VAV Optimizer Ermittlung des energetischen Einsparpotentials

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VAV Optimizer Ermittlung des energetischen Einsparpotentials
FHZ —> FACHHOCHSCHULE ZENTRALSCHWEIZ

HTA —> HOCHSCHULE FÜR TECHNIK+ARCHITEKTUR LUZERN
ZIG —> ZENTRUM FÜR INTERDISZIPLINÄRE GEBÄUDETECHNIK

       VAV Optimizer

       Ermittlung des energetischen
       Einsparpotentials
       (Thermische Raumsimulationen /
       Druckverlustberechnungen)

       28. Oktober 2005

       E

HTA LUZERN                    T: 041—349—33—11
Technikumstrasse 21           F: 041—349—39—60
CH—6048 Horw                  W: www.hta.fhz.ch
VAV Optimizer Ermittlung des energetischen Einsparpotentials
VAV Optimizer

Impressum

Auftraggeber:         Belimo Automationen AG
                      Herr Dr. Daniel Bächi
                      Herr Thomas Nitz
                      Brunnenbachstrasse 1
                      8340 Hinwil

Auftragnehmer:        HTA Luzern
                      Zentrum für integrale Gebäudetechnik ZIG
                      Technikumstrasse 21
                      6048 Horw

Verfasser:            Iwan Plüss            dipl. HLK Ing. FH
                      Urs-Peter Menti       dipl. Mach. Ing. ETH / SIA

Qualitätssicherung:   Miro Trawnika         Prof., dipl. Ing. TU

Verteiler:            Hr. Daniel Bächi      Belimo Automation AG
                      Hr. Thomas Nitz       Belimo Automation AG
                      Hr. Iwan Plüss        HTA Luzern
                      Hr. Urs-Peter Menti   HTA Luzern
                      Hr. Miro Trawnika     HTA Luzern

Datum:                28.10.2005

Datei:                Belimo-Box_Bericht_051028.doc

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VAV Optimizer Ermittlung des energetischen Einsparpotentials
VAV Optimizer

Zusammenfassung
Mechanische Lüftungsanlagen verursachen einen Energieverbrauch, der einen wesentlichen Anteil am
Gesamtenergieverbrauch eines Gebäudes ausmachen kann. Der Energieverbrauch einer Lüftungsanla-
ge hängt dabei direkt vom Druckverlust in den einzelnen Komponenten (Monobloc, Kanal, Klappen
etc.) ab. Bei Anlagen mit mehreren Abgängen regeln Klappen in den einzelnen Teilstrecken den Vo-
lumenstrom für die entsprechende Zone. In nicht optimalen Systemen kommt es dabei vor, dass die
Klappen in allen Abgängen teilweise geschlossen sind. Es ist aber theoretisch und praktisch möglich,
dass mindestens eine Klappe vollständig geöffnet ist und die Klappen in den anderen Abgängen, so-
weit wie vom Luftbedarf her möglich, offen stehen. Dadurch könnte der Druckverlust des Gesamtsys-
tems massiv reduziert werden, die Folge wäre eine entsprechende Energieeinsparung. In der Praxis
haben die meisten Anlagen eine nicht optimale Klappensteuerung
Die Belimo hat mit dem VAV Optimizer eine Lösung entwickelt, die es ermöglicht, die Klappenstel-
lungen in einem Lüftungssystem auf relativ einfache Art und Weise zu optimieren. In einer Studie und
mit Hilfe von dynamischen Simulationsrechnungen wird untersucht, wie gross das Einsparpotential
über ein Jahr in einem typischen Dienstleistungsgebäude sein kann. Ziel der Untersuchung ist, die
bisher gemachten Berechnungen zum Einsparpotential zu erhärten.
Mittels thermischen Raumsimulationen wird für das Gebäude Longus in Hinwil (Gebäude der Belimo
AG) für eine Zone (oberste Etage eines Gebäudesektors) mit verschiedenen Teilzonen (Büroräume,
Sitzungszimmer, Zwischenzone) der zur Erzielung der gewünschten Raumtemperaturen nötige Luft-
bedarf über ein Jahr in Stundenschritten berechnet. Dabei werden verschiedene Varianten betreffend
der Haustechniksysteme und betreffend der internen Lasten untersucht. Aus diesem Luftbedarf lässt
sich der jeweilige Druckverlust der Lüftungsanlage bestimmen und daraus wiederum der Elektrizitäts-
bedarf für die Ventilatoren.
Die Berechnungen zeigen folgendes:
    • Das Einsparpotential ist gross, wenn die Anlage überdimensioniert ist (wenig Volllaststunden)
       und der Ventilator nicht richtig betrieben wird. Je mehr die Anlage im Teillastbetrieb läuft,
       desto höher das Einsparpotenital.
   •   Die Volllaststunden einer Anlage sind hoch, wenn die abzuführenden Lasten hoch sind und
       diese primär über die Lüftungsanlage abgeführt werden. Bei tiefen internen Lasten und aus-
       schliesslicher Luftkühlung sind die Anzahl Volllaststunden eher gering, da nur während kur-
       zer Zeit im Jahr die maximale Last anfällt.

   •   Bei richtig dimensionierten Anlagen und (nahezu) optimalem Betrieb des Ventilators beträgt
       das Einsparpotential rund 20%
   •   Bei optimalem Betrieb des Ventilators ist die Einsparung stark vom minimalen Druck im Sys-
       tem abhängig.
   •   Bei überdimensionierten Anlagen mit nicht optimalem Betrieb des Ventilators kann das Ein-
       sparpotential bis zu 60% betragen.
Durch eine korrekte Druckverlustberechnung einer Lüftungsanlage kann der Betrieb des Ventilators
optimiert werden. Diese Berechnung wird in der Praxis jedoch selten durchgeführt, was zu einem er-
höhten Energieverbrauch führt. Der VAV Optimizer kompensiert quasi diese fehlende Druckverlust-
berechnung und führt zu einem optimierten Anlagenbetrieb. Mann kann im Allgemeinen sagen, dass
umso besser eine Anlage reguliert wird und umso mehr Volllaststunden eine Anlage hat, dass mit dem
VAV Optimizer weniger eingespart werden kann.

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VAV Optimizer Ermittlung des energetischen Einsparpotentials
VAV Optimizer

Inhaltsverzeichnis
1   Ausgangslage und Zielsetzung ..................................................................... 5
2   Vorgehen und Varianten.............................................................................. 6
    2.1      Thermische Raumsimulation................................................................................... 6
    2.2      Berechnung Energiesparpotential............................................................................ 9
3   Resultate....................................................................................................... 12
    3.1      Thermische Simulationen...................................................................................... 12
    3.2      Energiesparpotential.............................................................................................. 16
4   Fazit und Erkenntnisse............................................................................... 20
    4.1      Betrieb von VVS-Systemen .................................................................................. 20
    4.2      Betrieb von VVS-Systemen mit dem VAV Optimizer ......................................... 20
5   Anhang ......................................................................................................... 22
    5.1      Simulationsperiode................................................................................................ 22
    5.2      Klimadaten ............................................................................................................ 22
    5.3      Bauteilkonstruktionen ........................................................................................... 23
    5.4      Räume.................................................................................................................... 25
    5.5      Heizung / Lüftung / Kälte / TABS ........................................................................ 31
    5.6      Weitere Resultatauswertungen .............................................................................. 36

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1      Ausgangslage und Zielsetzung
Lüftungsanlagen sind nicht unwesentliche Energieverbraucher. Dabei spielt der Druckverlust einer
Anlage eine wichtige Rolle. Der Gesamtdruckverlust ergibt sich als Summe der Druckverluste im
Monoblock, im Kanalnetz und in weiteren Komponenten des Lüftungssystems wie z.B. über die Klap-
pen.
In konventionellen Systemen sind Klappen oft nicht optimal geöffnet, d.h. die für die Luftverteilung
auf die einzelnen Zonen zuständigen Klappen sind alle mindestens teilweise geschlossen. Mittels einer
optimierten Steuerung und einem Ventilator mit Frequenzumformer kann aber bewirkt werden, dass
mindestens eine Klappe eines Systems möglichst komplett offen und die anderen Klappen soweit wie
möglich offen sind. Die Luftverteilung bleibt dadurch gleich, der Druckverlust und damit die Ventila-
torleistung können jedoch merklich reduziert werden.
Die Firma Belimo hat eine Lösung entwickelt, mit welcher diese Optimierungen möglich sind. Im
Rahmen einer Studie soll nun das Einsparpotential zwischen einer praxistypischen, konventionellen
Lösung und der Lösung mit optimiertem Klappenwinkel veranschaulicht werden.
Mit Hilfe von dynamischen Simulationsrechnungen sollen für eine typische Zone in einem Gebäude
(Basis: Belimo Longus, Hinwil) Jahressimulationen mit den beiden Varianten (konventionell, opti-
miert) durchgeführt und so die möglichen Einsparungen quantifiziert werden.
Übergeordnetes Ziel ist, mit dieser den Planern, Installateuren, Gebäudebetreibern und Investoren
anhand von konkreten Beispielen die Vorteile dieses Produktes von Belimo anschaulich aufzeigen zu
können und das nötige Vertrauen zu schaffen.

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2        Vorgehen und Varianten
Die Beantwortung der hier gestellten Frage wird mit einer Kombination aus thermischer Gebäudesi-
mulationen und Druckberechnungen in Stundenschritten durchgeführt. Die Bearbeitung wird in zwei
Hauptteile aufgeteilt.
      1. Thermische Raumsimulation mit IDA ICE
      2. Berechnung Energieeinsparpotential (Excel)
Das Vorgehen in den beiden Phasen ist in den folgenden Kapiteln im Detail beschrieben.

2.1      Thermische Raumsimulation
In thermischen Raumsimulationen wird über eine längere Zeitperiode (typischerweise ein Jahr) in
kleinen Zeitschritten das thermische Verhalten eines Gebäudes oder eines einzelnen Raumes berech-
net. Dabei wird die Gebäudegeometrie, die physikalischen Kennwerte der Gebäudehülle und im Ge-
bäude liegender Bauteile, die externen Lasten (Sonneneinstrahlung, Aussenlufttemperatur), die inter-
nen Lasten (Abwärme von Personen, Geräten und Beleuchtung) und die Haustechnik (Heizung, Lüf-
tung, Klima) im Detail berücksichtigt.
Als Resultate erhält man unter anderem die Temperaturen in einzelnen Zonen beziehungsweise Räu-
men, sowie Daten aus der Gebäudetechnik, wie zum Beispiel den zu jedem Zeitpunkt nötigen Luftvo-
lumenstromes in den einzelnen Zonen. Diese Werte können auf verschiedene Arten statistisch ausge-
wertet werden, um daraus die geforderten Erkenntnisse zu gewinnen.
Im vorliegenden Projekt werden die Berechnungen mit dem Programm IDA ICE (Indoor Climate and
Energy) durchgeführt. Dieses schwedische Programm wird von der HTA Luzern seit einigen Jahren
für thermische Gebäudesimulationen eingesetzt und auch vertrieben.

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2.1.1 Gebäudemodell
Für die Abschätzung des Energiesparpotentials dank des VAV Optimizers am realen Objekt LONGUS
in Hinwil, wird die betrachtete Bürozone in fünf Teilzonen mit unterschiedlichen thermischen Lasten
unterteilt (siehe Abbildung 1).

Abbildung 1        Raum- / Gebäudegeometrie im IDA ICE

Bei den fünf Zonen handelt es sich um folgende Nutzungen:
     1. Büro Süd/West (ZoneB_SW)
     2. Büro Nord/Ost (ZoneB_NE)
     3. Zwischenzone (ZoneB_Z)
     4. Sitzungszimmer Süd (ZoneS_S)
     5. Sitzungszimmer Nord (ZoneS_N)
Damit eine allgemeine Aussage über die mögliche Energiesparung auch für andere Bürogebäude ge-
macht werden kann, werden die Berechnungen für unterschiedliche interne Lasten sowie mit unter-
schiedlichen Gebäudetechniksystemen durchgeführt, jedoch immer auf Basis des Gebäudes LONGUS.
Die Variationen der untersuchten Varianten sind in unten stehender Tabelle dargestellt.
                                              Gebäudetechnik: Raumkühlung mit:
                                      Lüftung (GT1)                 Lüftung und TABS (GT2)
          Niedrig (I1)                     GT1_I1                            GT2_I1
Interne
Lasten

          Mittel    (I2)                   GT1_I2                            GT2_I2
          Hoch      (I3)                   GT1_I3                            GT2_I3
Tabelle 1          Untersuchte Varianten

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2.1.2 Gebäudetechnik
Im Objekt LONGUS in Hinwil existieren zur Raumkühlung verschiedene Möglichkeiten Normaler-
weise werden neue Bürogebäude nur mit der Zuluft oder mit einem System wie zum Beispiel TABS
(thermoaktives Bauteilsystem) gekühlt. Im LONGUS sind beide Systeme installiert.
Um auch einen allgemeinen Vergleich mit anderen Bürogebäuden machen zu können, wird das Ener-
giesparpotential für die beiden Systeme „Kühlung nur mit Lüftung“ (GT1) und „Kühlung mit Lüftung
und TABS“ (GT2) berechnet.
Die Volumenstromregulierung erfolgt anhand der momentanen Raumlufttemperatur. Weitere Details
und Parameter zur Gebäudetechnik sind im Kapitel 5.5 zu finden.

2.1.3 Interne Lasten
Je nach Nutzung eines Bürogebäudes variieren die internen Lasten stark. Aus diesem Grund werden
auch bei den internen Lasten drei unterschiedliche Profile angenommen. Die Definitionen für die drei
Laststufen werden aus der SWKI 95-3 (Standardnutzungen) übernommen.
Die genauen Werte der internen Lasten sind im Kapitel 5.4 bei den einzelnen thermischen Zonen auf-
gelistet.

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2.2         Berechnung Energiesparpotential
2.2.1       Berechnung Druckverlust

Allgemein
Mit den thermischen Simulationen wird für jede Zone der für die Einhaltung der Raumlufttemperatur
benötigte Volumenstrom bestimmt. Aus diesen Daten wird in Stundenschritten in einer Excel Tabelle
der Volumenstrom in jeder Teilstrecke (siehe Abbildung 2) berechnet.

 VAV Optimizer – Lüftungsschema
 28.10.05 pli

                                                                                                                            dp= (V/kvs)^1.8

                                              Teilstrecke:T1                                        T5                                                    T2
                                              Charakteristische Länge: 9x                           5x                                                    5x
                                              Netzkennlinie: N1                                     N5                                                    N2
          ZUL Auslegedaten
          Volumenstrom:          7’100 m3/h
          Druckverlust Total:    719 Pa
          Druckverlust Extern:   400 Pa
                                                                                               T7                          T6                       T4                         T3    VVS:
                                                                                               9x                          6x                       15x                        14x   dp= Fix 299Pa
                                                                                               N7                          N6                       N4                         N3    Belimo-Box:
                                                                                                                                                                                     dp= (V/kvs)^1.8

                                                                  Strang:   4                            3                          2                      1

                                                                                                                                                               Büro Süd/West
                                                                                                                                         Büro Süd/Ost
                                                                                Sitzung Nord

                                                                                                             Sitzung Süd

          ABL Auslegedaten
          Volumenstrom:          7’100 m3/h
          Druckverlust Total:    609 Pa
          Druckverlust Extern:   400 Pa

                                               ABL: Dito ZUL

Abbildung 2                Schematische Darstellung Lüftungsanlage Bürogebäude LONGUS, 4. OG, Kern D

Aus den Plänen wird für jede Teilstrecke eine charakteristische Länge definiert. Der externe Druckver-
lust der Lüftungsanlage wird proportional zu diesen Längen aufgeteilt. Anhand des Druckverlusts pro
Teilstrecke und dem dazugehörigen Auslegevolumenstrom kann eine Netzkennlinie berechnet werden.
Auf diese Weise wird in jedem Berechnungsschritt der Druckverlust pro Teilstrecke bestimmt.

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VAV Optimizer

Druckverlust VVS System; ∆p Ventilator konstant
Die einfachste Variante einen drehzahlgeregelten Ventilator zu betrieben ist, den Druck über dem
Ventilator konstant zu halten. Diese Art der Ventilatorregulierung wird heute bei rund 80% (Aussage:
Miro Trawnika Abt. Leiter HLKS, HTA Luzern; Kurt Hildebrand Prof. HLKS, Abt. Architektur, HTA
Luzern) der Anlagen angewendet.
Bei dieser Variante muss der Druckverlust nicht berechnet werden. Die Ventilatorleistung ergibt sich
aus dem aktuellen Volumenstrom und der konstanten Druckerhöhung über den Ventilator von 719 Pa.

         ∆p

Abbildung 3     Schematische Darstellung: VVS System; ∆p Ventilator konstant

Druckverlust VVS System; ∆p Lüftungsnetz konstant
Im Optimalfall wird der Ventilator mit dieser Ventilatorregulierung betrieben. Für diese Betriebsweise
ist in der Projektierung eine detaillierte Druckverlustberechnung notwendig. Diese wird in der Praxis
nur selten gemacht. Die Folge ist eine nicht optimale Regelung des Ventilators.
Bei Analyse dieser Variante wird der Druckverlust über die Teilstrecke 3 (T3 = kritischer Strang) kon-
stant gesetzt. Der Druckverlust aller übrigen Teilsrecken wird wie oben beschrieben berechnet.
Die Ventilatorleistung ergibt sich aus dem aktuellen Volumenstrom und der Summe der variablen
Druckverluste in den Teilstrecken T1 und T2 sowie dem konstanten Druckverlust über Teilstrecke T3.
Der Druckverlust dieser Ventilatorregulierung ist bei Teillast deutlich tiefer als bei der Variante mit
konstantem Druck über dem Ventilator.

         ∆p

Abbildung 4     Schematische Darstellung: VVS System; ∆p Lüftungsnetz konstant

Druckverlust VAV Optimizer
Bei der Variante mit dem VAV Optimizer wird der Druckverlust im System für alle Teilstrecken mit
der Netzkennlinie der Teilsrecke berechnet. Der so erhaltene Druckverlust entspricht dem Druckver-
lust, welcher sich einstellt, wenn immer mindestens eine der VVS-Klappen 100% geöffnet ist. Diese
Regulierung entspricht der Regulierung des VAV Optimizers wie wir sie in diesem Projekt untersucht
haben.

2.2.2 Ventilatorleistung
Aus dem Volumenstrom der thermischen Simulation und dem Druckverlust aus der Excel-Berechnung
kann die momentane Ventilatorleistung bestimmt werden. Die Summe dieser Stundenwerte ergibt die
jährliche Ventilatorenergie in kWh.
Die Jahresenergieverbräuche der verschiedenen Varianten werden miteinander verglichen.

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2.2.3 Varianten Zusammenstellung
Die oben aufgeführten Varianten werden in einer Tabelle zusammengefasst und dargestellt.
                                              Untersuchtes Energiesparpotential bei:
                      VVS ∆p Ventilator konstant     VVS ∆p Lüftungsnetz kon-    VVS ∆p Lüftungsnetz kon-
                                                       stant (∆p min. 300Pa)       stant (∆p min. 140Pa)
                               GT1_I1                       Lx_GT1_I1                  Lx_GT1_I1
 Thermisches Modell

                               GT1_I2                       Lx_GT1_I2                  Lx_GT1_I2
                               GT1_I3                       Lx_GT1_I3                  Lx_GT1_I3
                               GT2_I1                       Lx_GT2_I1                  Lx_GT2_I1
                               GT2_I2                       Lx_GT2_I2                  Lx_GT2_I2
                               GT2_I3                       Lx_GT2_I3                  Lx_GT2_I3
Tabelle 2                   Tabelle der untersuchten Varianten

Aus den sechs thermischen Modellen ergeben sich 18 unterschiedliche Energiesparpotentiale die un-
tersucht werden.
Bei den Einsparpotentialen mit „VVS ∆p Lüftungsnetz konstant“ wird zwischen zwei unterschiedli-
chen minimalen Druckverlusten unterschieden.

∆p min. 300 Pa
Diese Variante entspricht der Situation, wie sie im Bürogebäude LONGUS vorzufinden ist. Die letzte
Teilstrecke des kritischen Strangs ist relativ lange und weist deshalb einen hohen Druckverlust auf.
Der Druckverlust in dieser letzten Teilstrecke wird mit 300Pa in die Berechnungen eingesetzt. Der
Druck im System muss an dieser Stelle immer mindestens 300Pa erreichen.

∆p min. 140 Pa
Kann der Druckfühler optimaler im System platziert werden, kann dieser minimale Druckverlust bis
auf 20% des maximalen Druckverlustes reduziert werden. Der minimale Druckverlust ist in dem Fall
noch 140Pa.

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3                                  Resultate
In den folgenden Kapiteln werden die Ergebnisse der Berechnungen ausgewertet und kommentiert.
Die Resultate werden in die zwei Hauptteile „Thermische Simulation“ und „Energieeinsparpotential“
gegliedert.

3.1                                Thermische Simulationen
Die wichtigsten Resultate aus den thermischen Simulationen sind die für die einzelnen Zonen nötigen
Volumenströme. Bei der untersuchten Anlage handelt es sich um eine Lüftungsanlage mit variablem
Volumenstromsystem (VVS). Der Volumenstrom wird abhängig von der Raumlufttemperatur gere-
gelt. Nähere Angaben sind im Kapitel 5.5.2 zu finden.
Wie eingangs erwähnt, werden für die Untersuchungen insgesamt sechs unterschiedliche Varianten
betrachtet. Aus allen Varianten wird der Volumenstrom der einzelnen Zonen für die weiteren Berech-
nungen im Excel verwendet.
Am Beispiel der Variante GT1_I3 (Gebäudetechnik1: Nur Lüftung, interne Lasten 3: hoch) wird für
eine typische Woche (Sommer, Herbst) das Zusammenspiel zwischen Raumlufttemperatur und Volu-
menstrom in den einzelnen Zonen dargestellt. Die im Diagramm ersichtlichen Punkte des Volumen-
stroms entsprechen den Datenpunkten, die für die Berechnung ins Excel genommen werden.

                                                                          Wochenverlauf Sommer
                                                                                   Var.: GT1_I3

                              30                                                                                                        6'000

                              29

                              28                                                                                                        5'000

                              27

                                                                                                                                                Volumenstrom pro Zone [m3/h]
    Raumlufttemperatur [°C]

                              26                                                                                                        4'000

                              25

                              24                                                                                                        3'000

                              23

                              22                                                                                                        2'000

                              21

                              20                                                                                                        1'000

                              19

                              18                                                                                                         0
                               22.Aug    23.Aug           24.Aug          25.Aug             26.Aug    27.Aug         28.Aug        29.Aug
                                                                                    Datum

                                                  Raumtemp ZoneB_SW            Raumtemp ZoneB_NE          Raumtemp ZoneS_S
                                                  Volumenstrom ZoneB_SW        Volumenstrom ZoneB_NE      Volumenstrom ZoneS_S

Abbildung 5                             Verlauf der Raumlufttemperatur und des Volumenstroms über eine Woche im Sommer
                                        Variante GT1_I3

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Der Volumenstrom in den beiden Bürozonen ist in der betrachteten Sommerwoche auf Volllast. Der
Volumenstrom in den Sitzungszimmern entspricht einem reduzierten Betrieb.

                                                                        Wochenverlauf Herbst
                                                                                 Var.: GT1_I3

                            30                                                                                                         6'000

                            29

                            28                                                                                                         5'000

                            27

                                                                                                                                               Volumenstrom pro Zone [m3/h]
  Raumlufttemperatur [°C]

                            26                                                                                                         4'000

                            25

                            24                                                                                                         3'000

                            23

                            22                                                                                                         2'000

                            21

                            20                                                                                                         1'000

                            19

                            18                                                                                                         0
                             03.Okt    04.Okt           05.Okt          06.Okt             07.Okt    08.Okt          09.Okt        10.Okt
                                                                                  Datum

                                                Raumtemp ZoneB_SW            Raumtemp ZoneB_NE           Raumtemp ZoneS_S
                                                Volumenstrom ZoneB_SW        Volumenstrom ZoneB_NE       Volumenstrom ZoneS_S

Abbildung 6                           Verlauf der Raumlufttemperatur und des Volumenstroms über eine Woche im Herbst
                                      Variante GT1_I3

Betrachten wir die Situation im Herbst ist zu sehen, dass alle Volumenströme reduziert in Betrieb sind.

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3.1.1                         Volumenstrom

                                                             Häufigkeit des Volumenstrom

                        8'000

                        7'000
                                                                                                        GT1_I1_dp
                                                                                                        GT1_I2_dp
                        6'000                                                                           GT1_I3_dp
                                                                                                        GT2_I1_dp
  Volumenstrom [m3/h]

                        5'000                                                                           GT2_I2_dp
                                                                                                        GT2_I3_dp
                                                                                                        MAX (7100)
                        4'000

                        3'000

                        2'000

                        1'000

                          -
                                -        500         1'000            1'500             2'000   2'500            3'000
                                                                      Betriebsstunden [h]

Abbildung 7                         Häufigkeit des Volumenstroms

In der Abbildung 7 ist der Volumenstroms während der Betriebszeit und geordnet über ein Jahr zu
sehen. Es ist gut zu sehen, dass die Anlage bei der Variante GT1_I3 nur während wenigen Stunden
nahe beim maximalen Volumenstrom betrieben wird. Bei kleineren internen Lasten (GT1_I1 und
GT1_I2) nimmt der Volumenstrom ab. Dass heisst die Lüftungsanlage wird nur während einer sehr
kurzen Zeit im Jahr mit dem maximalen Volumenstrom betrieben. Die meiste Zeit wird die Anlage in
Teillast betrieben.
Auffallend ist, dass bei den drei Varianten mit TABS (GT2_I1, GT2_I2, GT2_I3) der Volumenstrom
im Allgemeinen sehr tief ist. Das ist der Fall, weil bei diesen Varianten die Kühlung vorwiegend mit
dem TABS gemacht wird und der Anteil der Kühlung via Lüftung gering ist.

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                                                            Häufigkeit der Raumlufttemperatur
                                                                Mittelwert (Bereich 25 - 28°C)
                            28

                            27
  Raumlufttemperatur [°C]

                            26
                                                                                                                    GT1_I1
                                                                                                                    GT1_I2
                                                                                                                    GT1_I3
                                                                                                                    GT2_I1
                                                                                                                    GT2_I2
                                                                                                                    GT2_I3
                                                                                                                    V' = min
                                                                                                                    V' = max
                            25
                                 -      500         1'000             1'500                 2'000   2'500   3'000
                                                                      Betriebsstunden [h]

Abbildung 8                          Temperaturhäufigkeit (Raumlufttemperatur) während den Betriebszeiten zwischen 25
                                     und 28°C Mittelwert über alle vier betrachteten Zonen (ohne Gewichtung)

Betrachtet man die Häufigkeiten der Raumlufttemperaturen in dem Bereich mit aktiver Volumen-
stromregulierung der Lüftung (25 bis 27°C) so stellt man fest, dass die Varianten mit TABS nur selten
Raumlufttemperaturen von mehr als 26°C aufweisen: die Lüftungsanlage fördert selten mehr als 60%
des Normvolumenstroms der Anlage und ist stark überdimensioniert.
Auch die beiden Varianten mit Kühlung nur via Luft und tiefen sowie mittleren internen Lasten wei-
sen nur selten Temperaturen oberhalb von 26°C auf. Auch diese Anlagen sind für die vorhandenen
Lasten überdimensioniert.
Die einzige Variante die einigermassen richtig dimensioniert wäre, ist die Variante nur mit Zuluftküh-
lung. Bei dieser Lüftungsanlage wird der Auslegungsvolumenstrom während ein paar Stunden im Jahr
für die Kühlung der Büroräumlichkeiten benötigt.

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VAV Optimizer

3.2    Energiesparpotential
3.2.1 Auswertung der einzelnen Energiesparpotentiale
Zur Auswertung der Resultate wird ein einheitliches Resultatblatt für alle untersuchten Varianten ver-
wendet. Am Beispiel der Variante Lx_GT1_I3 wird dieses Resultatblatt erläutert.

Abbildung 9     Auswertung Energieeinsparung
                Variante Lx_GT1_I3

Resultate
Das Resultatblatt ist in einen linken und einen rechten Bereich aufgeteilt. Auf der linken Seite sind die
Resultate für den Zuluftventilator dargestellt. Im rechten Bereich sind die Daten des Abluftsystems.

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VAV Optimizer

Diagramm: Druckverlust System ZUL / ABL
Im ersten Diagramm mit dem Titel „Druckverlust System ZUL“ ist die Druckerhöhung im Ventilator
abhängig vom momentanen Volumenstrom dargestellt. Es werden die Betriebszustände mit konventi-
oneller Regulierung und mit dem VAV Optimizer dargestellt. Bei den Varianten mit konstantem
Druck über dem Ventilator wird an Stelle von den Druckwerten beim konventionellen System die
Netzkennlinie im Diagramm dargestellt. Die Datenpunkte des Druckverlustes entsprechen bei diesem
System konstant dem maximalen Druck (ZUL: 716Pa, ABL: 609Pa).

Diagramm: Ventilator Leistung ZUL / ABL
Auf diesem Diagramm ist die Ventilatorleistung abhängig vom Volumenstrom dargestellt. Es sind die
Leistungsaufnahmen für das konventionelle System sowie für das VAV Optimizer-System abgebildet.
Ab einem bestimmten Volumenstrom und Druck bleibt die Ventilatorleistung konstant.

Weitere Datenblätter
Die Resultatblätter der restlichen Untersuchungen sind im Anhang zu finden.

3.2.2 Verhältnis Energieeinsparung zwischen ZUL/ABL-System
Für die weiteren Auswertung haben wird nur noch die Einsparungen beim Zuluftsystem betrachtet.
Das Einsparpotential beim Abluftsystem liegt im Allgemeinen 15 bis 25% unter demjenigen der Zu-
luft.

                                           Verhältnis Energiesparpotential ZUL / ABL System

                             35%

                             30%
   Differenz ZUL / ABL [%]

                             25%

                             20%

                             15%

                             10%

                             5%

                             0%
                                   0%         10%        20%         30%         40%           50%     60%         70%
                                                               Einsaprung ZUL Ventilator [%]

Abbildung 10                            Diagramm der Differenz zwischen ZUL/ABL-Einsparungspotential

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VAV Optimizer

3.2.3 Zusammenstellung der Energiesparpotentiale
Damit die Resultate übersichtlich dargestellt werden können, werden die Daten zusammengefasst und
als Diagramme grafisch ausgewertet.

Vergleich VVS-Varianten
                                                                                                    Energieeinsparung der untersuchten Varianten

                        70%
                        60%
 Einsparung ZUL [%]

                        50%
                        40%

                        30%
                        20%

                        10%

                        0%
                                   GT2_I1_dp

                                               GT2_I2_dp

                                                              GT2_I3_dp

                                                                          GT1_I1_dp

                                                                                      GT1_I2_dp

                                                                                                    GT1_I3_dp

                                                                                                                Lx_GT2_I1_dp

                                                                                                                                     Lx_GT2_I2_dp

                                                                                                                                                    Lx_GT2_I3_dp

                                                                                                                                                                         Lx_GT1_I1_dp

                                                                                                                                                                                        Lx_GT1_I2_dp

                                                                                                                                                                                                       Lx_GT1_I3_dp

                                                                                                                                                                                                                       Lx_GT2_I1_dp

                                                                                                                                                                                                                                           Lx_GT2_I2_dp

                                                                                                                                                                                                                                                                Lx_GT2_I3_dp

                                                                                                                                                                                                                                                                               Lx_GT1_I1_dp

                                                                                                                                                                                                                                                                                                    Lx_GT1_I2_dp

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                   Lx_GT1_I3_dp
                                                  VVS Ventilator Druck konstant                                                VVS Druck System konstant (dp min 300Pa)                                                               VVS Druck System konstant (dp min 140Pa)

Abbildung 11                                               Zusammenstellung der Energieeinsparungen bei den verschiedenen
                                                           untersuchten Varianten

In der Abbildung 11 sind die Einsparpotentiale bei den verschiedenen VVS-Systemen dargestellt. Wie
zu erwarten, ist das Einsparpotential bei den Varianten mit konstantem Druck über dem Ventilator am
grössten. Bei steigenden Vollbetriebsstunden der Lüftungsanlage nimmt das Potential ab, da vor allem
im Teillastbereich grosse Einsparungen möglich sind.
Bei den beiden VVS-Varianten mit konstantem Druck im System, ist das Potential stark vom minima-
len Druck im System abhängig. Bei einem optimal installierten VVS-System mit einem minimalen
Druckverlust von 140 Pa sind die Einsparmöglichkeiten sehr klein.

Vergleich Volumenstrom (Volllaststunden)
                        70%

                                                                                                                                                                                                                                      VVS Ventilator Druck konstant
                        60%
                                                                                                                                                                                                                                      VVS Druck System konstant (dp min 300Pa)
 Einsparpotential [%]

                        50%                                                                                                                                                                                                           VVS Druck System konstant (dp min 140Pa)

                        40%

                        30%

                        20%

                        10%

                        0%
                              0%                     10%                  20%                     30%                          40%                                 50%                  60%                           70%                                 80%                                 90%                  100%
                                                                                                                               Volllaststunden Lüftungsanlagen [%]

Abbildung 12                                               Energiesparpotential abhängig von den Volllaststunden bei
                                                           unterschiedlichen VVS-Systemen

Die Punkte im Diagramm wurden mit Hilfe der thermischen Simulation und den anschliessenden Be-
rechnungen mit Excel ermittelt. Ist der Volumenstrom der Lüftung immer 100% (KVS, Konstant-

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VAV Optimizer

Volumenstrom-System) kann mit dem VAV Optimizer keine Energie eingespart werden. Daraus er-
gibt sich ein weiterer Datenpunkt für obiges Diagramm.
Wie bereits in der Abbildung 11 dargestellt, ist das Einsparpotential von der Art des VVS-Systems
abhängig. Zudem ist das Einsparpotential auch von den Volllaststunden abhängig: Wird eine Lüf-
tungsanlage häufig mit dem maximalen Volumenstrom betrieben, ist das Einsparpotential gering. Bei
einer überdimensionierten Lüftungsanlage mit wenig Volllaststunden und einem VVS-System mit
konstantem Druck beim Ventilator ist das Einsparpotential jedoch gross.
Bei Anlagen mit konstantem Druck über dem System sind die Einsparungen deutlich kleiner. Je nach
dem wie gross der minimale Druckverlust im System ist, variieren die Einsparungen. Die möglichen
Einsparungen liegen im Bereich zwischen 0 bis 20%. Die Einsparungen sind auch hier abhängig von
den Volllaststunden der Anlage. Wie im Diagramm zu sehen ist, liegt die maximale Einsparmöglich-
keit bei diesen Varianten im Bereich zwischen 30 bis 40%. Das heisst, dass bei Anlagen mit extrem
unterschiedlichen Lasten, ein VAV Optimizer Einsparungen im Bereich von 5 bis 20% möglich
macht. Bei Lüftungsanlagen mit nur wenig variierendem Volumenstrom, bringt der VAV Optimizer
nur eine kleine Einsparung. (Siehe Tabelle 3)

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VAV Optimizer

4      Fazit und Erkenntnisse

4.1    Betrieb von VVS-Systemen
Unsere Nachfragen bei diversen Lüftungsfachleuten haben ergeben, dass in über 80% der Lüftungsan-
lagen das VVS falsch betrieben wird. In diesen Anlagen wird der Druck über den Ventilator konstant
gehalten. In nur rund 20% der Lüftungsanlagen wird die Regulierung richtig installiert. Damit die
VVS-Regulierung korrekt realisiert werden kann, muss der kritische Lüftungsstrang mit Hilfe einer
Druckverlustberechnung ermittelt werden. Da heute nur noch in den wenigsten Anlagen eine solche
Druckverlustberechnung gemacht wird, werden die Anlagen suboptimal reguliert. Würde diese
Druckverlustberechnung gemacht, könnte eine korrekte VVS-Regulierung installiert werden.

4.2    Betrieb von VVS-Systemen mit dem VAV Optimizer
4.2.1 Einsparungen
Wie die Berechnungen gezeigt haben, ist die zu erwartende Einsparung stark vom VVS-System und
vom Kanalnetz abhängig. Wird die Lüftung korrekt geplant und dimensioniert, ist mit einer maxima-
len Einsparungen von zirka 20% zu rechnen. In Anlagen die überdimensioniert sind und der Ventilator
falsch gesteuert wird ist, das Energiesparpotential jedoch sehr hoch und es können bis zu 60% der
Ventilatorenergie eingespart werden.

4.2.2 Neue Anlage
Wird eine neue Lüftungsanlage geplant und auf eine Druckverlustberechnung verzichtet, ist der Ein-
satz von VAV Optimizern auf jeden Fall sinnvoll. Das System optimiert die Lüftungsanlage selber.
Mit dem VAV Optimizer kann der reduzierte Planungsaufwand kompensiert werden.
Bei Anlagen in welchen der Druckverlust im Detail berechnet wird, ist der Einsatz eines VAV Opti-
mizers zu prüfen. Je nach Kanalnetz kann ein VAV Optimizer die Ventilatorenergie noch um bis zu
20% reduzieren.

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VAV Optimizer

4.2.3 Bestehende Anlage
Bei bestehende Anlagen, welche mit einem VVS-System und Druckregulierung über den Ventilator
betrieben werden, kann durch eine Nachrüstung mit VAV Optimizern eine erhebliche Menge der Ven-
tilatorenergie gespart werden. Der Einsatz eines VAV Optimizers amortisiert sich vermutlich in weni-
gen Jahren. Bei Lüftungsanlagen welche mit einem VVS-System mit Druckhaltung im System betrie-
ben werden, ist der Einsatz eines VAV Optimizers im Detail zu prüfen. Bei diesen Anlagen ist die
mögliche Einsparung stark von de Anzahl Stunden mit Volllastbetrieb der Lüftung abhängig.

                                70%

                                                                                                                     VVS Ventilator Druck konstant
                                60%
                                                                                                                     VVS Druck System konstant (dp min 300Pa)
         Einsparpotential [%]

                                50%                                                                                  VVS Druck System konstant (dp min 140Pa)

                                40%

                                30%

                                20%

                                10%

                                0%
                                      0%      10%      20%      30%      40%            50%             60%    70%             80%              90%             100%
                                                                         Volllaststunden Lüftungsanlagen [%]

Abbildung 13                                   Energieeinsparpotential abhängig von den Volllaststunden bei
                                               unterschiedlichen VVS Systemen

In der Tabelle 3 ist das zu erwartende Energiesparpotential abhängig vom gewählten VVS – System
und der Art der Dimensionierung dargestellt.
                                                                                            Einsparpotential

                                      ∆p Ventilator
VVS – System

                                        konstant                                                                             
                                 ∆p Lüftungsnetz
                                    konstant                   ()                                                                      
                                                        wenig Volllastsunden          30 - 40% Volllaststunden viele Volllaststunden
                                                         (überdimensioniert)           (optimal dimensioniert) (optimal dimensioniert)
                                                                                              Dimensionierung
Tabelle 3                                      Zu erwartendes Energiesparpotential bei unterschiedlichen Lüftungsanlagen

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VAV Optimizer

5                            Anhang

5.1                          Simulationsperiode
Damit das jährliche Energiesparpotential des VAV Optimizers berechnet werden kann, wird das ganze
Jahr 2005 simuliert.

5.2                          Klimadaten
5.2.1 Meteodaten
Für die Simulationen werden die DRY Daten für Zürich genommen [Design Reference Year].

                                                            Aussenlufttemperatur

                            40

                            30
    Aussentemperatur [°C]

                            20

                            10

                             0

                            -10

                            -20
                                  0   730   1460 2190 2920 3650 4380 5110 5840 6570 7300 8030 8760
                                                                  Jahresstunde [h]

Abbildung 14                          Aussenlufttemperaturen, DRY Daten, Standort Zürich

5.2.2 Beschattung
Da sich die untersuchten Räumlichkeiten im 4. Obergeschoss befinden, wird keine externe Beschat-
tung durch umliegende Gebäude berücksichtigt. Es ist auch kein überhöhter Horizont vorhanden.

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VAV Optimizer

5.3      Bauteilkonstruktionen
5.3.1 Aussenwand (U-Wert 0.48 W/m2K)
Bezeichnung     Dicke Wärmeleitfähigkeit       Wärmekapazität   Dichte
[-]               [m]     [W/(m*K)]            [J/(kg*K)]       [kg/m3]
Innenseite
Blech             0.003   60                   460              7800
Isolation         0.07    0.036                750              20
Blech             0.003   60                   460              7800
Aussenseite

5.3.2 Boden / Decke
Bezeichnung      Dicke    Wärmeleitfähigkeit   Wärmekapazität   Dichte
[-]               [m]     [W/(m*K)]            [J/(kg*K)]       [kg/m3]
Bodenoberseite
Halopex           0.01    0.17                 1400             1300
Zement            0.03    1.5                  1100             2200
Beton             0.18    1.8                  1080             2000
(TABS)
Beton             0.18    1.8                  1080             2000
Bodenunterseite

5.3.3 Innenwand
Bezeichnung     Dicke     Wärmeleitfähigkeit   Wärmekapazität   Dichte
[-]               [m]     [W/(m*K)]            [J/(kg*K)]       [kg/m3]
Gipsplatte        0.026   0.22                 1090             970
Hohlraum          0.032   0.17                 1006             1.2
Isolation         0.03    0.036                750              20
Hohlraum          0.032   0.22                 1090             970
Gipsplatte        0.026   0.17                 1006             1.2

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5.3.4 Fenster
Bezeichnung                              Wert     Einheit
U-Wert Glas                              1.21     W/(m2*K)
U-Wert Rahmen (Aussenwand)               0.48     W/(m2*K)
Rahmenanteil                             15       %
g-Wert                                   0.4      %
t-sol Wert                               0.32     %
Fensterlüftung                           n        j/n

5.3.5 Beschattungseinrichtung
Die Beschattung durch Sonnenstoren wird mit Reduktionsfaktoren definiert.
Bezeichnung                              Wert     Einheit
Red. U-Wert                              1.0      -
Red. g-Wert                              0.38     -
Red. t-sol Wert                          0.2      -
Automatik: Sonnenschutz unten ab:        150      W/m2

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5.4       Räume
5.4.1 Raumgeometrie LONGUS
Es werden die Räume im 4. Obergeschoss im Kern D simuliert.
Die betrachtete Zone wird wie folgt in sechs thermisch unterschiedliche Teilzonen aufgeteilt:
      -   Zone Büro Nord/Ost
      -   Zone Büro Süd/West
      -   Zone Sitzung Nord
      -   Zone Sitzung Süd
      -   Zone Technik 1
      -   Zone Technik 2

Abbildung 15     Aufteilung 4. OG, Kern D, in thermisch unterschiedliche Teilzonen

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5.4.2 Raumgeometrie IDA
Für die thermische Simulation wird die Raumgeometrie vereinfacht. Die beiden Technikzonen werden
nicht mitsimuliert. Die Wände welche an diese Technikzonen grenzen, werden als adiabate Wände
simuliert (kein Wärmetransport).
Die vier simulierten Bürozonen werden als rechteckige Zonen vereinfacht. Die Zonen im IDA sehen
wie folgt aus.

Abbildung 16   Raum- / Gebäudegeometrie im IDA ICE

Die betrachteten Zonen werden in fünf thermisch unterschiedliche Zonen aufgeteilt:
    1. Büro Süd/West
    2. Büro Nord/Ost
    3. Zwischenzone
    4. Sitzungszimmer Süd
    5. Sitzungszimmer Nord
In den folgenden Kapiteln sind die Räume mit ihren genauen Angaben aufgeführt. Die Simulationen
werden für drei unterschiedliche interne Lasten durchgeführt. Die Werte sind nachfolgend für die ein-
zelnen Räume definiert.

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5.4.3 Büro Süd/West
Länge / Breite / Höhe:    32.98 / 9.27 / 3.5 m
Fläche:                   305.72 m2
Heizleistung:             30W/m2 x 305.7m2 = 9’200W

Personen
Belegung:                 12 / 10 / 8 m2/P
Anzahl:                   25 / 31 / 38 Arbeitsplätze
Fahrplan:                 gemäss SWKI 95-3, Nutzung Grossraumbüro
                          Mo bis Fr
Aktivitätsgrad:           1.2 met (sitzende Arbeit, Büro)
Bekleidung:               0.6 clo

Geräte
Spez. Leistung:           4 / 10 / 19 W/m2
Leistung:                 1'200 / 3'000 / 5'800 W
                          Anteil Strahlung: 30%
Fahrplan:                 wie Personen

Beleuchtung
Spez. Leistung:           7.5 / 9 / 10.5 W/m2
Leistung:                 2'290 / 2'750 / 3'210 W
                          5m Randzone: Steuerung nach Lichtsollwert   5/9
                          4m Innenzone: Konstante Leistung            4/9
Lichtausbeute:            65 lm/W
Konvektiver Anteil:       40%
Fahrplan:                 Wie Personenfahrplan
                          Steuerung nach Lichtsollwert und Fahrplan
                          Lichtsollwert 500Lux

Lüftung
Volumenstromverhältnis:   ABL/ZUL = 1
ZUL - Volumenstrom:       3’250 m3/h

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5.4.4     Büro Nord/Ost

Geometrie
Länge / Breite / Höhe:    32.98 / 9.27 / 3.5 m
Fläche:                   319.63 m2
Heizleistung:             30W/m2 x 319.6m2 = 9’600W

Personen
Belegung:                 12 / 10 / 8 m2/P
Anzahl:                   27 / 32 / 40 Arbeitsplätze
Fahrplan:                 gemäss SWKI 95-3, Nutzung Grossraumbüro
                          Mo bis Fr
Aktivitätsgrad:           1.2 met (sitzende Arbeit, Büro)
Bekleidung:               0.6 clo

Geräte
Spez. Leistung:           4 / 10 / 19 W/m2
Leistung:                 1'300 / 3'200 / 6'070 W
                          Anteil Strahlung: 30%
Fahrplan:                 wie Personen

Beleuchtung
Spez. Leistung:           7.5 / 9 / 10.5 W/m2
Leistung:                 2'400 / 2'880 / 3'360 W
                          5m Randzone: Steuerung nach Lichtsollwert   5/9
                          4m Innenzone: Konstante Leistung            4/9
Lichtausbeute:            65 lm/W
Konvektiver Anteil:       40%
Fahrplan:                 Wie Personenfahrplan
                          Steuerung nach Lichtsollwert und Fahrplan
                          Lichtsollwert 500Lux

Lüftung
Volumenstromverhältnis:   ABL/ZUL = 1
ZUL - Volumenstrom:       2’850 m3/h

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5.4.5 Büro Zwischenzone
Länge / Breite / Höhe:  6.93 / 7.06 / 3.5 m
Fläche:                   48.92 m2

Personen
Belegung:                 Keine

Geräte
Spez. Leistung:           4 / 10 / 19 W/m2
Leistung:                 200 / 500 / 1'000 W
                          Anteil Strahlung: 30%
Fahrplan:                 wie Personen

Beleuchtung
Spez. Leistung:           7.5 / 9 / 10.5 W/m2
Leistung:                 370 / 440 / 520 W
Lichtausbeute:            65 lm/W
Konvektiver Anteil:       40%
Fahrplan:                 Wie Personenfahrplan
                          Ohne Steuerung

Lüftung
Volumenstromverhältnis:   ABL/ZUL = 1
ZUL - Volumenstrom:       0 m3/h

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5.4.6     Sitzung Süd und Nord

Geometrie
Länge / Breite / Höhe:     7.2 / 3.53 / 3.5 m
Fläche:                    25.42 m2

Personen
Belegung:                  4 / 3 / 2 m2/P
Anzahl:                    6 / 8 / 13 Arbeitsplätze
Fahrplan:                  gemäss SWKI 95-3 Sitzungszimmer
                           Mo bis Fr
Aktivitätsgrad:            1.2 met (sitzende Arbeit, Büro)
Bekleidung:                0.6 clo

Geräte
Spez. Leistung:            1 / 2 / 3 W/m2
Leistung:                  30 / 50 / 80 W
                           Anteil Strahlung: 30%
Fahrplan:                  wie Personen

Beleuchtung
Spez. Leistung:            9 / 11 / 13 W/m2
Leistung:                  250 / 280 / 330 W
                           5m Randzone: Steuerung nach Lichtsollwert   5/9
                           4m Innenzone: Konstante Leistung            4/9
Lichtausbeute:             65 lm/W
Konvektiver Anteil:        40%
Fahrplan:                  Wie Personenfahrplan
                           Ohne Steuerung

Lüftung
Volumenstromverhältnis:    ABL/ZUL = 1
ZUL - Volumenstrom:        500 m3/h

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5.5                        Heizung / Lüftung / Kälte / TABS
5.5.1 Heizungsanlage
In den beiden aussen liegenden Zonen Büro Süd/West und Nord/Ost werden Heizkörper modelliert.
Die Leistung der Heizkörper wird überschlagsmässig mit 40 W/m2 eingesetzt. Die Heizkörper sind auf
einer innen liegenden Wand platziert.
Die Regulierung der Heizkörper erfolgt mit einem Proportionalregler.
Der Sollwert für die Heizung beträgt 21°C.

5.5.2                      Lüftungsanlage

Betriebszeiten
Die Lüftungsanlage wird wie folgt betrieben:
                −          Montag bis Freitag:   06.30 bis 18.15 Uhr
                −          Samstag:              07.00 bis 12.00 Uhr
                −          Sonntag:              kein Betrieb

Volumenstromregelung
Die Volumenstrom-Regelung der einzelnen Zonen erfolgt aufgrund der Raumlufttemperatur. Die Re-
gulierung wird wie folgt modelliert.

                                        Prozentualer Volumenstrom

                     1.2

                      1
  Volumenstrom [%]

                     0.8

                     0.6

                     0.4

                     0.2

                      0
                           16     18      20     22        24        26    28   30   32
                                                 Raumlufttemperatur [°C]

Abbildung 17                      Volumenstromregulierung nach Raumlufttemperatur

Der Volumenstrom wird nur anhand der Raumlufttemperatur reguliert. Es ist keine Regulierung für
die CO2- Konzentration vorgesehen.

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Temperaturen
Die Zulufttemperatur wird nach der Aussentemperatur geregelt. Für die Zuluft wird folgende Kennli-
nie definiert.

                                                            Zulufttemperatur

                          22

                          21
  Zulufttemperatur [°C]

                          20

                          19

                          18
                               -25   -20   -15   -10   -5    0       5    10    15   20   25   30   35   40   45
                                                                 Aussentemperatur [°C]

Abbildung 18                               Zulufttemperatur anhand der momentanen Aussenlufttemperatur

Die Temperaturerhöhung durch den Ventilator beträgt konstant 1Kelvin.

Ventilatorkenndaten
Die Ventilatordaten wurden mit Hilfe des Programms ProSELECTA++ der Firma Gebhardt an ver-
schieden Punkten ausgelesen. In der Abbildung 19 sind die Punkte im Ventilatorkennfeld eingezeich-
net.

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Abbildung 19   Datenblatt Ventilator, Fabr. Gebhardt, Typ RZR 400
               Dargestellte Punkte werden für die Berechnung benötigt.

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Leistungstabelle Ventilator ZUL                                                                          Typ: RZR 11 400 / Gebhardt
Druckverlust                1                                                              200            300         400           500                                                           600              800
Volumenstrom                2                                                                3              4           5             6                                                             7                8
          8000          0.460                                                            0.780          1.010       1.240        1.480                                                          1.730            2.240
          6000          0.400                                                            0.490          0.670       0.860        1.060                                                          1.270            1.710
          5000          0.400                                                            0.400          0.540       0.710        0.890                                                          1.080            1.490
          4000          0.400                                                            0.400          0.440       0.590        0.750                                                          0.930            1.290
          3000          0.400                                                            0.400          0.400       0.490        0.630                                                          0.780            1.290
          2000          0.400                                                            0.400          0.400       0.490        0.630                                                          0.780            1.290
             10         0.400                                                            0.400          0.400       0.490        0.630                                                          0.780            1.290

Tabelle 4                                             Tabellenwerte Ventilator Fabr. Gebhardt, Typ RZR 11 400

                                                            Leistungsaufnahme                                                                                               Leistungsaufnahme

                                 2.5                                                                                                          2.5

                                                 8000                                                                                                          1
                                                 6000                                                                                                          200
                                                 5000                                                                                                          300
                                 2.0             4000                                                                                         2.0              400
                                                 3000                                                                                                          500
                                                 2000                                                                                                          600
  Leistungsaufnahem Ventilator

                                                                                                               Leistungsaufnahem Ventilator

                                                 10                                                                                                            800

                                 1.5                                                                                                          1.5

                                 1.0                                                                                                          1.0

                                 0.5                                                                                                          0.5

                                 0.0                                                                                                          0.0
                                       0   100        200     300       400        500    600    700   800                                          0   1000         2000    3000   4000   5000    6000   7000    8000

                                                                    Druckverlust                                                                                               Volum enstrom

Abbildung 20                                          Leistungsdiagram Ventilator Fabr. Gebhard, Typ RZR 11 400
                                                      Links: Abhängig vom Druckverlust / Volumenstrom
                                                      Rechts: Abhängig vom Volumenstrom / Druckverlust

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5.5.3 TABS
Die Simulationen mit der Bezeichnung „GT2_xx“ werden zusätzlich mit einem TABS ausgerüstet.
Die Positionierung des TABS ist im Kapitel: 5.3.2 bestimmt.
Das TABS-Register wird mit einem konstanten Massenstrom von 20kg/m2h betrieben. Das TABS ist
während 24h pro Tag in Betrieb. Die Vorlauftemperatur fürs TABS wird abhängig von der mittleren
Tagesaussentemperatur nach unten stehender Kennlinie gesteuert. Ab einer mittleren Aussentempera-
tur von weniger als 15°C wird das TABS ausgeschaltet.

                                                            Regulierung TABS

                           35                                                                              1.2

                           30                                                                              1

                                                                                                                  TABS Betrieb EIN / AUS
  Vorlauftemperatur [°C]

                           25                                                                              0.8

                           20                                                                              0.6
                                             Vorlauftemperatur TABS
                           15                                                                              0.4
                                             TABS Ein/Aus
                           10                                                                              0.2

                           5                                                                               0

                           0                                                                               -0.2
                                -15   -10      -5      0       5      10     15      20     25   30   35
                                                Mittelwert der Aussenlufttemperatur (24h) [°C]

Abbildung 21                                Vorlauftemperatur TABS

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5.6     Weitere Resultatauswertungen
5.6.1   Zusammenstellungen

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5.6.2   Auswertungen ∆p Ventilator konstant

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5.6.3   Auswertungen ∆p Lüftungsnetz konstant (min 300Pa)

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5.6.4   Auswertungen ∆p Lüftungsnetz konstant (min 140Pa)

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5.6.5   Auswertungen Ventilator Typ RZR..-0250

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