STIFTUNG ÜBERREICHT SPENDE FÜR DAS PALLIATIVNETZ VERDEN UND DAS LDW BREMEN
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Stiftung überreicht Spende für das Palliativnetz Verden und das LdW Bremen 23.07.18 © Hustedt Von links nach rechts: Claudia Brandhorst, Gitta Scheller, Uwe Voß, Werner Kühnemann, Anneliese Gieschen, Dr. Matthias Oehm, Friedrich Thein, Sonja Schenk und Beate Patolla. Verden - Trotz der Aufregung, die am Freitag bei der Kreissparkasse Verden wegen des Fundes des „Weißen Pulvers“ herrschte, konnte erstmals eine Spende der SchellerVoß- Stiftung übergeben werden. Die Stiftung wurde im Frühjahr 2017 gegründet. Somit sei sie das „jüngste Baby“, der Kreissparkasse Verden, sagte Beate Patolla (Leiterin Unternehmenskommunikation), in Vertretung der Vorstandsvorsitzenden Silke Korthals. Diese konnte aufgrund des Großeinsatzes der Spendenübergabe nicht beiwohnen. Dank der Initiative von verschiedenen Spendern konnten dem
Förderverein „Palliativstation am Klinikum Links der Weser“ in Bremen, und dem Verein „Palliativnetz im Landkreis Verden“ jeweils 2 000 Euro überreicht werden. „Ich bin froh, dass sich so viele von der Idee haben anstecken lassen“, dankte Beate Patolla den anwesenden Spendern für ihren vorbildlichen Einsatz. Die Stifter und Initiatoren der SchellerVoß-Stiftung, Doktor Gitta Scheller und Uwe Voß, wollen sich mithilfe der Stiftung für die palliativmedizinische Versorgung von schwerkranken Menschen einsetzen: „Wir wollen diesen Menschen eine Freude machen.“ Als sich die beiden anfangs die Frage stellten, wofür die von ihnen gegründete Stiftung sein soll, dachte Uwe Voß zuerst an die Umwelt, seine Frau Gitta Scheller in eine ganz andere Richtung: „Ich habe mich gefragt, ob man Schwerkranken noch zu Glück verhelfen kann, und habe mich an die Arbeit meiner Mutter im Klinikum Links der Weser erinnert“, berichtete sie. Denn die Menge an Glück, die ein Mensch empfindet, nehme im Laufe seines Lebens immer weiter ab, das belege eine Studie. Auch das, woran jemand festmacht, ob er glücklich ist oder nicht, ändere sich mit der Zeit. Gerade für ältere Menschen, seien Familie und Gesundheit, aber auch die finanzielle Absicherung, Glücksfaktoren. „Wir wollen den Menschen ermöglichen, einen Sinn im Leben zu sehen“, erzählte Gitta Scheller den Anwesenden über ihre Motivation, die SchellerVoß-Stiftung zu gründen. Viele schwerkranken Menschen würden ganz alltägliche Dinge, Kleinigkeiten, am meisten schätzen. „Durch die Stiftung konnte schon vielen schwerkranken Menschen bei uns im Links der Weser der eine oder andere Glücksmoment beschert werden“, erzählte Friedrich Thein mit einem Lächeln. Er erinnerte sich an einen jungen, schwerkranken Patienten, dessen innigster Wunsch es war, noch einmal sein Pferd sehen zu dürfen. Mithilfe des Geldes der Stiftung konnten ein Anhänger gemietet und das Pferd an das Klinikum Links der Weser gebracht werden. „Den Moment, in dem er
dann sein Pferd gesehen hat, werde ich nie vergessen“, schwärmt Friedrich Thein. Nachdem andere von der Station davon mitbekamen, wollten sie auch zum Pferd, bis fast die gesamte Station sich um das Glücksross gescharrt hatte. „Wir können dem Leben nicht mehr Tage, aber den Tagen mehr Leben geben“, rezitierte Friedrich Thein Cicely Saunders, eine weltweit berühmte englische Krankenschwester, zum Abschluss seiner Erzählung. Aber auch viele andere kleinere Freuden konnten mit der SchellerVoß- Stiftung nicht nur auf der Station, sondern auch im ambulanten Dienst möglich gemacht werden. Die Initiatoren hoffen, dass diese Momente in Zukunft noch mehr werden. Anwesend bei dem Treffen waren außerdem die Spenderin Claudia Brandhorst von Studio 40 Immobilien, Spender Werner Kühnemann vom Lions-Club Ottersberg, Anneliese Gieschen und Matthias Oehm vom Verein Palliativnetz im Landkreis Verden sowie Friedrich Thein und Sonja Schenk vom Förderverein der Palliativstation am Klinikum Links der Weser. lh
SchellerVoß-Stiftung Engagement für schwerstkranke Menschen Die gemeinnützige SchellerVoß-Stiftung wurde im März 2017 als Treuhandstiftung unter dem Dach der Stiftung der Kreissparkasse Verden gegründet. Die SchellerVoß-Stiftung setzt sich für die palliativmedizinische Versorgung von Erwachsenen ein und unterstützt insbesondere den Förderverein "Palliativstation am Klinikum Links der Weser e.V." in Bremen sowie den "Verein Palliativnetz im Landkreis Verden e.V." Die SchellerVoß-Stiftung möchte dazu beitragen, die Lebensqualität schwerstkranker Menschen zu verbessern, zu fördern und zu erhalten, um ihnen ein selbstbestimmtes, menschenwürdiges Leben bis zum Tode zu ermöglichen.
Stiftung überreicht Spende für das Palliativnetz Verden und das LdW Bremen 23.07.18 © Hustedt Von links nach rechts: Claudia Brandhorst, Gitta Scheller, Uwe Voß, Werner Kühnemann, Anneliese Gieschen, Dr. Matthias Oehm, Friedrich Thein, Sonja Schenk und Beate Patolla. Verden - Trotz der Aufregung, die am Freitag bei der Kreissparkasse Verden wegen des Fundes des „Weißen Pulvers“ herrschte, konnte erstmals eine Spende der SchellerVoß- Stiftung übergeben werden. Die Stiftung wurde im Frühjahr 2017 gegründet. Somit sei sie das „jüngste Baby“, der Kreissparkasse Verden, sagte Beate Patolla (Leiterin Unternehmenskommunikation), in Vertretung der Vorstandsvorsitzenden Silke Korthals. Diese konnte aufgrund des Großeinsatzes der Spendenübergabe nicht beiwohnen. Dank der Initiative von verschiedenen Spendern konnten dem
Förderverein „Palliativstation am Klinikum Links der Weser“ in Bremen, und dem Verein „Palliativnetz im Landkreis Verden“ jeweils 2 000 Euro überreicht werden. „Ich bin froh, dass sich so viele von der Idee haben anstecken lassen“, dankte Beate Patolla den anwesenden Spendern für ihren vorbildlichen Einsatz. Die Stifter und Initiatoren der SchellerVoß-Stiftung, Doktor Gitta Scheller und Uwe Voß, wollen sich mithilfe der Stiftung für die palliativmedizinische Versorgung von schwerkranken Menschen einsetzen: „Wir wollen diesen Menschen eine Freude machen.“ Als sich die beiden anfangs die Frage stellten, wofür die von ihnen gegründete Stiftung sein soll, dachte Uwe Voß zuerst an die Umwelt, seine Frau Gitta Scheller in eine ganz andere Richtung: „Ich habe mich gefragt, ob man Schwerkranken noch zu Glück verhelfen kann, und habe mich an die Arbeit meiner Mutter im Klinikum Links der Weser erinnert“, berichtete sie. Denn die Menge an Glück, die ein Mensch empfindet, nehme im Laufe seines Lebens immer weiter ab, das belege eine Studie. Auch das, woran jemand festmacht, ob er glücklich ist oder nicht, ändere sich mit der Zeit. Gerade für ältere Menschen, seien Familie und Gesundheit, aber auch die finanzielle Absicherung, Glücksfaktoren. „Wir wollen den Menschen ermöglichen, einen Sinn im Leben zu sehen“, erzählte Gitta Scheller den Anwesenden über ihre Motivation, die SchellerVoß-Stiftung zu gründen. Viele schwerkranken Menschen würden ganz alltägliche Dinge, Kleinigkeiten, am meisten schätzen. „Durch die Stiftung konnte schon vielen schwerkranken Menschen bei uns im Links der Weser der eine oder andere Glücksmoment beschert werden“, erzählte Friedrich Thein mit einem Lächeln. Er erinnerte sich an einen jungen, schwerkranken Patienten, dessen innigster Wunsch es war, noch einmal sein Pferd sehen zu dürfen. Mithilfe des Geldes der Stiftung konnten ein Anhänger gemietet und das Pferd an das Klinikum Links der Weser gebracht werden. „Den Moment, in dem er
dann sein Pferd gesehen hat, werde ich nie vergessen“, schwärmt Friedrich Thein. Nachdem andere von der Station davon mitbekamen, wollten sie auch zum Pferd, bis fast die gesamte Station sich um das Glücksross gescharrt hatte. „Wir können dem Leben nicht mehr Tage, aber den Tagen mehr Leben geben“, rezitierte Friedrich Thein Cicely Saunders, eine weltweit berühmte englische Krankenschwester, zum Abschluss seiner Erzählung. Aber auch viele andere kleinere Freuden konnten mit der SchellerVoß- Stiftung nicht nur auf der Station, sondern auch im ambulanten Dienst möglich gemacht werden. Die Initiatoren hoffen, dass diese Momente in Zukunft noch mehr werden. Anwesend bei dem Treffen waren außerdem die Spenderin Claudia Brandhorst von Studio 40 Immobilien, Spender Werner Kühnemann vom Lions-Club Ottersberg, Anneliese Gieschen und Matthias Oehm vom Verein Palliativnetz im Landkreis Verden sowie Friedrich Thein und Sonja Schenk vom Förderverein der Palliativstation am Klinikum Links der Weser. lh
2.8.2019 https://lesen.mk-elona.de/webreader-v3/index.html#/603123/6-7 Dienstag, 30. Juli 2019, Verdener Aller-Zeitung / KREIS UND REGION Für ein menschenwürdiges Leben bis zum Tod Stiftung unterstützt Vereinsarbeit für palliativ-medizinische Versorgung Stifter und Spendenempfänger (v.l.): Ursula Arnold-Cramer, Sylke List, Dr. Beate Patolla, Dr. Hans-Joachim Willenbrink, Gabriele Hagedorn, Annegret Gieschen, Hanne Reimler, Ingrid Reichert, Dr. Gitta Scheller und Uwe Voß (v. l.). Foto: niemANN Verden – Mehr Lebensqualität in schweren Zeiten – dafür machen sich sowohl das Palliativnetz Landkreis Verden als auch der Förderverein Palliativstation am Bremer Klinikum Links der Weser stark. Beide Vereine leisten wertvolle Arbeit, die von der Scheller- Voß-Stiftung, einer Kundenstiftung unter dem Dach der Kreissparkasse Verden, mit je 3 000 Euro unterstützt wird. Die Spende übergaben die Gründer der Stiftung, Dr. Gitta Scheller und Uwe Voß, im Beisein von Stiftern und von Dr. Beate Patolla und Sylke List von der Stiftung der Kreissparkasse Verden an Hanne Reimler und Annegret Gieschen (Palliativnetz LK Verden) und an Dr. Hans-Joachim Willenbrink und Gabriele Hagedorn (Palliativstation LdW). Mit ihrer Stiftung möchten Scheller und Voß den betroffenen Menschen und deren Angehörigen neben der besseren Lebensqualität zugleich die in der Palliativversorgung tätigen Menschen unterstützen. Die Spendensumme wollen beide Vereine zur Endbürokratisierung ihrer vielfältigen Aufgaben nutzen. „Das Palliativnetzwerk Landkreis Verden hat I-Pads und Fachliteratur für die Palliativkräfte angeschafft, während man sich in Bremen eine https://lesen.mk-elona.de/webreader-v3/index.html#/603123/6-7 1/2
2.8.2019 https://lesen.mk-elona.de/webreader-v3/index.html#/603123/6-7 Dokumentationsassistenz zur Entlastung wünscht“, ließ Scheller wissen. Die gemeinnützige Scheller-Voß-Stiftung wurde im März 2017 als Treuhandstiftung unter dem Dach der Stiftung der Kreissparkasse von den Eheleuten aus Oyten gegründet. Die Scheller-Voß-Stiftung setzt sich für die palliativ-medizinische Versorgung von Erwachsenen ein und unterstützt insbesondere die beiden Vereine aus Bremen und Verden. Ihr Ziel ist, schwerstkranken Menschen ein selbstbestimmtes, menschenwürdiges Leben bis zum Tode zu ermöglichen. Weitere Informationen zu den Stiftungen unter dem Dach der Kreissparkassenstiftung gibt es unter www.stiftung-ksk- verden.de/kundenstiftungen. nie https://lesen.mk-elona.de/webreader-v3/index.html#/603123/6-7 2/2
Weser Kurier, Teil Achim vom 25.Juli 2020 Für Lebensqualität bis zum letzten Tag Marius Merle 24.07.2020 Seit drei Jahren sammelt die SchellerVoß-Stiftung Spenden für die palliativmedizinische Versorgung in der Region. Nun wurden zum dritten Mal Gelder ausgeschüttet. Die begünstigten Vereine erhalten 6000 Euro. (Jonas Kako) Von MARIUS MERLE Oyten/Landkreis Verden Im März 2017 hatten es sich Dr. Gitta Scheller und Uwe Voß aus Oyten mit der Gründung einer Stiftung zum Ziel gemacht, die palliativmedizinische Versorgung von Menschen in der Region zu unterstützen. Nun konnten zum dritten Mal Gelder an die begünstigten Vereine Palliativnetz im Landkreis Verden und Förderverein der Palliativstation am Krankenhaus Links der Weser ausgeschüttet werden. Beide erhielten wie schon in den Vorjahren jeweils 3000 Euro für ihre Arbeit. Zur Gründung der Treuhandstiftung unter dem Dach der Kreissparkasse Verden war es gekommen, als das Ehepaar ein Familienmitglied für die letzte Zeit vor dem Tod in die Obhut der palliativmedizinischen Versorgung gegeben und dieses Angebot dadurch schätzen gelernt hatte. „Immer noch ist vielen Menschen gar nicht bewusst, dass es Palliativmedizin gibt“, weiß Scheller. Dabei sei sie für Schwerstkranke von großer Bedeutung. Die Versorgung ermögliche es, die Lebensqualität dieser Menschen zu verbessern, zu fördern und zu erhalten, um ihnen ein selbstbestimmtes, menschenwürdiges Leben bis zum Tode zu ermöglichen.
Laut Scheller steige der Bedarf nicht zuletzt aufgrund der Tatsache, dass die Menschen im Durchschnitt immer älter werden, stetig an und die Versorgung werde auch besser. „Aber das reicht noch nicht“, betont die 63-Jährige, die mit ihrem Mann einen Beitrag zur Besserung leisten möchte. „Wir sind zufrieden, man kann ja auch nicht gleich von null auf hundert gehen“, bilanziert Voß die ersten Jahre der Stiftung. Natürlich sei es das Ziel, in der Zukunft auch mal einen noch höheren Betrag zu spenden, aber erst einmal müsse die Stiftung bekannter werden und noch mehr Spenden generieren. Doch auch jetzt gebe es schon einige Dauerspender, zudem kommt über Kondolenzspenden oder Einzelspenden gerade in der Weihnachtszeit Geld für die Stiftung zusammen. Einer der Spender ist etwa Dieter Schröder aus Oyten. „Ich glaube, das ist ein Bereich, der ein bisschen vernachlässigt ist“, erklärt er, wieso er Geld für die palliativmedizinische Versorgung spendet. Denn allgemein spreche der Mensch nicht gerne über das Sterben und die Umstände. „Aber das gehört zur Würde des Menschen dazu“, findet Schröder. Das Stifterehepaar möchte schwerstkranken Menschen unabhängig von Alter, Geschlecht, Nationalität oder Religion durch die Finanzierung „besonderer Momente“ Erleichterung und Freude schenken. Außerdem soll den Erkrankten durch psychoonkologische Beratung die Angst bei der Bewältigung des Krankheits- und Sterbeprozesses so gut es geht genommen werden. Und natürlich ist eine solche Situation nicht nur für den Erkrankten, sondern auch für alle Angehörigen eine belastende Situation. Deswegen möchte das Palliativnetz im Landkreis Verden einen Teil der erhaltenen Spende auch unmittelbar „für die psychosoziale Unterstützung für Familien“, verwenden, lässt Vorstandsmitglied Dr. Matthias Oehm wissen. Denn die Krankenkassen geben dafür keine Gelder. Der andere Teil des Spendengeldes soll für den notwendigen Umbau des internen Systems genutzt werden. Beim Förderverein der Palliativstation am Krankenhaus Links der Weser in Bremen weiß man noch nicht ganz genau, wofür die 3000 Euro ausgegeben werden sollen. Gerne würde der Verein einen Lifter anschaffen, mit dessen Hilfe auch besonders schwere Menschen bewegt werden könnten. Allerdings gebe es für diese Anschaffung noch ein räumliches Problem. Ansonsten ist angedacht, dass ein Teil der Summe in die Musiktherapie der Palliativstation fließt. Der Spendenbedarf ist bei den Vereinen auf jeden Fall weiter sehr hoch. „Besonders weil das Aufkommen in Zeiten von Corona drastisch zurückgegangen ist“, wie Oehm sagt. Umso mehr freuen sich er und sein Team darüber, dass die SchellerVoß-Stiftung erneut eine hohe Summe gespendet hat. „Das ist in diesem Jahr besonders wertvoll“, betont Oehm.
Quelle: Achimer Kreisblatt vom 27.7.2020 Scheller-Voß-Stiftung übergibt insgesamt 6 000 Euro an Palliativeinrichtungen „Bessere Versorgung reicht noch nicht aus“ Aktualisiert: 26.07.202017:31 + © Schmidt Sie möchten die Situation schwerstkranker Menschen verbessern: Die Spendenempfänger Susanne Hepe und Sonja Schenk vom Förderverein der Palliativstation im Krankenhaus Links der Weser (v.l.), Hanne Heimler und Matthias Oehm vom Palliativnetz im Landkreis Verden (v.r.), Stiftungsgründer Gitta Scheller und Uwe Voß (M.) sowie die Spender Ingrid Reichert und Dieter Schröder, Gastgeber Hans Schröder und Sylke List-Pfaff von der Stiftung der Sparkasse Verden (im Hintergrund). Thedinghausen / Landkreis – Bereits zum dritten Mal unterstützt die Scheller-Voß-Stiftung, als Treuhandstiftung unter dem Dach der Kreissparkasse Verden, zwei Vereine mit Schwerpunkt Spezialisierte Palliativversorgung. Jetzt übergaben die Stiftungsgründer Gitta Scheller und Uwe Voß im Baumpark am Schloss Erbhof symbolisch jeweils 3 000 Euro an den Förderverein der Palliativstation im Krankenhaus Links der Weser und an das Palliativnetz im Landkreis Verden. Gitta Scheller wies auf den steigenden Bedarf palliativmedizinischer Versorgung hin. Lediglich 15 Prozent der Kliniken und Krankenhäuser in Deutschland hätten eine entsprechende Station angegliedert, und rund 12000 Ärzte hätten eine
Zusatzausbildung durchlaufen. Damit verzeichnet die Verwaltungsprofessorin einen Zuwachs, der aber bei weitem nicht genüge: „Die bessere Versorgung reicht noch nicht aus“, prognostiziert Scheller. Durch den demografischen Wandel nehme die Zahl älterer Menschen stetig zu. Auch die Forschung stecke noch in den Kinderschuhen: Man wisse noch zu wenig über die Vorstellungen der Menschen von einem guten Leben oder guten Sterben. Man wisse ebenfalls wenig über die Art und Wirkung der Belastung auf Pflegepersonal, Ärzte oder Angehörige. Generell fehle zudem Fachwissen über die Wirkung von Palliativmaßnahmen, denn die Erprobung neuer Therapien sei in der Sache problematisch, weil ausreichend Kontrollgruppen fehlten. „Wir sind hier insbesondere auf die Erfahrungen der Palliativeinrichtungen angewiesen“, betont Scheller. Die Vereine benötigten deshalb dringend finanzielle Zuwendungen, weil zahlreiche Maßnahmen nicht von den Krankenkassen getragen würden und die Spendenbereitschaft in der Corona-Krise eingebrochen sei. „Wir möchte die Spende zur psychosozialen Unterstützung der Patienten einsetzen und für Umstrukturierungen, die im Rahmen neugestalteter Versorgungsverträge notwendig werden“, benennt Matthias Oehm konkrete Einsatzbereiche im Palliativnetz Verden. Die Bremer Kollegen möchten einen Lifter für besonders schwere Patienten anschaffen sowie das Engagement einer Musiktherapeutin teilfinanzieren. Von Ingo Schmidt
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