DA EINFACHWIRKENDE ELEKTROMECHANISCHE AUSLÖSUNG - GEBRAUCHS- UND WARTUNGSANLEITUNG
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BAUMUSTERPRÜFBESCHEINIGUNG KOMPONENTE / AUFZUGSSYSTEM Dokument Nr.: ATI / CA020 rev: 0 Zertifizierende Stelle: TÜV SÜD ATISAE S.A.U. Avda. de los Artesanos, 20 E 28760 Tres Cantos MADRID (ESPAÑA) Produkt: Elektrische Auslösevorrichtung für Bremsfangvorrichtungen Auslösung bei Abwärtsfahrt Typ: DA Hersteller: DYNATECH. DYNAMICS AND TECHNOLOGY S.L. P.I. PINA DE EBRO, SECTOR C PARCELA 9 50750 ZARAGOZA. Bescheinigungsinhaber: DYNATECH. DYNAMICS AND TECHNOLOGY S.L. P.I. PINA DE EBRO, SECTOR C PARCELA 9 50750 ZARAGOZA. Antragsdatum: 24.01.2020 Ausstellungsdatum: 23.06.2020 Referenznormen: (1) EN 81-20:2014; [5.6.2] [6.3.4] Bericht Nr.: 8101277506 (23.06.2020) Gültigkeitszeitraum: auf unbestimmte Zeit (siehe technischer Anhang unter Punkt 2.5) Erklärung: Die geprüften Fernauslösevorrichtung für Bremsfangvorrichtungen von Fahrkörben können mit einem elektronischen Geschwindigkeitsbegrenzer für die Bremsfangvorrichtungen des Typs ASG von DYNATECH verwendet werden. Dieses Zertifikat wird im Anhang des Zertifikats über die Bremsfangvorrichtungen, die den Einsatz der Auslösevorrichtung vorsehen, erwähnt, und die Auslösevorrichtung muss in die Baupläne der Aufzüge integriert werden, in denen sie gemeinsam mit dem Geschwindigkeitsbegrenzer zum Einsatz kommt. Die benannte Stelle, die das Zertifizierungsverfahren des gesamten Aufzugs durchführt, muss die Integration des Systems mit Geschwindigkeitsbegrenzer und Steuerung bewerten. Nachdem es sich bei diesen Vorrichtungen nicht um Sicherheitskomponenten gemäß Anhang III der Richtlinie 2014/33/EU handelt, kann diese Stelle keine EU-Baumusterprüfbescheinigung ausstellen. Dieses Zertifikat kann als Bescheinigung für die Eigenschaften der Vorrichtungen dienen, wenn diese zusammen mit den entsprechenden Bremsfangvorrichtungen in das Aufzugsystem integriert werden. (1) Nur für die im technischen Anhang genannten Artikel. Wie im Anhang angegeben, wird Punkt 5.6.2.2.1.1.d) der EN 81-20 nicht erfüllt. Dieses Dokument besteht aus dieser Seite und einem technischen Anhang mit 5 Seiten und 2 Plänen. Dieses Dokument muss alle Seiten aufweisen, um gültig zu sein. C/OTR/003529 Bruno Cano Hernández Director Técnico Elevación
Übersetzung ins Deutsche von Uta Ehrhardt, in Spanien vereidigt Übersetzerin Nr 6210. Bei Unstimmigkeiten hat die spanische Version Vorrang ATI / CA020 R0
TECHNISCHER ANHANG ZUR BAUMUSTERPRÜFBESCHEINIGUNG ATI / CA020 rev 0 1. Anwendungsbereich. 1.1. Art der Komponente: Auslösevorrichtung für Bremsfangvorrichtungen von Fahrkörben 1.2. Typ: DA 1.3. Anwendung Auslösevorrichtung für Bremsfangvorrichtungen von Fahrkörben durch die Wirkung einer zurückgehaltenen Feder, die elektrisch durch das Signal der Übergeschwindigkeit oder eine andere Art von Unterbrechung losgelassen wird, welche durch einen elektrischen Geschwindigkeitsbegrenzer (eOG) oder die Steuerungsschaltkreise des Aufzugs bewirkt wurde. 1.4. Produktbeschreibung. Subtypen. Es gibt zwei Versionen in Abhängigkeit der Zurückhaltungsart. PRT.83.2.1600/1. Zurückhaltung durch Neustartspule mit Pulsbreitenmodulation (PWM) PRT.83.2.1600/2. Zurückhaltung durch Haltespule (VEM-30) Allgemeine Eigenschaften. TYP EINSATZ REFERENZ ER60-10/C VEM-30 PWM eASG nur abwärts PRT.83.2.1600/1 X X PRT.83.2.1600/2 X X +24 5% Ur (DC) 1.9 0.16 1.5 / 3.01 Ir (A) 22.5 3.5 - L/R (ms) 40 100 - %ED 00 65 - IP 1. Maximale Stromstärke HOLD: 1.5 A, maximale Stromstärke PULL: 3.0 A Ur = Nennspannung, Ir = nominale Stromstärke, L/R = Eigenschaft Spule; Die Versorgungsleitung muss über eine doppelt so hohe Stromstärke verfügen wie in der Tabelle angegeben wurde, da die Spulen parallel montiert werden. 1.4.1. Subtyp PRT.83.2.1600/1 Komponenten: siehe Abbildung CA020.01. Funktionweise: Zurückhaltung. Der lineare Elektromagnet ER60-10/C (1) hält die Auslösung durch Zusammendrücken der Betätigungsfeder (3) zurück. Der Elektromagnet wird durch ein PWM-System gespeist (Pulsbreitenmodulation – Pulse Width Modulation), das per Chopper-Stromversorgung ein Signal von +24V so weitergibt, dass die Feder mit einer äquivalenten Gleichspannungsversorgung von +12V zurückgehalten wird, obwohl der Betriebsfaktor 40% beträgt. Auslösung. Das vom Geschwindigkeitsbegrenzer gesendete Signal öffnet die Spulenversorgung und die Energie der zusammengedrückten Feder wird freigesetzt. Die Feder bewegt die Hebel bis die Rolle mit der Führungsschiene in Kontakt kommt [1]. Technischer Anhang zur Baumesterprüfbescheinigung ATI /CA020 rev. 0 Seite 1 von 5
Neustart. Um das System neu zu starten, wird die Spule ER60-10/C erneut mit Strom versorgt. Wird das System nach der tatsächlichen Aktivierung der Bremsfangvorrichtung neu gestartet, kann eine Strohmversorgung während einem längeren Zeitraum als sie das PWM-System gewährleistet, erforderlich sein (siehe 1.5.12). [1] Durch das Loslassen der Feder wird die Rolle nur der Führungsschiene angenähert. Damit es zur tatsächlichen Auslösung der Bremsfangvorrichtung kommt, muss sich die Kabine bewegen. Abbildung CA020.01. PRT.83.2.1600/1 (Vorder- und Rückansicht) 1 Elektromagnet ER60-10/C 8 Hebel Rolle 2 Spulenkopplung 9 Aktivierungsarm des Sicherheitskontaktes 3 Betätigungsfeder 10 Sicherheitskontakt 4 Halterung für induktiven Sensor und Achsenführung 11 Zusammendrückbarer Hebel 5 Induktiver Sensor 12 Feder des zusammendrückbaren Hebels 6 Auslösungsachse 13 Halterung 7 Hebel Spule 14 Rolle der Bremsfangvorrichtung 1.4.2. Subtyp PRT.83.2.1600/2 Komponenten: siehe Abbildung CA020.02. Funktionweise: Zurückhaltung. Die Haltspule VEM-30 (15) hält die Betätigungsfeder zurück (3). Sie muss mit Gleichstrom gespeist werden. Das PWM-System kommt bei diesem Subtypen nicht zum Einsatz. Auslösung. Das vom Geschwindigkeitsbegrenzer gesendete Signal öffnet die Versorgung der Haltespule und die Energie der zusammengedrückten Feder wird freigesetzt. Die Feder bewegt die Hebel bis die Rolle mit der Führungsschiene in Kontakt kommt [1]. Neustart. Die Spule ER60-10/C (1) kommt bei diesem Subtypen nur zum Einsatz um das System neu zu starten. Die Spule und die Haltespule werden mit Strom versorgt. Sobald das System neu gestartet wurde, muss die Spule ER60-10/C ausgeschaltet bleiben. [1] Durch die Lösung der Feder wird die Rolle nur der Führungsschiene angenähert. Damit es zur tatsächlichen Auslösung der Bremsfangvorrichtung kommt, muss sich die Kabine bewegen. 15 Haltespule VEM-30 16 Platte Haltespule 17 Halterung Haltespule Abbildung CA020.02. PRT.83.2.1600/2 (Rückansicht) Anmerkung: die übrigen Komponenten entsprechen PRT.83.2.1600/1 Technischer Anhang zur Baumesterprüfbescheinigung ATI /CA020 rev. 0 Seite 2 von 5
1.4.3. Schalter Elektrische Sicherheitsvorrichtung für Bremsfangvorrichtungen [5.6.2.1.5] D4N-4132. IP67. AC15 (240V/3A) / DC13 (250V/0.27A). Überwachungssystem: Induktiver Sensor: E2A-M12KN08 IP67, 3 / 4 Fäden, 12 – 24 V, 1.4.4. Für die Funktionsbereitschaft erforderliche Umweltbedingungen Die Vorrichtung funktioniert in dem folgenden Betriebsbereich: Umgebungstemperatur - 5ºC +40ºC Relative Luftfeuchtigkeit < 60% ohne Kondensation 1.4.5. Verzögerungszeit Die gemessenen Verzögerungszeiten zwischen dem Abschalten der Stromversorgung der Rückhaltespulen und der Feststellung der Auslöseposition betragen weniger als 100 ms. 1.5. Bedingungen und Kommentare 1.5.1. Jede Bremsfangvorrichtung aller Kabinenbremsfangvorrichtungen verfügt über ein individuelles Aktivierungssystem wie unter 1.4.1 und 1.4.2 beschrieben. 1.5.2. Die Auslösevorrichtung wurde so konzipiert, dass sie zusammen mit einem elektronischen Geschwindigkeitsbegrenzer (Encoder) eingesetzt werden kann, der die Sicherheitsanforderungsstufe SIL3 erfüllen muss. 1.5.3. Die Auslösevorrichtung wurde nur für die Verwendung mit Bremsfangvorrichtungen des Typs ASG von DYNATECH für den Einsatz in Abwärtsrichtung konzipiert, in Übereinstimmung mit den Zertifikaten: ASG-100, ASG-65, ASG-120, ASG-121 ATI / PP / 010 ASG-221 ATI / PP / 011 Hinweis: Die Messung der zur Erreichung der Funktionsfähigkeit der Auslösevorrichtung erforderlichen Kraft erfolgt für die hier angegebenen Bremsfangvorrichtungen. 1.5.4. Die Kraft, die das Auslösesystem erzeugen kann , ist geringer als die unter [5.6.2.2.1.1.d)] der EN 81-20 angegebene Kraft für die Auslösung eines herkömmlichen Geschwindigkeitsbegrenzers durch einen Seilzugschalter. Diese Abweichung von der Norm muss durch die benannte Stelle, welche die Integration des elektronischen Geschwindigkeitsbegrenzers und des Auslösesystems für das Sicherheitsdatenblatt eines Aufzugs bewertet, beachtet werden. Die Messung der zur Aktivierung der Bremsfangvorrichtung erforderlichen Kraft und der Kraft, die durch die Betätigungsfeder erzeugt wird, zeigt, dass der Sicherheitsfaktor immer größer als 2 ist, wobei 2 dem Mindestsicherheitsfaktor entspricht, der unter demselben Paragraphen der EN 81-20 gefordert wird. 1.5.5. Mit Bezugnahme auf Punkt 1.5.4, ist eine Überprüfung durch den Hersteller von 100% der Produktion bezüglich der Messung der erforderlichen Kraft und der Betätigungskraft notwendig, um immer mindestens den Sicherheitsfaktor 2 zu gewährleisten. 1.5.6. In Bezug auf Punkt [5.6.2.1.6.4] der EN 81-20, wird davon ausgegangen, dass die Auslösung mechanisch vor sich geht, und durch die Energie erfolgt, die in einer unter Druckspannung funktionierenden Feder angesammelt wird, während die Zurückhaltung elektrisch erfolgt. 1.5.7. Die gemäß [5.6.2.1.5] der EN 81-20 erforderliche elektrische Sicherheitsvorrichtung ist in der Auslösevorrichtung enthalten. Die unter 1.4.3. angegebene elektrische Sicherheitsvorrichtung kann durch eine andere Vorrichtung der gleichen Eigenschaften ersetzt werden. 1.5.8. Jede Vorrichtung verfügt über ein Überwachungssystem um die Position der Auslösehebel zu kontrollieren. Die unter 1.4.3 angegebene elektrische Sicherheitsvorrichtung kann durch eine andere Vorrichtung der gleichen Eigenschaften ersetzt werden. Dieses Überwachungssystem muss über die Steuerungsschaltkreise des Aufzugs funktionieren, damit überprüft werden kann, ob es sicher ist den Aufzug in Betrieb zu nehmen, ohne dass dabei unerwünschterweise die Bremsfangvorrichtung ausgelöst wird, ob die Funktionsbereitschaft der Bremsfangvorrichtung wieder hergestellt wurde, etc. Der Anschluss dieser Informationsvorrichtung an die Steuerungsschaltkreise des Aufzugs liegt in der Verantwortung der Fachleute, die das System in den Aufzug integrieren. Technischer Anhang zur Baumesterprüfbescheinigung ATI /CA020 rev. 0 Seite 3 von 5
1.5.9. Um zu verhindern, dass die Bremsfangvorrichtung aufgrund eines Ausfalls der Stromversorgung (Stromausfall) ausgelöst wird, sollten die Rückhaltespulen autonom durch eine unabhängige Stromquelle gespeist werden. 1.5.10. Bei Durchführung der Bergung (elektrisch oder manuell) müssen die Rückhaltespulen weiter mit Strom versorgt werden und es muss überprüft werden, dass die Auslösevorrichtung in einer Position steht, in der die Bewegung der Kabine möglich ist. 1.5.11. Unabhängig davon, was unter 1.5.9 angegeben wurde, können Energiesparfunktionen wie SLEEP oder STAND BY verwendet werden, die die Spulen von der Stromversorgung trennen, wozu sich der Aufzug in der Standposition befinden muss. Bevor der Aufzug wieder in Betrieb genommen wird, muss mit dem Aufzugsüberwachungssystem die Position der Auslösevorrichtung überprüft werden. 1.5.12. Um den Aufzug nach Auslösung der Bremsfangvorrichtung neu zu starten muss die Neustartspule mit Strom versorgt und der synchronisierte Start des Motors koordiniert werden, wobei Folgendes zu berücksichtigen ist: PRT.83.2.1600/1 das PWM-System speist die Spule während 1500 ms mit Strom für den Neustart. Wenn es nicht möglich ist den Aufzug mit diesem System neu zu starten, muss ein alternativer Stromkreis verwendet werden, der das PWM-System überbrückt und die Spule länger bei maximaler Leistung antreibt. In diesem Fall müssen der Betriebsfaktor (ED) der Neustartspule berücksichtigt und die Ausschaltzeit der Stromzufuhr programmiert werden um zu vermeiden, dass die Spule durchbrennt. PRT.83.2.1600/2, ein Stromkreis wie der erwähnte muss in jedem Fall mit einer zeitgesteuerten Öffnung ausgestattet sein, um eine Beschädigung der Spule zu vermeiden. 1.5.13. Um die Leistung der Bremsfangvorrichtung überprüfen zu können darf die Steuerung, die für den Neustart des Aufzugs eingesetzt wird, nicht die Möglichkeit der Anfahrt in dieselbe Richtung einschränken, in welche die Vorrichtung den Bremsvorgang ausgeführt hat. 1.5.14. Grundlage der Bewertung ist das Design unter Anwendung des Fail-Safe-Prinzips, wodurch die Funktionssicherheit des Systems gegeben ist. Außerdem wurden Tests bezüglich der Haltbarkeit, Belastung und Eigenschaften der Komponenten durchgeführt. An Mustern des kompletten Systems wurden elektromechanische Ermüdungstests mit mehr als 320.000 Anschlüssen und Trennungen durchgeführt [Technologisches Institut von Aragón C / 200673 I 1 (27.02.2020)]. 1.5.15. Um das Auftreten von Fehlern zu vermeiden, müssen eine Reihe von Maßnahmen sowohl für das Design der Systemintegration als auch für die Wartung der installierten Vorrichtungen berücksichtigt werden: - Die Versorgung der Spulen muss vor elektrischen Störungen (Stromausfall) geschützt werden; - Die Vorrichtung muss vor dem Eindringen von Fremdkörpern geschützt und unter der Kabine installiert werden; - Die Vorrichtung muss zugänglich sein, um sie auf Schmutz und Oxidation zu prüfen und zu reinigen; - Die mit der jeweiligen Bremsfangvorrichtung installierte Auslösevorrichtung wird mit UP markiert, wodurch die Ausrichtung nach oben im Gehäuse der ganzen Baugruppe gekennzeichnet wird. - Es wird empfohlen täglich einen Funktionstest durchzuführen, der automatisiert werden kann, oder für den man entweder die SLEEP oder STAND BY – Funktionen der Steuerung verwenden kann, wenn diese vorhanden sind. 1.5.16. In der Bedienungsanleitung des Betriebssystems finden Sie weitere optionale Hinweise zu Betrieb und Anschluss. Das System muss an den Geschwindigkeitsbegrenzer und an die Steuerungsschaltkreise angepasst werden. 2. Allgemeine Hinweise. 2.1. Dieses Zertifikat wird als Mittel zur Bewertung des Auslösesystems für die Bremsfangvorrichtungen DYNATECH PRT.83.2.1600 durch einen Dritten ausgestellt. Bei diesen Vorrichtungen handelt es sich nicht um Sicherheitskomponenten gemäß Anhang III der Richtlinie 2014/33/EU, weshalb keine EU- Baumusterprüfbescheinigung ausgestellt werden kann. Technischer Anhang zur Baumesterprüfbescheinigung ATI /CA020 rev. 0 Seite 4 von 5
2.2. Der Zweck dieses Zertifikats ist die Beschreibung der Vorrichtungen, ihrer Funktionsfähigkeit und der Voraussetzungen für den Einsatz des Auslösesystems. Wenn die Vorrichtung in einen Aufzug eingebaut werden soll, kann die für die Bewertung des Aufzugsdesigns zuständige, benannte Stelle die in dieser Bescheinigung angegebenen Maße und Bedingungen berücksichtigen und die Dokumentenreferenz des Zertifikats angeben. Nachdem das Zertifikat angegeben wurde kann es als Anhang der Aufzugsgenehmigung angesehen werden, oder die benannte Stelle kann alternativ ein eigenes Zertifikat darüber ausstellen. 2.3. Gemäß der Angaben in diesem Zertifikat stellt DYNATECH die Gebrauchsanweisung und Wartungshinweise für das Auslösesystem zur Verfügung. 2.4. Folgende Dokumente werden dem Zertifikat beigefügt: Nummer Datum Titel PRT83.2.1600.C05.00 15.06.2020 Plano general versión ventosa (Allgemeiner Plan des Haltespulentyps) PRT83.2.1600.C06.00 15.06.2020 Plano general versión PWM (Allgemeiner Plan des PWM-Systems) Diese Dokumente dienen der Informationen über das Basisdesign der Maße. 2.5. Diese Bescheinigung hat kein maximales Gültigkeitsdatum, mit Ausnahme folgender Änderungen: Änderungen im Aufbau, die der Hersteller dieser zertifizierenden Stelle mitteilen muss, bevor sie durchgeführt werden. Im Falle von Gesetzesänderungen oder technischen Änderungen der Referenznorm, entspricht die Gültigkeitsbegrenzung dem Datum, an dem die neuen Gesetzesvorschriften in Kraft treten, oder dem Datum, an dem für die geänderte Referenznorm nicht mehr die Konformitätsvermutungswirkung besteht. 2.6. Revisionsprotokoll. REV Datum Änderung 0 23.06.2020 Erstausstellung -o- Technischer Anhang zur Baumesterprüfbescheinigung ATI /CA020 rev. 0 Seite 5 von 5
1 2 3 4 5 6 54 267,5 54 31,5 72,75 `0,10 A A 178 `0,10 206 20 B B 45,75* 79* 35,5 2,5 47,5 51,5 C C 31,5 * Anchura de guía 16mm. Resto de anchuras de guía, consultar manual de la timoneria extensible T25-UD/T25v2 CANTIDAD POR CONJUNTO: Material: Peso terminado: Tto. tco: CONJUNTO: eASG Tto. sup: D Fecha Nombre D Dibujado 15/06/2020 A.GARRIDO Plano general version ventosa Aprobado OBSERVACIONES: Escala: MEDIDAS SIN TOLERANCIA SEGÚN DIN-7168 GM PLANO COD. Nº: PRT83-2.1600.C05.00 Fichero: Sustituye a: Sustituido por: 1 2 3 4 5 6
1 2 3 4 5 6 54 267,5 54 31,5 72,75 `0,10 A A 178 `0,10 206 20 B B 45,75* 79* 2,5 47,5 51,5 31,5 C C * Anchura de guía 16mm. Resto de anchuras de guía, consultar manual de la timoneria extensible T25-UD/T25v2 CANTIDAD POR CONJUNTO: Material: Peso terminado: Tto. tco: CONJUNTO: eASG Tto. sup: D Fecha Nombre D Dibujado 15/06/2020 A.GARRIDO Plano general version PWM Aprobado OBSERVACIONES: Escala: MEDIDAS SIN TOLERANCIA SEGÚN DIN-7168 GM PLANO COD. Nº: PRT83-2.1600.C06.00 Fichero: Sustituye a: Sustituido por: 1 2 3 4 5 6
DA - GEBRAUCHS- UND WARTUNGSANLEITUNG NR.: DYN 83.02 DATUM: 17.03.2021 ÄND.-INDEX: 03 ÄND.-INDEX: 03 DATUM 17.03.2021 ERSTELLT/FREIGEGEBEN Dynatech WIRKSAMES ABTEILUNG BESCHREIBUNG ÄNDERUNGSDATUM 4.1 Es sind Grafiken und Erläuterungen zur Funktion enthalten 17.03.2021 4.2 Es sind Grafiken und Erläuterungen zum Entkeilen enthalten 17.03.2021 ÄND.-INDEX: 02 DATUM 14.01.2021 ERSTELLT/FREIGEGEBEN Dynatech ABTEILUNG BESCHREIBUNG WIRKSAMES ÄNDERUNGSDATUM 2.1 Zusätzlicher Betriebshinweis 14.01.2021 ÄND.-INDEX: 01 DATUM 17.07.2020 ERSTELLT/FREIGEGEBEN Dynatech WIRKSAMES ABTEILUNG BESCHREIBUNG ÄNDERUNGSDATUM Formataktualisierung 17.07.2020 ÄND.-INDEX: 00 DATUM 03.06.2020 ERSTELLT/FREIGEGEBEN Dynatech WIRKSAMES ABTEILUNG BESCHREIBUNG ÄNDERUNGSDATUM Ausgangsdokument Keine Anwendung INHALTSVERZEICHNIS ____________________________________________________________________________________ 1 BESCHREIBUNG .......................................................................................................................................... 4 2 EINFACHWIRKENDE ELEKTROMECHANISCHE DA AUSLÖSUNG ................................................................... 5 2.1 FUNKTIONSWEISE ...........................................................................................................................................6 2.2 VERRIEGELUNG UND ZURÜCKSETZUNG ................................................................................................................8 2.2.1 VERRIEGELUNG ................................................................................................................................... 8 2.2.2 RESET .................................................................................................................................................. 9 3 EINBAU ....................................................................................................................................................... 9 3.1 ALLGEMEINES.................................................................................................................................................9 3.2 EINBAU DER ELEKTROMECHANISCHEN EASG FANGVORRICHTUNG AM MASCHINENRAHMEN: .......................................12 4 ANSCHLUSS .............................................................................................................................................. 15 4.1 ALLGEMEINER ANSCHLUSS ..............................................................................................................................15 4.2 ENTRIEGELUNGSVERFAHREN ...........................................................................................................................18 5 VEREINBARKEIT MIT LINEAREN DREHGEBERN .......................................................................................... 19 6 ÜBERPRÜFUNGEN DES BETRIEBS .............................................................................................................. 20 6.1 ELEKTRISCHE ÜBERPRÜFUNGEN .......................................................................................................................20 6.1.1 Prüfung der Versorgungsspannung der Spule .................................................................................. 20 6.1.2 Test am Verriegelungskontakt .......................................................................................................... 20 6.1.3 Test Monitoringsensor ...................................................................................................................... 21 6.1.4 Test Saugnapfspule ........................................................................................................................... 22 6.1.5 Test Ausschaltung der Stromversorgung (mit und ohne elektronischem Begrenzer) ...................... 22 6.1.6 Zurücksetzungstest im Leerzustand .................................................................................................. 22 6.1.7 Regelmäßiger Test der Ein- und Ausschaltsequenz .......................................................................... 23 7 UNERWÜNSCHTE VERRIEGELUNGEN ........................................................................................................ 23 8 TECHNISCHE EIGENSCHAFTEN .................................................................................................................. 23 2
DA - GEBRAUCHS- UND WARTUNGSANLEITUNG NR.: DYN 83.02 DATUM: 17.03.2021 ÄND.-INDEX: 03 9 WARTUNG UND EINSATZBEDINGUNGEN .................................................................................................. 24 10 ANHÄNGE ................................................................................................................................................. 25 3
DA - GEBRAUCHS- UND WARTUNGSANLEITUNG NR.: DYN 83.02 DATUM: 17.03.2021 ÄND.-INDEX: 03 1 BESCHREIBUNG Die einfachwirkende („direct acting“, im Folgenden D.A.) elektromechanische Auslösung für die ASG Fangvorrichtung besteht aus einer Baugruppe von Gelenkhebeln, die von einer Feder ausgelöst werden und die Bremsrolle aus ihrer Haltestellung oder aus dem Aufzugbetrieb bis zur Vorverriegelungsstellung verfahren. Somit wird die Fangvorrichtung ausgelöst, wenn die Auslösefeder die Fangvorrichtungsrolle der Vorverriegelungsstellung annähert. Beim normalen Aufzugsbetrieb wird die Fangvorrichtung von einem linearen Ventil zurückgesetzt. Eine Saugnapfspule hält den Auslösemechanismus auf seiner Nichtverriegelungs- oder Rollenhaltestellung. Im Anschluss ist eine Abbildung der elektromechanischen eASG Fangvorrichtung bestehend aus der einfachwirkenden elektromechanischen Auslösung D.A. und der ASG Fangvorrichtung dargestellt (Abbildung 1). Abbildung 1 Einfachwirkende elektromechanische eASG Fangvorrichtung Mit der elektromechanischen DA Auslösung kann die gesamte Familie der ASG-Fangvorrichtungen von Dynatech betätigt werden. Die Auslösung ist für alle Fangvorrichtungsmodelle dieser Familie gleich. In den entsprechenden Handbüchern der ASG Familie ist weitere Auskunft über die Fangvorrichtung (P+Q, Führungsschienentyp usw.) zu finden. Abbildung 2 zeigt, welcher Teil zur einfachwirkenden elektromechanischen DA Auslösung und welcher Teil zur Fangvorrichtung gehört. 4
DA - GEBRAUCHS- UND WARTUNGSANLEITUNG NR.: DYN 83.02 DATUM: 17.03.2021 ÄND.-INDEX: 03 ASG Fangvorrichtung Elektromechanische DA Auslösung Abbildung 2. Unterscheidung zwischen Auslösung und Fangvorrichtung Durch ihre Bauweise verriegelt sich die Fangvorrichtung bei Berührung der Rolle mit der Führungsschiene selbst. Bei diesen elektromechanischen Modellen drückt die Auslösefeder deshalb die Rolle gegen die Führungsschiene, wenn die Spule stromlos ist. Auf diese Weise würde die Fangvorrichtung sofort und automatisch verriegelt, wenn die Kabine abwärtsfahren würde. Das versteht man unter positiver Sicherheit. Somit gibt es 3 Stati innerhalb der Auslösung: Halte-, Vorverriegelungs- und Verriegelungsstatus. 2 EINFACHWIRKENDE ELEKTROMECHANISCHE DA AUSLÖSUNG Elektromechanische Fangvorrichtungen müssen zusammen mit einem linearen Drehgeber oder elektronischen Begrenzer eingebaut werden, der fähig ist, die Stellung und Geschwindigkeit der Kabine einlesen und feststellen zu können. Diese elektronische Vorrichtung muss als PESSRAL zertifiziert sein und über einen von der entsprechenden benannten Stelle erteilten Sicherheitsindex SIL 3 verfügen, um das Ausfahren der Fangvorrichtung zu verwalten. Die Auslösung ist nicht dafür zuständig, einen Fehler in der Anlage festzustellen. Diese Aufgabe muss von einem anderen Bauteil übernommen werden. 5
DA - GEBRAUCHS- UND WARTUNGSANLEITUNG NR.: DYN 83.02 DATUM: 17.03.2021 ÄND.-INDEX: 03 2.1 Funktionsweise Im Anschluss ist die elektromechanische eASG Fangvorrichtung in ihrem natürlichen oder Ruhezustand (ohne Stromversorgung) dargestellt, d. h., die Bremsrolle befindet sich aufgrund der Kraft der Verriegelungsfeder der elektromechanischen Auslösung auf der Vorverriegelungsstellung. Abbildung 3 Vorverriegelungsstellung Die Auslösung setzt die Fangvorrichtung über einen linearen Elektromagneten zurück, indem die Rolle auf ihre Haltestellung verschoben wird, auf der sie von einer Saugnapfspule zurückgehalten wird. Somit führt das lineare Ventil die Systemzurücksetzung aus und eine Saugnapfspule übernimmt das Halten des Systems. Der elektronische Geschwindigkeitsbegrenzer oder ein linearer Drehgeber steuern nur die für die Haltung zuständige Saugnapfspule und nicht die Zurücksetzungsspule. Sollte der lineare Drehgeber eine Übergeschwindigkeit feststellen, öffnet er seine internen Kontakte und die Saugnapfspulen auf beiden Seiten werden stromlos gemacht. Wird die Versorgung der Spulen unterbrochen, drücken die Verriegelungsfedern die Rollen gegen die Führungsschiene (Abbildung 3), sodass sie in Abwärtsrichtung bremsen. Die Zurücksetzungsspule muss ausgeschaltet werden, wenn die Saugnapfspule ihre Haltefunktion ausübt. Wenn sich das System in Haltestellung befindet, ist es sehr wichtig, dass die Zurücksetzungsspule ausgeschaltet wird, damit keine Probleme an der Systemsicherheit eintreten. Wenn die Zurücksetzungsspule versorgt bleibt, brennt sie durch. Es ist keine Spule für 100 % ED. Ihr Gebrauch ist nur für die Zurücksetzung des Systems bestimmt. Das System wurde so konzipiert, dass es immer aktiviert bleibt und mit einem Abfall der Spulen reagiert, wenn eine Überdrehzahl erkannt wird, sieht jedoch die Möglichkeit eines STAND-BY/SLEEP-MODUS vor, sofern dieser keine kontinuierliche Aktivierung/Deaktivierung der Spulen bedeutet. 6
DA - GEBRAUCHS- UND WARTUNGSANLEITUNG NR.: DYN 83.02 DATUM: 17.03.2021 ÄND.-INDEX: 03 Im Anschluss sind die einzelnen Bestandteile der eASG Fangvorrichtung dargestellt: Abbildung 4 Abbildung 4. eASG. Ansicht Rückseite Abbildung 5. eASG. Frontansicht 1. Linearer Elektromagnet für die Zurücksetzung 2. Saugnapfspule 3. Saugnapfbefestigung 4. Monitoring-Induktivsensor 5. Sicherheitsendschalter 6. Auslöserolle 7. Auslösungshebelsystem 8. Verriegelungsfeder 9. Mechanische Fangvorrichtung 7
DA - GEBRAUCHS- UND WARTUNGSANLEITUNG NR.: DYN 83.02 DATUM: 17.03.2021 ÄND.-INDEX: 03 2.2 Verriegelung und Zurücksetzung 2.2.1 VERRIEGELUNG Auf Abbildung 6 ist das verriegelte System dargestellt. In der Auslösestellung (Vorverriegelungsstellung) ist die eASG Fangvorrichtung nicht verriegelt. Es ist eine relative Abwärtsbewegung der Kabine erforderlich, damit die Verriegelung der Fangvorrichtung erfolgt. Abbildung 6. Verriegelungsstellung Wenn die Rolle verriegelt wird, wird der Endschalter auf der Vorderseite des Mechanismus ausgelöst. Wie auf Abbildung 7 ersichtlich, ist der Endschalter ausgelöst. Abbildung 7 Wirkung des Endschalters zum Zeitpunkt der Verriegelung Es ist wichtig darauf hinzuweisen, dass der Sicherheitskontakt bei vorverriegelter Fangvorrichtung (d. h., wenn die Spule nicht versorgt und die Rolle auf der Führungsschiene abgestützt ist) nicht eingeschaltet ist, sodass die Sicherheitsserie des Aufzugs nicht unterbrochen wird. 8
DA - GEBRAUCHS- UND WARTUNGSANLEITUNG NR.: DYN 83.02 DATUM: 17.03.2021 ÄND.-INDEX: 03 Dadurch, dass die Sicherheitsserie nur bei verriegelter Fangvorrichtung geöffnet wird, sind Sparmodi der Anlage wie STANDBY und SLEEP MODE möglich. 2.2.2 RESET Um die Fangvorrichtung zurückzusetzen, muss die Kabine aufwärts (in die entgegengesetzte Richtung der Verriegelung der Fangvorrichtung) verfahren werden. Zu diesem Zeitpunkt müssen die Spulen mit Strom versorgt werden, um das System auf seine Zurücksetzungsstellung zu versetzen. Im Abschnitt 4 sind Angaben für die einzelnen Modelle hinsichtlich der Zurücksetzungsanforderungen dargestellt. Die Auslösung verfügt über einen Monitoringsensor, der ein Signal abgibt, wenn die Fangvorrichtung komplett zurückgesetzt ist. Diese Auskunft ist wichtig, denn wenn das System aus irgendeinem Grund - weil die Spule beschädigt ist oder aus einem anderen Grund - nicht zurückgesetzt wäre, würde eine unerwünschte Verriegelung eintreten. Abbildung 8 Abbildung 8. Monitoring Haltestellung 3 EINBAU 3.1 Allgemeines Die gesamte Baugruppe der Fangvorrichtung besteht aus zwei Seiten, d. h., es gibt eine Fangvorrichtung auf jeder Seite des Maschinenrahmens, wie auf Abbildung 9ersichtlich. Beim Einbau muss insbesondere darauf geachtet werden, dass sich die „UP“ Markierung auf der oberen Stellung befindet. Abbildung 10 9
DA - GEBRAUCHS- UND WARTUNGSANLEITUNG NR.: DYN 83.02 DATUM: 17.03.2021 ÄND.-INDEX: 03 LINKE SEITE RECHTE SEITE 1 BAUGRUPPE = 2 SEITEN Saugnapf Spulensatz Zurücksetzen mit Spule und Halten mit Saugnapf Abbildung 9 Baugruppe elektromechanische eASG Fangvorrichtung Abbildung 10 Einbaustellung der Fangvorrichtung 10
DA - GEBRAUCHS- UND WARTUNGSANLEITUNG NR.: DYN 83.02 DATUM: 17.03.2021 ÄND.-INDEX: 03 Abbildung 11 Einstellung der Fangvorrichtung zur Führungsschiene Für einen ordnungsgemäßen Betrieb ist es sehr wichtig, dass die Fangvorrichtungen so auf den Maschinenrahmen eingebaut werden, dass das Spiel zwischen Schuh und Führungsschiene höchstens 2 mm beträgt. Abbildung 11 Wie auf Abbildung 11 ersichtlich, muss der Fangvorrichtungsschuh auf 2 mm Abstand von der Führungsschiene gesetzt werden. Da die Fangvorrichtung insgesamt 5 mm Spiel hat, muss die andere Seite der Führungsschiene auf 3 mm Abstand von dem Blech stehen, in dem die Rollen gelagert sind. Es ist wichtig anzumerken, dass die 2 mm Abstand vom Schuh zur Führungsschiene mit maximal ± 0,5 mm Toleranz eingehalten werden müssen. Die Fangvorrichtungen werden im Werk entsprechend des Führungsschienentyps, auf dem sie eingebaut werden, positioniert. Es muss sichergestellt werden, dass die Toleranzen der Befestigungsbohrungen in Bezug auf die Schrauben die in diesem Handbuch angegebenen Grenzen nicht überschreiten. Diese Toleranzen müssen eingehalten werden, da dieser elektromechanische Auslösungstyp in Bezug auf die Stellung der Führungsschiene sehr empfindlich sind. Die Fangvorrichtung muss so parallel und senkrecht wie möglich zur Führungsschiene eingebaut werden, um die geforderte Toleranz zu garantieren. Abbildung 12 11
DA - GEBRAUCHS- UND WARTUNGSANLEITUNG NR.: DYN 83.02 DATUM: 17.03.2021 ÄND.-INDEX: 03 Abbildung 12 Falscher Einbau 3.2 Einbau der elektromechanischen eASG Fangvorrichtung am Maschinenrahmen: Bei der Lieferung ist die Auslösung gesperrt, d. h., dass sie entsperrt werden muss, um die eASG am Maschinenrahmen anzubringen oder die Führungsschiene einzubauen. Abbildung 10 Elektrischer Einbau: Die Saugnapfspule kann mit Strom versorgt werden, um die Rolle auf der Haltestellung zu halten und so den eASG-Einbau an der Führungsschiene zu ermöglichen. Bei der Verwendung von Akkus müssen diese über ausreichende Kapazität verfügen. Der Saugnapf muss mit 24 V versorgt und die Auslösung per Hand verfahren werden, bis die Saugnapfspule das System halten kann. Die für den Einbau der Anlage verfügbare Zeit hängt von der Akkukapazität ab. Einbau per Hand: Beim manuellen Einbau muss das manuelle Sperrblech angebracht werden, das über der Spulenachse der einzelnen Auslösungen festgeschraubt ist. Diese Spulensperrung muss entfernt werden, sobald die Einbautätigkeiten beendet sind. Der Installateur ist für den Ein- und Ausbau dieses Teils zuständig. Dieses Teil sperrt die Achsbewegung der Spule und verhindert jegliche Bewegung, sodass die Sicherheitsfunktion aufgehoben wird. 12
DA - GEBRAUCHS- UND WARTUNGSANLEITUNG NR.: DYN 83.02 DATUM: 17.03.2021 ÄND.-INDEX: 03 Abbildung 13 Manuelle Sperrung der Auslösung Die Auslösung besitzt bewegliche Teile, deren Bewegung auf keinen Fall verhindert werden darf. Aus diesem Grund muss sichergestellt werden, dass die Bewegung der Fangvorrichtung in keinem ihrer Zustände gesperrt wird. Die in diesem Handbuch angegebenen Einsatzgrenzen müssen immer berücksichtigt werden, um Schäden oder Nachteile für das System zu vermeiden. 13
DA - GEBRAUCHS- UND WARTUNGSANLEITUNG NR.: DYN 83.02 DATUM: 17.03.2021 ÄND.-INDEX: 03 Abbildung 14 Verfahren von Teilen der elektromagnetischen DA Auslösung 14
DA - GEBRAUCHS- UND WARTUNGSANLEITUNG NR.: DYN 83.02 DATUM: 17.03.2021 ÄND.-INDEX: 03 Abbildung 15 Von Hindernissen freier Bereich 4 ANSCHLUSS 4.1 Allgemeiner Anschluss Die Auslösung verwendet die Zurücksetzungsspule zusammen mit einer Saugnapfspule. Nur die Saugnapfspule wird vom linearen Drehgeber oder elektronischen Begrenzer verwaltet und übernimmt die Sicherheitsfunktion. Sie muss mit dem SGC-Ausgang in Reihe angeschlossen werden. Die Zurücksetzungsschaltung ist separat. Nachdem die eASG eingebaut ist, muss ganz besonders darauf geachtet werden, dass kein Bauteil das Verfahren der Auslösungsteile beeinträchtigt. Der Anschluss muss derart erfolgen, dass die Zurücksetzungsspule, nach ihrer Versorgung und wenn das System die Endstellung der Nichtverriegelung erreicht hat, ausgeschaltet wird und nur die Haltespule (Saugnapf) angeschlossen bleibt. Für diesen Anschluss ist im Folgenden ein Beispiel des Schaltplans dargestellt. Abbildung 16 Abbildung 16 Beispiel Anschlussschema Im Weiteren sind die verschiedenen Spulenstadien zu unterscheiden, die beim Normalfunktion je nach Stromspannung auftreten: Abbildung 17. 15
DA - GEBRAUCHS- UND WARTUNGSANLEITUNG NR.: DYN 83.02 DATUM: 17.03.2021 ÄND.-INDEX: 03 Abbildung 17 Stromspannung Spule Normalfunktion Zone 1: Die Rückstellspule und die Saugnapfspule sind ohne Strom. Das System ist in Ruhestellung, aber in einer Vorverkeilungsstellung, in der die Rollen die Führung berühren, wenn dann eine Bewegung auftreten sollte, wird die Fangvorrichtung verkeilt. Der induktive Überwachungssensor (4) ist nicht aktiviert und auch die Sicherheitsendbegrenzung oder der Verkeilungskontakt (5) ist nicht gedrückt. Punkt 1.1: Beide Spulen (Rückstellung und Saugnapf) werden gleichzeitig über 24 V versorgt. Zone 2: Die Rückstellspule nähert die Aktivierung an die Saugnapfspule an, die das System in der Entriegelungsstellung hält, damit sich der Aufzug bewegen kann. Der induktive Überwachungssensor (4) wird aktiviert, während der Verkeilungskontakt (5) weiterhin nicht gedrückt ist. Punkt 2.1: Nach 300-500 ms kann sich die Rückstellspule abschalten, da die Saugnapfspule das System in der Entriegelungsstellung hält. Zone 3: Die Saugnapfspule wird weiter mit Strom versorgt bis sich eine Übergeschwindigkeit oder ein Fehler ergibt oder sie in den Modus STAND-BY/SLEEP übergeht. Beide Kontakte sind im selben Status wie in Zone 2, der induktive Überwachungssensor (4) ist aktiviert und die Verkeilung (5) ist nicht gedrückt. Punkt 3.1: Wenn eine Übergeschwindigkeit erfasst wird, muss die Saugnapfspule entregt werden, dies führt zum Einsatz der Fangvorrichtung Der SGC (Safety Gear Contact) ist der Sicherheitskontakt, in dem das System des linearen Drehgebers (elektronische Feststellung) eingebaut ist, der bei seiner Öffnung die Stromversorgung der Fangvorrichtungsspulen unterbricht. 16
DA - GEBRAUCHS- UND WARTUNGSANLEITUNG NR.: DYN 83.02 DATUM: 17.03.2021 ÄND.-INDEX: 03 Der SGC Kontakt muss vom PESSRAL SIL 3 System, das für diesen Zweck zertifiziert ist, zur Verfügung gestellt werden. Siehe EN 81:20:2015 ANHANG A Die in der Auslösung enthaltenen NC- Verriegelungskontakte müssen mit der Sicherheitslinie in Reihe geschaltet werden. ** Sollte ein 2NC Verriegelungskontakt vorhanden sein, muss er mit der Sicherheitslinie in Reihe geschaltet werden. Zusätzlich kann der auf Abbildung 16 dargestellte Anschluss ausgeführt werden. Bei Ausfall der Hauptversorgung geht das System auf die Verriegelungsstellung, indem eine unerwünschte Verriegelung verursacht wird. Um diese Situation zu vermeiden, siehe Punkt UNERWÜNSCHTE VERRIEGELUNGEN Die Sicherheitskontakte der einzelnen Fangvorrichtungen sind in Reihe geschaltet und die Monitoringkontakte übermitteln separat Auskunft an die Steuerung. Die letztgenannten Kontakte müssen keine Sicherheitskontakte sein, da ihre Aufgabe wie gesagt darin besteht, der Steuerung mitzuteilen, dass die Fangvorrichtungen zurückgesetzt sind. Das Monitoringsignal muss für das richtige Einlesen durch die Steuerung angemessen verarbeitet werden. Der Anschluss muss wie folgt erfolgen: Da die Saugnapfspule für die Haltung des Systems zuständig ist, muss sie an den Sicherheitskontakt des linearen Drehgebers in Reihe angeschlossen werden. Bei einer Übergeschwindigkeit würde sich dann der Kontakt öffnen und die Saugnapfspulen ausschalten, sodass die Fangvorrichtung auf die Vorverriegelungsstellung fällt. Um das System auf die Entsperrungsstellung zurückzubringen, müssen die Zurücksetzungsspule (linearer Elektromagnet) und gleichzeitig die Saugnapfspule mit Strom versorgt werden. Bei der Versorgung der Zurücksetzungsspule muss die Steuerung zwischen 300 und 500 ms einprogrammieren, um die Zurücksetzung bis zur Entsperrungsstellung wie auch gleichzeitig das Abschalten dieser Zurücksetzungsspule zu ermöglichen und die Saugnapfspule weiter zu versorgen. Zusätzlich muss der Monitoringkontakt /-sensor abgelesen werden, um sicherzustellen, dass die Entsperrungsstellung erreicht wurde. Solange der Monitoringkontakt /-sensor nicht das richtige Signal abgibt, muss weiter versucht werden. Es sind maximal 7 Versuche festzulegen, bevor ein Fehler erkannt wird. Eigentlich ist die Steuerung für die Verwaltung der Versorgung der Zurücksetzungsspule und deren Abschaltprogrammierung zuständig. Diese Kontrolle kann aber auch auf andere Art erfolgen, wenn ein sicheres Abschalten des Elektromagneten garantiert ist, sobald die Saugnapfspule das System gehalten hat. Es wird davon abgeraten, den Monitoringkontakt /-sensor für das Abschalten der Zurücksetzungsspule einzusetzen, da die Einstellungen die Synchronisierung nicht gewährleisten. Aber dieses Signal zeigt an, dass sich das System auf der Haltestellung befindet. 17
DA - GEBRAUCHS- UND WARTUNGSANLEITUNG NR.: DYN 83.02 DATUM: 17.03.2021 ÄND.-INDEX: 03 Das Monitoringsignal muss für das richtige Einlesen durch die Steuerung angemessen verarbeitet werden. 4.2 Entriegelungsverfahren Bei einer kompletten Verriegelung der Fangvorrichtung wäre es bei versorgter Saugnapfspule notwendig, die Zurücksetzungsspule gleichzeitig bei der Aufwärtsbewegung des Aufzugs (entgegengesetzte Richtung der Verriegelung der Fangvorrichtung) zu versorgen. Man muss zwischen einer Zurücksetzung nach einem Versorgungsverlust des Saugnapfs, bei dem die Rolle die Vorverriegelungsstellung erreicht, und zwischen einer Zurücksetzung nach der Verriegelung der Fangvorrichtung, bei der die Rolle die Verriegelungsstellung erreicht hat, unterscheiden. Die Anforderungen für die Zurücksetzungsspule bei einer Entriegelung sind höher, deshalb wird in diesem Handbuch angegeben, dass die Spulen länger mit Strom versorgt werden müssen. Im Weiteren sind die verschiedenen Spulenstadien beim Entkeilen je nach Stromspannung zu unterscheiden. Abbildung 18 Abbildung 18 Stromspannung Spule Entkeilungsvorgang Zone 1: Beide Spulen (Rückstellung und Saugnapf) sind ohne Spannung und eine der Rollen ist eingerastet. Der induktive Überwachungssensor (4) ist nicht aktiviert, aber die Sicherheitsendbegrenzung oder der Verkeilungskontakt (5) ist gedrückt. Punkt 1.1: Für das Entkeilen müssen beide Spulen gleichzeitig mit Strom versorgt werden, während sich der Rahmen in die entgegengesetzte Richtung der Verkeilung bewegt. 18
DA - GEBRAUCHS- UND WARTUNGSANLEITUNG NR.: DYN 83.02 DATUM: 17.03.2021 ÄND.-INDEX: 03 Zone 2: Der Rahmen bewegt sich, aber die Rolle bleibt weiterhin eingerastet und hat sich noch nicht gelöst. Beide Spulen müssen mit Strom versorgt werden, damit beim Lösen der Rolle die Rückstellspule die Aktivierung in die Entriegelungsstellung bewegt, in der die Saugnapfspule das System weiterhin in Betriebsstellung hält. Beide Kontakte sind im selben Status wie in Zone 1, der induktive Überwachungssensor (4) ist deaktiviert und die Verkeilung (5) ist noch gedrückt. Während dieses Manövers muss die Stromversorgung der Rückstellspule verlängert werden (mehr als 500 ms), um Zeit für die Freigabe des Systems zu haben und es durch die Saugnapfspule halten zu können. Die Stromversorgung für die Zurücksetzungsspule darf durchgehend 2 Minuten nicht überschreiten. Zone 3: Die Rolle ist in ihre Ruhestellung zurückgefahren und die Saugnapfspule hält die Aktivierung in der Entriegelungsstellung. Jetzt ändert sich der Status der Kontakte, der induktive Überwachungssensor (4) wird aktiviert und die Verkeilung (5) wird nicht mehr gedrückt. Punkt 3.1: Abschaltung der Rückstellspule. Zone 4: Modus STAND-BY/SLEEP MODE. Rollen in Ruhestellung, sie berühren die Führung. Beide Kontakte sind deaktiviert, sowohl der induktive Überwachungssensor (4) als auch der der Verkeilung (5). Punkt 4.1: Abschaltung der Saugnapfspule aufgrund einer möglichen Störung des Aufzugs (Öffnung des Begrenzerkontakts oder Übergang in den Modus STANDY-BY/SLEEP MODE). HINWEIS: Eine Kabinenbewegung in diesem Bereich würde zum Verkeilen führen In allen Fällen muss ein Abschalten der Zurücksetzungsspule sichergestellt werden. Das eingeführte System muss derart wirken, dass die Nichtversorgung der Zurücksetzungsspule gewährleistet ist, nachdem sich das System auf der Betriebsstellung des Aufzugs befindet. Wird die Verriegelung nach einer Überprüfung getestet, indem die Kabinenbewegung in die gleiche Richtung der Verriegelung erzwungen wird, um sicherzustellen, dass sich der Aufzug nicht bewegt und die Seile zu rutschen beginnen, müssen die Spulen nicht mit Strom versorgt werden. Diese Überprüfung kann bei mit Strom versorgten Spulen und ohne Stromversorgung erfolgen. Es muss jedoch berücksichtigt werden, dass die Spulen durchgehend nicht länger als 2 Minuten mit Strom versorgt werden. Daher empfehlen wir die Überprüfung ohne Stromversorgung. 5 VEREINBARKEIT MIT LINEAREN DREHGEBERN Die Spule muss von einem Bauteil gesteuert werden, das von der Auslösung getrennt ist. Aufgrund dieser Interaktion muss sichergestellt werden, dass die von den einzelnen Herstellern elektrischen Eigenschaften erfüllt sind. Werte wie Spannung, Strom oder Zeitkonstante der Spule müssen beim Anschluss an den Sicherheitsausgang dieses linearen Drehgebers berücksichtigt werden. Die Eigenschaften der Saugnapfspule lauten wie folgt: MODELL VERSORGUNG STROMSTÄRKE L/R ED VEM 30 24 V 0,16 A 3,5 ms 100% 19
DA - GEBRAUCHS- UND WARTUNGSANLEITUNG NR.: DYN 83.02 DATUM: 17.03.2021 ÄND.-INDEX: 03 Da es insgesamt 2 Spulen, d. h. eine je Fangvorrichtung gibt, muss der lineare Drehgeber 0,32 A bei 24 VDC aushalten. Anhand dieser Werte und den Spezifikationen der Hersteller der elektronischen Begrenzer müssen kompatible Produkte ausgewählt werden. Es kann elektronische Begrenzer mit Ausgangseigenschaften an die Fangvorrichtung geben, die mit den Anforderungen unserer Auslösung unvereinbar sind. Der Installateur ist dafür zuständig, die Einhaltung der Anforderungen beider Systeme sicherzustellen, um die Vereinbarkeit zu gewährleisten. 6 ÜBERPRÜFUNGEN DES BETRIEBS 6.1 Elektrische Überprüfungen Vor der Inbetriebnahme und danach sollten regelmäßig folgende Tests zur Überprüfung des richtigen Einbaus und des Betriebs der Auslösung erfolgen: Alle im Anschluss angeführten Versuche müssen durchgeführt werden, nachdem die elektromechanische Fangvorrichtung eingebaut und nach Erläuterung im Abschnitt EINBAU eingestellt ist. 6.1.1 Prüfung der Versorgungsspannung der Spule Es muss geprüft werden, ob die Spule mit 24 V versorgt wird und keine Spannungsabfälle aus anderen Gründen eintreten. Eine ordnungsgemäße Überprüfung muss anhand einer Messung direkt an den Spulenklemmen erfolgen. 6.1.2 Test am Verriegelungskontakt Um den richtigen Einbau der Auslösung prüfen zu können, muss geprüft werden, dass der Sicherheitskontakt Abbildung 19 geschlossen ist, wenn sich das System auf Ruhestellung befindet ist, und dass er bei verriegelter Fangvorrichtung geöffnet ist. Dieser Kontakt muss mit der Sicherheitsreihe des Aufzugs in Reihe geschaltet werden, da er für die Einhaltung der Anforderungen im Punkt 5.6.2.1.5 Elektrische Steuerung der EN 81-20:2015 zuständig ist. Die Sicherheitskontakte auf beiden Seiten müssen innerhalb der Sicherheitsreihe des Aufzugs in Reihe geschaltet werden. Dieser Kontakt muss immer geschlossen sein, außer wenn die Fangvorrichtungen verriegelt werden. Der Sicherheitskontakt darf nicht ausgelöst werden, wenn die Spule ausgeschaltet wird. Das darf nur bei einem Einsatz der Fangvorrichtungen erfolgen. Die richtige Ablesung dieses Kontakts muss überprüft werden. Zu diesem Zweck müssen die Auslösungsspulen ein- und ausgeschaltet und es muss geprüft werden, ob sich der Status dieses Kontakts nicht ändert. Sollte der Kontakt geschaltet werden, muss die Auslösung durch Verschieben eingestellt werden, indem die Rolle so weit in Richtung Führungsschiene genähert wird, bis der Kontakt den Status wechselt. Sollte diese Verschiebung nicht ausreichen, können die Kontaktschrauben gelockert werden. Der Kontakt kann verschoben werden, indem er vom Auslösungshebel so weit entfernt wird, dass der Kontakt auf der Vorverriegelungsstellung nicht ausgelöst wird. 20
DA - GEBRAUCHS- UND WARTUNGSANLEITUNG NR.: DYN 83.02 DATUM: 17.03.2021 ÄND.-INDEX: 03 Abbildung 19 Verriegelungskontakt. Vorverriegelungsstellung Der Sicherheitskontakt wird im Werk eingestellt. Bei jeder Verschiebung seiner Stellung muss seine Öffnung bei einer tatsächlichen Verriegelung der Fangvorrichtung geprüft werden. Bei der Verriegelungsprüfung der Fangvorrichtungen muss die Öffnung des Kontakts des Sicherheitsendschalters (5) geprüft werden. Die Öffnung der Sicherheitskontakte muss auf beiden Seiten der Fangvorrichtung geprüft werden. Die Verriegelung der Fangvorrichtung erfolgt durch das Abschalten der Haltespule der Auslösung und durch das Verfahren der Kabine in Abwärtsrichtung. Für diese Bewegung ist eine Überbrückung der Sicherheitsserie erforderlich. 6.1.3 Test Monitoringsensor Zur Überprüfung des richtigen Einbaus der Auslösung muss geprüft werden, ob der Monitoringsensor (4) bei der Stromversorgung der Spule und deren Abschaltung den Status ändert. Die richtige Ablesung dieses Kontakts muss überprüft werden. Zu diesem Zweck müssen die Spulen der Zurücksetzung (linear) und des Haltens (Saugnapf) ein- und ausgeschaltet und es muss geprüft werden, ob sich der Status dieses Kontakts ändert. Der Monitoringsensor darf nicht zur Öffnung der Versorgungsleitung der Zurücksetzungsspule dienen, da sich die Einstellungen dieses Sensors während der Anlagennutzung aufgrund von Schwingungen verändern können. 21
DA - GEBRAUCHS- UND WARTUNGSANLEITUNG NR.: DYN 83.02 DATUM: 17.03.2021 ÄND.-INDEX: 03 Der Monitoringsensor ist ein Informationssignal für die Steuerung und gilt nicht als Sicherheitsbauteil. Der Statuswechsel der Monitoringsensoren muss auf beiden Seiten der Fangvorrichtung geprüft werden. 6.1.4 Test Saugnapfspule Es muss geprüft werden, ob die Saugnapfspule nach einer Auslösung der Zurücksetzungsspule das System auf „Nichtverriegelungsstellung“ hält. Zu diesem Zweck muss die Saugnapfspule nach Anweisungen im Punkt 4.1 mit Strom versorgt und es muss geprüft werden, ob sie nach Stromversorgung der Zurücksetzungsspule die Baugruppe hält, indem das System auf Haltestellung gehalten und das Verfahren des Aufzugs ermöglicht wird. Nach dem Einbau der Fangvorrichtungen muss insbesondere geprüft werden, ob die Saugnapfspule beim Verfahren mit keinem Bauteil des Maschinenrahmens oder der Anlage in Berührung kommt. Das Abschalten der Zurücksetzungsspule muss sichergestellt werden, egal ob nach einem Versorgungsverlust des Saugnapfs oder nach einer Verriegelung der Fangvorrichtung. Das eingeführte System muss derart wirken, dass die Nichtversorgung gewährleistet ist, nachdem sich das System auf der Betriebsstellung des Aufzugs befindet. 6.1.5 Test Ausschaltung der Stromversorgung (mit und ohne elektronischem Begrenzer) Der ordnungsgemäße Systembetrieb beim Abschalten der Spulenversorgung muss geprüft werden, indem die Kontaktöffnung des linearen Drehgebers simuliert und sichergestellt wird, dass die Spule spannungslos und auf Vorverriegelungsstellung bleibt. Diese Überprüfungen dienen zur Validierung des Einbaus und Betriebs der Auslösung. Sie sind zwar redundant, garantierten aber den Ausschluss von Fehlern. Stromversorgung der Spule abschalten und prüfen, ob sich der Monitoringsensor öffnet und der Verriegelungssensor geschlossen bleibt. In diesem Zustand treten bei einer Kabinenbewegung die gewünschten oder unerwünschten Verriegelungen ein. Die Prüfungen müssen bei stillstehender Kabine erfolgen. 6.1.6 Zurücksetzungstest im Leerzustand Der ordnungsgemäße Systembetrieb muss geprüft werden, indem im Ruhezustand und ohne Stromversorgung der Anschluss erfolgt und sichergestellt wird, dass die Spule das System nach mehreren Bewegungen auf der „Nichtverriegelungsstellung“ hält. Es muss geprüft werden, ob die Haltespule (Saugnapf) richtig eingebaut ist und richtig wirkt, indem sie das System nach mehreren kompletten Bewegungen auf der „Nichtverriegelungsstellung“ hält. 22
DA - GEBRAUCHS- UND WARTUNGSANLEITUNG NR.: DYN 83.02 DATUM: 17.03.2021 ÄND.-INDEX: 03 6.1.7 Regelmäßiger Test der Ein- und Ausschaltsequenz Wie im Punkt WARTUNG UND EINSATZBEDINGUNGEN angegeben, muss die Steuerung täglich eine komplette Ein- und Ausschaltsequenz ausführen, um den ordnungsgemäßen Systembetrieb zu prüfen. Sollten die Steuerung oder der zugeordnete elektronische Begrenzer über einen STANDBY/SLEEP MODUS verfügen, kann die Überprüfung während dieses Modus erfolgen. Ausgehend von der erregten Spule muss geprüft werden, ob sich die beiden Monitoringsensoren beim Abschalten der Stromversorgung der Spule öffnen, was von der Steuerung festgestellt werden muss, wie auch, ob beide Verriegelungssensoren geschlossen bleiben. Nach dem Abschalten muss geprüft werden, ob sich die beiden Monitoringsensoren bei der Stromversorgung der Spulen schließen, was von der Steuerung festgestellt werden muss, wie auch, ob beide Verriegelungssensoren geschlossen bleiben. 7 UNERWÜNSCHTE VERRIEGELUNGEN Zur Vermeidung unerwünschter Verriegelungen sind mehrere Punkte zu beachten: 1. 24 V an den Spulenklemmen gewährleisten. Das bedeutet, dass Leistung und Haltekapazität nachlassen, wenn sich die Spule durch Verluste aufgrund der Kabellänge oder durch die Gestaltung der Elektroinstallation selbst erwärmt und ihr Widerstand nachlässt. Dadurch können unerwünschte Verriegelungen verursacht werden. Die Spannung an den Spulenklemmen muss geprüft und die Einsatzbedingungen müssen eingehalten werden. 2. Sicherstellung einer permanenten und separaten Versorgung der Spulen durch den elektronischen Begrenzer bei einem Ausfall der Hauptversorgung. Andernfalls geht das System auf die Verriegelungsstellung, indem eine unerwünschte Verriegelung verursacht wird. 3. Monitoringkontakt /-sensor: Dieses Signal ist für die Gewährleistung des Auslösungszustands grundlegend. Die Bewegung der Anlage darf nur möglich sein, wenn die Monitoringsensoren auf beiden Seiten eingeschaltet sind. 4. Das richtige Verständnis der Auslösung trägt zu einer besseren Funktionsweise dieser bei. 8 TECHNISCHE EIGENSCHAFTEN Die DA Auslösungen sind mit allen ASG Fangvorrichtungen vereinbar: - ASG 100 - ASG 120 - ASG 121 - ASG 221 - ASG 65 Auslösehöchstgeschwindigkeit: Sie ist durch das gewählte Fangvorrichtungsmodell gekennzeichnet. Siehe die auf dem Zertifikat der entsprechenden Fangvorrichtung angegebene Geschwindigkeit. P+Q: Sie ist durch das gewählte Fangvorrichtungsmodell gekennzeichnet. Lesen Sie die minimalen und maximalen Spannen einer jeden Fangvorrichtung. 23
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