Dokumentation - Erstes landesweites Vernetzungstreffen für Erstorientierungskursleiter*innen in Baden-Württemberg 21. Februar 2018 in Karlsruhe ...
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Dokumentation
Erstes landesweites Vernetzungstreffen
für Erstorientierungskursleiter*innen in
Baden-Württemberg
21. Februar 2018 in Karlsruhe
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Inhalt
1 Programm 2
2 Begrüßung 2
3 Bar Camp 3
3.1 Lehrmaterialien 4
3.2 Exkursionen 5
3.3 Kulturelle Unterschiede 6
3.4 Vernetzung 7
3.5 Rahmenbedingungen 8
3.6 Alphabetisierung 9
3.7 Heterogenität 10
3.8 Rolle der Lehrkraft 11
4 Lehrkräfte-Forum 12
5 Auswertung 12
6 Danksagung 14
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1 Programm
9:30 Ankommen mit Kaffee/Tee-Empfang
10:00 Begrüßung und Tagesablauf
10:55 Vorbereitung BarCamp
11:35 Kaffeepause
11:50 BarCamp Runde 1
12:30 BarCamp Runde 2
13:15 Mittagessen
13:45 BarCamp Runde 3
14:30 Ergebnisvorstellung BarCamp
15:15 Kaffeepause
15:30 Lehrkräfte-Forum
15:40 Klärung offener Fragen
16:10 Abschlussrunde, Tagesrückblick und Feedback
16:30 Ende
2 Begrüßung
Vorstellung des Organisationsteams und Koordinator*innen der einzelnen Träger
Vorstellung Tagesablauf
Angeleitete Kennenlernrunde mit der Eckenmethode:
Geographische Zuordnung: Wer kommt woher
Zuordnung nach Anzahl der Kurse, die abgeschlossen wurden
Zuordnung nach Teilnehmergruppen: Männer, Frauen, gemischt
Zuordnung nach Trägerzugehörigkeit
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Bar Camp
Ort / Zeit Bühne Ecke Vorraum
Runde 1 Lehrmaterialien versus Exkursionen Kulturelle
11:50- BAMF –Module Inhalt/Probleme Unterschiede
12:30 Rahmen-bedingungen
1 2 3
Runde 2 Vernetzung Rahmenbedingungen Alphabetisierung
12:30- Ehrenamt etc. Fahrkosten
13:15 Kinderbetreuung
Krankheiten
4 5 6
Runde 3 Heterogenität Rolle der Lehrkraft Lehrmaterialien
13:45- Untersch. Niveau der TN versus BAMF –
14:30 Module
7 8 1
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3.1 Lehrmaterialien
Ideen für abwechslungsreichen Unterricht Ideen für Exkursionen
Mit TN selbst Plakate gestalten Bahnhof
Malen/Basteln Bibliothek
Spiele: Spiele vom Goethe Institut, Würfel Rathaus
für Pronomen/ Deklination/Konjunktionen Wochenmarkt
Musik Möbelhaus
Rollenspiele – interaktiv arbeiten Second Hand Shop
Apps nutzen
‘Dafür-Filme’ mit Arbeitsblättern
Ideen für Material Fragen/Bemerkungen
Bücher: Telc- Einfach los; Linie Eins; Klett – Heterogenität der Gruppe –
hier; Hueber – Schritte Plus; Menschen; verschiedene Materialien zeitgleich
Bitte Einsteigen; AlphaPlus (zu schwer) nutzen?
Datenbanken nutzen Für den Einsatz von Video- und
Bei Verlagen als Lehrkraft anmelden – Tonaufnahmen braucht es Beamer
kostenlos Material bekommen und Laptops
Apps von Lehrbüchern nutzen
Filme: ‘Dafür-Filme’, Hallo Deutsch-Schule
Für Alphabetisierung: Material für
Grundschulen
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3.2 Exkursionen
Rahmenbedingungen der Exkursionen Probleme bei Exkursionen
Wie viele Exkursionen sind sinnvoll? Finanzierung/Budget:
Empfehlung: 1 pro Modul vor allem bei Exkursionen, die auf dem Land
Wie werden diese finanziert? starten und in die Stadt führen: Übernahme
Wie ist wer versichert? der Fahrtkosten?
Wer ist teilnahmeberechtigt? Teilnahmeberechtigt:
Wie gehe ich mit Beginn + Ende der Teilnehmer*innen machen daraus
Exkursion um? Familienausflug
Vorschlag: möchte der/die Kommunikation/Info an Teilnehmende
Teilnehmer*in länger bleiben oder eher o Terminabsprache schwierig
gehen, soll die Lehrkraft sich das mit Dauer (Beginn +Ende)
einer Unterschrift bestätigen lassen Wann darf der Teilnehmende gehen?
Versicherung: Wer ist versichert?
o Nur Teilnehmende (Zielgruppe)
o Ehrenamtliche
Ideen/Lösungen Fragen /Bemerkungen
Finanzierung/Budget: Versicherung bei Exkursionen?
Klärung mit dem jeweiligen Kursträger Es gibt hier keine trägerübergreifende
Teilnahmeberechtigt: Information. Jeder örtliche Träger, hat
o Nur Zielgruppe normalerweise die notwendigen
(Kursteilnehmer*innen) Versicherungen, um Haftpflichtfälle
o Kinder bei fehlender Betreuung abzusichern. Bitte wenden Sie sich aber
(Eltern haben Aufsichtspflicht und diesbezüglich an Ihren Anstellungsträger,
haften für ihre Kinder) den örtlichen Kursträger. Dieser kann dann
Kommunikation/Info an Teilnehmende bei seinem Verband nachfragen, welche
o Keine Vorabankündigung? Dinge genau abgedeckt sind und was nicht.
spontanes „abholen” Das kann je nach Versicherung
Dauer (Beginn + Ende) unterschiedlich sein.
Möchte der/die Teilnehmer*in länger
bleiben oder eher gehen, soll die
Lehrkraft sich das mit einer Unterschrift
bestätigen lassen
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3.3 Kulturelle Unterschiede
Wahrgenommene kulturelle Probleme bei kulturellen
Unterschiede Unterschieden
Tradition Konflikte der Teilnehmer_innen
Religion untereinander
Rollenverständnis Konflikte mit der Lehrkraft
Bildung Rassismus
Erziehung Vieles wird durch die kulturelle Brille
Umgang gesehen oder auf die Kultur geschoben,
Familie dabei ist es vielleicht eine Eigenart des
Einzelnen
Erwartungen entsprechen nicht der
Realität (Bsp.: Versorgung/Abhängigkeit
vs. Selbstverantwortung)
Ideen/Lösungen Fragen /Bemerkungen
Beidseitiges Verständnis Fortbildung interkulturelle
Selbstreflexion Sensibilisierung für Lehrkräfte?
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3.4 Vernetzung
Vernetzungsmöglichkeiten Probleme
Einbindung von ehemaligen EOK- Rolle der Lehrkraft Grenzen?
Teilnehmenden im Kurs Fehlende medizinische Beratung vor Ort
FIM (Flüchtlings-Integrations- Akquirierung von Ehrenamtlichen?
Maßnahme) – Ehrenamt für Flüchtlinge Fehlende Zeit, um sich um Vernetzung
Refugio Psychologischer Dienst zu kümmern
Bundesfreiwilligen Dienst für Flüchtlinge Kinderbetreuungsproblem – Welcher
(z.B. bei Diakonie) Träger finanziert das?
EQ (z.B. Einsteigerpraktikum bei Aldi) Umgang mit traumatisierten
Ansprechpartner: christliche Kursteilnehmer*innen
Gemeinden + Co…
Ideen/Lösungen Fragen /Bemerkungen
Einbindung von Ehrenamtlichen Welche Ehrenamtskreise gibt es bereits
entlastet die Lehrkräfte vor Ort (Unterstützung, auch finanziell)?
Aufgabe der Koordinatoren: Kontakt Motivation: Erfolg hat 3 Buchstaben:
herstellen zu ehrenamtlichen „tun“ (deutsch lernen)
Organisationen
auf psychologische Unterstützung
hinweisen (z.B. Refugio Psychologischer
Dienst), bei Notfällen zeitnah z. B. an
Rettungsdienst weiterleiten
Hochschulen/UNIs mit
pädagogischem/kulturellem
Hintergrund
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3.5 Rahmenbedingungen
Probleme
Ansteckende Krankheit der
Kursteilnehmer*innen und keine
Informationsweitergabe darüber an die
Lehrkräfte (Schutz Dozent*in)
Fehlende Kinderbetreuung
Fahrtkosten
Abwesenheit (Disziplin)
Ideen/Lösungen Fragen /Bemerkungen
Kinderbetreuung wird von einigen EOK (Erstorientierungskurse) vs. IK
Trägern über Förderanträge finanziert (Integrationskurse) bürokratischer
Modulbescheinigungen ausstellen, Aufwand bei IK noch höher als bei EOK
steigert die Motivation der Ansteckende Krankheiten gehören zum
Teilnehmer_innen Berufsrisiko
Krankheiten der Kursteilnehmenden
dürfen nicht mitgeteilt werden
Datenschutz (Berufsrisiko)
Impfung/Impfauffrischungen der
Lehrkräfte als Vorsichtsmaßnahme
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3.6 Alphabetisierung
Probleme
Unterschiedliche Gruppen im
Kurs
unrealistische Erwartungen
Ideen/Lösungen Fragen /Bemerkungen
Fokus auf Inhalt Alphabetisierung ist nicht das
Bildwörterbücher nutzen, Visualisierung und Hauptziel
Nutzung von Gegenständen
Paten einsetzen
Sprachmemos für TN erstellen
App verwenden zum Beispiel:
o Klett Schreibtabelle Zebra
o ABC-Deutsch Willkommen
o Klett –Alphamar
o Verlag Prüfpakete: Mildenberger
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3.7 Heterogenität
Probleme
Allen Teilnehmer_innen gerecht zu
werden und sie zu motivieren
Hohe Fluktuation in LEAs und EAs
Ideen/Lösungen Fragen /Bemerkungen
Kleingruppe mit Gruppenpaten Aufgaben mit unterschiedlichem
(= fitte/r Schüler*in) Anspruchsniveau – Lösungen im
Teilnehmer*in als Co-Lehrer*in Plenum?
Ehrenamtliche Begleitung im Kurs
extrem hilfreich
Abwechslung durch: Spiele, zum
Beispiel:
o Miniserie des Goethe Instituts;
o Jumbo-Spiele (Second-Hand)
o Schnitzeljagd
o Bingo
o Suchsel im Internet selbst
erstellen
Blöcke vom Compakt-Verlag (Vokabeln
und Grammatik 5€)
Lehrbuch mit Übungen in 3
verschiedenen Niveaus
Viel Dialog – jeder sagt, was er/sie sagen
kann
Förderung des Gruppenzusammenhalts
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3.8 Rolle der Lehrkraft
Rolle der Lehrkraft Probleme
Lehrkraft ist Lehrkraft Grenzen: wo fängt die Tätigkeit an und
Lehrkraft ist Vermittler*in für wo hört sie auf? Was ist meine Aufgabe?
Anlaufstellen, Übersetzer*in vs. BAMF: Lehrkräfte sollen auf
Lehrkraft ist nicht Verfahrens- und Möglichkeit der Rückkehr in die
Sozialberatung oder Sozialarbeiter*in Heimatländer hinweisen wurde
Lehrkräfte sind keine Berater*innen verworfen, weil das Thema
Konfliktpotential in sich birgt und dies
nicht zu den Aufgaben der Lehrkräfte
gehört
Wie sehen die Flüchtlinge mich?
Als was sehe ich mich?
Wie geht es nach dem EOK weiter?
Ideen/Lösungen Fragen /Bemerkungen
Themen delegieren (mit Lehrkraft ist Lehrkraft
Dolmetscher*in)
Fachleute einladen – Gewaltschutz,
Familienplanung, Medizin, Gesundheit
(pro familia, Mimi Mannheim, IHK,
Arbeitsagentur)
Arbeitsrecht beachten
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4 Lehrkräfte-Forum
Das Lehrkräfte-Forum ist eine Online-Plattform zum Zweck des Austauschs und der
Vernetzung der Lehrkräfte untereinander. Dabei geht es vor allem um Austausch von
Unterrichtsmaterialien und Ideen, nicht um organisatorische Fragen, die mit der jeweiligen
Trägerkoordination geklärt werden sollen. Das Forum befindet sich zwar auf der Plattform des
Diakonie Wissen Portals, ist aber dennoch für ALLE Lehrkräfte nutzbar. Die Anleitung zur
Anmeldung und Nutzung des Forums ist im Anhang zu finden.
5 Auswertung
Den ganzen Tag begleitend gab es ein Plakat, an dem offene
Fragen, Wünsche und Anregungen notiert werden konnten.
Zur Auswertung noch vor Ort wurde die Methode des
Meinungsbarometers gewählt. Hiermit wurde die
Zufriedenheit in Bezug auf die Methode des BarCamps, die
bearbeiteten Inhalte, die Räumlichkeiten und den
Gesamteindruck festgehalten:
Zufriedenheit
16
14
12
10
8 zufrieden
15
neutral
6 12
11 11 nicht zufrieden
10
4
7 7
6
2
3
1 0 0
0
Gesamteindruck Barcamp Inhalte allgemein Räumlichkeiten
(Angaben in absoluten Zahlen/Personen)
Zur schriftlichen Auswertung wurde ein Fragebogen ausgegeben. In diesem wurde unter
anderem abgefragt, was die Highlights des Tages waren und folgende Antworten wurden
gegeben: „Austausch mit den anderen Lehrkräften“, „Gespräche in den BarCamps“,
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„Austausch mit anderen“, „letztes BarCamp, Austausch mit Kolleginnen“, „Austausch mit
Kolleginnen“, „Austausch“ und „Austausch-möglichkeiten“. Der kollegiale Austausch wird
demnach hervorgehoben.
Des Weiteren wurde nach der Erwartungserfüllung zu Inhalten und der Möglichkeit zum
Praxistransfer gefragt, was in den nächsten beiden Tabellen herauskommt.
Die Inhalte entsprachen meinen
Erwartungen
60
50
40
30
20
10
0
trifft trifft zum teils-teils trifft zum trifft gar nicht zu
vollkommen zu Großteil zu Großteil nicht zu
(Angaben in Prozent)
Ich habe nützliche Anregungen für meine
tägliche Praxis gewonnen
70
60
50
40
30
20
10
0
trifft trifft zum teils-teils trifft zum trifft gar nicht zu
vollkommen zu Großteil zu Großteil nicht zu
(Angaben in Prozent)
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6 Danksagung
Wir möchten uns bei folgenden Verlagen:
Cornelson, Finken, Hueber Verlag, Klett und Praxis
Publications und Schubert Verlag für die
großzügige Unterstützung in Form von
Lehrmaterialien ganz herzlich bedanken. Dabei
möchten wir vor allem hervorheben, dass nicht nur
Ansichtsexemplare gesendet wurden, sondern vor
allem kostenloses Material, worüber sich die
Lehrkräfte sehr gefreut haben. Durch Ihre
Lehrmaterialien werden nicht nur unseren Lehrkräften, sondern in erster Linie den
Teilnehmer_innen unserer Erstorientierungskurse geholfen.
Des Weiteren möchten wir ein herzliches Dankeschön an alle Helfer*innen und
Teilnehmer*innen aussprechen. Durch Ihre Unterstützung und aktive Beteiligung wurde es
erst zu einer gelungenen Veranstaltung.
An dieser Stelle wollen wir aber auch dem BAMF als Förderer danken und hoffen, dass wir
bald wieder ein Vernetzungstreffen für die Lehrkräfte der Erstorientierungskurse in Baden-
Württemberg anbieten dürfen.
Bei weiteren Fragen dürfen Sie uns gerne kontaktieren:
Lea Engisch Rim Lembcke
Landesweite Koordinierung Landesweite Koordinierung
Erstorientierungskurse Erstorientierungskurse
Baden-Württemberg Baden-Württemberg
Mail: eokurse-bw@diakonie-freiburg.de Mail: r.lembcke@caritas-karlsruhe.de
Mobil: 0173-3286 223 Mobil: 0151- 1884 6712
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