Demokratie gewinnt! in BranDenBurg! - Fortbildungen 2018 - Diakonisches Werk Berlin ...
←
→
Transkription von Seiteninhalten
Wenn Ihr Browser die Seite nicht korrekt rendert, bitte, lesen Sie den Inhalt der Seite unten
Berlin-Brandenburg- schlesische Oberlausitz Courage zeigen Verantwortung übernehmen Nächstenliebe leben Demokratie gewinnt! In Brandenburg! Fortbildungen »Chemnitz«, der »Fall Özil« und #MeTwo 2018 14.11. – 15.11.18 »Was tun!« Diskriminierungen im Arbeitsalltag 6.12.18
2 Demokratie gewinnt! In Brandenburg! Demokratie braucht Demokrat*innen! Demokratie ist mehr als alle paar Jahre seine Stimme abzugeben. Sie lebt vom ständigen Ringen um Themen und Positionen, von der aktiven Mitgestaltung und muss jeden Tag aufs Neue mit Leben gefüllt werden. Durch das immer selbstbewusstere Auftreten von Rechtspopulist*innen und Antidemokrat*innen gerät sie jedoch auch unter Druck. Es ist weiterhin große Achtsamkeit im Umgang mit Demokratiefeindlichkeit, Diskriminierung und Rechts extremismus geboten. Demokratie ist keine Selbstverständlichkeit. Das Projekt Demokratie gewinnt! In Brandenburg! möchte Sie dabei unterstützen, indem es: – Bewusstsein schafft für diskriminierende, rechtspopulistische und demokratiefeindliche Erscheinungsformen, Einstellungen und Handlungen am Arbeitsplatz, im Gemeinwesen oder im Internet – Fortbildung und Beratung für Träger sowie haupt- und ehrenamtlich Mitarbeitende in Kirche und Diakonie in Brandenburg anbietet – mit Ihnen konkrete Handlungsstrategien erarbeitet – Einrichtungen und Mitarbeitende im aktiven, zielgerichteten Umgang mit rechtsextremen oder diskriminierenden Positionen stärkt – das Netzwerk verbandsinterner Demokratieberater*innen ausbaut und unterstützt – gute Praxis der Netzwerkarbeit in einer Modellregion im ländlichen Raum begleitet Damit Demokratie gewinnt!
Demokratie gewinnt! In Brandenburg! 3 Demokratie berater*innen Die Fortbildungen richten sich an alle haupt- und ehrenamtlich Mitarbeitenden von Diakonie und Kirche im Land Brandenburg. Die Seminare sind modular aufgebaut, individuell kombinier- und einzeln belegbar. Interessierte haben auch die Möglichkeit, sich zu zertifizierten Demokratieberater*innen ausbilden zu lassen. Dafür müssen folgende Module absolviert werden: Basismodul 3 Tage 2 Aufbaumodule á 2 Tage 4 Tage Trainingsmodul 1 Tag Abschlussmodul 2 Tage insgesamt 10 Tage Die Demokratieberater*innen – bilden ein Netzwerk von Berater*innen aus verschiedenen Einrichtungen und Diensten in Kirche und Diakonie in Brandenburg – sind verbandsinterne Ansprechpersonen für Mitarbeitende in Kirche und Diakonie zu Diskriminierung, Rechtspopulismus und Demokratiefeindlichkeit – sind erfahren in Konfliktmoderation, gelingender Kommunikation, Demo kratiestärkung und Rechtsextremismusprävention Bislang wurden 27 Demokratieberater*innen ausgebildet. Den Kontakt zu ihnen finden Sie unter: www.demokratie-gewinnt-brandenburg.de Wichtige Informationen: – Die Fortbildungen sind bis auf die Reisekosten für haupt- und ehrenamtlich Mitarbeitende in Kirche und Diakonie kostenfrei (ggf. inkl. Übernachtung und Verpflegung). – Seminare können auch im Rahmen eines Bildungsurlaubs besucht werden.
4 Demokratie gewinnt! In Brandenburg! Fortbildungen 2018 Von Januar bis Oktober 2019 finden in weiterer Folge das Basismodul, je 4 weitere Aufbau- und Trainingsmodule sowie das Abschlussmodul statt. Aufbaumodul »Chemnitz«, der »Fall Özil« und #MeTwo Aktuelle Rassismus- und Zugehörigkeitsdebatten in Deutschland 2-tägig Die rassistischen Ausschreitungen in Chemnitz, der »Fall 14.11. – 15.11.2018 Özil« und die daran anschließende #MeTwo-Debatte nahmen 2018 breiten Raum in der öffentlichen Diskus Ort: Kloster Lehnin sion ein. Hier zeigt sich, wie zentral der Themenkomplex (Klosterkirchplatz 13, »Migration, Flucht und Integration« gegenwärtig in der PLZ 14797) gesellschaftlichen Auseinandersetzung ist. Die kontro- vers und emotional geführten Debatten im Freundes- kreis, in der Familie oder am Arbeitsplatz sind oft ge- kennzeichnet von Unsicherheit, Unwohlsein, Hilflosigkeit oder gar Wut. Dabei ist es nicht immer leicht, einen eige- nen Standpunkt zu finden und ihn auch vertreten zu kön- nen. Das Modul gibt hierbei Hilfestellung und unterstützt die Ausbildung eigener Handlungssicherheit, indem es exemplarisch in aktuelle Rassismus- und Zugehörig- keitsdebatten einführt. Tag 1 – 14.11.2018 »Chemnitz« – Ein lokal begrenztes Ereignis? Ein Deutscher wird in Chemnitz erstochen. Zwei Asyl- 10.00 – 17.30 Uhr werber werden der Tat verdächtigt. Daraufhin kommt es zu rassistischen Übergriffen und zu massiven Aufmär- Referentin: schen von extrem Rechten sowie Gegendemonstra Astrid Peters (demos – tionen. Was führte zu dieser Eskalation? Wie reagierten Brandenburgisches Medien, Parteien und Zivilgesellschaft auf die Vorfälle? Institut für Gemeinwesen- Inwiefern handelt es sich hier um eine lokale bzw. beratung) sächsische Angelegenheit und inwiefern spiegeln sich hier bundesweite Themen wider? Wie sieht die Situation in Brandenburg aus – wäre »Chemnitz« auch hier denkbar?
Demokratie gewinnt! In Brandenburg! 5 Aufbaumodul (Fortzetzung) Tag 2 – 15.11.2018 Der »Fall Özil« und #MeTwo Das gemeinsame Foto der deutschen Nationalspieler 09.00 – 16.30 Uhr Özil und Gündogan mit dem türkischen Staatspräsi- denten Erdoğan sorgte hierzulande für heftige Kritik. Referentin: Die Zugehörigkeit der beiden Spieler zu Deutschland Çiğdem Inan (Soziologin, wurde angezweifelt. Özil trat aus der Nationalmannschaft Migrationsforscherin) zurück und begründete diesen Schritt auch mit Rassis- musvorwürfen. Unter #MeTwo twitterten daraufhin viele von Rassismus Betroffene von ihren unterschiedlichen Erlebnissen im Alltag, privat und am Arbeitsplatz. Welche Kategorien der (Nicht-)Zugehörigkeit zu Deutsch- land wurden in dieser Debatte verhandelt? Wo ist die Grenze zwischen berechtigter Kritik und Rassismus zu ziehen? Welche Diskriminierungsformen sprechen die Betroffenen bei #MeTwo an? Diese Fragen wollen wir mit Ihnen an Tag 2 des Aufbaumoduls diskutieren. Inhalte und Ziele: — Beispielhafte Einführung in Rassismus- und Zugehörigkeitsdebatten — Einordnung von aktuellen Ereignissen in übergeordnete Zusammenhänge — Stärkung der Diskussionsfähigkeit
6 Demokratie gewinnt! In Brandenburg! Trainingsmodul »Was tun!« Praxisorientierter Umgang mit Diskriminierungen im Arbeitsalltag 1-tägig Auch im beruflichen Alltag von Diakonie und Kirche 6.12.2018 begegnen uns Diskriminierungen und Rassismus. 9.30 – 17 Uhr Mal ist es eine abwertende Äußerung in einer Einrichtung der Jugendhilfe oder im Altenheim. Mal sind dies Anfein- Ort: Berlin dungen gegen Menschen, die bei uns Schutz suchen (Paulsenstr. 55/56, und die wir begleiten, wie z.B. Obdachlose oder Ge- PLZ 12163) flüchtete. Manchmal sind es aber auch die Hilfesuchen- den selbst, die sich gegenüber anderen, vermeintlich Referentinnen: schwächeren Gruppen, diskriminierend äußern. Eva Prausner Die Formen von Diskriminierungen im beruflichen Alltag (Projekt »ElternStärken« sind vielfältig. Beratung, Vernetzung, Wie gehen wir mit Diskriminierung und Alltagsrassismus Fortbildung zum um? Wann ist es angebracht, Position zu beziehen? Thema Familie & Rechts- Gibt es einen Unterschied zwischen beruflichem und extremismus) privatem Handeln? Anhand konkreter Beispiele aus der Praxis erarbeiten Wiebke Eltze wir Handlungsoptionen, die Sie in Ihrem Arbeitsalltag (Politikwissenschaftlerin) einsetzen können. Ziele und Inhalte: — Sensibilisieren für und umgehen mit Diskriminierungen im Arbeitsalltag — Erfahrungen austauschen — Erarbeiten von Positionen und Leitlinien zur klaren Grenzziehung
Demokratie gewinnt! In Brandenburg! 7 Anmeldung Per E-Mail an: todorova.t@dwbo.de oder per Post an: Diakonisches Werk Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz Demokratie gewinnt! In Brandenburg! z. Hd. Fr. Todorova, Paulsenstr. 55/56, 12163 Berlin oder per Fax an: 030 820 97-105 Aufbaumodul: »Chemnitz«, der »Fall Özil« und #MeTwo 14.11. – 15.11.2018, Kloster Lehnin: JA NEIN Verbindliche Anmeldung bis 31.10.2018 Übernachtung: JA NEIN Trainingsmodul: »Was tun!« Diskriminierungen im Arbeitsalltag 6.12.2018, Berlin: JA NEIN Verbindliche Anmeldung bis 30.11.2018 Vor- und Nachname: __________________________________________________________________ Hauptamtlich ehrenamtlich (freiwillige Angabe) Träger/Einrichtung/Kirchengemeinde: _________________________________________________ _____________________________________________________________________________________ Funktion (freiwillige Angabe): ___________________________________________________________ Straße (freiwillige Angabe): _____________________________________________________________ PLZ/Ort: _____________________________________________________________________________ E-Mail: ______________________________________________________________________________ Telefon: ______________________________________________________________________________
8 Demokratie gewinnt! In Brandenburg! Anmerkungen
Demokratie gewinnt! In Brandenburg! 9 Netzwerk partner*innen Der Austausch mit relevanten Unterstützungsstrukturen erhöht die Qualität unserer Arbeit und die Sichtbarkeit des Projekts. Wir arbeiten mit folgenden Partner*innen zusammen: – Evangelische Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz – Bundesarbeitsgemeinschaft Kirche & Rechtsextremismus – Diakonie Deutschland – Evangelischer Bundesverband: Zentrum Engagement, Demokratie und Zivilgesellschaft – Landesverbände der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland, Diakonie Hessen, Mitteldeutschland und Sachsen – demos – Brandenburgisches Institut für Gemeinwesenberatung – Regionale Arbeitsstellen für Bildung, Integration und Demokratie, Brandenburg (RAA Brandenburg) – Aktionsbündnis gegen Gewalt, Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit in Brandenburg – Z:T-Projekte in Brandenburg – Koordinierungsstelle »Tolerantes Brandenburg«
10 Demokratie gewinnt! In Brandenburg! Diakonisches Werk Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz e.V. Paulsenstraße 55/56 12163 Berlin Ihre Ansprechpartner*innen Dr. Stefan Heissenberger Projektleitung T 030 820 97-254 heissenberger.s@dwbo.de Todorka Todorova Sachbearbeitung T 030 820 97-256 todorova.t@dwbo.de Bei Fragen oder Anregungen zum Projekt stehen wir Ihnen jederzeit gerne zur Verfügung. Projektwebsite www.demokratie-gewinnt-brandenburg.de Gefördert durch das Bundesministerium des Innern im Rahmen des Bundesprogramms „Zusammenhalt durch Teilhabe“
Foto Todorova: © DWBO/Nils Bornemann, Foto Heissenberger: © Privat
Diakonisches Werk Berlin-Brandenburg- schlesische Oberlausitz e.V. Paulsenstr. 55/56 12163 Berlin T +49 30 820 97-0 F +49 30 820 97-105 E-Mail diakonie@dwbo.de www.diakonie-portal.de
Sie können auch lesen