Zeichen und Bilder verstehen - Capito Berlin
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1. Design und Inklusion – ein Blick in die Geschichte(n) 2. Austausch in Gruppen: Inklusive Bildwelten 3. Gemeinsames Resümee 2
»Im Versuch, soziale Innovation und Teilhabe zu ermöglichen, werden Menschen oft als passive, hilfsbedürftige Rezipienten konzipiert.« Tom Bieling: Inklusion als Entwurf. Teilhabeorientierte Forschung über, für und durch Design Birkhäuser / Basel 2020 3
Medical Access Richard Saul Wurman 1984 11
Titelbild einer Wochen- zeitschrift für Jungen L. Ashwell Wood London, 1938 12
ISOTYPE, People. Gerd Arntz, 1928–1965 Bilddatenbank gerdarntz.org 14
Offene Datenbank Bildsprache Politik Stichwort Inklusion Bundeszentrale für politische Bildung März 2021 15
The Accessible Icon Project 16
Universal . Design – 7 Prinzipien nach Ronald L. Mace 1… Breite Nutzbarkeit 2… Flexibilität im Gebrauch 3… Einfache und intuitive Handhabung 4… Sensorische Wahrnehmbarkeit von Informationen 5… Fehlertoleranz 6… Geringer körperlicher Kraftaufwand 7… Erreichbarkeit und Zugänglichkeit Die Prinzipien des Universal Design. In: Universal Design. Unsere Zukunft gestalten, IDZ, Berlin 2008, S. 122 ff. 17
IDZ DesignPartner Berlin GmbH, SIBIS Institut für Sozialforschung und Projektberatung GmbH: Impulse für Wirtschaftswachstum und Beschäftigung durch Orien- tierung von Unternehmen und Wirtschaftspolitik am Konzept Design für Alle. Gutachten im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie, Berlin 2009, S. 11 18
Design for Rehabilitation Universal the Disabled (by) Design Design Defizite Entwicklung Teilhabe ausgleichen fördern ermöglichen Adapter, Körper- und Therapeutische und heil- Barrierefreiheit, Entwurfs- Produktprothesen pädagogische Ansätze praxis des Mainstreaming
Gestaltungsweise spezifisch universell differenziert einheitlich anders gleich Sonderlösung Normalisierung 21
Raymond Lifchez, Barbara Winslow: Design for Independent Living New York, 1979 22
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Designs for Independent Living Museum of Modern Art, New York, 1988 24
MoMA, 1988 25
»Sperrige, schwerfällige Produkte verstärken Gefühle von Isolation und Unzulänglichkeit und haben zur Stigmatisierung von Menschen mit Behinderungen durch die Gesellschaft beigetragen. In der Regel war es die Ausstattung, nicht die Behinderung, die vom Erscheinungsbild einer Person ablenkte und die Person anders, ja sogar unnahbar erscheinen ließ. Ausstattungsgegenstände bildeten psychologische Barrieren für die Interaktion. Traditionell wurden adaptive Hilfsmittel von Familienmitgliedern, Ergotherapeuten oder Medizintechnikern entwickelt. Viele ihrer Entwürfe können jedoch als unbeholfen und behelfsmäßig beschrieben werden und strahlten oftmals eine »Anstaltsatmosphäre« aus.« Cara McCarty: Designs for Independent Living Museum of Modern Art, New York, 1988 26
»Die für diese Ausstellung ausgewählten Objekte stellen einige der herausragendsten Beispiele für gut gestaltete, serienmäßig hergestellte Objekte dar, die derzeit […] erhältlich sind. Was sie von vielen improvisierten Hilfsmitteln unterscheidet, ist, dass sie in den Händen sensibler Designer um eine ästhetische Qualität erweitert wurden, die man normalerweise nicht mit adaptiver Technologie in Verbindung bringt. Ihre Schönheit ergibt sich zu einem großen Teil aus der Ökonomie des Designs und der Reinheit der Form. Nichts ist überflüssig. Eine weitere bemerkenswerte Eigenschaft ist ihre Unauffälligkeit: Sie lenken nicht die Aufmerksamkeit auf ihre Funktion als Hilfsmittel. Einige ultraleichte Rollstühle beispielsweise sind so minimalistisch gestaltet, dass sich der Betrachter eher auf den Benutzer als auf das Gerät konzentriert.« Cara McCarty: Designs for Independent Living Museum of Modern Art, New York, 1988 27
Textlinguistik und Verständlichkeitsforschung: Wie funktionieren Texte? Lesen und Schreiben als komplexe Problemlösung
Einfache Sprache: Lesen als demokratisches Grundrecht Leseförderung gegen Analphabetismus
Leichte Sprache: Politik für Mitsprache und Teilhabe von Menschen mit Lernschwierigkeiten in allen Lebensbereichen
Handout zum Vortrag Zeichen und Bilder verstehen 2 Qualitätspartnertreffen capito Berlin 12. April 2021 Bildquellen Folie 4: gesellschaftsbilder.de Folie 5: Leichte Sprache – Ein Ratgeber. BMAS 2013 Folie 6: getemoji.com/#smileys Folie 7: Dirk Maan: Paul Schuitema – Bildender Organisator. Rotterdam 2006, S. 75 Folie 8: Wörterbuch für leichte Sprache. Netzwerk People First Deutschland e.V., Kassel 2004 Folien 9, 11, 12: Peter Wildbur, Michael Burke: Information Graphics, Mainz 1998, S. 8, 55, 74,75 Folien 10: www.lag-sb-rlp.de/aktuelles/bildergalerie_leichte_sprache.html Folie 13 (3): Illustrationen von Vasylysa Shchogoleva, be-able.info/de/projekte/moabit-huerdenfrei/ Folien 14: gerdarntz.org/isotype/people Folien 15: bpb.de/lernen/digitale-bildung/medienpaedagogik/267760/offene-datenbank-bildsprache-politik Folien 16, 17: accessibleicon.org Alle übrigen: Silke Ihden-Rothkirch Impressum: © Silke Ihden-Rothkirch, texte-und-projekte.de, Berlin 2021 Vortrag und Materialien sind urheberrechtlich geschützt, 32 Nutzung und Weitergabe ohne Erlaubnis nicht gestattet.
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