D'OMBRE ET DE LUMIÈRE - PRESSEDOSSIER MUSEUM FÜR KUNST UND GESCHICHTE FREIBURG BIS AM 14.3.2021 - État de ...

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D'OMBRE ET DE LUMIÈRE - PRESSEDOSSIER MUSEUM FÜR KUNST UND GESCHICHTE FREIBURG BIS AM 14.3.2021 - État de ...
D’OMBRE ET
DE LUMIÈRE
FREIBURG ZUR ZEIT DER MEROWINGER

PRESSEDOSSIER
BIS AM 14.3.2021
MUSEUM FÜR KUNST
UND GESCHICHTE FREIBURG
D'OMBRE ET DE LUMIÈRE - PRESSEDOSSIER MUSEUM FÜR KUNST UND GESCHICHTE FREIBURG BIS AM 14.3.2021 - État de ...
INHALTSÜBERSICHT
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01. Medienmitteilung

02. Die Ausstellung

03. Veranstaltungen

04. Praktische Informationen

05. Pressebilder und Copyrights
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1. MEDIENMITTEILUNG
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Freiburg, 15. Dezember 2020

Neue Sonderausstellung im Museum für Kunst und Geschichte Freiburg

«D’ombre et de lumière | Die Merowinger»
Das Museum für Kunst und Geschichte Freiburg (MAHF) eröffnet seine neue
Sonderausstellung «D’ombre et de lumiere - Die Merowinger». Heldin der Schau ist
Clothilde. Sie nimmt die Besucherinnen und Besucher mit auf eine Reise in die
Merowingerzeit. Die Ausstellung kann bis am 14. März 2021 besucht werden.

Mit dem Untergang Roms, der Völkerwanderung und der interkulturellen Blüte zwischen dem
5. und 8. Jahrhundert beginnt auch in der Region Freiburg eine neue Ära. Das friedliche
Zusammenleben zwischen Burgundern und Gallorömern führt zu einer Verschmelzung von
Traditionen, Sprachen und politischen Ideen. In den letzten Jahrzehnten wurden in der
Region Freiburg viele archäologische Entdeckungen aus der Merowingerzeit gemacht. Die
Ausstellung «D’ombre et de lumière - Die Merowinger» zeigt viele dieser Fundstücke und gibt
den Besucherinnen und Besuchern einen Einblick in eine Epoche der Erneuerung. Durch die
Ausstellung führt Clothilde. Sie ist die Heldin der Schau, lebte vor fast 1400 Jahren und
nimmt die Gäste mit auf eine spannende Reise in die Merowingerzeit. Das kantonale Amt für
Archäologie und das Museum für Kunst und Geschichte haben diese Ausstellung
gemeinsam konzipiert, geplant und umgesetzt.

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MEDIENKONTAKTE
Claudia Gfeller-Vonlanthen | Medien | claudia@office8.ch | 079 253 99 66

Reto Blumer | Kantonsarchäologe und Amtschef des Archäologischen Amtes des Kantons
Freiburg | reto.blumer@fr.ch | 026 305 82 05

Stephan Gasser | Konservator Museum für Kunst und Geschichte | stephan.gasser@fr.ch |
026 305 51 45

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ADRESSE                                INFORMATIONEN
Museum für Kunst                       Website | www.mahf.ch
und Geschichte Freiburg                Facebook | @musee d’art et d’histoire Fribourg
Murtengasse 12                         Instagram | @musearthistoirefribourg
1700 Freiburg                          Informationen zur Ausstellung | Prospekt
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2. DIE AUSSTELLUNG
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DIE ZEIT DER MEROWINGER
Im Licht der archäologischen Entdeckungen der letzten Jahrzehnte erscheint die
Merowingerzeit heute als eine Epoche der Erneuerung. Sowohl der Fall Roms als auch
intensive Völkerwanderungen führten zwischen dem 5. und 8 Jahrhundert dazu, dass sich
die Errungenschaften der germanischen Völker mit den lokalen Traditionen des
romanisierten Galliens mischten. Die Ausstellung «D’ombre et de lumière - Die Merowinger»
beleuchtet die hellen und dunklen Seiten dieser Zeit.

443 besiedelte der römische Feldherr Aetius die Burgunder zwischen den Alpen und dem
Jura. Dieses Ereignis markiert den Beginn des Hochmittelalters in unserer Region. Die
Burgunder errichteten ihre Hauptstädte in Lyon und Genf. Sie gründeten 450 das Kloster von
Romainmôtier, 501 das Bistum von Avenches/Windisch und renovierten 515 die Abtei Saint-
Maurice. Nach zahlreichen Kämpfen zwischen dem burgundischen Königreich und den
fränkischen Königreichen übernahm letztere 613 die Macht, ohne dass es ihnen gelang,
einen Zentralstaat zu schaffen. Die Thronbesteigung von Karl Martel im Jahr 737 brachte das
Ende der merowingischen Königreiche und markierte den Beginn der karolingischen Ära. Die
vom Archäologischen Dienst des Kantons Freiburg im Museum für Kunst und Geschichte
präsentierte Ausstellung zeichnet das Leben und die Gesellschaft im Kanton Freiburg zu
jener Zeit in fünf Themenschwerpunkten nach.

1. GLAUBE UND RELIGION
Das Christentum erschien in unseren Regionen am Ende des 4. Jahrhunderts, nachdem es
von Theodosius als Religion des Römischen Reiches verkündet worden war. Die
merowingische Epoche und die Errichtung von Kapellen oder Grabkirchen am Ursprung
unserer Pfarrkirchen markieren den Beginn der Christianisierung des Freiburger Territoriums.
Die Aneignung der neuen Lehre spiegelt sich in den vielen Gegenständen wider, die
christliche Symbole tragen. Trotzdem wurden heidnische Glaubensvorstellungen, etwa der
Obulus Charons für den Übergang ins Jenseits, nicht aufgegeben.

2. GESELLSCHAFT UND BEVÖLKERUNG
Die Bevölkerung unserer Regionen ist die der römischen Epoche geblieben, allerdings mit
einer kleinen Zahl von Germanen (hauptsächlich Burgunder, Franken und Alamannen). Die
Gesellschaft gliedert sich in drei Hauptschichten: die Nicht-Freien, die Freien (zu denen
Handwerker und Kaufleute gehören) und die Elite, zu der neben dem Adel auch Soldaten
und Geistliche gehören.

3. HAUS UND HOF
Die meisten Menschen leben auf dem Land und arbeiten in der Landwirtschaft oder in der
Verarbeitung landwirtschaftlicher Produkte. In allen Haushalten ist man mit der Herstellung
von Textilien beschäftigt, aber auch Korbwaren, Holzgegenstände und für das tägliche Leben
unverzichtbare Utensilien aus Knochen, Horn oder Metall werden fabriziert.
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Die Häuser bestehen aus Holz und Lehm, mit Ausnahme der Herrschaftshäuser, die auf
Steinfundamenten gebaut sind. Kleine, halb ausgegrabene Hütten beherbergen
Weberwerkstätten oder Kleinvieh. Vorräte werden in vergrabenen Silos aufbewahrt.

4. SCHMUCK UND BEKLEIDUNGSZUBEHÖR
Schmuck und Bekleidungszubehör sind die herausragenden Gegenstände der
Merowingerzeit. Sie sind sehr unterschiedlich und spiegeln den sozialen Status ihrer Besitzer
bis zum Tod wider. Ringe, Halsketten, Fibeln, Ohrringe und Armbänder, die aus
Kupferlegierungen oder Edelmetallen, aber auch aus Glas oder Knochen gefertigt sind,
haben eine Vielzahl von Formen und Verzierungen. Manchmal werden sie mit feinen
Edelsteinen verziert. Gürtelbeschläge mit reich damaszierten Platten und Gegenplatten oder
mit Silber- und Messingbeschlägen sind die charakteristischen Ornamente des
Hochmittelalters.

5. KUNST UND HANDWERK
Die Techniken, die in den Bereichen Töpferei, Goldschmiedekunst, Glaswaren und
Textilherstellung zum Einsatz kamen, sind aus der Antike überliefert. Das Werk der
Schmiede, insbesondere die Techniken der Damaszierung und Tauschierung, spiegeln am
besten die merowingische Epoche wider; sie erreichten einen Grad der Perfektion, der bis
heute unübertroffen blieb.

CLOTHILDE - DIE HELDIN DER AUSSTELLUNG
Die Besucherinnen und Besucher begeben sich auf eine Reise in die Vergangenheit. Dabei
treffen sie auf Clothilde. Sie lebt vor fast 1400 Jahren und sieht, wie die ersten Kirchen
gebaut und vergrössert werden. Sie trägt Schmuck und Kleider, die mehr von der
gallorömischen als von der germanischen Mode inspiriert sind, und sie kennt die besten
Handwerker ihrer Zeit. Als Zeugin einer aussergewöhnlichen Epoche führt sie voller Witz und
Charme durch die Ausstellung und lässt ihre Gäste an ihrem Leben während der
Merowingerzeit teilhaben. In einer Reihe von Audiostationen erzählt die lebensecht gestaltete
Figur im Zentrum der Ausstellung Anekdoten über ihre täglichen Aktivitäten, ihre
Lebensumstände und ihre Gesundheit. Dadurch sehen die Besucherinnen und Besucher die
im Kanton Freiburg ausgegrabenen Gegenstände in einem völlig neuen Licht.

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DAS MAHF UND DAS AMT FÜR ARCHÄOLOGIE
Das Amt für Archäologie des Kantons Freiburg hat den Auftrag, archäologische Kulturgüter
zu identifizieren, inventarisieren und dokumentieren und die Öffentlichkeit für den
archäologischen Reichtum der Region zu begeistern und zu sensibilisieren. Die
Sonderausstellung «D’ombre et de lumière - Die Merowinger» ist der Höhepunkt einer neuen
und äusserst fruchtbaren Zusammenarbeit zwischen dem Archäologischen Dienst und dem
Museum für Kunst und Geschichte. Dank dieser Ausstellung erhalten Interessierte die
Möglichkeit, sich auf eine Zeitreise zu begeben. In eine Zeit des Aufbruchs und der
Erneuerung. In eine Zeit des Schattens und des Lichts.

Wer bei dieser Ausstellung mitgearbeitet hat, erfahren Sie auf einer separaten Liste.
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3. VERANSTALTUNGEN
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Bis am 14. März 2021

«D’ombre et de lumière | Die Merowinger»

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Dem Bundesratsbeschluss zur Bekämpfung von Covid-19 vom 11. Dezember 2020
folgend, sind alle Veranstaltungen bis zum 22. Januar 2021 abgesagt. Sollten nach
diesem Zeitpunkt wieder Veranstaltungen möglich sein, informiert das MAHF via
Website, Newsletter, Tagespresse und Social Media.
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4. PRAKTISCHE INFORMATIONEN
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AUSSTELLUNGSDAUER
Die Ausstellung ist bis am 14. März 2021 geöffnet.

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ADRESSE                          INFORMATIONEN
Museum für Kunst und             Website | www.mahf.ch
Geschichte Freiburg              Informationen zur Ausstellung | Prosepkt
Murtengasse 12                   Pressedossier & Bilder | www.mahf.ch
1700 Freiburg                    Facebook | @musee d’art et d’histoire Fribourg
                                 Instagram | @musearthistoirefribourg

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ÖFFNUNGSZEITEN
Dienstag bis Sonntag             11.00 Uhr bis 18.00 Uhr
Donnerstag                       11.00 Uhr bis 20.00 Uhr
Montag                           geschlossen

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EINTRITTSPREISE
Erwachsene:                      CHF 10.00
AHV, Studierende                 CHF 8.00
Gruppen                          CHF 8.00

Von einer Lehrperson begleitete Klassen, Kinder bis 16 Jahre, AMS, ICOM und Freunde des
Museums dürfen das Museum gratis besuchen.

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PERSONEN MIT EINGESCHRÄNKTER MOBILITÄT
Besucherinnen und Besucher im Rollstuhl empfehlen wir, sich ans Sekretariat zu wenden,
um einen schwellenfreien Eingang benutzen zu können (+ 41 26 305 51 40).

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MEDIENKONTAKTE ZUR AUSSTELLUNG

Reto Blumer | Kantonsarchäologe Freiburg | reto.blumer@fr.ch | 026 305 82 05

Stephan Gasser | Konservator MAHF | stephan.gasser@fr.ch | 026 305 51 45
5. PRESSEBILDER &
COPYRIGHTS
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© Copyright
Service archéologique de l'Etat de Fribourg SAEF
Amt für Archäologie des Kantons Freiburg AAFR
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