Fiskalpakt, ESM und Zustimmung zu Kroatiens EU-Beitritt

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20. März 2012

  Fiskalpakt, ESM und Zustimmung zu Kroatiens EU-Beitritt
  Im heutigen Ministerrat wurden der Fiskalpakt und der Europäische
  Stabilitätsmechanismus (ESM) beschlossen, weiters wurde der EU-
  Beitritt Kroatiens ratifiziert. „Der Fiskalpakt ist das Fundament dafür,
  stärker füreinander einstehen zu können, und er ist die Basis für weitere
  Schutzmaßnahmen, die wir in der Europäischen Union benötigen“, sagte
  Bundeskanzler Werner Faymann. Der Fiskalpakt alleine sei allerdings zu
  wenig, damit sich Wirtschaft und Beschäftigung in Europa erholen, aber
  „ohne geht es nicht“, sagte der Kanzler. Die EU-Mitgliedsländer sind,
  etwa durch den Export, so eng miteinander verbunden, dass
  Schwierigkeiten in einem Land rasch auf die anderen Mitgliedsländer
  übergreifen können, sodass ein starker Schutz unerlässlich ist.

  Den ESM, der mit 1. Juli 2012 in Kraft treten soll, bezeichnete der Kanzler
  als „eine der Schutzmaßnahmen auf dem Weg zu einer stärkeren
  Eurozone“. Für die Einrichtung des ESM ist eine Änderung des Artikels
  136 und damit eine parlamentarische Zweidrittel-Mehrheit notwendig,
  daher wurden zwei Arbeitsgruppen gemeinsam mit den Grünen
  gebildet, in denen es um Fragen der Einbindung des Parlaments und um
  grundsätzliche europapolitische Positionen geht.

  Bundeskanzleramt und BMVIT koppeln Auftragsvergabe
an Frauenförderung
Das Bundeskanzleramt setzt ein klares Zeichen für mehr
Frauenförderung: Ab sofort werden bei Ausschreibungen bis 100.000
Euro nur noch jene Unternehmen zugelassen, die sich zu
frauenfördernden Maßnahmen verpflichten. "Ich möchte, dass
Unternehmen sich mit dem Thema Frauenförderung auseinandersetzen“,
begründet Frauenministerin Gabriele Heinisch-Hosek ihre Initiative.
Das Verkehrsministerium (BMVIT) schließt sich an, es wird bereits an
einem Erlass gearbeitet, der analog zur Regelung des
Bundeskanzleramtes formuliert sein wird. "Auch in meinem Ressort
werden künftig jene Betriebe Vorteile bei der Lukrierung von Aufträgen
haben, die sich verbindlich zur Förderung von Frauen bekennen“, sagt
Infrastrukturministerin Doris Bures.

Internationaler Tag zur Beseitigung der
Rassendiskriminierung
„Der Grundsatz: “Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und
Rechten“ – der erste Artikel der Allgemeinen Erklärung der
Menschenrechte – ist immer noch nicht in allen Köpfen angekommen“,
stellt Petra Bayr, Bereichssprecherin für Globale Entwicklung, anlässlich
des morgigen Tages zur Beseitigung der Rassendiskriminierung fest. 64
Jahre nach der Verabschiedung der Allgemeinen Erklärung der
Menschenrechte muss immer noch gegen Rassendiskriminierung
gekämpft werden.

1966 haben die Vereinten Nationen den 21. März zum internationalen
Gedenktag zur Beseitigung der Rassendiskriminierung ernannt. Das
Datum geht zurück auf das "Massaker von Sharpeville" in Südafrika.
1960 eskalierte die Situation bei einer Demonstration gegen die
Apartheidgesetze in der Stadt Sharpeville. Polizisten schossen in die
friedlich demonstrierende Menge und töteten 69 Menschen, mindestens
185 weitere wurden verletzt.

Lehrer-Ausbildung: Neue, hochattraktive Master-Studien
an den Pädagogischen Hochschulen
Ab dem Studienjahr 2012/13 wird es auch an den Pädagogischen
Hochschulen (PH) öffentlich-rechtlich finanzierte Master-
Hochschullehrgänge geben – und das in „Top-Qualität“, wie
Bildungsministerin Claudia Schmied betonte. Dabei wird es drei
hochattraktive Angebote geben: Nämlich einen Master-Hochschullehrgang
für „Mentoring“ (Mentoren unterstützen künftige Lehrende beim
Berufseinstieg), eine Spezialisierung auf „Kollegiales Lernen und
Lehren“ und einen Hochschullehrgang für „Schulmanagement“.
Angeboten werden die neuen Master-Studien im Verbund von PH und
Unis. Ministerin Schmied sieht in dieser Kooperation einen
„entscheidenden Einstieg in die neue Pädagoginnen- und
Pädagogenbildung, bei der es darum geht, die Stärken der beiden
Institutionen zu verbinden und zu nützen“.

Mehr dazu auf der Homepage der SPÖ

„Österreich 2020“-Zukunftsdiskurs mit Sozialminister
Hundstorfer in Salzburg
Die Altersstruktur der österreichischen Bevölkerung wird sich in den
nächsten Jahrzehnten nachhaltig verändern. Im Jahr 2050 wird auf zwei
Personen im erwerbsfähigen Alter eine Person im Pensionsalter kommen.
Die Absicherung unseres Pensionssystems ist daher eine der größten
aktuellen Herausforderungen. In Salzburg findet am 23. März ein
„Österreich 2020“-Zukunftsdiskurs im Rahmen eines Bürgergesprächs
zum Thema "Generationenkonflikt Pensionen" statt. Es laden die SPÖ-
Bezirksorganisationen Flachgau/Tennengau und das Renner-Institut
ein.

Mehr dazu unter http://www.oe2020.at/

Freitag, 23. März 2012, 19 Uhr,
Hotel Walserwirt, Walserstrasse 24, 5071 Wals
350.000 Euro „Erfolgsprovision“ – "Profil"
2006 privatisierte Finanzminister Karl-Heinz Grasser die Österreichische
Post AG über die Börse. Seine Freunde Peter Hochegger und Walter
Meischberger kassierten eine „Erfolgsprovision“ von 350.000 Euro.

Angeschwärzt – "Profil"
In Niederösterreich bekommen ÖVP-Gemeinden um ein Drittel mehr
Förderungen. Sachliche Gründe dafür gibt es nicht.
Weiterlesen in: “Profil” 12/2012, S.36 - Der Artikel ist auf www.profil.at
leider nicht verfügbar.

14 NÖ-Gemeinden fühlen sich von Raiffeisen
hineingelegt - "Augustin"
Der Bürgermeister der niederösterreichischen Gemeinde Payerbach
Eduard Rettenbacher erbte von seinem Vorgänger eine schwere Last:
Devisenoptionsgeschäfte sollten die Zinslast der Schulden der Kommune
erträglicher machen. Das Gegenteil trat ein. Geschäftspartner ist die
Raiffeisenlandesbank Wien-Niederösterreich.

Novomatic: Ermittlungen gegen Molterer – "OÖ
Nachrichten"
Die am Wochenende bekanntgewordenen Ermittlungen gegen Ex-
Finanzminister und ÖVP-Obmann Wilhelm Molterer stehen nicht im
Zusammenhang mit dem Wahlkampf-Sponsoring durch die Casinos
Austria. Vielmehr geht es um eine mutmaßliche Zahlung durch die
Konkurrenz, den niederösterreichischen Glücksspielkonzern Novomatic.
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