Der Krankenpflege-Leistungsverordnung - (KLV) Ausgabe vom 1. Januar 2023
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Krankenpflege-Leistungsverordnung KLV, Anhang 1 Ausgabe vom 1. Januar 2023 Verordnung des EDI vom 29. September 1995 über Leistungen in der obligatorischen Krankenpflegeversicherung (Krankenpflege-Leistungsverordnung, KLV) SR 832.112.31 ______________________________________________________________________________________________ Anhang 1 1 (Art. 1) Anhang 1 KLV Vergütungspflicht der obligatorischen Krankenpflegeversicherung für bestimmte ärztliche Leistungen Ausgabe vom 1. Januar 2023 berücksichtigt die vom Eidgenössischen Departement des Innern (EDI) beschlossenen Änderungen vom 28. November 2022 2 1 In der Amtlichen Sammlung (AS) veröffentlicht. Einsehbar unter der Internetadresse des Bundesamtes für Gesundheit (BAG): www.bag.admin.ch > Versicherungen > Krankenversicherung > Leistungen und Tarife > Ärztliche Leistungen > Anhang 1 der KLV 2 AS 2022 840 vom 22. Dezember 2022 2
Krankenpflege-Leistungsverordnung KLV, Anhang 1 Ausgabe vom 1. Januar 2023 Inhaltsverzeichnis 1 Chirurgie ...................................................................................................................................... 4 1.1 Chirurgie allgemein und diverse ................................................................................................ 4 1.2 Transplantationschirurgie .......................................................................................................... 5 1.3 Chirurgie des Bewegungsapparates ......................................................................................... 7 1.4 Chirurgie der Wirbelsäule .......................................................................................................... 7 1.5 Urologie .................................................................................................................................. 10 1.6 Plastische, rekonstruktive und ästhetische Chirurgie............................................................... 13 2 Innere Medizin ........................................................................................................................... 14 2.1 Innere Medizin allgemein und diverse ..................................................................................... 14 2.2 Kardiologie .............................................................................................................................. 18 2.3 Neurologie .............................................................................................................................. 20 2.4 Rheumatologie ........................................................................................................................ 22 2.5 Onkologie und Hämatologie .................................................................................................... 23 3 Gynäkologie und Geburtshilfe, Reproduktionsmedizin ............................................................... 28 4 Pädiatrie..................................................................................................................................... 30 5 Dermatologie ............................................................................................................................. 32 6 Ophthalmologie .......................................................................................................................... 33 7 Oto-Rhino-Laryngologie ............................................................................................................. 35 8 Psychiatrie und Psychotherapie ................................................................................................. 36 9 Radiologie, Radio-Onkologie / Strahlentherapie und Nuklearmedizin......................................... 38 9.1 Diagnostische Radiologie ........................................................................................................ 38 9.2 Interventionelle Radiologie ...................................................................................................... 38 9.3 Radio-Onkologie / Strahlentherapie ........................................................................................ 39 9.4 Nuklearmedizin ....................................................................................................................... 41 10 Komplementärmedizin ............................................................................................................. 44 11 Rehabilitation ........................................................................................................................... 46 12 Intensivmedizin, Anästhesie und Schmerztherapie .................................................................. 48 3
Krankenpflege-Leistungsverordnung KLV, Anhang 1 Ausgabe vom 1. Januar 2023 1 Chirurgie 1.1 Chirurgie allgemein und diverse Massnahmen Leistungs- Voraussetzungen gültig ab pflicht Lymphovenöse Anastomose Ja In Evaluation 1.7.2021 bis und Wenn die mit dem Lymphödem verbundenen 31.12.2026 Vaskularisierte Lymphknoten- Schmerzen und Funktionseinschränkungen transplantation zur Behandlung von ungenügend auf dokumentierte, leitlinienkonforme Lymphödem konservative komplexe physikalische Entstauungstherapie (manuelle Lymphdrainage, Bewegungsübungen, Kompression, Hautpflege) von mindestens 12 Monaten Dauer ansprechen. Kostenübernahme nur auf vorgängige besondere Gutsprache des Versicherers, der die Empfehlung des Vertrauensarztes oder der Vertrauensärztin berücksichtigt. Liposuktion zur Behandlung von Ja In Evaluation 1.7.2021 Schmerzen bei Lipödem bis Wenn die mit dem Lipödem verbundenen Schmerzen 31.12.2025 ungenügend auf intensive und dokumentierte konservative Therapie (konsequente Kompressionstherapie, manuelle Lymphdrainagetherapie) von mindestens 12 Monaten Dauer ansprechen. Kostenübernahme nur auf vorgängige besondere Gutsprache des Versicherers, der die Empfehlung des Vertrauensarztes oder der Vertrauensärztin berücksichtigt. Indikationsstellung interdisziplinär durch mindestens zwei der folgenden Fachärzte oder Fachärztinnen für Angiologie, Plastisch-Rekonstruktive und Ästhetische Chirurgie, Endokrinologie/Diabetologie oder Dermatologie. Durchführung durch einen Facharzt oder eine Fachärztin mit profundem Wissen mit der Technik der Liposuktion. Operative Adipositasbehandlung Ja Der Patient oder die Patientin hat einen Body-Mass- 1.1.2000/ Index (BMI) von mehr als 35. 1.1.2004/ 1.1.2005/ Eine zweijährige adäquate Therapie zur 1.1.2007/ Gewichtsreduktion war erfolglos. 1.7.2009/ Indikationsstellung, Durchführung, Qualitätssicherung 1.1.2011/ und Nachkontrollen gemäss den Richtlinien der 1.1.2014/ «Swiss Society for the Study of Morbid Obesity and 1.1.2018/ Metabolic Disorders (SMOB)» vom 1. Januar 2021 3 1.7.2021 zur operativen Behandlung von Übergewicht. Durchführung an Zentren, die aufgrund ihrer Organisation und ihres Personals in der Lage sind, bei der operativen Adipositasbehandlung die Richtlinien der SMOB vom 1. Januar 2021 zu respektieren. Bei Zentren, die von der SMOB nach ihren Richtlinien vom 1. Januar 2021 anerkannt sind, wird davon ausgegangen, dass diese Voraussetzung erfüllt ist. Soll der Eingriff in einem Zentrum durchgeführt werden, das von der SMOB nicht anerkannt ist, so ist vorgängig die besondere Gutsprache des Versicherers 3 Das Dokument ist einsehbar unter: www.bag.admin.ch/ref 4
Krankenpflege-Leistungsverordnung KLV, Anhang 1 Ausgabe vom 1. Januar 2023 einzuholen, der die Empfehlung des Vertrauensarztes oder der Vertrauensärztin berücksichtigt. Metabolische Chirurgie Ja In Evaluation 1.1.2021/ Der Patient oder die Patientin hat einen schlecht 1.7.2021 einstellbaren Diabetes Typ II und einen Body-Mass- bis Index (BMI) von 30 – 35. Der Diabetes Typ 2 lässt sich 31.12.2025 durch konservative Massnahmen alleine über eine Dauer von mindestens 12 Monaten nicht suffizient einstellen. Indikationsstellung, Durchführung, Qualitätssicherung und Nachkontrollen gemäss den Richtlinien der «Swiss Society for the Study of Morbid Obesity and Metabolic Disorders (SMOB)» vom 1. Januar 2021 4 zur operativen Behandlung von Übergewicht. Durchführung an Zentren, die aufgrund ihrer Organisation und ihres Personals in der Lage sind, die Richtlinien der SMOB vom 1. Januar 2021 zu respektieren. Bei Zentren, die von der SMOB nach ihren Richtlinien der SMOBvom 1. Januar 2021 anerkannt sind, wird davon ausgegangen, dass diese Voraussetzung erfüllt ist. Soll der Eingriff in einem Zentrum durchgeführt werden, das von der SMOB nicht anerkannt ist, so ist vorgängig die besondere Gutsprache des Versicherers einzuholen, der die Empfehlung des Vertrauensarztes oder der Vertrauensärztin berücksichtigt. Adipositasbehandlung mit Nein 25.8.1988 Magenballons Endovenöse Thermo-Ablation von Ja Mit Radiofrequenz oder Laser 1.7.2002/ Stammvenen bei Varikose Durch Ärzte und Ärztinnen mit einer Weiterbildung, die 1.1.2004/ dem Fähigkeitsprogramm Endovenöse thermische 1.1.2016/ Ablation von Stammvenen bei Varikose vom 1. Januar 1.1.2021 2016, revidiert am 29. September 2016 5, entspricht Mechanisch-chemische Nein 1.7.2013 endovenöse Therapie von Varizen vom Typ Clarivein® 1.2 Transplantationschirurgie Massnahmen Leistungs- Voraussetzungen gültig ab pflicht Isolierte Nierentransplantation Ja Eingeschlossen ist die Operation beim Spender oder 25.3.1971/ der Spenderin samt der Behandlung allfälliger 23.3.1972/ Komplikationen sowie die Leistungen nach Artikel 14 1.8.2008 Absätze 1 und 2 des Transplantationsgesetzes vom 8. Oktober 2004 6 und nach Artikel 12 der Transplantationsverordnung vom 16. März 2007 7. Ausgeschlossen ist eine Haftung des Versicherers des Empfängers oder der Empfängerin beim allfälligen Tod des Spenders oder der Spenderin. Isolierte Herztransplantation Ja Bei schweren, unheilbaren Herzkrankheiten wie 31.8.1989 insbesondere ischämischer Kardiopathie, 4 Das Dokument ist einsehbar unter: www.bag.admin.ch/ref 5 Das Dokument ist einsehbar unter: www.bag.admin.ch/ref 6 SR 810.21 7 SR 810.211 5
Krankenpflege-Leistungsverordnung KLV, Anhang 1 Ausgabe vom 1. Januar 2023 Massnahmen Leistungs- Voraussetzungen gültig ab pflicht idiopathischer Kardiomyopathie, Herzmissbildungen und maligner Arrhythmie. Isolierte Nicht-Lebend- Ja Bei Patienten und Patientinnen im Endstadium einer 1.1.2003/ Lungentransplantation chronischen Lungenerkrankung. 1.4.2020 Herz-Lungentransplantation Nein 31.8.1989/ 1.4.1994 Isolierte Lebertransplantation Ja 31.8.1989/ 1.3.1995/ 1.4.2020 Lebend-Lebertransplantation Ja Eingeschlossen ist die Operation beim Spender oder 1.7.2002/ der Spenderin samt der Behandlung allfälliger 1.1.2003/ Komplikationen sowie die Leistungen nach Artikel 14 1.1.2005/ Absätze 1 und 2 des Transplantationsgesetzes 8 und 1.7.2005/ nach Artikel 12 der Transplantationsverordnung 9. 1.7.2008/ Ausgeschlossen ist eine Haftung des Versicherers des 1.1.2012/ Empfängers oder der Empfängerin beim allfälligen Tod 1.4.2020 des Spenders oder der Spenderin. Kombinierte (simultane) Pankreas- Ja 1.1.2003/ und Nierentransplantation 1.4.2020 Pankreas- nach Ja 1.7.2010/ Nierentransplantation 1.4.2020 Isolierte Pankreastransplantation Ja 31.8.1989/ 1.4.1994/ 1.7.2002/ 1.7.2010/ 1.4.2020 Kombinierte simultane Insel- und Ja 1.7.2010/ Nierentransplantation 1.4.2020 Insel- nach Nierentransplantation Ja 1.7.2010/ 1.4.2020 Isolierte Allotransplantation der Ja 1.7.2002/ Langerhans’schen Inseln 1.7.2010/ 1.4.2020 Isolierte Autotransplantation der Ja 1.7.2002/ Langerhans’schen Inseln 1.7.2010/ 1.4.2020 Isolierte Dünndarmtransplantation Ja 1.7.2002/ 1.7.2010/ 1.4.2020 Leber-Dünndarm- und Ja 1.7.2002/ multiviszerale Transplantation 1.7.2010/ 1.4.2020 8 SR 810.21 9 SR 810.211 6
Krankenpflege-Leistungsverordnung KLV, Anhang 1 Ausgabe vom 1. Januar 2023 1.3 Chirurgie des Bewegungsapparates Massnahmen Leistungs- Voraussetzungen gültig ab pflicht Osteochondrale Mosaikplastik zur Ja Zur Behandlung von posttraumatischen Knorpel- 1.1.2002/ 2 Deckung von Knorpel-Knochen- Knochenläsionen am Kniegelenk mit maximal 2 cm 1.1.2017/ Defekten Ausdehnung. Zur Behandlung von Knorpel- 1.1.2021 Knochenläsionen bei Osteochondrosis Dissecans im Kniegelenk. Kostenübernahme nur auf vorgängige besondere Gutsprache des Versicherers, der die Empfehlung des Vertrauensarztes oder der Vertrauensärztin berücksichtigt. Autologe Chondro- Ja In Evaluation 1.1.2002/ zytentransplantation Zur Behandlung von posttraumatischen 1.1.2004/ Knorpelläsionen am Kniegelenk. Gemäss den 1.1.2017 Empfehlungen und der Liste der Indikationen und 1.1.2020/ Kontraindikationen der Medizinaltarif-Kommission 1.1.2021 UVG (MTK) vom 10. Dezember 2019 (Faktenblatt Nr. bis 2019.147.829.01-1 10). 31.12.2024 Zur Behandlung von Knorpelläsionen bei Osteochondrosis Dissecans im Kniegelenk. Kostenübernahme nur auf vorgängige besondere Gutsprache des Versicherers, der die Empfehlung des Vertrauensarztes oder der Vertrauensärztin berücksichtigt. Plättchen-Gel bei Knie- Nein 1.1.2006 Totalprothese Kollagen-Meniskus-Implantat Nein 1.8.2008 Laser-Meniscectomie Nein 1.1.2006 1.4 Chirurgie der Wirbelsäule Massnahmen Leistungs- Voraussetzungen gültig ab pflicht Zement-Augmentation (Vertebro- Ja Bei osteoporotischer Wirbelkörperfraktur, wenn eine 1.1.2004/ plastie, Kyphoplastie) zur Therapie konservative Schmerztherapie keine für eine 1.1.2005/ von osteoporotischen Wirbelkör- Mobilisierung ausreichende Schmerzlinderung ergibt 1.1.2008/ perfrakturen oder zu erwarten ist, gemäss der Leitlinie 1.1.2011/ «Chirurgische Behandlung von osteoporotischen 1.1.2013/ Wirbelkörperfrakturen» der Schweizerischen 1.7.2022 Gesellschaft für Spinale Chirurgie, der Schweizerischen Gesellschaft für Neurochirurgie und der Schweizerischen Gesellschaft für Orthopädie und Traumatologie des Bewegungsapparates vom 8. September 2021. 11 Interdisziplinäre Indikationsstellung durch ein «Spine Board», bestehend aus einem Facharzt / -ärztin für Neurochirurgie oder Orthopädische Chirurgie und Traumatologie des Bewegungsapparates mit Schwerpunkt Wirbelsäulenchirurgie 10 Das Dokument ist einsehbar unter: www.bag.admin.ch/ref 11 Das Dokument ist einsehbar unter: www.bag.admin.ch/ref 7
Krankenpflege-Leistungsverordnung KLV, Anhang 1 Ausgabe vom 1. Januar 2023 Massnahmen Leistungs- Voraussetzungen gültig ab pflicht (Weiterbildungsprogram vom 1. Januar 2021) 12 und mindestens einem Facharzt / einer Fachärztin für Allgemeine Innere Medizin oder Rheumatologie oder Endokrinologie. Die Besprechung und Indikationsstellung muss dokumentiert sein. Durchführung an einem Zentrum, an welchem mindestens ein Facharzt / eine Fachärztin für Neurochirurgie oder Orthopädische Chirurgie und Traumatologie des Bewegungsapparates mit Schwerpunkt Wirbelsäulenchirurgie (Weiterbildungsprogramm vom 1. Januar 2021) 13 tätig ist. Spondylodese mittels Ja Kostenübernahme nur auf vorgängige besondere 1.1.1999/ Diskuskäfigen oder Gutsprache des Versicherers, der die Empfehlung des 1.1.2002/ Knochentransplantat Vertrauensarztes oder der Vertrauensärztin 1.7.2002/ berücksichtigt. 1.1.2004 – Instabilität der Wirbelsäule mit Diskushernie, Diskushernienrezidiv oder Stenose bei Patienten oder Patientinnen mit therapieresistenten invalidisierenden spondylogenen oder radikulären Schmerzen, bedingt durch klinisch und radiologisch nachgewiesene instabile, degenerative Pathologien der Wirbelsäule – nach Misserfolg einer hinteren Spondylodese mit Pedikelschraubensystem Prothesen der zervikalen Ja Indikation: 1.1.2004/ Bandscheiben Symptomatische degenerative Erkrankung der 1.1.2005/ Bandscheiben der Halswirbelsäule. 1.1.2008/ 1.1.2009/ Eine 3-monatige konservative Therapie war erfolglos. 1.7.2009/ Ausnahmen sind Patienten und Patientinnen mit 1.1.2011/ degenerativen Erkrankungen der Halswirbelsäule, die 1.1.2012/ auch unter stationären Therapiebedingungen an nicht 1.7.2017/ beherrschbaren Schmerzzuständen leiden oder bei 1.7.2022 denen trotz konservativer Therapie progrediente neurologische Ausfälle auftreten. – Degeneration von maximal zwei Segmenten – keine primäre segmentale Kyphose – Beachtung der allgemeinen Kontraindikationen. Durchführung der Operation nur durch Fachärztinnen und Fachärzte für Neurochirurgie oder Orthopädische Chirurgie und Traumatologie des Bewegungsapparates mit Schwerpunkt Wirbelsäulenchirurgie (SGNC und SO, Weiterbildungsprogramm vom 1. Januar 2021 14). Soll der Eingriff durch einen Chirurgen oder eine Chirurgin durchgeführt werden, der oder die die oben genannten Voraussetzungen nicht erfüllt, so ist vorgängig die besondere Gutsprache des Versicherers einzuholen, der die Empfehlung des Vertrauensarztes oder der Vertrauensärztin berücksichtigt. Prothesen der lumbalen Ja Indikation: 1.1.2004/ Bandscheiben 1.1.2005/ 12 Das Dokument ist einsehbar unter: www.bag.admin.ch/ref 13 Das Dokument ist einsehbar unter: www.bag.admin.ch/ref 14 Das Dokument ist einsehbar unter: www.bag.admin.ch/ref 8
Krankenpflege-Leistungsverordnung KLV, Anhang 1 Ausgabe vom 1. Januar 2023 Massnahmen Leistungs- Voraussetzungen gültig ab pflicht Symptomatische degenerative Erkrankung der 1.1.2008/ Bandscheiben der Lendenwirbelsäule. 1.1.2009/ Eine 6-monatige konservative Therapie war erfolglos. 1.7.2009/ Ausnahmen sind Patienten und Patientinnen mit 1.1.2011/ degenerativen Erkrankungen der Lendenwirbelsäule, 1.1.2012/ die auch unter stationären Therapiebedingungen an 1.7.2017/ nicht beherrschbaren Schmerzzuständen leiden. 1.7.2022 – Degeneration von maximal zwei Segmenten – keine primäre Facettengelenksarthrose – Beachtung der allgemeinen Kontraindikationen. Durchführung der Operation nur durch Fachärztinnen und Fachärzte für Neurochirurgie oder Orthopädische Chirurgie und Traumatologie des Bewegungsapparates mit Schwerpunkt Wirbelsäulenchirurgie (SGNC und SO, Weiterbildungsprogramm vom 1. Januar 2021 15). Soll der Eingriff durch einen Chirurgen oder eine Chirurgin durchgeführt werden, der oder die die oben genannten Voraussetzungen nicht erfüllt, so ist vorgängig die besondere Gutsprache des Versicherers einzuholen, der die Empfehlung des Vertrauensarztes oder der Vertrauensärztin berücksichtigt. Interspinöse dynamische Ja Indikation: 1.1.2007/ Stabilisierung der Wirbelsäule Dynamische Spinalstenose, Spinalstenose mit 1.1.2008/ Dekompression, Diskushernienrezidiv mit 1.1.2009/ Dekompression und Facettenhyperpressions- 1.7.2009/ Syndrom. 1.1.2011/ 1.1.2012/ Durchführung der Operation nur durch Fachärztinnen 1.1.2014/ und Fachärzte für Neurochirurgie oder Orthopädische 1.7.2017/ Chirurgie und Traumatologie des 1.7.2022 Bewegungsapparates mit Schwerpunkt Wirbelsäulenchirurgie (SGNC und SO, Weiterbildungsprogramm vom 1. Januar 2021 16). Soll der Eingriff durch einen Chirurgen oder eine Chirurgin durchgeführt werden, der oder die die oben genannten Voraussetzungen nicht erfüllt, so ist vorgängig die besondere Gutsprache des Versicherers einzuholen, der die Empfehlung des Vertrauensarztes oder der Vertrauensärztin berücksichtigt. Posteriore Ja Indikationen: 1.1.2007/ pedikelschraubenbasierte – Spinalstenose mit oder ohne degenerative 1.1.2008/ dynamische Stabilisierung der Spondylolisthesis, auf maximal zwei Etagen; bei 1.1.2009/ Wirbelsäule mehr als zwei Etagen ist eine vorgängige 1.7.2009/ besondere Gutsprache des Versicherers 1.1.2011/ erforderlich, der die Empfehlung des 1.1.2012/ Vertrauensarztes oder der Vertrauensärztin 1.1.2014/ berücksichtigt. 1.7.2017/ – Bandscheibendegeneration auf maximal zwei 1.7.2022 Etagen, evtl. mit einer Facettenarthrose Eine 6-monatige konservative Therapie war erfolglos. Ausnahmen sind Patienten und Patientinnen mit degenerativen Erkrankungen der Wirbelsäule, die auch unter stationären Therapiebedingungen an nicht beherrschbaren Schmerzzuständen leiden oder bei 15 Das Dokument ist einsehbar unter: www.bag.admin.ch/ref 16 Das Dokument ist einsehbar unter: www.bag.admin.ch/ref 9
Krankenpflege-Leistungsverordnung KLV, Anhang 1 Ausgabe vom 1. Januar 2023 Massnahmen Leistungs- Voraussetzungen gültig ab pflicht denen trotz konservativer Therapie progrediente neurologische Ausfälle auftreten. Durchführung der Operation nur durch Fachärztinnen und Fachärzte für Neurochirurgie oder Orthopädische Chirurgie und Traumatologie des Bewegungsapparates mit Schwerpunkt Wirbelsäulenchirurgie (SGNC und SO, Weiterbildungsprogramm vom 1. Januar 2021 17). Soll der Eingriff durch einen Chirurgen oder eine Chirurgin durchgeführt werden, der oder die die oben genannten Voraussetzungen nicht erfüllt, so ist vorgängig die besondere Gutsprache des Versicherers einzuholen, der die Empfehlung des Vertrauensarztes oder der Vertrauensärztin berücksichtigt. Laser-Diskushernienoperation; Nein 1.1.1997 Laser-Diskusdekompression Intradiskale elektrothermale Nein 1.1.2004 Therapie 1.5 Urologie Massnahmen Leistungs- Voraussetzungen gültig ab pflicht Uroflowmetrie (Messung des Ja 3.12.1981/ Urinflusses mit kurvenmässiger 1.1.2012 Registrierung) Extrakorporale Ja Indikationen: ESWL eignet sich: 22.8.1985/ Stosswellenlithotripsie (ESWL), a. bei Harnsteinen des Nierenbeckens, 1.8.2006 Nierensteinzertrümmerung b. bei Harnsteinen des Nierenkelches, c. bei Harnsteinen des Ureters, falls die konservative Behandlung jeweils erfolglos geblieben ist und wegen der Lage, der Form und der Grösse des Steines ein Spontanabgang als unwahrscheinlich beurteilt wird. Die mit der speziellen Lagerung des Patienten oder der Patientin verbundenen erhöhten Risiken bei der Narkose erfordern eine besonders kompetente fachliche und apparative Betreuung während der Narkose (spezielle Ausbildung der Ärzte und Ärztinnen sowie der Narkosegehilfen und -gehilfinnen und adäquate Überwachungsgeräte). Operative Behandlung bei Erektionsstörungen: – Penisprothese Nein 1.1.1993/ 1.4.1994 – Revaskularisationschirurgie Nein 1.1.1993/ 1.4.1994 Embolisationsbehandlung bei Varikozele testis: 17 Das Dokument ist einsehbar unter: www.bag.admin.ch/ref 10
Krankenpflege-Leistungsverordnung KLV, Anhang 1 Ausgabe vom 1. Januar 2023 Massnahmen Leistungs- Voraussetzungen gültig ab pflicht – mittels Verödungs- oder Ja 1.3.1995 Coilmethode – mittels Balloons oder Mikrocoils Nein 1.3.1995 Transurethrale Nein 1.1.1997 ultraschallgesteuerte laserinduzierte Prostatektomie Hochenergie Transurethrale Mikro- Nein 1.1.2004 wellentherapie (HE-TUMT) Elektrische Neuromodulation der Ja Als Zweitlinien- oder Drittlinien-Therapie nach 1.7.2000/ sakralen Spinalnerven mit einem Ausschöpfen konservativer Massnahmen und 1.7.2002/ implantierbaren Gerät zur 1.1.2005/ Einbezug nicht- resp. minimal-invasiver Therapie- Behandlung von Harninkontinenz 1.1.2008/ oder Blasenentleerungsstörungen Optionen (tibiale / pudendale Nervenstimulation, 1.7.2020/ Onabotulinumtoxin A-Injektionen in den Detrusor). 1.7.2022 Indikationsstellung, Durchführung, Nachkontrollen und Qualitätssicherung gemäss den Richtlinien Sakrale Neuromodulation der «Swiss Society for Sacral Neuromodulation (SSSNM)» vom 30. September 2021 18. Die Indikationsstellung sowie Eingriffe (Implantation der Elektroden und des Neuromodulators) dürfen ausschliesslich durch unter der Verantwortung von Fachärztinnen und Fachärzten für Urologie mit Schwerpunkt Neuro-Urologie (Weiterbildungsprogramm vom 1. Juli 2014, revidiert am 19. Oktober 2017 19) erfolgen. Durchführung an Zentren, die aufgrund ihrer Organisation und ihres Personals die Richtlinien der SSSNM vom 30. September 2021 20 erfüllen. Bei Zentren, die von der SSSNM anerkannt sind, wird davon ausgegangen, dass diese Voraussetzung erfüllt ist. Soll der Eingriff in einem Zentrum durchgeführt werden, das von der SSSNM nicht anerkannt ist, so ist vorgängig die besondere Kostengutsprache des Versicherers einzuholen, der die Empfehlung des Vertrauensarztes oder der Vertrauensärztin berücksichtigt. Elektrische Neuromodulation der Ja Nach erfolgloser konservativer und/oder chirurgischer 1.1.2003/ sakralen Spinalnerven mit einem Behandlung (inklusive Rehabilitation). 1.1.2008/ implantierbaren Gerät zur 1.7.2020/ Indikationsstellung, Durchführung, Nachkontrolle und Behandlung der Stuhlinkontinenz 1.7.2022 Qualitätssicherung gemäss den Richtlinien Sakrale Neuromodulation der «Swiss Society for Sacral Neuromodulation (SSSNM)» vom 30. September 2021 21. 18 Das Dokument ist einsehbar unter: www.bag.admin.ch/ref 19 Das Dokument ist einsehbar unter: www.bag.admin.ch/ref 20 Das Dokument ist einsehbar unter: www.bag.admin.ch/ref 21 Das Dokument ist einsehbar unter: www.bag.admin.ch/ref 11
Krankenpflege-Leistungsverordnung KLV, Anhang 1 Ausgabe vom 1. Januar 2023 Massnahmen Leistungs- Voraussetzungen gültig ab pflicht Die Indikationsstellung sowie Eingriffe (Implantation der Elektroden und des Neuromodulators) dürfen ausschliesslich unter der Verantwortung von Fachärztinnen und Fachärzten für Chirurgie mit Schwerpunkt Viszeralchirurgie (Weiterbildungsprogramm vom 1. Januar 202014) oder Fachärztinnen und Fachärzten für Chirurgie mit Diplom «EBSQ Coloproctology» erfolgen. Durchführung an Zentren, die aufgrund ihrer Organisation und ihres Personals die Richtlinien der SSSNM vom 30. September 2021 22 erfüllen. Bei Zentren, die von der SSSNM anerkannt sind, wird davon ausgegangen, dass diese Voraussetzung erfüllt ist. Soll der Eingriff in einem Zentrum durchgeführt werden, das von der SSSNM nicht anerkannt ist, so ist vorgängig die besondere Kostengutsprache des Versicherers einzuholen, der die Empfehlung des Vertrauensarztes oder der Vertrauensärztin berücksichtigt. Perkutane Elektroneuromodulation Ja Zur Behandlung der idiopathischen hyperaktiven Blase 1.3.2019/ des Tibialnervs mit oder der Stuhlinkontinenz 1.7.2019 Nadelelektroden Nach Ausschöpfen konservativer Therapieoptionen Indikationsstellung und Durchführung ausschliesslich durch Fachärzte und Fachärztinnen für Urologie oder für Gynäkologie und Geburtshilfe mit Schwerpunkt Urogynäkologie (Weiterbildungsprogramm vom 1. Januar 2016, revidiert am 16. Februar 2017 23) (bei hyperaktiver Blase) oder für Gastroenterologie oder für Chirurgie mit Schwerpunkt Viszeralchirurgie (Weiterbildungsprogramm vom 1. Januar 2020) (bei Stuhlinkontinenz) Repetitive periphere Nein 1.7.2017 Magnetstimulation (rPMS, Magnetic Innervation Therapy) des Beckenbodens bei Urin- Inkontinenz Behandlung von Ja Nach Ausschöpfung konservativer Therapieoptionen. 1.1.2007/ Blasenspeicherstörung durch 1.8.2008/ Bei folgenden Indikationen: zystoskopische Injektion von 1.7.2013/ Botulinumtoxin Typ A in die – Harninkontinenz infolge neurogener 1.1.2014/ Blasenwand Detrusorhyperaktivität in Zusammenhang mit einer 1.1.2015/ neurologischen Erkrankung bei Erwachsenen, 15.7.2015/ sofern die Behandlung durch Fachärzte und 1.8.2016 Fachärztinnen für Urologie durchgeführt wird – idiopathische hyperaktive Blase bei Erwachsenen, sofern die Behandlung durch Fachärzte und Fachärztinnen für Urologie oder für Gynäkologie und Geburtshilfe mit Schwerpunkt Urogynäkologie (Weiterbildungsprogramm vom 1. Januar 2016, revidiert am 16. Februar 2017) durchgeführt wird 22 Das Dokument ist einsehbar unter: www.bag.admin.ch/ref 23 Das Dokument ist einsehbar unter: www.bag.admin.ch/ref 12
Krankenpflege-Leistungsverordnung KLV, Anhang 1 Ausgabe vom 1. Januar 2023 Massnahmen Leistungs- Voraussetzungen gültig ab pflicht Urologische Stents Ja Wenn ein chirurgischer Eingriff aufgrund von 1.8.2007 Komorbidität oder schwerer körperlicher Beeinträchtigung oder aus technischen Gründen kontraindiziert ist. Hoch intensiver fokussierter Nein 1.7.2009 Ultraschall (HIFU) zur Behandlung des Prostatakarzinoms Transurethrale photoselektive Ja Beim symptomatischen Prostataobstruktionssyndrom. 1.7.2011 Vaporisation der Prostata (PVP) mittels Laser 1.6 Plastische, rekonstruktive und ästhetische Chirurgie Massnahmen Leistungs- Voraussetzungen gültig ab pflicht Operative Mammarekonstruktion Ja Zur Herstellung der physischen und psychischen 23.8.1984/ Integrität der Patientin nach medizinisch indizierter 1.3.1995/ Brustamputation oder teilweiser Brustentfernung. 1.1.2015 Autologe Fetttransplantation zur Ja In Evaluation 1.7.2018 postoperativen Rekonstruktion der Als ergänzende Massnahme zur Massnahme bis Mamma «Operative Mammarekonstruktion» 30.6.2023 Durch Fachärzte und Fachärztinnen für Plastische, Rekonstruktive und Ästhetische Chirurgie. Maximal drei Sitzungen und keine erneuten späteren Behandlungen mit autologer Fetttransplantation Operative Reduktion der gesunden Ja Zur Behebung einer Brustasymmetrie und Herstellung 1.1.2015/ Brust bei Brustamputation oder der physischen und psychischen Integrität der 1.1.2018 teilweiser Brustentfernung der Patientin erkrankten Brust Autologe Fetttransplantation zur Ja Durch Fachärzte und Fachärztinnen für Plastische, 1.8.2016/ Korrektur konnataler, Rekonstruktive und Ästhetische Chirurgie. 1.7.2018 krankheitsbedingter und Kostenübernahme nur auf vorgängige besondere posttraumatischer Defekte Gutsprache des Versicherers, der die Empfehlung des Vertrauensarztes oder der Vertrauensärztin berücksichtigt. Hautautograft mit gezüchteten Ja Bei Erwachsenen: 1.1.1997/ Keratinozyten – Verbrennungen von 70 % oder mehr der 1.1.2001 gesamten Körperoberfläche – tiefe Verbrennungen von 50 % oder mehr der gesamten Körperoberfläche Bei Kindern: – Verbrennungen von 50 % oder mehr der gesamten Körperoberfläche – tiefe Verbrennungen von 40 % oder mehr der gesamten Körperoberfläche Behandlung der Ja Bei Auftreten der Gesichtslipoatrophie nach einer 1.7.2013 Gesichtslipoatrophie mit medikamentösen Behandlung oder im Rahmen einer Füllmaterial Erkrankung. Kostenübernahme nur auf vorgängige besondere Gutsprache des Versicherers, der die Empfehlung des Vertrauensarztes oder der Vertrauensärztin berücksichtigt. 13
Krankenpflege-Leistungsverordnung KLV, Anhang 1 Ausgabe vom 1. Januar 2023 2 Innere Medizin 2.1 Innere Medizin allgemein und diverse Massnahmen Leistungs- Voraussetzungen gültig ab pflicht Hyperbare Sauerstofftherapie Ja Bei 1.4.1994 – chronischen Bestrahlungsschäden und Bestrahlungsspätschäden – akuter Osteomyelitis am Kiefer 1.9.1988 – chronischer Osteomyelitis – diabetischem Fusssyndrom im Stadium ≥2B nach 1.7.2011 der Wagner-Armstrong-Klassifikation – Dekompressionskrankheit, sofern der Unfallbegriff 1.1.2006/ nicht erfüllt ist. Durchführung im Ausland, wenn 1.7.2011 der Transport zur nächsten hyperbaren Druckkammer innerhalb der Schweiz nicht schnell und schonend genug gewährleistet werden kann. In den Zentren gemäss dem «Merkblatt für Rettungsdienste» von Divers Alert Network (DAN) und REGA. 24 Nein – akuter idiopathischer Hörsturz 1.1.2016 Behandlung der Adipositas Ja – bei Übergewicht Body-Mass-Index (BMI) ≥30 7.3.1974/ kg/m2 1.7.2022 – bei Übergewicht (BMI ≥25 kg/m2) und Folgeerkrankung, welche durch die Gewichtsreduktion günstig beeinflusst werden kann – durch Amphetaminderivate Nein 1.1.1993 – durch Schilddrüsenhormon Nein 7.3.1974 – durch Diuretika Nein 7.3.1974 – durch Chorion-Gonadotropin- Nein 7.3.1974 Injektionen Hämodialyse in Heimbehandlung Ja 27.11.1975 Enterale Ernährung zu Hause Ja Wenn eine ausreichende perorale sondenfreie 1.3.1995 Ernährung ausgeschlossen ist. Sondenfreie enterale Ernährung zu Ja Indikationsstellung gemäss den «Richtlinien der 1.7.2002/ Hause Gesellschaft für klinische Ernährung der Schweiz 1.7.2012/ (GESKES) über Home Care, künstliche Ernährung zu 1.7.2013 Hause» 25 vom Januar 2013. Parenterale Ernährung zu Hause Ja 1.3.1995 LDL-Apherese Ja Bei homozygoter familiärer Hypercholesterinämie 25.8.1988/ Durchführung in einem Zentrum, das über die nötige 1.1.2005 Infrastruktur und Erfahrung verfügt. 24 Das Dokument ist einsehbar unter: www.bag.admin.ch/ref 25 Das Dokument ist einsehbar unter: www.bag.admin.ch/ref 14
Krankenpflege-Leistungsverordnung KLV, Anhang 1 Ausgabe vom 1. Januar 2023 Massnahmen Leistungs- Voraussetzungen gültig ab pflicht Nein Bei heterozygoter familiärer Hypercholesterinämie 1.1.1993/ 1.3.1995/ 1.1.2005 Nein Bei therapierefraktärer Hypercholesterinämie 1.1.2007 Gallensteinzertrümmerung Ja Intrahepatische Gallensteine; extrahepatische 1.4.1994 Gallensteine im Bereich des Pankreas und des Choledochus. Gallenblasensteine bei inoperablen Patienten und Patientinnen (auch laparoskopische Cholezystektomie ausgeschlossen). Polysomnographie Polygraphie Ja Bei dringender Verdachtsdiagnose auf: 1.3.1995/ – Schlafapnoesyndrom 1.1.1997/ 1.1.2002/ – periodische Beinbewegungen im Schlaf 1.7.2017/ – Narkolepsie, wenn die klinische Diagnose unsicher 1.7.2020 ist – ernsthafte Parasomnie (epileptische nächtliche Dystonie oder gewalttätiges Verhalten im Schlaf), wenn die Diagnose unsicher ist und daraus therapeutische Konsequenzen erwachsen. Indikationsstellung und Durchführung in Zentren, die die Anforderungen der «Richtlinien zur Anerkennung von Zentren für Schlafmedizin und für die Erteilung des Zertifikates zur Durchführung von respiratorischen Polygraphien» vom 1. Januar 2019 26 der «Swiss Society for Sleep Research, Sleep Medicine and Chronobiology» (SSSSC) erfüllen. Bei den von der SSSSC anerkannten Zentren wird davon ausgegangen, dass sie diese Anforderungen erfüllen. Soll die Untersuchung in einem Zentrum durchgeführt werden, das von der SSSSC nicht anerkannt ist, so ist vorgängig die besondere Gutsprache des Versicherers einzuholen, der die Empfehlung des Vertrauensarztes oder der Vertrauensärztin berücksichtigt. Nein Routineabklärung der vorübergehenden und der 1.1.1997 chronischen Insomnie, der Fibrositis und des Chronic Fatigue Syndrome Nein Bei dringender Verdachtsdiagnose auf: 1.1.1997/ – eine Ein- und Durchschlafstörung, wenn die initiale 1.1.2002/ Diagnose unsicher ist und die Behandlung, ob 1.4.2003 verhaltensmässig oder medikamentös, nicht erfolgreich ist; – persistierende zirkadiane Rhythmusstörung, wenn die klinische Diagnose unsicher ist. Nein Bei Geschwistern von Säuglingen, die am Sudden 1.7.2011 Infant Syndrome (SIDS) verstorben sind. Polygraphie Ja Bei dringender Verdachtsdiagnose auf Schlafapnoe- 1.7.2002/ Syndrom. 1.1.2006/ Durchführung nur durch Facharzt oder Fachärztin 1.1.2012/ Pneumologie oder Oto-Rhino-Laryngologie, dessen 15.7.2015/ 26 Das Dokument ist einsehbar unter: www.bag.admin.ch/ref 15
Krankenpflege-Leistungsverordnung KLV, Anhang 1 Ausgabe vom 1. Januar 2023 Massnahmen Leistungs- Voraussetzungen gültig ab pflicht oder deren Ausbildung in und praktische Erfahrung mit 1.7.2017/ Respiratorischer Polygraphie die Anforderungen der 1.7.2020 «Richtlinien zur Anerkennung von Zentren für Schlafmedizin und für die Erteilung des Zertifikates zur Durchführung von respiratorischen Polygraphien» vom 1. Januar 2019 27 der «Swiss Society for Sleep Research, Sleep Medicine and Chronobiology» (SSSSC) oder der «Richtlinien für die Erteilung eines Zertifikats für die Durchführung von respiratorischen Polygraphien durch ORL-Ärzte» der Schweizerischen Gesellschaft für Oto-Rhino-Laryngologie, Hals- und Gesichtschirurgie (SGORL) vom 26. März 2015 28 erfüllen. Bei den Fachärzten und Fachärztinnen (Pneumologie oder ORL), die von der Schweizerischen Gesellschaft für Pneumologie (SGP) oder der SGORL anerkannt sind, wird davon ausgegangen, dass sie diese Voraussetzungen erfüllen. Soll die Untersuchung von einem Facharzt oder einer Fachärztin durchgeführt werden, der oder die nicht von der SGP oder der SGORL anerkannt ist, so ist vorgängig die besondere Gutsprache des Versicherers einzuholen, der die Empfehlung des Vertrauensarztes oder der Vertrauensärztin berücksichtigt. Multiple-Sleep Latency-Test Ja Indikationsstellung und Durchführung in Zentren, die 1.1.2000/ die Anforderungen der «Richtlinien zur Anerkennung 1.7.2017/ von Zentren für Schlafmedizin und für die Erteilung 1.7.2020 des Zertifikates zur Durchführung von respiratorischen Polygraphien» vom 1. Januar 2019 29 der SSSSC erfüllen. Bei den von der SSSSC anerkannten Zentren wird davon ausgegangen, dass sie diese Anforderungen erfüllen. Soll die Untersuchung in einem nicht von der SSSSC anerkannten Zentrum durchgeführt werden, so ist vorgängig die besondere Gutsprache des Versicherers einzuholen, der die Empfehlung des Vertrauensarztes oder der Vertrauensärztin berücksichtigt. Maintenance-of-Wakefulness-Test Ja Indikationsstellung und Durchführung in Zentren, die 1.1.2000/ die Anforderungen der «Richtlinien zur Anerkennung 1.7.2017/ von Zentren für Schlafmedizin und für die Erteilung 1.7.2020 des Zertifikates zur Durchführung von respiratorischen Polygraphien» vom 1. Januar 2019 30 der SSSSC erfüllen. Bei den von der SSSSC anerkannten Zentren wird davon ausgegangen, dass sie diese Anforderungen erfüllen. Soll die Untersuchung in einem nicht von der SSSSC anerkannten Zentrum durchgeführt werden, so ist vorgängig die besondere Gutsprache des Versicherers einzuholen, der die Empfehlung des Vertrauensarztes oder der Vertrauensärztin berücksichtigt. 27 Das Dokument ist einsehbar unter: www.bag.admin.ch/ref 28 Das Dokument ist einsehbar unter: www.bag.admin.ch/ref 29 Das Dokument ist einsehbar unter: www.bag.admin.ch/ref 30 Das Dokument ist einsehbar unter: www.bag.admin.ch/ref 16
Krankenpflege-Leistungsverordnung KLV, Anhang 1 Ausgabe vom 1. Januar 2023 Massnahmen Leistungs- Voraussetzungen gültig ab pflicht Aktigraphie Ja Indikationsstellung und Durchführung in Zentren, die 1.1.2000/ die Anforderungen der «Richtlinien zur Anerkennung 1.7.2017/ von Zentren für Schlafmedizin und für die Erteilung 1.7.2020 des Zertifikates zur Durchführung von respiratorischen Polygraphien» vom 1. Januar 2019 31 der SSSSC erfüllen. Bei den von der SSSSC anerkannten Zentren wird davon ausgegangen, dass sie diese Anforderungen erfüllen. Soll die Untersuchung in einem nicht von der SSSSC anerkannten Zentrum durchgeführt, so ist vorgängig die besondere Gutsprache des Versicherers einzuholen, der die Empfehlung des Vertrauensarztes oder der Vertrauensärztin berücksichtigt. Atemtest mit Harnstoff 13C zum Ja 16.9.1998/ Nachweis von Helicobacter pylori 1.1.2001 Kalorimetrie und/oder Nein 1.1.2004 Ganzkörpermessung im Rahmen der Adipositasbehandlung Kapselendoskopie Ja Zur Abklärung des Dünndarms vom Ligamentum 1.1.2004/ Treitz bis zur Ileozökalklappe bei 1.1.2006 – Blutungen unbekannter Ursache – chronisch entzündlichen Erkrankungen des Dünndarms. Nach vorgängig durchgeführter negativer Gastroskopie und Kolonoskopie. Kostenübernahme nur auf vorgängige besondere Gutsprache des Versicherers, der die Empfehlung des Vertrauensarztes oder der Vertrauensärztin berücksichtigt. Extrakorporelle Photopherese Ja Beim kutanen T-Zell-Lymphom 1.1.1997/ (Sézary-Syndrom oder erythrodermatische Mycosis 1.7.2020 Fungoides Stadium IIIA, IIIB, IV). Ja Bei Graft-Versus-Host-Disease, wenn die 1.1.2009/ vorausgegangene konventionelle Therapie (z.B. 1.1.2012 Kortikosteroide) erfolglos war. Ja In Evaluation 1.1.2009/ Nach einer Lungentransplantation nur bei 1.8.2016 Bronchiolitis-obliterans-Syndrom, wenn augmentierte 1.1.2020/ Immunsuppression sowie ein Behandlungsversuch mit 1.1.2022 Makroliden erfolglos waren. bis 31.12.2024 Endovaskuläre Therapie der Ja In Evaluation 1.1.2022/ vaskulär bedingten erektilen Unter folgenden (kumulativ erfüllten) 1.7.2022 Dysfunktion: Voraussetzungen: bis - endovaskuläre Revaskularisation - Nichtansprechen auf vasoaktive Substanzen oder 31.12.2025 der peniszuführenden Arterien wenn diese kontraindiziert sind. 31 Das Dokument ist einsehbar unter: www.bag.admin.ch/ref 17
Krankenpflege-Leistungsverordnung KLV, Anhang 1 Ausgabe vom 1. Januar 2023 Massnahmen Leistungs- Voraussetzungen gültig ab pflicht - endovaskuläre - nach vorgängigem Ausschluss urologischer und Embolisationstherapie der hormoneller Ursachen penisabführenden Venen - bei hämodynamisch (Duplexsonographie unter intracavernös injiziertem Prostaglandin) und bildgebend (Computertomographie oder Katheterangiographie) nachgewiesener und dokumentierter vaskulärer Ursache der erektilen Dysfunktion - Abklärung und Durchführung durch Fachärztinnen oder Fachärzte für Angiologie mit einer Weiterbildung gemäss Fähigkeitsprogramm «Interventionelle Angiologie (SGA)» vom 1. Januar 2022 32 oder durch Fachärztinnen oder Fachärzte für Radiologie mit Erfahrung mit interventionell- radiologischen Techniken oder Fachärztinnen oder Fachärzte für Gefässchirurgie mit Erfahrung mit endovaskulären Techniken. - vorliegende Dokumentation der kardiovaskulären Risikofaktoren und deren Behandlungsansätze Teilnahme am Evaluationsregister «SwissPOWER» Kostenübernahme nur auf vorgängige besondere Gutsprache des Versicherers, der die Empfehlung des Vertrauensarztes oder der Vertrauensärztin berücksichtigt. Ultraschall-Elastographie der Ja Zur Diagnostik und Verlaufskontrolle bei Leberfibrose 1.1.2012 Leber bzw. -zirrhose (z.B. durch virale Hepatitiden, regelmässige Einnahme von Hepatotoxinen). 2.2 Kardiologie Massnahmen Leistungs- Voraussetzungen gültig ab pflicht Implantierbares Ja 1.1.2001/ Ereignisrekordersystem zur 1.1.2018 Erstellung eines subkutanen Elektrokardiogramms Telefonische Überwachung von Nein 12.5.1977 Pacemaker-Patienten und - Patientinnen Telemedizin bei kardiologischen Ja 1.7.2010/ rhythmologischen Implantaten 1.7.2012/ 1.1.2015 Intraaortale Ballonpumpe in der Ja 1.1.1997 interventionellen Kardiologie Transmyokardiale Laser- Nein 1.1.2000 Revaskularisation Kardiale Resynchronisations- Ja Bei schwerer, therapierefraktärer chronischer 1.1.2003/ therapie auf Basis eines Herzinsuffizienz mit ventrikulärer Asynchronie. 1.1.2004 Dreikammer-Schrittmachers, Unter folgenden Voraussetzungen: Implantation und Aggregatwechsel 32 Das Dokument ist einsehbar unter: www.bag.admin.ch/ref 18
Krankenpflege-Leistungsverordnung KLV, Anhang 1 Ausgabe vom 1. Januar 2023 Massnahmen Leistungs- Voraussetzungen gültig ab pflicht – Schwere chronische Herzinsuffizienz (NYHA III oder IV) mit einer linksventrikulären Auswurffraktion ≤35 % trotz adäquater medikamentöser Therapie – Linksschenkelblock mit QRS-Verbreiterung auf ≥130 Millisekunden Abklärung und Implantation nur an qualifizierten Kardiologiezentren, die über ein interdisziplinäres Team mit der erforderlichen elektrophysiologischen Kompetenz und der notwendigen Infrastruktur (Echo- kardiographie, Programmierkonsole, Herz- katheterlabor) verfügen. Intrakoronare Brachytherapie Nein 1.1.2003 Implantation von beschichteten Ja 1.1.2005 Koronarstents Koronarangioplastie mit einem Ja Indikationen: 1.7.2012 Paclitaxel freisetzenden – In-Stent-Restenosen Ballonkatheter – Stenosen bei kleinen Herzkranzgefässen Perkutane interventionelle Ja Bei inoperablen Patientinnen und Patienten mit einer 1.1.2013 Behandlung der schweren schweren Mitralklappeninsuffizienz (prädiktive Mitralklappeninsuffizienz Mortalität von 10 %–15 % innerhalb von einem Jahr) und geeigneter Herzklappenmorphologie. Teilnahme am «Mitra Swiss Registry» Transkatheter Ja Unter folgenden (kumulativ erfüllten) 1.7.2013/ Aortenklappenimplantation (TAVI) Voraussetzungen: 1.1.2019/ bei Patienten und Patientinnen mit 1. Indikationsstellung und Durchführung gemäss den 1.7.2019/ schwerer Aortenstenose, die nicht europäischen Richtlinien «2017 ESC/EACTS 1.7.2020 operiert werden können oder ein Guidelines for the management of valvular heart hohes Operationsrisiko disease» vom 26. August 2017 33 durchgeführt (Mortalitätsrisiko gemäss werden. Risikoscore der Society of Thoracic 2. Das TAVI-Verfahren darf nur in Institutionen Surgeons bzw. EuroScore II von ≥ vorgenommen werden, die vor Ort herzchirurgische 8%) aufweisen Eingriffe durchführen. 3. Der Entscheid, ob ein Patient oder eine Patientin für das TAVI-Verfahren zugelassen wird, muss in jedem Fall durch das Herzteam (Heart Team) getroffen werden, dem mindestens folgende Spezialisten und Spezialistinnen angehören: zwei Fachärzte oder Fachärztinnen für Kardiologie, davon eine Person mit Spezialisierung in der interventionellen Kardiologie und Ausbildung für TAVI-Eingriffe, sowie je ein Facharzt oder eine Fachärztin für Herzchirurgie und für Anästhesie. 4. Alle Zentren, die TAVI-Verfahren durchführen, haben die diesbezüglichen Daten an das SWISS TAVI Registry weiterzuleiten. Transkatheter Ja In Evaluation. 1.7.2020 Aortenklappenimplantation (TAVI) bis Unter folgenden (kumulativ erfüllten) bei Patienten und Patientinnen mit Voraussetzungen: 30.6.2023 schwerer Aortenstenose, die ein 1. Indikationsstellung und Durchführung gemäss den mittleres Operationsrisiko europäischen Richtlinien «2017 ESC/EACTS 33 Die Dokumente sind einsehbar unter: www.bag.admin.ch/ref 19
Krankenpflege-Leistungsverordnung KLV, Anhang 1 Ausgabe vom 1. Januar 2023 Massnahmen Leistungs- Voraussetzungen gültig ab pflicht (Mortalitätsrisiko gemäss Guidelines for the management of valvular heart Risikoscore der Society of Thoracic disease» vom 26. August 2017 34. Surgeons bzw. EuroScore II von 4 2. Das TAVI-Verfahren darf nur in Institutionen - 8%) aufweisen vorgenommen werden, die vor Ort herzchirurgische Eingriffe durchführen. 3. Der Entscheid, ob ein Patient oder eine Patientin für das TAVI-Verfahren zugelassen wird, muss in jedem Fall durch das Herzteam (Heart Team) getroffen werden, dem mindestens folgende Spezialisten und Spezialistinnen angehören: zwei Fachärzte oder Fachärztinnen für Kardiologie, davon eine Person mit Spezialisierung in der interventionellen Kardiologie und Ausbildung für TAVI-Eingriffe, sowie je ein Facharzt oder eine Fachärztin für Herzchirurgie und für Anästhesie. 4. Alle Zentren, die TAVI-Verfahren durchführen, haben die diesbezüglichen Daten an das SWISS TAVI Registry weiterzuleiten. Transkatheter Nein 1.7.2020 Aortenklappenimplantation (TAVI) bei Patienten und Patientinnen mit schwerer Aortenstenose, die ein niedriges Operationsrisiko (Mortalitätsrisiko gemäss Risikoscore der Society of Thoracic Surgeons bzw. EuroScore II von < 4%) aufweisen Elektrostimulation der Nein 1.4.2020 Barorezeptoren mittels implantiertem Neurostimulator Phonokardiographie / akustischer Nein 1.1.2021 Schnelltest 2.3 Neurologie Massnahmen Leistungs- Voraussetzungen gültig ab pflicht Elektrostimulation des Ja Behandlung schwerer chronischer Schmerzzustände, 21.4.1983/ Rückenmarks durch die vor allem Schmerzen vom Typ der Deafferentation 1.3.1995 Implantation eines (Phantomschmerzen), Status nach Diskushernie mit Neurostimulationssystems Wurzelverwachsungen und entsprechenden Sensibilitätsausfällen in den Dermatomen, Kausalgie, vor allem auch Plexusfibrosen nach Bestrahlung (Mammakarzinom), wenn eine strenge Indikation erstellt wurde und ein Test mit perkutaner Elektrode stattgefunden hat. Der Wechsel des Pulsgenerators gehört zur Pflichtleistung. Elektrostimulation tiefer Ja Behandlung schwerer chronischer Schmerzen vom 1.3.1995/ Hirnstrukturen durch Implantation Typ der Deafferentation zentraler Ursache (z.B. Hirn- 1.7.2011 eines Neurostimulationssystems /Rückenmarksläsionen, intraduraler Nervenausriss), wenn eine strenge Indikation erstellt wurde und ein 34 Das Dokument ist einsehbar unter: www.bag.admin.ch/ref 20
Krankenpflege-Leistungsverordnung KLV, Anhang 1 Ausgabe vom 1. Januar 2023 Massnahmen Leistungs- Voraussetzungen gültig ab pflicht Test mit perkutaner Elektrode stattgefunden hat. Der Wechsel des Pulsgenerators gehört zur Pflichtleistung. Behandlung schwerer Dystonien mit ungenügender Symptomkontrolle durch medikamentöse Therapie. Abklärung und Durchführung in spezialisierten Zentren, die über die notwendige Infrastruktur verfügen (stereotaktische Neurochirurgie, Neurologie mit Spezialgebiet Bewegungsstörungen, Neuroradiologie). Elektrische Neuromodulation der Nein 1.7.2013/ Beckennerven mit einem 1.7.2014 implantierbaren Gerät durch Laparoskopie (LION-Prozedur: Laparoscopic Implantation of Neuroprothesis) Stereotaktische Operationen zur Ja Etablierte Diagnose einer idiopathischen 1.7.2000 Behandlung der chronischen parkinsonschen Krankheit. therapie-resistenten Progredienz der Krankheitssymptome über parkinsonschen Krankheit mindestens 2 Jahre. (Radiofrequenzläsionen und Ungenügende Symptomkontrolle durch Dopamin- chronische Stimulationen im Behandlung (off-Phänomen, on/off-Fluktuationen, on- Pallidum, Thalamus und Dyskinesien). Subthalamus) Abklärung und Durchführung in spezialisierten Zentren, welche über die notwendigen Infrastrukturen verfügen (funktionelle Neurochirurgie, Neurologie, Neuroradiologie). Stereotaktische Operation Ja Etablierte Diagnose eines nicht parkinsonschen 1.7.2002 (Radiofrequenzläsionen und Tremors, Progredienz der Symptome über mindestens chronische Stimulation des 2 Jahre; ungenügende Symptomkontrolle durch Thalamus) zur Behandlung des medikamentöse Behandlung. Abklärung und chronischen, therapieresistenten, Durchführung in spezialisierten Zentren, die über die nicht parkinsonschen Tremors nötigen Infrastrukturen verfügen (funktionelle Neurochirurgie, Neurologie, neurologische Elektrophysiologie, Neuroradiologie). Fokussierte Ultraschalltherapie im Ja Zur Behandlung bei etablierter Diagnose eines nicht- 15.7.2015/ Pallidum, Thalamus und parkinsonschen Tremors, Progredienz der Symptome 1.7.2020 Subthalamus über mindestens 2 Jahre, ungenügende Symptomkontrolle durch medikamentöse Behandlung. Ja Zur Behandlung bei etablierter Diagnose einer 15.7.2015/ idiopathischen parkinsonschen Krankheit, Progredienz 1.7.2020/ der Krankheitssymptome über mindestens 2 Jahre, 1.1.2022 Ungenügende Symptomkontrolle durch Dopamin- Behandlung (Off-Phänomen, On-/Off-Fluktuationen, On-Dyskinesien) Ja In Evaluation. 15.7.2015/ Zur Behandlung bei schweren chronischen 1.7.2020/ therapieresistenten neuropathischen Schmerzen. 1.1.2021 bis Führen eines Evaluationsregisters 31.12.2025 Periphere Nervenstimulation der Ja Bei therapierefraktärer chronischer Migräne gemäss 1.7.2014 Okzipitalnerven den Diagnosekriterien der International Headache Society (International classification of headache 21
Krankenpflege-Leistungsverordnung KLV, Anhang 1 Ausgabe vom 1. Januar 2023 Massnahmen Leistungs- Voraussetzungen gültig ab pflicht disorders, 2nd edition, Cephalalgia 2004 (suppl 1) IHS ICHD-II code 1.5.1). 35 Motorisch evozierte Potenziale als Ja Diagnostik neurologischer Krankheiten. 1.1.1999/ Gegenstand neurologischer Durch Ärztinnen und Ärzte mit einer Weiterbildung 1.1.2021 Spezialuntersuchungen gemäss Fähigkeitsprogramm Elektroencephalographie (SGKN) vom 1. Januar 2016, revidiert am 12. März 2020 36, oder gemäss Fähigkeitsprogramm Elektroneuromyographie (SGKN) vom 1. Januar 2016, revidiert am 12. März 2020 37 Resektive kurative «Herdchirurgie» Ja Indikation: 1.1.1996/ der Epilepsie – Nachweis des Vorliegens einer «Herdepilepsie» 1.8.2006 – Schwere Beeinträchtigung des Patienten oder der Patientin durch das Anfallsleiden – Nachgewiesene Pharmakotherapieresistenz – Abklärung und Durchführung an einem Epilepsiezentrum, das über die nötige diagnostische Infrastruktur, insbesondere Elektrophysiologie, MRI, über Neuropsychologie sowie über die chirurgisch-therapeutische Erfahrung und adäquate Nachbehandlungsmöglichkeiten verfügt Palliative Chirurgie der Epilepsie Ja Kostenübernahme nur auf vorgängige besondere 1.1.1996/ durch: Gutsprache des Versicherers, der die Empfehlung des 1.7.2002/ – Balkendurchtrennung Vertrauensarztes oder der Vertrauensärztin 1.1.2005/ berücksichtigt. 1.8.2006/ – Multiple subapiale Operation Sofern die Abklärung ergibt, dass eine kurative 1.1.2009 nach Morell-Whisler – Vagusstimulation «Herdchirurgie» nicht indiziert ist und mit einem palliativen Verfahren eine verbesserte Anfallskontrolle und Lebensqualität ermöglicht wird. Abklärung und Durchführung an einem Epi- lepsiezentrum, das über die nötige diagnostische Infrastruktur, insbesondere Elektrophysiologie, MRI, über Neuropsychologie sowie über die chirurgisch- therapeutische Erfahrung und adäquate Nachbehandlungsmöglichkeiten verfügt. Magnet-Enzephalographie Nein 1.7.2002 2.4 Rheumatologie Massnahmen Leistungs- Voraussetzungen gültig ab pflicht Arthrosebehandlung mit Nein 25.3.1971 intraartikulärer Injektion eines künstlichen Gleitmittels Arthrosebehandlung mit Nein 12.5.1977 intraartikulärer Injektion von Teflon oder Silikon als «Gleitmittel» 35 Das Dokument ist einsehbar unter: www.bag.admin.ch/ref 36 Das Dokument ist einsehbar unter: www.bag.admin.ch/ref 37 Das Dokument ist einsehbar unter: www.bag.admin.ch/ref 22
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