15 Jahre BIZ- für mehr Demokratie und Soziales
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2 Wo BIZ darauf steht, ist auch BIZ enthalten!! Die Bürgerinitiative für sozialverträgliche Abgaben und Leistungsgerechtigkeit, Leistungsgerechtigkeit alles für die Wahrung der Interessen der Bürgerinnen und Bürger von Zeulenroda Zeulenroda-Triebes und Umgebung!! I. Zur Vorgeschichte und erste Überlegungen von Bürgern vor der Gründung dung der BIZ 1995- 1995 1996 in Zeulenroda. Zeulenroda Bereits im Vorfeld der Gründung der BIZ wurde darum gekämpft, für Zeulenroda den Status einer Kreisstadt zu erhalten. Wie sich später herausstellte, herausstellte war dies zum damaligen Zeitpunkt aber bereits gegen den Willen der Mehrzahl der Zeulenrodaer Bürgerinnen und Bürger von oben her schon bestimmt worden. Erste Schritte wurden daraufhin, im Februar/März 1996 als Vorläufer Vor mit einer zeitlich begrenzten Bürgerinitiative Bürgeri im „Adler“ gegangen, die u.a. Einfluß fluß auf diesen Prozess nehmen sollte. Das Ziel der 28 Anwesenden war es weiterhin, sich gegen steigende Kommunalabgaben zu wehren. Als Ansprechpartner stellten sich Werner Baumann, Max Krause, Frank Götzlaff und Klaus Albrecht zur Verfügung. Am 27.06. 1996 wurde dann die BIZ, nach einer Informationsveranstaltung der WAZ zu den künftig kü zu erwartenden Wasser- und Abwasserbeiträgen im Saal der „Alten Wäscherei“, durch die anwesenden Teilnehmer an dieser Veranstaltung aus Protest von aufrechten Demokraten aus und für Zeulenroda und Umgebung gegründet. Sie wurde notariell als eingetragener Verein registriert striert und beglaubigt. Ihre Zielstellung war es, und ist es bis heute, sich für sozial verträgliche Abgaben und mehr Leistungsgerechtigkeit für die Bürgerinnen und Bürger aktiv einzusetzen. Als Vorsitzender wurde Siegmund Borek gewählt. Gründungsmitgliedern waren ( in alphabetischer Reihenfolge): Klaus Albrecht; Werner Baumann; Baumann Siegmund Borek; Max Krause; Eberhart Preißer; Horst Raschke; Marianne Roth; Heidrun Sedlacik; Dr. Peter Steinbock; Werner Ströhla. II. Die Aktionen im Gründungsjahr der BIZ 1996 Den Anlass zur Gründung der BIZ bildeten unter anderem die immer stärker werdenden Demonstrationen der Bürger Zeulenrodas und aus der Umgebung, um sich damit gegen die ständig höher und sozial al ungerechter, sowie zugleich unverträglicher werdenden Kommunalabgaben zu wehren. wehren Tausende Zeulenrodaer und Bürger aus dem Umland bekundeten ihren Willen, dies zu verhindern. Beginnend in der Heinrich- Heinrich Heine- Strasse und mit musikalischer Begleitung bewegten sich die damaligen jeweils über 1000 Montags- Montags Demonstranten ab dem 10.06.96 friedlich von der Heinrich- Heinrich Heine- Straße bis zum Markt vor das Rathaus. Dort versammelten sich die Bürger auch in Anwesenheit von einigen
3 Bürgermeistern der umliegenden Orte Triebes, Pausa, Langenwetzendorf, sowie den Abgeordneten des Deutschen Bundestages Dr. Gysi und Vera Lengsfeld zum Protest. Zur 4. Montagsdemo wurde als Zeichen des Protestes Protes auf der Rathaustreppe durch die Mitglieder des Vorstandes der BIZ, Klaus Albrecht, Siegmund Borek und Foto Privat Horst Raschke die Kopie eines Gebührenbescheides es an die Hausei- gentümer ver brannt. In emo- tionsgeladener Athmosphäre wurde zur 5. Montagsdemonstration ein „Offener Brief“ mit 18 Fragen an den Bürgermeister der Stadt Zeulenroda übergeben,, der von ihm mehr Transparenz und Offenheit bei der Festlegung der Kommunalabgaben einforderte. Wir sammelten im Zeitraum 1996/97 ca.7000 Unterschriften von den Bürgerinnen/Bürgern Bürgeri gegen die überhöhten Kommunalabgaben im Bereich der WAZ in Eigeninitiative. Unsere Petition an den Thüringer Landtag zum Überfliegen und Fotografieren otografieren zur Berechnung der Niederschlagswassergebühren wassergebühren erhielt bis heute keine bindende Antwort. III.Der Der Zeitraum von 1998-2000 1998 Im Jahr 1998 wurde über das Anwaltsbüro Voigt eine Sammelklage von 130 Bürgern zu den gestiegenen Beiträgen für das Wasser und Abwasser, Abwasser mit Beratung und Unterstützung ng durch die BIZ, BIZ eingereicht. Wegen der Aktivitäten der BIZ war der d WAZ nicht in der Lage, durchgängig gültige Bescheide auszustellen. Im Ergebnis dieser rechtlich chtlich nicht ausreichend klaren Verhältnisse mussten ten die Beiträge in Höhe von mehreren 100.000.- DM von der WAZ ausgebucht werden,werden und zwar von denjenigen, die Widerspruch eingelegt hatten. Am 28. Juni 2000 erging vom Thüringer Landesverband für Natur Umweltschutz, Regionalgeschichtsforschung, Regionalgeschicht und Denkmalschutz folgendes Schreiben (Auszug) an die BIZ- e.V.:
4 "Ich darf mitteilen, dass die Jury am gestrigen Tag auf Schloss Elgersburg getagt und die Preisträger im Landeswettbewerb "Zukunft mitgestalten - Thüringer Vereine und Initiativen für eine lokale Agenda 21" ermittelt hat. Ihr Projekt "Zukunftsfähige Wasser- und Abfallwirtschaft" ist dabei vorbildlich im Sinne der „Agenda 21“ eingeschätzt worden. Damit sind Sie als Preisträger im Landeswettbewerb vorgesehen. Mit freundlichen Grüßen gez.Heike Mammen Geschäftsführerin- „HEIMATBUND THÜRINGEN" Im Jahr 2000 unterstützte unsere BIZ erstmalig und mit großer Ausstrahlung ein thüringenweites Anliegen „ Für mehr Demokratie“ in unserem Bundesland. Dr. Bärbel Borek, Regionalbeauftragte für den Landkreis Greiz und tätig im Landratsamt, war maßgeblich daran beteiligt, dem Bürgerwillen zum Sieg zu verhelfen. Sie, Hans Wallner und Siegmund Borek übergaben im Dezember 2000 in Erfurt die im Landkreis gesammelten 19.399 Unterschriften (Zeulenroda= 2.578) als Bürgerwillen für die Durchführung dieses Volksbegehrens zur Änderung der Landesverfassung in Thüringen. Erstmalig sollte damit in Thüringen die Verfassung durch des Volkes Wille zugunsten der Demokratie geändert werden. Die BIZ ist das bekannte Kürzel unseres einge- tragenen Vereines, der am 08.11.2005, in der Teilnehmer der Festsitzung 10 Jahre BIZ „Tonne“ des Zeulenrodaer Ratskellers mit einer Foto: Privat Festsitzung sein zehnjähriges Gründungsjubiläum feierte. IV.Der Zeitraum 2006- 2007 Die Zeit 2006/07 stand ganz im Zeichen der 16 Freitagsdemonstrationen gegen die beabsichtigten und zu hohen maximalen Regenwassergebühren in Höhe von ca. 0,60 €/m². Vom 22.06.07 bis zum 05.10.07 wurden diese regelmäßig wöchentlich durchgeführt, denn der Frust darüber in der Bevölkerung wuchs. Es wurden dazu eine Reihe prominenter Politiker begrüßt, so z.Bsp. die MdB Eva Bulling-Schröter aus Bayern, Bodo Ramelow und als MdL Frank Kuschel/Linkspartei. Der Bürgerprotest kehrte auf den Zeulenrodaer Markt zurück. Die Bürgerallianz Thüringen unterstützte unsere Proteste. Auch Ralf-Uwe Beck, Sprecher des Bündnisses für „Mehr Demokratie“, ergriff das Wort und sprach zu den Demonstranten. Leibis, und die verfehlte Landespolitik standen sehr deutlich in der Kritik der Demonstranten. Offensichtlich hatten diese Freitagsdemonstrationen wesentlich mit dazu beigetragen, dass der WAZ Zeulenroda statt 0,60 €/m² nur noch 0,16 €/m² bzw. 0,18 €/m² kassierte. Hunderte Teilnehmer dieses 11. Wasserprotestes unterschrieben am Freitagabend auf dem Zeulenrodaer Markt den Antrag auf das Volksbegehren Foto: Privat
5 für "Mehr Demokratie in den Thüringer Kommunen". Damit hatten die Initiatoren in gut einer Stunde etwa drei Mal so viele Unterschriften gesammelt, wie die Stadt Zeulenroda-Triebes Zeulenroda zu den im Freistaat insgesamt nötigen 5.000 5 beitragen müsste. Fast zugleich ugleich wurde ein erster Anlauf gestartet, Unterschriften für ein Volksbegehren für „Eine ne bessere Familienpolitik in Thüringen“ zu sammeln. Am 15.11.2006 wurde in Anerkennung der demo- kratischen Aktivitäten der BIZ an unsere Bürger- initiative der „Demo- kratiepreis 2006“ der Partei „Die LINKE.PDS“ verliehen. Foto: Privat In der Laudatio zur Preisverleihung heißt ißt es: es „….die BIZ hat sich als kommunalpolitische Kraft etabliert, ohne dabei ihr Profil als Bürgerinitiative zu verlieren. Die BIZ hat bei ihrer Arbeit alle Register gezogen. Von Demos, Demos über Diskussions- und Informationsveranstaltungen mit Experten, Pressemitteilungen, Pressemitteilungen Anrufung der Gerichte und nicht zuletzt einem aktiven Eintritt in die Kommunalpolitik, wurde keine Möglichkeit der Mitwirkung ausgelassen. Besonders hervorzuheben sind die Beratungsangebote ungsangebote für ihre Mitbürger“. Mitbürger In einem Programmpunkt des MDR Thüringen- Journals vom 26. 10. 2006 wurde die Arbeit der BIZ mit Foto: MDR einem extra Beitrag gewürdigt! ürdigt! V.Der Zeitraum 2008/2009 Dieser Zeitraum war davon geprägt, dass der von der Stadtverwaltung geplante Verkauf Ver der Wobau Zeulenroda verhindert werden sollte, um der Stadt ihr „Tafelsilber“ zu erhalten. Es formierte sich eine Gruppe von sechs Zeulenrodaer Bürgern, die sich diesem Thema mit großem Engagement widmeten. Ihr gehörten an: Dorothea Werner (Hauptantragsteller & Frontfrau), frau), Dietrich Hoffmann, Hans-Ludwig Ludwig Krzykowski als Mitantragsteller, sowie Siegmund Borek, Foto: OTZ Susan Rentzsch und Jürgen Glaser Gla als deren Stellvertreter. Am m 10.06.2008 wurde beim Bürgermeister der Antrag zur Zulassung Zul eines Bürgerbegehrens gestellt. Unterstützung bekamen die Antragsteller von der Linken, der BIZ, den Jusos, der DGB-Gewerkschaft Gewerkschaft Verdi und dem Mieterschutzbund Thüringen. Vom Bürgermeister der Stadt Zeulenroda wurde dieses Bürgerbegehren unter Mitwirkung der
6 Kommunalaufsicht des Landratsamtes Greiz abgelehnt. Verbunden war diese Ablehnung mit einem saftigen Gebührenbescheid des Bürgermeisters. Dieser wurde dann aber später, nach Hinweisen vom 2. Beigeordneten des Bürgermeisters, Herbert Jende (die Linke) auf die eigene, vom Bürgermeister selbst einzuhaltende gültige Hauptsatzung der Stadt Zeulenroda- Triebes, zurückgenommen. In diesem Verfahren lernten die Antragsteller die „finstere und intransparente Seite“ der Demokratieverwirklichung in Zeulenroda- Triebes kennen. Das sich daran anschließende, im Stadtrat beschlossene, teuere strukturelle Bieterverfahren galt es nun, auf juristischem Wege auch mittels eines Eilverfahrens beim Verwaltungsgericht (VG) Gera zu verhindern. Dies gelang jedoch nicht, sondern das Gegenteil war der Fall. Ohne eine Anhörung der einreichenden Kläger wurde von den Initiatoren das Verfahren, wegen des zu hohen, sowohl vom VG angekündigten juristischen, als auch finanziellen Risikos für diese, eingestellt. Parallel dazu wurde von den Initiatoren eine Bürgerversammlung einberufen und über mehrere Wochen für die Mieter eine wöchentlich freitägliche Mietersprechstunde von 18.00- 19.00 Uhr in den Räumen der Greizer Str.40 angeboten. Im dortigen Schaufenster der damaligen BIZ- Stadträtin Martina Heller wurde eine „Dokumentation des Widerstandes“, gestaltet von den Antragstellern, eingerichtet. Dem Thüringer Landtag übergab das Aktionsbündnis an dessen Peti- tionsausschuß eine Massenpetition von 44 Unterzeichnern zur „starken Einschränkung von demokratischen Rechten der Bürger“ mit neun konkreten Fragen in Bezug auf die Rechtmäßigkeit des Verkaufes des Wohnungsbestandes und der demo- kratischen Mitwirkungsrechte der Bürger. Eine durchgeführte Unter- schriftensammlung bei den Bür- gern/Mietern erbrachte innerhalb eines Foto: OTZ Zeitraumes von nur ca. einem Monat über 1050 gesammelte Unterschriften von Bürgern/ Mietern, die sich gegen den Verkauf aussprachen. Von Siegmund Borek wurden diese dem Bürgermeister in der Stadtratssitzung vom 19.11.2008 übergeben. Die Turbulenzen der Finanzmarktkrise halfen schließlich, dass die teure Aktion der Stadtverwaltung mit dem eingeleiteten, aber erfolglosen „strukturellen Bieterverfahren“ zu Lasten der Steuerzahler beendet wurde. VI. Der Zeitraum 2009/2010 Mehr direkte Bürgerbeteiligung brauchen die Landkreise, die Städte und Gemeinden in Thüringen! 250.033 Bürgerinnen und Bürger haben das Volksbe- Foto: Privat gehren für „Mehr Demokratie in den Thüringer Kommunen“ unterzeichnet und sich so für fair geregelte Bürgerbegehren ausgesprochen. Dies entspricht 12,76 Foto: Privat Prozent der Stimmberechtigten.
7 Die am 20. März des Jahres 2009 gestartete Unterschriftensammlung tensammlung war am 19. Juli 2009 zu Ende gegangen. Das 19 Organisationen starke „Mehr Demokratie-Bündnis“ Demokratie Bündnis“ stellte den Erfolg E dieses Volksbegehrens fest, mit dem es zur Veränderung der gesetzlichen Grundlagen kam. Auch in Zeulenroda lenroda und Umgebung wurden 4593 Bürgerunterschriften Bürgeru chriften bei den wöchentlich donnerstags durchgeführten Unterschriftenaktionen am Stadtbrunnen geleistet. Ebenso wurden durch fleißige Einzelsammler, Einzelsammler den Jusos Greiz und von Gewerbetreibenden als Unterstützer, bei den Bürgern diese Unterschriften eingesammelt melt und durch Vertreter unserer BIZ in Erfurt an das „Demokratiebündnis Demokratiebündnis“ übergeben. VII. Der Zeitraum 2009/2010 Fast nahtloss wurden die Aktivitäten mit der Unterschriftsaktion „Für eine bessere Familienpolitik in Thüringen“ als erneuter Versuch zur Veränderung der Gesetzeslage fortgesetzt und dann im Mai 2010 beendet. Die inhaltlichen Forderungen des Aktionsbündnisses wurden durch die veränderte Mehrheitsverhältnisse im Thüringer Landtag von der dort nunmehr regierenden großen Koalition im Gesetzestext zum Großteil als Bestandteil verankert.. Mit der Sammlung von 1144 Unterschriften unterstützen die Bürger von Zeulenroda- Zeulenroda Triebes und Umgebung erfolgreich dieses Anliegen. Der Protest gegen das von der Bundesregierung beschlossene Sparpaket prägte das II. Halbjahr 2010! Es gibt überhauptt keinen Zweifel daran, dass es einen ursächlichen Zusammenhang von beschlossenem Sparpaket aket der Bundesregierung und den beschlossenen „Reformen“ in der Sozialpolitik gibt. Der Bundesrat, auch mit den en Stimmen der SPD geführten Länder, Län hat diesem Paket am Freitag dem 26.11.2010, 26.11. zugestimmt. Dieser Tag wird deshalb als „Schwarzer Freitag F für Foto: Privat die sozial Schwachen aus allen Bevölkerungsteilen“ Bevölkerungsteilen gewertet werden müssen.. Mit einer spontanen Aktion der BIZ und der Linken, Linken um fünf vor zwölf auf der Rathaustreppe des Zeulenroda- Zeulenroda Triebeser Rathauses, wurde dieses Paket mit den unsozialen Inhalten des Sparprogrammes parprogrammes der schwarz-gelben schwarz elben Koalition symbolisch abge- abge lehnt. Die im Voraus beschlossene „Gesundheitsreform“ schont mit ihren wesentlichen Festlegungen einseitig die Arbeitgeber, ihre Lobby die Pharmaindustrie und deren Aktionäre. Sie bedeutet in ihrer strategischen strategische Zielstellung den kompletten Ausstieg aus der solidarisch finanzierten Gesundheitsfürsorge. Das Gleiche gilt auch für die nunmehr in das Visier der „Reformer“ geratenen Pflegeversicherung! VIII. Die BIZ und ihr kommunalpolitisches kommunalpolitisches Wirken In den vergangenen 15 Jahren hat sich die BIZ in ihrem Wirken und ihrer Mitgliederstärke endgültig in Zeulenroda-Triebes Triebes und Umgebung zu einem beachtlichen Faktor der kommunalen und regionalen Politik entwickelt. Das Gründungs- Gründungs und Vorstandsmitglied, Vorstan Heidrun Sedlacik gehörte für die Linke dem Stadtrat Hohenleuben an, und war mehrere Jahre Bürgermeister dieserr Stadt, sowie Mitglied des Kreistages Greiz. Seit 1999 ist sie Mitglied
8 des Thüringer Landtages. Bei den Wahlen 2009 errang sie das Direktmandat Direktmandat für den Thüringer Landtag für die Linke in ihrem Wahlkreis Pößneck. Pößne k. Der Vorsitzende der BIZ, Siegmund Borek ist Mitglied des Kreistages Greiz in der Fraktionsgemeinschaft von IWA und den Bündnis Grünen. Seit 1999 ist die BIZ im Stadtrat Zeulenroda Zeulenroda mit S. Borek und Martina Heller (bis 2009) vertreten. Ab 2004 verfügen wir auch über eine eigene Fraktion mit 3 Mitgliedern unter dem Vorsitz erst von Siegmund Borek (Fraktionschef bis 2010) und danach von Bärbel Rentzsch. Der Fraktion gehören weiterhin S. Borek und Dr. Sieghard Groer an. Andreas Senkowski ist Mitglied des Ortsteilrates Triebes. Als Mandatsträger der Linken im Gemeinderat Langenwetzendorf ist Siegfried Beer, und für den UBV ist Klaus Preißer im Stadtrat von Auma vertreten. Beide sind gleichzeitig gleichzeitig BIZ Mitglieder. Die kommunalen Mandate wurden in den Wahlkämpfen der letzten Jahre durch den Willen der Bürger mit ihrer Stimmenabgabe für die BIZ errungen. Sie fühlten sich als Bürger nicht zuletzt von ihrer BIZ bestens politisch und sozial gerecht gerecht vertreten. So wurden zur Kommunalwahl im Jahr 2009 mit 12,8 Prozent aller Stimmen fast fünf Prozentpunkte im Vergleich zum Jahr 1999 zugelegt. Wir danken unseren Wählern für ihr Vertauen zu dieser BIZ-Kommunalpolitik. Dies schließt zugleich aber auch ein hohes Maß an Verantwortung unserer Mandatsträger ihnen gegenüber ein. Beachtliche ca.160 Mitglieder zählt heute unsere Bürgerinitiative! Eine jahrelange, nicht unwichtige Tradition wurde von der BIZ-Fraktion Fraktion im Stadtrat Zeulenroda-Triebes, im entsprechenden Am- biente bei Rombergers in Förthen in niveauvol- ler er Art und Weise als Brauchtumsessen Brauchtumse zu Eh- ren des auf getafelten „Zeulenrodaer Karp- Kar fens“ aus der Historie aufgegriffen, und ständig weiter fortgeführt. Neben dem Essen gibt es dazu auch anspruchsvolle geistige Nahrung, von hochkarätigen „Karpfenrednern“ mit wür- wü Foto: Privat zigen gen politischen Inhalten, serviert. Als Gäste nahmen auch Vertreter der Partner- Par BI teil. IX. Die langjährigen Partner der BIZ sind unter anderem: Für eine langjährige und temporär funktionierende, inhaltliche Zusammenarbeit im gemeinsamen Ringen für die Wahrung der Interessen der Bürgerinnen und Bürger bedanken wir uns zum 15-jährigen jährigen Jubiläum besonders bei der Bürgerallianz, aber auch bei: bei der BI- Hirschberg; der BI-Gera; Gera; der BI-Orla; BI der BI-Schmölln, der Kahlaer Bürgerinitiative gegen überhöhte Abgaben-Holzland Holzland e.V.; e.V. dem Bundesverband Bürgerinitiativen (BBU); Mehr Demokratie e.V.; dem Kommunalfenster; Kommunalfenster bei verschiedenen Rechtsanwälten; Rechtsanwälten dem Institut Halbach,, BUND Thüringen (Arbeitskreis „Wasser“), der IHK Ostthüringen zu Gera, Ge BISS Sachsen (Demo Meerane), IkT (Interessenverband kommunale kommunale Trinkwasserversorgung), demd Kommunalpolitischenn Forum und dem Bürgerbüro „Die Linke“ im Thüringer Landtag, Landtag mit ihrem kommunalpolitischen Sprecher Frank Kuschel. X. Ziele und Aufgaben Die Ziele für unser künftiges demokratisches Handeln und zur Fortsetzung der bisher eingeschlagenen und praktizierten Wege sind:
9 Die Entwicklung der BIZ und die Hauptinhalte unserer Arbeit haben sich im Laufe der Jahre verändert. Waren es anfänglich vorwiegend Proteste und Aktionen gegen nicht transparente und nicht nachvollziehbare Kommunalabgaben mit nachvollziehbaren Erfolgen. Seit ca. 4- 5 Jahren haben wir dann damit begonnen, unsere Arbeit auch auf die Leistungsgerechtigkeit in den sozialen Bereichen, wie die Daseinsfürsorge mit bezahlbarem Wohnraum, oder auf die zukunftsfähige Betreuung unserer Kinder und Enkel in den Kitas, Schulen und im Freizeitbereich zu richten. Gestützt auf die Ergebnisse und Erfahrungen unserer Wirksamkeit ergeben sich daraus die Schwerpunkte unserer zukünftigen Tätigkeit: • Wir setzen uns für mehr direkte Demokratie auf kommunaler Ebene ein und verbinden dies mit unseren Forderungen nach mehr Öffentlichkeit, Transparenz und frühzeitigeren Bürgerbeteiligungen bei Vorhaben der „öffentlichen Hand“. • Wir sind für die Abschaffung von Straßenausbau- und Abwasserbeiträgen in Thüringen, und gegen die zügellose Erhöhung von Kommunalabgaben jeglicher Art. Dazu setzen wir auch unsere Zusammenarbeit mit anderen Bürgerinitiativen und der Thüringer Bürgerallianz fort und bauen sie weiter aus. • Wir organisieren außerparlamentarische und parlamentarische Aktionen selbst, oder nehmen an ihnen teil. • Wir verstärken unsere Wirksamkeit zur Gewährleistung von Leistungsgerechtigkeit in den sozialen Bereichen und gegen den weiteren Sozialabbau. • Wir unterstützen alle kommunalen Projekte und Entscheidungen durch unsere Mandatsträger im Kreistag und in den Stadt- und Gemeindevertretungen entsprechend unseres Statutes. • Die Praxis der öffentlichen Vorstandssitzungen mit Rede- und Vorschlagsrecht auch von Sympathisanten und Gästen behalten wir als Form breiter demokratischer Einbe- ziehung der Bevölkerung bei. • Wir bleiben bei der Zusammenarbeit mit allen Mandatsträgern im Kreistag, in den Stadt- und Gemeindevertretungen und mit anderen Fraktionen, die Ziele verfolgen und Maßnahmen realisieren die unseren Statuten entsprechen. • Das Bürgerinformationsblatt wird kontinuierlich weitergeführt und die BIZ-Internet- seite wird inhaltlich stets aktuell gestaltet. Wir bleiben dabei: Bürgerinitiativen sind notwendiger Bestandteil unserer Demokratie! Das bisher Erreichte verstärkt unsere Gewissheit, dass wir 15 Jahre auf dem richtigen Weg waren. Gemeinsam wollen wir diesen Weg erfolgreich fortsetzen. Wir streben deshalb nach wie vor an, die breite Mitwirkung der Bürgerinnen und Bürger aus allen Teilen der Bevölkerung von Zeulenroda- Triebes und aus den umliegenden Orten zu erreichen. Wir wenden uns damit gegen die gewachsene Politik- verdrossenheit und stehen für mehr basisdemokratische Bürgerbeteiligungen!
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