Auszug aus dem Protokollbuch - ASV Scheeben Wind
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Auszug aus dem Protokollbuch Um die Jahrhundertwende waren die Buxtehuder Gewässer privat verpachtet. Leute von ansässigen und auswärtigen Betrieben übten damals den Angelsport aus. Anfang November 1931 erschien in der damaligen Buxtehuder Zeitung folgendes Inserat: „Zwecks Gründung eines Angelsportvereins werden Interessenten gebeten, abends um 8 Uhr im Hafenhotel zu erscheinen." Am 07.11.1931 trafen sich 39 Angelsport begeisterte Menschen im damaligen Hafenhotel und gründeten einen Angelsportverein. Als Vereinsname wurde „Scheeben Wind" gewählt, wie der Verein auch heute noch genannt wird. 1.Vorsitzender war Johannes Engel und 2. Vorsitzender (Stellvertreter) Wilhelm Saul. Der derzeitig ausgeführte Anglergruß „Scheeben Wind" wurde später in den allgemein üblichen Anglergruß „Petri Heil" umgeändert. Der Monatsbeitrag betrug 50 Rpf, die Aufnahmegebühr 7.- RM, ein für damalige Zeit nicht unerheblicher Betrag. Den 39 Mitgliedern, am Jahresende 1932 kamen 3 neue Mitglieder hinzu, stand die Fischerei Weide- Buxtehude, bestehend aus Weidebach, 3 Bracks und den sämtlichen Laufgräben bis zur Feldmarkgrenze zur Verfügung. Die Pacht für diese Gewässer betrug 181 RM. 1933 wurde ein Pachtvertrag über den Este-Hafen (Pacht 17,50 RM) und über den vorderen Teil der Wettern (Pacht 80,- RM) abgeschlossen. Da das vorhandene Vereinskapital hierzu nicht ausreichte, wurde pro Mitglied eine Umlage in Höhe von 2,- RM erhoben und der Beitrag auf 1,- RM erhöht. In diesem Jahre wurde der Deutsche Anglerbund und der Arbeiter-Angelverein gegründet. Ein Jahr später trat der Anglersportverein „Scheeben Wind" dem „Reichsverband Deutscher Sportfischer" - RDSF bei, dem Vorläufer des heutigen „Verband Deutscher Sportfischer" e.V. in Frankfurt - VDSF-. Der Verband war straff organisiert. Auf die Einhaltung der Vereinssatzung wurde
streng geachtet. Selbst gute Freunde wurden darauf aufmerksam gemacht, wenn sie sich nicht waidgerecht oder nicht den Satzungen entsprechend verhalten hatten. Der Fischbestand in den Gewässern war gut. So wurden z.B. 1932 beim Abfischen des Weidebaches mit Netzen u.a. 141 Hechte gefangen. Es konnte 1934 auch die Fischerei des seiner- zeitigen Mühlenbesitzers Hastedt, umfassend die Este bis zur Vogelsang- Schleuse einschließlich, für 105,- RM Jahrespacht hinzugepachtet werden. Zur besseren Finanzierung wurde eine freiwillige Umlage erhoben. Am 25.04.1934 erfolgte die Eintragung in das Vereinsregister des Amtsgerichtes Buxtehude. Im selben Jahr wurde am 4. Brack durch freiwilligen Arbeitsdienst mit einem Kostenaufwand von 100,-RM das Anglerhäuschen errichtet. Von den Sportfreunden A. Lorenz und R. Schulte wurden eine silberne Meisterschaftskette, unsere jetzige Königskette, gestiftet. Diese Kette wurde erstmalig von Sportfreund Johannes Engel, dem 1. Vorsitzenden, errungen. Es wurde auch erstmalig ein Preis und Pokalangeln an der Este mit dem Harburger Sportverein durchgeführt. Im Jahre 1935 wurde der Versuch unternommen, eine Jugendgruppe zu gründen. Dieser Versuch scheiterte jedoch. Ein Jahr später hatte der Verein 48 Mitglieder und zu den Gewässern zählte neben den städtischen Gewässern nun auch die Viver und die Este. Die gesamte Pacht betrug 336,- RM. Auf der Generalversammlung am 16. 01. 1937 trat der 1. Vorsitzende Johannes Engel wegen Versetzung nach außerhalb zurück. Die Vereinsführung und die Hauptkassierung übernahm sein Stellvertreter Wilhelm Saul. Versammlungs- Protokoll vom 18.03.1937: Das Risiko für den Verein bei der Bestätigung der Fischereiaufseher durch den Landrat ist nicht tragbar, deshalb wurde davon Abstand genommen. Demzufolge wurden nur 5 Vereinsfischereiaufseher ernannt. Wegen des zunehmenden Wertes der silbernen Meisterschaftskette wurde auf der Versammlung am 29.05.1937 beschlossen, die Kette im Stahlschrank beim Sportfreund Schulte zu deponieren. Die Bestimmungen des RDSF waren damals sehr streng; so musste die Vereinskasse
vierteljährlich von 2 Revisoren geprüft und halbjährlich ein Bericht an den Gau gesandt werden. Nach einem Schreiben des RDSF gehörten die Mitglieder, nicht aber der Vereins selbst dem RDSF an. Die Aufnahme des Vereins wurde darauf hin umgehend nachgeholt. Die vom Verband aufgestellten Vereinssatzungen waren auch für den Anglersportverein „Scheeben Wind" maßgebend. Nach den neusten Verbandsbestimmungen im Jahre 1939 mussten Vereinsführung und Kassenführung getrennt geführt werden. Ab 01.01.1939 wurde der Verein dem Bezirk Stade unterstellt. Vom Verband wurde ein Besatz- Zuschuss von 50 RM bereit gestellt. Die Bemühungen des 1. Vorsitzenden, eine Pachtsenkung zu erreichen, schlugen fehl. Der Vorschlag, den Pachtvertrag auf 12 Jahre abzuschließen, wurde von der Versammlung gutgeheißen. Nach Rücksprache des 1. Vorsitzenden mit dem Bürgermeister kann der Reichsfischereischein nur unter Vorlage des Sportfischerpasses erworben werden; die bis dahin ausgegebene gelbe Angelkarte wurde ungültig. Eine am 16.6.1939 abgehaltene
Mitgliederversammlung stand schon selber unter dem Zeichen der kommenden Ereignisse, wie auch die darauf folgende Versammlungen mehr den Charakter einer kameradschaftlichen Zusammenkunft hatten Fischbesatz war nicht mehr zu bekommen. Auf der Hauptversammlung am 02. 04. 1944 wurde bekannt gegeben, dass die Obereste bis zur Stadtgrenze und die Zwischeneste von Thomas bis Pepers Hotel eingegliedert worden seien. Durch freiwillige Arbeitsleistung wurde die Obereste mit dem „Inselbrack" von totaler Verkrautung gesäubert. Zuvor musste ein Boot, das dem Sportfreund Fricke gehörte, vom Hafen zur Obereste geschaffen werden, eine an sich schon schwere Arbeit! Dem 1. Vorsitzenden W. Saul war es in der damaligen Zeit gelungen, Besatz zu beschaffen: 2000 Stück Schleie wurden ausschließlich im oberen Weidebach ausgesetzt und 3000 Stück Karpfen wurden auf die verschiedenen Bracks verteilt. In der damaligen schweren Zeit mag diese Arbeit allen Beteiligten eine große Freude und Genugtuung gewesen sein, zumal damals die Kameradschaft vorne an stehen musste. Zitiert sei der Schluss eines Versammlungsberichtes vom 18.02.1945, in dem es heißt: Von einem anschließend gemütlichem Beisammensein, wie sonst üblich, wurde abgesehen, da der Wirt außer „Muckefuck-Kaffee" seinen Gästen nichts anzubieten hatte. Die politischen Ereignisse des Jahres 1945, der Zusammenbruch der deutschen Kriegsmacht, die Besetzung Deutschlands durch die Siegermächte -totaler Zusammenbruch - hatten unsere jahrelange Vereinsarbeit fast zunichte gemacht. Das Angler- Häuschen war demoliert und ausgeraubt, nicht durch Kampfhandlungen sondern durch den Vandalismus unverständlicher Menschen. Der Fischbestand war stark dezimiert, die Wildfischerei war an der Tagesordnung. Am 26.12 1945 fand die Hauptversammlung im neuen Vereinslokal „Bürgerhaus" statt. Der Versammlung wurde mitgeteilt, dass die seinerzeit vom Verband vorgeschriebene Satzung noch nicht in das Vereinsregister eingetragen seien und noch den demokratischen Grundsätzen entsprechend geändert werden müssten. Ein Fragebogen der Militär-Regierung wurde vom Vereinsführer beantwortet und ergab keine Beanstandungen. Finanziell stand der Verein auf gesunden Grundlagen.
Am 18.01.1946 wurde der Verband Deutscher Sportfischer „VDSF- mit Sitz in Hamburg gegründet. Unser Verein war auf der Gründungsversammlung durch Spfr. W Saul vertreten und der Verein bestand aus 85 Mitgliedern, trat dem Verband sofort bei. 1946 war das Angelhäuschen durch Eigenarbeit notdürftig wieder hergerichtet, die Wildfischerei aber nach wie vor stark. Hinzu kam, dass die Obereste auf Beschluss der Stadtverwaltung abgelassen wurde, so dass das „Inselbrack" fast leer gelaufen war und der junge Besatz nahezu total vernichtet war. Die größeren Fische wurden von Unbefugten gestohlen. Neuer Besatz war wiederum nicht zu bekommen. Trotz der damaligen schlechten Zeit, sollte auch das Vergnügen nicht zu kurz kommen, ein Fest mit Damen wurde geplant. Um dieses durchführen zu können, musste von jedem Sportfreund, etwas Brennmaterial, das mit Handwagen eingesammelt wurde, zur Verfügung gestellt werden. Die Damen backten riesige Mengen Kuchen und brachten den „Hedendorfer Kaffee" mit. Das Vergnügen fand am 22. 02. 1947 im Saal „Hohe Luft" statt. Ein voller Erfolg. Im April 1947 wurde auf einer Mitgliederversammlung beschlossen, gefangene Fische im Rucksack nach Hause zu tragen und nicht im Ketscher den Blicken der Bevölkerung auszusetzen. Außerdem ist verstärkt auf Wildfischer zu achten und zur Anzeige zu bringen. Auf der außerordentlichen Hauptversammlung am 03.07.1947 wurde die vom Vorstand ausgearbeitete neue Satzung einstimmig angenommen. Der Preis für die Erlaubnisscheine wurden von 1.- RM auf 3.-RM erhöht. Der Anglersportverein Scheeben Wind wurde laut Beschluss in Angelsportverein umbenannt. Neues Vereinslokal wurde das „Casino". Von der Fischzuchtanstalt Ebeling, Waldhütten, konnte endlich wieder Besatz beschafft werden. 2400 Stück Zander wurden im 4 und 5 Brack und Hechtbrut in den übrigen Gewässern ausgesetzt. Das Angelhäuschen wurde generalüberholt. Das Jahr 1948 verlangte eine Neufestsetzung der Jahresbeiträge und eine Übergangszahlung in Deutscher Mark. Der Monatsbeitrag betrug 1,20 DM und die Mitgliederzahl wurde auf höchstens 110 festgesetzt. Das Hechtangeln und das Spinnen ist in den Weiden nur an Sonnabenden und Sonntagen gestattet. Das Vereinslokal wurde vom Casino wieder in das Hafenhotel und 1949 in die Gaststätte Stadt Hannover (Brandt) verlegt Durch schriftliche Rücktrittserklärung des bisherigen 1. Vorsitzenden Spfr. W. Saul, musste auf der außerordentlichen Mitgliederversammlung am 08.08.1948 ein neuer 1. Vorsitzender gewählt werden. Nach einer persönlichen im sportlichem Sinne gehaltenen Ansprache des Verbandsgeschäftsführer, Spfr. Otto Sump, wurde Spfr. Georg Keetz einstimmig von den anwesenden Sportfreunden zum 1. Vorsitzenden gewählt. Unser Vereinsabzeichen wurde die von Sprf. Willi. Saul entworfene springende Forelle. Das 3. Brack, ein gutes Schleiengewässer, war inzwischen durch Abfälle der britischen Besatzungsmacht zugeschüttet worden. Im Juni 1951 wurde eine Jugendgruppe gegründet; 2 Jugendliche machten den Anfang. Erster Jugendwart war der Spfr. Werner Kähler. Bis 1954 wurde der Vereinsmeister (Meisterschaftskette) und ab 1955 der Angelkönig (Königskette) jährlich ausgeangelt. Die Königskette wird im Safe des Juweliergeschäftes Brunkhorst verwahrt. 1955 fand in Düsseldorf eine Ausstellung statt, an der der Verein sich mit der Vereinsfahne, der Königskette und Anstecknadeln beteiligte. Der 1. Vorsitzende G. Keetz besuchte als Abordnung diese Veranstaltung. Man geht dazu über, den Arbeitsdienst nicht mehr freiwillig, sondern als Pflicht ableisten zu lassen.
17.11.1956 25 jähriges Stiftungsfest des Vereins. Silberne Ehrennadel des Landesverbandes erhielten: 1. Vorsitzender G. Keetz und die langjährigen Mitglieder G. Bröhan und W. Saul. Für 25- jährige treue Mitgliedschaft erhielten 28 Mitglieder des Vereins die silberne Ehrennadel. 1957 fand durch Wasser-Verunreinigung ein Fischsterben statt. Wasserproben wurden an verschiedenen Stellen (Abflussgraben der Kaserne, Leimfabrik, Lederfabrik und Krankenhaus) genommen, Anzeige gegen unbekannt. Auf der Hauptversammlung 1958 wurde beschlossen, die Mitglieder des Vorstandes auf die Dauer von 4 Jahren zu wählen, abwechselnd alle 2 Jahre 1. Vorsitzenden und Schriftführer und nach weiteren 2 Jahren 2. Vorsitzenden und Kassierer. Am 09.08.1959 erstes Königsangeln der Jugendgruppe. Unser Spfr. Willi Stubbe wurde bei den Meisterschaften im Fliegenweitwurf in Delmenhorst fünffacher Deutscher Meister und kam außerdem zu einer Weltmeisterleistung. Er errang je eine Goldmedaille im Zwölfkampf, im Achtkampf, im Fliege- Vierkampf, im Spinner-Vierkampf und im Spinner-Skish. Außerdem überschritt er mit 51,2 m im Fliege Weitwurf als erster Europäer die Fünfzigmetergrenze und stellte damit sogar den bis dahin noch inoffiziellen Weltrekord auf. Zwei Weltmeisterschaftstitel, einmal in der Fliege-Weit- und Ziel-Disziplin und das andere Mal in der Kombination von Fliege-Weit, Fliege-Ziel und Fliege-Skick brachte er von der diesjährigen Weltmeisterschaft in England nach Buxtehude. Auf der Mitgliederversammlung am 21.4. 1960 wird dem 1. Vorsitzenden G. Keetz für seine 12-jährige unermüdliche Tätigkeit im Vorstand eine silberne Ehrennadel überreicht. Anno 1960 errang Spfr. Willi Stubbe in Zürich mit 143,68 m die Weltmeisterschaft im Spinner-Weitwurf und in Hamburg die Zwölfkampfmeisterschaft ( 9 goldene Medaillen) der Sportangler. Auf der Mitgliederversammlung am 06.04.1961 wird bekannt gegeben, dass unser altes Pachtgewässer -Estelauf von Pepers-Hotel bis zur Brücke Estestraße- dem Verein wieder zur Verfügung steht. Der Estelauf von der Estestraße bis Schleuse Moisburgerstraße bleibt weiterhin für den Verein gesperrt. Laut Beschluss auf der Hauptversammlung am 09.02.1962 wird den alten Mitgliedern, die das 65-70- 75- 80 (und älter) Lebensjahr erreicht haben, am Geburtstag eine „Buddel Estewasser" überreicht. Durch die Flutkatastrophe 1962, unsere sämtlichen Gewässer in den Weiden waren 1,0 bis 2,0 m überflutet, sowie durch den starken Frost, wurde hier der
Fischbestand stark reduziert. Am 14.03.1964 fand nach längerer Pause ein fröhliches Beisammensein (Kappenfest) mit Damen, Bekannten und Freunden statt. Auf der Hauptversammlung am 29.01.1965 wurden die Spfr. Stahmann und Eggers, beide Gründungsmitglieder mit der goldenen Vereinsnadel ausgezeichnet. Hauptversammlung am 21.01.1966: Die Gewässer an der Zwingerschleuse, stromabwärts bis zur Mühle Kattau und oberhalb der Schleuse bis zum Knick beim Kinderspielplatz sowie 40,0 m beiderseits oberhalb der Moisburgerschleuse wurden auf Anordnung des Verbandes für Sperrgebiete erklärt. (Schongebiet für Aufstieg der Forellen) Eine große Anzahl Wildangler sind gefasst und der Staatsanwaltschaft zur strafrechtlichen Verfolgung gemeldet worden. Am 04.08.1966 starb plötzlich und unerwartet im Alter von 68 Jahren unser langjährige V1 Georg Keetz. Fast zwei Jahrzehnte hat er in treuer Pflichterfüllung die Geschicke unseres Vereins durch alle Fährnisse erfolgreich geleitet. Auf der außergewöhnlichen Hauptversammlung am 19.08 1966 wurde Spfr. Erwin Ehlers einstimmig zum 1. Vorsitzenden gewählt. Auf der Mitgliederversammlung am 18.11.1966, der ersten Versammlung des neuen Vorstandes, wurde beschlossen: 50.-DM Strafe für unentschuldigtes Fehlen beim Arbeitsdienst. Ein Aalkorb darf nur in der Dampfereste und nur während einer Nachttide gestellt werden. Dem Verein entstanden in dem Weidebach große Verluste am Fischbestand durch eine Wasserverunreinigung angeblich durch die Firma Syntopol, die auch 1500.- DM Schadenersatz an den Verein zahlte. Später konnte die Firma jedoch nachweisen, dass die Wasserverschmutzung nicht durch ihre Abwässer entstanden war; sie hat den gezahlten Betrag dem Verein als Spende belassen. Auf der Jahreshauptversammlung am 01.02.1967 sprachen der Landesverbandsvorsitzende Viggo Hamann, Spfr. Kastian vom Verband, der Landesjugendwart und der Vertreter des Landesjugendwartes Spfr. Pröschel über Sinn und
Zweck der Sportfischerprüfung, der Senioren- und Jugendausbildung sowie der Jugendvereine. Die erste Sportfischerprüfung z. Z. noch freiwillig wurde abgelegt. Mit dem Eigentümer Hastedt wurde für weitere 12 Jahre ein neuer Pachtvertrag Este geschlossen (Pacht 660 DM). Der Pachtvertrag mit der Stadt Buxtehude für die städtischen Gewässer- außer Bracks- wurde bis 31.12.1972 verlängert, die Bracks auf jederzeitigen Widerruf. Wenn Veranstaltungen, Königs-, Pokal-, An und Abangeln stattfinden, darf privat nicht geangelt werden. Am 22.01.1967 fing Spfr. H. Rickhof in der Wettern einen Superhecht- 23,5 Pfund schwer und 1,12 m lang. Alle Mitglieder, die nach 1955 in den Verein eingetreten sind, müssen die Spinnerprüfung ablegen. In der Woche dürfen zwei maßige Karpfen und zwei Hechte oder zwei Zander gefangen werden. Am 31.12.1967 hatte der Verein 147 Mitglieder (Höchstmitgliederzahl 160) und die Mitgliederzahl der Jugendgruppe wurde von 25 auf 30 Mitglieder erhöht. Die Königskette wird ab 1968 im Tresor der Sparkasse der Stadt Buxtehude aufbewahrt. Der 1. und der 2. Vorsitzende sind berechtigt die Kette abzuholen. In der Wettern und im 4. Brack wurde ein Fischsotter beobachtet. Die vom Schriftführer aufgestellte Zusammenfassung sämtlicher gültigen Beschlüsse wurde auf der Mitgliederversammlung am 11.07.1969 an die Mitglieder verteilt; sie sind für alle Mitglieder bindend. Das Raubaalangeln am Tage ist nur noch mit totem Köderfisch erlaubt.
1970 wurde durch die Fa. Rakol eine Wasserverschmutzung durch Salzsäure verursacht,. Sie zahlte 2000 DM als Entschädigung an den Verein. Am 3.3.1973 fand in der Stieglitzschule ein Kappenfest statt. Es wurde bis 3:00 Uhr fleißig getanzt. Auf der Jahreshauptversammlung am 11.01.1974 wurden neu gewählt 1.Vorsitzender Spfr. W. Godehardt 2.Vorsitzender Spfr. G. Perlowski Schriftführer Spfr. L. Göbel Die Spfr. E. Ehlers und H. Schmoock Waren aus gesundheitlichen Gründen zurückgetreten. Die neu eingeführten Fangbücher müssen genausten geführt werden; die Fänge sofort am Wasser eingetragen und die Blätter bis Jahresschluß beim 2. Vorsitzenden für die jährliche Auswertung abgegeben werden. Leider war in diesem Jahr wieder ein starker Schaden durch Wasserverschmutzung durch ansässige Industrie und durch das Ablassen des Wassers in der Zwischeneste zu verzeichnen. Die Stadt hatte den angekündigten Termin nicht eingehalten, so dass rechtzeitige Gegenmaßnahmen seitens des Vereins nicht möglich war. Spfr. Völz stiftet einen Pokal (Goldener Fisch) für den Fang des größten bzw. wertvollsten Fisch des Jahres. Einen Beitrag zu der Buxtehuder Kulturwoche leistete auch unser Verein. Am 09.12.1975 fand am Fleet ein Glücksangeln statt. Vom Verein für Handel und Gewerbe wurden Preise gestiftet, die mit Magnet-Angeln in Dosen erangelt wurden.
1975 wurde ein erstes Damenangeln durchgeführt, war gleich ein großer Erfolg und wird somit ständige Einrichtung. Ein neuer Pachtvertrag auf 12 Jahre wurde nach schwierigen Verhandlungen abgeschlossen (Pacht 700 DM) Der Jahresbeitrag ab 1977 für Aktive wurde auf 75 DM und die Aufnahmegebühr auf 200 DM festgesetzt. Zwei Wochen täglich über 30° Hitze und kein Regen - ein Wetter wie seit 100 Jahren nicht - ließ das Wasser im Kasernenbrack „Umkippen" d.h. Sauerstoffmangel konnte den Fischen zum Verhängnis werden. Die Feuerwehr pumpte Este Wasser in das Brack und sah diesen Freundschaftsdienst als Wasserrüstübung an. Die Ausbaggerung des Weidebaches und des Fokkengrabens kostete 3000 DM: weitere größeren Arbeiten konnten nicht vorgenommen werden, da die BAB-Trasse noch nicht festliegt. Auf der HV am 04.02.1977 in Pepers Hotel- unser Vereinslokal wurde mittlerweile nach hier verlegt - wurde Spfr. Willi Butenhoff mit der goldenen Vereinsnadel ausgezeichnet. Er war 14 Jahre Gewässerwart, 20 Jahre amtl. Fischereiaufseher und 14 Jahre Jugendwart. Es wurde nochmals auf das Spinnerverbot vom 01.12 bis 31,05 hingewiesen. Wir hatten 301 Mitglieder (244 Aktive und 67 Jugendliche) Die Erlaubnisscheine werden ab 1979 jährlich an die Mitglieder ausgegeben, die die Fangstatistik termingerecht abgegeben haben. Jugendliche ab 16 Jahren werden 1979 zum Arbeitsdienst mit herangezogen, da bei den Aktiven zu viele Rentner und Beschädigte In unseren Gewässern hatten wir unerwünschten Besuch durch einen Seehund, vom Volksmund „Roddy" getauft. Einige Wochen fraß er sich in unseren Gewässern durch und verschwand dann aber auch so schnell wie er gekommen war. Die Dampfereste ist für den Verein gesperrt. Der Fischereiberechtigte Hastedt darf die Este nicht wieder verpachten. Nach dem neuen Nieders. Fischereigesetz darf nur noch die Genossenschaft, in der alle Fischereiberechtigten an der Este zusammengeschlossen werden, verpachten. Die Stadt Buxtehude wurde vom Landkreis beauftragt, die Vorbereitung zur Genossenschaftsbildung durchzuführen.
Aufgrund des Neuen Nieders. Gesetzes muß sich der Verein mehr nach Niedersachsen orientieren, Eine Möglichkeit ist, der Vereinigung für Fischerei und Gewässerschutz e.V. mit Sitz in Lüneburg beizutreten. Hauptversammlung vom 26.01.1979 In der Obereste darf von 20:00 bis 04:00 Uhr auf Aal mit der Grundrute geangelt werden. Treiben lassen ist nicht gestattet. Auf einer Außerordentlichen Mitgliederversammlung am 30.03.1979 in Pepers Hotel wurde der einzige Tagesordnungspunkt zur Änderung der Satzung wegen Anerkennung der Gemeinnützigkeit des Angelsportvereins Scheeben Wind e.V. beschlossen. Durch den langen und starken Winter 1978/79 „ fast 3 Monate- hatten wir ein großes Fischsterben zu verzeichnen. Es verendeten u.a. ca. 250 Karpfen, Zander, Hechte, etliche Aale, aber kaum Schleie. Auf der Verbandstagung des ASV Hamburg wurden von allen Vereinen ebenfalls große Verluste am Fischbestand gemeldet. Im Juni 1979 brannte unser Anglerhäuschen am 4. Brack ab „ Brandstiftung. Auf einem ca. 50,0 x 50,0 großem Pachtgrundstück am 4.Brack soll das alte Klubheim vom Tennisklub in Eigenhilfe aufgestellt werden. Eine mündliche Baugenehmigung vom Bürgermeister der Stadt Buxtehude liegt vor. 1981 Wurde eine Neureglung der Wertung beim Königsangeln vorgenommen. Danach soll König werden ,wer den schwersten Fisch fängt. Das soll die Chancengleichheit erhöhen. Die Zwischeneste wird weiter für 12 Jahre gepachtet. Auch 1981 gab es schon Müllprobleme. 1982 wurde eine Neuregelung der Ehren-Nadeln beschlossen. Für 10 Jahre soll es Bronze Für 20 Jahre im VDSF und 15 ASV soll es Silber Für 30 Jahre im VDSF und 20 ASV soll es Gold Für 40 Jahre im VDSF und 30 ASV soll es die Ehrenmitgliedschaft geben. Außerdem gab es die Anerkennung der Gemeinnützigkeit ebenso wie die Anerkennung als Sportfischervereinigung. Ein weiteres Problem war ein Einbruch im Angelhaus. 1983 Wurde das Arbeitdienstgeld beschlossen. Die allgemeine Beteilung an den Arbeitsdiensten ließ zu wünschen übrig. Eine gute Nachricht gab es für die Jugendlichen. Die durften erstmals ohne einer anwesenden erwachsenen Person am Dienstag und Donnerstag in den Bracks angeln. In diesem Jahr wurden die Bracks 4+5 und das Kasernenbrack ausgebaggert. Pachtung Ober- und Zwischeneste Angelerlaubnis Brunkhorst`sche Wiesen 1984 Die ersten Planungen für die A26 werden im Verein registriert und genau beobachtet, um bei Bedarf Einspruch einlegen zu können und eventuelle Schadensansprüche geltend zu machen. Eine weitere Änderung betraf den Arbeitsdienst. Der sollte ab jetzt nur noch alle 2 Jahre geleistet werden. 1985 Wegen Untersuchen im Zusammenhang mit der Ausbaggerung des Buxtehuder Mühlenteiches wurde mehrmals der Wasserstand so stark abgesenkt ,das es ein Fischsterben gab. Dagegen protestierte der ASV bei der Stadt Buxtehude, die daraufhin bessere Absprache versprach. Einführung Seniorennachmittag 1986 Der Buxtehuder Mühlenteich wird dieses Jahr ausgebaggert. Ein Fischsterben in der Obereste bei Heimbruch -Hollenstedt schreckt alle ansässigen Vereine auf. Leider wird kein Verursacher von der Staatsanwaltschaft ermittelt. Somit kann kein
Schadensersatz geltend gemacht werden. Auch diese Jahr wurde mal wieder im Angelhaus eingebrochen. Jetzt wollte man das Haus noch besser Sichern .Mit Natodraht und andere Verstärkungen. Raubfischangeln wird eingeführt 1987 Das Kasernenbrack wurde ausgebaggert. In allen Bracks sind Marmorkarpfen eingesetzt worden die das Kraut, was überhand nimmt, bekämpfen sollen. Diese Karpfen dürfen in 1987 nicht mitgenommen werden. 1990 war ein sehr ruhiges Jahr. Lange Verhandlungen mit allen Beteiligten zum Bau einer Fischtreppe bei Granini waren Erfolgreich. 1991 hatten wir 365 Mitglieder Die Fischtreppe ist mit Zusammenarbeit zwischen den anliegenden Angelvereinen und Unterpächtern , ASV Frühauf Hamburg ,Stadt Buxtehude, ASV Scheeben Wind. Landkreis Stade usw für ca. 100.000- DM errichtet worden Ein neues Gesetz tritt in Kraft: Danach ist das Angeln in privaten wie auch in gewerblichen Teichen nur noch mit bestandener Fischereiprüfung erlaubt. Aus dem Brack 4 wurde ein Motorrad geborgen. 1992 Auch in diesem Jahr wurde ein Antrag zur Baugenehmigung eines Gerätehauses mit Unterstand gestellt um Ersatz für das Abgebrannte Angelhaus zu bekommen. Dieser Antrag wurde abgelehnt. 1993 Da es das letzte Jahr nicht gelungen ist eine Genehmigung zu bekommen ,wird es noch mal in abgeänderter Form wieder probiert . 1994 hatten wir 409 Mitglieder Brack 5 wurde ausgebaggert und abgestackt . Da die Rücklagen in den letzten Jahren immer wieder Angegriffen wurden durch immer höher werdenden Pachten und Versicherungen wird diesem Jahr beschlossen ,dass die Beiträge für 1996 erhöht werden . Die letzte Anhebung war 1984. 1995 wurde das Nord und Ostufer abgestackt. Restarbeiten für das Abstacken von Brack 5 sowie Brack 4 wurden im Zuge des Arbeitsdienstes erledigt . Ab jetzt sind Wettangeln verboten. Es werden nur noch interne gemeinsame Vereinsangeln Veranstaltet. Der Bauantrag eines Vereinhauses wird erneuert. 1996 Wird eine Meeressportgruppe gegründet. Die Kosten dafür tragen die Teilnehmenden Mitglieder selber. 1997 Teilnahme an den Buxtehuder Kulturtagen Motto.. Wie fange ich mir meinen Rollmops selbst Begehung mit der Baubehörde der Stadt Buxtehude an Brack 4. Ovelgönner Kiesgrube wurde ein Tor eingebaut 463 Mitglieder 1998
Der Landkreis 2. April 1998 1.er Spatenstich Angelhaus, es findet ein Erdaustausch statt, 700 Kubikmeter Sand werden benötigt 479 Mitglieder, Beitritt im Kreisverband des Landkreis Stade KAV Erstmalig starker Einfall von Kormoranen, Bestand der Äschen ist erloschen Erstmaliger Besatz der Este mit Nordseeschnäpeln. Baugenehmigung für das Angelhaus liegt mündlich vom Bauamt und von der Naturschutzbehörde vor. 1999 Einweihung Angelhaus Strom, Gas, Wasser soll unter der Este verlegt werden Beginn der Planung Verbandswechsel nach Niedersachsen wird von der Versammlung abgelehnt 2000 Wildwest an der Ovelgönner Kiesgrube, ein ausgebranntes Auto und Probleme mit Soldaten. Im Juli ein Fischsterben in der Este Querelen innerhalb des Vorstandes Die Versammlung beschließt Doppeltmitgliedschaft in den Landesverbänden Niedersachsen und Hamburg Erweiterung des Sperrbereiches am Zwinger wird durch die Versammlung abgelehnt (Fleth bis km 0) 2001 Gas Wasser S.. nein Strom unter der Este verrohrt Einführung des sonntäglichen Frühschoppens 2002 Projektwoche der Schule Süd 563 Mitglieder Ovelgönner Wassermühle auf weitere 12 Jahre gepachtet Mord an der Ovelgönner Kiesgrube In der Ovelgönner Kiesgrube wurde das Spinnfischer erlaubt 2003 597 Mitglieder Hecht und Zander Schonmaß 60 cm Ovelgönner Mühlenteich wurde ausgebaggert Der ASV Scheeben Wind ist Online Ortsbegehung Ovelgönner Kiesgrube 2004 Neuwahlen 1. Vorsitzender Thomas Appiarius 2. Vorsitzender Manfred Wiesenberg Schriftführer Helmuth Juhnke Ovelgönner Kiesgrube wird entrümpelt und eingezäunt 549 Mitglieder Turbine Granini soll wieder in Betrieb gehen Im Brack 5 wird ein Automotor gefunden Angelhütte an Brack 5 wurde umgerissen Reparaturarbeiten an der Granini Fischtreppe Schnupperangeln durchgeführt Pachtung Lühe für die nächsten 12 Jahre Schwebstofffalle an der Obereste endgültig abhanden gekommen Wettern wurden ausgebaggert 2005
525 Mitglieder Kassenwart Holger Schumann Este für weitere 12 Jahre gepachtet Aufnahmegebühr Jugendliche auf 0 €gesenkt Erstes Forellenangeln an der Ovelgönner Kiesgrube Friedfischschonzeit Ovelgönner Kiesgrube wird aufgehoben 2006 75 jähriges Jubiläum Aufnahmegebühr Aktive auf 75 €gesenkt, Jugendliche weiter 0 €.
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