DAS HESSISCHE KLIMAKONTINGENT - Jetzt für 2023 sichern: Klimaschutz und Klimaanpassung in hessischen Städten

Die Seite wird erstellt Frank Witte
 
WEITER LESEN
DAS HESSISCHE KLIMAKONTINGENT - Jetzt für 2023 sichern: Klimaschutz und Klimaanpassung in hessischen Städten
Hessisches Ministerium für Wirtschaft,
Energie, Verkehr und Wohnen

                                                                         He
                                                                         für
                                                                         Ve

                                DAS HESSISCHE
                               KLIMAKONTINGENT
                               Jetzt für 2023 sichern: Klimaschutz und
                               Klimaanpassung in hessischen Städten
                                   und Gemeinden voranbringen.
KLIMAKONTINGENT: IDEEN GESUCHT!
Das Land Hessen unterstützt insbesondere Projekte und Maßnahmen im folgenden Kontext:

 KONZEPTE, GUTACHTEN,                            UMGESTALTUNG VON
 STÄDTEBAULICHE VERFAHREN                        STRASSEN, WEGEN, PLÄTZEN
 UND WETTBEWERBE                                 UND FREIFLÄCHEN
 Freiraum-, Gebäude- und Quartierskonzepte       Großflächige Entsiegelungen zu klimaange-
 für Klimaresilienz, Konzepte zur klimaneutra-   passten multifunktionalen Freiflächen, klima-
 len Energieversorgung von Gebäuden und          angepasste Begrünung von (Tief-)Beeten, Er-
 Quartieren, Hochwasser- sowie Bodenschutz-      richtung von Feuchtbiotopen auf stillgelegten
 konzepte, Konzepte zu Regenwassermana­          Flächen, von Straßenbäumen mit rückhalte­
 gement, Biodiversitätskonzepte, kommunale       fähigen Pflanzgruben und Schattenspendern
 Klimaschutz- und Klimaanpassungsstrategien,     im öffentlichen Raum, Ableitung von Regen-
 kommunale Klimagutachten, Fachkarten zur        wasser (Niederschlagswasser) in angrenzen-
 Klimaanpassung, Masterpläne zu Klimaschutz      de Grünflächen, versickerungsfähige Straßen-
 und -anpassung, städtebauliche Studien zur      und Wegebeläge zur Speicherung des
 Verbesserung des Mikroklimas, Wettbewerbe       an­fallenden Regenwassers (Schwammstadt),
 zur Schaffung von blauer und grüner Infra-      nachhaltige R­ egenwasserbewirtschaftung wie
 struktur an Gebäuden sowie im öffentlichen      bspw. Versickerungs- und Verdunstungsmul-
 Raum                                            den sowie Mulden-­Rigolen-Systeme, die Schaf-
                                                 fung multifunktionaler Grün-, Sport- und Spiel-
 ÖFFENTLICHKEITSARBEIT                           flächen als gleichzeitige Retentionsräume zur
                                                 Regenwasserrückhaltung, Reaktivierung von
 Sensibilisierung von Bürgerinnen und Bürgern
                                                 Fließgewässern und Gräben, ­     Renaturierung
 für Klimaschutz und Klimaanpassung, Ver­
                                                 von verrohrten Bachläufen
 anstaltungen, Podiumsdiskussionen, Dialog-
 und Beteiligungsprozesse, Mitmachaktionen,
                                                 BEGRÜNUNG VON DÄCHERN
 Beratungsangebote für private Eigentümerin-
                                                 UND FASSADEN
 nen und Eigentümer zur energieeffizienten Sa-
 nierung von Gebäuden sowie zur Entsiegelung     Garten- und Retentionsdächer, Solar-Grün­
 und klimaresilienten Begrünung                  dächer, urbanes Gärtnern auf dem Dach,
                                                 Errichtung von boden­gebundenen (Rank­
 MODERNISIERUNG UND IN-                          elemente) sowie fassadengebundenen Be-
 STAND­SETZUNG VON GEBÄUDEN                      grünungselementen (vertikale Gärten)

 Auswahl der Fassadenfarbe und des Fassa-
                                                 ZWISCHENNUTZUNG
 denmaterials zur Erhöhung der Oberflächen-
 albedo, Auswahl des Baumaterials zur Verbes-    Maßnahmen und Projekte zur Revitalisierung
 serung des sommerlichen Wärmeschutzes,          leerstehender und untergenutzter Immobilien
 Optimierung der Kühl- und Dämmleistung          mit S
                                                     ­ chwerpunkt auf Klimaschutz und Klimaan-
 des Gebäudes, Herstellung energieeffizienter    passung
 Gebäude
Klimakontingent in der Städtebauförderung

CHANCEN NUTZEN
DURCH KLIMASCHUTZ UND
KLIMAANPASSUNG
HESSISCHES KLIMAKONTINGENT GEHT IN DIE ZWEITE RUNDE!

IHRE GUTEN IDEEN FÜR PROJEKTE ZUM KLIMASCHUTZ UND
ZUR KLIMAANPASSUNG SIND GEFRAGT.

Die Diskussion, wie Städte und Gemeinden a  ­ ngesichts der sich verändernden klimatischen Bedin-
gungen widerstandsfähig (weiter-)entwickelt werden müssen, gewinnt zunehmend an Bedeutung.
Natur- und Wetterextreme häufen sich und zeigen nicht zuletzt durch die Hochwasserereignisse im
Sommer 2021 oder die diesjährige Dürre und Hitze, welche ­einschneidenden Entwicklungen ein-
treten k
       ­ önnen. Waren diese Extreme sonst oftmals in weit entfernten Teilen der Welt zu beobachten,
beherrschen sie nun immer häufiger unseren ­Alltag. Daher brauchen wir neue Herangehensweisen
und belastbare nachhaltige Strategien, um negative Auswirkungen durch bauliche, s­ oziale und öko-
nomische Strukturen zu ­begrenzen.

So wie sich die Anforderungen an unsere S­ tädte   von Bund und Land sind diese Aspekte bereits
und Gemeinden stetig wandeln, werden auch          fester Bestandteil. In Hessen gehen wir noch ei-
die Förderprogramme zielgerichtet angepasst.       nen Schritt weiter und positionieren unser För-
Als lernendes Programm reagiert die Städte-        derangebot der nachhaltigen Stadtentwicklung
bauförderung auf neue und sich verändernde         in eine zukunftsweisende ­klare Richtung.
gesellschaftliche und städtebauliche Herausfor-
derungen. In Anbetracht der sich ­verändernden     Mit dem Klimakontingent unterstützt das Land
klimatischen Bedingungen können ­       städte-    Hessen die Städte und Gemeinden in beson-
bauliche Projekte nicht mehr ohne Klima- und       derer Weise und setzt erneut 15 Millionen Euro
Grünmaßnahmen entwickelt werden. Eine              Fördermittel innerhalb der Städtebauförder-
nachhaltige Stadtentwicklung funktioniert da-      programme „Lebendige Zentren“ „Wachstum
her in Zukunft nur dann, wenn ­Klimaschutz und     und Nachhaltige Erneuerung“ und „Sozialer
Klimaanpassung als strategische Ziele definiert    Zusammenhalt“ für die Umsetzung von Einzel-
und konsequent umgesetzt werden. In den För-       maßnahmen des Klimaschutzes und Maßnah-
dervoraussetzungen der Städtebauförderung          men zur Anpassung an den Klimawandel ein.
STADTRAUM UND PROJEKTVORHABEN
MULTIFUNKTIONAL DENKEN
Das Potenzial zum Klimaschutz, um die städtebauliche Transformation nachhaltig zu gestalten, liegt
auf kommunaler Ebene. Eine wesentliche Rolle spielt der Umgang mit der blauen, grünen und grauen
­Infrastruktur. Bessere Luftqualität in dichten Städten, flanieren durch grüne und lebenswerte ­Quartiere,
 schattenspendende Bäume und erlebbare Gewässer an heißen Sommertagen – all das dient unserer
 Erholung vom Alltag, bietet Raum zum Durchatmen und fördert nebenbei unsere G        ­ esundheit.

Zeigen Sie mit Ihren individuellen, auf lokale        Es braucht Kraft, neue Strategien und Ansätze zu
Bedürfnisse abgestimmten innovativen Projekt-         wagen und über den Tellerrand h ­ inauszublicken.
ideen, wie Klimaschutz und Klimaanpassung             Mit dem Klimakontingent möchte das Land
in besonderer Weise gelingen kann. Setzen             ­Hessen Sie auf diesem Weg unterstützen.
Sie wichtige Impulse für die Entwicklung Ihrer
­Kommune und verwirklichen Sie Ihre Ideen und         Lassen Sie uns gemeinsam klimafreundliche
 Pläne für eine nachhaltige und klimaresiliente
 ­                                                    Orte schaffen – für nachhaltige und lebenswerte
 Stadt von morgen.                                    Städte und Gemeinden in Hessen.

DAS KLIMAKONTINGENT IM ÜBERBLICK
Das Klimakontingent unterstützt und würdigt            Setzen Sie sich gegen andere Bewerberinnen
im besonderen Maße Einzelmaßnahmen des                 und Bewerber durch und zeigen Sie, welche in-
Klimaschutzes und Maßnahmen zur Anpassung             novativen Projekte und Maßnahmen sich mit dem
an den Klimawandel in den Programmstand-              Klimakontingent lokal umsetzen lassen und wie
orten der Städtebauförderung. Das zur Verfü-          Ihre Kommune auf die veränderten Ausgangs-
gung ­s tehende Fördermittelbudget von jeweils        lagen reagiert. Eine Förderung aus dem Klima-
5 ­Millionen Euro pro Städtebauförderprogramm         kontingent ermöglicht Ihnen eine schnellere und
wird für vorbildliche und gleichzeitig nachhaltig     ­gesicherte Ausfinanzierung Ihrer Maßnahmen
wirkende Maßnahmen bereitgestellt.                     und führt somit zu einer beschleunigten Umset-
                                                       zung. Ausgewählte Projekte werden zusätzlich
                                                       mit einer Klimakontingent-Plakette gewürdigt
                                                       und öffentlichkeitswirksam präsentiert.
WELCHE PROJEKTE
KÖNNEN EINGEREICHT WERDEN?
Maßnahmen, die eine Förderung aus dem Klimakontingent erhalten, zeigen in einer vorbildlichen
Art, wie ein positiver Beitrag zur Klimaanpassung und zum Klimaschutz geleistet werden kann. Sie
reduzieren die Auswirkungen des Klimawandels auf die Gesundheit und Lebensqualität der Bürge-
rinnen und Bürger. Zudem schützen diese Maßnahmen Lebensräume und dienen dem Naturschutz.

Neben ihrer Funktionalität zur Klimaanpassung       Der finanzielle Umfang sowie die Größe der
zeichnen sie sich auch durch ihre Nutzbarkeit,      eingereichten Maßnahmen und Projekte sind
eine hohe gestalterische Qualität und durch         keine Beurteilungskriterien. Es werden auch
                                                    ­
eine Übertragbarkeit aus. Die eingereichten Pro-    kleine Projekte und Maßnahmen zur Bewer-
                                                    ­
jekte müssen entsprechend der Richtlinie des        bung ­aufgerufen. Im Vordergrund steht der lö-
Landes Hessen zur Förderung der nachhaltigen        sungsorientierte und nachhaltige Ansatz.
Stadtentwicklung (RiLiSE) in der jeweils gültigen
Fassung förderfähig sein.

WER KANN TEILNEHMEN?
Sie sind mit Ihrer Kommune bereits ein Förderstandort der Städtebauförderung? Dann können Sie
jetzt vom Klimakontingent profitieren.
Antragsberechtigt sind die Kommunen der Städtebauförderung in Hessen, die einen Jahresförder-
antrag gestellt haben. Hierzu zählen die Förderstandorte aus den Programmen „Lebendige Zentren“,
„Wachstum und Nachhaltige Erneuerung“ und dem Programm „Sozialer Zusammenhalt“.
BEWERBUNG FÜR DAS KLIMAKONTINGENT?
Mit Unterstützung aus dem Klimakontingent können Sie einen wertvollen Beitrag für eine zukunfts­
weisende Stadtentwicklung in Hessen leisten.

Bewerben Sie sich im Rahmen Ihrer Jahresantragstellung. Die Antragsunterlagen werden Ihnen
zeitnah übersandt. Verspätete, unvollständige oder nicht den Kriterien entsprechend eingereichte
Projektanträge können nicht berücksichtigt werden.

Nach Prüfung und Bewertung der eingereichten Anträge erfolgt die Auswahl der Projekte. Die Projekte
und Maßnahmen, die eine Förderung aus dem Klimakontingent erhalten, werden im Rahmen der regu-
lären Übersendung der Zuwendungsbescheide an die Förderkommunen kommuniziert. Zudem erfolgt
mit dem Zuwendungsbescheid die fördertechnische Einordnung.
Die Verpflichtung zum Einsatz der bewilligten Mittel und der Zeitraum für die Umsetzung für die ent-
sprechenden Maßnahmen werden per Auflage geregelt.

ANSPRECHPARTNER

Bei Rückfragen können Sie sich an folgenden Ansprechpartner wenden:

HA Hessen Agentur GmbH
Zentrum Nachhaltige Stadtentwicklung in Hessen     Michael Raddatz
Konradinerallee 9                                  Tel.: 0611 / 95017–8455
65189 Wiesbaden                                    E-Mail: michael.raddatz@hessen-agentur.de

PROJEKTLEITUNG

Hessisches Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Wohnen
Referat Städtebau und Städtebauförderung
Kaiser-Friedrich-Ring 75
65185 Wiesbaden

Dr. Ina Mahnkopp                                   Marco Ulrich
Tel.: 0611 / 815-2745                              Tel.: 0611 / 815-2439
E-Mail: ina.mahnkopp@wirtschaft.hessen.de          E-Mail: marco.ulrich@wirtschaft.hessen.de
Sie können auch lesen