Wetterlagenklassifikationen an der ZAMG - von den Anfängen bis zu aktuellen Anwendungen - Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik
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Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik Wetterlagenklassifikationen an der ZAMG – von den Anfängen bis zu aktuellen Anwendungen Mag. Thomas Krennert, KS – OST / Wetter t.krennert@zamg.ac.at
Thomas Krennert KS Ost / Wetter 10. März 2009 Übersicht ! Allgemeines: Grundidee, Definitionen, Unterscheidungen ! COST733: Ziele, aktueller Stand ! Wetterlagen an der ZAMG: Historisches, Aktuelles ! Operationeller Betrieb: täglich frisch! ! Anwendungen: an der ZAMG und außerhalb ! Anhänge
Thomas Krennert KS Ost / Wetter Allgemeines COST 733 ZAMG OP Betrieb Applikationen 10. März 2009 Wetter- und Klimatypenklassifikationen: ! verbreitetes Werkzeug zur Analyse von Beschaffenheit und Zustand von Wetter- und Klima ! Grundlegende Motivation: Umwandlung multivariater in univariate Information. ! Ziel: Katalog mit möglichst geringer Anzahl von Klassen mit höchstmöglicher Abdeckung von Eigenschaften verschiedener Wetterparameter ! Problem: Verlust an Information durch den Klassifikationsprozess (Bezug zu anderen Wettervariablen RR, T) - eindimensionale Klassifikation muß verschiedene Parameter korrelieren. ! Folge: Viele verschiedene Klassifikationen mit speziellen Anwendungen.
Thomas Krennert KS Ost / Wetter Allgemeines COST 733 ZAMG OP Betrieb Applikationen 10. März 2009 Wetter- und Klimatypenklassifikationen: ! Unterscheidung der Methoden: ! manuell ! automatisiert ! subjektiv ! objektiv ! hybrid (subjektiv automatisiert) ! Zirkulationstypen (CTC) ! Wettertypen inklusive RR, T (WTC) ! räumlich – zeitliches Verhalten ! Ursprüngliche Anwendung synoptisch, zunehmend klimatologisch ! Heute dominant: CTCs mit Zielvariablen für Downscaling (Input: SLP – verfügbar in Synop- und Klimamodellen)
Thomas Krennert KS Ost / Wetter Allgemeines COST 733 ZAMG OP Betrieb Applikationen 10. März 2009 COST 733 Action, 2005-2010 (www.cost733.org): ! Ziel: möglichst universell einsetzbare Klassifikation (Bestand / Neu) ! 1. Schritt: Erfassung des Bestandes (~200 Kataloge bekannt) ! 2. Schritt: Fragebogen: => ~ 70 Klassifikationen ! 3. Schritt: Kriterien zur Auswahl: ! skalierbar (unabhängig von Region und Domäne) ! automatisiert (Code) ! anwendbar auf Gitterdaten ! objektiv ! Selektion der Methoden für COST 733 Datenbasis: ! 17 automatisierte ! + 8 subjektive / nicht skalierbare zu Vergleichszwecken
Thomas Krennert KS Ost / Wetter Allgemeines COST 733 ZAMG OP Betrieb Applikationen 10. März 2009 Eigenschaften cost733cat (V. 1.2) ! Nach Typen kann man grob unterscheiden: ! Subjektiv (8) ! Schwellwert, automatisiert hybrid (5) ! PCA basiert (3) „Hauptkomponentenanalyse, maximale Kovarianz“ ! Cluster Analysis (6) „hierarch., minimize within-type differences“ ! Cluster Analysis (3) „hierarch., maximum of similar patterns“ ! Größe der Kataloge: 4 bis 43 Klassen ! Alle automatischen Methoden mit einheitlicher Datengrundlage neu berechnet: ERA40 1.) Input Parameter: MSLP, GPH1000-500 (U,V,T, PW) 2.) Fixe zeitliche Periode (09/1957-08/2002), täglich, 12UTC 3.) 12 Domänen unterschiedlicher Lage und Dimension
Thomas Krennert KS Ost / Wetter Allgemeines COST 733 ZAMG OP Betrieb Applikationen 10. März 2009
Thomas Krennert KS Ost / Wetter Allgemeines COST 733 ZAMG OP Betrieb Applikationen 10. März 2009 Eigenschaften cost733cat (V. 1.2) ! Nach Typen kann man grob unterscheiden: ! Subjektiv (8) ! Schwellwert, automatisiert hybrid (5) ! PCA basiert (3) „Hauptkomponentenanalyse, maximale Kovarianz“ ! Cluster Analysis (6) „hierarch., minimize within-type differences“ ! Cluster Analysis (3) „hierarch., maximum of similar patterns“ ! Größe der Kataloge: 4 bis 43 Klassen ! Alle automatischen Methoden mit einheitlicher Datengrundlage neu berechnet: ERA40 1.) Input Parameter: MSLP, GPH1000-500 (U,V,T, PW) 2.) Fixe zeitliche Periode (09/1957-08/2002), täglich, 12UTC 3.) 12 Domänen unterschiedlicher Lage und Dimension => 4.) 17 Methoden auf allen 12 Domänen jeweils in 3 Varianten berechnet: 9, 18, 27 (+/-2) Klassen
Thomas Krennert KS Ost / Wetter Allgemeines COST 733 ZAMG OP Betrieb Applikationen 10. März 2009 COST 733 – aktuelle Arbeitsbereiche: ! WG 2: Implementierung vorhandener, Entwicklung neuer Methoden ! Erstellung des cost733cat ! Selektion benötigter Eigenschaften aus den jeweiligen Methoden ! => Merging (Code) anhand selektierter Eigenschaften ! ZAMG - Beteiligung ! WG 3: Analyse und Vergleich aus dem cost733cat ! Statistisches Assessment der Methoden aus cost733cat ! Ermitteln benötigter Eigenschaften der finalen Methode(n) ! Interaktion mit WG 2 ! WG 4: Anwendungstests ! Zusammenstellung aller möglichen Applikationen und deren Performance ! Assessment der finalen Methode(n) gegenüber cost733cat ! Synoptik, Klimatologie, Hydrologie, Katastrophenschutz, Landwirtschaft
Thomas Krennert KS Ost / Wetter Allgemeines COST 733 ZAMG OP Betrieb Applikationen 10. März 2009 WLKs in Österreich „alpin relevant“ ! Hess - Brezowski, “Europäische Großwetterlagen” ab 1881 (Gerstengarbe) ! Lauscher, “Ostalpine Wetterlagenklassifikation”, seit 1946 ! Baur, “Europäische Großwetterkunde”, seit ~1947 ! ZAMG / SYN, seit ~1950er, ab 1957 (digitalisiert) ! Schüepp, “Witterungslagen, Witterungsklimatologie”, seit ~1945 / 1955 ! Fliri, “Wetterlagen in Tirol”, ~1962 ! Rudel, “Lauscher modifiziert”, seit 1968 (digitalisiert) ! Wakonigg, “Witterungsklimatologie der Steiermark”, ~1970 ! Steinacker (Biermair): “Ostalpine Strömungslagenklassifikation“, ab ~1978 ! Kerschner, “Synoptische Klimatologie der Alpen”, ~1989 ! Seibert, et. al., “Trajektoriencluster”, STARTCLIM ! u.v.m. ?
Thomas Krennert KS Ost / Wetter Allgemeines COST 733 ZAMG OP Betrieb Applikationen 10. März 2009 ZAMG SYN - OP ! Subjektiv, (“ZAMG” in cost733cat) ! Beginn ~1950ern ! Handschriftliche Aufzeichnungen ab ~1959 ! Ausbildung und Wissen des Prognostikers => Methoden Mix ! Lauscher ! Hess-Brezowski ! Steinacker ! Mehr als 80 individuell benannte Klassen ! Zu 43 Klassen zusammengefasst / digitalisiert ! 1957 - 1959 rekonstruiert ! Einzelne Klassen ähnlich -> „Homogenisierung“?
Thomas Krennert KS Ost / Wetter Allgemeines COST 733 ZAMG OP Betrieb Applikationen 10. März 2009 Zusätzlich werden bestimmt: ! 6 kalten 6 warmen Luftmassen: ! Höhenschicht (< 850 hPa), Bodenschicht (> 850 hPa) sowie deren Änderung während des Tages ! Advektion ohne Fronten somit auch möglich ! Frontenanalyse: ! 11 verschiedener Boden- und Höhenfronten mit Wetter am Boden ! Zeitpunkt der Frontpassage über dem Großraum Wien
Thomas Krennert KS Ost / Wetter Allgemeines COST 733 ZAMG OP Betrieb Applikationen 10. März 2009 ! FA Synoptik definiert 2004 Bedarf an automatisierter / objektivierter Methode, diverse Anwendungen: Evaluierung, Warntool, Modellgüte, u.v.m. ! Nach Recherche Implementierung der bereits existierenden DWD WLK (Dittmann, Bissolli) ! Simple Methode, nachvollziehbar ! Integriert grob Eigenschaften der subjektiven Methode: ! Strömungsrichtung, Zyklonalität und Feuchteindex ! Zwei Höhenschichten ! Jeder Parameter separat abrufbar (Alphanumerischer Output) ! Gute Performance in (kleiner) alpiner Domäne ! Eingangsparameter: u700,v700; z, T, rh (925, 850, 700, 500, 300)
Thomas Krennert KS Ost / Wetter Allgemeines COST 733 ZAMG OP Betrieb Applikationen 10. März 2009 Methode DWD WLK: ! Output: 40 Klassen (z.B.: NW Z A F) ! Erste zwei Buchstaben definieren Strömungssektor: 01=NE, 02=SE, 03=SW, 04=NW, 00=variabel/gradientschwach ! Wahrer Wind 700 hPa (u-, v- Komponente) ! Zuordnung 2/3 aller gewichteten Windrichtungen an 10° Sektor ! Sektoren innerhalb eines Quadranten (z.B. „SW“ = [190°, 280°]) ! 3. + 4. Buchstabe definiert >AZTF
Thomas Krennert KS Ost / Wetter Allgemeines COST 733 ZAMG OP Betrieb Applikationen 10. März 2009 Von DWD WLK zu WLKC733 : ! Weniger Eingangsparameter nötig: z925,z500,u700,v700,TWC ! Vereinfachter Wind Algorithmus: einfache Mehrheit der Vektoren ! Quadranten -> Oktanten N - NE - ... - NW / XX ! Haupt- Nebenwindrichtungen D06 ! Frei wählbare Anzahl von Strömungsrichtungen => variable Klassenanzahl 1X 15X 2X ! Gewichtung des Zentrums der Domäne (subjektiv)
Thomas Krennert KS Ost / Wetter Allgemeines COST 733 ZAMG OP Betrieb Applikationen 10. März 2009 ! WLKC733 Katalog zeigt: ! YYYY ! MM ! DD ! Zirkulationstyp ! Zyklonalität 925 hPa ! Zyklonalität 500 hPa ! Feuchteindizierung ! beliebig kombinierbar ! immer Vielfaches der Strömungsklassen
Thomas Krennert KS Ost / Wetter Allgemeines COST 733 ZAMG OP Betrieb Applikationen 10. März 2009 FREQUENCY DISTRIBUTION WLKC09 D06 - ALPINE REGION 35,0 30,0 25,0 SPRING 20,0 SUMMER % AUTUMN WINTER 15,0 YEAR 10,0 5,0 0,0 XX N NE E SE S SW W NW CLASSES
Thomas Krennert KS Ost / Wetter Allgemeines COST 733 ZAMG OP Betrieb Applikationen 10. März 2009 FREQUENCY DISTRIBUTION WLKC09 D06 - ALPINE REGION 35,0 30,0 25,0 SPRING 20,0 SUMMER % AUTUMN WINTER 15,0 YEAR 10,0 5,0 0,0 XX N NE E SE S SW W NW CLASSES
Thomas Krennert KS Ost / Wetter Allgemeines COST 733 ZAMG OP Betrieb Applikationen 10. März 2009 FREQUENCY DISTRIBUTION WLKC09 D06 - ALPINE REGION 35,0 30,0 25,0 SPRING 20,0 SUMMER % AUTUMN WINTER 15,0 YEAR 10,0 5,0 0,0 XX N NE E SE S SW W NW CLASSES
Thomas Krennert KS Ost / Wetter Allgemeines COST 733 ZAMG OP Betrieb Applikationen 10. März 2009 FREQUENCY DISTRIBUTION WLKC09 D06 - ALPINE REGION 35,0 30,0 25,0 SPRING 20,0 SUMMER % AUTUMN WINTER 15,0 YEAR 10,0 5,0 0,0 XX N NE E SE S SW W NW CLASSES
Thomas Krennert KS Ost / Wetter Allgemeines COST 733 ZAMG OP Betrieb Applikationen 10. März 2009 ! Häufigkeitsverteilungen zeigen Dominanz von richtungsuneinheitlichen / gradientschwachen sowie westlichen Strömungslagen ! gleicher Trend qualitativ auch in subjektiver ostalpiner SLK: FREQUENCY DISTRIBUTION SUBJECTIVE / AUTOMATED ! z. B. Steinacker 30 ! 1978 - 1990 25 ! Zusätzliche Klasse: 20 variabel, mehr als eine SL / Tag WLK09-YEAR % 15 STEINACKER-YEAR 10 5 0 V XX N NE E SE S SW W NW CLASSES
Thomas Krennert KS Ost / Wetter Allgemeines COST 733 ZAMG OP Betrieb Applikationen 10. März 2009 Täglich frisch! ! Lauscher seit 1946 – ZAMG Monatsübersicht / Jahrbücher ! Rudel / Lauscher - seit 1968 (digitalisiert Excel, ZAMG Monatsübersicht ) ! WLKC733 ab 1990, automatisch hybrid, täglich, ECMWF 1200 UTC Analysefeldern gerhard.hermann@zamg.ac.at ! SYN – OP – seit 1957 (digitalisiert, Excel): ! WT ! Luftmassen ! Frontpassagen ! Ab 2200 loc im Nachtdienst
Thomas Krennert KS Ost / Wetter Allgemeines COST 733 ZAMG OP Betrieb Applikationen 10. März 2009
Thomas Krennert KS Ost / Wetter Allgemeines COST 733 ZAMG OP Betrieb Applikationen 10. März 2009 Applikationen ZAMG – SYN Luftmassen und Fronten Klassifikation ! Anfragen aus Veterinärmedizin, Humanmedizin, Biometeorologie FORALPS - Verifikation von Vorhersagesystemen gegen Stationsdaten christoph.zingerle@zamg.ac.at ! WLKC09 mit ECMWF Analyse Gitterdaten 1200 UTC, 1990 - 2008 ! Forecaster zeigt im Vergleich zu ECMWF Parameter bei QPF Punktprognosen höheren Skill im Jahresvergleich ! Wetterlagenabhängiger Skill: Schlechte Trefferquote bei Forecaster und Modell z.B. bei Föhnlagen im Inntal
Thomas Krennert KS Ost / Wetter Allgemeines COST 733 ZAMG OP Betrieb Applikationen 10. März 2009 KLI.EN - Trendanalyse von hydro-meteorologischen Extremwerten ernst.rudel@zamg.ac.at ! Mögliche Veränderungen von Extremereignissen (Flut, Dürre) unter geänderten Klimabedingungen. ! Trends in hydrometeorologischen Variablen für die nächsten Jahrzehnte (2020- 2070) in klimarelevanten Regionen Österreichs, z.B. Stau, pannonische Randzonen ! Trendanalyse mit Hilfe stochastischen Downscaling – Verfahrens: Verknüpfung des raum-zeitlichen Charakters lokaler meteorologischen Beobachtungen (MESOKLIM) mit Großwetterlagen (WLKC733) ! Anwendung auf Gitterdaten aus HadCM3 und ECHAM5 für 2020-2070
Thomas Krennert KS Ost / Wetter Allgemeines COST 733 ZAMG OP Betrieb Applikationen 10. März 2009 META Prognose, MMD – Modelle alexander.beck@zamg.ac.at ! BIAS Korrektur von DMO Parametern (Punktprognose) unterschiedlicher Modelle z.B. EC, ALADIN, MOS, u.a. ! MAE - basierte Gewichtung und Kombination der Vorhersagen ! Neuberechnung der BIAS Korrektur nur mit ähnlichen CTCs (in Planung) INTERREG: Lawinen und Wildbachverbauung VBG – ZAMG IBK / BOKU andreas.schaffhauser@zamg.ac.at, harald.schellander@zamg.ac.at ! ZAMG: DB mit TAWES mit Feuchte und RR Parameter sowie WLKC733 ! Ziel: Parameter und Strömungslage prognostisch
Thomas Krennert KS Ost / Wetter 10. März 2009 ... to be continued.
Thomas Krennert KS Ost / Wetter Anhang i 10. März 2009 Literatursammlung ! Wetterlagen im Alpenraum ! Baur, F., 1947: Musterbeispiele europäischer Großwetterlagen. Dietrich, Wiesbaden. ! Fliri, F., 1962: Wetterlagenkunde von Tirol. Tiroler Wirtschaftsstudien 13, 436 pp. ! Hess P. and H. Brezowski 1952: Katalog der Gro wetterlagen Europas. Ber. Dt. Wetterd. in der US-Zone 33, Bad Kissingen, Germany ! Lauscher seit 1946 (ZAMG Monatshefte) ! Lauscher, F., 1972: 25 Jahre mit täglicher Klassifikation der Wetterlage in den Ostalpenländern. Wetter u. Leben 24. ! Lauscher, F., 1985: Klimatologische Synoptik Österreichs mittels der ostalpinen Wetterlagenklassifikation, Arbeiten aus der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik, Publikation Nr. 302, Heft 64 ! Kerschner, H., 1989: Beiträge zur synoptischen Klimatologie der Alpen zwischen Innsbruck und dem Alpenostrand. Innsbrucker Geographische Studien, 17, 253 pp. ! Rudel / Lauscher seit 1968 (ernest.rudel@zamg.ac.at) ! Schüepp M. 1957: Klassifikationsschema, Beispiele und Probleme der Alpenwetterstatistik. La Meteorologie, 4, 291-299 ! Schüepp, M., 1968: Kalender der Wetter- und Witterungslagen von 1955 bis 1967. Veröffentlichungen der Schweizerischen Meteorologischen Zentralanstalt, 11, 43 pp. ! Schüepp, M., 1979: Witterungsklimatologie (Klimatologie der Schweiz III). Beihefte zu den Annalen der Schweizerischen Meteorologischen Anstalt 1978, 93 pp. ! Stefanicki, G., P. Talkner and R.O. Weber, 1998: Frequency changes of weather types in the Alpine region since 1945. Theoretical and Applied Climatology, 60, 47- 61. ! Steinacker: Ostalpine Strömungslagenklassifikation. (http://www.univie.ac.at/img-wien/weatherregime/STROEMUNGSLAGENKLASSIFIKATION.pdf) ! Wakonigg, H., 1970: Witterungsklimatologie der Steiermark. Verlag Notring, Wien, 255pp. ! ZAMG / SYN seit 1957 (syn@mus1p/daten2/synpc/wlkl/auto/wlkat.txt) ! DWD WLK ! Bissolli, P., 1999: Kommen Westwetterlagen häufiger vor als früher? Klimastatusbericht 1999, 26-30, Deutscher Wetterdienst, Offenbach a.M. ! Bissolli, P., Dittmann, E., 2001: The objective weather type classification of the German Weather Service and its possibilities of application to environmental and meteorological investigations, Meteorologische Zeitschrift, Volume 10, Number 4, 1 July 2001 , pp. 253-260(8) ! Bissolli P. and E. Dittmann 2003: Objektive Wetterlagenklassen. In: Klimastatusbericht 2003. DWD (Hrsg.). Offenbach 2004, Germany (in German) ! Dittmann, E., 1995: Objektive Wetterlagenklassifikation, Offenbach am Main, Selbstverlag des Deutschen Wetterdienstes, Berichte des Deutschen Wetterdienstes, Band 197. COST 733 ! Beck C. and A. Philipp (2009): Evaluation and comparison of circulation type classifications for the European domain. Physics and Chemistry of the Earth, submitted ! Huth R., et.al., 2008: Classification of Atmospheric Circulation Patters - Recent Advances and Applications. Ann. of the New York Acad. of Sci., 1146, 105-152 ! Huth R. 2009: Synoptic-climatological applicability of circulation classifications from the COST733 collection: First results. Phys. and Chem. of the Earth, submitted ! Philipp A., et. Al., 2009: COST733CAT - a database of weather and circulation type classifications. Physics and Chemistry of the Earth, submitted ! Philipp A. and C. Beck (2009): Similarity and variety of weather and circulation type classifications for the European domain. Physics and Chemistry of the Earth, submitted.
Thomas Krennert KS Ost / Wetter Anhang ii 10. März 2009 COST 733 - selektierte Klassifikationsmethoden: 17 automated methods 01.) CKMEANS k-means (most different days as seeds) Enke et al. 02.) EZ850/ESLP leader algorithm Erpicum et al. 03.) GWT objectified Gross-Weather-Types Beck 04.) KH leader algorithm using Kirchhofer score Kirchhofer 05.) LITADVE, LITTC threshold based advection Litinski 06.) LUND leader algorithm & reassignment Lund 07.) LWT2 objectivized Lamb Weather Types James (Jenkison/Collison) 08.) NNW Neural Network (SOMaps) 2000 epochs Michaelides et al. 09.) P27 PCA based Kruzinga 10.) PCACA k-means CA of PC-scores (hier. CA seeds) Rassilla Alvarez 11.) PCAXTR using extreme s-mode PC-scores Esteban 12.) PCAXTRKM k-means (using PCAXTR seeds) Esteban 13.) PETISCO k-means (using precipitation relevant seeds) Petisco 14.) SANDRA Simul. Anneailing & Diversif. Randomisation CA Philipp 15.) SANDRAS SANDRA cluster analysis 3-day sequences Philipp 16.) TPCA obliquely rotated t-mode PCA loadings Huth 17.) WLK DWD WetterLagenKlassifikation (incl. T, rh) Dittmann et al. + 8 subjective/non-scalable classifications for comparison 01.) HBGWL, HBGWT subjective Hess/Brezowsky GrosswetterLagen/Typen Gerstengarbe 02.) OGWL, OGWLSLP objectivized HBGWL James 03.) PECZELY subjective hungarian 04.) PERRET subjective swiss 05.) SCHUEEPP partly subjective swiss 06.) ZAMG non-scalable Austrian
Thomas Krennert KS Ost / Wetter Anhang iii 10. März 2009 Wetterlagen ZAMG / SYN-OP Luftmassen ZAMG / SYN-OP Kalte Luftmassen Lage Bezeichnung Auswirkung im Anzahl Luftmasse (ZAMG) Bezeichnung Ursprung Eigenschaften Ostalpenraum cPA (caK) Nordsibirische Nordsibirien Extrem kalt und N / NE / E / SE / Strömungsrichtungen Zyklonal / 16 Polarluft (aus NE über Rußland) trocken mPA (maK) Arktische Polarluft Arktis (Aus N über Nordmeer) Sehr kalt und S / SW / W / NW Antizyklonal feucht cP (cGAK) Russische Polarluft Osteuropa (aus NE bis E über Kalt, trocken HM Hoch, Mitteleuropa 1 östliches Mitteleuropa) HE Hoch im Osten Z/A 2 mP (mGAK) Grönländische Arktis (aus N, NW über Mäßig kalt oder HB Hoch, Britische Inseln Z/A 2 Polarluft Grönlandmeer) kühl, feucht cPT (cGAW) Gealterte, Arktis (aus E, SE über SE – Europa) Mäßig kalt, HN Hoch, Nordmeer Z/A 2 rückkehrende Polarluft trocken HF Hoch über Fennoskandien Z/A 2 mPT (mGAW) Erwärmte Polarluft Arktis (aus NW über N – Europa) Kühl und feucht HBM Hochdruckbrücke, Mitteleuropa (Achse) 1 HNF Hoch, Nordmeer und Fennoskandien Z/A 2 Warme Luftmassen h Zwischenhoch 1 HR Hochdruckrandlage 1 Luftmasse (ZAMG) Bezeichnung Ursprung Eigenschaften cT P (cGTK) Festlandluft (normale) Mitteleuropa, SE – Europa Trocken, im Sommer warm, f Flache Druckverteilung, gradientschwach Z/A 2 im Winter mäßig kalt mTP (mGTK) Meeresluft Nordatlantik (aus NW über die Feucht, mild, TM Tief, Mitteleuropa 1 Britischen Inseln) oder nur mäßig warm TIW Tief im Westen 1 cT (cGTW) Kontinentale Naher Osten (aus SE über Sehr warm, heiß, TWM Tief, westliches Mittelmeer Tropikluft Balkanhalbinsel) trocken TS Tief im Süden 1 mT (mGTW) Atlantische Tropikluft Azorenhoch (aus SW über iberische Feucht, warm TB Tief Britische Inseln Z/A 2 Halbinsel) TRM Trog, Mitteleuropa 1 cT S (cTW) Afrikanische Sahara (aus SE über Balkan) Trocken, heiß Tropikluft TRW Trog, Westeuropa Z/A 2 mT S (mT W) Mittelmeertropikluft N – Afrika (aus S, SW über Schwül, heiß, HT Höhentief 1 Mittelmeer) dunstig Luftmassen in 2 Schichten: Hohe Schicht (< 850 hPa) / Tiefe Schicht (> 850 hPa) UGL Übergangslagen, in Österreich zunehmend Z / A 2 ===== 43 Fronten ZAMG / SYN-OP Entscheidungsbaum für Frontpassagen über dem Großraum Wien: 1. Ja / Nein 2. Art der Frontalzone mit signifikantem Wetter am Boden 3. Zeitpunkt Bodenfronten: K / W / OCCL Höhenfronten: K / W / OCCL Höhentrog Konvergenzlinie RTK mit Regen oder Gewitter Barokliner Rand Maskierte Kaltfront Komma
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