Aktivitäten der IHK Lahn-Dill - in der Corona-Krise
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Auf einen Blick* * von Ende Oktober 2020 bis Mitte März 2021 1.200 Beratungen über die Corona-Hotline Unterstützung bei der Abwicklung des Darlehens Hessen- 30 Anträge mit einem Mikroliquidität: knapp Gesamtvolumen von mehr als 600.000 Euro bearbeitet 2 IHK Blitz-Umfragen zum Corona-Virus Corona-Newsletter eingerichtet – bis heute 49 Ausgaben 1
17 Pressemitteilungen veröffentlicht 70 Berichte in den regionalen Zeitungen 2 Mal in Radio-Nachrichten 2 Mal Fernsehen (Hessenschau Extra) 2 Video-Statements 5 Presseanfragen 2 Pressekonferenzen 1.268 Ausbildungsprüfungen unter Corona-Auflagen 473 Weiterbildungsprüfungen 3 virtuelle Ausbildungs- und Studienmessen seit Beginn der Krise 2
Enge Kontakte in Politik und Verwaltung: - Wirtschaftsdialog im Lahn-Dill-Kreis teilweise wöchentlich, - Telko mit den Wirtschaftsförderungsakteuren im Landkreis Marburg-Biedenkopf teilweise wöchentlich, - regelmäßige Gespräche mit Mitgliedern des Land- und Bundestages sowie mit dem Regierungspräsidenten Mehr als 100 Online-Webinare aus allen Bereichen seit Beginn der Krise Anteil elektronischer Ursprungszeugnisse von 24 Prozent - vor Corona – auf 75 Prozent gesteigert 3 Mal Handelsausschuss virtuell 3
Phase I: Deutschland geht in den Lockdown Light (Oktober – Dezember) 27. Oktober 2020: Corona-Gipfel: Hessische Wirtschaft warnt vor zweitem Lockdown Mit Blick auf die anstehenden Bund-Länder-Beratungen zur aktuellen Corona-Lage äußert sich Eberhard Flammer, Präsident der IHK Lahn-Dill und des Hessischen Industrie- und Handelskammertages (HIHK): Hessens Betriebe dürfen nicht abermals zum Stillstand kommen. Ein neuerlicher Lockdown würde verheerend wirken. Er ginge an die Substanz unserer Wirtschaft. Anders als zu Beginn des Jahres ist die Eigenkapitalsituation in vielen Betrieben kritisch. Sie können nicht einfach auf Pause stellen – die Folgen sind für die Betriebe, Beschäftigung und die Steuerbasis nicht absehbar. (…) Eberhard Flammer | Bild: HIHK, Annika List 28. Oktober 2020: Bund-Länder-Konferenz beschließt neue Maßnahmen zur Eindämmung der Corona- Pandemie Zu den Beschlüssen der Bund-Länder-Konferenz zur Corona-Pandemie und den Auswirkungen auf die hessische Wirtschaft äußert sich IHK-Präsident Eberhard Flammer: Wer Gesundheit schützt, schützt auch die Wirtschaft und ihre Beschäftigten. Die Beschränkungen im Privaten sind schmerzlich, aber notwendig. Die Einschränkungen der Wirtschaft drohen dagegen mehr Schaden anzurichten, als sie verhindern können. Sie gehen vielen hessischen Unternehmen an die Substanz. Die Folgen sind für die Betriebe, Beschäftigung und die Steuerbasis nicht absehbar. Die jetzt von Schließungen betroffenen Betriebe aus dem Gastgewerbe und Dienstleistungsbereich setzen den Infektionsschutz verantwortungsvoll um. Das haben sie und die gesamte hessische Wirtschaft über die letzten Monate hinweg bewiesen. Das aktuelle Infektionsgeschehen geht maßgeblich auf das Verhalten im privaten und öffentlichen Raum zurück. Dort und nicht bei der Wirtschaft sollten strikte Maßnahmen ansetzen. (…) 4
29. Oktober 2020: Maßnahmen zur Bekämpfung der Corona-Pandemie Das hessische Corona-Kabinett beschließt weitreichende Maßnahmen zur Bekämpfung der Pandemie und setzt damit die Beschlüsse der am Tag zuvor stattgefundenen Ministerpräsidentenkonferenz mit der Bundeskanzlerin um. Die Bundesregierung kündigt für die Betriebe, die schließen müssen, kurzfristige und umfangreiche finanzielle Hilfen an. 29. Oktober 2020: Start von Nachvermittlungsaktionen auf dem Ausbildungsmarkt Die IHK Lahn-Dill steht bei der Vermittlung von Ausbildungsplätzen mit Rat und Tat zur Seite und hat unter anderem eine Hotline für Ausbildungsplatzsuchende eingerichtet. Außerdem beginnt die Planung der dritten virtuellen Ausbildungsmesse in Dillenburg (nach erfolgreichen Starts in Dautphetal und Wetzlar) 30. Oktober 2020: Austausch der Wirtschaftsvertreter mit den Staatsministern Al-Wazir und Boddenberg 30. Oktober 2020: Die IHK Lahn-Dill nimmt Kontakt zu ihren Mitgliedsunternehmen in der Veranstaltungsbranche auf IHK-Hauptgeschäftsführer Burghard Loewe warnt in einer anschließend veröffentlichten Pressemitteilung vor „behördlich verordneten Pleiten“ und fordert die Politik zum Handeln auf: Kein ausreichendes Hilfsprogramm, keine Planungssicherheit, schlechte Kommunikation: Die Veranstaltungsbranche leidet seit Anfang des Jahres unter der Corona-Krise, die neu beschlossenen Maßnahmen verschärfen die Situation. Die Industrie- und Handelskammer Lahn-Dill hat mit Mitgliedsunternehmen aus der Branche gesprochen und fordert: „Wir brauchen jetzt Konzepte, die langfristig tragen und den Unternehmen Planungssicherheit bieten. Burghard Loewe I Bild: IHK Lahn-Dill Denn die neuen Einschränkungen im Veranstaltungs- und Gastronomiebereich gehen der Branche nicht nur an die Substanz, sie treffen auch die Falschen“, erklärt IHK-Hauptgeschäftsführer Burghard Loewe. (…) 2. November 2020: Die neuen Corona-Maßnahmen treten in Kraft Übernachtungsangebote zu touristischen Zwecken sind nicht mehr erlaubt, ebenso Freizeit-, Kultur- und Sportangebote. Die Gastronomie darf Essen nur noch zum Mitnehmen anbieten. Körpernahe Dienstleistungen werden untersagt. 5
6. November 2020: IHK Lahn-Dill: „Homeschooling hat Folgen für die Wirtschaft“ Die Industrie- und Handelskammer Lahn-Dill warnt in einer Pressemitteilung vor einer erneuten flächendeckenden Schließung von Schulen und Kitas als Mittel im Kampf gegen die Pandemie – unterstützt von Mitgliedsunternehmen. „Wenn Eltern ihre Kinder jetzt wieder zu Hause betreuen müssen, hat das nicht nur deutliche Folgen für die Kinder, sondern zieht ebenso deutliche Folgen für die Wirtschaft nach sich“, erklärt der Hauptgeschäftsführer der IHK Lahn-Dill, Burghard Loewe nach Gesprächen mit Entscheidungsträgern aus den Unternehmen vor Ort. (…) 12. November 2020: IHK Lahn-Dill entscheidet sich, Prüfungen unter strengen Hygieneauflagen weiter in Präsenz stattfinden zu lassen und appelliert öffentlich an die Prüflinge: Die Prüfungen der Industrie- und Handelskammer Lahn-Dill sollen wie geplant stattfinden. Damit das klappt, möchten wir alle unsere Prüfungsteilnehmer dringend bitten, sich an die behördlichen Vorgaben zu halten und mindestens zwei Wochen vor dem Prüfungstermin Kontakte eigenverantwortlich so zu beschränken, dass ein Infektions- und Quarantäne-Risiko minimiert und eine Teilnahme an der Prüfung nicht in Frage gestellt wird. (…) 16. November 2020 Präsident Eberhard Flammer zur Corona-Schalte: „Hessische Betriebe brauchen Perspektive“ „Hessens Wirtschaft braucht eine verlässliche Perspektive nach dem aktuellen Lockdown. Viele Betriebe, die von Schließungen betroffen sind, bangen um die nächsten Wochen. Der November wurde als Wellenbrecher für das Infektionsgeschehen verkauft. Sollten die Schließungen länger andauern, drohen sie stattdessen die Einkommensgrundlage vieler Menschen zu brechen. (…) Hessen benötigt dringend schlüssige Konzepte für die kommenden Monate. Hier muss die Politik dringend nachlegen.“ Eberhard Flammer | Bild: HIHK, Annika List 23. November 2020 IHK Lahn-Dill veröffentlicht die Ergebnisse der vierten Corona-Blitzumfrage Bessere Umsatzerwartungen, weniger Liquiditätsengpässe – die Zahlen aus der jüngsten Corona-Blitzumfrage der IHK Lahn-Dill bestätigen den Trend zur Entspannung der Situation in der heimischen Wirtschaft. So erwarten nur noch 61 Prozent der Unternehmen an Lahn und Dill einen Umsatzrückgang für das laufende Jahr. (…) Die im Juni begonnene Entspannung der wirtschaftlichen Situation stimme zwar zuversichtlich, erreiche jedoch nicht alle Unternehmen gleichermaßen. „Vor allem das Gastgewerbe, der Veranstaltungsbereich und viele Soloselbstständige leiden Alexander Cunz I Bild: IHK Lahn-Dill unter dem derzeitigen zweiten Lockdown“, betont Alexander Cunz, Bereichsleiter Existenzgründung, Unternehmensförderung, Steuern und International von der IHK Lahn-Dill. „Hier gibt es großen Unterstützungsbedarf wie unsere Beratungsgespräche zeigen.“ (…) 6
26. November 2021: Corona-Maßnahmen werden verlängert und verschärft Auf Basis der Bund-Länder-Gespräche werden die Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie verlängert und verschärft, insbesondere die Anzahl der erlaubten Kontakte im öffentlichen Raum. In Geschäften und im Einzelhandel wird die Anzahl von Kunden beschränkt. Der HIHK kritisiert die Beschränkungen und fordert: Hilfen schneller verfügbar machen. Phase II: Konsequenter Lockdown beschlossen (Dezember – Februar) 9. Dezember 2020: IHK Lahn-Dill warnt vor hartem Lockdown zwischen den Jahren Mit Blick auf die aktuelle Debatte über einen möglicherweise anstehenden harten Lockdown nach Weihnachten äußern sich Hauptgeschäftsführer Burghard Loewe, IHK-Präsident Eberhard Flammer, der Handelsausschussvorsitzende Jörg Palm sowie Handelsausschuss-Mitglied Detlef Boje gegenüber der Presse: „Der Einzelhandel ist kein Hotspot. Die Schließung aller Geschäfte außer den Lebensmittelläden wird bei den Händlern für enormen wirtschaftlichen Schaden sorgen.“ (Burghard Loewe) „Wirtschaft und die Bekämpfung der Pandemie stehen nicht im ethischen Widerspruch. Die Politik sollte zur Pandemiebekämpfung weiterhin im privaten Bereich ansetzen. Die Wirtschaft hält sich verantwortungsbewusst an die einschlägigen Regeln und Konzepte. Sie ist kein Infektionsherd. (Eberhard Flammer) „Viele Kunden bestellen bereits über das Internet und meiden die Innenstädte, durch einen harten Lockdown werden noch mehr Kunden abwandern. Sie werden nicht mehr zurückkommen.“ (Jörg Palm) „Gesundheit hat auch für mich höchste Priorität. Doch nach meinem Kenntnisstand ist der Einzelhandel bislang nicht als Hotspot in Erscheinung getreten.“ (Detlef Boje) 13./14. Dezember 2020: Harter Lockdown Das hessische Kabinett hat im Nachgang zur Bund-Länder-Schalte getagt und die Maßnahmen für einen konsequenten Lockdown ab Mittwoch, den 16. Dezember, auch für Hessen beschlossen. Die zulässigen Kontakte werden reduziert, der Einzelhandel weitgehend geschlossen. 16. Dezember 2020: Die verschärften Corona-Maßnahmen treten in Kraft Der Einzelhandel wird weitgehend geschlossen, Frisöre müssen schließen. 17. Dezember 2020: Gespräch der Wirtschaftsvertreter mit den Staatsministern Al-Wazir (Wirtschaft) und Boddenberg (Finanzen) zur aktuellen Lage der Wirtschaft sowie den vom Bund bereit gestellten außerordentlichen Wirtschafts- und Überbrückungshilfen. Anpassungen der Corona-Verordnung werden u. a. für die Bereich Gastronomie und personennahe Dienstleistungen angemahnt. 7
22. Dezember 2020: Die Corona-Verordnung wird angepasst Nach Interventionen von HIHK und DEHOGA Hessen dürfen Kantinen in Einrichtungen und Betrieben, in denen es zur Sicherstellung der organisatorischen Abläufe (inklusive Arbeitsschutz) notwendig ist, Speisen und Getränke auch zum Verzehr vor Ort anbieten. 5. Januar 2021: Bund und Länder vereinbaren Verlängerung der Corona-Maßnahmen 5. Januar 2021: Betriebe in Existenznot – HIHK fordert schnelle Auszahlung der Hilfen „Die Verlängerung verschärft die Existenznot bei vielen hessischen Betrieben. Mit jedem Tag mehr wird der Lockdown härter, weil sich die wirtschaftlichen Auswirkungen summieren. Mittlerweile ist das Eigenkapital vielfach aufgezehrt, gerade in den wiederholt behördlich geschlossenen Branchen. Daher brauchen wir parallel zur Verlängerung des Lockdowns die Fortsetzung der bestehenden Hilfsprogramme. Diese müssen deutlich schneller ausgezahlt werden. (…) Die hessische Wirtschaft fordert den Bund Robert Lippmann I Bild: HIHK erneut dazu auf, den steuerlichen Verlustrücktrag zu erweitern. Ein in Zeitraum und Höhe ausgeweiteter Verlustrücktrag wirkt präzise. Er verschafft den tatsächlich betroffenen Unternehmen Liquidität. Zudem unterstützt er gerade die Betriebe, die vor der Krise erfolgreich gewirtschaftet haben“, sagt Robert Lippmann, Geschäftsführer des Hessischen Industrie- und Handelskammertages (HIHK). 6. Januar 2021: Neue Einschränkungen beschlossen Nach den Beratungen von Bund und Ländern hat das Land neue Beschlüsse gefasst. Die bestehenden Maßnahmen werden verlängert und Kontakte weiter eingeschränkt. 11. Januar 2021: Ministerpräsident Bouffier und die Staatsminister Al-Wazir (Wirtschaft) und Boddenberg (Finanzen) informieren die Vertreter der Wirtschaftsverbände über die Verlängerung der Corona-Maßnahmen. Von Seiten der Wirtschaft wird Planungssicherheit durch die Formulierung eines Fahrplans für die schrittweise Rücknahme der Corona-Beschränkungen eingefordert. Die Überlegungen zur Einführung einer gesetzlichen Home-Office-Regelung werden deutlich kritisiert. Die Wirtschaft dringt auf eine schnellere Auszahlung der November- bzw. Dezemberhilfen. 8
19. Januar 2021: Vor der erneuten Tagung der Bund-Länder-Konferenz Die IHK Lahn-Dill fordert: Politik soll Wirksamkeit der Corona-Maßnahmen belegen „Es steht für uns außer Frage, dass Gesundheit vorgeht. Die Corona-Mutationen bereiten auch uns Sorge. Wir dürfen aber nicht panisch und vermeidbar tausende wirtschaftliche Existenzen aufs Spiel setzen. Mit Maßnahmen wie pauschalen Geschäftsschließungen, deren genaue Wirkung auf die Infektionszahlen unklar ist. Und die mit einer einfachen Verlängerung zu einer Gefahr für die Beschäftigung und Steuerkraft in diesem Land werden“, erklärt Eberhard Flammer. „Wir wollen Gesundheitsschutz und die wirtschaftlichen Existenzen Eberhard Flammer I Bild: HIHK, Annika List unschuldiger Menschen retten“, sagt Flammer und schlägt die niederschwellige und häufige Anwendung von Schnelltests vor. (…) Durch digitale oder telefonische Terminvergabe ließen sich Verkauf und Beratung auch im stationären Handel ermöglichen. So könnten Kontakte sicher nachverfolgt und Abstände gewahrt werden, während der Wirtschaftskreislauf stabilisiert würde. 20. Januar 2021: Einschränkungen werden verlängert Die bestehenden Kontaktbeschränkungen und die Verordnungen bleiben bestehen und werden bis zum 14. Februar verlängert. Ab dem 23. Januar gilt zudem eine erweiterte Maskenpflicht (medizinische Masken) im ÖPNV und in Geschäften. 20. Januar 2021: Enttäuschung bei Hessens Wirtschaft / HIHK sieht Kipppunkt erreicht Zu den aktuellen Corona-Beschlüssen äußert sich IHK-Präsident Eberhard Flammer: „Hessens Wirtschaft ist enttäuscht von den neuen Beschlüssen. Auch wir sind in Sorge vor den neuen Corona-Mutationen. Doch die Fortschreibung pauschaler Geschäftsschließungen bis mindestens Mitte Februar ist sehr hart. Für viele betroffene Betriebe wirkt die wirtschaftliche Lage aussichtslos, ohne zu wissen, ob ihr Verzicht eine Wirkung auf die Infektionszahlen hat. Viele Unternehmen in Hessen wissen kaum noch, wie sie liquide bleiben sollen. Mit der erneuten Lockdown-Verlängerung sehen wir einen Kipppunkt erreicht.“ 20. Januar 2021: Industrie an Lahn und Dill nimmt deutlich an Fahrt auf Die Umsatzzahlen im Verarbeitenden Gewerbe an Lahn und Dill haben trotz Corona im November deutlich an Fahrt aufgenommen. So verzeichnete die Industrie im Kammerbezirk der IHK Lahn-Dill einen Gesamtumsatz von 656,3 Millionen Euro, das sind sogar 1,8 Prozent mehr als im Vergleichsmonat vor einem Jahr vor Ausbruch der Pandemie. Der November ist damit bislang der stärkste Monat im Krisenjahr 2020. Die Umsatzzahlen liegen auch deutlich über dem hessischen und dem bundesweiten Durchschnitt. 9
27. Januar 2021: Die neue SARS-CoV-2-Arbeitsschutzverordnung tritt in Kraft Danach müssen Arbeitgeber Homeoffice ermöglichen, wenn betriebliche Belange nicht dagegensprechen. Die Verordnung ist befristet und gilt bis zum 15. März. 28. Januar 2021: Stockender Digitalpakt Schule: HIHK warnt vor Nachteilen für Hessens Schüler Der Hessische Industrie- und Handelskammertag (HIHK) kritisiert die stockende Umsetzung des Digitalpakts Schule in Hessen. Von 500 Millionen Euro aus dem Digitalpakt seien bislang erst 10 Prozent bewilligt worden. Der HIHK sieht die Schulträger und die Landesregierung in der Verantwortung, die Digitalisierung an Hessens Schulen deutlich zu beschleunigen. Der Digitalpakt war im Mai 2019 in Kraft getreten und soll die digitale Bildungsinfrastruktur verbessern. Phase III: Forderungen nach schrittweisen Öffnungen (Februar) 2. Februar 2021: Nachdem der HIHK dem Land bereits am 20. Januar seine Mitwirkung an der angekündigten Öffnungsstrategie angeboten hatte, legen HIHK, DEHOGA und Handelsverband der Staatskanzlei und dem hessischen Wirtschaftsministerium proaktiv konkrete Vorschläge für eine verantwortungsvolle, schrittweise Lockerung der Corona-Beschränkungen vor. 3. Februar 2021: Konjunktur in Hessen: Industrie hält Wirtschaft in der Spur Die aktuelle Konjunkturumfrage der IHK Lahn-Dill belegt: Die Lage präsentiert sich stabil, doch zweigeteilt. Während die Industrie die Wirtschaft in der Spur hält, kämpfen Unternehmen in Einzelhandelsbranche, Gast- oder Veranstaltungsgewerbe teilweise ums Überleben. 4. Februar 2021: HIHK, Handelsverband und Dehoga fordern schrittweise Öffnungen „Hessens Betriebe brauchen Perspektiven. Wir können nicht warten, bis das Infektionsgeschehen nahe Null ist. Dann existieren viele Unternehmen nicht mehr. Die Politik sollte Lösungen ermöglichen, statt den Stillstand zu verlängern“, so IHK-Präsident Eberhard Flammer. (…) Es gelte in Hessen 1,8 Millionen gewerbliche Arbeitsplätze zu sichern. 5. Februar 2021: HIHK, DEHOGA und Handelsverband erörtern im Gespräch mit Wirtschaft- Staatssekretär Dr. Nimmermann die von Seiten der Wirtschaft vorgelegten Ansatzpunkte zur schrittweisen Lockerung der Corona-Beschränkungen. Dabei werden auch die bestehenden Wettbewerbsverzerrungen intensiv besprochen. 10
5. Februar 2021: „Lage spitzt sich zu“ Die IHK Lahn-Dill gibt – mit Stimmen des Einzelhandels – eine Presseerklärung heraus und fordert die schrittweise Öffnung des Einzelhandels. Parallel dazu wendet sich der Handelsausschussvorsitzende der IHK Lahn-Dill, Jörg Palm, mit einem Videostatement an die Öffentlichkeit. „Die Lage spitzt sich zu“, sagt der Handelsausschussvorsitzende der IHK Lahn-Dill, Jörg Palm, vom gleichnamigen Juweliergeschäft in der Wetzlarer Altstadt. „Völlig unverschuldet nehmen Händler Kredite auf und versuchen, am Leben zu bleiben.“ Viele Geschäftsinhaber wüssten nicht mehr, wovon sie die nächste Warenlieferung bezahlen sollten. Durch Bestell- und Abholservices könnten die derzeitigen Umsatzverluste nicht annähernd ausgeglichen werden, so Palm weiter. „Der Kampf gegen die Pandemie wird derzeit größtenteils auf den Schultern des Einzelhandels ausgetragen. Doch die Schultern sind für diesen Kampf nicht breit genug.“ Jörg Palm I Bild: IHK Lahn-Dill 8. Februar 2021: Telefonschalte mit den Staatsministern Al-Wazir, an der neben HIHK, Dehoga, Handelsverband und VHU auch die HTAI, die Arbeitsagentur, die Gewerkschaften und andere Akteure beteiligt werden. Es wird der aktuelle Sachstand der Corona-Hilfen sowie begleitender rechtlicher Regelungen besprochen. Die Wirtschaft fordert wiederholt einen Fahrplan zur schrittweisen Lockerung der Corona- Beschränkungen ein. 10. Februar 2021: Bund und Länder einigen sich auf eine Verlängerung des Lockdowns / Herbe Enttäuschung in Hessens Wirtschaft Die hessische Wirtschaft bezeichnet die Ergebnisse des Corona-Gipfels als „herbe Enttäuschung“. Die Beschlüsse schrieben die Perspektivlosigkeit für viele Betriebe fort, heißt es vom Hessischen Industrie- und Handelskammertag (HIHK). Die IHK Lahn-Dill wirbt weiter die schrittweise Öffnung. 11. Februar 2021: Die bestehenden Maßnahmen werden verlängert Mit Ausnahme der Frisöre, die ab 1. März 2021 ihre Tätigkeit wieder aufnehmen dürfen, gibt es keine Lockerungen bei den Corona-Beschränkungen für Betriebe. 17. Februar 2021: IHK Lahn-Dill macht Lösungsvorschläge Die IHK Lahn-Dill lässt nicht locker und stellt mit dem stationären Einzelhandel und dem Gastgewerbe konkrete Lösungen vor, um pauschale Schließungen zu beenden. 18. Februar 2021: Wirtschaftsvertreter erörtern Lockerungen mit Politik HIHK, DEHOGA und Handelsverband erörtern im Gespräch mit dem Chef der hessischen Staatskanzlei, Staatsminister Wintermeyer, die Situation nach den Corona-Beschlüssen vom 10. Februar sowie die von Seiten der Wirtschaft vorgelegten Ansatzpunkte zur schrittweisen Lockerung der Corona- Beschränkungen. 11
19. Februar 2021: Dritte virtuelle Azubimesse der IHK Lahn-Dill geht an den Start Es ist nach zwei erfolgreich angelaufenen digitalen Angeboten vergangenes Jahr bereits die dritte Messe, in der sich Schülerinnen und Schüler während eines virtuellen Rundganges durch die Kammer über Ausbildungs- und Studienmöglichkeiten informieren können. 50 Aussteller mit mehr als 100 Ausbildungsberufen und dualen Studiengängen präsentieren sich über einen Link auf der Ausbildungsseite der Kammer unter www.ausbildung-lahndill.de. Das Besondere an dem Format: Die Messe ist im Internet ein Jahr lang geöffnet und bietet damit auch Nachzüglern und Quereinsteigern langfristig Informationsmöglichkeiten. 23. Februar 2021: Neue Umsatzzahlen aus der Industrie bestätigen Trendwende Die Umsatzzahlen im Verarbeitenden Gewerbe im Kammerbezirk der IHK Lahn-Dill steigen weiter. Nach einem bereits guten November verzeichnete die heimische Industrie im Dezember mit 587,2 Millionen Euro zum Jahresende sogar 11,3 Prozent mehr Umsatz als im Vergleichsmonat ein Jahr zuvor – vor Beginn der Corona-Krise. Damit bestätigt sich die im November begonnene Trendwende. 3. März 2021: Forderungen tragen Früchte: Lockdown wird verlängert und gelockert Bund und Länder einigen sich bei ihrem neuerlichen Corona-Krisengipfel nach stundenlangen Verhandlungen auf einen Stufenplan für Öffnungen in fünf Schritten. Künftig sind Öffnungsschritte bei einer Inzidenz von unter 100 möglich. Die noch im Februar gemeinsam vereinbarte Stufe von 35 ist demnach nicht mehr entscheidend. Die Länder entscheiden selbst nach regionaler Infektionslage, was und wann sie öffnen. 11. März 2021: Click & Meet im Kammerbezirk Lahn-Dill verhalten bis gut angelaufen Die IHK Lahn-Dill fordert nach einer Umfrage unter ihren Einzelhändler öffentlich weitere Lockerungsschritte: Die IHK Lahn-Dill betont, Click & Meet sei ein wichtiges Signal an den stationären Einzelhandel, könne aber nur der Einstieg in den Ausstieg aus dem Lockdown sein: „Um vernünftige Umsätze zu schreiben, Arbeitsplätze und die eigene Existenz sichern zu können, müssen bald die nächsten Öffnungsschritte erfolgen“, sagt IHK-Einzelhandelsexpertin Claudia Wagner. Claudia Wagner I Bild: IHK Lahn-Dill 12. März 2021: IHK-Organisation wendet verpflichtende Testregelung für die Wirtschaft ab und setzt auf Freiwilligkeit Die IHK Lahn-Dill appelliert an ihre Mitgliedsunternehmen, den Beschäftigten Selbst- und Schnelltests anzubieten und so die Impfstrategie von Bund und Ländern zu unterstützten. Erstellt von: IHK Lahn-Dill in Zusammenarbeit mit HIHK/Alexander Rackwitz 12
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