UMWELTDATEN 2020 Das Zementwerk Schelklingen - HeidelbergCement

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UMWELTDATEN 2020 Das Zementwerk Schelklingen - HeidelbergCement
UMWELTDATEN
2020
Das Zementwerk Schelklingen
UMWELTDATEN 2020 Das Zementwerk Schelklingen - HeidelbergCement
UMWELTDATEN 2020 | Das Zementwerk Schelklingen

RESSOURCEN SCHONEN, EMISSIONEN MINDERN

Umweltschutz besitzt für das Zementwerk Schelklingen zentrale Bedeutung. Effektiver Umweltschutz hört
nicht bei der Einhaltung gesetzlicher Vorschriften auf. Umweltschutz im Zementwerk Schelklingen heißt
nachhaltiges Handeln von der Rohmaterialgewinnung über die Herstellung bis hin zum Recycling unserer
Produkte. Auch deshalb wurde im Werk Schelklingen in eine neue Ofenlinie investiert, die die beiden
alten Öfen aus den 60er- bzw. 70er-Jahren ersetzt und die im Frühjahr 2019 in Betrieb genommen wurde.

Die Resultate unserer kontinuierlichen Bestrebungen, immer noch ein Stück effektiver zu werden, die
Herstellverfahren noch weiter im Sinne des praktizierten Umweltschutzes zu optimieren, finden Sie in
diesem Flyer. Die Werte zeigen, dass Umweltschutz und Zementherstellung im Werk Schelklingen im
Einklang stehen.

          Entwicklung der Staub-Emissionen am                                                    Aufwendige Filtertechnologie sorgt dafür,
          Wärmetauscherofen (Jahresmittelwerte in mg/m3)                                         dass die Staubemissionen am Ofen auf ein
   60                                                                                            Minimum reduziert werden.
                                                                     Emissionsgrenzwert
   50                                                                                            Der Wirkungsgrad der modernen Schlauch-
   40                                                                                            filter liegt bei 99,99 %.
   30

   20

   10

    0

         2010   2011    2012   2013   2014   2015    2016     2017      2018    2019      2020

          Entwicklung der NOX-Emissionen                                                         Zur Einhaltung der NOx-Emissionsgrenzwerte
          am Wärmetauscherofen (Jahresmittelwerte in mg/m3)                                      wird eine SNCR-Anlage betrieben, über die
   800                                                                                           Ammoniakwässer oder vergleichbar wirkende
                                                                     Emissionsgrenzwert
                                                                                                 Substanzen in die 800 bis 1000 ˚C heißen
   600
                                                                                                 Ofenabgase eingedüst werden.
   400                                                                                           Das Ammoniak setzt sich mit den Stickoxiden
   200
                                                                                                 des Verbrennungsgases zu den umwelt-
                                                                                                 neutralen Stoffen Stickstoff und Wasser um.
     0
                                                                                                 Trotz deutlicher Grenzwertabsenkung konnten
         2010   2011    2012   2013   2014    2015   2016     2017       2018    2019     2020   die NOx-Emissionen sicher eingehalten werden.

          Entwicklung der SO2-Emissionen                                                         Bei der Herstellung von Zementklinker gelangt
          am Wärmetauscherofen (Jahresmittelwerte in mg/m3)                                      Schwefel mit dem Rohmaterial und den Brenn-
  400                                                                                            stoffen in den Brennprozess. Üblicherweise wird
                                                                     Emissionsgrenzwert
                                                                                                 der weitaus größte Teil des Schwefels in den
  300
                                                                                                 Klinker eingebunden oder mit den im Prozess
  200                                                                                            gebildeten Stäuben ausgeschleust. Erhöhte
  100
                                                                                                 SO2-Emissionen können dann auftreten, wenn
                                                                                                 Schwefel in Form von Pyrit in bestimmten
    0
                                                                                                 Schichten des Rohmaterials vorkommt, wie
         2010   2011   2012    2013   2014   2015    2016     2017      2018     2019     2020   z. B. auch in Schelklingen. Geeignete Verfahren
                                                                                                 gewährleisten, dass die vorgegebenen Grenz-
                                                                                                 werte dennoch eingehalten werden.
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Emissionen von Schwermetallen                                                                                        Schwermetalle kommen in Spuren überall
             am Wärmetauscherofen (in mg/m3)                                                                                      in der Natur vor. Die eingesetzten Abfälle
                                                                                                        0,5                       unterliegen strengen Kontrollen und
 0,5

 0,4                                                                                                                              Grenzwerten. Die Messungen zeigen
 0,3                                                                                                                              einen deutlichen Abstand zu den geltenden
 0,2
                                                                                                                                  Grenzwerten.
 0,1                                                          0,05
               0,03            0,018                                                                                   0,0148
                                                                          0,00113
  0
                    Quecksilber                          Cadmium und Thallium                    Restliche Schwermetalle
                                                                                                    nach 17. BImSchV
            Grenzwert        Messwert                 Summengrenzwert        Messwert                Grenzwert        Messwert

             Dioxin- und Furanemissionen                                                                                          Hohe Temperaturen und ausreichend lange
             am Wärmetauscherofen (in ng/m3)                                                                                      Verweilzeiten beim Brennen bewirken, dass
                                   0,1                                                                                            Dioxine und Furane sicher zerstört werden.
 0,1

0,08

0,06

0,04

0,02
                                                               0,0014
  0

                             Grenzwert                        Messwert

             Emissionen gasförmiger Chlor- und Fluorverbindungen                                                                  Verfahrensbedingt sind Emissionen von
             am Wärmetauscherofen (in mg/m3)                                                                                      gasförmigen, anorganischen Chlor- und
 10
                                   10                                                                                             Fluorverbindungen in einem Zementwerk
                                                                                                                                  immer sehr gering und liegen weit unterhalb
 7,5
                                                                                                                                  der Grenzwerte bzw. so niedrig, dass sie
                                                       5,19
  5                                                                                                                               nahe der Nachweisgrenze liegen.
 2,5
                                                                                               1,0
                                                                                                              0,0
  0
                                              Chlor                                                   Fluor

                             Grenzwert            Messwert                               Grenzwert        Messwert

             Entwicklung des spezifischen Stromverbrauchs                                                                         Der Anteil feinerer Zemente hat in den letzten
             bei der Zementherstellung (in kWh/t)                                                                                 Jahren kontinuierlich zugenommen. Dass der
120                                                                                                                               Stromverbrauch nicht in gleichem Maße
100                                                                                                                               gestiegen ist, liegt vor allem an der Einführung
 80                                                                                                                               einer neuartigen, stromsparenden Mahltechnik
 60                                                                                                                               und dem Ersatz veralteter Sichter.
 40                                                                                                                               Mit Inbetriebnahme der neuen Ofenlinie ist
 20
                                                                                                                                  der Stromverbrauch leicht angestiegen.
  0
                                                                                                                                  Dies resultiert aus zusätzlich errichteten
       04      05       06    07         08      09      10    11    12     13      14    15     16      17      18     19   20   Anlagenteilen und auch an den zum Teil deutlich
                                                                                                                                  verschärften Emissionsgrenzwerten, die zusätz-
                                                                                                                                  liche Maßnahmen erfordern.
UMWELTDATEN 2020 Das Zementwerk Schelklingen - HeidelbergCement
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         Anteil der Sekundärbrennstoffe                                                           HeidelbergCement AG
         am Wärmetauscherofen (in %)                                                              Zementwerk Schelklingen
   100                                                                                            Zementwerk 1/1
    75
                                                                                                  89601 Schelklingen
                                                                                                  zementwerk.schelklingen@
    50
                                                                                                  heidelbergcement.com
    25
                                                                                                  www.heidelbergcement.de
     0

         2010   2011      2012    2013    2014     2015     2016   2017   2018      2019   2020

Der Einsatz von Sekundärbrennstoffen war in den letzten Jahren
annähernd konstant. Mit Inbetriebnahme der neuen Ofenlinie wird
dieser Anteil in den nächsten Jahren ansteigen, um die CO2-Emissionen
weiter abzusenken.

         Entwicklung der spezifischen Brutto-CO2-Emissionen*
         am Wärmetauscherofen (Jahresmittelwerte) (kg CO2/t Zem.)
   900

   800

   700

   600

         2013      2014          2015       2016          2017     2018          2019      2020

Die spezifischen Brutto-CO2-Emissionen haben sich auf einen Wert
um 700 kg CO2/t Zement eingependelt. Ohne den Einsatz von
Sekundärbrennstoffen mit biogenen (CO2-neutralen) Anteilen wären
die CO2-Emissionen deutlich höher.
                                                                                                                             0421/SD8158_2021/Rev.0

* Gesamte direkte Emissionen aus Rohmaterialien und Brennstoffen,
   dividiert durch die eigene Produktion zementartiger Produkte.
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