten Retrospektive 1967 im Moderna Museet Stockholm, Schweden, eine fruchtbare, lebenslange Karriere. Es folgten 1982 Auftritte auf Harald Szeemanns documenta 7 und 1984 eine wichtige Retrospektive mit Stationen in Bern, Paris, Frankfurt, Berlin und München sowie nach ihrem Tod 1986 auf der Biennale in Venedig. Seitdem gab es mehrere Retrospektiv-Ausstellungen, unter anderem 1996 im Guggenheim Museum, New York, und 2013 im Martin-Gropius-Bau, Berlin. Eine weitere Retrospektive soll im Oktober 2021 im Kunstmuseum Bern be- ginnen, anschliessend im Louisiana Museum of Modern Art in Kopenhagen gezeigt werden, im März 2022 in die Menil Collection Houston weiterreisen und schliesslich im Oktober 2022 im Museum of Modern Art, New York ankommen. Die Ausstellung „Meret Oppenheim. Hier wohnt die Hexe“ in der Galerie Knoell vereint Malerei, Skulptur, Zeichnung, Design und Schmuck-Entwürfe sämtlicher Schaffensphasen. Die Ausstellung entsteht in enger Zusammenarbeit mit dem Nachlass Meret Oppenheim, vereint jedoch mehrere Werke aus Schweizer Privatsammlungen, welche seit Jahrzehnten nicht mehr in der Öffentlichkeit gezeigt wurden. Anlässlich dieser Ausstellung erscheint ein Katalog mit einem textlichen Beitrag von Dr. Simon Baur.
Ausgewählte Werke 1 Hier wohnt die Hexe, 1956 Collage 14 x 13 cm 2 Das Zelt des Zauberers, 1945 Gouache auf Papier 26 x 24 cm 3 Planzen, 1954 Öl auf Leinwand 100 x 72 cm 4 Gris, 1962 Öl auf Hartfaserplatte 90 x 147 cm
5 Zwei Vögel, 1963 Mischtechnik und Öl auf Leinwand 90 x 125 cm 6 Wespe, 1964 Collage 16.5 x 13.5 cm 7 Octopus‘s Garden, 1971 Collage unter blauer Transparentfolie 55.5 x 55.5 cm 8 Die Spirale (der Gang der Natur), 1977 Bronze, Glas auf beweglichem Marmorsockel 45 x 12 x 12 cm
9 Baum an einem Grab, 1959 Monotypie 34 x 21 cm 10 Lagunen, 1974 Aquarell, Tusche und Kreide auf Papier 35 x 50 cm 11 Berg und Wolke, 1956 Collage 10 x 15 cm 12 Pelz Armband, Original von 1936 18k Gold, Pelz 45 x 12 x 12 cm
GALERIE KNOELL 5. September - 31. Oktober 2020 Luftgässlein 4 | CH-4051 Basel Mi, Do und Fr – 13 bis 18 Uhr Sa – 11 bis 16 Uhr info@galerieknoell.ch T +41 61 692 29 88 www.galerieknoell.ch e a ss i ng le um Bä Ri tt er ga se ss Luftgäss gas e m lein Bäu GALERIE le in KNOELL en ab Luf Gr Fr n- ba tgä eie . Al St ssl St K UNSTMUSE UM ra ein BA SE L ss e en ab n- Gr ba Al St. 50 m
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