Trendstudie: Verständnis, Akteure und Methoden bei der Entwicklung digitaler Innovationen 2020 - FLYACTS
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01 Methodik 3 02 Verständnis 6 Wie wird digitale Innovation im Jahr 2020 verstanden? 6 Bedeutung digitaler Innovationen 8 Ziele der Innovationsbemühungen 10 03 Persönliche Ebene 11 Wer entwickelt digitale Innovation? 11 Unternehmen arbeiten gern autark 12 Welche Rollen sind beteiligt? 13 04 Methodische Ebene 15 Wie wird digitale Innovation geschaffen? 15 Methodisch stark = erfolgreich? 16 05 Vision & Erfüllung 19 Was bedeutet “erfolgreiche digitale Innovation”? 19 Persönlicher, motivierter, zielgerichteter 21 Was zum Erfolg fehlt 22 06 Fazit 23
Vorwort Liebe Leser Innovation lautet das Zauberwort des 21. Jahrhunderts. Unternehmen, die wirtschaftlich er- folgreich sein möchten, müssen sich ständig neu erfinden und weiter entwickeln. Denn ne- ben zuverlässigen Produkten und Leistungen und einem kundenfreundlichen Service sind es vor allem neue, wegweisende Innovationen, die ein Unternehmen im 21. Jahrhundert von anderen abheben und ihm so zu Erfolg verhelfen. Vor allem die digitalen Innovationen bieten Unternehmen, Start-ups und Organisationen die Chance ohne großartige Investitions- und Produktionskosten, schnell und zielgerichtet Produkte auf den Markt zu bringen, die sich unendlich skalieren und leicht den Bedürfnis- sen der Nutzer anpassen lassen. Eine Chance, die es wahrzunehmen gilt. Innovative digita- le Produkte können für Unternehmen wirtschaftliche Stabilität oder sogar Marktführer- schaft bedeuten - wenn man es richtig angeht. Doch wie entwickelt man erfolgreiche digi- tale Innovation? Worauf kommt es an? Als Digital Innovation Factory berät FLYACTS Unternehmen, Start-ups und Organisationen zu ihren Chancen der Digitalisierung und entwickelt gemeinsam mit ihnen digitale Innovati- onen. Mit einer Umfrage wollten wir herausfinden, wie die Innovationsbemühungen in an- deren Unternehmen aussehen und umgesetzt werden. Schaffen diese es ihre Visionen zu erfüllen? Unser Ziel: wertvolle Erkenntnisse gewinnen, die uns allen helfen, selbst erfolg- reiche digitale Innovationen zu entwickeln. Ihr Marcus Funk
01 Methodik Für die Studie “Digitale Innovation” befragte die FLYACTS GmbH im Zeitraum von Dezember 2019 bis Januar 2020 105 Experten im Bereich Innovation und Digitalisierung in der DACH-Regi- on (Deutschland, Österreich, Schweiz). Unter Experten zählen Personen, die im Unternehmen eine entscheidende Verantwortung bezüglich Digitalisierungs- bzw. Innovationsinitiativen be- sitzen, darunter neben CTO’s und CDO’s auch Innovation Manager, Director Digital Innovation & Transformation, Experts for Digital Transformation, Leiter Internet / Digitalisierung, Heads of Di- gital Solutions und viele weitere. Wir achteten auf einen guten Querschnitt aus großen gestan- denen Unternehmen, wie ADAC, Airbus, Lufthansa, RTL, Bosch, Volkswagen und SAP sowie jungen Unternehmen und Start-ups, Accelerator Hubs und externen Beratern sowie Freelan- cern. Wir wollten herausfinden, ob all diese Personen in den vergangenen drei Jahren an der Ent- wicklung einer digitalen Innovation mitgewirkt haben und wollten mehr über ihre Vorgehens- weise erfahren. Wie erfolgreich war das Innovationsvorhaben? Welche Methoden, Prozesse und Ressourcen kamen dabei zur Anwendung? Welche Stakeholder waren beteiligt? Ziel war es, herauszufinden, wie Innovation in den vergangenen drei Jahren aussah und wie deren Er- folg oder Misserfolg bedingt wurde. Studie Digitale Innovation // FLYACTS GmbH Seite 3
Wir sprachen außerdem mit 3 Influencern / Experten im Bereich Digitalisierung / Innovation / New Work und baten sie, die aktuellen Innovationsbemühungen einzuschätzen, die Sie im Rahmen ihrer Tätigkeit erleben. Lysander Weiß Autor | Speaker | Partner bei Venture Idea Als Partner der preisgekrönten Unternehmensbera- tung Venture Idea, Doktorand an der führenden deut- schen Business School HHL, Bestsellerautor und Keynote-Speaker bietet Lysander Weiß zukunftswei- sende Forschung und Beratung für Strategie & Inno- vation in etablierten Unternehmen. In seiner Forschung konzentriert er sich auf aktuelle Management-Herausforderungen wie organisatori- sche Ambidexterität, Corporate Venturing und inno- vative Strategieentwicklung. In seiner Arbeit baut er auf akademischer Forschung und praktischer Erfahrung auf, um etablierte Unter- nehmen bei ihren Strategie- und Innovationsheraus- forderungen mit eigenen Managementmethoden und -modellen zu beraten. In seinen Vorträgen gibt er neue Impulse für die Zukunft, die auf seiner Forschung und seinen Er- fahrungen aus der Zusammenarbeit mit mehr als der Hälfte der DAX-Unternehmen, zahlreichen Mittelständlern und internationalen Konzernen in über 60 Projekten und mehr als 20 Branchen basieren. In seinen Bestseller-Büchern bietet er neue Einblicke und praktische Anleitungen zur strategischen Erneuerung etablierter Unternehmen durch (digitalen) Innovation, Transformation, und New Work. Studie Digitale Innovation // FLYACTS GmbH Seite 4
Mark Poppenborg Unternehmer | Speaker Er ist der Gründer des bekannten Think Tanks und Netzwerks intrinsify, das sich für mehr echte Arbeit statt verschwenderischer Be- schäftigung in der Wirtschaft einsetzt und zu moderner Unternehmensführung und Orga- nisationsentwicklung aufklärt. Seit seiner ersten Gründung 2010 hat Mark viele weitere Unternehmen und Projekte in- itiiert. Dazu gehören u.a. das work-X Festival, die Unternehmensberatung Organeers und ein Online-Händler im Lebensmittelbereich. Insofern ist er nicht nur als Vordenker son- dern auch als Vormacher bekannt. Mark kombiniert seine aufklärerischen und desillusionierenden Im- pulse stets mit Geschichten, praktischen Inspirationen und Handlungsanweisungen. Johannes Ceh Social Entrepreneur und Executive Begleiter | Our Job To Be Done Johannes Ceh ist Social Entrepeneur und Executive Begleiter. Als Gründer der Social Impact Initiative „Our Job To Be Done“ und mit Formaten wie seinem wöchentlichen gleichnamigen Podcast er- mutigt er zu einem konstruktiven Umgang mit den Herausforde- rungen unserer Zeit. Er unterstützt Entscheider dabei, technische und organisatori- sche Herausforderungen proaktiv und wertschätzend mit ihren Mitarbeitern und Kunden anzugehen. Und er befähigt zum ge- meinsamen lösungsorientiertem Handeln. Executives und Mitarbeiter werden „on the job“ in ihren Kompe- tenzen gestärkt. Nachhaltige Wertschöpfung statt kurzfristigem Erfolg. Studie Digitale Innovation // FLYACTS GmbH Seite 5
02 Verständnis Wie wird digitale Innovation im Heute gehört IoT längst zum Standard in der Jahr 2020 verstanden? Produktentwicklung. Das Internet of Things dient heute nicht nur als Gimmick und zusätz- Das Verständnis darüber, was digitale Innovati- liches nettes Verkaufsargument, sondern ist on bedeutet, hat sich in den vergangenen Jah- fester und grundlegender Bestandteil innova- ren immer wieder verändert. Logisch, schließ- tiver Produkte. lich ist digitale Innovation immer relativ zu dem zu verstehen, was gerade den Markt bestimmt. Das gleiche gilt für künstliche intelligenz. Während es vor 5 Jahren noch innovativ war, Für Lysander Weiß, Partner bei Venture Idea ist einen Chatbot zu implementieren, der die digitale Innovation “ (...) eine (bessere) Lösung Kunden rund um die Uhr betreut, hat der für ein relevantes Problem, welche mit Hilfe di- virtuelle 24/7 Service-Mitarbeiter inzwischen gitaler Technologien ermöglicht wird. Dabei breite Akzeptanz gefunden. Heute werden sollte das Digitale jedoch nie Selbstzweck sein, diese Technologien nicht mehr ausschließlich sondern stets nur eingesetzt werden, wenn es einzeln genutzt, sondern zahlen im Kanon mit die Lösung tatsächlich verbessert, oder erst er- anderen Technologien auf ein digitales möglicht. Geschäftsmodell ein. Vor 2015, bevor Amazon mit dem Dash Button Auch disruptive Geschäftsmodelle gehören das Internet of Things für ein vollkommen neu- inzwischen zur Normalität. Disruption, sprich es disruptives Geschäftsmodell nutzte, war IoT das Umkrempeln einer ganzen Branche, um nur ein Feature, ein schöner Zusatz mit dem diese neu zu definieren, gilt als DAS Ziel bei sonst eher langweilige Produkte aufgepeppt der Entwicklung digitaler Innovation. Spotify, wurden. Airbnb, Uber, etc. haben vorgemacht, wie erfolgreich man damit sein kann. Studie Digitale Innovation // FLYACTS GmbH Seite 6
Doch: bestehende Unternehmen sind nicht in der Lage, selbst disruptive Geschäftsmodelle zu entwickeln, weil sie damit ihr tradiertes Kerngeschäft zerstören würden. Sie müssen deshalb versuchen, im Rahmen ihres bestehenden Portfolios so innovativ wie möglich zu sein, so dass disruptive Geschäftsideen ihnen nicht den Garaus machen können. Digitale Innovation muss also Neues hervorbringen und dabei gleichzeitig auf bestehendes einzahlen. Eine ziemliche Herausforderung. Denn: Innovation muss einen Mehrwert schaffen, nicht nur für den Kunden, sondern auch für das „ Unternehmen. Nur wenn dieser Zugewinn für beide erreicht wird, ist Innovation auch tatsächlich sinnvoll und wertvoll. Der Markt entscheidet über die Notwendigkeit zum Wandel, keine Mode oder romantischer Humanismus. Unter hohem Wettbewerbsdruck steigt die Dynamik. Um mit dieser umge- hen zu können, sind Unternehmen zur Innovation verdammt. Mark Poppenborg „ Ganz gleich wie diese digitale Innovation konkret in den einzelnen Unternehmen aussieht, sie muss in Zeiten der Digitalisierung zur DNA jedes Unternehmens gehören. Das bedeutet, dass Innovationsgeist und die Fähigkeit Innovationen zu entwickeln an erster Stelle stehen sollten. Studie Digitale Innovation // FLYACTS GmbH Seite 7
Bedeutung digitaler Innovationen 9% Wir wollten wissen, wie es um diesen Innovati- onswillen in deutschen Unternehmen bestellt ist. Welchen Stellenwert hat die Innovation di- gitaler Produkte bei den von uns befragten Studienteilnehmern? ja nein Offensichtlich einen sehr hohen. 96 der befrag- ten 105 Studienteilnehmer gaben an, in den vergangenen 3 Jahren an der Umsetzung einer digitalen Innovation mitgewirkt zu haben. Ein Wert der zeigt, dass hinter Titeln wie “Digital In- 91% novation Officer” auch tatsächlich Handlungen stehen. Auf unsere Frage “Was bedeutet für Sie digitale Innovation?” antworteten die Befragten wie folgt: 70 58 60 53 50 40 31 30 18 20 10 10 5 0 Umsetzung einer Transformation alles, was Jede Maßnahme alles, was durch Andere Idee mit eines analogen individuell zur Digitalisierung Digitalisierung erheblicher Prozesses ins entwickelt wurde ist eine Innovation, einen höheren Neuartigkeit, z.B. KI Digitale und zum digitalen wenn sie für den Wert schafft und & Robotik Fortschritt und zur Anwender neu ist einen größeren Weiterentwicklung (z.B. auch Nutzen stiftet einer Marke / eines Einführung MS Unternehmens Office). beiträgt Studie Digitale Innovation // FLYACTS GmbH Seite 8
„ Jeweils über die Hälfte der Befragten gaben an, gitaler Tools, werden als Innovation betrachtet, mit digitaler Innovation einen höheren Wert sondern Neuerungen, die einen nachhaltigen schaffen oder einen größeren Nutzen stiften zu wirtschaftlich positiven Einfluss auf das Unter- wollen oder eine Idee mit erheblicher nehmen haben. Neuartigkeit umsetzen zu wollen, wie etwa durch KI und Robotik. Damit zeichnet sich für 2020 ein anderes Bild ab, als es noch 2016 herrschte. In der Staufen Die Sinnhaftigkeit und Nützlichkeit einer Studie Innovation 2016 konzentrierten sich die digitalen Anwendung für das Unternehmen und Antworten hauptsächlich auf “sogenannte in- dessen Geschäftsmodell aber auch für Mensch krementelle Innovationen, also die schrittweise und Gesellschaft stehen demnach klar an erster Verbesserung bestehender Produkte, Prozesse Stelle. Das verdeutlichen auch zusätzliche und Technologien. Antworten, die wir unter “Andere” zusammengefasst haben, allen voran: Neue Geschäftsmodelle standen 20161 in der Innovationsarbeit hinten an: Nur jedes vierte “Digitale Innovation ist das Erschaffen von rele- Unternehmen beschäftigte sich mit Neuerun- vanten Mehrwerten für das Geschäftsmodell ei- gen, die zusätzliche oder bestehende Kunden- nes Unternehmens mit Bezug auf das Ge- bedürfnisse besser befriedigen als bestehende schäftsmodell, oder aber das Nutzen von Tech- Geschäftsmodelle.“2 nologie zur neuartigen Problemlösung durch 1 Staufen Studie Innovation 2016, https://www.staufen.ag/ Start-Ups, sowie Open Innovation, inkl. Regie- fileadmin/HQ/02-Company/05-Media/2-Studies/STAUFEN.- rungen, Wissenschaft, Unternehmen und Inves- studie-innovation-2016-de_DE.pdf toren.” 2 Staufen Studie Innovation 2016, S. 8 https://www.staufen.ag/fi- Nicht die Digitalisierung innerhalb der Unter- leadmin/HQ/02-Company/05-Media/2-Studies/STAUFEN.-stu- nehmenseinheit an sich, wie die Einführung di- die-innovation-2016-de_DE.pdf The last ten years of IT have been about changing the way people work. The next ten years of IT will be about transforming your business. Aaron Levie, Gründer und CEO von BOX Studie Digitale Innovation // FLYACTS GmbH Seite 9
Ziele der Sowohl neues aufbauen, als auch beste- Innovationsbemühungen hende Prozesse verbessern - darin be- standen die Hauptziele der Innovation für Genauer betrachtet, hatten die digitalen die von uns Befragten. Im Vergleich mit Innovationsprojekte, an denen die von uns der Staufen Studie hat sich am Ziel, an der Befragten mitgewirkt haben, vor allem Verbesserung der (internen) Prozesse zu folgende Ziele: arbeiten, nichts geändert. Verstärkt haben sich jedoch die Bemühungen, nicht nur intern zu digitalisieren, sondern auch in- novative Produkte zu schaffen, die zum Unternehmenserfolg beitragen. Nachdem 4% 4% oder während intern eine Basis für Wirt- schaftlichkeit gelegt wird, können die Un- ternehmen sich vermehrt mit der digitalen 19% Innovation nach außen beschäftigen. 39% Es scheint, als hätte sich eine Art Kreislauf digitaler Innovationen entwickelt, der be- stehende (einstige) Innovationen nutzt, um innovative Produkte und Leistungen auf das nächste Level zu heben. Auf Basis eines technologischen Grundgerüsts (Vi- 34% deotelefonie, digitaler Kundenservice, Chatbots etc.) entstehen nun weiter fort- geschrittene Innovationen. neues digitales Geschäftsmodell aufbauen Das zeigt, dass Innovation kontinuierlich geschieht, es demnach gilt, sich nicht auf Geschäftsprozesse digitalisieren und verbessern einer Innovation auszuruhen, sondern im- mer wieder neue Ideen zu entwickeln. Service verbessern / Kundenbeziehung stärken Doch wie entwickeln Unternehmen inno- vative Produkte? Wie gehen sie dabei vor? Andere Welche Methoden nutzen sie? Welche Stakeholder sind daran beteiligt? Vertrieb unterstützen / optimieren Studie Digitale Innovation // FLYACTS GmbH Seite 10
03 Persönliche Ebene Wer entwickelt digitale Innovation? 96 der befragten 105 Studienteilnehmer haben in den vergangenen 3 Jahren an der Umsetzung einer digitalen Innovation mitgewirkt. Davon haben 64 Prozent direkt innerhalb des Unternehmens an der Entwicklung der digitalen Innovation gearbeitet. Dabei sind es vor allem die IT und das C-Level, die für die Entwicklung digitaler Innovation verantwortlich waren. Gefolgt von Vertrieblern und Projekt-Managern. 3% 2% 5% innerhalb des Unternehmens, das die digitale Innovation umgesetzt hat extern, als Berater 26% extern, als Freelancer Agentur 64% Sonstiges Ein Viertel der befragten Studienteilnehmer hat als externer Berater an der Entwicklung der digitalen Innovation mitgewirkt. Mehr als die Hälfte der Unternehmen entwickelt inhouse. Nur insgesamt 10 % der Befragten vertrauen bei der praktischen Umsetzung auf Unterstützung von außerhalb, wie Freelancer (5 %), Agenturen (3 %) oder andere externe Hilfe (2 %). Studie Digitale Innovation // FLYACTS GmbH Seite 11
Unternehmen arbeiten gern autark Viele Unternehmen haben in den letzten Unternehmen befinden sich folglich in einer „ Jahren Innovation Hubs, Innovationsmanager Art Zwickmühle: und Digital Units aufgebaut, um Innovationsentwicklung autark von innen betreiben zu können. Für Lysander Weiß ist die Intention dahinter Viele etablierte Unternehmen verfügen gerade in zwar wichtig und richtig, da Innovation Hubs Bezug auf digitale Innovationen (noch) nicht über “(...) viele Talente, Know-how, Methodenwissen die notwendigen Kompetenzen, um auf externe & Co, [beinhalten], mit welchen sie zum Erfolg des Unternehmens beitragen können, wenn sie Experten verzichten zu können. Sie müssen jedoch für strategisch relevante Projekte eingesetzt möglichst intern oder mit unabhängigen Beratern „ werden und möglichst auch bestehende entwickeln, welche Projekte und Lösungen Ressourcen des Unternehmens nutzen strategisch sinnvoll sind, da sonst die Gefahr können.” besteht, dass sie vorgegebene Lösungen externer Doch sind diese Innovation Hubs und Digital Experten von Tech-Unternehmen einkaufen. Units "aufgrund ihrer starken Separation vom Kerngeschäft und der Gesamtstrategie des Lysander Weiß Unternehmens wenig erfolgreich, außer sie fokussieren sich im Sinne von Corporate Venture Capital (CVC) rein auf externe Investments", so Weiß weiter. „ Einen Ausweg könnte die Individualentwick- Johannes Ceh formuliert es wie folgt: lung durch einen externen End-to-End- Dienstleister darstellen, der sich an den gege- benen Ressourcen und Strukturen der Unter- nehmen orientiert und durch die enge und Es gibt oft einen isolierten Innovationsbereich, da transparente Zusammenarbeit jederzeit die werden Workshops gemacht, zum Beispiel mit der Möglichkeit bietet, allein weiter an der Innova- tion zu entwickeln. Überschrift New Work. Es fehlt aber die Andockung ans reale Business, es wird dann oft auf der grünen Wiese was gegründet, das hat aber „ wenig mit dem daily doing zu tun. (...) Es braucht aber Moderation und eine Führung dieser Menschen, die die Innovation umsetzen, Das haben viele Unternehmen noch nicht gelernt. Studie Digitale Innovation // FLYACTS GmbH Seite 12
Welche Rollen sind beteiligt? Einen weiteren persönlichen Aspekt wollten wir beleuchten, indem wir nach den Stakeholdern fragten, die am Projekt beteiligt waren. Andere 8 Kunden / Endkunden 3 Investoren / Bank 4 extern(e) Entwickler 24 externe(r) Designer 19 externe(r) Berater 32 Projekt-Manager 52 Produktion 15 Entwicklung 39 IT 67 Design 36 Marketing 48 Vertrieb 55 C-Level 60 0 10 20 30 40 50 60 70 Logischerweise geht es letztlich um die Umsetzungspower, weshalb die IT den größten Anteil an der Umsetzung besitzt. Was auffällt, ist, dass das C-Level gleich an zweiter Stelle kommt, jedoch nicht in gleichem Maße einbezogen wird, wie die IT. Der Kunde / Endkun- de wurde von einigen Befragten als zusätzliche Antwort genannt. Das zeigt, dass zumin- dest bei einigen schon das Verständnis von einer kundenzentrierten Innovationsentwick- lung angekommen ist. Studie Digitale Innovation // FLYACTS GmbH Seite 13
Geht es nach Johannes Ceh, müssten die Wir haben deshalb einmal nachgesehen, „ wichtigsten Rollen bei der Entwicklung ob es Unterschiede hinsichtlich des digitaler Innovation gleichauf liegen: Erfolges gibt, wenn das C-Level mit einbezogen war und wenn es nicht beteiligt war. Es lässt sich nur ein marginaler Unterschied feststellen. Mit C- Es gibt Mitarbeiter, den Kunden und das Level Beteiligung lag der Erfolgswert um Unternehmen mit CEO und Führungs- 0,15 Punkte höher als ohne C-Level kräften. Alle müssen in Beziehung zuein- Beteiligung. ander stehen. Es ist ein Trainingsprozess sich das bewusst zu machen und ein WIR Wichtiger als das Mitwirken des C-Levels herzustellen, das “on the job” zu trainie- an der digitalen Innovationsentwicklung ren, dass man gemeinsam Dinge er- „ ist für Mark Poppenborg, die richtigen schafft. Co-Kreation ist wichtig - Teams, Voraussetzungen für die „ die untereinander etwas erschaffen - für Umsetzungsteams zu schaffen: die Kunden, mit Mehrwert. Es ist nicht die Frage eines isolierten Innovationsteams, sondern dass man die Teams befähigt selbst innovativ zu sein. Die Rolle der Unternehmensführung ist es, Innovation zu fördern, indem sie die Johannes Ceh dafür nötigen strukturellen Voraussetzun- gen schafft. Das ist gerade nicht die Ar- „ beit an der Kultur, sondern eine intelli- gente Trennung von Routine- und Krea- Es besteht die Gefahr, dass - wenn nicht tivarbeit sowie die Gewährleistung eines alle in gleichem Maße an der Entwick- organisatorischen Nestschutzes für Inno- lung der digitalen Innovation beteiligt vationsvorhaben. und auf das gleiche eingestimmt sind - am Ende womöglich eine Entwicklung an Mark Poppenborg den Vorstellungen der einzelnen Stake- holder vorbei erfolgt. Das wiederum birgt die Gefahr, vergeblich Energie in eine letztendlich nicht erfolgreiche Innovation gesteckt zu haben. Studie Digitale Innovation // FLYACTS GmbH Seite 14
04 Methodische Ebene Wie wird digitale Innovation geschaffen? Die Entwicklung digitaler Innovation ist auf so viele unterschiedliche Arten möglich - je nach Art der Innovationsidee, des Umsetzungsteams und der Rollenverteilung darin, aber auch was die Prozessge- staltung betrifft. Gerade durch die Art der Umsetzung entscheidet sich aus unserer Erfahrung, ob die Idee und Zielset- zung, mag sie auch noch so gut durchdacht sein, auch wirklich erfolgreich umgesetzt werden kann. Innovationsmethoden Wir wollten deshalb wissen, welche Methoden und Vorgehensweisen von den Unternehmen beson- ders häufig (erfolgreich) genutzt wurden. Es waren Mehrfachnennungen möglich. Business Model Canvas 17 Design Thinking 24 Scrum 22 Co-Creation 12 Product Discovery 4 Design Sprints 17 Product Field 5 MVP-Methode 25 Customer Journey Mapping 20 Future Thinking 6 JobsToBeDone 7 keine Methode 13 0 5 10 15 20 25 Studie Digitale Innovation // FLYACTS GmbH Seite 15
Aus dem breiten Angebot an Methoden Was auffällt: Trotz des hohen Anteils der nutzten die Befragten am häufigsten die agilen Innovationsentwicklung nach der MVP Methode, Design Thinking und Scrum. MVP Methode, nutzten nicht alle, die damit Die Product Field Methode stand deutlich arbeiteten auch Scrum. Auch weitere agile weniger hoch im Kurs. Methoden des Projekt- und Produktmana- gements wurden kaum genannt. Ein großer Überraschend ist, dass die Entwicklung ei- Teil der Befragten gab an, keine Methode nes Minimum Viable Product (MVP) noch genutzt zu haben. öfter als Scrum genannt wurde, also inzwi- schen große Aufmerksamkeit findet. Die häufige Nutzung der MVP Methode (44 %) zeigt, dass beinahe die Hälfte der von uns Methodisch stark = erfolgreich? Befragten bei der Innovationsentwicklung Spannend zu beobachten ist, dass externe auf Schnelligkeit, Effizienz und vor allem Berater und Freelancer im Durchschnitt den Kunden als wichtigsten Stakeholder häufiger mehrere Methoden nutzten als die achten. Unternehmen selbst: Externe Berater gaben 85 Prozent der Befragten nannten mehr als an, im Durchschnitt 3,6 Methoden eine Methode, arbeiteten also auf verschie- verwendet zu haben, Freelancer 3,3 denen Prozessebenen und zu verschiede- Methoden. In den Unternehmen kommen nen Zeitpunkten mit innovationsfördernden intern im Schnitt 2,7 Methoden zum Einsatz. Methoden. Denn während die Lean Startup (Software-)Agenturen liegen mit rund 1,3 Methode oder das Business Model Canvas Methoden deutlich darunter. bei der Produkt- und Geschäftsmodellent- Wir wollten weiterhin wissen: Sind manche wicklung helfen, dient Design Thinking der der genannten Methoden besonders kreativen Ideenentwicklung. MVP hingegen erfolgversprechend? Haben zum Beispiel ist eine Vorgehensweise zur schnellen und die Befragten, die mit der MVP Methode iterativen Produktentwicklung. Mehr über die MVP Entwicklung erfahren Sie in unserem MVP- Guide. Hier downloaden! Studie Digitale Innovation // FLYACTS GmbH Seite 16
arbeiteten, ihre digitale Innovation als erfolgreicher angegeben? Die Antwort lautet “nein”. Auch ist der Erfolg derer, die mehrere Methoden angewendet haben, nicht größer, als der jener, die nur eine Methode verwendet haben. Sofern die Befragten ihren Erfolg realistisch eingeschätzt haben, lässt sich hieraus ableiten, dass sie genau die Methode für sich herausgepickt haben, die für sie hilfreich ist und zum Erfolg führt. Mehr zu den Einschätzungen der Befragten, was für sie eine erfolgreiche digitale Innovation ausmacht, lesen Sie ab Seite 19. Customer Journey Mapping 7,43 Future Thinking 6,44 JobsToBeDone 7,73 Business Model Canvas 7 Design Thinking 6,98 Scrum 7,1 Co-Creation 7,14 Product Discovery 7,6 Design Sprints 7,19 Product Field 7,83 MVP-Methode 7,16 keine 7,89 0 1 2 3 4 5 6 7 8 Studie Digitale Innovation // FLYACTS GmbH Seite 17
Auch ein Zusammenhang zwischen der Anzahl der angewendeten Methoden und dem Erfolg der digitalen Innovation lässt sich nicht feststellen. Erstaunlicherweise bewerte- ten die, die keine Methode anwendeten, ihre digitale Innovation sogar als erfolgreicher. 8 7,89 7,8 7,6 7,43 7,4 7,2 7,17 7 6,8 nur eine Methode mehrere Methoden keine Methode „ Geht es nach Mark Poppenborg, sind Methoden nicht unbedingt notwendig, um inno- vative Ideen zu entwickeln: „ Es ist ein Mythos, dass Ideen das Ergebnis von Prozessen und Methoden sein könnten. Das lässt sich leicht überprüfen, indem man sich in Ermangelung von Ide- en unter die Dusche stellt. Oft wartet man lange bis dann eine Idee kommt. Metho- den können aber einen Schutzraum stiften, in dem Ideen einen Anschluss finden, der ihnen in der Alltagskommunikation verwehrt bleibt. Dazu muss aber keine De- sign Thinking Polizei anrücken, ein Rahmen der Sicherheit stiftet reicht vollkommen. Doch was stiftet Sinn und Sicherheit? Was braucht es aus Sicht der von uns Befragten, um erfolgreich digitale Innovationen entwickeln zu können? Studie Digitale Innovation // FLYACTS GmbH Seite 18
05 Vision & Erfüllung Was bedeutet “erfolgreiche digi‐ 4% tale Innovation”? Unsere Studie erweckt den Eindruck, als wäre ein Großteil der digitalen Innovationsbemühun- 33% gen erfolgreich. Tatsächlich bewerteten von den 96 Befragten, die in den vergangenen drei mäßig erfolgreich (4-7) Jahren an der Entwicklung einer digitalen Inno- sehr erfolgreich (8-10) vation mitgewirkt haben, 60 Personen den Er- nicht erfolgreich (1-3) folg ihrer Innovation (auf einer Skala von 0 = gar nicht erfolgreich bis 10 = sehr erfolgreich) mit 8 oder besser, also als sehr erfolgreich. 32 be- 63% werteten ihre Innovation als mäßig erfolgreich und nur 3 als wenig erfolgreich. Die Einschätzung des Erfolges unterscheidet sich nicht großartig unter den verschiedenen Akteuren. Während Mitarbeiter innerhalb eines Unternehmens im Durchschnitt die digitale Innovation mit einem Erfolgswert von 7,3 Punkten bewerteten, schätzten Externe, wie etwa Berater, den Erfolg mit 7,1 Punkten ein, Freelancer und Agenturen waren ein wenig optimistischer und gaben durchschnittlich 8 Punkte. Auffällig ist dennoch, dass externe Dienstleister den Erfolg ihrer Innovationsarbeit etwas positiver bewerten als die Unternehmen selbst. Sind diese weniger kritisch? Oder haben sie andere Mittel, um den Erfolg zu bewerten? Oder auch eine andere Vorstellung von “erfolgreich”? Studie Digitale Innovation // FLYACTS GmbH Seite 19
Der Erfolg der digitalen Innovation spiegelt sich nach Angaben der Befragten vor allem in der Zu- friedenstellung der Nutzer wider. 41 der 96 Befragten nannten ein positives Feedback durch Kun- den oder Nutzer als wichtiges Erfolgskriterium. 24 gaben an, dass eine häufige Nutzung der digita- len Innovation auf deren Erfolg hindeutet. Einige antworteten zusätzlich, dass für sie der gleichzeitige Nutzen für Kunden UND Business ein Indikator für den Erfolg einer digitalen Innovation sei. 60 59 55 50 41 40 40 30 20 10 4 4 0 die Innovationsidee die vorher gesteckten positives Feedback wird häufig genutzt / in wir haben keine Andere konnte tatsächlich Kennzahlen wurden durch Kunden oder Anspruch genommen Möglichkeit, den Erfolg realisiert werden und ist erreicht Umsatz- Nutzer zu messen mit gutem Beispiel erhöhung, Neukunden- vorangegangen gewinnung, Kosteneinsparungen, Prozessbeschleunigung o.ä.) Die Tatsache, dass die Innovationsidee tatsächlich realisiert werden konnte und mit guten Beispiel vor- angegangen ist, wird ebenfalls von vielen als Erfolg gewertet (55 %). Nur 4 Prozent gaben an, dass sie keine Möglichkeit besitzen, den Erfolg zu messen. Einige konnten noch keine Angaben zum Erfolg der Innovationsbemühungen machen, da sich das Projekt noch in der F&E-Phase befindet. Während eine Innolytics Studie3 bescheinigte, dass Unternehmen eine falsche Auffassung von Innova- tion besitzen, konnten wir eher das Gegenteil feststellen. Das mag natürlich auch an der Teilnehmer- gruppe liegen. 3 https://www.innolytics.de/studie-innovation/ Studie Digitale Innovation // FLYACTS GmbH Seite 20
Persönlicher, motivierter, zielgerichteter Da das Ziel dieser Studie darin bestand, aus bisherigen Umsetzungen digitaler Innovationen zu lernen, war es uns auch wichtig, auch die Problemstellen aufzudecken. Wir fragten die Studi- enteilnehmer deshalb, was sie beim nächsten Mal anders machen würden: Andere 7 Ich würde nichts anders machen 8 mehr finanzielle Ressourcen einsetzen 22 mehr personelle Ressourcen einsetzen 30 besseres Projektmanagement / anderes Team 24 stärkere, bessere Vermarktung 18 klarere, bessere Zielvereinbarungen 28 Zielgruppe / Persona konkreter definieren 19 Idee stärker auf Erfolgsaussichten / Bedarf prüfen 26 „ 0 5 10 15 20 25 30 35 Ganz vorn liegt der Wunsch beim nächsten Eine übergreifende Mission mit klaren Zie- Mal, die persönlichen Ressourcen auszu- len kann stark Innovationen fördern. Dies „ weiten. Ebenfalls erkannt wurde von vielen, kann auch als „Man-on-the-Moon-mo- dass sie ihre Ziele noch besser definieren ment“ bezeichnet werden, da wie bei der und / oder die Erfolgsaussichten besser Mondmission alle Menschen an einem prüfen müssen. Vor allem was die Zielset- Strang ziehen, und Lösungen für eine zung und die Teamzusammensetzung be- übergreifende Mission suchen. Selbstver- trifft, besteht folglich bislang noch Optimie- ständlich braucht es dann interne Rahmen- rungsbedarf. bedingungen, um diese Lösungen struktu- riert zu entwickeln und umzusetzen. Lysander Weiß Studie Digitale Innovation // FLYACTS GmbH Seite 21
Was zum Erfolg fehlt Zusammenfassend baten wir die Studienteilnehmer, zu reflektieren, was es für eine erfolgreiche Innovation braucht. In den Antworten lässt sich ebenfalls herauslesen, was bislang womöglich noch fehlte und worauf es zukünftig zu achten gilt. Wie würden Sie folgenden Satz beenden? Eine digitale Innovation braucht vor allem eines, und zwar... Beratung bei Umsetzung 4 Design 1 finanzielle Mittel 4 klare Vision 12 klares Geschäftsmodell 2 Motivation/Mindset 36 Mut 18 Nutzerfeedback 3 richtiges Team 26 schnelle Umsetzung 2 Sinnstiftend 16 Skalierbarkeit 1 Support Management 5 0 5 10 15 20 25 30 35 40 Das Mindset wurde ganz klar am häufigsten genannt. Gefolgt von einem umsetzungsstar- ken, passenden Team. Damit ist die persönliche Ebene, also die Stärkung derjenigen, die die Innovation schließlich umsetzen als wichtigste Stellschraube erkannt worden. Mut und Sinnhaftigkeit liegen in etwa gleich auf. Hilfestellungen und Verbesserungen auf fachlicher Ebene scheinen deutlich weniger erforderlich zu sein. Bei der überwiegenden Inhouse Entwicklung digitaler Innovation ein Zeichen dafür, dass die Unternehmen die Umsetzung inzwischen fachlich selbst meistern können? Studie Digitale Innovation // FLYACTS GmbH Seite 22
06 Fazit Dass Unternehmen die Bedeutung digitaler Innovation erkannt haben und diese aktiv angehen, wurde bereits bei der Auswahl der Befragten deutlich. Nicht anders ist es zu bewerten, dass fast alle Befragten eine Position innehaben, deren Titel deutlich auf die Digitale Ausrichtung oder die Innova- tionsbestrebungen hindeuten. Der zweite Beleg für die starke Aktivität in Sachen Innovation findet sich in der hohen Anzahl derer, die die Frage nach der Teilnahme an einer digitalen Innovation mit “ja” beantwortet haben. 91 Pro- zent zeigen, dass hinter Titeln wie “Digital Innovation Officer” auch tatsächlich Handlungen stehen. Neben der Konsolidierung von Innovationen als etwas grundlegendes und notwendiges, um erfolg- reich am Markt zu bestehen, zeichnet sich ein neues Verständnis von Innovation ab. Die hohe Anzahl derer, die in den vergangenen drei Jahren innerhalb des Unternehmens oder als externer Berater oder Freelancer Teil einer digitalen Innovationsentwicklung waren, machen deutlich, dass Innovation als substanziell wichtig verstanden wird. Dabei bedeutet digitale Innovation nicht mehr ausschließlich die Verbesserung bestehender Pro- dukte und Prozesse oder die Übersetzung von Serviceangeboten ins Digitale. Vergleicht man die Antworten der von uns Befragten mit denen ähnlicher Studien von vor 4 Jahren, zeigt sich, dass zu- sätzlich zur weiteren Verbesserung von Produkten und Services auch das Aufbauen neuer digitaler Geschäftsmodelle und das Digitalisieren und damit Verbessern von Geschäftsprozessen zu den Hauptzielen digitaler Innovationsentwicklung zählen. Innovation wird vermehrt als ganzheitliche Aufgabe verstanden, für die neben den in den vergange- nen Jahren entstandenen Technologien und Prozessstrukturen auch ein innovationsförderndes Mindset erforderlich ist. Betrachtet man die starke Nutzung innovativer Methoden, das Einbeziehen von Beratern und gleichzeitig die überwiegende Entwicklung von Innovation inhouse, wird deutlich, wie sehr sich Unternehmen vor allem auf die interne Stärkung von innovationsfördernden Strukturen konzentrieren. Ein gutes Zeichen dafür, dass Unternehmen an ihrem digitalen Mindset und einer ganzheitlichen Betrachtung von Innovation arbeiten. Eine Kultur, die von der Geschäftsleitung geprägt und vorgelebt werden muss, aber aus Sicht der von uns Befragten vor allem durch das gemeinsame Mindset und die Umsetzungspower der Teams lebt, die diese digitale Innovation umsetzen. Fazit: Die Zukunft ist digital! Erkannt haben das inzwischen alle, nun gilt es bisherige Bemühungen zu verbessern und vor allem: dran zu bleiben. Denn Innovation bedeutet kontinuierliche Bewegung nach vorn. Studie Digitale Innovation // FLYACTS GmbH Seite 23
Anhang Datenschutz Alle Teilnehmer wurden zufällig ausgewählt. Haftungsausschluss, Nutzungsrechte, Den Teilnehmern dieser Studie wurde Unabhängigkeit und Datenschutz höchste Vertraulichkeit ihrer Angaben Unabhängigkeit zugesichert. Keine der individuellen Befragungsdaten wurden an sonstige Dritte Diese Studie wurde allein durch die FLYACTS weitergegeben. Keine Aussage lässt GmbH erstellt. Es besteht kein Bezug Rückschlüsse auf ein bestimmtes zwischen der vorliegenden Studie und einer Unternehmen zu. etwaigen Kundenbeziehung zwischen den Befragten und dem Durchführer dieser Studie. Abbildungsverzeichnis Haftungsausschluss Abb.1 Umsetzung digitaler Innovationen Die Inhalte dieser Studie wurden mit in den letzten 3 Jahren 8 größtmöglicher Sorgfalt zusammengestellt, eine Gewähr für ihre Richtigkeit kann jedoch Abb. 2 Was bedeutet digitale Innovation 8 nicht übernommen werden. Alle Abb. 3 Ziel der digitalen Innovation 10 Einschätzungen und Beurteilungen spiegeln unseren gegenwärtigen Wissensstand im Abb. 4 Art der Mitwirkung an digitaler März 2020 wider, können sich jedoch Innovation 11 jederzeit ändern. Das gilt insbesondere für Aussagen, die die Zukunft betreffen. In dieser Abb. 5 Beteiligte Stakeholder 13 Studie vorkommende Namen und Bezeichnungen sind möglicherweise Abb. 6 Eingesetzte Methoden 15 eingetragene Warenzeichen. Abb. 7 Erfolgsfaktor der Methoden 17 Nutzungsrechte Abb. 8 Auswirkungen der Anzahl der Diese Studie ist lizenziert für Methoden 18 www.FLYACTS.com unter der Creative Commons Lizenz CC BY-SA https:// Abb. 9 Bewertung des Erfolgs der creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/ digitalen Innovation 19 Bei Verwendendung oder Vervielfältigung Abb. 10 Messung des Erfolgs 20 bitten wir um die Einhaltung der folgenden Abb 11 Verbesserungen für nächste Bedingungen: Innovation 21 • andere Nutzer können die Werke verändern, darauf aufbauen Abb. 12 Was ist für digitale Innovation • können kommerziell genutzt werden wichtig 22 • neue Kreation muss unter gleichen Bedingungen lizenziert werden • Nutzer müssen Lizenz und Lizenzinhaber angeben Studie Digitale Innovation // FLYACTS GmbH Seite 24
Über die FLYACTS GmbH Als Vordenker in der digitalen Transformation und neuen Arbeitswelt nutzt FLYACTS seinen Pioniergeist, um durch digitale Lösungen echten Nutzen zu stiften. Unsere interdisziplinäre Teams finden erfolgreiche Lösungen zur Optimierung von Prozessen, zur Verbesserung der Kundenbeziehung, Stärkung Ihrer Wettbewerbsfähigkeit bis hin zur Erschließung neuer Märkte. Dabei gehen wir gemeinsam mit unseren Kunden den Weg von der Strategie- und Ideenfindung mit kundenzentrierten Prozessen, über die Umsetzung mit unseren flexiblen Technologien und agilen Methoden, bis zur Einführung im Unternehmen oder am Markt sowie der kontinuierlichen Betreuung. Kunden wie 3M, ARD, Commerzbank, Fresenius, Rhenus, RWE, VHV und Zeiss vertrauen bereits auf die Erfahrung und Innovationskraft von FLYACTS. Die Digital Innovation Factory hilft, die Chancen und Herausforderungen der Digitalisierung zu nutzen und in sinnstiftende und erfolgreiche Innovationen umzuwandeln. Kontakt PR & Marketing Neukunden & Anfragen Christin Domin Anne Schulze presse@flyacts.com hallo@flyacts.com Tel. +49 3641 55 987 93 Tel. +49 3641 55 987 92 Studie Digitale Innovation // FLYACTS GmbH Seite 25
Über den Herausgeber FLYACTS GmbH Ebertstr. 8 07743 Jena
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