Brasilien Studienreise 13 - 23. Mai 2019 - Engel Reisen
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Studienreise Brasilien, 13. – 23. Mai 2019 Tag 1 Nach einem knapp 12-stündigen Direktflug mit der Swiss landeten wir frühmorgens in Sao Paulo. Anschliessend machten wir uns auf den Weg nach Paraty. Paraty liegt ca. 4 Stunden nördlich von Sao Paulo entfernt. Es erwartete uns eine sehr schöne Fahrt mit Bergen und üppigem Wald auf der einen Seite und dem Ozean auf der anderen Seite. Bevor wir Paraty erreichten, nahmen wir noch ein landestypisches Frühstück in der Pousada Picinguaba ein. Ein typisches brasilianisches Frühstück besteht aus verschiedenen Früchten, Süssgebäcken, Käse und Tapiocas, brasilianische Pfannkuchen meist mit Käse oder Bananen gefüllt. Die Pousada Picinguaba befindet sich im gleichnamigen Fischerdorf oberhalb des Meers. Von dem Pool aus hat man eine sehr schöne Aussicht auf die einsamen Strände. Nach dem Frühstück fuhren wir weiter nach Paraty zu unserer ersten Unterkunft Pousada Literaria, welche sich direkt in der Altstadt von Paraty befindet. Nach einer kurzen Erfrischung im Pool begaben wir uns auf einen Stadtrundgang durch die ehemalige Kolonialstadt. Paraty steht unter Denkmalschutz und gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe. Im Zentrum sind prächtige Bauten vom Ende des 18. Jahrhunderts zu sehen, in welchen sich heute Bars, Restaurants und Touristenläden befinden.
Tag 2 Nach dem Frühstück starteten wir einen Bootsausflug auf einem grossen Segelboot, Schooner oder Escuna genannt, um die zauberhafte Inselwelt rund um Paraty zu entdecken. Unzählige kleine Trauminseln luden zum Entspannen und Baden ein. Das Mittagessen auf Ilha do Algodao bestand aus einem Eintopf aus Meeresfrüchten und Reis. Das Wetter war heute sehr abwechslungsreich. Wir hatten riesen Glück, dass es erst auf der Rückfahrt zu regnen begann. Das Klima in dieser Jahreszeit ist äusserst angenehm. Nach der Rückkehr ins Hotel nahmen wir gemeinsam im Restaurant „Thai Brazil“ das Abendessen ein und liessen den Tag anschliessend mit einem Caipirinha ausklingen. Tag 3 Die heutige Fahrt führte nach Angra dos Reis entlang der wunderschönen Küste „Costa Verde – grüne Küste“. Nach einer Stunde erreichten wir das vor kurzem eröffnete Hotel Fasano Angra dos Reis der exklusiven Hotelkette Fasano. Das Hotel liegt am Strand Praia do Frade und bietet einen tadellosen Service sowie luxuriöse und geräumige Unterkünfte. Nach der Hotelbesichtigung und dem Mittagessen fuhren wir weiter bergauf Richtung Paraiba River Valley. Nach drei Stunden, etwas verspätet, haben wir unsere nächste Unterkunft die Kaffee-Fazenda Allianca, welche sich ausserhalb der Ortschaft Barra do Pirai befindet, erreicht. Josephine, die Besitzerin der Fazenda hat uns bereits erwartet. Bei der Fazenda Allianca handelt es sich um eine historische Farm aus den goldenen Jahren des Kaffees im 19. Jahrhundert. Die Fazenda wurde vor einigen Jahren komplett restauriert, und heute wird biologische und organische Landwirtschaft betrieben. Einen kurzen Rundgang gab uns einen Einblick in die Vergangenheit und die Gegenwart dieses historischen Ortes. Zum Abendessen auf der Farm wurden uns lokale Köstlichkeiten wie Büffelwürste serviert.
Tag 4 Heute standen wir etwas früher auf um ca. 05:30 damit wir vor unsere Weiterfahrt den Aussichtspunkt, welche sich in ca. 20 Gehminuten Bergauf von der Fazenda befindet, noch erreichen können. Es hat sich gelohnt früh aufzustehen, die Aussicht auf die Fazenda und die Landschaft ist einzigartig. Nach einem reichhaltigen Frühstück liessen wir die von Wald bedeckten Hügel hinter uns und fuhren in den Bundesstaat Minas Gerais mit seinen Feldern und Graslandschaften. Nach vier Stunden Fahrt erreichten wir die Ortschaft Tiradentes, welche nach einem populären brasilianischen Befreiungskämpfer benannt ist. Der Bundesstaat Minas Gerais kam durch die Gold- und Edelsteinvorkommen im 19. Jahrhundert zum Reichtum. Vor allem Ouro Preto und Tiradentes sind ein Besuch wert, aber auch in Congonhas findet man Zeugen dieser wohlhabenden Vergangenheit. Zahlreiche Kirchen wurden erbaut, reich ausgestattet mit Blattgold, aufwändigen Schnitzereien und Malereien.
Nach dem Mittagessen begaben wir uns auf einen Spaziergang durch das koloniale Zentrum von Tiradentes. Tiradentes verzaubert durch seine stimmungsvolle, koloniale Atmosphäre, die unebenen Pflastersteinstrassen und weissengetünchten Gebäuden. Weiter hat die kleine Stadt hübsche Hotels, hochkarätige Restaurants und diverse Geschäfte. Auf dem Rundgang besuchten wir unter anderem die Kirch Matriz de Santo Antonio und den alten Brunnen San José. Tag 5 Heute stand ein vollgepackter Tag auf dem Programm. Frühmorgens fuhren wir von Tiradentes nach Congonhas, welche als die Stadt der Propheten gilt. Ein kurzer, steiler Weg führte uns an sechs Wallfahrtskapellen mit Szenen der Passionsgeschichte vorbei, hinauf zur Kirche Bom Jesus de Matozinhos, vor welcher 12 aus Speckstein gemeisselte Apostel stehen. Diese wurden von Antonio Francisco Lisboa geschaffen, besser bekannt als Aleijadinho (Krüppelchen). Er hat wie kein Zweiter Kirchen dieser Region geprägt und war stets als Architekt oder Bildhauer an der Erschaffung der vielen Gotteshäuser beteiligt. Anschliessend stoppten wir in Itatiaia, welche eine der ältesten Siedlungen in Minas Gerais ist.
Nach dem Mittagesessen besichtigten wir die Goldmine „Mina da Passagem“, welche die älteste Goldmine Brasiliens ist. Ein kleines Museum vermittelte uns einen Eindruck davon, unter welch schwierigen Bedingungen und mit welchen Maschinen im 19. Jahrhundert nach Gold geschürft wurde. In einem abenteuerlichen, kleinen Wagen fuhren wir in den Untergrund von Minas Gerais und tauchten in die kühle Dunkelheit ein. Nach dem Besuch der Goldmine fuhren wir nach Ouro Preto, wo wir im Hotel Solar da Rosario übernachteten. Tag 6 Ouro Preto Gestärkt nach dem Frühstückt machten wir einen Stadtrundgang mit unserem Reiseleiter Harold, welcher seit über 30 Jahren in Brasilien lebt und ursprünglich aus Österreich kommt. Er konnte uns sehr vieles über die Geschichte von Ouro Preto berichten. Die Stadt Ouro Preto wurde Ende des 17. Jahrhunderts gegründet und hiess ursprünglich Vila Rica (auf Deutsch Reiches Dorf). Im 18. Jahrhundert, im goldenen Zeitalter, war sie im Mittelpunkt des Goldrausches und als Kolonialstadt Portugals zudem das Zentrum wichtiger Verschwörungen gegen die Kolonialmacht. barocken Wegen ihrer Altstadt ist Ouro Preto eine der wichtigsten Tourismus- Zentren Brasiliens. Seit 1980 gehört die Altstadt zum Weltkulturerbe der UNESCO. Der Name Ouro Preto bedeutet auf Deutsch „schwarzes Gold“. Die Stadt bekam diesen Namen wegen ihrer riesigen Goldvorkommen, die durch Eisenoxyd-Verunreinigung leicht schwarz gefärbt waren.
Nach dem Mittagessen hatten wir den Nachmittag Zeit zur freien Verfügung. Das Wetter wurde immer besser. Somit entschieden wir uns, in ein Kaffee zu sitzen, um die Sonne zu geniessen und das bereits Erlebte auf unserer Reise Revue passieren zu lassen. Tag 7 Rio de Janeiro (Meereshöhe) Am heutigen Tag verliessen wir den Bundesstaat Minas Gerais in die Millionen-Metropole Rio de Janeiro. Von Belo Horizonte aus flogen wir mit der Latam zum Nationalen Flughafen von Rio de Janeiro Santos Dumot. Die einstige Hauptstadt des Landes (bis 1960) wird auch „cidade maravilhosa – die wunderbare Stadt“ genannt. Sie ist weltberühmt für ihre atemberaubende Lage, eingebettet zwischen üppigen, grünen Bergen und dem blauen Meer, sowie für die Strände wie Copacabana, Ipanema und Leblon. Die Stadt ist voller Energie und Rhythmus, und die Einheimischen von Rio, die Cariocas, sind bekannt für ihren unbeschwerten Geist und Charme. Vom Flughafen Santos Dumont zu der Talstation des legendären, 390 m hohen Zuckerbergs „Pão de Açúcar“ dauerte die Fahrt ca. 20 Minuten. Wir mussten uns etwas beeilen, damit wir vor Sonnenuntergang um ca. 18:00 Uhr auf dem Gipfel ankamen. Von Oben hat man eine atemberaubende Aussicht auf die Stadt, den Corcovado mit dem Cristo Redentor und die Strände von Rio. Mit einem Caipirinha genossen wir die unbeschreiblich schöne Aussicht auf die Stadt.
Nach dem Besuch fuhren wir zum Hotel PortoBay**** an der Copacabana und haben dort unser Abendessen eingenommen. Das Hotel hat freundlich eingerichtete Zimmer mit Balkonen. Die Dachterrasse mit dem Pool verspricht eine schöne Aussicht auf den Copacabana Strand. Nach dem Abendendessen begaben wir uns zu unserem Unterkunft dem Hotel Emiliano*****. Das Luxushotel befindet sich am südlichen Ende der Copacabana. Das moderne Hotel wurde im 2016 neu eröffnet. Die 90 komfortablen Zimmer bestechen durch modernes, edles Design und große, luxuriöse Badezimmer mit Dusche, japanischem WC und Badewanne. Einige Zimmer sind mit Meerblick und einem Balkon ausgestattet. Von der Dachterrasse mit dem Infinity-Pool hat meinen einen herrlichen Ausblick auf den Copacabana Strand.
Tag 8 Rio de Janeiro Am Vormittag begaben wir uns zu Fuss auf eine Brazilian Food Tour. Als erstes besuchten wir einen lokalen, einheimischen Markt. Wir kosteten brasilianische Spezialitäten, leckeres Strassenessen, saftige Früchte und Säfte. Bei diesem Ausflug ging es allerdings nicht nur um Essen und Trinken sondern man sieht unterwegs auch Strassenkunst und erfährt mehr über die Geschichte und das Leben in Rio de Janeiro.
Am Nachmittag besichtigten wir die Hotel Miramar by Windsor und das Hotel California an der Copacabana. Hotel Miaramar by Windsor Das elegante Hotel ist nur durch die Strasse vom berühmten Copacabana Strand gelegen. Dieses Hotel besitzt eine Dachterrasse mit einem kleinen Pool und Liegestühlen, 200 geräumige und freundliche Zimmer je nach Kategorie mit direktem Meerblick buchbar. Hotel California Copacabana Das Hotel California gehört ebenfalls zu der Windsor Hotelkette und befindet sich nur durch die Strasse vom Copacabana Strand entfernt. Auch dieses Hotel besitzt eine Dachterrasse mit einem kleinen Pool. Die Luxury Zimmer sind mit einem Balkon ausgestattet. Das Abendessen nahmen wir im Restaurant Churrascaria Palace ein. Es handelt sich dabei um ein traditionelles Fleischrestaurant, wo das Fleisch in Spiessen am Tisch serviert wird.
Tag 9 Rio de Janeiro Am Vormittag besuchten wir das zweite Wahrzeichen von Rio, den Corcovado mit seiner 30m hohen Christus-Statue „Cristo Redentor“, die seit 1931 ihre Arme weit über den Buckligen ausbreitet. Die Bahnstrecke führte durch den Wildwuchs sekundären Regenwald: Riesenfarne, Bambus, Jaca-Bäume und vogelgrosse Schmetterlinge zogen am Fenster vorbei. Die Bahnfahrt dauerte 20 Minuten. Beim Cristo angekommen, genossen wir die Aussicht über die „wunderbare Stadt“. Im Anschluss nahmen wir im legendären Hotel Copacabana Palace das Mittagessen ein. Das Hotel Copacabana Palace (Mitglied der Belmond-Hotelkette) liegt am gleichnamigen Strand und ist eines der renommiertesten Hotels in Südamerika. Seit 1923 beherbergt es Gäste von Rang und Namen. Die Zimmer sind sehr hell und hoch gebaut. Sie sind individuell gestaltet und mit komfortablem zeitgenössischen Möbel und Original-Kunstwerken ausgestattet. Das Hotel besitzt den grössten Pool an dem Copacabana Strand. Nach dem ausgezeichneten Mittagessen im Copacabana Palace hatten wir den Nachmittag Zeit zur freien Verfügung. Einige schlenderten dem schönen Ipanema Strand und der daneben gelegenen Einkaufsstrasse entlang und besorgten noch die letzten Souvenirs. In Ipanema findet man diverse Designerläden, zahlreiche andere Geschäfte aber auch eine grosse Auswahl an Bars und Restaurants. Der andere Teil genoss die letzten Sonnenstrahlen von Rio auf der Dachterrasse vom Hotel Emiliano.
Das Hotel gewährte uns ein Late Check-out, so dass wir uns vor der Heimreise noch frisch machen konnten. Um 18:00 Uhr wurden wir im Hotel abgeholt und an den internationalen Flughafen gefahren. Die Fahrt an den Flughafen dauerte ca. eine Stunde um diese Tageszeit. Um 22:10 Uhr startete unsere Heimreise mit der Lufthansa in der Premium Economy-Class via Frankfurt nach Zürich. Mit im Gepäck trage ich neben meiner Kleidung, Havaianas Flip Flops und diversen weiteren Souvenirs eine Menge schöner Begegnungen mit den lebensfreudigen und äusserst freundlichen Menschen, Geschichten, Bilder und Erfahrungen. Brasilien, ich komme wieder!
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