DA EINFACHWIRKENDE ELEKTROMECHANISCHE AUSLÖSUNG - GEBRAUCHS- UND WARTUNGSANLEITUNG

 
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EINFACHWIRKENDE ELEKTROMECHANISCHE
            AUSLÖSUNG

                DA

   GEBRAUCHS- UND WARTUNGSANLEITUNG
DA EINFACHWIRKENDE ELEKTROMECHANISCHE AUSLÖSUNG - GEBRAUCHS- UND WARTUNGSANLEITUNG
BAUMUSTERPRÜFBESCHEINIGUNG
                               KOMPONENTE / AUFZUGSSYSTEM

     Dokument Nr.:                             ATI / CA020                     rev: 0
     Zertifizierende Stelle:                   TÜV SÜD ATISAE S.A.U.
                                               Avda. de los Artesanos, 20
                                               E 28760 Tres Cantos MADRID (ESPAÑA)
     Produkt:                                  Elektrische Auslösevorrichtung für
                                               Bremsfangvorrichtungen Auslösung bei Abwärtsfahrt
     Typ:                                      DA
     Hersteller:                               DYNATECH. DYNAMICS AND TECHNOLOGY S.L.
                                               P.I. PINA DE EBRO, SECTOR C PARCELA 9
                                               50750 ZARAGOZA.
     Bescheinigungsinhaber:                    DYNATECH. DYNAMICS AND TECHNOLOGY S.L.
                                               P.I. PINA DE EBRO, SECTOR C PARCELA 9
                                               50750 ZARAGOZA.
     Antragsdatum:                             24.01.2020
     Ausstellungsdatum:                        23.06.2020
     Referenznormen: (1)                       EN 81-20:2014; [5.6.2] [6.3.4]
     Bericht Nr.:                              8101277506 (23.06.2020)
     Gültigkeitszeitraum:                      auf unbestimmte Zeit (siehe technischer Anhang
                                               unter Punkt 2.5)
     Erklärung:       Die geprüften Fernauslösevorrichtung für Bremsfangvorrichtungen von Fahrkörben können mit
                      einem elektronischen Geschwindigkeitsbegrenzer für die Bremsfangvorrichtungen des Typs ASG
                      von DYNATECH verwendet werden. Dieses Zertifikat wird im Anhang des Zertifikats über die
                      Bremsfangvorrichtungen, die den Einsatz der Auslösevorrichtung vorsehen, erwähnt, und die
                      Auslösevorrichtung muss in die Baupläne der Aufzüge integriert werden, in denen sie
                      gemeinsam mit dem Geschwindigkeitsbegrenzer zum Einsatz kommt. Die benannte Stelle, die
                      das Zertifizierungsverfahren des gesamten Aufzugs durchführt, muss die Integration des
                      Systems mit Geschwindigkeitsbegrenzer und Steuerung bewerten.
                      Nachdem es sich bei diesen Vorrichtungen nicht um Sicherheitskomponenten gemäß Anhang III
                      der Richtlinie 2014/33/EU handelt, kann diese Stelle keine EU-Baumusterprüfbescheinigung
                      ausstellen.
                      Dieses Zertifikat kann als Bescheinigung für die Eigenschaften der Vorrichtungen dienen, wenn
                      diese zusammen mit den entsprechenden Bremsfangvorrichtungen in das Aufzugsystem integriert
                      werden.
       (1)     Nur für die im technischen Anhang genannten Artikel. Wie im Anhang angegeben, wird Punkt
               5.6.2.2.1.1.d) der EN 81-20 nicht erfüllt.
       Dieses Dokument besteht aus dieser Seite und einem technischen Anhang mit 5 Seiten und 2 Plänen. Dieses
       Dokument muss alle Seiten aufweisen, um gültig zu sein.

C/OTR/003529                                                                 Bruno Cano Hernández
                                                                            Director Técnico Elevación
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Übersetzung ins Deutsche von Uta Ehrhardt, in Spanien vereidigt Übersetzerin Nr 6210. Bei Unstimmigkeiten hat die spanische Version Vorrang

ATI / CA020 R0
DA EINFACHWIRKENDE ELEKTROMECHANISCHE AUSLÖSUNG - GEBRAUCHS- UND WARTUNGSANLEITUNG
TECHNISCHER ANHANG ZUR BAUMUSTERPRÜFBESCHEINIGUNG ATI / CA020 rev 0

 1. Anwendungsbereich.

1.1. Art der Komponente: Auslösevorrichtung für Bremsfangvorrichtungen von Fahrkörben

1.2. Typ: DA

1.3. Anwendung
     Auslösevorrichtung für Bremsfangvorrichtungen von Fahrkörben durch die Wirkung einer zurückgehaltenen Feder,
     die elektrisch durch das Signal der Übergeschwindigkeit oder eine andere Art von Unterbrechung losgelassen wird,
     welche durch einen elektrischen Geschwindigkeitsbegrenzer (eOG) oder die Steuerungsschaltkreise des Aufzugs
     bewirkt wurde.

1.4. Produktbeschreibung.
     Subtypen.     Es gibt zwei Versionen in Abhängigkeit der Zurückhaltungsart.
                   PRT.83.2.1600/1. Zurückhaltung durch Neustartspule mit Pulsbreitenmodulation (PWM)
                   PRT.83.2.1600/2. Zurückhaltung durch Haltespule (VEM-30)
     Allgemeine Eigenschaften.
        TYP             EINSATZ               REFERENZ
                                                                     ER60-10/C

                                                                                  VEM-30

                                                                                           PWM
      eASG            nur abwärts           PRT.83.2.1600/1          X                     X
                                            PRT.83.2.1600/2          X             X
                                                                                 +24 5%           Ur (DC)
                                                                   1.9           0.16 1.5 / 3.01   Ir (A)
                                                                   22.5          3.5        -      L/R (ms)
                                                                   40            100        -      %ED
                                                                   00            65         -      IP
     1. Maximale Stromstärke HOLD: 1.5 A, maximale Stromstärke PULL: 3.0 A
     Ur = Nennspannung, Ir = nominale Stromstärke, L/R = Eigenschaft Spule;
     Die Versorgungsleitung muss über eine doppelt so hohe Stromstärke verfügen wie in der Tabelle angegeben wurde, da die
     Spulen parallel montiert werden.

1.4.1. Subtyp PRT.83.2.1600/1
     Komponenten: siehe Abbildung CA020.01.
     Funktionweise:
     Zurückhaltung. Der lineare Elektromagnet ER60-10/C (1) hält die Auslösung durch Zusammendrücken der
     Betätigungsfeder (3) zurück. Der Elektromagnet wird durch ein PWM-System gespeist (Pulsbreitenmodulation –
     Pulse Width Modulation), das per Chopper-Stromversorgung ein Signal von +24V so weitergibt, dass die Feder mit
     einer äquivalenten Gleichspannungsversorgung von +12V zurückgehalten wird, obwohl der Betriebsfaktor 40%
     beträgt.
     Auslösung. Das vom Geschwindigkeitsbegrenzer gesendete Signal öffnet die Spulenversorgung und die Energie
     der zusammengedrückten Feder wird freigesetzt. Die Feder bewegt die Hebel bis die Rolle mit der
     Führungsschiene in Kontakt kommt [1].

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Neustart. Um das System neu zu starten, wird die Spule ER60-10/C erneut mit Strom versorgt. Wird das System
     nach der tatsächlichen Aktivierung der Bremsfangvorrichtung neu gestartet, kann eine Strohmversorgung
     während einem längeren Zeitraum als sie das PWM-System gewährleistet, erforderlich sein (siehe 1.5.12).
     [1] Durch das Loslassen der Feder wird die Rolle nur der Führungsschiene angenähert. Damit es zur tatsächlichen
     Auslösung der Bremsfangvorrichtung kommt, muss sich die Kabine bewegen.

     Abbildung CA020.01. PRT.83.2.1600/1 (Vorder- und Rückansicht)
      1    Elektromagnet ER60-10/C                                          8     Hebel Rolle
      2    Spulenkopplung                                                   9     Aktivierungsarm des Sicherheitskontaktes
      3    Betätigungsfeder                                                10     Sicherheitskontakt
      4    Halterung für induktiven Sensor und Achsenführung               11     Zusammendrückbarer Hebel
      5    Induktiver Sensor                                               12     Feder des zusammendrückbaren Hebels
      6    Auslösungsachse                                                 13     Halterung
      7    Hebel Spule                                                     14     Rolle der Bremsfangvorrichtung

1.4.2. Subtyp PRT.83.2.1600/2
     Komponenten: siehe Abbildung CA020.02.
     Funktionweise:
     Zurückhaltung. Die Haltspule VEM-30 (15) hält die Betätigungsfeder zurück (3). Sie muss mit Gleichstrom
     gespeist werden. Das PWM-System kommt bei diesem Subtypen nicht zum Einsatz.
     Auslösung. Das vom Geschwindigkeitsbegrenzer gesendete Signal öffnet die Versorgung der Haltespule und die
     Energie der zusammengedrückten Feder wird freigesetzt. Die Feder bewegt die Hebel bis die Rolle mit der
     Führungsschiene in Kontakt kommt [1].
     Neustart. Die Spule ER60-10/C (1) kommt bei diesem Subtypen nur zum Einsatz um das System neu zu starten.
     Die Spule und die Haltespule werden mit Strom versorgt. Sobald das System neu gestartet wurde, muss die Spule
     ER60-10/C ausgeschaltet bleiben.
     [1] Durch die Lösung der Feder wird die Rolle nur der Führungsschiene angenähert. Damit es zur tatsächlichen Auslösung der
     Bremsfangvorrichtung kommt, muss sich die Kabine bewegen.

                                                            15    Haltespule VEM-30
                                                            16    Platte Haltespule
                                                            17    Halterung Haltespule

                                                       Abbildung CA020.02. PRT.83.2.1600/2 (Rückansicht)
                                                       Anmerkung: die übrigen Komponenten entsprechen PRT.83.2.1600/1

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1.4.3. Schalter
     Elektrische Sicherheitsvorrichtung für Bremsfangvorrichtungen [5.6.2.1.5]
                       D4N-4132. IP67. AC15 (240V/3A) / DC13 (250V/0.27A).
     Überwachungssystem:
                       Induktiver Sensor:         E2A-M12KN08 IP67, 3 / 4 Fäden, 12 – 24 V,
1.4.4. Für die Funktionsbereitschaft erforderliche Umweltbedingungen
     Die Vorrichtung funktioniert in dem folgenden Betriebsbereich:
                                          Umgebungstemperatur             - 5ºC  +40ºC
                                          Relative Luftfeuchtigkeit       < 60% ohne Kondensation
1.4.5. Verzögerungszeit
     Die gemessenen Verzögerungszeiten zwischen dem Abschalten der Stromversorgung der Rückhaltespulen und der
     Feststellung der Auslöseposition betragen weniger als 100 ms.

1.5. Bedingungen und Kommentare
1.5.1. Jede Bremsfangvorrichtung aller Kabinenbremsfangvorrichtungen verfügt über ein individuelles Aktivierungssystem
       wie unter 1.4.1 und 1.4.2 beschrieben.
1.5.2. Die Auslösevorrichtung wurde so konzipiert, dass sie zusammen mit einem elektronischen Geschwindigkeitsbegrenzer
       (Encoder) eingesetzt werden kann, der die Sicherheitsanforderungsstufe SIL3 erfüllen muss.
1.5.3. Die Auslösevorrichtung wurde nur für die Verwendung mit Bremsfangvorrichtungen des Typs ASG von DYNATECH
       für den Einsatz in Abwärtsrichtung konzipiert, in Übereinstimmung mit den Zertifikaten:
                  ASG-100, ASG-65, ASG-120, ASG-121                                                      ATI / PP / 010
                  ASG-221                                                                                ATI / PP / 011
        Hinweis: Die Messung der zur Erreichung der Funktionsfähigkeit der Auslösevorrichtung erforderlichen Kraft erfolgt für die hier
        angegebenen Bremsfangvorrichtungen.
1.5.4. Die Kraft, die das Auslösesystem erzeugen kann , ist geringer als die unter [5.6.2.2.1.1.d)] der EN 81-20
       angegebene Kraft für die Auslösung eines herkömmlichen Geschwindigkeitsbegrenzers durch einen
       Seilzugschalter. Diese Abweichung von der Norm muss durch die benannte Stelle, welche die Integration des
       elektronischen Geschwindigkeitsbegrenzers und des Auslösesystems für das Sicherheitsdatenblatt eines Aufzugs
       bewertet, beachtet werden. Die Messung der zur Aktivierung der Bremsfangvorrichtung erforderlichen Kraft und der
       Kraft, die durch die Betätigungsfeder erzeugt wird, zeigt, dass der Sicherheitsfaktor immer größer als 2 ist, wobei 2
       dem Mindestsicherheitsfaktor entspricht, der unter demselben Paragraphen der EN 81-20 gefordert wird.
1.5.5. Mit Bezugnahme auf Punkt 1.5.4, ist eine Überprüfung durch den Hersteller von 100% der Produktion bezüglich der
       Messung der erforderlichen Kraft und der Betätigungskraft notwendig, um immer mindestens den Sicherheitsfaktor 2
       zu gewährleisten.
1.5.6. In Bezug auf Punkt [5.6.2.1.6.4] der EN 81-20, wird davon ausgegangen, dass die Auslösung mechanisch vor sich
       geht, und durch die Energie erfolgt, die in einer unter Druckspannung funktionierenden Feder angesammelt wird,
       während die Zurückhaltung elektrisch erfolgt.
1.5.7. Die gemäß [5.6.2.1.5] der EN 81-20 erforderliche elektrische Sicherheitsvorrichtung ist in der Auslösevorrichtung
       enthalten. Die unter 1.4.3. angegebene elektrische Sicherheitsvorrichtung kann durch eine andere Vorrichtung der
       gleichen Eigenschaften ersetzt werden.
1.5.8. Jede Vorrichtung verfügt über ein Überwachungssystem um die Position der Auslösehebel zu kontrollieren. Die unter
       1.4.3 angegebene elektrische Sicherheitsvorrichtung kann durch eine andere Vorrichtung der gleichen
       Eigenschaften ersetzt werden. Dieses Überwachungssystem muss über die Steuerungsschaltkreise des Aufzugs
       funktionieren, damit überprüft werden kann, ob es sicher ist den Aufzug in Betrieb zu nehmen, ohne dass dabei
       unerwünschterweise die Bremsfangvorrichtung ausgelöst wird, ob die Funktionsbereitschaft der
       Bremsfangvorrichtung wieder hergestellt wurde, etc. Der Anschluss dieser Informationsvorrichtung an die
       Steuerungsschaltkreise des Aufzugs liegt in der Verantwortung der Fachleute, die das System in den Aufzug
       integrieren.

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1.5.9. Um zu verhindern, dass die Bremsfangvorrichtung aufgrund eines Ausfalls der Stromversorgung (Stromausfall)
       ausgelöst wird, sollten die Rückhaltespulen autonom durch eine unabhängige Stromquelle gespeist werden.
1.5.10. Bei Durchführung der Bergung (elektrisch oder manuell) müssen die Rückhaltespulen weiter mit Strom versorgt
        werden und es muss überprüft werden, dass die Auslösevorrichtung in einer Position steht, in der die Bewegung
        der Kabine möglich ist.
1.5.11. Unabhängig davon, was unter 1.5.9 angegeben wurde, können Energiesparfunktionen wie SLEEP oder STAND
        BY verwendet werden, die die Spulen von der Stromversorgung trennen, wozu sich der Aufzug in der Standposition
        befinden muss. Bevor der Aufzug wieder in Betrieb genommen wird, muss mit dem Aufzugsüberwachungssystem
        die Position der Auslösevorrichtung überprüft werden.
1.5.12. Um den Aufzug nach Auslösung der Bremsfangvorrichtung neu zu starten muss die Neustartspule mit Strom versorgt
        und der synchronisierte Start des Motors koordiniert werden, wobei Folgendes zu berücksichtigen ist:
        PRT.83.2.1600/1 das PWM-System speist die Spule während 1500 ms mit Strom für den Neustart. Wenn es
        nicht möglich ist den Aufzug mit diesem System neu zu starten, muss ein alternativer Stromkreis verwendet werden,
        der das PWM-System überbrückt und die Spule länger bei maximaler Leistung antreibt. In diesem Fall müssen der
        Betriebsfaktor (ED) der Neustartspule berücksichtigt und die Ausschaltzeit der Stromzufuhr programmiert
        werden um zu vermeiden, dass die Spule durchbrennt. PRT.83.2.1600/2, ein Stromkreis wie der erwähnte muss
        in jedem Fall mit einer zeitgesteuerten Öffnung ausgestattet sein, um eine Beschädigung der Spule zu vermeiden.
1.5.13. Um die Leistung der Bremsfangvorrichtung überprüfen zu können darf die Steuerung, die für den Neustart des
        Aufzugs eingesetzt wird, nicht die Möglichkeit der Anfahrt in dieselbe Richtung einschränken, in welche die
        Vorrichtung den Bremsvorgang ausgeführt hat.
1.5.14. Grundlage der Bewertung ist das Design unter Anwendung des Fail-Safe-Prinzips, wodurch die Funktionssicherheit
        des Systems gegeben ist. Außerdem wurden Tests bezüglich der Haltbarkeit, Belastung und Eigenschaften der
        Komponenten durchgeführt. An Mustern des kompletten Systems wurden elektromechanische Ermüdungstests mit
        mehr als 320.000 Anschlüssen und Trennungen durchgeführt [Technologisches Institut von Aragón C / 200673 I 1
        (27.02.2020)].
1.5.15. Um das Auftreten von Fehlern zu vermeiden, müssen eine Reihe von Maßnahmen sowohl für das Design der
        Systemintegration als auch für die Wartung der installierten Vorrichtungen berücksichtigt werden:
        -     Die Versorgung der Spulen muss vor elektrischen Störungen (Stromausfall) geschützt werden;
        -     Die Vorrichtung muss vor dem Eindringen von Fremdkörpern geschützt und unter der Kabine installiert werden;
        -     Die Vorrichtung muss zugänglich sein, um sie auf Schmutz und Oxidation zu prüfen und zu reinigen;
        -     Die mit der jeweiligen Bremsfangvorrichtung installierte Auslösevorrichtung wird mit UP markiert,
              wodurch die Ausrichtung nach oben im Gehäuse der ganzen Baugruppe gekennzeichnet wird.
        -     Es wird empfohlen täglich einen Funktionstest durchzuführen, der automatisiert werden kann, oder für
              den man entweder die SLEEP oder STAND BY – Funktionen der Steuerung verwenden kann, wenn
              diese vorhanden sind.
1.5.16. In der Bedienungsanleitung des Betriebssystems finden Sie weitere optionale Hinweise zu Betrieb und Anschluss. Das
        System muss an den Geschwindigkeitsbegrenzer und an die Steuerungsschaltkreise angepasst werden.

2. Allgemeine Hinweise.
2.1. Dieses Zertifikat wird als Mittel zur Bewertung des Auslösesystems für die Bremsfangvorrichtungen DYNATECH
     PRT.83.2.1600 durch einen Dritten ausgestellt. Bei diesen Vorrichtungen handelt es sich nicht um
     Sicherheitskomponenten gemäß Anhang III der Richtlinie 2014/33/EU, weshalb keine EU-
     Baumusterprüfbescheinigung ausgestellt werden kann.

 Technischer Anhang zur Baumesterprüfbescheinigung ATI /CA020 rev. 0                                       Seite 4 von 5
DA EINFACHWIRKENDE ELEKTROMECHANISCHE AUSLÖSUNG - GEBRAUCHS- UND WARTUNGSANLEITUNG
2.2. Der Zweck dieses Zertifikats ist die Beschreibung der Vorrichtungen, ihrer Funktionsfähigkeit und der Voraussetzungen
     für den Einsatz des Auslösesystems. Wenn die Vorrichtung in einen Aufzug eingebaut werden soll, kann die für die
     Bewertung des Aufzugsdesigns zuständige, benannte Stelle die in dieser Bescheinigung angegebenen Maße und
     Bedingungen berücksichtigen und die Dokumentenreferenz des Zertifikats angeben. Nachdem das Zertifikat angegeben
     wurde kann es als Anhang der Aufzugsgenehmigung angesehen werden, oder die benannte Stelle kann alternativ ein
     eigenes Zertifikat darüber ausstellen.
2.3. Gemäß der Angaben in diesem Zertifikat stellt DYNATECH die Gebrauchsanweisung und Wartungshinweise für das
     Auslösesystem zur Verfügung.
2.4. Folgende Dokumente werden dem Zertifikat beigefügt:
        Nummer                    Datum                  Titel

      PRT83.2.1600.C05.00        15.06.2020           Plano general versión ventosa (Allgemeiner Plan des Haltespulentyps)
      PRT83.2.1600.C06.00        15.06.2020           Plano general versión PWM (Allgemeiner Plan des PWM-Systems)
     Diese Dokumente dienen der Informationen über das Basisdesign der Maße.
2.5. Diese Bescheinigung hat kein maximales Gültigkeitsdatum, mit Ausnahme folgender Änderungen: Änderungen im
     Aufbau, die der Hersteller dieser zertifizierenden Stelle mitteilen muss, bevor sie durchgeführt werden. Im Falle von
     Gesetzesänderungen oder technischen Änderungen der Referenznorm, entspricht die Gültigkeitsbegrenzung dem
     Datum, an dem die neuen Gesetzesvorschriften in Kraft treten, oder dem Datum, an dem für die geänderte
     Referenznorm nicht mehr die Konformitätsvermutungswirkung besteht.
2.6. Revisionsprotokoll.
           REV     Datum            Änderung
           0       23.06.2020       Erstausstellung

                                                                 -o-

 Technischer Anhang zur Baumesterprüfbescheinigung ATI /CA020 rev. 0                                       Seite 5 von 5
DA EINFACHWIRKENDE ELEKTROMECHANISCHE AUSLÖSUNG - GEBRAUCHS- UND WARTUNGSANLEITUNG
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            54                               267,5                                                            54            31,5
                                                       72,75 `0,10

A                                                                                                                                            A

                                                                                        178 `0,10
                     206
                            20
B                                                                                                                                            B

                                                       45,75*            79*

                     35,5
                     2,5

                                                                                           47,5
                     51,5
C                                                                                                                                            C
                     31,5

                                                   * Anchura de guía 16mm. Resto de anchuras de guía, consultar
                                                   manual de la timoneria extensible T25-UD/T25v2
                                 CANTIDAD POR CONJUNTO:

                                 Material:

                                 Peso terminado:
                                 Tto. tco:                                     CONJUNTO:            eASG
                                 Tto. sup:
D                                              Fecha            Nombre                                                                       D
                                 Dibujado    15/06/2020     A.GARRIDO              Plano general version ventosa
                                 Aprobado

                                 OBSERVACIONES:                                                                                    Escala:
                                 MEDIDAS SIN TOLERANCIA SEGÚN DIN-7168 GM PLANO COD. Nº:                   PRT83-2.1600.C05.00
                                 Fichero:                                            Sustituye a:              Sustituido por:
    1   2        3                 4                                           5                                             6
DA EINFACHWIRKENDE ELEKTROMECHANISCHE AUSLÖSUNG - GEBRAUCHS- UND WARTUNGSANLEITUNG
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            54                                 267,5                                                       54           31,5
                                                       72,75 `0,10

A                                                                                                                                        A

                                                                                     178 `0,10
                 206
                              20
B                                                                                                                                        B

                                                       45,75*             79*

                       2,5

                                                                                        47,5
                       51,5
                       31,5

C                                                                                                                                        C

                                                     * Anchura de guía 16mm. Resto de anchuras de guía, consultar
                                                     manual de la timoneria extensible T25-UD/T25v2
                                   CANTIDAD POR CONJUNTO:

                                   Material:

                                   Peso terminado:
                                   Tto. tco:                                    CONJUNTO:        eASG
                                   Tto. sup:
D                                                 Fecha          Nombre                                                                  D
                                   Dibujado     15/06/2020      A.GARRIDO           Plano general version PWM
                                   Aprobado

                                   OBSERVACIONES:                                                                              Escala:
                                   MEDIDAS SIN TOLERANCIA SEGÚN DIN-7168 GM PLANO COD. Nº:              PRT83-2.1600.C06.00
                                   Fichero:                                         Sustituye a:            Sustituido por:
    1   2                3           4                                          5                                         6
DA - GEBRAUCHS- UND WARTUNGSANLEITUNG NR.: DYN 83.02
DATUM: 17.03.2021 ÄND.-INDEX: 03

ÄND.-INDEX:               03        DATUM             17.03.2021                    ERSTELLT/FREIGEGEBEN                                                 Dynatech
                                                                                                                                                   WIRKSAMES
ABTEILUNG                                                         BESCHREIBUNG
                                                                                                                                                ÄNDERUNGSDATUM
    4.1                      Es sind Grafiken und Erläuterungen zur Funktion enthalten                                                                  17.03.2021
    4.2                     Es sind Grafiken und Erläuterungen zum Entkeilen enthalten                                                                  17.03.2021
ÄND.-INDEX:               02 DATUM 14.01.2021              ERSTELLT/FREIGEGEBEN                                                                          Dynatech

ABTEILUNG                                                         BESCHREIBUNG                                                                     WIRKSAMES
                                                                                                                                                ÄNDERUNGSDATUM
    2.1                                                 Zusätzlicher Betriebshinweis                                                                    14.01.2021
ÄND.-INDEX:               01        DATUM             17.07.2020        ERSTELLT/FREIGEGEBEN                                                             Dynatech
                                                                                                                                                   WIRKSAMES
ABTEILUNG                                                         BESCHREIBUNG
                                                                                                                                                ÄNDERUNGSDATUM
                                                           Formataktualisierung                                                                         17.07.2020
ÄND.-INDEX:               00        DATUM             03.06.2020      ERSTELLT/FREIGEGEBEN                                                               Dynatech
                                                                                                                                                   WIRKSAMES
ABTEILUNG                                                         BESCHREIBUNG
                                                                                                                                                ÄNDERUNGSDATUM
                                                                 Ausgangsdokument                                                                 Keine Anwendung

INHALTSVERZEICHNIS

____________________________________________________________________________________
1       BESCHREIBUNG .......................................................................................................................................... 4
2       EINFACHWIRKENDE ELEKTROMECHANISCHE DA AUSLÖSUNG ................................................................... 5
    2.1     FUNKTIONSWEISE ...........................................................................................................................................6
    2.2     VERRIEGELUNG UND ZURÜCKSETZUNG ................................................................................................................8
      2.2.1     VERRIEGELUNG ................................................................................................................................... 8
      2.2.2     RESET .................................................................................................................................................. 9
3       EINBAU ....................................................................................................................................................... 9
    3.1         ALLGEMEINES.................................................................................................................................................9
    3.2         EINBAU DER ELEKTROMECHANISCHEN EASG FANGVORRICHTUNG AM MASCHINENRAHMEN: .......................................12
4       ANSCHLUSS .............................................................................................................................................. 15
    4.1         ALLGEMEINER ANSCHLUSS ..............................................................................................................................15
    4.2         ENTRIEGELUNGSVERFAHREN ...........................................................................................................................18
5       VEREINBARKEIT MIT LINEAREN DREHGEBERN .......................................................................................... 19
6       ÜBERPRÜFUNGEN DES BETRIEBS .............................................................................................................. 20
    6.1     ELEKTRISCHE ÜBERPRÜFUNGEN .......................................................................................................................20
      6.1.1     Prüfung der Versorgungsspannung der Spule .................................................................................. 20
      6.1.2     Test am Verriegelungskontakt .......................................................................................................... 20
      6.1.3     Test Monitoringsensor ...................................................................................................................... 21
      6.1.4     Test Saugnapfspule ........................................................................................................................... 22
      6.1.5     Test Ausschaltung der Stromversorgung (mit und ohne elektronischem Begrenzer) ...................... 22
      6.1.6     Zurücksetzungstest im Leerzustand .................................................................................................. 22
      6.1.7     Regelmäßiger Test der Ein- und Ausschaltsequenz .......................................................................... 23
7       UNERWÜNSCHTE VERRIEGELUNGEN ........................................................................................................ 23
8       TECHNISCHE EIGENSCHAFTEN .................................................................................................................. 23

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DATUM: 17.03.2021 ÄND.-INDEX: 03

9    WARTUNG UND EINSATZBEDINGUNGEN .................................................................................................. 24
10   ANHÄNGE ................................................................................................................................................. 25

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1 BESCHREIBUNG
Die einfachwirkende („direct acting“, im Folgenden D.A.) elektromechanische Auslösung für die ASG
Fangvorrichtung besteht aus einer Baugruppe von Gelenkhebeln, die von einer Feder ausgelöst werden und
die Bremsrolle aus ihrer Haltestellung oder aus dem Aufzugbetrieb bis zur Vorverriegelungsstellung
verfahren.

Somit wird die Fangvorrichtung ausgelöst, wenn die Auslösefeder die Fangvorrichtungsrolle der
Vorverriegelungsstellung annähert. Beim normalen Aufzugsbetrieb wird die Fangvorrichtung von einem
linearen Ventil zurückgesetzt. Eine Saugnapfspule hält den Auslösemechanismus auf seiner
Nichtverriegelungs- oder Rollenhaltestellung.

Im Anschluss ist eine Abbildung der elektromechanischen eASG Fangvorrichtung bestehend aus der
einfachwirkenden elektromechanischen Auslösung D.A. und der ASG Fangvorrichtung dargestellt (Abbildung
1).

                     Abbildung 1 Einfachwirkende elektromechanische eASG Fangvorrichtung

Mit der elektromechanischen DA Auslösung kann die gesamte Familie der ASG-Fangvorrichtungen von
Dynatech betätigt werden. Die Auslösung ist für alle Fangvorrichtungsmodelle dieser Familie gleich. In den
entsprechenden Handbüchern der ASG Familie ist weitere Auskunft über die Fangvorrichtung (P+Q,
Führungsschienentyp usw.) zu finden.

Abbildung 2 zeigt, welcher Teil zur einfachwirkenden elektromechanischen DA Auslösung und welcher Teil
zur Fangvorrichtung gehört.

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                                                                                ASG Fangvorrichtung

            Elektromechanische DA Auslösung

                      Abbildung 2. Unterscheidung zwischen Auslösung und Fangvorrichtung

Durch ihre Bauweise verriegelt sich die Fangvorrichtung bei Berührung der Rolle mit der Führungsschiene
selbst. Bei diesen elektromechanischen Modellen drückt die Auslösefeder deshalb die Rolle gegen die
Führungsschiene, wenn die Spule stromlos ist. Auf diese Weise würde die Fangvorrichtung sofort und
automatisch verriegelt, wenn die Kabine abwärtsfahren würde. Das versteht man unter positiver
Sicherheit.

Somit gibt es 3 Stati innerhalb der Auslösung: Halte-, Vorverriegelungs- und Verriegelungsstatus.

2 EINFACHWIRKENDE                                  ELEKTROMECHANISCHE                                  DA
  AUSLÖSUNG
Elektromechanische Fangvorrichtungen müssen zusammen mit einem linearen Drehgeber oder
elektronischen Begrenzer eingebaut werden, der fähig ist, die Stellung und Geschwindigkeit der Kabine
einlesen und feststellen zu können. Diese elektronische Vorrichtung muss als PESSRAL zertifiziert sein und
über einen von der entsprechenden benannten Stelle erteilten Sicherheitsindex SIL 3 verfügen, um das
Ausfahren der Fangvorrichtung zu verwalten.

            Die Auslösung ist nicht dafür zuständig, einen Fehler in der Anlage festzustellen. Diese
            Aufgabe muss von einem anderen Bauteil übernommen werden.

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2.1 Funktionsweise
Im Anschluss ist die elektromechanische eASG Fangvorrichtung in ihrem natürlichen oder Ruhezustand
(ohne Stromversorgung) dargestellt, d. h., die Bremsrolle befindet sich aufgrund der Kraft der
Verriegelungsfeder der elektromechanischen Auslösung auf der Vorverriegelungsstellung.

                                     Abbildung 3 Vorverriegelungsstellung

Die Auslösung setzt die Fangvorrichtung über einen linearen Elektromagneten zurück, indem die Rolle auf
ihre Haltestellung verschoben wird, auf der sie von einer Saugnapfspule zurückgehalten wird. Somit führt
das lineare Ventil die Systemzurücksetzung aus und eine Saugnapfspule übernimmt das Halten des Systems.

Der elektronische Geschwindigkeitsbegrenzer oder ein linearer Drehgeber steuern nur die für die Haltung
zuständige Saugnapfspule und nicht die Zurücksetzungsspule. Sollte der lineare Drehgeber eine
Übergeschwindigkeit feststellen, öffnet er seine internen Kontakte und die Saugnapfspulen auf beiden Seiten
werden stromlos gemacht. Wird die Versorgung der Spulen unterbrochen, drücken die Verriegelungsfedern
die Rollen gegen die Führungsschiene (Abbildung 3), sodass sie in Abwärtsrichtung bremsen.

Die Zurücksetzungsspule muss ausgeschaltet werden, wenn die Saugnapfspule ihre Haltefunktion ausübt.

            Wenn sich das System in Haltestellung befindet, ist es sehr wichtig, dass die
            Zurücksetzungsspule ausgeschaltet wird, damit keine Probleme an der Systemsicherheit
            eintreten.

            Wenn die Zurücksetzungsspule versorgt bleibt, brennt sie durch. Es ist keine Spule für
            100 % ED. Ihr Gebrauch ist nur für die Zurücksetzung des Systems bestimmt.

            Das System wurde so konzipiert, dass es immer aktiviert bleibt und mit einem Abfall der
            Spulen reagiert, wenn eine Überdrehzahl erkannt wird, sieht jedoch die Möglichkeit eines
            STAND-BY/SLEEP-MODUS           vor,    sofern     dieser       keine     kontinuierliche
            Aktivierung/Deaktivierung der Spulen bedeutet.

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DATUM: 17.03.2021 ÄND.-INDEX: 03

Im Anschluss sind die einzelnen Bestandteile der eASG Fangvorrichtung dargestellt: Abbildung 4

                                    Abbildung 4. eASG. Ansicht Rückseite

                                       Abbildung 5. eASG. Frontansicht

    1.   Linearer Elektromagnet für die Zurücksetzung
    2.   Saugnapfspule
    3.   Saugnapfbefestigung
    4.   Monitoring-Induktivsensor
    5.   Sicherheitsendschalter
    6.   Auslöserolle
    7.   Auslösungshebelsystem
    8.   Verriegelungsfeder
    9.   Mechanische Fangvorrichtung

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2.2 Verriegelung und Zurücksetzung
2.2.1   VERRIEGELUNG

Auf Abbildung 6 ist das verriegelte System dargestellt. In der Auslösestellung (Vorverriegelungsstellung) ist
die eASG Fangvorrichtung nicht verriegelt. Es ist eine relative Abwärtsbewegung der Kabine erforderlich,
damit die Verriegelung der Fangvorrichtung erfolgt.

                                       Abbildung 6. Verriegelungsstellung

Wenn die Rolle verriegelt wird, wird der Endschalter auf der Vorderseite des Mechanismus ausgelöst. Wie
auf Abbildung 7 ersichtlich, ist der Endschalter ausgelöst.

                      Abbildung 7 Wirkung des Endschalters zum Zeitpunkt der Verriegelung

Es ist wichtig darauf hinzuweisen, dass der Sicherheitskontakt bei vorverriegelter Fangvorrichtung (d. h.,
wenn die Spule nicht versorgt und die Rolle auf der Führungsschiene abgestützt ist) nicht eingeschaltet ist,
sodass die Sicherheitsserie des Aufzugs nicht unterbrochen wird.

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              Dadurch, dass die Sicherheitsserie nur bei verriegelter Fangvorrichtung geöffnet wird,
              sind Sparmodi der Anlage wie STANDBY und SLEEP MODE möglich.

2.2.2   RESET

Um die Fangvorrichtung zurückzusetzen, muss die Kabine aufwärts (in die entgegengesetzte Richtung der
Verriegelung der Fangvorrichtung) verfahren werden. Zu diesem Zeitpunkt müssen die Spulen mit Strom
versorgt werden, um das System auf seine Zurücksetzungsstellung zu versetzen.

              Im Abschnitt 4 sind Angaben für die              einzelnen    Modelle   hinsichtlich   der
              Zurücksetzungsanforderungen dargestellt.

Die Auslösung verfügt über einen Monitoringsensor, der ein Signal abgibt, wenn die Fangvorrichtung
komplett zurückgesetzt ist. Diese Auskunft ist wichtig, denn wenn das System aus irgendeinem Grund - weil
die Spule beschädigt ist oder aus einem anderen Grund - nicht zurückgesetzt wäre, würde eine
unerwünschte Verriegelung eintreten. Abbildung 8

                                    Abbildung 8. Monitoring Haltestellung

3 EINBAU
3.1 Allgemeines
Die gesamte Baugruppe der Fangvorrichtung besteht aus zwei Seiten, d. h., es gibt eine Fangvorrichtung auf
jeder Seite des Maschinenrahmens, wie auf Abbildung 9ersichtlich. Beim Einbau muss insbesondere darauf
geachtet werden, dass sich die „UP“ Markierung auf der oberen Stellung befindet. Abbildung 10

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                LINKE SEITE                          RECHTE SEITE

                                                                                       1 BAUGRUPPE = 2 SEITEN

                                              Saugnapf Spulensatz
     Zurücksetzen mit Spule
     und Halten mit Saugnapf

                       Abbildung 9 Baugruppe elektromechanische eASG Fangvorrichtung

                               Abbildung 10 Einbaustellung der Fangvorrichtung

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                       Abbildung 11 Einstellung der Fangvorrichtung zur Führungsschiene

Für einen ordnungsgemäßen Betrieb ist es sehr wichtig, dass die Fangvorrichtungen so auf den
Maschinenrahmen eingebaut werden, dass das Spiel zwischen Schuh und Führungsschiene höchstens 2 mm
beträgt. Abbildung 11

Wie auf Abbildung 11 ersichtlich, muss der Fangvorrichtungsschuh auf 2 mm Abstand von der
Führungsschiene gesetzt werden. Da die Fangvorrichtung insgesamt 5 mm Spiel hat, muss die andere Seite
der Führungsschiene auf 3 mm Abstand von dem Blech stehen, in dem die Rollen gelagert sind.

Es ist wichtig anzumerken, dass die 2 mm Abstand vom Schuh zur Führungsschiene mit maximal ± 0,5 mm
Toleranz eingehalten werden müssen. Die Fangvorrichtungen werden im Werk entsprechend des
Führungsschienentyps, auf dem sie eingebaut werden, positioniert. Es muss sichergestellt werden, dass die
Toleranzen der Befestigungsbohrungen in Bezug auf die Schrauben die in diesem Handbuch angegebenen
Grenzen nicht überschreiten.

             Diese Toleranzen müssen eingehalten werden, da dieser elektromechanische
             Auslösungstyp in Bezug auf die Stellung der Führungsschiene sehr empfindlich sind.

Die Fangvorrichtung muss so parallel und senkrecht wie möglich zur Führungsschiene eingebaut werden, um
die geforderte Toleranz zu garantieren. Abbildung 12

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DATUM: 17.03.2021 ÄND.-INDEX: 03

                                        Abbildung 12 Falscher Einbau

3.2 Einbau   der  elektromechanischen                           eASG      Fangvorrichtung         am
    Maschinenrahmen:
Bei der Lieferung ist die Auslösung gesperrt, d. h., dass sie entsperrt werden muss, um die eASG am
Maschinenrahmen anzubringen oder die Führungsschiene einzubauen. Abbildung 10

Elektrischer Einbau: Die Saugnapfspule kann mit Strom versorgt werden, um die Rolle auf der
Haltestellung zu halten und so den eASG-Einbau an der Führungsschiene zu ermöglichen. Bei der
Verwendung von Akkus müssen diese über ausreichende Kapazität verfügen.

Der Saugnapf muss mit 24 V versorgt und die Auslösung per Hand verfahren werden, bis die Saugnapfspule
das System halten kann.

Die für den Einbau der Anlage verfügbare Zeit hängt von der Akkukapazität ab.

Einbau per Hand: Beim manuellen Einbau muss das manuelle Sperrblech angebracht werden, das über der
Spulenachse der einzelnen Auslösungen festgeschraubt ist. Diese Spulensperrung muss entfernt werden,
sobald die Einbautätigkeiten beendet sind. Der Installateur ist für den Ein- und Ausbau dieses Teils
zuständig.

              Dieses Teil sperrt die Achsbewegung der Spule und verhindert jegliche Bewegung,
              sodass die Sicherheitsfunktion aufgehoben wird.

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                                Abbildung 13 Manuelle Sperrung der Auslösung

Die Auslösung besitzt bewegliche Teile, deren Bewegung auf keinen Fall verhindert werden darf. Aus diesem
Grund muss sichergestellt werden, dass die Bewegung der Fangvorrichtung in keinem ihrer Zustände
gesperrt wird.

             Die in diesem Handbuch angegebenen Einsatzgrenzen müssen immer berücksichtigt
             werden, um Schäden oder Nachteile für das System zu vermeiden.

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                Abbildung 14 Verfahren von Teilen der elektromagnetischen DA Auslösung

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                               Abbildung 15 Von Hindernissen freier Bereich

4 ANSCHLUSS
4.1 Allgemeiner Anschluss
Die Auslösung verwendet die Zurücksetzungsspule zusammen mit einer Saugnapfspule. Nur die
Saugnapfspule wird vom linearen Drehgeber oder elektronischen Begrenzer verwaltet und übernimmt die
Sicherheitsfunktion. Sie muss mit dem SGC-Ausgang in Reihe angeschlossen werden. Die
Zurücksetzungsschaltung ist separat.

             Nachdem die eASG eingebaut ist, muss ganz besonders darauf geachtet werden, dass
             kein Bauteil das Verfahren der Auslösungsteile beeinträchtigt.

Der Anschluss muss derart erfolgen, dass die Zurücksetzungsspule, nach ihrer Versorgung und wenn das
System die Endstellung der Nichtverriegelung erreicht hat, ausgeschaltet wird und nur die Haltespule
(Saugnapf) angeschlossen bleibt. Für diesen Anschluss ist im Folgenden ein Beispiel des Schaltplans
dargestellt. Abbildung 16

                                 Abbildung 16 Beispiel Anschlussschema

Im Weiteren sind die verschiedenen Spulenstadien zu unterscheiden, die beim Normalfunktion je nach
Stromspannung auftreten: Abbildung 17.

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DATUM: 17.03.2021 ÄND.-INDEX: 03

                              Abbildung 17 Stromspannung Spule Normalfunktion

Zone 1: Die Rückstellspule und die Saugnapfspule sind ohne Strom. Das System ist in Ruhestellung, aber in
einer Vorverkeilungsstellung, in der die Rollen die Führung berühren, wenn dann eine Bewegung auftreten
sollte, wird die Fangvorrichtung verkeilt. Der induktive Überwachungssensor (4) ist nicht aktiviert und auch
die Sicherheitsendbegrenzung oder der Verkeilungskontakt (5) ist nicht gedrückt.

Punkt 1.1: Beide Spulen (Rückstellung und Saugnapf) werden gleichzeitig über 24 V versorgt.

Zone 2: Die Rückstellspule nähert die Aktivierung an die Saugnapfspule an, die das System in der
Entriegelungsstellung hält, damit sich der Aufzug bewegen kann. Der induktive Überwachungssensor (4)
wird aktiviert, während der Verkeilungskontakt (5) weiterhin nicht gedrückt ist.

Punkt 2.1: Nach 300-500 ms kann sich die Rückstellspule abschalten, da die Saugnapfspule das System in
der Entriegelungsstellung hält.

Zone 3: Die Saugnapfspule wird weiter mit Strom versorgt bis sich eine Übergeschwindigkeit oder ein Fehler
ergibt oder sie in den Modus STAND-BY/SLEEP übergeht. Beide Kontakte sind im selben Status wie in Zone
2, der induktive Überwachungssensor (4) ist aktiviert und die Verkeilung (5) ist nicht gedrückt.

Punkt 3.1: Wenn eine Übergeschwindigkeit erfasst wird, muss die Saugnapfspule entregt werden, dies
führt zum Einsatz der Fangvorrichtung

Der SGC (Safety Gear Contact) ist der Sicherheitskontakt, in dem das System des linearen Drehgebers
(elektronische Feststellung) eingebaut ist, der bei seiner Öffnung die Stromversorgung der
Fangvorrichtungsspulen unterbricht.
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DATUM: 17.03.2021 ÄND.-INDEX: 03

              Der SGC Kontakt muss vom PESSRAL SIL 3 System, das für diesen Zweck zertifiziert
              ist, zur Verfügung gestellt werden. Siehe EN 81:20:2015 ANHANG A

              Die in der Auslösung enthaltenen NC- Verriegelungskontakte müssen mit der
              Sicherheitslinie in Reihe geschaltet werden.

              ** Sollte ein 2NC Verriegelungskontakt vorhanden sein, muss er mit der
              Sicherheitslinie in Reihe geschaltet werden. Zusätzlich kann der auf Abbildung 16
              dargestellte Anschluss ausgeführt werden.

              Bei Ausfall der Hauptversorgung geht das System auf die Verriegelungsstellung, indem
              eine unerwünschte Verriegelung verursacht wird. Um diese Situation zu vermeiden,
              siehe Punkt UNERWÜNSCHTE VERRIEGELUNGEN

Die Sicherheitskontakte der einzelnen Fangvorrichtungen sind in Reihe geschaltet und die
Monitoringkontakte übermitteln separat Auskunft an die Steuerung. Die letztgenannten Kontakte müssen
keine Sicherheitskontakte sein, da ihre Aufgabe wie gesagt darin besteht, der Steuerung mitzuteilen, dass
die Fangvorrichtungen zurückgesetzt sind.

              Das Monitoringsignal muss für das richtige Einlesen durch die Steuerung angemessen
              verarbeitet werden.

Der Anschluss muss wie folgt erfolgen:

Da die Saugnapfspule für die Haltung des Systems zuständig ist, muss sie an den Sicherheitskontakt des
linearen Drehgebers in Reihe angeschlossen werden. Bei einer Übergeschwindigkeit würde sich dann der
Kontakt öffnen und die Saugnapfspulen ausschalten, sodass die Fangvorrichtung auf die
Vorverriegelungsstellung fällt.

Um das System auf die Entsperrungsstellung zurückzubringen, müssen die Zurücksetzungsspule (linearer
Elektromagnet) und gleichzeitig die Saugnapfspule mit Strom versorgt werden. Bei der Versorgung der
Zurücksetzungsspule muss die Steuerung zwischen 300 und 500 ms einprogrammieren, um die
Zurücksetzung bis zur Entsperrungsstellung wie auch gleichzeitig das Abschalten dieser Zurücksetzungsspule
zu ermöglichen und die Saugnapfspule weiter zu versorgen. Zusätzlich muss der Monitoringkontakt /-sensor
abgelesen werden, um sicherzustellen, dass die Entsperrungsstellung erreicht wurde. Solange der
Monitoringkontakt /-sensor nicht das richtige Signal abgibt, muss weiter versucht werden. Es sind maximal 7
Versuche festzulegen, bevor ein Fehler erkannt wird.

Eigentlich ist die Steuerung für die Verwaltung der Versorgung der Zurücksetzungsspule und deren
Abschaltprogrammierung zuständig. Diese Kontrolle kann aber auch auf andere Art erfolgen, wenn ein
sicheres Abschalten des Elektromagneten garantiert ist, sobald die Saugnapfspule das System gehalten hat.

              Es wird davon abgeraten, den Monitoringkontakt /-sensor für das Abschalten der
              Zurücksetzungsspule einzusetzen, da die Einstellungen die Synchronisierung nicht
              gewährleisten. Aber dieses Signal zeigt an, dass sich das System auf der Haltestellung
              befindet.

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DATUM: 17.03.2021 ÄND.-INDEX: 03

              Das Monitoringsignal muss für das richtige Einlesen durch die Steuerung angemessen
              verarbeitet werden.

4.2 Entriegelungsverfahren
Bei einer kompletten Verriegelung der Fangvorrichtung wäre es bei versorgter Saugnapfspule notwendig, die
Zurücksetzungsspule gleichzeitig bei der Aufwärtsbewegung des Aufzugs (entgegengesetzte Richtung der
Verriegelung der Fangvorrichtung) zu versorgen.

Man muss zwischen einer Zurücksetzung nach einem Versorgungsverlust des Saugnapfs, bei dem die Rolle
die Vorverriegelungsstellung erreicht, und zwischen einer Zurücksetzung nach der Verriegelung der
Fangvorrichtung, bei der die Rolle die Verriegelungsstellung erreicht hat, unterscheiden. Die Anforderungen
für die Zurücksetzungsspule bei einer Entriegelung sind höher, deshalb wird in diesem Handbuch
angegeben, dass die Spulen länger mit Strom versorgt werden müssen.

Im Weiteren sind die verschiedenen Spulenstadien beim Entkeilen je nach Stromspannung zu unterscheiden.
Abbildung 18

                            Abbildung 18 Stromspannung Spule Entkeilungsvorgang

Zone 1: Beide Spulen (Rückstellung und Saugnapf) sind ohne Spannung und eine der Rollen ist eingerastet.
Der induktive Überwachungssensor (4) ist nicht aktiviert, aber die Sicherheitsendbegrenzung oder der
Verkeilungskontakt (5) ist gedrückt.

Punkt 1.1: Für das Entkeilen müssen beide Spulen gleichzeitig mit Strom versorgt werden, während sich
der Rahmen in die entgegengesetzte Richtung der Verkeilung bewegt.

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Zone 2: Der Rahmen bewegt sich, aber die Rolle bleibt weiterhin eingerastet und hat sich noch nicht gelöst.
Beide Spulen müssen mit Strom versorgt werden, damit beim Lösen der Rolle die Rückstellspule die
Aktivierung in die Entriegelungsstellung bewegt, in der die Saugnapfspule das System weiterhin in
Betriebsstellung hält. Beide Kontakte sind im selben Status wie in Zone 1, der induktive
Überwachungssensor (4) ist deaktiviert und die Verkeilung (5) ist noch gedrückt.

Während dieses Manövers muss die Stromversorgung der Rückstellspule verlängert werden (mehr als 500
ms), um Zeit für die Freigabe des Systems zu haben und es durch die Saugnapfspule halten zu können.

              Die Stromversorgung für die Zurücksetzungsspule darf durchgehend 2 Minuten nicht
              überschreiten.

Zone 3: Die Rolle ist in ihre Ruhestellung zurückgefahren und die Saugnapfspule hält die Aktivierung in der
Entriegelungsstellung. Jetzt ändert sich der Status der Kontakte, der induktive Überwachungssensor (4) wird
aktiviert und die Verkeilung (5) wird nicht mehr gedrückt.

Punkt 3.1: Abschaltung der Rückstellspule.

Zone 4: Modus STAND-BY/SLEEP MODE. Rollen in Ruhestellung, sie berühren die Führung. Beide Kontakte
sind deaktiviert, sowohl der induktive Überwachungssensor (4) als auch der der Verkeilung (5).

Punkt 4.1: Abschaltung der Saugnapfspule aufgrund einer möglichen Störung des Aufzugs (Öffnung des
Begrenzerkontakts oder Übergang in den Modus STANDY-BY/SLEEP MODE).

HINWEIS: Eine Kabinenbewegung in diesem Bereich würde zum Verkeilen führen

              In allen Fällen muss ein Abschalten der Zurücksetzungsspule sichergestellt werden.
              Das eingeführte System muss derart wirken, dass die Nichtversorgung der
              Zurücksetzungsspule gewährleistet ist, nachdem sich das System auf der
              Betriebsstellung des Aufzugs befindet.

Wird die Verriegelung nach einer Überprüfung getestet, indem die Kabinenbewegung in die gleiche Richtung
der Verriegelung erzwungen wird, um sicherzustellen, dass sich der Aufzug nicht bewegt und die Seile zu
rutschen beginnen, müssen die Spulen nicht mit Strom versorgt werden. Diese Überprüfung kann bei mit
Strom versorgten Spulen und ohne Stromversorgung erfolgen. Es muss jedoch berücksichtigt werden, dass
die Spulen durchgehend nicht länger als 2 Minuten mit Strom versorgt werden. Daher empfehlen wir die
Überprüfung ohne Stromversorgung.

5 VEREINBARKEIT MIT LINEAREN DREHGEBERN
Die Spule muss von einem Bauteil gesteuert werden, das von der Auslösung getrennt ist. Aufgrund dieser
Interaktion muss sichergestellt werden, dass die von den einzelnen Herstellern elektrischen Eigenschaften
erfüllt sind. Werte wie Spannung, Strom oder Zeitkonstante der Spule müssen beim Anschluss an den
Sicherheitsausgang dieses linearen Drehgebers berücksichtigt werden.

Die Eigenschaften der Saugnapfspule lauten wie folgt:

MODELL           VERSORGUNG         STROMSTÄRKE         L/R           ED

VEM 30           24 V               0,16 A              3,5 ms        100%

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Da es insgesamt 2 Spulen, d. h. eine je Fangvorrichtung gibt, muss der lineare Drehgeber 0,32 A bei 24
VDC aushalten.

Anhand dieser Werte und den Spezifikationen der Hersteller der elektronischen Begrenzer müssen
kompatible Produkte ausgewählt werden.

              Es kann elektronische Begrenzer mit Ausgangseigenschaften an die Fangvorrichtung
              geben, die mit den Anforderungen unserer Auslösung unvereinbar sind. Der
              Installateur ist dafür zuständig, die Einhaltung der Anforderungen beider Systeme
              sicherzustellen, um die Vereinbarkeit zu gewährleisten.

6 ÜBERPRÜFUNGEN DES BETRIEBS
6.1 Elektrische Überprüfungen
Vor der Inbetriebnahme und danach sollten regelmäßig folgende Tests zur Überprüfung des richtigen
Einbaus und des Betriebs der Auslösung erfolgen: Alle im Anschluss angeführten Versuche müssen
durchgeführt werden, nachdem die elektromechanische Fangvorrichtung eingebaut und nach Erläuterung im
Abschnitt EINBAU eingestellt ist.

6.1.1   Prüfung der Versorgungsspannung der Spule

Es muss geprüft werden, ob die Spule mit 24 V versorgt wird und keine Spannungsabfälle aus anderen
Gründen eintreten.

Eine ordnungsgemäße Überprüfung muss anhand einer Messung direkt an den Spulenklemmen erfolgen.

6.1.2   Test am Verriegelungskontakt

Um den richtigen Einbau der Auslösung prüfen zu können, muss geprüft werden, dass der Sicherheitskontakt
Abbildung 19 geschlossen ist, wenn sich das System auf Ruhestellung befindet ist, und dass er bei
verriegelter Fangvorrichtung geöffnet ist. Dieser Kontakt muss mit der Sicherheitsreihe des Aufzugs in Reihe
geschaltet werden, da er für die Einhaltung der Anforderungen im Punkt 5.6.2.1.5 Elektrische Steuerung
der EN 81-20:2015 zuständig ist. Die Sicherheitskontakte auf beiden Seiten müssen innerhalb der
Sicherheitsreihe des Aufzugs in Reihe geschaltet werden.

Dieser Kontakt muss immer geschlossen sein, außer wenn die Fangvorrichtungen verriegelt werden.

              Der Sicherheitskontakt darf nicht ausgelöst werden, wenn die Spule ausgeschaltet
              wird. Das darf nur bei einem Einsatz der Fangvorrichtungen erfolgen.

Die richtige Ablesung dieses Kontakts muss überprüft werden. Zu diesem Zweck müssen die
Auslösungsspulen ein- und ausgeschaltet und es muss geprüft werden, ob sich der Status dieses Kontakts
nicht ändert. Sollte der Kontakt geschaltet werden, muss die Auslösung durch Verschieben eingestellt
werden, indem die Rolle so weit in Richtung Führungsschiene genähert wird, bis der Kontakt den Status
wechselt. Sollte diese Verschiebung nicht ausreichen, können die Kontaktschrauben gelockert werden. Der
Kontakt kann verschoben werden, indem er vom Auslösungshebel so weit entfernt wird, dass der Kontakt
auf der Vorverriegelungsstellung nicht ausgelöst wird.

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                         Abbildung 19 Verriegelungskontakt. Vorverriegelungsstellung

             Der Sicherheitskontakt wird im Werk eingestellt. Bei jeder Verschiebung seiner Stellung
             muss seine Öffnung bei einer tatsächlichen Verriegelung der Fangvorrichtung geprüft
             werden.

Bei der Verriegelungsprüfung der Fangvorrichtungen              muss    die   Öffnung   des   Kontakts   des
Sicherheitsendschalters (5) geprüft werden.

             Die Öffnung der Sicherheitskontakte muss auf beiden Seiten der Fangvorrichtung
             geprüft werden.

Die Verriegelung der Fangvorrichtung erfolgt durch das Abschalten der Haltespule der Auslösung und durch
das Verfahren der Kabine in Abwärtsrichtung. Für diese Bewegung ist eine Überbrückung der
Sicherheitsserie erforderlich.

6.1.3   Test Monitoringsensor

Zur Überprüfung des richtigen Einbaus der Auslösung muss geprüft werden, ob der Monitoringsensor (4) bei
der Stromversorgung der Spule und deren Abschaltung den Status ändert. Die richtige Ablesung dieses
Kontakts muss überprüft werden. Zu diesem Zweck müssen die Spulen der Zurücksetzung (linear) und des
Haltens (Saugnapf) ein- und ausgeschaltet und es muss geprüft werden, ob sich der Status dieses Kontakts
ändert.

             Der Monitoringsensor darf nicht zur Öffnung der Versorgungsleitung der
             Zurücksetzungsspule dienen, da sich die Einstellungen dieses Sensors während der
             Anlagennutzung aufgrund von Schwingungen verändern können.

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              Der Monitoringsensor ist ein Informationssignal für die Steuerung und gilt nicht als
              Sicherheitsbauteil.

              Der Statuswechsel der Monitoringsensoren          muss    auf   beiden   Seiten   der
              Fangvorrichtung geprüft werden.

6.1.4   Test Saugnapfspule

Es muss geprüft werden, ob die Saugnapfspule nach einer Auslösung der Zurücksetzungsspule das System
auf „Nichtverriegelungsstellung“ hält.

Zu diesem Zweck muss die Saugnapfspule nach Anweisungen im Punkt 4.1 mit Strom versorgt und es muss
geprüft werden, ob sie nach Stromversorgung der Zurücksetzungsspule die Baugruppe hält, indem das
System auf Haltestellung gehalten und das Verfahren des Aufzugs ermöglicht wird.

              Nach dem Einbau der Fangvorrichtungen muss insbesondere geprüft werden, ob die
              Saugnapfspule beim Verfahren mit keinem Bauteil des Maschinenrahmens oder der
              Anlage in Berührung kommt.

              Das Abschalten der Zurücksetzungsspule muss sichergestellt werden, egal ob nach
              einem Versorgungsverlust des Saugnapfs oder nach einer Verriegelung der
              Fangvorrichtung. Das eingeführte System muss derart wirken, dass die
              Nichtversorgung gewährleistet ist, nachdem sich das System auf der Betriebsstellung
              des Aufzugs befindet.

6.1.5   Test Ausschaltung der Stromversorgung (mit und ohne elektronischem Begrenzer)

Der ordnungsgemäße Systembetrieb beim Abschalten der Spulenversorgung muss geprüft werden, indem
die Kontaktöffnung des linearen Drehgebers simuliert und sichergestellt wird, dass die Spule spannungslos
und auf Vorverriegelungsstellung bleibt.

Diese Überprüfungen dienen zur Validierung des Einbaus und Betriebs der Auslösung. Sie sind zwar
redundant, garantierten aber den Ausschluss von Fehlern.

Stromversorgung der Spule abschalten und prüfen, ob sich der Monitoringsensor öffnet und der
Verriegelungssensor geschlossen bleibt. In diesem Zustand treten bei einer Kabinenbewegung die
gewünschten oder unerwünschten Verriegelungen ein. Die Prüfungen müssen bei stillstehender Kabine
erfolgen.

6.1.6   Zurücksetzungstest im Leerzustand

Der ordnungsgemäße Systembetrieb muss geprüft werden, indem im Ruhezustand und ohne
Stromversorgung der Anschluss erfolgt und sichergestellt wird, dass die Spule das System nach mehreren
Bewegungen auf der „Nichtverriegelungsstellung“ hält.

Es muss geprüft werden, ob die Haltespule (Saugnapf) richtig eingebaut ist und richtig wirkt, indem sie das
System nach mehreren kompletten Bewegungen auf der „Nichtverriegelungsstellung“ hält.

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6.1.7    Regelmäßiger Test der Ein- und Ausschaltsequenz

Wie im Punkt WARTUNG UND EINSATZBEDINGUNGEN angegeben, muss die Steuerung täglich eine
komplette Ein- und Ausschaltsequenz ausführen, um den ordnungsgemäßen Systembetrieb zu prüfen.
Sollten die Steuerung oder der zugeordnete elektronische Begrenzer über einen STANDBY/SLEEP MODUS
verfügen, kann die Überprüfung während dieses Modus erfolgen.

Ausgehend von der erregten Spule muss geprüft werden, ob sich die beiden Monitoringsensoren beim
Abschalten der Stromversorgung der Spule öffnen, was von der Steuerung festgestellt werden muss, wie
auch, ob beide Verriegelungssensoren geschlossen bleiben.

Nach dem Abschalten muss geprüft werden, ob sich die beiden Monitoringsensoren bei der Stromversorgung
der Spulen schließen, was von der Steuerung festgestellt werden muss, wie auch, ob beide
Verriegelungssensoren geschlossen bleiben.

7 UNERWÜNSCHTE VERRIEGELUNGEN
Zur Vermeidung unerwünschter Verriegelungen sind mehrere Punkte zu beachten:

1. 24 V an den Spulenklemmen gewährleisten. Das bedeutet, dass Leistung und Haltekapazität nachlassen,
wenn sich die Spule durch Verluste aufgrund der Kabellänge oder durch die Gestaltung der
Elektroinstallation selbst erwärmt und ihr Widerstand nachlässt. Dadurch können unerwünschte
Verriegelungen verursacht werden. Die Spannung an den Spulenklemmen muss geprüft und die
Einsatzbedingungen müssen eingehalten werden.

2. Sicherstellung einer permanenten und separaten Versorgung der Spulen durch den elektronischen
Begrenzer bei einem Ausfall der Hauptversorgung. Andernfalls geht das System auf die
Verriegelungsstellung, indem eine unerwünschte Verriegelung verursacht wird.

3. Monitoringkontakt /-sensor: Dieses Signal ist für die Gewährleistung des Auslösungszustands
grundlegend. Die Bewegung der Anlage darf nur möglich sein, wenn die Monitoringsensoren auf beiden
Seiten eingeschaltet sind.

4. Das richtige Verständnis der Auslösung trägt zu einer besseren Funktionsweise dieser bei.

8 TECHNISCHE EIGENSCHAFTEN
Die DA Auslösungen sind mit allen ASG Fangvorrichtungen vereinbar:

     -   ASG   100
     -   ASG   120
     -   ASG   121
     -   ASG   221
     -   ASG   65
Auslösehöchstgeschwindigkeit: Sie ist durch das gewählte Fangvorrichtungsmodell gekennzeichnet.
Siehe die auf dem Zertifikat der entsprechenden Fangvorrichtung angegebene Geschwindigkeit.

P+Q: Sie ist durch das gewählte Fangvorrichtungsmodell gekennzeichnet. Lesen Sie die minimalen und
maximalen Spannen einer jeden Fangvorrichtung.

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