FDP-RATSFRAKTION DÜSSELDORF - BERICHT 2011

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FDP-RATSFRAKTION DÜSSELDORF - BERICHT 2011
FDP-Ratsfraktion
  Düsseldorf
                        Bericht 2011
Die Etatrede zum
                             Ab Seite 2

Haushalt 2012 von
Manfred Neuenhaus

Mitglieder der FDP-
Ratsfraktion, erweiterte
                             Ab Seite 8

Fraktion, Bezirksvertreter
und Übersicht über
Ausschüsse

Tagungen der FDP-
                             Seite 12

Ratsfraktion

Auswahl aus Anfragen
                             Ab Seite 13

und Anträgen für den
Rat im Jahr 2011

Nachrichtenrückblick auf
                             Ab Seite 15

das politische Jahr 2011

                                           1
FDP-RATSFRAKTION DÜSSELDORF - BERICHT 2011
FDP-Ratsfraktion                                                                 Er rät ihnen ebenfalls Teile ihres Besitzes zu ver- Wasserpreise in Deutschland zahlen. Außerdem ist
                                                                                                          kaufen – und die Einnahmen zum Schuldenab- es ordnungspolitisch völliger Unsinn, die Wasserver-
                      der Landeshauptstadt Düsseldorf                                                     bau zu verwenden. Dann könne auch in schwie- sorgung zu privatisieren.]
                       Die Etatrede zum Haushalt 2012 von Manfred Neuenhaus                               rigen Zeiten zum Wohle der Bürger investiert
                                                                                                                                                              Die Bürgerinnen und Bürger sind stolz auf ihre Stadt
Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,                1. Bis 2007 war unser Ziel, die Schuldenfreiheit     werden.
                                                                                                                                                                 – viele Ranglisten, international und national, bestä-
geehrte Kolleginnen und Kollegen,                        zu erreichen, seit 2007 gilt es, die Schulden-
                                                                                                                                                                 tigen Düsseldorf eine extrem hohe Lebensqualität.
                                                         freiheit zu sichern. Ohne wenn und aber, denn
                                                         mit dem Geld, das wir nicht an Banken zah-                                                           Wir haben momentan die geringste Arbeitslosigkeit
                                                         len, finanzieren wir die kostenlosen Kinder-                                                         seit 20 Jahren. Besonders erfreulich: Nur 63 Jugend-
                                                         gartenplätze, den Ausbau der U-3–Betreu-                                                             liche waren Anfang des Monats bei der Agentur für
                                                         ungsplätze, die Instandhaltung der Schulen                                                           Arbeit Düsseldorf gemeldet, die keine Ausbildungs-
                                                                                                                                                              stelle gefunden haben. Die Zahl der Langzeitarbeits-
                                                         und die erheblichen freiwilligen Leistungen,
                                                                                                                                                              losen ist von November 2010 bis November 2011 um
                                                         die wir im sozialen Bereich für die Menschen
                                                                                                                                                              6% zurückgegangen. Das durchschnittliche Einkom-
                                                         einsetzen, die unsere Hilfe brauchen.
                                                                                                                                                              men der Düsseldorfer gehört zu den höchsten Ein-
                                                     2. Verzicht auf die Erhöhung der Gewerbesteu-
                                                                                                                                                              kommen in den Großstädten Nordrhein-Westfalens.
                                                         er. Düsseldorf bleibt der verlässliche Partner   Wir, FDP und CDU, haben diese Voraussetzungen
                                                                                                                                                              Das sind gute Nachrichten.
in vielen Großstädten gilt der Haushalt mittler-         von Mittelstand, Handel, Wirtschaft und In-      geschaffen – gegen den erbitterten Widerstand der
weile als Horrorliteratur. In Düsseldorf liest er        dustrie. Wir bemühen uns um jedes in Düs-        Rot-Grün-Linken in diesem Haus. In keiner anderen
sich eher wie ein Familienroman: Die Ausgaben            seldorf ansässige Unternehmen. Neue Unter-       politischen Konstellation wären die Privatisierung
                                                                                                                                                              Wir wissen, dass die Menschen in Düsseldorf ein
für soziale Leistungen und für Kinder, Jugend            nehmen sind nicht nur willkommen, sondern        und die Schuldenfreiheit möglich geworden. Nicht in
                                                                                                                                                              ausgeprägtes Gefühl für soziale Gerechtigkeit ha-
und Familienhilfe steigen von 700 Mio. € auf 752         wir begleiten sie vorbildlich bei ihrem Start    einer Großen Koalition, nicht mit Schwarz-Grün und
                                                                                                                                                              ben. Erfolgreiche Kommunalpolitik kann soziale
Mio. €, davon entfallen zusätzliche 25 Mio. € auf                                                         auch nicht mit einer CDU-Mehrheit.
                                                         in Düsseldorf. Geht es den Unternehmen in                                                            Härten mindern und das erreicht unsere Politik.
den Ausbau der U-3-Betreuung. Wir investieren            Düsseldorf gut, dann geht es auch den Men-       [Als Anlage zwei Beispiele: Deshalb wird der Exper-
                                                                                                                                                              Zwei prägnante Beispiele:
genau dort unser Geld, wo es die Menschen in             schen in Düsseldorf gut.                         tenrat zur Privatisierung auch unerhört verhallen –
Düsseldorf am stärksten brauchen und spüren.         Meine Damen und Herren,                              der ideologische Widerstand in den linken Köpfen In Düsseldorf ist nach einer Studie des Statistischen
Das, meine Damen und Herren, ist die Hand-           wir haben 1999 den wirtschaftspolitischen Kurs       ist zu groß. Ein neuestes Beispiel, was Rot-Grüne Bundesamtes, die Gefahr unter die Armutsgrenze
schrift der Mehrheit in diesem Hause und das         dieser Stadt herumgerissen. Rot-Grün hatte in        Kommunalpolitik alles vermag: Da wird im Ruhrge-       zu rutschen, mit nur 13,8 Prozent relativ gering, nur
                                                                                                          biet durch die linken Mehrheiten in den Räten für      zwei Großstädte in Deutschland haben bessere Wer-
Ergebnis harter Arbeit und mutiger Entschei-         lauterer Absicht, aber völlig fantasielos, Düssel-
                                                                                                          eine Milliarde mal eben ein Energiekonzern gekauft     te.
dungen der letzten zwölf Jahre durch FDP und         dorf zum Erliegen gespart. Klopapier und Stif-
                                                                                                          – von Kommunen, die finanziell völlig ruiniert sind
CDU.                                                 te in Schulen und öffentlichen Einrichtungen                                                                [Arm sein bedeutet in diesem Zusammenhang, mo-
                                                                                                          und die klagen, kein Geld mehr für Schulen, Kinder-
„Note Eins für Düsseldorfs Finanzen“ vom Steu-       wurden rationiert, Straßenbeleuchtungen und                                                                 natlich nur 60 Prozent des mittleren Einkommens
                                                                                                          gärten, Kultur, Nahverkehr oder Schwimmbäder zu
erzahlerbund NRW und großes Lob von der              Brunnen abgestellt, Schwimmbäder und Bib-                                                                   der Bevölkerung zu haben. Die Untersuchung stellt
                                                                                                          haben. Was passiert denn, wenn die STEAG Ver-
IHK zum Haushalt 2012. Diese Bandbreite von          liotheken geschlossen, die Schulen waren in ei-                                                             auch fest: Die Armutsgefährdung ist in deutschen
                                                                                                          luste macht – womit man doch bei jedem Geschäft
Zustimmung schaffen nicht viele Stadtregie-          nem maroden Zustand. Ich zähle dies alles noch       rechnen muss? Dann werden die Bürger zur Kasse
                                                                                                                                                                 Großstädten am höchsten; zum Vergleich: schlech-
rungen. Aber ob Lob, ob Tadel: Die FDP bleibt        einmal auf, weil die Opposition ja schon wieder                                                             ter sind die Werte in Köln 16,8 Prozent oder Dort-
                                                                                                          gebeten und die Städte sind auf lange Zeit ruiniert.
unbeirrbar bei ihrer 1999 begonnenen liberalen       verkündet, die Düsseldorfer sollten den Gürtel                                                              mund 21,3 Prozent].
Wirtschaftspolitik, denn nur diese Politik sichert   enger schnallen.                                     Aber es kann noch viel schlimmer kommen, wie
                                                                                                                                                            In Düsseldorf ist die Kinderarmut geringer als in vie-
den Wohlstand und den sozialen Frieden in Düs-       Der Experte für kommunale Ausgabenstruktu-           der abgewählte Rot-Rote Senat in Berlin bewies ,
                                                                                                                                                            len anderen Großstädten in NRW.
seldorf:                                                                                                  der privatisierte die Wasserversorgung und das so
                                                     ren vom Bund der Steuerzahler empfiehlt ande-
                                                                                                          stümperhaft, dass die Berliner jetzt die höchsten [Kinderarmut = SGB-II-Bezug der unter 15-Jährigen
                                                     ren Städten mittlerweile Düsseldorf als Vorbild:

2                                                                                                                                                                                                                     3
FDP-RATSFRAKTION DÜSSELDORF - BERICHT 2011
dorf angrenzenden Gemeinden. Der erfolgreichen      Meine Damen und Herren,
in Prozent; Bertelsmann Stiftung, korrigierte Fas-    • Die Kommunen in NRW sind finanziell seit Jahr-
                                                                                                              Entwicklung Düsseldorfs ist eine Grenze gesetzt:
sung vom April 2011. Düsseldorf 21,9%, Bielefeld      zehnten schlechter gestellt als die Kommunen in                                                             zwei extrem wichtige Großprojekte werden in den
                                                                                                              Die Stadtgrenze. Die Verflechtungen zwischen
22,1%, Köln 23,6%, Wuppertal 26,2%, Dortmund          anderen Ländern.                                                                                            kommenden Jahren fertig gestellt. Beide Projekte
                                                                                                              Düsseldorf und den angrenzenden Gemeinden
27,6%, Duisburg 28,4%, Essen 30,2% oder Gelsen-                                                                                                                   kosten Düsseldorf große finanzielle Anstrengungen
                                                                                                              haben sich in den letzten 20 Jahren nochmals
kirchen 32,4%]                                       • Das Land Nordrhein-Westfalen erfüllt seine Ver-                                                            – beide sind jeden Cent wert.
                                                                                                              verdichtet – dies belegt die hohe Zahl der Ein-
Natürlich wollen wir uns mit diesen Zahlen nicht zu- pflichtung – auch im Vergleich zu anderen                pendler aus diesen Gemeinden nach Düsseldorf.
frieden geben, aber sie zeigen doch eindrucksvoll, Ländern – zur Gewährleistung einer aufgabenge-             Deshalb sollte zwischen unseren Nachbarn und
dass unsere Politik soziale Schieflagen mindert und rechten Finanzausstattung seiner Kommunen nicht.          Düsseldorf eine besonders enge Form der Koope-
nicht erhöht.                                                                                                 ration gefunden werden, was Leben, Arbeiten
                                                   Der „Stärkungspakt Stadtfinanzen“ des Landes ist
                                                                                                              und Wohnen in der ‚Metropolregion Düsseldorf‘
                                                   daher vom Ansatz her richtig und überfällig, aber
                                                                                                              betrifft. Dabei steht die Selbständigkeit unserer
                                                   halbherzig. Nach Ansicht der FDP müssten alle Kom-
                                                                                                              Nachbargemeinden natürlich nicht zur Debatte –
                                                   munen in NRW finanziell besser gestellt werden
                                                                                                              uns geht es um eine privilegierte Partnerschaft
                                                   – die Unterfinanzierung der Gemeinden durch das
                                                                                                              im Interesse beider Seiten.
                                                   Land ist doch anerkanntermaßen ein strukturelles
                                                                                                                                                                  Die Wehrhahnlinie wird die Straßenbahn in der In-
                                                   Problem. Keinesfalls werden wir aber hinnehmen,         2. Ausbau und Verbesserung des öffentlichen Ver-
                                                                                                                                                                  nenstadt wesentlich störungsfreier machen und da-
                                                   dass die Wirtschaftskraft Düsseldorfs durch diesen         kehrs in die Nachbargemeinden mit den höchs-
                                                                                                                                                                  mit schneller und zuverlässiger. Die zu erwartende
                                                   Stärkungspakt geschwächt wird. Wir sind sehr zu-           ten Einpendler-Zahlen nach Düsseldorf. Nur der
                                                                                                                                                                  Zunahme der Zahl der Fahrgäste wird den Autover-
                                                   frieden, dass gerade der massive Protest der Düssel-       Ausbau des Schienenverkehrs wird Düsseldorf
                                                                                                                                                                  kehr in Düsseldorf verringern. Außerdem bietet der
                                                   dorfer Liberalen die Abundanzumlage im Landtag             vor dem Verkehrskollaps bewahren. Der beste
Bei allen erfreulichen Zahlen unseres Haushalts                                                                                                                   neue Tunnel Potenzial für Streckenerweiterungen.
                                                   erst einmal verhindert hat. Wer mit dem Gedanken           Schutz der Umwelt und die beste Sicherung der
darf man nach Ansicht der FDP-Fraktion die Risiken
                                                   spielt – egal wer! - Düsseldorf um jährlich 30 bis 60      Lebensqualität Düsseldorfs werden durch eine        Der Kö-Bogen wird uns Düsseldorf an einer zent-
nicht übersehen, denen wir finanzpolitisch in Düs-
                                                   Millionen Euro im Jahr zu schwächen, ist unser Geg-        bessere und komfortablere Anbindung unserer         ralen Stelle wieder erlebbar machen. Die autoge-
seldorf ausgesetzt sind.
                                                   ner! Wer im Düsseldorfer Rathaus diese abenteu-            Nachbargemeinden im ÖPNV mit Düsseldorf er-         rechten Verkehrsanlagen der 50er Jahre müssen
„Viele Kommunen liegen auf der Intensivstation. erlichen Pläne von Rot-Grün im Landtag verteidigt,            reicht.                                             weichen, um den Menschen Platz zu machen. Der
Der Verfall ihrer finanziellen Basis muss gestoppt ist nach Ansicht der FDP das trojanische Pferd der                                                             Kö-Bogen ist kein Prestige-Projekt – er ist Ausdruck
                                                                                                           3. Chancengleiches Düsseldorf – mit dem Ziel, je-
werden. Die schwerste Hypothek der städtischen linken Landesregierung. Zudem ist es unredlich von                                                                 der Lebensfreude und des Selbstbewusstseins der
                                                                                                              dem Düsseldorfer unabhängig von seiner Her-
Haushalte sind die immer weiter wachsenden Sozi- der Landesregierung, die Kommunen gegeneinander                                                                  Bürgerinnen und der Bürger der Landeshauptstadt
                                                                                                              kunft und seinen sozialen und wirtschaftlichen
alausgaben“, erklärte die damalige Städtetags-Prä- auszuspielen. Düsseldorf übt schon lange Solidari-                                                             im 21ten Jahrhundert. Ein Bürger schrieb vor einigen
                                                                                                              Verhältnissen eine möglichst hohe Chance zu
sidentin Petra Roth im Februar 2011.               tät mit den anderen Kommunen in Nordrhein-West-                                                                Tagen sehr treffend: Lieber tausend Füße anstelle
                                                                                                              geben, seine individuellen Fähigkeiten zu entwi-
                                                   falen. Das Gemeindefinanzierungsgesetz 2012 des                                                                eines Tausendfüßlers. Die Gebäude von Libeskind
Mit dem „Gesetz zur Stärkung der Finanzkraft der                                                              ckeln. Die wachsende Undurchlässigkeit, gerade
                                                   Landes verteilt Milliarden Euro an die Städte und                                                              sind eben keine seelenlosen Betonklötze – wie die
Kommunen“ wird die christlich-liberale Bundesre-                                                              in urbanen Gesellschaften ist nicht hinnehmbar.
                                                   Kreise. „Tabellenführer“ der Landeshilfen ist Duis-                                                            Einkaufstempel in anderen Städten - sondern her-
gierung ab 2012 gezielt die kommunale Finanzsitu-                                                             Wir sollten unsere vielfachen und ausgezeich-
                                                   burg mit 435 Millionen Euro vor Dortmund mit 428                                                               vorragende Architektur. Auch wirtschaftlich macht
ation verbessern, indem der Bund seine Beteiligung                                                            neten Anstrengungen für eine chancengleiche
                                                   Millionen Euro. Nur zwei Großstädte bekommen 0,-                                                               der Kö-Bogen Sinn; die Mode- und Einkaufsstadt
an den Nettoausgaben für die Grundsicherung im                                                                Stadt, vom Kindergartenangebot bis zu den
                                                   Euro vom Land: Düsseldorf und Münster.                                                                         Düsseldorf wird erheblich und nachhaltig gestärkt.
Alter und bei Erwerbsminderung erhöht. Das ist Gu-                                                            Möglichkeiten des zweiten Bildungswegs, aber
tes und Bares für Düsseldorf aus Berlin.                                                                      auch die Förderung durch Sport und Musik, in        Die Stadt erhält mehr Freiraum, der Hofgarten wird
                                                   Meine Damen und Herren,
                                                                                                              einem Masterplan transparent und messbar ma-        wieder größer und es entstehen neue Plätze und Al-
Wenn wir das Land NRW betrachten, wird es schwie-     die FDP-Fraktion strebt drei Premium-Masterpläne
                                                                                                              chen. Nur so vermeiden wir Fehlentwicklungen        leen: Wir holzen nicht ab, wir forsten auf! Die FDP-
riger für Düsseldorf. Zwei Feststellungen des Städ-   für Düsseldorf an:
                                                                                                              und können überprüfen, wie wir dem Ziel „Chan-      Fraktion ist überzeugt, die Düsseldorfer werden den
tetags NRW:                                           1. Regionale Zusammenarbeit mit den an Düssel-          cengleiches Düsseldorf“ näherkommen.                Kö-Bogen in kürzester Zeit in Besitz nehmen und zu

4                                                                                                                                                                                                                    5
FDP-RATSFRAKTION DÜSSELDORF - BERICHT 2011
ihrem Kö-Bogen machen. Die Art der Kritik an die- ben können, den Schulkonsens CDU, SPD und Grü-                 sondere Form der Persönlichkeitsentwicklung vor-       anderen NRW-Städten) nicht erklären. Es kommt
sem Projekt von Rot-Grün ist zum größten Teil hilf- nen in NRW lehnen wir daher ab.                              enthalten wird.                                        auch stark auf die kommunalen Akteure und deren
lose Polemik, wie wir sie noch von der Diskussion um                                                                                                                    Entscheidungen an«
                                                     Die FDP-Fraktion will einen optimalen Standort für          Die FDP-Fraktion will eine strukturelle Überprü-
den Rheinufer-Tunnel kennen.
                                                     die Abendrealschule und die Einrichtung eines Schü-         fung der Personalausgaben – wir wollen nicht, dass
                                                     leraustauschfonds für finanzschwache Elternhäuser           Arbeitsplätze bei der Stadt irgendwann gefährdet
                                                     prüfen – wir wollen nicht, dass Chancengleichheit           sind und deshalb muss eine ehrliche Aufgabenkritik
                                                     durch solche Hindernisse erschwert wird.                    durchgeführt werden.
                                                                                                                 Meine Damen und Herren,
                                                         Die FDP-Fraktion will, dass die Sportstätten in Düs-
                                                                                                                 nur einige Sätze zur Opposition.
                                                         seldorf weiter saniert werden – wir wollen nicht,
                                                         dass Düsseldorf in seiner sportlichen Bedeutung         Wir haben noch nie so viel finanzpolitischen Unver-
                                                         zurückfällt. Ein gutes menschliches Klima in Düssel-    stand von der Opposition erlebt wie in den diesjähri-
                                                         dorf braucht den Sport.                                 gen Etatberatungen. Mal dürfen wir auf keinen Fall
                                                                                                                                                                       Und eines wissen die Menschen in dieser Stadt, bei
                                                                                                                 sparen, mal sparen wir zu wenig und jetzt soll nach
                                                   Die FDP-Fraktion wird in der Drogen- und Suchtpo-                                                                   allen wichtigen Entscheidungen – ob Privatisierung,
                                                                                                                 Auffassung von Rot-Grün der gesamte Standard
Meine Damen und Herren,                            litik die bestehenden Angebote gemeinsam mit den                                                                    Schuldenfreiheit oder Kö-Bogen -, immer da, wo
                                                                                                                 in Düsseldorf gesenkt werden. Wen es treffen soll,
                                                   Beteiligten auf ihre Zielgenauigkeit hin überprüfen                                                                 Mut gefordert war und ist, da machte sich Rot-Grün
wir stimmen dem Haushalt 2012 zu, denn er hält das                                                               das lassen SPD und Grüne offen – eine „transparen-
                                                   und weiter verbessern - wir wollen keine Ausgaben-                                                                  vom Acker.
hohe Niveau des Düsseldorfer Standards. Ich zitie-                                                               te Diskussion“ und eine “Aufgabenkritik“ sollen es
                                                   erhöhungen für eine Politik, die die Betroffenen gar
re noch einmal Petra Roth: „Die Menschen spüren                                                                  richten. Die Diskussionen von Rot-Grün zu diesem
                                                   nicht erreicht.                                                                                                     Meine Damen und Herren,
vor Ort, dass Angebote ausgedünnt werden und die                                                                 Haushalt grenzen an Arbeitsverweigerung, vielleicht
                                                                                                                                                                       es ist eben nicht egal, wer diese Stadt regiert!
Infrastruktur leidet.“ Das haben FDP und CDU den                                                                 sind sie aber auch nur Ausdruck der Resignation vor
Menschen in Düsseldorf bisher erspart. Unser Leis-                                                               unserem Erfolg.
tungsangebot in Düsseldorf bleibt in allen Bereichen
– Bildung, Sport, Kultur, Verkehr oder Soziales - un-                                                            Meine Damen und Herren,
angetastet. Die Menschen, ob alt oder jung, bleiben
                                                                                                                 ich danke der CDU-Fraktion für die gute Zusam-
im Mittelpunkt der Ausgaben dieses Haushaltes.
                                                                                                                 menarbeit bei diesem Haushalt und auch für das
Der Oberbürgermeister hat in seiner Einbringungsre-
                                                                                                                 gemeinsam in 12 Jahren für Düsseldorf Erreichte –
de zum Etat die Einzelheiten genannt, die der Mehr-
                                                                                                                 das hätten wir als FDP alleine nicht geschafft. Mein
heit des Hauses wichtig sind. Unter dem Aspekt der
                                                                                                                 Dank gilt auch der Verwaltung. Mein Dank gilt insbe-
Schuldenfreiheit und damit der finanziellen Auto- Die FDP-Fraktion will einen Musikkindergarten in je-
                                                                                                                 sondere der FDP-Fraktion und unseren Mitarbeite-
nomie Düsseldorfs, haben wir auf jede Aufstockung dem Stadtbezirk – wir wollen nicht, dass Quantität
                                                                                                                 rinnen und Mitarbeitern.
des Haushalts 2012 verzichtet.                        die Qualität im Kindergartenbereich ersetzt.
                                                                                                                 Schwarz-Gelb im Düsseldorfer Rathaus ist die am
Die FDP-Fraktion wird die Freiheit und Liberalität       Die FDP-Fraktion will, dass Düsseldorf eine der füh-
                                                                                                                 längsten amtierende christlich-liberale Koalition in
Düsseldorfs schützen – wir wollen nicht, dass Düs-       renden deutschen Städte im Umweltschutz bleibt,
                                                                                                                 einer nordrhein-westfälischen Großstadt, und Düs-
seldorf zu einer behördlichen Besserungsanstalt          wir warnen aber vor einem sozialen Desaster, aus-
                                                                                                                 seldorf die erfolgreichste Großstadt in NRW. Kein
wird. Videoüberwachung, Alkoholverbot oder Grill-        gelöst durch energetische Standards, die für viele
                                                                                                                 Zufall! Martin Junkernheinrich, Professor für Stadt-
verbot gibt es mit uns nicht.                            Menschen unbezahlbar werden.
                                                                                                                 ökonomie an der Universität Kaiserslautern, erklärte
Die FDP-Fraktion wird das Gymnasium schützen –           Die FDP-Fraktion will kulturelle Bildung wie das Pro-   voriges Jahr in der ZEIT zu Düsseldorfs Sonderstel-
wir wollen nicht, dass die Schulpolitik eine ideologi-   jekt „Take Off“ Junger Tanz in Düsseldorf ausbauen      lung in NRW:
sche Spielwiese wird, auf der sogenannte Experten        - wir wollen nicht, dass insbesondere Kindern und
                                                                                                                 »Aber nur mit den Strukturen lassen sich diese ext-
sich auf dem Rücken von Kindern und Eltern austo-        Jugendlichen mit Migrationshintergrund diese be-
                                                                                                                 remen Unterschiede (zwischen Düsseldorf und den

6                                                                                                                                                                                                                        7
FDP-RATSFRAKTION DÜSSELDORF - BERICHT 2011
FDP Ratsfraktion                                   + Mitglieder der erweiterten Fraktion
                             der Landeshauptstadt Düsseldorf

                                                                                            <                                    <
                                                                                            Klaus Burkhardt                      Ingo Denzel

                                                                        >                                     >
                                                                        Silke Ditgen                          Matthias Heide
    Manfred Neuenhaus          Dr. Marie-Agnes         Thomas Nicolin
    [Fraktionvorsitzender]   Strack-Zimmermann
                               [Bürgermeisterin]
                                                                                            <                                    <
                                                                                            Rolf Klahold                         Ulf Montanus

                                                                        >                                     >
                                                                        Gisela Piltz, MdB                     Stefan Rosenthal

                                                                                            <
                                                                                                                                 <
     Monika Lehmhaus           Gerhild Kocks           Mirko Rohloff                        Rosalia
                                                                                                                                 Kerstin Treiber
                                                                                            Suciu-Sibianu

    Dr. Veronika Dübgen       Rainer Matheisen         Michael Latka

8                                                                                                                                                  9
FDP-RATSFRAKTION DÜSSELDORF - BERICHT 2011
Übersicht über alle Auschüsse inklusive Mitglieder und ihrer Stellvertreter

                                                                                  + Die Bezirksvertreter
                         < BV 1                               < BV 1                                       Ausschuss                       Mitglied                              1. Stellvertreter       2. Stellvertreter
                         Horst Jakobskrüger                   Edeltraud Cromme                             Anregungs- und                  Bodo Schadrack (S)                    Rolf Klahold            Ralf Gronemeier
                                                                                                           Beschwerdeausschuss             Dr. Christoph Schork                  Dr. Veronika Dübgen     Dr. Matthias Röhl
                                                                                                                                           Klaus Burkhardt (S)                   Michael Latka           Dr. Ulrich Peters
                                                                                                           Bauausschuss
                                                                                                                                           Matthias Heide                        Dr. Strack-Zimmermann   Stefan Rosenthal
                                                                                                           Ausschuss für Gleichstel-       Silke Ditgen (S)                      Rosalia Sibianu         Kerstin Treiber
     BV 2 >                                   BV 2 >
                                                                                                           lung
     Andreas Massek                           Helmut Bärsch                                                von Frauen und Männern
                                                                                                                                           Gerhild Kocks                         Karin Braun             Monika Van Volxem
                                                                                                           Ausschuss für Gesundheit  Rainer Matheisen (S)                        Dr. Strack-Zimmermann   Dr. Bernhard Piltz
                                                                                                           und Soziales              Monika Lehmhaus                             Thomas Nicolin          Monika Van Volxem
                                                                                                                                     Dr. Strack-Zimmermann                       Thomas Nicolin          Gerhild Kocks
                                                              < BV 3                                       Haupt- u. Finanzausschuss
                         < BV 3                                                                                                      Manfred Neuenhaus                           Monika Lehmhaus         Mirko Rohloff
                                                              Helga Ursula
                         Dr. Bernhard Piltz                                                                Jugendhilfeausschuss      Dr. Strack-Zimmermann                       Gerhild Kocks
                                                              Bleckmann
                                                                                                                                     Manfred Neuenhaus (S)                       Ulf Montanus            Monika Lehmhaus
                                                                                                           Kulturausschuss
                                                                                                                                     Dr. Veronika Dübgen                         Rainer Matheisen        Gerhild Kocks
                                                                                                           Ausschuss für öffentliche Dr. Strack-Zimmermann (S)                   Dr. Veronika Dübgen     Dietmar Schäfer
     BV 4 >                                   BV 4 >                                                       Einrichtungen             Gerhild Kocks                               Michael Latka           Mirko Rohloff
                                                                                                           Ordnungs- und Verkehrs-   Manfred Neuenhaus (S)                       Ingo Denzel             Horst Jakobskrüger
     Dr. Ulrich Peters                        Karin Braun
                                                                                                           ausschuss                 Mirko Rohloff                               Matthias Heide          Dr. Strack-Zimmermann
                                                                                                           Personal- und Organisa-   Thomas Nicolin (S)                          Dr. Strack-Zimmermann   Rainer Matheisen
                                                                                                           tionsausschuss
                                                                                                                                     Mirko Rohloff                               Manfred Neuenhaus       Dr. Veronika Dübgen
                         < BV 4                               < BV 5                                       Ausschuss für Planung und Dr. Strack-Zimmermann (S)                   Gerhild Kocks           Gisela Piltz
                         Paul Haße                            Monika Van Volxem                            Stadtentwicklung
                                                                                                                                     Manfred Neuenhaus                           Michael Latka           Thomas Nicolin
                                                                                                           Rechnungsprüfungs-              Thomas Nicolin (S)                    Monika Lehmhaus         Mirko Rohloff
                                                                                                           ausschuss
                                                                                                                                           Dr. Veronika Dübgen                   Manfred Neuenhaus       Rainer Matheisen
     BV 5 >                                   BV 5 >                                                       Integrationsausschuss           Monika Lehmhaus                       Rainer Matheisen        Michael Latka
     Dr. Matthias Röhl                        Petra Lohkamp                                                                                Gerhild Kocks (S)                     Dr. Veronika Dübgen     Michael Latka
                                                                                                           Schulausschuss
                                                                                                                                           Mirko Rohloff                         Manfred Neuenhaus       Silke Ditgen
                                                                                                                                           Monika Lehmhaus (Vorsitz) (S)         Michael Latka           Dr. Strack-Zimmermann
                                                                                                           Sportausschuss
                                                                                                                                           Thomas Nicolin                        Mirko Rohloff           Thomas Butzke
                         < BV 6                               < BV 6
                         Dietmar Schäfer                      Lothar Schünemann                            Ausschuss für Umwelt-           Michael Latka (S)                     Mirko Rohloff           Sönke Willms-Heyng
                                                                                                           schutz                          Rainer Matheisen                      Gerhild Kocks           Manfred Neuenhaus
                                                                                                           Ausschuss für Wirtschafts-      Dr. Strack-Zimmermann (S)             Monika Lehmhaus         Stefan Rosenthal
                                                                                                           förderung, Tourismus und
                                                                                                                                           Gerhild Kocks                         Thomas Nicolin          Manfred Neuenhaus
     BV 7 >                                                                                                Liegenschaften
                                              BV 7 >                                                       Ausschuss für Wohnungs-         Michael Latka (S)                     Monika Lehmhaus         Andreas Massek
     Sönke Willms-
                                              Doris Lucas                                                  wesen und Modernisierung        Dr. Veronika Dübgen                   Rainer Matheisen        Horst Jakobskrüger
     Heyng
                                                                                                           Kommunalwahlausschuss           Thomas Nicolin                        Manfred Neuenhaus
                                                                                                           Wahlprüfungsausschuss           Thomas Nicolin                        Manfred Neuenhaus
                                                                                                           (S) = Sprecher/in des jeweiligen Auschusses
                         < BV 8                               < BV 9
                         Bodo Schadrack                       Ralf Gronemeier                                                                              Geschäftsstelle der FDP-Fraktion
                                                                                                                                                    Fraktionsgeschäftsführer: Manfred Neuenhaus
                                                                                                                                                                  Fax: 0211/8929438
                                                                                                                                                            Online: www.fdp-dusseldorf.de
                                                                                                                                                      FDP-Fraktion im Rat der Stadt Düsseldorf
     BV 9>                                                                                                                                                  Marktplatz 3 40213 Düsseldorf
                                              BV 10 >
     Dr. Christoph
                                              Thomas Butzke                                                                                      >

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FDP-RATSFRAKTION DÜSSELDORF - BERICHT 2011 FDP-RATSFRAKTION DÜSSELDORF - BERICHT 2011
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