Team-Betreuung von Kindern und Jugendlichen - Vor dem Spiel - SEMS-journal
←
→
Transkription von Seiteninhalten
Wenn Ihr Browser die Seite nicht korrekt rendert, bitte, lesen Sie den Inhalt der Seite unten
published online on 09.03.2021 https://doi.org/10.34045/SEMS/2021/5 TEAM COVERAGE - YOUTH SPORTS Team-Betreuung von Kindern und Jugendlichen – Vor dem Spiel… EXERCISE IS MEDICINE Camathias Carlo1,2, Valderrabano Victor2,3, Studer Kathrin1 1 Praxis Zeppelin, Brauerstrasse 95, CH-9016 St. Gallen 2 Universität Basel, Medizinische Fakultät, Klingelbergstrasse 61, CH-4056 Basel 3 Swiss Ortho Center, Schmerzklinik Basel, Hirschgässlein 15, CH-4010 Basel
published online on 09.03.2021 https://doi.org/10.34045/SEMS/2021/5 Abstract Team coverage of adolescents in sports includes preventive tasks parallel to competition. In addition to the sports medical examination, regular evaluations of the sport’s risk profile should be recorded. To achieve efficient and effective prevention, intrinsic and extrinsic factors have to be considered. Especially during puberty, there is an increased risk for epiphyseal and apophyseal joint injuries. Zusammenfassung Die Teambetreuung von Jugendlichen im Sport beinhaltet neben dem Wettkampf vor allem präventive Aufgaben. Neben der Sportärztlichen Untersuchung sollten regelmässig Evaluationen des Risikoprofils des Sports erfasst werden. Um eine effiziente und effektive Prävention zu erreichen, müssen intrinsische und extrinsische Faktoren berücksichtigt werden. Vor allem während der Pubertät besteht ein erhöhtes Risiko für Epiphysen- und Apophysenfugen- Verletzungen. «Nach dem Spiel ist vor dem Spiel.» Dieses berühmte Zitat des ehemaligen deutschen Fussball- Bundestrainers Sepp Herberger kondensiert in aller Kürze, wie eine Vorbereitung den Erfolg im Wettkampf ermöglicht. Es versinnbildlicht, dass Sport in mindestens zweigeteilt wird: den Wettkampf und «den Rest». Meist wird auf ersteres fokussiert, obwohl «der Rest» den grösseren Zeitaufwand und das höhere Verletzungsrisiko aufweist. Im Gegensatz zum Wettkampf bietet aber das Training den Vorteil, Fehler zu verbessern und gute Gewohnheiten zu etablieren. Gleiches gilt für die medizinische Betreuung von Sportlern. Sie beginnt nicht erst mit Anpfiff eines Spiels und endet, nachdem abgepfiffen wurde. Abseits des Spielfelds sollte die medizinische Expertise nach wie vor ersichtlich sein. Der Arzt oder die Ärztin nimmt in einem Team eine spezielle Stellung ein. Er/Sie bewegt sich in einem Spannungsfeld aus verschiedenen Akteuren und Ansprüchen, die es alle zu erfüllen gilt. Konkret bedeutet dies, sich bewusst zu werden, wen man eigentlich betreut. Man ist in erster Linie der direkte Ansprechpartner des Athleten und kümmert sich um ihn. Dies meint, dass ein Arztgeheimnis besteht und primär die Loyalität nur dem Patienten gilt. Verständlichweise müssen bei minderjährigen Patienten die Eltern in Entscheidungen mit einbezogen werden. Alle anderen «Mitbetreuer» des Patienten haben prinzipiell kein Recht auf Information. Trotzdem empfiehlt die FMH in ihrer Standesordnung Art. 33: «… im Auftrag von Sportverbänden tätige Ärzte und Ärztinnen sind sich des Interessenkonfliktes bewusst, welcher zwischen der untersuchten Person einerseits und dem Auftraggeber oder der Auftraggeberin anderseits entstehen kann. Bei der Weiterleitung von Informationen bemühen sich Arzt und Ärztin, die Interessen beider Parteien angemessen zu berücksichtigen.» Bei Jugendlichen bestehen meist (noch) keine lukrativen Verträge, sodass der Druck seitens des Managements selten hoch ist. Doch kann ein falsches Wort zur falschen Zeit die Aussicht des Patienten auf eine Karriere durchaus trüben. So ist es in unseren Breitengraden zwar selten, in den USA zunehmend häufiger, dass Teamärzte von aufstrebenden Sport- Talenten verklagt werden, weil Erstere gegenüber dem Club-Management mögliche negative Folgen einer Verletzung des Patienten erwähnten. [1] Nichtsdestotrotz soll der Teamarzt über den Tellerrand des einzelnen Sportlers sehen, das Gesamtteam betreuen und damit dem Coach oder Manager mit Rat und Tat zur Seite stehen. In den Clubs coachen meist freiwillige, nicht optimal ausgebildete Trainer die Kinder und
published online on 09.03.2021 https://doi.org/10.34045/SEMS/2021/5 Jugendlichen. Teilweise bestehen deshalb Unsicherheiten, wie ein Training angepasst, oder wie Defizite bei Sportlern erkannt werden können. Arbeiten Arzt und Trainer zusammen, so können sie gemeinsam Verletzungen verhindern und Talente besser fördern. [2] In dieser Arbeit soll die Vorbereitung und Evaluation der jugendlichen Sportlerinnen und Athleten abseits des Wettkampfes im Zentrum stehen. Dokumentation Je professioneller das Umfeld für Jugendliche ist, desto aufwendiger sollte die Dokumentation für die jeweiligen Athleten sein. Die sportärztliche Untersuchung (SPU) nimmt in diesem Zusammenhang einen wichtigen Stellenwert ein und sollte möglichst umfangreich sämtliche Probleme des Athleten auflisten. [3]. Insbesondere sind vorbestehende Herzleiden, neurologische Probleme, Wirbelsäulenprobleme, Nieren- und andere internistische Pathologien zu erfragen. Daneben ist es sinnvoll, mit dem Hintergrund der Migration genetische Besonderheiten anderer Kulturkreise sich zu vergegenwärtigen. Als Beispiel gilt die Sichelzellanämie, welche in unseren Breitengraden nicht häufig ist, durch die Migration an Bedeutung gewinnt. Im Zusammenhang mit sportlichen Aktivitäten kann dieses Wissen Leben retten. [4,5] Während der gesamten Saison werden Daten erhoben, sei es über die einzelnen Athleten, als auch über mögliche Risiken und Verletzungsmechanismen als Ganzes. Ende der Saison kann man das Jahr Revue passieren und die gewonnenen Erkenntnisse in neue Verhaltensmuster einfliessen lassen. [6] Aufklärung und Instruktion Es ist wichtig, die Jugendlichen und die Betreuer aufzuklären, welche Risiken beim Sport auftreten können. Es lohnt sich ein schriftliches Manual, welches einerseits an die Trainer, an die Eltern und vor allem an die Athleten verteilt wird. Wichtige Themen sind beispielsweise die Dehydratation im Training oder Wettkampf. Doping mit all seinen gesundheitlichen Konsequenzen darf breit diskutiert werden. Die wichtigsten lebensbedrohlichen Zustände, welche häufig auftreten, müssen im Team, vor allem mit den Trainern, besprochen werden. Hierzu gehört exemplarisch das Erkennen eines Hitzeschlages oder einer Hirnerschütterung. [7] Das Verletzungsmuster unterscheidet sich von Sport zu Sport, im Geschlecht und vor allem in verschiedenen Altersklassen. Anders ausgedrückt, es bestehen extrinsische und intrinsische Elemente, welche das Risiko beeinflussen.
published online on 09.03.2021 https://doi.org/10.34045/SEMS/2021/5 Extrinsische Faktoren Sportart Die Sportart entscheidet darüber, wie man trainiert und was man sich verletzt. Wenn das Kreuzband einmal gerissen ist, dann ist es zwar egal, ob dieses beim Skifahren oder beim Fussball geschehen ist. Vielleicht hätte man aber die Verletzung verhindern können. Es lohnt sich also, das Risikoprofil eines Sportes heranzuziehen, um die Prävention effizienter zu gestalten. So sind beispielsweise die Fussballer, allen voran die Feldspieler, an der unteren Extremität, der Torwart eher an den oberen [8] und Abwehrspieler gesamthaft am häufigsten betroffen. [9] Erkennt man diese Verletzungsmuster, so kann der Club das Training entsprechend anpassen. Solche Risikoprofile sind praktisch bei jeder Sportart vorhanden. Handelt es sich um eine neue Sportart mit wenig Information, so können die Autoren nur ermutigen, solch eine Statistik zu erstellen und sie mit der Allgemeinheit zu teilen. Sportgerät Falsches Sportgerät kann kurzfristig Verletzungen verursachen oder langfristig zu Überlastung führen. [10] Ist die Ausrüstung mangelhaft, kann dies Unfälle provozieren, ein Umstand, der nicht weiter ausgeführt werden muss. Gleichfalls stellt bei vielen Sportlern das Schuhwerk den entscheidenden Anteil der
published online on 09.03.2021 https://doi.org/10.34045/SEMS/2021/5 Gerätschaft. Zu Beginn der Sportkarriere eifert man häufig Idolen nach und deckt sich mit deren Produkten ein, nicht wissend, dass diese nicht immer den eigenen Bedürfnissen entsprechen. Gerade bei Schuhen sollte daher der Teamarzt beratend beistehen. Spielbelag/Umwelt/Wetter Natürlich hat es einen Einfluss, ob man Leichtathlet im Stadion ist, oder Orientierungsläuferin im Gelände. Das Risikoprofil ist anders. Dies bedeutet, dass andere Konsequenzen zur Prävention herangezogen werden müssen. Fussball auf Kunstrasen ist eventuell verletzungsanfälliger, in der Halle aber sicher. [11,12] Das Wetter wirkt verständlicherweise nur, wenn man ihm ausgesetzt ist. Vor allem bei grosser Hitze ist Vorsicht geboten (siehe oben). Intrinsische Faktoren Alter Jugendliche kurz vor und in der Pubertät weisen ein erhöhtes Risiko für Verletzungen auf. Gründe dafür findet man viele. Einerseits nimmt meist die Intensität und die Frequenz der sportlichen Aktivität bei Teenagern zu. Es treffen grössere Kräfte auf einen sich ständig ändernden Körper. Wachsende Hebelarme (sprich Arme und Beine) produzieren plötzlich Drehmomente, mit welchen der Körper kurze Zeit vorher problemlos umging, jetzt aber zu Verletzungen von Bändern, Sehnen und Knochen führen. Wenn die Sexualhormone Testosteron und Östrogen massenhaft ausgeschüttet werden – also die Pubertät beginnt –, so ändern diese den Körper, vom Knochen bis zur Psyche. Der gleiche Athlet von heute, kann morgen ein anderer Mensch sein. Wichtig ist es, den Übergang vom Kind in die Pubertät zu bemerken. Dieser Wandel ist eine Hoch-Risiko-Zeit, welche mit den schwerwiegendsten Verletzungen einhergehen kann. [13] Die erhöhten Hormonwerte führen neben dem schnelleren Wachstum zu weicheren Epiphysenfugen. [14] Die Wachstumsfuge ist daher in diesem Alter am verletzlichsten. [15,16] Die Epiphysiolyse capitis femoris nimmt eine prominente Stellung ein. Nicht immer präsentiert sich diese Entität mit plötzlichen Schmerzen in der Hüfte, die typischerweise ins Knie ausstrahlen. Eine Epiphysiolyse kann sich über Monate langsam verschlechtern, bis sie entdeckt wird – und manchmal wird sie gar nicht diagnostiziert. In diesem Zusammenhang wird diskutiert, ob früh entstandene Hüftarthrosen auf der Basis eines Cam-Impingments, aus ehemals minimal abgerutschten Epiphysiolysen erwachsen sind. [17,18,19] Die Kombination aus erhöhter Belastung und verminderter Belastbarkeit führt zu einem schlechten Endergebnis. Diese Erkenntnisse sollten daher in die Trainingsgestaltung einfliessen. Zeichen für derartige Entwicklung hin zu einer verletzlicheren Wachstumsfuge ist das schnelle Wachstum innerhalb kurzer Zeit. Konkret müsste das Training und dessen Frequenz für ein halbes Jahr reduziert werden. Leider besteht wenig bis keine Literatur, welche dieses Vorgehen unterstützt, ist es doch von jeher schwieriger zu belegen, dass etwas verhindert wurde. Trotz allem werden sportspezifische Empfehlungen ausgesprochen, welche Belastungen und einseitige Bewegungen limitieren. So wird im Baseball die Anzahl der Pitches begrenzt, welche ein Kind pro Saison tätigen darf. [20] Bevor solche Regeln flächendecken in allen Sportarten anzutreffen sind gilt: Schmerzt die Hüfte (oder das Knie), so muss grosszügig abgeklärt werden. In eine ähnliche Kategorie gehören Ansatzprobleme der Sehnen. Etwa im gleichen Alter steigt der Zug der Muskeln und Sehnen durch das Wachstum an den Apophysen. Wieder beeinflussen die Hormone die
published online on 09.03.2021 https://doi.org/10.34045/SEMS/2021/5 Belastbarkeit des Knochens und der Sehne. Knochen sind schwächer als Sehnen bei Kindern und Jugendlichen, im Vergleich zu Erwachsenen. Daher reissen Sehnen seltener in sich, dafür häufiger samt Knochenansatz aus. [21,22,23] Verkürzte Muskulatur verstärkt diesen Effekt um ein Vielfaches. Nicht immer reisst eine Sehne aus, gewöhnlich entstehen die typischen, schmerzhaften Ansätze mit klingenden Namen wie M. Osgood-Schlatter, M. Sever, oder M. Sinding-Larsen-Johansson. [24] Die Trainingsmodalitäten beeinflussen entscheidend, wie häufig Sportler betroffen sind. Dehnprogramm und die Polysportivität vermindern diese Problem während des schnellen Wachstums. Geschlecht Verschiedenste geschlechtsspezifische Unterschiede mit vielfältigen Risikoprofilen wurden für viele Sportarten publiziert. So verletzen sich Frauen häufiger beim Fussball das vordere Kreuzband, Männer häufiger die Muskulatur. [25,26]Bei Mannschaftsportarten weisen Frauen meist höhere Verletzungsraten auf. [27] Auch Überlastungen treten bei Mädchen häufiger auf als bei den Jungen. [28] Weshalb sich Frauen häufiger ligamentäre Verletzungen zuziehen, ist nicht gänzlich geklärt. Wahrscheinlich besteht ein entscheidender hormoneller Einfluss (Östrogen, Progesteron) auf die Ligamente während ihres Zyklus. Daneben werden anatomische Faktoren intensiv erforscht. [29,30] Bei Ausdauersportarten hingegen scheinen Männer häufiger verletzt zu sein. [31] Essstörungen bis hin zur female athletes triad (neu: Relative Energy Deficiency, RED) treten überwiegend bei Mädchen auf – aber nicht nur. Diese potenziell gefährlichen Zustände müssen erkannt, besser verhindert werden. [32,33] Geschlechtsunterschiede sollten bewusst wahrgenommen und entsprechend die Trainings angepasst werden. Der Teamarzt sollte in erster Linie das Wohlergehen des Sportlers und der Athletin im Auge zubehalten. Er/Sie sollte aber auch den Betreuerstab beraten. Wissend, dass ein sportlicher Alltag viele Vorteile bring, müssen Fehlentwicklungen trotzdem gesehen und darauf hingewiesen werden. Daher nimmt die Prävention einen hohen Stellenwert ein. Verschiedenste Programme für unterschiedliche Sportarten sind erhältlich. Im Bewusstsein, dass Leistungssport ein erhöhtes Verletzungspotenzial hat, zu möglichen physischen wie psychischen Langzeitschäden führen kann, kann die Rolle des Teamarztes bei Minderjährigen nicht zu gering eingeschätzt werden. [34,35]
published online on 09.03.2021 https://doi.org/10.34045/SEMS/2021/5 Tabelle 1: Intrinsische und Extrinsische Faktoren (leicht abgewandelt von [9]) Praktische Implikation Dokumentation mittels SPU ist wichtig. Prävention ist abhängig von diversen intrinsischen und extrinsischen Faktoren Die «gefährlichste» Zeit für Verletzungen ist der Übergang zur Pubertät. Conflict of interest Die Autoren haben keine Interessenkonflikte.
published online on 09.03.2021 https://doi.org/10.34045/SEMS/2021/5 Corresponding author PD Dr. med. Carlo Camathias Praxis Zeppelin, Brauerstrasse 95, CH-9016 St. Gallen Tel. 071 282 82 42 E-Mail: camathias.carlo@gmail.com References 1. Kane SM, White RA. Medical malpractice and the sports medicine clinician. Clin Orthop Relat Res. 2009 Feb;467(2):412-9. 2. Brown JC, Gardner-Lubbe S, Lambert MI, van Mechelen W, Verhagen E. Coach-directed education is associated with injury-prevention behaviour in players: an ecological cross-sectional study. Br J Sports Med. 2018 Aug;52(15):989-93. 3. SPU Dokumente. Available from: https://sems.ch/publikationen/spu-dokumente/#c1020 4. Buchanan BK, Siebert DM, Zigman Suchsland ML, Drezner JA, Asif IM, O’Connor FG, et al. Sudden Death Associated With Sickle Cell Trait Before and After Mandatory Screening. Sports Health. 2020 May;12(3):241-5. 5. O’Connor FG, Franzos MA, Nye NS, Nelson DA, Shell D, Voss JD, et al. Summit on Exercise Collapse Associated with Sickle Cell Trait: Finding the “Way Ahead”. Curr Sports Med Rep. 2021 Jan 1;20(1):47-56. 6. Bahr R, Krosshaug T. Understanding injury mechanisms: a key component of preventing injuries in sport. Br J Sports Med. 2005 Jun;39(6):324-9. 7. Boden BP, Fine KM, Spencer TA, Breit I, Anderson SA. Nontraumatic Exertional Fatalities in Football Players, Part 2: Excess in Conditioning Kills. Orthopaedic Journal of Sports Medicine. 2020 Aug;8(8):2325967120943491. 8. Longo UG, Loppini M, Cavagnino R, Maffulli N, Denaro V. Musculoskeletal problems in soccer players: current concepts. Clin Cases Miner Bone Metab. 2012 May;9(2):107-11. 9. Schmitt H. Prävention und Therapie typischer Verletzungen und Überlastungsbeschwerden bei männlichen Fußballspielern. Dtsch Z Sportmed. 2013 Jan 1;2013(01):18-27. 10. Kvist M. Achilles tendon injuries in athletes. Sports Med. 1994 Sep; 18(3):173-201. 11. Arnason A, Gudmundsson A, Dahl HA, Jóhannsson E. Soccer injuries in Iceland. Scandinavian Journal of Medicine & Science in Sports. 1996 Feb;6(1):40-5. 12. Hoff GL, Martin TA. Outdoor and indoor soccer: injuries among youth players. Am J Sports Med. 1986 May;14(3):231-3.
published online on 09.03.2021 https://doi.org/10.34045/SEMS/2021/5 13. Hefti F. Kinderorthopädie in der Praxis. Springer-Verlag; 2015. 14. Morscher E. Strength and morphology of growth cartilage under hormonal influence of puberty. Animal experiments and clinical study on the etiology of local growth disorders during puberty. Reconstr Surg Traumatol. 1968;10:3-104. 15. Chung SM, Batterman SC, Brighton CT. Shear strength of the human femoral capital epiphyseal plate. J Bone Joint Surg Am. 1976 Jan; 58(1):94-103. 16. Pritchett JW, Perdue KD. Mechanical factors in slipped capital femoral epiphysis. J Pediatr Orthop. 1988 Jul;8(4):385-8. 17. Siebenrock KA, Kaschka I, Frauchiger L, Werlen S, Schwab JM. Prevalence of cam-type deformity and hip pain in elite ice hockey players before and after the end of growth. Am J Sports Med. 2013 Oct;41(10):2308-13. 18. Morris WZ, Weinberg DS, Gebhart JJ, Cooperman DR, Liu RW. Capital Femoral Growth Plate Extension Predicts Cam Morphology in a Longitudinal Radiographic Study. J Bone Joint Surg Am. 2016 May 18;98(10):805-12. 19. Gerhardt MB, Romero AA, Silvers HJ, Harris DJ, Watanabe D, Mandelbaum BR. The prevalence of radiographic hip abnormalities in elite soccer players. Am J Sports Med. 2012 Mar;40(3):584-8. 20. Zaremski JL, Krabak BJ. Shoulder injuries in the skeletally immature baseball pitcher and recommendations for the prevention of injury. PM R. 2012 Jul;4(7):509-16. 21. Schmitt H, Camathias C. Apophysenverletzungen der unteren Extremität. In: Schmitt H, editor. Sportorthopädie und -traumatologie im Kindes- und Jugendalter. Köln: Deutscher Ärzte-Verlag; 2014. pp. 161-7. 22. Wren TA, Carter DR. A microstructural model for the tensile constitutive and failure behavior of soft skeletal connective tissues. J Biomech Eng. 1998 Feb;120(1):55-61. 23. Hatton JP, Pooran M, Li C-F, Luzzio C, Hughes-Fulford M. A short pulse of mechanical force induces gene expression and growth in MC3T3-E1 osteoblasts via an ERK 1/2 pathway. J Bone Miner Res. 2003 Jan;18(1):58–66. 24. Plaaß C, Weisskopf L. Die Sehne. Plaaß C, Weisskopf L, editors. Berlin, Boston: Walter de Gruyter GmbH & Co KG; 2017. 1 p. 25. Hewett TE. Neuromuscular and hormonal factors associated with knee injuries in female athletes. Strategies for intervention. Sports Med. 2000 May;29(5):313-27. 26. Camathias C, Rutz E, Valderrabano V. Sehnen- Muskelverletzungen der unteren Extremität. In: Schmitt H, editor. Sportorthopädie und -traumatologie im Kindes- und Jugendalter. 2014. pp. 168-70. 27. Darrow CJ, Collins CL, Yard EE, Comstock RD. Epidemiology of severe injuries among United States high school athletes: 2005-2007. Am J Sports Med. 2009 Sep;37(9):1798-805. 28. Post EG, Biese KM, Schaefer DA, Watson AM, McGuine TA, Brooks MA, et al. Sport-Specific Associations of Specialization and Sex With Overuse Injury in Youth Athletes. Sports Health. 2020 Jan;12(1):36-42. 29. Alentorn-Geli E, Myer GD, Silvers HJ, Samitier G, Romero D, Lázaro-Haro C, et al. Prevention of non- contact anterior cruciate ligament injuries in soccer players. Part 1: Mechanisms of injury and underlying risk factors. Knee Surg Sports Traumatol Arthrosc. 2009 Jul;17(7):705-29. 30. Bisciotti GN, Chamari K, Cena E, Bisciotti A, Bisciotti A, Corsini A, et al. Anterior cruciate ligament injury risk factors in football. J Sports Med Phys Fitness. 2019 Oct;59(10):1724-38. 31. van der Worp MP, Haaf ten DSM, van Cingel R, de Wijer A, Nijhuis-van der Sanden MWG, Staal JB. Injuries in runners; a systematic review on risk factors and sex differences. PLoS ONE. 2015;10(2):e0114937. 32. Mountjoy M, Sundgot-Borgen J, Burke L, Carter S, Constantini N, Lebrun C, et al. The IOC consensus statement: beyond the Female Athlete Triad-Relative Energy Deficiency in Sport (RED-S). 2014.pp. 491-7.
published online on 09.03.2021 https://doi.org/10.34045/SEMS/2021/5 33. Bratland-Sanda S, Sundgot-Borgen J. Eating disorders in athletes: overview of prevalence, risk factors and recommendations for prevention and treatment. Eur J Sport Sci. 2013;13(5):499-508. 34. Rutenfranz J. Ethical considerations: the participation of children in elite sports. Pediatrician. 1986;13(1):14-7. 35. Intensive training and sports specialization in young athletes. American Academy of Pediatrics. Committee on Sports Medicine and Fitness. Vol. 106, PEDIATRICS. 2000. pp. 154-7. ADOLESCENT SPORTS EXTRINSIC FACTORS INTRINSIC FACTORS PEDIATRIC ORTHOPEDICS TEAM COVERAGE
Sie können auch lesen