Die Stimme in deinem Kopf - Portfolio von Elodie König Ein Kurzfilm über die Grenze des Denkens und des Sprechens Von Anissa Pflaum und Elodie König
←
→
Transkription von Seiteninhalten
Wenn Ihr Browser die Seite nicht korrekt rendert, bitte, lesen Sie den Inhalt der Seite unten
Die Stimme in deinem Kopf Portfolio von Elodie König https://www.youtube.com/watch?v=vzRwEzk2oC8 Ein Kurzfilm über die Grenze des Denkens und des Sprechens Von Anissa Pflaum und Elodie König
KONZEPT INSPIRATION Im Kurzfilm Die Stimme in deinem Kopf werden den Protagonisten Die Inspirationen für dieses Projekt waren überall in meinem Alltag zu Andrea Merola, Carlotta Späni, Celia Scagnetti, Ellen Spiegel, Fee Egli, finden: Gespräche mit Freunden, Bekannten, Interviews, die Man im Jeanne Vitali, Kilian Spiegel, Tamara Tremonte, Pascal Lüthi und Pino Internet schaut, aber auch jene Konversationen, denen man in der Nessi verschiedene Fragen gestellt. Sie haben die Möglichkeit auf die Öffentlichkeit zuhört. Bei fremden Gesprächen nimmt man die Grenze Fragen einzugehen oder sie unbeantwortet zu lassen. Der Fokus liegt zwischen Denken und Sprechen noch einmal auf einer ganz anderen hierbei auf der Zeit, die sie brauchen, um zu überlegen sowie auf den Ebene wahr, da man weder die Personen kennt noch weiss, in verschiedenen Arten, wie sie entscheiden, mit der Frage umzugehen. welchem Verhältnis sie zueinanderstehen. So kann man seiner Den Protagonisten wurden in Interviews verschiedene Fragen gestellt, Phantasie freien Lauf lassen, was die Person eigentlich sagen wollte, sowohl oberflächliche als auch persönliche Fragen. Anhand der wenn sie beim Antworten zögert. Bei mir selbst fällt mir die Restriktion ausgewählten Filmsequenzen, sollen die Differenzen des Umgangs mit ebenfalls auf, wenn ich einen Gedanken nicht aussprechen möchte – einer Frage verstanden werden. Es ist dem Zuschauer selbst sei es, weil er für den Gesprächspartner vielleicht unangebracht oder überlassen, ob er sich die gestellten Fragen beim Schauen des Films mir statt des eigentlichen Gedankens ein besserer eingefallen ist. selbst beantwortet. Das Ziel des Films ist es, den Zuschauer verstehen Ebenfalls wurden wir von Thoraya Maronesy inspiriert, einer jungen zu lassen, dass es eine unsichtbare Grenze zwischen Denken und Amerikanerin, die auf ihrem gleichnamigen YouTube Kanal Sprechen gibt. regelmässig 10-20 minütige Videos hoch lädt, in welchen sie vielen Passanten dieselbe Frage stellt, wobei jedes Video einer einzigen Frage gewidmet ist. Produktbeschrieb Die Fragen werden über den ganzen Film von einem Computerstimme gestellt. Zu Beginn des Films wird jeder Protagonist nach seinem Namen gefragt, weil jeder Mensch die Antwort darauf weiss, ohne lange überlegen zu müssen. Bereits hier wird ihre Individualität ersichtlich: Schon bei einer so simplen Frage unterscheidet sich die Art und Weise, wie sie von den Protagonisten beantwortet wird. Daraufhin folgt eine Sequenz, bei welchen die Protagonisten ebenfalls sehr schnell eine Antwort von sich geben, wobei sich zwei voneinander
unabhängige Antworten reimen. Der Reim soll dem Film etwas Danach wird die Frage gestellt, ob die Protagonisten ein Talent hätten. Struktur verleihen und wird im Film später erneut aufgegriffen. Die erste, die diese Frage beantwortet ist Celia. Ohne lange zu überlegen, beantwortet sie die Frage, doch als sie gefragt wird, Es folgt ein weiterer Abschnitt, in welchem die Protagonisten schnell welches Talent sie hätte, fängt sie an zu lachen und bereut ihre eine Antwort von sich geben, doch die intuitive Stimmung wird durch spontane Antwort. Es folgt ein kollektives Schweigen und Denken. Die die Frage „Warum rauchst du?“ gebrochen. Auf diese Frage gibt es Frage bleibt von allen unbeantwortet. Danach folgt die Frage, woran keine richtige oder falsche Antwort, dadurch werden die die Protagonisten gerade denken, drei von ihnen beantworten die Protagonisten gefordert. Frage. Von den Antworten beziehen sich zwei davon auf das geführte Interview, eine davon an wenige Momente davor. Die Antworten zeigen, dass obwohl man mit jemandem ein Gespräch führt, die Person sich mental an einem ganz anderen Ort befinden kann. Im Anschuss soll Fee “Hunger“ beschreiben. Ihre Antwort ist äusserst ausführlich und sie lässt sich Zeit, um auf die Frage einzugehen. Während sie die Frage beantwortet, unterbricht sie dreimal Pino, der Dann werden Andrea und Carlotta dazu aufgefordert, in drei Fragen beantwortet, ohne lange über seine Antwort chronologischer Reihenfolge das aufzuzählen, was sie an diesem Tag nachzudenken, bevor er sie von sich gibt. Hier wird veranschaulicht, gegessen haben. Nachdem Carlotta eine lange Liste von wie sich diese zwei Protagonisten in ihrer Art und Weise eine Frage zu Nahrungsmitteln aufzählt und sich sichtlich anstrengen muss, sich an beantworten, unterscheiden. die Nahrungsmittel zu erinnern, gibt Andrea sehr schnell eine Antwort
von sich, da er sich im Gegensatz zu seiner Vorgängerin nur an drei Dinge erinnern muss. Der in der Einleitung erwähnte Reim wird nun erneut aufgegriffen, wenn die Protagonisten zu ihrer Meinung nach Fastfood gefragt werden. Im Anschluss wird erneut eine offene Frage gestellt, zum Thema Homophobie. “Warum, denkst du, gibt es Homophobie?“ Während Tamara versucht die Aversion gegen Homosexuelle zu erklären, wird Ellen Spiegel gefragt, was sie auf der Welt gerne verändern wollen würde. Ihre und Tamaras Antwort ergänzen sich perfekt, obwohl den Protagonistinnen verschiedene Fragen gestellt wurden. Dem Zuschauer soll vermittelt werden, dass verschiedene Menschen Es folgt eine simple Frage, und zwar, wird Celia gefragt, wie viele dieselben belastenden Gedanken haben können und für das Haustiere sie bereits hatte. Es handelt sich hierbei wieder um eine diskriminierende Handeln anderer kein Verständnis haben. Frage, bei welcher die Befragte überlegen muss, da sie eine Tatsache aus der Vergangenheit zu schildern hat. Sowie bei Carlotta, welche überlegt, was sie an diesem Tag gegessen hat, blickt Celia nach oben oder zur Seite, während sie über die richtige Antwort auf die Frage nachdenkt. Zusätzlich schliesst sie die Augen, als sie anfängt die Haustiere aufzuzählen. „Was hast du für eine Haarfarbe?“ ist die nächste Frage. Obwohl die Frage mit einem einzigen Wort beantwortet werden kann, beschliessen sowohl Pino als auch Andrea und Ellen ausführlicher darauf einzugehen. Anschliessend werden Fee und Carlotta gefragt, was sie überhaupt nicht leiden könnten. Carlotta gibt bereits nach wenigen Sekunden eine Antwort zu einem aktuellen Thema, und zwar über das
obligatorische Maskentragen im öffentlichen Verkehr. Fee muss sich Schlussendlich werden Carlotta, Jeanne und Pino dazu aufgefordert, länger überlegen, was sie nicht leiden kann. Ihre Antwort bezieht sich einen Blondinen Witz zu erzählen. Jeder kennt mindestens einen auf jene Unproduktivität, die auf sich selbst zurückzuführen ist. Blondinen Witz, da die Befragten aber von der Frage überrascht sind, Daraufhin werden die Protagonisten dazu aufgefordert, jene müssen sie sich alle für einen kurzen Moment konzentrieren, um sich Lehrperson zu nennen, die sie am meisten geprägt hat. Die Befragten an einen zu erinnern. Bei allen dreien sind ähnliche Abläufe reagieren sehr unterschiedlich. Aus manchen schiesst die Antwort wie festzustellen, die sich minim voneinander unterscheiden. Nach der aus einer Pistole, andere nehmen sich mehr Zeit. Ebenfalls Auflösung des eben erzählten Witzes fängt jeder an zu schmunzeln, unterscheiden sich die Gründe für die Prägung der Lehrpersonen. Pinos Lachen beendet die Sequenz der Interviews, gefolgt, von einer Manche hatten einen positiven, andere einen negativen Einfluss auf Frage, die sich direkt an den Zuschauer wendet: “Wie lauf ist die die Befragten. Die positiven und negativen Antworten wechseln sich Stimme in deinem Kopf?“. Somit wird die vierte Wand durchbrochen hier ab. und lässt den Zuschauer den gleichen Prozess durchleben, den die Protagonisten im Film einige Male durchlebt haben: Es gibt keine Celia und Tamara werden gefragt, an welchem Ort sie gerne sein richtige oder falsche Antwort, jeder kann die Frage nur für sich selbst möchten. Ihre Mimik beim Überlegen die gleiche; Ihr Blick schweift beantworten. Der Film geht in dem Sinne im realen Leben weiter. schräg nach oben, ihr Mund ist etwas geöffnet. Obwohl sie beim Überlegen gleich aussehen, ist ihre Antwort verschieden, wobei Celia dort sein möchte, wo sie sich gerade befindet, Tamara sich gerne am Wasser befinden möchte und beim Überlegen ihrer Antwort scheinbar an vergangene Ferien gedacht hat. Es folgt eine mathematische Frage: Pino und Andrea sollen 112 ausrechnen. Da es darauf eine einzige richtige Antwort gibt, müssen beide überlegen – Andrea fängt an zu lachen, Pino schwenkt sein Gesicht zur Seite, blickt in die Leere und gibt schliesslich die richtige Antwort von sich. Andrea wird erneut eine Frage gestellt, auf die es nur eine einzige richtige Antwort gibt, Fee kriegt die gleiche Frage gestellt. Sie sollen sagen, wie alt sie sind. Die Frage ist so simpel, trotzdem geben beide die gleiche stockende Antwort, die auf das nicht abgeschlossene Überlegen zurückzuführen ist.
Arbeitsprozess Erkenntnis Um die Grenze des Denkens und des Sprechens aufzuzeigen, haben Das Schneiden eines Films zu zweit ist deutlich schwieriger als alleine, Anissa und ich mehrere Menschen aus unserem Umfeld interviewt da man weiteres Vorgehen besprechen und miteinander und dabei gefilmt. Die Vorbereitung für unseren Film bestand daraus, Entscheidungen treffen muss. Dies hat zu Uneinigkeiten und diese zu verschiedene Arten von Fragen zu sammeln und sie schliesslich an uns Diskussionen geführt. Zum Glück konnten wir uns immer einigen, doch selbst zu testen. So haben wir beide eine Liste von Fragen gemacht, sie eine gemeinsame Arbeit ist mit vielen Kompromissen verbunden. Der uns gegenseitig gestellt und uns dabei gefilmt. So konnten wir Austausch über das Bearbeiten des Films war essenziell für unsere beispielsweise rausfinden, was für Fragen zu intim sind oder welche Arbeit, da wir uns abgewechselt haben. Wenn man mit einer Sequenz uns das Filmmaterial liefern könnten, welches wir für unseren Film angefangen hatte und die Arbeit der anderen übergab, musste man benötigen. Wir haben ebenfalls entschieden, dass wir für dieses genau schildern, woran man gerade gearbeitet hatte. Erst während Projekt keine aufwendige Kameraführung brauchen und dass eine des Schauens der Interviews fiel mir auf, wie schlecht die Akustik in Handykamera dessen Produktion gerecht wird. Ebenfalls beschlossen manchen Zimmern war, in welchen sie geführt wurden. In manchen wir unsere Aufnahmen möglichst simpel zu halten und uns nicht auf Fällen konnte die Lautstärke erfolgreich verändert werden, dass die deren ästhetische Erscheinung zu konzentrieren, schliesslich sollten dazugehörige Aufnahme schliesslich in den Film integriert werden sich die Befragten möglichst wohl fühlen. Künstliche und aufwendige konnte. Manche Aufnahmen blieben aber trotz Anpassungen Settings hätten zu einer Verfälschung ihrer Antworten führen können. unbrauchbar, sodass manche Befragte deutlich weniger Screen Time Im nächsten Schritt haben wir uns überlegt, welche Personen wir für als andere bekommen haben. Sehr auffällig waren die zeitlichen das Projekt interviewen wollen und haben sie untereinander Unterschiede, die die Befragten brauchten, um ihre Antwort zu geben aufgeteilt. So haben wir beide eigenständig Interviews geführt, sie und zu formulieren, wobei es einerseits sehr schnelle und kurze zum gefilmt. Am meisten Zeit haben wir in den Schnitt des Films investiert, anderen ausführliche und gut durchdachte Antworten gab, die wozu wir das Programm iMovie benutzt haben, da uns beiden der teilweise länger als eine Minute dauerten. Dann war es wesentlich zu Umgang damit bereits bekannt war. Es war unmöglich den Film zu entscheiden, welche Teile einer Antwort man behalten oder eben gleichzeitig gemeinsam zu schneiden: Jemand hätte einfach nur nicht verwenden wollte. Die Haupterkenntnis, die ich aus dem daneben gesessen. Aus diesem Grund haben wir uns abgewechselt mit Progetto 5 ziehen konnte, ist, dass wir uns viel mehr zurückhalten, als Schneiden. Jene, die nicht mit dem Schnitt beschäftigt war, hat an wir es merken. Wir können unsere Gedanken, beziehungsweise die ihrem Portfolio gearbeitet. Zum Schluss haben wir die gestellten Stimme in unserem Kopf, nicht ausschalten, auch wenn wir versuchen Fragen vereinheitlicht. Wir haben entschieden, dass eine an überhaupt nichts zu denken. Computerstimme die Fragen stellt, um den Kontrast zwischen dem menschlichen Denken und einem Computer aufzuzeigen.
Sie können auch lesen