Zeichen und Bilder verstehen - Capito Berlin

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Zeichen und Bilder verstehen - Capito Berlin
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Zeichen und Bilder verstehen - Capito Berlin
1. Design und Inklusion – ein Blick in die Geschichte(n)

2. Austausch in Gruppen: Inklusive Bildwelten

3. Gemeinsames Resümee

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Zeichen und Bilder verstehen - Capito Berlin
»Im Versuch, soziale Innovation und
Teilhabe zu ermöglichen, werden Menschen
oft als passive, hilfsbedürftige Rezipienten
konzipiert.«

Tom Bieling: Inklusion als Entwurf.
Teilhabeorientierte Forschung über, für und durch Design
Birkhäuser / Basel 2020
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Zeichen und Bilder verstehen - Capito Berlin
4
Zeichen und Bilder verstehen - Capito Berlin
BMAS
2013

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6

    getemoji.com
            2021
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Firmen-Bildband
(Betonbau)
Paul Schuitema,
ca. 1950

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2004

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Gebrauchsanweisung
für Münzfernsprecher
Gerd Arntz, Otto Neurath
ISOTYPE, 1936

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https://www.lag-sb-rlp.de/

                             10
Medical Access
Richard Saul Wurman
1984

                      11
Titelbild einer Wochen-
zeitschrift für Jungen
L. Ashwell Wood
London, 1938

                          12
ISOTYPE, People. Gerd Arntz, 1928–1965
Bilddatenbank gerdarntz.org              14
Offene Datenbank
Bildsprache Politik
Stichwort Inklusion

Bundeszentrale für
politische Bildung
März 2021

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The
Accessible Icon
Project

             16
Universal
.         Design – 7 Prinzipien
nach Ronald L. Mace

1… Breite Nutzbarkeit
2… Flexibilität im Gebrauch
3… Einfache und intuitive Handhabung
4… Sensorische Wahrnehmbarkeit von Informationen
5… Fehlertoleranz
6… Geringer körperlicher Kraftaufwand
7… Erreichbarkeit und Zugänglichkeit

                              Die Prinzipien des Universal Design.
                              In: Universal Design. Unsere Zukunft gestalten,
                              IDZ, Berlin 2008, S. 122 ff.                      17
IDZ DesignPartner Berlin GmbH,
SIBIS Institut für Sozialforschung
und Projektberatung GmbH:

Impulse für Wirtschaftswachstum
und Beschäftigung durch Orien-
tierung von Unternehmen und
Wirtschaftspolitik am Konzept
Design für Alle.

Gutachten im Auftrag des
Bundesministeriums für Wirtschaft
und Technologie, Berlin 2009, S. 11

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Design for             Rehabilitation             Universal
the Disabled           (by) Design                Design
Defizite               Entwicklung                Teilhabe
ausgleichen            fördern                    ermöglichen
Adapter, Körper- und   Therapeutische und heil-   Barrierefreiheit, Entwurfs-
Produktprothesen       pädagogische Ansätze       praxis des Mainstreaming
Gestaltungsweise

  spezifisch                        universell

 differenziert                      einheitlich
      anders                        gleich
Sonderlösung                        Normalisierung

                                                  21
Raymond Lifchez,
Barbara Winslow:
Design for
Independent Living
New York, 1979

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Designs for Independent Living
Museum of Modern Art, New York, 1988
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MoMA, 1988   25
»Sperrige, schwerfällige Produkte verstärken Gefühle von Isolation
und Unzulänglichkeit und haben zur Stigmatisierung von Menschen
mit Behinderungen durch die Gesellschaft beigetragen.
In der Regel war es die Ausstattung, nicht die Behinderung, die vom
Erscheinungsbild einer Person ablenkte und die Person anders, ja
sogar unnahbar erscheinen ließ. Ausstattungsgegenstände bildeten
psychologische Barrieren für die Interaktion.
Traditionell wurden adaptive Hilfsmittel von Familienmitgliedern,
Ergotherapeuten oder Medizintechnikern entwickelt. Viele ihrer Entwürfe
können jedoch als unbeholfen und behelfsmäßig beschrieben werden und
strahlten oftmals eine »Anstaltsatmosphäre« aus.«

                                       Cara McCarty: Designs for Independent Living
                                       Museum of Modern Art, New York, 1988           26
»Die für diese Ausstellung ausgewählten Objekte stellen einige der
herausragendsten Beispiele für gut gestaltete, serienmäßig hergestellte
Objekte dar, die derzeit […] erhältlich sind.
Was sie von vielen improvisierten Hilfsmitteln unterscheidet, ist, dass sie in
den Händen sensibler Designer um eine ästhetische Qualität erweitert
wurden, die man normalerweise nicht mit adaptiver Technologie in
Verbindung bringt. Ihre Schönheit ergibt sich zu einem großen Teil aus der
Ökonomie des Designs und der Reinheit der Form. Nichts ist überflüssig.
Eine weitere bemerkenswerte Eigenschaft ist ihre Unauffälligkeit: Sie lenken
nicht die Aufmerksamkeit auf ihre Funktion als Hilfsmittel. Einige ultraleichte
Rollstühle beispielsweise sind so minimalistisch gestaltet, dass sich der
Betrachter eher auf den Benutzer als auf das Gerät konzentriert.«

                                          Cara McCarty: Designs for Independent Living
                                          Museum of Modern Art, New York, 1988           27
Textlinguistik und Verständlichkeitsforschung:
Wie funktionieren Texte?
Lesen und Schreiben als komplexe Problemlösung
Einfache Sprache:
Lesen als demokratisches Grundrecht
Leseförderung gegen Analphabetismus
Leichte Sprache:
Politik für Mitsprache und Teilhabe von Menschen
mit Lernschwierigkeiten in allen Lebensbereichen
Handout zum Vortrag
Zeichen und Bilder verstehen 2
Qualitätspartnertreffen capito Berlin
12. April 2021

Bildquellen
Folie 4: gesellschaftsbilder.de
Folie 5: Leichte Sprache – Ein Ratgeber. BMAS 2013
Folie 6: getemoji.com/#smileys
Folie 7: Dirk Maan: Paul Schuitema – Bildender Organisator. Rotterdam 2006, S. 75
Folie 8: Wörterbuch für leichte Sprache. Netzwerk People First Deutschland e.V., Kassel 2004
Folien 9, 11, 12: Peter Wildbur, Michael Burke: Information Graphics, Mainz 1998, S. 8, 55, 74,75
Folien 10: www.lag-sb-rlp.de/aktuelles/bildergalerie_leichte_sprache.html
Folie 13 (3): Illustrationen von Vasylysa Shchogoleva, be-able.info/de/projekte/moabit-huerdenfrei/
Folien 14: gerdarntz.org/isotype/people
Folien 15: bpb.de/lernen/digitale-bildung/medienpaedagogik/267760/offene-datenbank-bildsprache-politik
Folien 16, 17: accessibleicon.org
Alle übrigen: Silke Ihden-Rothkirch

Impressum: © Silke Ihden-Rothkirch, texte-und-projekte.de, Berlin 2021
Vortrag und Materialien sind urheberrechtlich geschützt,                                            32
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