Jahres bericht 2020/2021 - NÄCHSTENLIEBE UNTER EINEM DACH - Leichte Sprache - Evangelische Stiftung Neinstedt
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Leichte Sprache Jahres·bericht 2020/2021 Jahres·bericht in Leichter Sprache 2020/2021 Seite 1 NÄCHSTENLIEBE UNTER EINEM DACH.
Inhalt Das steht im Jahres·bericht: Seite 4 Vorwort vom Vorstand Seite 6 Gruß·wort von Christian Mau Seite 8 Zahlen Spenden·projekte Seite 10 Spielplätze in Thale Seite 11 Hilfe, ich will nicht anders sein. Seite 12 Tablet·spende Seite 13 Geschenk·paten Seite 14 Jubiläum Elisabeth·stift Seite 16 Impfungen gegen Corona Seite 18 Neue Erfahrungen Seite 20 Neue Technik in der Lindenhofs·kirche Seite 22 Gedenk·ort Seite 24 Vorstellung Luise Mielke Seite 2 Jahres·bericht in Leichter Sprache 2020/2021
Inhalt Seite 25 Selbstbestimmt im Alter Seite 26 Bewohner·zeitung Linden·blüte Seite 27 Freizeit·katalog Seite 28 Neue Tages·linik Seite 30 Jacobs·garten Seite 31 Rettung der Alten Post Seite 32 Förder·zentrum Seite 33 ELSA-Fortbildungen Seite 34 ProDeMa Wir stellen vor Seite 35 Gottes·dienste und Andachten Seite 36 Bildung und Musik Seite 37 Seelsorge Seite 38 Wer hat das Heft gemacht? Seite 39 Wo sind wir? Jahres·bericht in Leichter Sprache 2020/2021 Seite 3
Vorwort vom Vorstand Liebe Leserin, lieber Leser, das Jahr 2021 steht unter dem Motto: Hand aufs Herz. Was erfüllt Ihr Herz? Was davon wollen Sie teilen? Hand aufs Herz: Was macht Sie glücklich? Mit wem teilen Sie Ihr Glück? Hand aufs Herz: Was macht Sie herzlos? Wie können Sie das ändern? Barmherzigkeit heißt: • fürsorglich handeln, • anderen Menschen helfen • und für andere Menschen da sein. Was von Herzen kommt, hilft: • Probleme zu lösen • und Streit zu beenden. Barmherzigkeit wirkt. Aber auch Unbarmherzigkeit und Herzlosigkeit wirken. Seite 4 Jahres·bericht in Leichter Sprache 2020/2021
Vorwort vom Vorstand Unsere Stiftung entwickelt sich. Das geht nur mit Herz. Jeder Mensch entwickelt sich. Das geht auch nur mit Herz. Und mit Barmherzigkeit. Hand aufs Herz: Schlägt Ihr Herz am richtigen Platz? Ein Jahr mit Corona ist vorbei: • ohne Hände·schütteln • ohne Umarmungen und Besuche Vielen Menschen fehlt das. Wir wollen mutig sein. Wir wollen uns helfen und zusammen·halten. Wir danken ganz herzlich: • allen Menschen, die uns unterstützen • Ämtern und Kirchen • Handwerkern und Spendern Hans Jaekel und Stephan Zwick Jahres·bericht in Leichter Sprache 2020/2021 Seite 5
Gruß·wort von Christian Mau Liebe Leserinnen und Leser, mein Name ist Christian Mau. Ich arbeite in der Metall∙werkstatt. In meiner Freizeit: • fahre ich mit meinen Modell∙autos. • mache ich sehr gerne Sport. • gehe ich sehr gerne zum Kick∙boxen. Nach dem ersten Lockdown fing das Training wieder an. Dann mussten wir wieder aufhören. Ich bin sehr traurig, weil ich meine Freunde nicht treffen kann. Ich trainiere jetzt allein. Ich habe einen Trainings∙plan. Im letzten Jahr habe ich bei der Hölle Special mitgemacht. Das ist ein Triathlon mit kürzerer Strecke. Ich habe als Einzel∙starter gewonnen. In diesem Jahr möchte ich gerne bei der Hölle von Q mitmachen. Das sind lange Strecken. Dort sind auch viele Zuschauer. Ich möchte wissen, wie sich das anfühlt. Ich möchte viele Erfahrungen machen. Seite 6 Jahres·bericht in Leichter Sprache 2020/2021
Gruß·wort von Christian Mau In zwei Jahren sind in Berlin die World Games. Das sind die Olympischen Spiele für Menschen mit geistiger Behinderung aus der ganzen Welt. Dafür möchte ich mich qualifizieren. Das ist mein großes Ziel. Darauf bereite ich mich vor. Sport ist mein Leben. Damals hat mich ein Freund zum Harz∙lauf angemeldet. Ich war nicht so gut. Das hat mich geärgert. Deshalb bin ich jetzt in der Lauf∙gruppe. Ich möchte euch sagen: Bleibt gesund. Treibt Sport. Christian Mau Jahres·bericht in Leichter Sprache 2020/2021 Seite 7
Zahlen Umsatz in der Stiftung Die Stiftung ist weiter gewachsen. Das sehen Sie in diesem Diagramm. Das ist ein Schau∙bild. Wenige Wörter erklären viele Dinge. Dabei helfen: • Zahlen und Zeichen • Farben Sie sehen 5 grüne Säulen. Unter den Säulen stehen die Jahres∙zahlen. Über den Säulen sehen Sie Zahlen und die Abkürzung Mio €. Das heißt: Millionen Euro. Das ist eine sehr große Zahl. Seite 8 Jahres·bericht in Leichter Sprache 2020/2021
Zahlen Zum Beispiel: 2016 hat die Stiftung 47 Millionen Euro erarbeitet. 2020 hat die Stiftung 66 Millionen Euro erarbeitet. Der Umsatz wird größer. Die Stiftung wächst. Der Staat gibt Geld für die Bereiche: • Wohnen und Leben • Arbeiten und Begleiten • Gesundheit • Pflegen und Begleiten • Bilden und Fördern Der Bereich Wohnen und Leben erhält das meiste Geld. In diesem Jahr wurden 5000 Menschen betreut. Das sind weniger als im letzten Jahr. Das Fach∙krankenhaus konnte wegen Corona nicht so viele Patienten aufnehmen. Personal·kosten Im Bereich Pflegen und Begleiten gibt die Stiftung am meisten Geld für das Personal aus. Jahres·bericht in Leichter Sprache 2020/2021 Seite 9
Spenden·projekte Spielplätze in Thale Die Kitas Frieden und Regen·bogen·land sind in Thale. Sie gehören zur Stiftung. Schon 5 Jahre lang. Viel muss neu gemacht werden. Das ist teuer. Dafür wurde Geld gespendet. Die Kinder sollen gut gefördert werden. Die Spielplätze waren alt und kaputt. Der Spielplatz in der Kita Frieden ist im Sommer fertig. Jedes Spiel·gerät ist ein Land der Erde. Die Kinder lernen etwas: • über fremde Länder, • fremde Sprachen und Kultur. Auf dem Spiel·platz der Kita Regen·bogen·land können die Kinder: • viel lernen und entdecken. • viel klettern und toben. Das ist gut für die Gesundheit und die Entwicklung. Ein Teil vom Spielplatz ist schon fertig. Wir danken allen Spendern. Seite 10 Jahres·bericht in Leichter Sprache 2020/2021
Spenden·projekte Hilfe, ich will nicht anders sein. Jeder Mensch ist anders. Manche Menschen haben eine geistige Behinderung und eine Bindungs·störung. Das heißt: Diese Menschen • suchen Halt und Unterstützung. • können keine Beziehungen aufbauen. • haben keine Geduld mit sich und anderen Menschen. In unserer Stiftung finden diese Menschen Hilfe. Hier können sie wohnen und arbeiten. Sie werden ernst genommen. Hier können sie sich entwickeln. Dafür hat die Stiftung die Mönche∙mühle in Blankenburg gekauft. Die Mönche∙mühle ist in der Natur. In der Natur machen die jungen Menschen viele neue Erfahrungen. Sie bauen auch mit Holz. Zum Beispiel: • Vogel·häuser Und die Menschen lernen: • in Gruppen zu arbeiten. • in Gruppen zu leben. • Regeln zu beachten. Jahres·bericht in Leichter Sprache 2020/2021 Seite 11
Spenden·projekte Tablet·spende Im ersten Lockdown wegen Corona brauchte die Stiftung Hilfe. Hilfe für Menschen mit Behinderung. Es durften keine Besucher in die Stiftung kommen. Und viele Bewohner waren einsam und traurig. Sie haben ihre Familien sehr vermisst. Die Stiftung hat um Spenden gebeten. Um Spenden für Tablets. Mit einem Tablet können Bewohner telefonieren und ihre Familie sehen. Das heißt: Video·telefonie. 14 Tablets wurden gespendet. Für die Wohn·bereiche in der Stiftung. Das hat sehr geholfen. Und etwas getröstet. Seite 12 Jahres·bericht in Leichter Sprache 2020/2021
Geschenk·paten Geschenk·paten In der Evangelischen Stiftung Neinstedt wohnen auch Kinder und Jugendliche. 24 wohnen im Bunten Haus. Nicht alle bekommen zu Weihnachten ein Geschenk. Darum hat die Stiftung Paten gesucht. Paten, die ein Geschenk zu Weihnachten bringen. Und den Kindern Wünsche erfüllen. Die Paten füllen ein Paket mit einem Geschenk. m Paket liegt ein Zettel. Darauf steht: • wie das Kind heißt. • wie alt das Kind ist. • ein Geschenk·wunsch zu Weihnachten. Ganz viele Menschen wollten Paten sein. Und Weihnachts·geschenke bringen. Die Kinder im Bunten Haus haben sich sehr gefreut. Jahres·bericht in Leichter Sprache 2020/2021 Seite 13
Jubiläum Elisabeth·stift Wir feiern 160 Jahre Elisabeth∙stift. Die Gründerin heißt: Johanne Nathusius. Damals trifft Johanne ein junges Mädchen. Das Mädchen hat eine geistige Behinderung. Es gab noch keine Einrichtung für Menschen mit Behinderung. Johanne möchte dem jungen Mädchen helfen. Sie geht zu ihrem Bruder Philipp nach Neinstedt. Dort gründet Johanne das Elisabeth∙stift. Warum heißt die Einrichtung Elisabeth∙stift? Johanne hatte sich das gewünscht. Zu der Zeit regiert König Friedrich Wilhelm der Vierte. Seine Frau hieß Elisabeth. Nach ihr wurde die Einrichtung benannt. Und so heißt diese Einrichtung bis heute. In den 160 Jahren ist viel passiert. Zuerst wohnten dort 15 junge Frauen. Nach drei Jahren 25. Alle brauchen mehr Platz. Es wurde gebaut. Seite 14 Jahres·bericht in Leichter Sprache 2020/2021
Jubiläum Elisabeth·stift Nach 25 Jahren leben dort fast 500 Menschen. Nach dem ersten Weltkrieg wächst die Einrichtung. Sie ist sehr groß im Deutschen Reich. Der Name von Deutschland war: Deutsches Reich. Dann kam die Nazi∙zeit. Die Nazis wollten alle Menschen mit Behinderung umbringen. Dafür bauten sie Lager. Über tausend Menschen aus Neinstedt kamen in diese Lager. Die meisten starben dort. Das war eine schlimme Zeit. Ein neues Elisabeth∙stift wurde gebaut. Das alte wurde abgerissen. Im neuen Elisabeth∙stift wohnen 61 Menschen. Sie brauchen sehr viel Hilfe und Unterstützung. Wir möchten gerne das Jubiläum feiern. Leider ist Corona. Deshalb dürfen wir nicht feiern. Wir hoffen auf bessere Zeiten. Jahres·bericht in Leichter Sprache 2020/2021 Seite 15
Impfungen gegen Corona Bis Mitte Februar wurden in der Stiftung fast 600 Menschen geimpft. Impf-Teams kamen in die Stiftung. Und haben die Bewohner geimpft. Die Impfung schützt vor Corona. Aber alle brauchen eine zweite Impfung. Für das Impfen gibt es Regeln. Die Regeln müssen alle beachten. Zuerst waren die Seniorinnen und Senioren dran. Und Bewohner, die viel Pflege brauchen. Aber auch Mitarbeiter in der Pflege. Das ist wichtig. Die Mitarbeiter müssen die Bewohner pflegen. Vor der Impfung müssen alle wissen: Was passiert bei der Impfung? Dafür gibt es Infos in Leichter Sprache. Von unserem Büro für Leichte Sprache. So verstehen alle, was beim Impfen passiert. Und dass Impfen wichtig ist. Seite 16 Jahres·bericht in Leichter Sprache 2020/2021
Impfungen gegen Corona In der Stiftung hatten Bewohner Corona. Es sind auch Bewohner an Corona gestorben. Im April kam das Impf-Team wieder in die Stiftung. In die Tages·förderung und in die Werkstatt. Das Impf-Team hat 500 Menschen geimpft. Über Tausend Menschen in unserer Stiftung sind geimpft. Das ist gut und wichtig. Auf dem Foto wird Axel Bernhard geimpft. Axel Bernhard wohnt im Elisabeth·stift. Jahres·bericht in Leichter Sprache 2020/2021 Seite 17
Neue Erfahrungen Die Pandemie dauert schon ein Jahr. Ist alles beim Alten geblieben? Nein. Kindergärten und Schulen mussten schließen. Und die Mitarbeiter haben in den Wohn·bereichen geholfen, um dabei auch zu lernen. In den Wohn·bereichen gab es ganz neue Aufgaben. 3 Monate haben diese Kollegen in den Teams geholfen. Am Anfang waren sie ängstlich und unsicher. Viele Erzieher kennen Menschen mit Behinderung nicht. Hat den Mitarbeitern die Hilfe gefallen? Die Teams sagen: Wir bedanken uns sehr bei diesen Kollegen. Diese Kollegen: • hatten viele gute Ideen. • haben uns viel geholfen. • hatten Spaß an der Arbeit. Diese Kollegen waren bei den Bewohnern sehr beliebt. Seite 18 Jahres·bericht in Leichter Sprache 2020/2021
Neue Erfahrungen Diese Kollegen haben mit den Bewohnern: • gebacken und gekocht • gebastelt und gespielt • im Garten gearbeitet Sie hatten Zeit für jeden Bewohner der Gruppe. Das fanden die Bewohner und Mitarbeiter gut. Wir bedanken uns bei diesen Kollegen mit einem Frühstück. Wir sind traurig, dass sie nun weg sind. Wir können nicht alle Meinungen abdrucken. Doch klar ist: Diese Kollegen • haben Mut. • sind neue Wege gegangen. • helfen gerne. Herzlichen Dank an alle. Jahres·bericht in Leichter Sprache 2020/2021 Seite 19
Neue Technik in der Lindenhofs·kirche Schon immer treffen wir uns in der Lindenhofs∙kirche. Wir: • beten und singen • hören Konzerte • sehen Musicals Oft gab es störende Geräusche. Jetzt gibt es moderne Technik. Viele Menschen in den Wohn·bereichen möchten die Gottes∙dienste sehen. Seit Februar 2021 ist das möglich. Gottes·dienste werden direkt aus der Kirche übertragen. Während der Corona-Zeit ist das besonders wichtig. In der Kirche können wir jetzt • Bilder • Texte • Filme auf einer großen Leinwand sehen. Seite 20 Jahres·bericht in Leichter Sprache 2020/2021
Neue Technik in der Lindenhofs·kirche Dafür gibt es einen Beamer. Der hängt über der Orgel. Wir nutzen Bluetooth und WLAN. So können wir in der Kirche bessere Veranstaltungen machen. Wir danken allen Firmen und Mitarbeitern für die gute Arbeit. Jahres·bericht in Leichter Sprache 2020/2021 Seite 21
Gedenk·ort In Neinstedt gibt es ein Denkmal. Es ist neben der Lindenhofs∙kirche. Es sind zwei Figuren aus Stein. Wir denken an die Menschen, die in der Nazi·zeit ermordet wurden. Mehr als tausend Menschen mit Behinderung sind gestorben. Wer waren diese Menschen? Es gibt kein Grab. Es gibt keinen Grabstein. Der Historiker Reinhardt Neumann kennt fast alle Namen. Er hat viel geforscht. Er hat die Namen in alten Akten gefunden. Wir wollen an jeden Menschen denken. Mit seinem Namen. Der Name ist wichtig. Die verstorbenen Menschen kommen wieder in unsere Gemeinschaft. Dafür gibt es ein neues Denkmal. Stine Albrecht hat es geplant. Sie war Studentin an der Kunst·hochschule Burg Giebichen·stein in Halle. Seite 22 Jahres·bericht in Leichter Sprache 2020/2021
Gedenk·ort Wie sieht das Denkmal aus? Aus Messing gibt es eine riesen·große Blüte. Messing ist ein Metall. Es glänzt wie Gold. Die Blüte liegt auf der Wiese bei der Kirche. Auf der Blüte stehen die Namen der Opfern. In die Mitte werden blaue Blumen gepflanzt. Das Denkmal ist in Blau und Gold. In der Kirche ist ein großes Wandbild. Auch in Blau und Gold. Das bedeutet: Wir hoffen auf das ewige Leben bei Gott. Das Denkmal wird mit Geld gefördert. Die Förderung übergibt der Minister∙präsident von Sachsen-Anhalt Reiner Haseloff. Jahres·bericht in Leichter Sprache 2020/2021 Seite 23
Vorstellung Luise Mielke Luise Mielke ist 35 Jahre alt. Sie wohnt in Gernrode. Nach der Grund·schule war Luise auf einer Sonder·schule. Auf der Berufs·schule macht sie den Schul·abschluss. Dann macht sie eine Ausbildung. Sie wird Hauswirtschafts·helferin. Später arbeitet sie in der WfbM. Bei ERAS in Thale in der Maschinen·halle. Dann macht Luise ein Praktikum im Gästehaus der Stiftung. Die Arbeit gefällt Luise gut. Seit einem Jahr arbeitet Luise nun auf dem Lindenhof. Sie ist im Gäste·haus angestellt. Die Geschäfts·führer haben Luise dabei geholfen. Der Arbeitstag beginnt morgens um 5 Uhr. Luise macht Frühstück für die Gäste. Sie reinigt die Zimmer. Macht die Betten. Und am liebsten backt Luise Kuchen für die Gäste. Seite 24 Jahres·bericht in Leichter Sprache 2020/2021
Selbstbestimmt im Alter Zwei Mitarbeiterinnen begleiten unsere Bewohner die: • sehr krank sind. • sehr alt sind. • über das Lebens·ende sprechen möchten. Diese Begleiterinnen fragen: Was ist Ihnen am Lebens·ende wichtig? Was wünschen Sie sich? Manchmal ändern sich Wünsche. Die Begleiterinnen schreiben alles auf. Das ist wichtig. Nur so können • Angehörige und Ärzte, • Betreuer und Mitarbeiter diese Wünsche erfüllen. Die Begleiterinnen fragen: • Wie war Ihr Leben? • Wer ist Ihnen wichtig? • Was war schön? • Was war traurig? Das alles kommt in ein Buch. Es heißt: Ich-Buch. So leben Menschen mit Behinderung selbstbestimmt bis zum Lebens∙ende. Jahres·bericht in Leichter Sprache 2020/2021 Seite 25
Bewohner·zeitung Linden·blüte In der Evangelischen Stiftung Neinstedt gibt es eine Zeitung für die Bewohner. Als Corona anfing gab es die Zeitung zum 1. Mal. Die Bewohner haben über den Namen abgestimmt. Jetzt heißt die Zeitung Linden·blüte. Die Zeitung kommt 4 Mal im Jahr. Es gibt 450 Stück. In der Zeitung sind Infos aus der Stiftung. Zum Beispiel über Bau·projekte. In der Zeitung gibt es auch: • eine Bibel·geschichte • Bastel·seiten • Jubiläen der Bewohner Neu sind: • Infos über Bereiche der Stiftung und Bewohner • Rätsel und Witze Es soll eine Arbeits·gruppe geben. Bewohner sollen bei der Zeitung mitmachen. So kann die Zeitung noch besser werden. Seite 26 Jahres·bericht in Leichter Sprache 2020/2021
Freizeit·katalog Das Freizeit·werk der Stiftung hat einen Katalog gemacht. Zusammen mit dem Büro für Leichte Sprache. So können alle den Katalog gut lesen und verstehen. Im Katalog stehen 31 Angebote für die Freizeit. Zum Beispiel aus den Bereichen: • Sport • Kunst • Kultur Die Bewohner können aussuchen, was sie machen möchten. Es gibt eine: • Fahrrad·werkstatt • Musik·gruppe • Schwimm·gruppe Die Bewohner können den Katalog lesen. Und etwas aussuchen. Und dann natürlich mitmachen. Den Katalog gibt es im Internet zum Runterladen. Jahres·bericht in Leichter Sprache 2020/2021 Seite 27
Neue Tages·klinik Im Fachkranken·haus gibt es jetzt eine Tages·klinik. Für Menschen mit einer geistigen Behinderung. Die Menschen haben auch eine Störung der Psyche. So eine Klinik ist neu in Deutschland. Es gibt 10 Plätze in der Tages·klinik. Die Tages·klinik ist modern. Die Tages·klinik hat ein Schwimmbad und einen großen Garten. Dort arbeiten: • ein Arzt und eine Psychologin • ein Sozial·arbeiter • eine Kranken·schwester • eine Physio·therapeutin • eine Heilerziehungs·pflegerin • eine Ergo·therapeutin Die Patienten gehen morgens in die Tages·klinik. Abends gehen die Patienten nach Hause. In einer Tages·klinik ist das so. Es gibt dort Hilfe. Vielleicht haben die Patienten: • Ängste • Probleme beim Schlafen • Probleme beim Lernen • andere Probleme Seite 28 Jahres·bericht in Leichter Sprache 2020/2021
Neue Tages·klinik In der Tages·klinik gibt es Therapie. Zum Beispiel: • Kunst·therapie • Klang·therapie • Bewegungs·therapie Dann geht es diesen Menschen hoffentlich bald besser. Jahres·bericht in Leichter Sprache 2020/2021 Seite 29
Jacobs·garten Die Stiftung baut neue Häuser. Zusammen mit der Firma Vie·brock·haus. Die Häuser stehen im Zentrum von Gernrode. Im Jacobs·garten. In den Häusern sind barrierefreie Wohnungen. Dort gibt es: • über 40 Wohnungen. • eine Tages·pflege mit Pflege·dienst. • einen Nachbarschafts·treff. Die Häuser sind gut für die Umwelt. Und verbrauchen wenig Energie. Es gibt eine Solar·anlage auf dem Dach. Die Anlage macht Strom. Strom für die Bewohner im Haus. Im letzten Herbst wurde der Grundstein gelegt. In zwei Jahren soll alles fertig sein. Seite 30 Jahres·bericht in Leichter Sprache 2020/2021
Rettung der Alten Post Auf dem Linden·hof steht ein altes Haus. Das Haus heißt: Die Alte Post. Das Haus ist wichtig für Neinstedt. Aber es ist sehr kaputt. Keiner kann darin wohnen. Jetzt wird das Haus neu gemacht. Das ist sehr teuer. Die Stiftung hat dafür Geld bekommen. Das war eine große Hilfe. Bauarbeiter arbeiten am Haus. Das Haus bekommt ein neues Dach und neue Wände. Alles wird neu gemacht. Das Haus ist aber ein Denkmal. Die Bauarbeiter müssen beachten: Das Haus muss aussehen wie früher. Nur in neu. Dann ist in der Alten Post auch ein Raum für: • Veranstaltungen und • Andachten. Das Dorf Neinstedt kann den Raum nutzen. Jahres·bericht in Leichter Sprache 2020/2021 Seite 31
Förder·zentrum In Blankenburg gibt es ein neues Förder·zentrum. In der Nähe vom Haus Emmaus. Das Haus Emmaus gehört zu unserer Stiftung. Dort wohnen erwachsene Menschen mit einer Behinderung. Im neuen Förder·zentrum gibt es: • eine Küche zum Kochen • einen Raum zum Töpfern • einen großen Raum für • Feste und Andachten Die Räume sind barrierefrei. Und sie sind groß und hell. Im Förder·zentrum gibt es viele Angebote. Es gibt eine: • Holz·gruppe • Ton·gruppe • Garten·gruppe • Filz·gruppe In der Nähe ist ein Wald. Dort können alle spazieren gehen. Es gibt gute Wanderwege. Seite 32 Jahres·bericht in Leichter Sprache 2020/2021
ELSA-Fortbildungen In Sachsen-Anhalt gibt es einen neuen Frage∙bogen. Der Frage∙bogen gilt seit Januar 2020. Er heißt ELSA. Das ist kurz für: Eingliederungs∙hilfe Land Sachsen-Anhalt. Mit dem Frage∙bogen wird der Bedarf berechnet. Der Bedarf an: • Hilfe und Unter∙stützung • von Menschen mit Behinderung. Das Gespräch mit dem Bewohner führt das Amt. Das Gespräch heißt: Gesamt∙plan∙gespräch. Die Mitarbeiter bereden alles mit dem Bewohner. Zwei Mitarbeiter haben eine Schulung besucht. Sie sollen die anderen Mitarbeiter informieren. Wegen Corona gibt es aber keine Schulungen in der Stiftung. Deshalb gibt es • einen Film und ein Heft in Leichter Sprache. Das Büro für Leichte Sprache hat das Heft gemacht. Der Film und das Heft helfen den Mitarbeitern sehr. Jahres·bericht in Leichter Sprache 2020/2021 Seite 33
ProDeMa Eine neue Ausbildung für Mitarbeiter beginnt im Herbst. Sie heißt: Ausbildung zum De∙es·ka·la·tions∙trainer. Manchmal sind Bewohner aggressiv: • beschimpfen andere Menschen • schreien • schlagen andere Menschen • schlagen sich Manchmal wird es immer schlimmer. Dann müssen die Mitarbeiter gut handeln. Die Mitarbeiter schützen: • die anderen Bewohner • sich selbst • den aggressiven Bewohner Das lernen sie in der Ausbildung. Die Lehrer kommen aus dem Süden von Deutschland. Ihre Firma heißt: ProDeMa. Die Lehrer sind sehr gut und haben viel Erfahrung. 15 Mitarbeiter machen diese Ausbildung. Seite 34 Jahres·bericht in Leichter Sprache 2020/2021
Wir stellen vor Gottes·dienste und Andachten In der Stiftung feiern wir Gottes·dienste und Andachten. Schon seit es die Stiftung gibt. Wir feiern die Verbundenheit mit Gott. Wir leben in Gemeinschaft. Wir hören auf das Wort von Gott. Das gibt uns Kraft. Gottes·dienst ist jeden Sonntag in der Lindenhofs·kirche. Jeden Mittwoch ist Michaels-Andacht. In allen Häusern der Stiftung gibt es Andachten und Gottes·dienste. Jedes neue Schul·jahr beginnt und endet mit einem Gottesdienst. Die Schüler bekommen Gottes Segen. Sie sollen Gott vertrauen. Die Schüler sollen mutig in die Zukunft gehen. Jahres·bericht in Leichter Sprache 2020/2021 Seite 35
Wir stellen vor Bildung In der Stiftung gibt es die Ausbildung zum Diakon. Schon seit es die Stiftung gibt. Diakone lernen hier viel für ihre Arbeit. Es gibt auch viele Weiter·bildungen. Und interessante Angebote. Das macht das Diakonie-Kolleg. So heißt der Bereich für Weiter·bildungen in der Stiftung. Musik Musik ist wichtig in der Stiftung. Möchten Sie Musik machen? In unserer Stiftung können Sie das. Sie können ein Instrument lernen. Zum Beispiel Flöte. Dann können Sie im Flöten·kreis mitmachen. Oder möchten Sie singen? Dann singen Sie im Chor. Es gibt einen: • Chor für Kinder • Chor für Erwachsene • Bläser·chor Seite 36 Jahres·bericht in Leichter Sprache 2020/2021
Wir stellen vor Seel∙sorge In der Evangelischen Stiftung Neinstedt gibt es Seel∙sorge. Seel∙sorge heißt: Begleitung von Menschen in Lebens·krisen. Manchmal ist das Leben schwer. Dann wünschen Menschen sich Hilfe. Dafür gibt es für alle Menschen in der Stiftung Hilfe. Es helfen: • Diakon Wolfgang Oswald • Pfarrerin Christiane Scholze-Wendt • Diakonin Natalie Gaitzsch • Pfarrerin Renate Rath und Pfarrerin Kristin Heyser Jahres·bericht in Leichter Sprache 2020/2021 Seite 37
Wer hat das Heft gemacht? Evangelische Stiftung Neinstedt Büro für Leichte Sprache Lindenstraße 2 06502 Thale OT Neinstedt Fotos: Andreas Damm, Archiv der Stiftung n‘Rico Kreim, Reinhard Neumann Piktogramme: Metacom Logo für Leichte Sprache: Inclusion Europe Europäisches Logo für einfaches Lesen weitere Informationen unter: www.leicht-lesbar.de Seite 38 Jahres·bericht in Leichter Sprache 2020/2021
Wo sind wir? Haupt·stadt Große Stadt Stand·ort Evangelische Stiftung Jahres·bericht in Leichter Sprache 2020/2021 Seite 39
Wir sind ein Sozialdiakonischer Dienstleister. Das heißt: Menschen sind uns wichtig. Wir wollen helfen, wenn Menschen Hilfe brauchen. Christliche Nächstenliebe ist uns wichtig. Das christliche Menschenbild ist uns wichtig. Jeden Menschen gibt es nur ein Mal. Jeder Mensch ist besonders. Jeder Mensch ist richtig, so wie er ist. Jeder Mensch ist für Gott wichtig. Gott hat alle Menschen lieb. Alle Menschen sollen sich helfen. Wir wollen die Menschen so sehen, wie Gott die Menschen sieht. Zu unserer Stiftung gehören: • Schulen und Kitas • Werkstätten und Förderstätten • Angebote zum Wohnen • Angebote für Pflege und Gesundheit • Angebote zum Lernen und für die Freizeit Seite 40 Jahres·bericht in Leichter Sprache 2020/2021
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