Team-Betreuung von Kindern und Jugendlichen - Vor dem Spiel - SEMS-journal

 
WEITER LESEN
Team-Betreuung von Kindern und Jugendlichen - Vor dem Spiel - SEMS-journal
published online on 09.03.2021
                                                                                https://doi.org/10.34045/SEMS/2021/5

      TEAM COVERAGE -
        YOUTH SPORTS

Team-Betreuung von Kindern und Jugendlichen
– Vor dem Spiel…
EXERCISE IS MEDICINE

Camathias Carlo1,2, Valderrabano Victor2,3, Studer Kathrin1
1
    Praxis Zeppelin, Brauerstrasse 95, CH-9016 St. Gallen
2
    Universität Basel, Medizinische Fakultät, Klingelbergstrasse 61, CH-4056 Basel
3
    Swiss Ortho Center, Schmerzklinik Basel, Hirschgässlein 15, CH-4010 Basel
published online on 09.03.2021
                                                                               https://doi.org/10.34045/SEMS/2021/5

Abstract
Team coverage of adolescents in sports includes preventive tasks parallel to competition.
In addition to the sports medical examination, regular evaluations of the sport’s risk profile should be
recorded. To achieve efficient and effective prevention, intrinsic and extrinsic factors have to be
considered. Especially during puberty, there is an increased risk for epiphyseal and apophyseal joint
injuries.

Zusammenfassung
Die Teambetreuung von Jugendlichen im Sport beinhaltet neben dem Wettkampf vor allem präventive
Aufgaben.
Neben der Sportärztlichen Untersuchung sollten regelmässig Evaluationen des Risikoprofils des Sports
erfasst werden. Um eine effiziente und effektive Prävention zu erreichen, müssen intrinsische und
extrinsische Faktoren berücksichtigt werden. Vor allem während der Pubertät besteht ein erhöhtes Risiko
für Epiphysen- und Apophysenfugen- Verletzungen.

«Nach dem Spiel ist vor dem Spiel.» Dieses berühmte Zitat des ehemaligen deutschen Fussball-
Bundestrainers Sepp Herberger kondensiert in aller Kürze, wie eine Vorbereitung den Erfolg im
Wettkampf ermöglicht. Es versinnbildlicht, dass Sport in mindestens zweigeteilt wird: den Wettkampf und
«den Rest». Meist wird auf ersteres fokussiert, obwohl «der Rest» den grösseren Zeitaufwand und das
höhere Verletzungsrisiko aufweist. Im Gegensatz zum Wettkampf bietet aber das Training den Vorteil,
Fehler zu verbessern und gute Gewohnheiten zu etablieren. Gleiches gilt für die medizinische Betreuung
von Sportlern. Sie beginnt nicht erst mit Anpfiff eines Spiels und endet, nachdem abgepfiffen wurde.
Abseits des Spielfelds sollte die medizinische Expertise nach wie vor ersichtlich sein.
Der Arzt oder die Ärztin nimmt in einem Team eine spezielle Stellung ein. Er/Sie bewegt sich in einem
Spannungsfeld aus verschiedenen Akteuren und Ansprüchen, die es alle zu erfüllen gilt. Konkret bedeutet
dies, sich bewusst zu werden, wen man eigentlich betreut. Man ist in erster Linie der direkte
Ansprechpartner des Athleten und kümmert sich um ihn. Dies meint, dass ein Arztgeheimnis besteht und
primär die Loyalität nur dem Patienten gilt. Verständlichweise müssen bei minderjährigen Patienten die
Eltern in Entscheidungen mit einbezogen werden. Alle anderen «Mitbetreuer» des Patienten haben
prinzipiell kein Recht auf Information. Trotzdem empfiehlt die FMH in ihrer Standesordnung Art. 33:
«… im Auftrag von Sportverbänden tätige Ärzte und Ärztinnen sind sich des Interessenkonfliktes bewusst,
welcher zwischen der untersuchten Person einerseits und dem Auftraggeber oder der Auftraggeberin
anderseits entstehen kann. Bei der Weiterleitung von Informationen bemühen sich Arzt und Ärztin, die
Interessen beider Parteien angemessen zu berücksichtigen.» Bei Jugendlichen bestehen meist (noch) keine
lukrativen Verträge, sodass der Druck seitens des Managements selten hoch ist. Doch kann ein falsches
Wort zur falschen Zeit die Aussicht des Patienten auf eine Karriere durchaus trüben. So ist es in unseren
Breitengraden zwar selten, in den USA zunehmend häufiger, dass Teamärzte von aufstrebenden Sport-
Talenten verklagt werden, weil Erstere gegenüber dem Club-Management mögliche negative Folgen einer
Verletzung des Patienten erwähnten. [1] Nichtsdestotrotz soll der Teamarzt über den Tellerrand des
einzelnen Sportlers sehen, das Gesamtteam betreuen und damit dem Coach oder Manager mit Rat und Tat
zur Seite stehen. In den Clubs coachen meist freiwillige, nicht optimal ausgebildete Trainer die Kinder und
published online on 09.03.2021
                                                                             https://doi.org/10.34045/SEMS/2021/5

Jugendlichen. Teilweise bestehen deshalb Unsicherheiten, wie ein Training angepasst, oder wie Defizite bei
Sportlern erkannt werden können. Arbeiten Arzt und Trainer zusammen, so können sie gemeinsam
Verletzungen verhindern und Talente besser fördern. [2]
In dieser Arbeit soll die Vorbereitung und Evaluation der jugendlichen Sportlerinnen und Athleten abseits
des Wettkampfes im Zentrum stehen.

Dokumentation
Je professioneller das Umfeld für Jugendliche ist, desto aufwendiger sollte die Dokumentation für die
jeweiligen Athleten sein. Die sportärztliche Untersuchung (SPU) nimmt in diesem Zusammenhang einen
wichtigen Stellenwert ein und sollte möglichst umfangreich sämtliche Probleme des Athleten auflisten. [3].
Insbesondere sind vorbestehende Herzleiden, neurologische Probleme, Wirbelsäulenprobleme, Nieren-
und andere internistische Pathologien zu erfragen. Daneben ist es sinnvoll, mit dem Hintergrund der
Migration genetische Besonderheiten anderer Kulturkreise sich zu vergegenwärtigen. Als Beispiel gilt die
Sichelzellanämie, welche in unseren Breitengraden nicht häufig ist, durch die Migration an Bedeutung
gewinnt. Im Zusammenhang mit sportlichen Aktivitäten kann dieses Wissen Leben retten. [4,5]
Während der gesamten Saison werden Daten erhoben, sei es über die einzelnen Athleten, als auch über
mögliche Risiken und Verletzungsmechanismen als Ganzes. Ende der Saison kann man das Jahr Revue
passieren und die gewonnenen Erkenntnisse in neue Verhaltensmuster einfliessen lassen. [6]

Aufklärung und Instruktion
Es ist wichtig, die Jugendlichen und die Betreuer aufzuklären, welche Risiken beim Sport auftreten
können. Es lohnt sich ein schriftliches Manual, welches einerseits an die Trainer, an die Eltern und vor
allem an die Athleten verteilt wird. Wichtige Themen sind beispielsweise die Dehydratation im Training
oder Wettkampf. Doping mit all seinen gesundheitlichen Konsequenzen darf breit diskutiert werden. Die
wichtigsten lebensbedrohlichen Zustände, welche häufig auftreten, müssen im Team, vor allem mit den
Trainern, besprochen werden. Hierzu gehört exemplarisch das Erkennen eines Hitzeschlages oder einer
Hirnerschütterung. [7]
Das Verletzungsmuster unterscheidet sich von Sport zu Sport, im Geschlecht und vor allem in
verschiedenen Altersklassen. Anders ausgedrückt, es bestehen extrinsische und intrinsische Elemente,
welche das Risiko beeinflussen.
published online on 09.03.2021
                                                                             https://doi.org/10.34045/SEMS/2021/5

Extrinsische Faktoren
Sportart

Die Sportart entscheidet darüber, wie man trainiert und was man sich verletzt. Wenn das Kreuzband
einmal gerissen ist, dann ist es zwar egal, ob dieses beim Skifahren oder beim Fussball geschehen ist.
Vielleicht hätte man aber die Verletzung verhindern können. Es lohnt sich also, das Risikoprofil eines
Sportes heranzuziehen, um die Prävention effizienter zu gestalten. So sind beispielsweise die Fussballer,
allen voran die Feldspieler, an der unteren Extremität, der Torwart eher an den oberen [8] und
Abwehrspieler gesamthaft am häufigsten betroffen. [9] Erkennt man diese Verletzungsmuster, so kann der
Club das Training entsprechend anpassen.
Solche Risikoprofile sind praktisch bei jeder Sportart vorhanden. Handelt es sich um eine neue Sportart
mit wenig Information, so können die Autoren nur ermutigen, solch eine Statistik zu erstellen und sie mit
der Allgemeinheit zu teilen.

Sportgerät

Falsches Sportgerät kann kurzfristig Verletzungen verursachen oder langfristig zu Überlastung führen.
[10]
Ist die Ausrüstung mangelhaft, kann dies Unfälle provozieren, ein Umstand, der nicht weiter ausgeführt
werden muss. Gleichfalls stellt bei vielen Sportlern das Schuhwerk den entscheidenden Anteil der
published online on 09.03.2021
                                                                             https://doi.org/10.34045/SEMS/2021/5

Gerätschaft. Zu Beginn der Sportkarriere eifert man häufig Idolen nach und deckt sich mit deren
Produkten ein, nicht wissend, dass diese nicht immer den eigenen Bedürfnissen entsprechen. Gerade bei
Schuhen sollte daher der Teamarzt beratend beistehen.

Spielbelag/Umwelt/Wetter

Natürlich hat es einen Einfluss, ob man Leichtathlet im Stadion ist, oder Orientierungsläuferin im Gelände.
Das Risikoprofil ist anders. Dies bedeutet, dass andere Konsequenzen zur Prävention herangezogen
werden müssen. Fussball auf Kunstrasen ist eventuell verletzungsanfälliger, in der Halle aber sicher.
[11,12] Das Wetter wirkt verständlicherweise nur, wenn man ihm ausgesetzt ist. Vor allem bei grosser
Hitze ist Vorsicht geboten (siehe oben).

Intrinsische Faktoren
Alter

Jugendliche kurz vor und in der Pubertät weisen ein erhöhtes Risiko für Verletzungen auf. Gründe dafür
findet man viele. Einerseits nimmt meist die Intensität und die Frequenz der sportlichen Aktivität bei
Teenagern zu. Es treffen grössere Kräfte auf einen sich ständig ändernden Körper. Wachsende Hebelarme
(sprich Arme und Beine) produzieren plötzlich Drehmomente, mit welchen der Körper kurze Zeit vorher
problemlos umging, jetzt aber zu Verletzungen von Bändern, Sehnen und Knochen führen. Wenn die
Sexualhormone Testosteron und Östrogen massenhaft ausgeschüttet werden – also die Pubertät beginnt –,
so ändern diese den Körper, vom Knochen bis zur Psyche. Der gleiche Athlet von heute, kann morgen ein
anderer Mensch sein. Wichtig ist es, den Übergang vom Kind in die Pubertät zu bemerken. Dieser Wandel
ist eine Hoch-Risiko-Zeit, welche mit den schwerwiegendsten Verletzungen einhergehen kann. [13] Die
erhöhten Hormonwerte führen neben dem schnelleren Wachstum zu weicheren Epiphysenfugen. [14] Die
Wachstumsfuge ist daher in diesem Alter am verletzlichsten. [15,16] Die Epiphysiolyse capitis femoris
nimmt eine prominente Stellung ein. Nicht immer präsentiert sich diese Entität mit plötzlichen Schmerzen
in der Hüfte, die typischerweise ins Knie ausstrahlen. Eine Epiphysiolyse kann sich über Monate langsam
verschlechtern, bis sie entdeckt wird – und manchmal wird sie gar nicht diagnostiziert. In diesem
Zusammenhang wird diskutiert, ob früh entstandene Hüftarthrosen auf der Basis eines Cam-Impingments,
aus ehemals minimal abgerutschten Epiphysiolysen erwachsen sind. [17,18,19] Die Kombination aus
erhöhter Belastung und verminderter Belastbarkeit führt zu einem schlechten Endergebnis. Diese
Erkenntnisse sollten daher in die Trainingsgestaltung einfliessen. Zeichen für derartige Entwicklung hin
zu einer verletzlicheren Wachstumsfuge ist das schnelle Wachstum innerhalb kurzer Zeit. Konkret müsste
das Training und dessen Frequenz für ein halbes Jahr reduziert werden. Leider besteht wenig bis keine
Literatur, welche dieses Vorgehen unterstützt, ist es doch von jeher schwieriger zu belegen, dass etwas
verhindert wurde. Trotz allem werden sportspezifische Empfehlungen ausgesprochen, welche
Belastungen und einseitige Bewegungen limitieren. So wird im Baseball die Anzahl der Pitches begrenzt,
welche ein Kind pro Saison tätigen darf. [20] Bevor solche Regeln flächendecken in allen Sportarten
anzutreffen sind gilt: Schmerzt die Hüfte (oder das Knie), so muss grosszügig abgeklärt werden.
In eine ähnliche Kategorie gehören Ansatzprobleme der Sehnen. Etwa im gleichen Alter steigt der Zug der
Muskeln und Sehnen durch das Wachstum an den Apophysen. Wieder beeinflussen die Hormone die
published online on 09.03.2021
                                                                              https://doi.org/10.34045/SEMS/2021/5

Belastbarkeit des Knochens und der Sehne. Knochen sind schwächer als Sehnen bei Kindern und
Jugendlichen, im Vergleich zu Erwachsenen. Daher reissen Sehnen seltener in sich, dafür häufiger samt
Knochenansatz aus. [21,22,23] Verkürzte Muskulatur verstärkt diesen Effekt um ein Vielfaches. Nicht
immer reisst eine Sehne aus, gewöhnlich entstehen die typischen, schmerzhaften Ansätze mit klingenden
Namen wie M. Osgood-Schlatter, M. Sever, oder M. Sinding-Larsen-Johansson. [24] Die
Trainingsmodalitäten beeinflussen entscheidend, wie häufig Sportler betroffen sind. Dehnprogramm und
die Polysportivität vermindern diese Problem während des schnellen Wachstums.

Geschlecht

Verschiedenste geschlechtsspezifische Unterschiede mit vielfältigen Risikoprofilen wurden für viele
Sportarten publiziert. So verletzen sich Frauen häufiger beim Fussball das vordere Kreuzband, Männer
häufiger die Muskulatur. [25,26]Bei Mannschaftsportarten weisen Frauen meist höhere Verletzungsraten
auf. [27] Auch Überlastungen treten bei Mädchen häufiger auf als bei den Jungen. [28] Weshalb sich
Frauen häufiger ligamentäre Verletzungen zuziehen, ist nicht gänzlich geklärt. Wahrscheinlich besteht ein
entscheidender hormoneller Einfluss (Östrogen, Progesteron) auf die Ligamente während ihres Zyklus.
Daneben werden anatomische Faktoren intensiv erforscht. [29,30] Bei Ausdauersportarten hingegen
scheinen Männer häufiger verletzt zu sein. [31] Essstörungen bis hin zur female athletes triad (neu:
Relative Energy Deficiency, RED) treten überwiegend bei Mädchen auf – aber nicht nur. Diese potenziell
gefährlichen Zustände müssen erkannt, besser verhindert werden. [32,33]
Geschlechtsunterschiede sollten bewusst wahrgenommen und entsprechend die Trainings angepasst
werden.
Der Teamarzt sollte in erster Linie das Wohlergehen des Sportlers und der Athletin im Auge zubehalten.
Er/Sie sollte aber auch den Betreuerstab beraten. Wissend, dass ein sportlicher Alltag viele Vorteile bring,
müssen Fehlentwicklungen trotzdem gesehen und darauf hingewiesen werden. Daher nimmt die
Prävention einen hohen Stellenwert ein. Verschiedenste Programme für unterschiedliche Sportarten sind
erhältlich. Im Bewusstsein, dass Leistungssport ein erhöhtes Verletzungspotenzial hat, zu möglichen
physischen wie psychischen Langzeitschäden führen kann, kann die Rolle des Teamarztes bei
Minderjährigen nicht zu gering eingeschätzt werden. [34,35]
published online on 09.03.2021
                                                                                   https://doi.org/10.34045/SEMS/2021/5

       Tabelle 1: Intrinsische und Extrinsische Faktoren (leicht abgewandelt von [9])

Praktische Implikation
Dokumentation mittels SPU ist wichtig.
Prävention ist abhängig von diversen intrinsischen und extrinsischen Faktoren
Die «gefährlichste» Zeit für Verletzungen ist der Übergang zur Pubertät.

Conflict of interest
Die Autoren haben keine Interessenkonflikte.
published online on 09.03.2021
                                                                          https://doi.org/10.34045/SEMS/2021/5

Corresponding author

PD Dr. med. Carlo Camathias
Praxis Zeppelin, Brauerstrasse 95,
CH-9016 St. Gallen
Tel. 071 282 82 42
E-Mail: camathias.carlo@gmail.com

References
  1. Kane SM, White RA. Medical malpractice and the sports medicine clinician. Clin Orthop Relat Res.
     2009 Feb;467(2):412-9.
  2. Brown JC, Gardner-Lubbe S, Lambert MI, van Mechelen W, Verhagen E. Coach-directed education is
     associated with injury-prevention behaviour in players: an ecological cross-sectional study. Br J
     Sports Med. 2018 Aug;52(15):989-93.
  3. SPU Dokumente. Available from: https://sems.ch/publikationen/spu-dokumente/#c1020
  4. Buchanan BK, Siebert DM, Zigman Suchsland ML, Drezner JA, Asif IM, O’Connor FG, et al. Sudden
     Death Associated With Sickle Cell Trait Before and After Mandatory Screening. Sports Health. 2020
     May;12(3):241-5.
  5. O’Connor FG, Franzos MA, Nye NS, Nelson DA, Shell D, Voss JD, et al. Summit on Exercise Collapse
     Associated with Sickle Cell Trait: Finding the “Way Ahead”. Curr Sports Med Rep. 2021 Jan
     1;20(1):47-56.
  6. Bahr R, Krosshaug T. Understanding injury mechanisms: a key component of preventing injuries in
     sport. Br J Sports Med. 2005 Jun;39(6):324-9.
  7. Boden BP, Fine KM, Spencer TA, Breit I, Anderson SA. Nontraumatic Exertional Fatalities in Football
     Players, Part 2: Excess in Conditioning Kills. Orthopaedic Journal of Sports Medicine. 2020
     Aug;8(8):2325967120943491.
  8. Longo UG, Loppini M, Cavagnino R, Maffulli N, Denaro V. Musculoskeletal problems in soccer players:
     current concepts. Clin Cases Miner Bone Metab. 2012 May;9(2):107-11.
  9. Schmitt H. Prävention und Therapie typischer Verletzungen und Überlastungsbeschwerden bei
     männlichen Fußballspielern. Dtsch Z Sportmed. 2013 Jan 1;2013(01):18-27.
 10. Kvist M. Achilles tendon injuries in athletes. Sports Med. 1994 Sep; 18(3):173-201.
 11. Arnason A, Gudmundsson A, Dahl HA, Jóhannsson E. Soccer injuries in Iceland. Scandinavian Journal
     of Medicine & Science in Sports. 1996 Feb;6(1):40-5.
 12. Hoff GL, Martin TA. Outdoor and indoor soccer: injuries among youth players. Am J Sports Med. 1986
     May;14(3):231-3.
published online on 09.03.2021
                                                                            https://doi.org/10.34045/SEMS/2021/5

13. Hefti F. Kinderorthopädie in der Praxis. Springer-Verlag; 2015.
14. Morscher E. Strength and morphology of growth cartilage under hormonal influence of puberty.
    Animal experiments and clinical study on the etiology of local growth disorders during puberty.
    Reconstr Surg Traumatol. 1968;10:3-104.
15. Chung SM, Batterman SC, Brighton CT. Shear strength of the human femoral capital epiphyseal plate.
    J Bone Joint Surg Am. 1976 Jan; 58(1):94-103.
16. Pritchett JW, Perdue KD. Mechanical factors in slipped capital femoral epiphysis. J Pediatr Orthop.
    1988 Jul;8(4):385-8.
17. Siebenrock KA, Kaschka I, Frauchiger L, Werlen S, Schwab JM. Prevalence of cam-type deformity and
    hip pain in elite ice hockey players before and after the end of growth. Am J Sports Med. 2013
    Oct;41(10):2308-13.
18. Morris WZ, Weinberg DS, Gebhart JJ, Cooperman DR, Liu RW. Capital Femoral Growth Plate
    Extension Predicts Cam Morphology in a Longitudinal Radiographic Study. J Bone Joint Surg Am.
    2016 May 18;98(10):805-12.
19. Gerhardt MB, Romero AA, Silvers HJ, Harris DJ, Watanabe D, Mandelbaum BR. The prevalence of
    radiographic hip abnormalities in elite soccer players. Am J Sports Med. 2012 Mar;40(3):584-8.
20. Zaremski JL, Krabak BJ. Shoulder injuries in the skeletally immature baseball pitcher and
    recommendations for the prevention of injury. PM R. 2012 Jul;4(7):509-16.
21. Schmitt H, Camathias C. Apophysenverletzungen der unteren Extremität. In: Schmitt H, editor.
    Sportorthopädie und -traumatologie im Kindes- und Jugendalter. Köln: Deutscher Ärzte-Verlag; 2014.
    pp. 161-7.
22. Wren TA, Carter DR. A microstructural model for the tensile constitutive and failure behavior of soft
    skeletal connective tissues. J Biomech Eng. 1998 Feb;120(1):55-61.
23. Hatton JP, Pooran M, Li C-F, Luzzio C, Hughes-Fulford M. A short pulse of mechanical force induces
    gene expression and growth in MC3T3-E1 osteoblasts via an ERK 1/2 pathway. J Bone Miner Res. 2003
    Jan;18(1):58–66.
24. Plaaß C, Weisskopf L. Die Sehne. Plaaß C, Weisskopf L, editors. Berlin, Boston: Walter de Gruyter
    GmbH & Co KG; 2017. 1 p.
25. Hewett TE. Neuromuscular and hormonal factors associated with knee injuries in female athletes.
    Strategies for intervention. Sports Med. 2000 May;29(5):313-27.
26. Camathias C, Rutz E, Valderrabano V. Sehnen- Muskelverletzungen der unteren Extremität. In:
    Schmitt H, editor. Sportorthopädie und -traumatologie im Kindes- und Jugendalter. 2014. pp. 168-70.
27. Darrow CJ, Collins CL, Yard EE, Comstock RD. Epidemiology of severe injuries among United States
    high school athletes: 2005-2007. Am J Sports Med. 2009 Sep;37(9):1798-805.
28. Post EG, Biese KM, Schaefer DA, Watson AM, McGuine TA, Brooks MA, et al. Sport-Specific
    Associations of Specialization and Sex With Overuse Injury in Youth Athletes. Sports Health. 2020
    Jan;12(1):36-42.
29. Alentorn-Geli E, Myer GD, Silvers HJ, Samitier G, Romero D, Lázaro-Haro C, et al. Prevention of non-
    contact anterior cruciate ligament injuries in soccer players. Part 1: Mechanisms of injury and
    underlying risk factors. Knee Surg Sports Traumatol Arthrosc. 2009 Jul;17(7):705-29.
30. Bisciotti GN, Chamari K, Cena E, Bisciotti A, Bisciotti A, Corsini A, et al. Anterior cruciate ligament
    injury risk factors in football. J Sports Med Phys Fitness. 2019 Oct;59(10):1724-38.
31. van der Worp MP, Haaf ten DSM, van Cingel R, de Wijer A, Nijhuis-van der Sanden MWG, Staal JB.
    Injuries in runners; a systematic review on risk factors and sex differences. PLoS ONE.
    2015;10(2):e0114937.
32. Mountjoy M, Sundgot-Borgen J, Burke L, Carter S, Constantini N, Lebrun C, et al. The IOC consensus
    statement: beyond the Female Athlete Triad-Relative Energy Deficiency in Sport (RED-S). 2014.pp.
    491-7.
published online on 09.03.2021
                                                                             https://doi.org/10.34045/SEMS/2021/5

 33. Bratland-Sanda S, Sundgot-Borgen J. Eating disorders in athletes: overview of prevalence, risk factors
     and recommendations for prevention and treatment. Eur J Sport Sci. 2013;13(5):499-508.
 34. Rutenfranz J. Ethical considerations: the participation of children in elite sports. Pediatrician.
     1986;13(1):14-7.
 35. Intensive training and sports specialization in young athletes. American Academy of Pediatrics.
     Committee on Sports Medicine and Fitness. Vol. 106, PEDIATRICS. 2000. pp. 154-7.

ADOLESCENT SPORTS     EXTRINSIC FACTORS     INTRINSIC FACTORS     PEDIATRIC ORTHOPEDICS         TEAM

COVERAGE
Sie können auch lesen