PRESSEHEFT - Restaurierte 4K Filmfassung - Rapid Eye Movies

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PRESSEHEFT - Restaurierte 4K Filmfassung - Rapid Eye Movies
PRESSEHEFT

  KINOSTART: 27. Dezember 2018
    Restaurierte 4K Filmfassung
IM VERLEIH VON RAPID EYE MOVIES
PRESSEHEFT - Restaurierte 4K Filmfassung - Rapid Eye Movies
KURZINHALT
Der bewusst selbstreflexive Film THE LAST MOVIE nach einem Buch von Dennis Hopper und
Drehbuchautor Steward Stern (...DENN SIE WISSEN NICHT, WAS SIE TUN), begleitet ein
Filmteam bei den Dreharbeiten zu einem Western in einem entlegenen peruanischen Dorf.
Nach Beendigung der Dreharbeiten bleibt Hopper als verbitterter Stuntman Kansas in Peru,
weil er hofft, in der Einsamkeit und den Armen einer ehemaligen Prostituierten Erlösung zu
finden. Die Dorfbewohner haben unterdessen das verlassene Filmset übernommen und
inszenieren dort eine ritualartige Nachstellung des Films – mit Kansas als Opferlamm.
PRESSENOTIZ
Um keinen Film aus der New-Hollywood-Ära ranken sich so viele Geschichten wie um THE
LAST MOVIE. Es heißt, Universal habe Hopper nach dem großartigen kommerziellen Erfolg
von EASY RIDER völlig freie Hand gelassen für seine nächste Regiearbeit. Der
Autor/Regisseur/Star nahm das Geld und rannte – buchstäblich – los, um in Peru, möglichst
weit entfernt von der Hollywood-Maschinerie, THE LAST MOVIE zu drehen. Mit dabei waren
so illustre Namen wie Kris Kristofferson, Julie Adams, Stella Garcia, Peter Fonda, Dean
Stockwell, Toni Basil, Russ Tamblyn, Michelle Phillips und Samuel Fuller als Regisseur.
Obwohl THE LAST MOVIE 1971 beim Filmfestival in Venedig den Kritikerpreis (CIDALC)
gewann, sollte er für viele Jahre Hoppers letzter Film bleiben – die großen Hollywood-Studios
schrieben ihn danach als maßlosen Wahnsinnigen ab. Nichtsdestotrotz hat der Film etwas
aufregend Innovatives und erstaunlich Zeitgenössisches an sich und ist sichtlich beeinflusst
vom Werk Bruce Conners und der französischen Nouvelle Vague sowie von den Popkünstlern
und abstrakten Malern, die Hopper so verehrte.
     „The Last Movie ist ein Film, den ich in Peru gedreht habe. Ich habe damit das
     Filmfestival in Venedig gewonnen, aber Universal Pictures wollte ihn nicht ins Kino
     bringen. Vielleicht denkt ihr mal an Godard, wenn ihr ihn anschaut. Godard hat einmal
     gesagt, Filme sollten einen Anfang, einen Mittelteil und ein Ende haben – aber nicht
     unbedingt in dieser Reihenfolge. Ich habe den Film gemacht, nachdem ich das gelesen
     hatte. Ich wollte das Filmmaterial einsetzen wie ein abstrakter Expressionist seine Farbe.
     Ich führe euch ständig vor Augen, dass wir einen Film machen – und verweise ständig
     auf die Tatsache, dass es ziemlich verrückt sein könnte, in einem Publikum zu sitzen,
     sich so in einen Film hineinziehen zu lassen und irgendwann tatsächlich zu glauben, was
     man da sieht – und dann reiße ich euch wieder raus. Für die meisten ist das keine
     besonders angenehme Erfahrung.“ - Dennis Hopper
Rapid Eye Movies bringt die restaurierte 4K-Fassung von THE LAST MOVIE neu ins
Kino - Zur Filmrestaurierung
Diese neu restaurierte Filmkopie wurde von Il Cinema Ritrovata in einer 4K-Auflösung von den
35mm-Originalnegativen abgetastet. Arbelos ist es mit Hilfe der Restaurierungssoftware
Phoenix Refine von Digital Vision gelungen, Schmutz, Ablagerungen, Kratzer, Klebestellen,
Streifen und sonstige Schäden möglichst schonend zu beseitigen. Dabei blieb die
ursprüngliche Körnigkeit des Filmmaterials weitgehend erhalten. Die ursprüngliche
Stereotonspur wird durch Audio Mechanics vom originalen 35mm-Masterband und Teilen der
ursprünglichen Lichttonspur mit 24 Bit remastert.
Restaurierungsleitung: Craig Rogers
Farbrestaurierung: Lynette Duensing, Instinctual Los Angeles
D.I.Conforming-Schnitt: Zach Rogers und Tyler Fagerstrom
Filmabtastung: Il Cinema Ritrovata

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THE LAST MOVIE

Ein Film von Dennis Hopper

USA 1971, Englisch & Spanisch mit deutschen Untertiteln, 108 Minuten

Besetzung
Dennis Hopper - Kansas
Stella Garcia - Maria
Don Gordon - Neville Robey
Julie Adams - Mrs. Anderson
Sylvia Miles - Script girl
Peter Fonda - Junger Sheriff
Henry Jaglom - Pfarrerssohn
Michelle Phillips - Bankiers Tochter
Kris Kristofferson - Minstrel Wrangler
Dean Stockwell - Billy the Kid
Russ Tamblyn - Mitglied von Billys Bande
Tomas Milian - Priester
James Mitchum - Art

Crew
Regie: Dennis Hopper
Buch: Dennis Hopper und Stewart Stern
Drehbuch: Stewart Stern
Kamera: Laszlo Kovacs
Musik: Kris Kristofferson, John Buck Wilkin, Chabuca Granda, Severn Darden, The Villagers
of Chinchero, Peru.
Schnitt: David Berlatsky, Antranig Mahakian
Makeup: Ted Coodley
Kostüme: Gerald Alpert
Tonmischung: Le Roy Robbins
Produktionsassistenz: Meryle Seliner, Diana Schwab
Produzent: Paul Lewis
Ausführender Produzent: Michael Gruskoff
Ko-Produzent: David Hopper
Innenrequisiteur: Peter Cornberg
Koordinator in Peru: Daniel Camino

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Special Effects: Milton Rice
Script Girl: Joyce King
Regieassistenz: Vincent Cresciman
Geräusche: Edit-Rite, Inc.
Tonüberspielung: Producers Sound Service
Optische Effekte, Vor- und Abspanntitel: Van Der Veer, Photo Effects
Farbe von: Technicolor
Postproduktionsleitung: Todd Colombo, Rol Murrow, David Hopper
Stunt-Koordinator: Charles Bail
Künstlerische Leitung: Leon Erickson

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CREW BIOS

Dennis Hopper
Regie/Buch/Schauspiel (Kansas)
Dennis Hopper, ältester Sohn von Jay und Marjorie Hopper, wurde am 17. Mai 1936 in Dodge
City, Kansas, geboren. Im November 1954 stellte er sich in Hollywood bei Ruth Birch vor, der
Leiterin des Besetzungsbüros der Hal Roach Studios. Sie gab ihm eine kleine Sprechrolle in
der Fernsehserie CAVALCADE OF AMERICA, worauf er Mitglied in der
Schauspielergewerkschaft Screen Actors Guild wurde und einen Agenten bekam. Kurz darauf
bot man ihm eine tragende Rolle in „Boy in a Storm“ an, einer Folge der beliebten Fernsehserie
MEDIC. Er spielt darin einen Jungen mit Epilepsie.
Nach der Fernsehausstrahlung von „Boy in a Storm“ am 5. Januar 1955 wurde Hoppers Agent
Bob Raison von sieben großen Filmstudios kontaktiert, die Hopper unter Vertrag nehmen
wollten. In Begleitung von Raison traf er sich zunächst mit Harry Cohn, dem Studiochef von
Columbia Pictures, konnte sich mit diesem aber nicht einig werden. Danach trafen sie sich bei
Warner Brothers mit Nicholas Ray, der gerade mit den Vorbereitungen seines Films ...DENN
SIE WISSEN NICHT, WAS SIE TUN beschäftigt war. Hopper unterschrieb einen
Standardvertrag für sieben Jahre mit Warner Brothers, bekam seine erste Rolle in GEGEN
ALLE GEWALTEN und spielte danach Goon, einen Widersacher von James Deans Figur Jim
in ...DENN SIE WISSEN NICHT, WAS SIE TUN. Während der Dreharbeiten wurde Dean für
Hopper Mentor und Freund zugleich und bestärkte ihn in seinem neu entdeckten Interesse für
die Fotografie und das Filmemachen.
Nach ...DENN SIE WISSEN NICHT, WAS SIE TUN gingen Dean und Hopper gemeinsam
nach Marfa, Texas, um unter der Regie von George Stevens für GIGANTEN zu drehen – nach
dem gleichnamigen Bestsellerroman von Edna Ferber. Im Anschluss bot Warner Brothers ihm
eine Hauptrolle in KINGS’S ROW an, einem Drama für die ABC-TV-Reihe des Studios. Darin
spielte Hopper an der Seite von Natalie Wood, mit der er sich bereits während der
Dreharbeiten zu ...DENN SIE WISSEN NICHT, WAS SIE TUN angefreundet hatte. Hopper
übernahm in THE STORY OF MANKIND die Rolle des Napoleon Bonaparte. Er war außerdem
in vielen Fernsehwestern zu sehen, darunter CHEYENNE, THE RIFLEMAN und

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WAGON TRAIN sowie in Filmen wie ZWEI RECHNEN AB mit Burt Lancaster und Kirk Douglas
und LAND OHNE GESETZ, in dem er einen Bösewicht und Widersacher von Pat Wayne
spielte. 1958 „verlieh“ Warner Brothers Dennis Hopper für den Western SCHIESS ZURÜCK,
COWBOY an 20th Century Fox. Dabei kam es zum Streit zwischen Hopper und dem
Regisseur Henry Hathaway, der für Hopper mit dem Verlust seines Vertrags mit Warner
Brothers und dem Rauswurf aus Hollywood endete.
Während der Dreharbeiten zu DIE VIER SÖHNE DER KATIE ELDER begann Hopper mit dem
Buch zu THE LAST MOVIE, das er zusammen mit Steward Stern verfasste, dem
Drehbuchautor von ...DENN SIE WISSEN NICHT, WAS SIE TUN. Doch die Finanzierung
erwies sich als recht problematisch, und die Produktion von THE LAST MOVIE geriet sofort
ins Stocken. Um an Geld zu kommen, übernahm Hopper eine kleine Rolle in dem
psychodelischen Film THE TRIP mit Peter Fonda in der Hauptrolle, Jack Nicholson als
Drehbuchautor und Roger Corman als Regisseur. Corman gab Fonda und Hopper die
Gelegenheit, bei einer Szene des Films Regie zu führen. THE TRIP gewann nicht nur ein
neues, nicht-bürgerliches Publikum für sich, er brachte auch das Team zusammen, das mit
EASY RIDER (1969) Hoppers Durchbruch als Regisseur produzieren sollte.

1968 sagten Bert Schneider und Bob Rafelson die Finanzierung des „Bikerfilms“ EASY RIDER
zu. Den Filmtitel steuerte Dennis Hopper bei, der gemeinsam mit Terry Southern und Peter
Fonda auch das Drehbuch schrieb. Gedreht wurde von Anfang an auf 16mm. Der
ursprüngliche Kameramann Barry Feinstein, der 1961 Hoppers erste Fotoausstellung
präsentiert hatte, wurde nach einer Reihe von Unstimmigkeiten bei den Dreharbeiten durch
László Kovács ersetzt. Für die Rolle des George Hanson wurde Jack Nicholson gecastet. Nach
und nach wuchs das Interesse an dem Film, das 1969 in seiner Auswahl als amerikanischer
Wettbewerbsbeitrag für die Filmfestspiele in Cannes kulminierte, wo er den Preis für Best New
Director erhielt. Im Anschluss daran brach EASY RIDER weltweit alle Kinorekorde und wurde
in zwei Kategorien für den Oscar nominiert – Bestes Drehbuch (Fonda, Southern und Hopper)
und Bester Nebendarsteller (Jack Nicholson).
Der finanzielle Erfolg von EASY RIDER sollte jungen Filmemachern ganz neue Möglichkeiten
eröffnen. So engagierte Universal Pictures gleich fünf „junge Genies“, darunter Dennis Hopper,
der sich 1970 auf THE LAST MOVIE zurückbesann und im peruanischen Chinchero mit den
Dreharbeiten begann. Der Film handelt von einer Hollywood-Filmproduktion und deren
Einfluss auf die indigene Bevölkerung, welche die Dreharbeiten beobachtet. Die
Produktionskosten blieben unter dem angesetzten Budget und der Dreh wurde innerhalb der
vorgesehenen Zeit beendet. Im Anschluss zog Hopper nach Taos, New Mexico, wo er das

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Haus kaufte, in dem einst Mabel Dodge Luhan u. a. D. H. Lawrence als Gast beherbergt hatte.
In der ehemaligen Künstlerkolonie begann er mit dem Schnitt von THE LAST MOVIE.
In dieser Zeit heiratete Hopper die Schauspielerin Michelle Phillips, die zusammen mit anderen
Newcomern in der 30-minütigen Anfangssequenz vor der Titelsequenz des Films zu sehen ist,
darunter Dean Stockwell, Jim Mitchum, Russ Tamblyn, John Phillip Law, Kris Kristofferson und
Peter Fonda. Die Ehe hielt nur acht Tage. Während Hopper mit dem Schnitt von THE LAST
MOVIE beschäftigt war, kamen Lawrence Schiller und L. M. Kit Carson nach Taos, um den
Dokumentarfilm THE AMERICAN DREAMER über Hopper zu drehen. Das Buch dazu
schrieben alle drei zusammen: Schiller, Carson und Hopper selbst. 1971 kaufte Hopper das
Kino El Cortez Movie Theater in Ranchos de Taos. Das Lichtspielhaus diente ihm als
Vorführstudio, und am Wochenende wurden dort umsonst Zeichentrickfilme für die Kinder des
Ortes gezeigt. Auch eine Galerie eröffnete Hopper. Sie trug den Namen Dennis Hopper Works
of Art und hatte sich zum Ziel gesetzt, die Gemeinschaft mit anderen Künstlerinnen und
Künstlern vertraut zu machen. Eines Tages stattete die Malerin Georgia O’Keeffe Hoppers
Haus einen Besuch ab, nachdem sie von dem Ruf des Mannes erfahren hatte, der das Haus
von Mabel Dodge Luhan erworben hatte.
Obwohl THE LAST MOVIE beim Filmfestival in Venedig den renommierten Kritikerpreis
(CIDALC.) gewann, wollte Universal ihn nur ins Kino bringen, wenn Hopper sich dazu bereit
erklärte, ihn umzuschneiden. Hopper weigerte sich, und so verschwand der Film für lange Zeit
im Kopienlager.
1972 heiratete Hopper Daria Halprin, und das Ehepaar kehrte nach Taos zurück, wo ein Jahr
später Hoppers zweite Tochter Ruthanna zur Welt kam. Zwar hatte Hopper zu diesem
Zeitpunkt seine künstlerischen Aktivitäten bis auf das Filmemachen eingestellt, doch war er in
den frühen 1970er-Jahren in einer Reihe von Ausstellungen zu sehen, u. a. in Survey of the
Sixties (1970), eine Ausstellung von 200 Fotografien im Rahmen des „Festival Dei Due Mondi“
in Spoleto, Italien, Dennis Hopper: Black and White Photographs, eine von Henry T. Hopkins
organisierte Einzelausstellung für das Fort Worth Art Center Museum in Fort Worth, Texas,
und das Denver Art Museum of Contemporary Art in Denver, Colorado, sowie Dennis Hopper:
Black and White Photographs from the 1960s (1971), eine Fotoausstellung in der Corcoran
Gallery of Art in Washington, D.C. Nach dieser Ausstellung ließ Hopper Tausende von
Negativen aus den Jahren 1961 bis 1967 in Hopkins’ Obhut, der dafür sorgte, dass sie die
schwierigen siebziger Jahre heil überstanden.

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In den 1970er-Jahren setzte Hopper seine Zusammenarbeit mit einer Reihe namhafter
Künstler fort. 1971 machte Andy Warhol ein Porträt von Dennis Hopper in THE LAST MOVIE.
Ein Jahr später arbeiteten Warhol und Hopper gemeinsam an MAO (1972), einem von Warhol
angefertigten Siebdruck auf Papier. Hopper schoss am Ende zwei Kugeln in das fertige Werk.
1967 hatte Bruce Conner unter dem Titel The Dennis Hopper One Man Show eine Reihe von
Collagen in der James Willis Gallery, San Francisco, ausstellen wollen. Aufgrund von
Unstimmigkeiten zwischen Conner und Willis fand die Ausstellung jedoch nicht statt. 1973
veröffentlichte Conner dann eine Reihe von Radierungen, die auf den Original-Collagen
basierten. Diese wurden sowohl in der James Willis Gallery als auch in der Texas Gallery in
Houston unter dem Titel The Dennis Hopper One Man Show gezeigt.
Hopper spielte in den 1970ern auch in vielen Filmen mit, darunter in KID BLUE von James
Frawley, TRACKS von Henry Jaglom, MAD DOG von Philippe Mora und DER
AMERIKANISCHE FREUND von Wim Wenders. Einer seiner Filmpartner in DER
AMERIKANISCHE FREUND war Nicholas Ray, der Hopper ein paar Jahre zuvor in ...DENN
SIE WISSEN NICHT, WAS SIE TUN eine Rolle verschafft hatte. 1976 flog Hopper nach
Pagsanjan in den Philippinen, wo er für Francis Ford Coppolas APOCALYPSE NOW vor der
Kamera stehen und Gelegenheit haben sollte, mit Marlon Brando zu drehen. Als der Film nach
dreijähriger Produktion 1979 in die Kinos kam, erntete Hopper viel Lob für seine Rolle als
Fotojournalist.
1980 wurde Hopper in dem kanadischen Film THE CASE OF CINDY BARNES die Rolle des
alkoholkranken Vaters angeboten. Später übernahm er von Leonard Yakir, der auch am
Drehbuch mitgeschrieben hatte, die Regie des Films. Hopper schrieb das Drehbuch um und
nannte den Film OUT OF THE BLUE, frei nach dem Song seines Freundes Neil Young.
In den frühen 1980er-Jahren war Hopper in mehreren Filmen zu sehen: RUMBLE FISH von
Francis Ford Coppola, HUMAN HIGHWAY von Neil Young und Dean Stockwell, DAS
OSTERMAN WEEKEND von Sam Peckinpah und COOL UND ABGEFAHREN von Robert
Altman.
In den Achtzigern wurde Hopper schließlich als Fotograf „wiederentdeckt“. 1986 hatte er zwei
Einzelausstellungen: Dennis Hopper Photographs im Arts Lab in Birmingham und Dennis
Hopper: Out of the Sixties in der Gallerie Tony Shafrazi in New York.
Hopper beschloss, Taos zu verlassen und ins kalifornische Venice umzuziehen, wo er eine
der drei von Frank O. Gehry und Brian Murphy entworfenen Atelierwohnungen erwarb. Seine
Entscheidung für Venice hatte mit seinen positiven Erinnerungen an James Dean zu tun, mit
dem er 1954 dort gemeinsam Beat-Poetry-Lesungen und Cool-Jazz-Performances besucht
hatte.
1987 begann Hopper mit den Dreharbeiten zu COLORS – FARBEN DER GEWALT mit Sean
Penn und Robert Duvall in den Hauptrollen. Beim Kinostart des Films im Jahr darauf wurden
aus Angst vor möglichen Gewaltausbrüchen zwischen rivalisierenden Banden die
Vorstellungen in 15 Kinos in Kalifornien und New Jersey abgesagt. Danach folgten
CATCHFIRE mit Jody Foster, Dean Stockwell und Vincent Price, THE HOT SPOT – SPIEL
MIT DEM FEUER mit Don Johnson und Virginia Madsen und CHASERS – ZU SEXY FÜR
DEN KNAST mit Tom Berenger, William McNamara und Erika Eleniak.
In den 1990ern wurden Hopper immer wieder anspruchsvolle Charakterrollen angeboten. Er
spielte in Film- und Fernsehproduktionen wie FLASHBACK, CHATTAHOOCHEE,
TOLLWÜTIG, RED ROCK WEST, DER DROGENCOP, TRUE ROMANCE, SPEED, THE
MOVIEMAKER, WATERWORLD, ACTS OF LOVE – IN DEN FÄNGEN DER SINNLICHKEIT
und EDtv.
2008 war Hopper neben Charlize Theron in SLEEPWALKING zu sehen, neben Penelope Cruz
und Ben Kingsley in ELEGY ODER DIE KUNST ZU LIEBEN, in HELL RIDE mit Quentin
Tarantino als ausführendem Produzenten und in Wim Wenders PALERMO SHOOTING.
(Engl. Original frei nach Dennis Hopper: A System of Moments, Hg. Peter Noever,
Ausstellungskatalog, Wien und Berlin 2001)

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Am 26. März 2010 wurde Hopper mit einem Stern (Nummer 2.403) auf dem Walk of Fame in
Hollywood geehrt. Dennis Hopper starb am 29. Mai 2010 in Venice, Kalifornien, an den Folgen
einer Prostatakrebserkrankung.
Filmografie
Spielfilme (als Regisseur, Auswahl):
Easy Rider (1969)
The Last Movie (1971)
Out of the Blue (1980)
Colors (1988) - COLORS – FARBEN DER GEWALT
Spielfilme (als Schauspieler, Auswahl)
Rebel Without A Cause (1955) - ...DENN SIE WISSEN NICHT, WAS SIE TUN
Giant (1956) – GIGANTEN
The Sons of Katie Elder (1965) - DIE VIER SÖHNE DER KATIE ELDER
Cool Hand Luke (1967) - DER UNBEUGSAME
Easy Rider (1969)
True Grit (1969) - DER MARSHAL
The Last Movie (1971)
Kid Blue (1973)
The American Friend (1977) - DER AMERIKANISCHE FREUND
Apocalypse Now (1979)
Rumble Fish (1983)
River’s Edge (1986)
Blue Velvet (1986)
Hoosiers (1986) – FREIWURF
Straight to Hell (1987)
True Romance (1993)
Speed (1994)
Basquiat (1996)
Jesus’ Son (1999)

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László Kovács
Kamera
Der 1933 in Ungarn geborene László Kovács stand bei einigen der bemerkenswertesten Filme
der 1960er- und 1970er-Jahre hinter der Kamera und hatte großen Anteil am Aufstieg des New
Independent Cinema, das 1969 mit EASY RIDER seinen Anfang nahm. Kovács hatte an der
Universität für Theater- und Filmkunst in Budapest studiert, war aber 1956 aus Ungarn
geflohen und hatte dabei Filmmaterial vom dortigen antisowjetischen Aufstand außer Landes
geschmuggelt. Im Jahr darauf ließ er sich in den USA nieder. Kovács begann seine Hollywood-
Karriere als Kameramann mit B-Movies, zu denen auch einige Bikerfilme gehörten, was
Dennis Hopper schließlich dazu bewog, ihn als Kameramann für EASY RIDER und später
auch für THE LAST MOVIE zu engagieren. Besonders erwähnenswert von den über 70
Filmen, bei denen Kovács die Kameraführung hatte, sind Bob Rafelsons FIVE EASY PIECES
– EIN MANN SUCHT SICH SELBST (1970) und DER KÖNIG VON MARVIN GARDENS
(1972), Robert Altmans EIN KALTER TAG IM PARK (1969), Peter Bogdanovichs PAPER
MOON (1973) und Martin Scorseses NEW YORK, NEW YORK (1977). 2002 wurde Kovács
von der American Society of Cinematographers für sein Lebenswerk geehrt. Er starb am 22.
Juli 2007 in Beverly Hills, Kalifornien. (Engl. Original frei nach der Encyclopedia Britannica)
Filmografie (Auswahl)
Easy Rider (1969)
That Cold Day in the Park (1969) - EIN KALTER TAG IM PARK
Five Easy Pieces (1970) - FIVE EASY PIECES – EIN MANN SUCHT SICH SELBST
The Last Movie (1971)
What’s Up Doc (1972) - IS’ WAS, DOC?
The King of Marvin Gardens (1972) - DER KÖNIG VON MARVIN GARDENS
Paper Moon (1973)
Shampoo (1975)
New York, New York (1977)
Ghostbusters (1984)
Say Anything (1989) - TEEN LOVER

Kris Kristofferson
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Komponist
Kris Kristofferson wurde 1936 in Brownsville, Texas, geboren. Anfang der 1970er-Jahre
schrieb er recht erfolgreiche Countrysongs. Seine Titel „Me and Bobby McGee”, „Help Me
Make It Through the Night“, „Sunday Mornin' Comin' Down” und „For the Good Times” waren
nicht nur Charthits, sie verhalfen der Countrymusik auch zu einem ernsthafteren und
persönlicheren Image, wie es die Songs von Bob Dylon Mitte der 1960er-Jahre für die
Popmusik getan hatten. 1987 waren Kristoffersons Kompositionen bereits von mehr als 450
Künstlerinnen und Künstlern aufgenommen worden. Sein Name als Songwriter ermöglichte
ihm eine Karriere als Musicaldarsteller, wodurch wiederum Hollywood auf ihn aufmerksam
wurde, was zu einer langjährigen Laufbahn als Filmschauspieler führte. (Vgl. allmusic.com)

CAST BIOS
Julie Adams (Mrs. Anderson)
Julie Adams wurde am 17. Oktober 1926 als Betty May Adams in Waterloo, Iowa, geboren
und wuchs in Little Rock auf, wo sie bereits in der Grundschule mit der Schauspielerei begann.
Nach dem Little Rock Junior College zog sie 1946 zu einer Tante in Hollywood. Dort besuchte
sie eine Schauspielschule und arbeitete nebenbei als Sekretärin.
Ihr erster Auftritt in einem Film war eine Minirolle als Starlet in der Paramount-Produktion RED,
HOT AND BLUE (1949). Darauf folgten eine Reihe von Low-Budget-Western für die Lippert
Studios, in denen sie als Betty Adams angekündigt wurde. 1951 unterstützte sie einen
Schauspieler bei einem Screentest und wurde daraufhin selbst von Universal Studios unter
Vertrag genommen. Diese änderten ihren Vornamen zunächst in Julia und 1955 in Julie.
Etwa zu dieser Zeit landete Universal einen großen Werbecoup, indem sie ihre Beine
versicherten. 1954 wurde sie – immer noch als Julia – für eine Rolle besetzt, mit der sie bei

vielen im Gedächtnis geblieben ist: als Kay Lawrence in dem 3D-Thriller DER SCHRECKEN
VOM AMAZONAS.
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Zu den bemerkenswerten Filmen ihrer Karriere zählen der Film noir DREI SCHRITTE VOR
DER HÖLLE (1957), COWBOY-MELODIE (1965) mit Elvis Presley und der Fernsehfilm GO
ASK ALICE (1973). 1954 heiratete sie den Schauspieler Ray Danton, mit dem sie zwei Söhne
hat. 1981 wurden sie wieder geschieden.
1971 spielte Adams die Hauptrolle der Ehefrau von Jimmy Stewart in der Familien-Sitcom
ALLE MEINE LIEBEN. Von 1987 bis 1993 hatte sie eine wiederkehrende Rolle als kokette
Immobilienmaklerin Eve Simpson in der beliebten Krimiserie MORD IST IHR HOBBY. Ab und
zu sieht man sie in einzelnen Folgen beliebter Serien wie COLD CASE – KEIN OPFER IST
JE VERGESSEN und CSI: NEW YORK. Sie lebt in Kalifornien. 2011 veröffentlichte sie ihre
Autobiografie unter dem Titel The Lucky Southern Star: Reflections from the Black Lagoon.
2012 wurde Adams beim jährlichen Wonderfest in Louisville, Kentucky, der Rondo Award der
Monster Kid Hall of Fame verliehen. 2013 wurde sie von der University of Arkansas at Little
Rock mit dem Distinguished Alumni Award ausgezeichnet. (Vgl. Encyclopedia of Arkansas
History and Culture)
Filmografie (Auswahl):
Bend of the River (1952) - MEUTEREI AM SCHLANGENFLUSS
Creature from the Black Lagoon (1954) - DER SCHRECKEN VOM AMAZONAS
Tickle Me (1964) - COWBOY-MELODIE
The Last Movie (1971)

Tomás Milián (Priester)
Tomás Milián wurde 1933 als Tomás Quintín Rodríguez in Havanna, Kuba geboren. Sein Vater
Tomás Rodríguez war General unter Gerardo Machado und wurde 1933 nach Fulgencio
Batistas Machtübernahme inhaftiert. 1955 verließ Milián Kuba und studierte im Actors Studio
in New York das bahnbrechende „Stanislawsky-System“ des Method Acting. Er spielte am
Broadway in Maidens and mistresses at home at the Zoo. 1957 war er in der nur kurz laufenden
Fernsehserie DECOY zu sehen. 1958 ging Milián nach Italien, um in einem Stück von Jean
Cocteau zu spielen, und blieb 30 Jahre dort. Sein italienisches Filmdebüt gab er mit einem
jungen römischen Kriminellen in WIR VON DER STRASSE (1959) von Mauro Bolognini mit
Rosanna Schiaffino und Elsa Martinelli. In Bologninis BEL ANTONIO (1960) spielte er an der
Seite von Marcello Mastroianni und Claudia Cardinale. Der Film wurde beim Filmfestival in
Locarno mit dem Goldenen Leoparden ausgezeichnet. Milián war auch in anderen klassischen
Arthouse-Filmen zu sehen, darunter Francesco Masellis GEFÄHRLICHE NÄCHTE (1960) mit
Claudia Cardinale und Luchino Viscontis Beitrag zu dem italienischen Episodenfilm
BOCCACCIO 70 (1962).
Nachdem er fünf Jahre lang „intellektuelle“ Filme gemacht hatte, wie er sie nannte, wuchs
seine Unzufriedenheit über seinen Vertrag mit dem Produzenten Franco Cristaldi und er
überlegte, zurück in die Staaten zu gehen. Weil er dazu Geld brauchte, nahm er eine Rolle als
Bandit in dem Spaghettiwestern OHNE DOLLAR KEINEN SARG (1966) von Eugenio Martin
an. Diese spanisch-italienische Koproduktion sollte seiner Karriere einen unerwarteten Schub
und letztendlich den Ausschlag dafür geben, dass er in Italien blieb. Sein nächster Western
war DER GEHETZTE DER SIERRA MADRE (1966) von Sergio Sollima mit Lee Van Cleef in
der Hauptrolle. Milián spielt darin Cuchillo, einen charmanten Gauner, der des Mordes und der
Vergewaltigung beschuldigt wird. Eine ähnliche Rolle spielte er auch in Sollimas LAUF UM
DEIN LEBEN (1968) mit Gian Maria Volonté. Mit diesen und anderen Rollen wurde Milián im
Genre des Spaghettiwesterns bald zu einem Star. Und auch als die Begeisterung für das
Genre abebbte, blieb er ein gefragter Schauspieler; er spielte die Hauptrolle in dem Drama I
CANNIBALI (1970) unter der Regie von Liliana Cavani und die Rolle des Priesters in Dennis
Hoppers THE LAST MOVIE (1971). Er war zu sehen in QUÄLE NIE EIN KIND ZUM SCHERZ
von Lucio Fulci und fand etwas

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später eine Nische im Genre des Poliziottescho (dem italienischen Krimi). Sein erster Film
dieses Genres war DER BERSERKER (1974), auf den fünf weitere Filme unter der Regie von
Umberto Lenzi folgen sollten.
Ende der 1970er-Jahre kehrte Tomás Milián ins Komödienfach zurück. In DAS SCHLITZOHR
UND DER BULLE (1976) von Umberto Lenzi gab Milián zum ersten Mal den Kleinkriminellen
Sergio Marazzi alias „Er Monnezza“, eine Rolle, die er in zwei weiteren Filmen spielen sollte.
Eine weitere wiederkehrende Figur war die des an Frank Serpico erinnernden Polizisten Nico
Giraldi, den er in zwölf Krimikomödien spielte. Obwohl seine Stimme in Italien meist von
Ferruccio Amendola synchronisiert wurde, schrieb Milián seinen Dialog in römischem Slang
selbst.
Darüber hinaus war er weiterhin in „Nicht-Genre-Filmen“ zu sehen, darunter Bernardo
Bertoluccis LA LUNA (1979), für den er mit dem Silbernen Band der italienischen
Filmjournalisten als bester Nebendarsteller ausgezeichnet wurde, und Michelangelo
Antonionis IDENTIFIKATION EINER FRAU, der 1982 in Cannes mit dem Jubiläumspreis zum
35. Jubiläum des Festivals ausgezeichnet wurde. Im Laufe seiner 30-jährigen Karriere in
Italien erhielt Milián zwei bedeutende Auszeichnungen für seine Arbeit, den Antonio-de-Curtis-
Komödienpreis und den Coppa Del Consiglio Dei Ministri der italienischen Regierung. 1989
kehrte Milián in die Vereinigten Staaten zurück und war dort in Charakterrollen in Tony Scotts
REVENGE – EINE GEFÄHRLICHE AFFÄRE, in Steven Spielbergs AMISTAD und in Steven
Soderberghs TRAFFIC – MACHT DES KARTELLS zu sehen. (Paul van Yperen)
Tomás Milián starb am 22. März 2017
Filmografie (Auswahl):
The Big Gundown (1966) - DER GEHETZTE DER SIERRA MADRE
The Ugly Ones (1967) - OHNE DOLLAR KEINEN SARG
Django Kill…If You Live, Shoot! (1967) - TÖTE, DHANGO
Face to Face (1967) - VON ANGESICHT ZU ANGESICHT
Sonny and Jed (1972) - DIE ROTE SONNE DER RACHE
Four of the Apocalypse (1975) - VERDAMMT ZU LEBEN, VERDAMMT ZU STERBEN
The Tough Ones (1976) - DIE VIPER
The Last Movie (1971)
JFK (1991) - JFK – TATORT DALLAS
Amistad (1997)
Traffic (2000) - TRAFFIC – MACHT DES KARTELLS

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Stella Garcia (Maria)
Stella Garcia wurde am 6. Juli 1942 geboren. Ihre erste Filmrolle hatte sie Anfang der 1960er-
Jahre in THE PRIVATE LIVES OF ADAM AND EVE. 1963 bekam sie eine kleine Rolle in dem
Elvis-Presley-Film ACAPULCO als Señorita im Torito's. Nachdem ihre schauspielerische
Leistung in THE LAST MOVIE in der Filmkritik der Variety positiv hervorgehoben wurde, boten
die Universal Studios ihr die weibliche Hauptrolle in dem Western SINOLA (1972) an, mit Clint
Eastwood in der männlichen Hauptrolle. In den 1970er-Jahren war sie in nur einem weiteren
Film zu sehen; in SHE CAME TO THE VALLEY von Albert Band spielte sie einen Gast bei
einer Weihnachtsfeier.
1996 kehrte sie zum Film zurück, und zwar in der Rolle der Maria in AUGE UM AUGE mit Sally
Field und Kiefer Sutherland.
1997 war Stella Garcia als südafrikanische Geschäftsfrau in PLAYING GOD zu sehen.
Filmografie (Auswahl)
The Private Lives of Adam and Eve (1960)
The Last Movie (1971)
Joe Kidd (1972) - SINOLA

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Don Gordon (Neville Robey)
Don Gordon wurde am 13. November 1926 in Los Angeles geboren. Sein Leinwanddebüt gab
er in DER KOMMANDEUR (1949). Mit Dennis Hopper spielte er neben THE LAST MOVIE
auch in OUT OF THE BLUE. Außerdem war er Anfang der 1970er-Jahre in den Actionfilmen
AUF LEISEN SOHLEN KOMMT DER TOD (1972), SLAUGHTER (1972) und STRASSEN ZUR
HÖLLE zu sehen. In THE LOLLIPOP COVER spielte er den zynischen Boxer Nick Bartaloni
und schrieb auch am Drehbuch mit.
Gordon spielte im Laufe seiner Karriere in unzähligen Fernsehserien mit, darunter in zwei
Folgen von Rod Sterlings THE TWILIGHT ZONE, als Preisboxer in „Der Mann mit den tausend
Gesichtern“ (1960) und in Die Selbstvervollkommnung des Salvadore Ross (1964) als
Gangster, der entdeckt, dass er seine schlechten Eigenschaften gegen gute austauschen
kann.
1963 wurde Gordon für seinen Auftritt in der Fernsehserie PRESTON & PRESTON für einen
Emmy nominiert. Drei Jahre später gab er den finsteren Richard Jensen, der in der zweiten
Staffel der Primetime-Soap PEYTON PLACE die von Lee Grant gespielte Stella bedroht.
Gordon und Steve McQueen waren Nachbarn im Laurel Canyon in Los Angeles. McQueen
kam mit seinem Pick-up immer an Gordons Haus vorbei. Sie wurden Freunde, und McQueen
verschaffte Gordon 1959 eine Rolle in einer Folge seiner Westernfernsehserie JOSH oder
DER KOPFGELDJÄGER auf CBS. Später spielte er McQueens Filmpartner, Police Detective
Delgetti, in BULLIT, den Gefängnisinsassen Julot in PAPILLON und einen
Feuerwehrhauptmann in FLAMMENDES INFERNO.
Zu Gordons umfassender TV-Filmografie zählen SPACE PATROL, CLIMAX!, 77 SUNSET
STRIP, STACCATO, THE BLUE ANGELS, THE OUTER LIMITS, THE UNTOUCHABLES –
DIE UNBESTECHLICHEN, FBI, MANNIX, DIE STRASSEN VON SAN FRANCISCO, HART
ABER HERZLICH, T.J. HOOKER, REMINGTON STEELE (als Anthony Delgetti in einer
Anspielung auf BULLIT) und DIAGNOSE: MORD. (Übersetzung aus: The Hollywood Reporter)
Don Gordon starb am 24. April 2017
Filmografie (Auswahl):
The Last Movie (1971)
Papillon (1973)
The Towering Inferno (1974) - FLAMMENDES INFERNO
Out of the Blue (1980)

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