MINT-Mädchen Konzept - Bianca Lähn Ansprechpartner GHS Georgschule Stettiner Straße 31 53879 Euskirchen
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GHS Georgschule MINT-Mädchen Konzept Bianca Lähn Ansprechpartner GHS Georgschule Stettiner Straße 31 53879 Euskirchen
Inhaltsverzeichnis 1 Abstract ..................................................................................3 2. Ausgangslage..........................................................................4 3 Strategie .................................................................................5 3.1 MINT-Mädchen fachspezifische Ziele .......................................5 3.2 Allgemeine Ziele ..................................................................5 3.3 Zielgruppe...........................................................................6 4 Durchführung...........................................................................6 4.1 Unterricht............................................................................7 4.2 Methoden ...........................................................................8 5 Zusätzliche Angebote................................................................9 2
1 Abstract Wir wissen aus der Forschung, dass stereotype Geschlechterbilder auch heute noch die Berufswahl vieler junger Mädchen beeinflussen. Dies können auch wir bei unseren Schülerinnen an der Georgschule feststellen, die in unzähligen Bera- tungsgesprächen mit unserem Berufswahlkoordinator meist als Berufsziel typische Frauenberufe wie Friseurin, Kindergärtnerin, Bürokauffrau oder Verkäuferin an- geben. Dabei bieten besonders Ausbildungsabschlüsse in den MINT-Bereichen vielversprechende Berufsaussichten; zudem werden derzeit in Deutschland und besonders in NRW dringend Fachkräfte in der MINT-Sparte gesucht. Hinter der Abkürzung MINT verstecken sich die Fächer Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik. Seit dem Schuljahr 2011/12 hat die Georgschule damit begonnen diesen Bereich durch gezielte Projekte und differenzierte Angebote auszubau- en. In diesem Rahmen entstand das Vorhaben, besonders bei unseren Schülerinnen die Begeisterung und das Interesse für naturwissenschaftliche Phänomene zu wecken, bzw. zu erhalten und ihnen dafür einen geschützten Raum durch das MINT-Mädchen Projekt zu bieten. 3
2. Ausgangslage Im Schuljahr 2011/12 wurde erstmalig im Rahmen des Wahlpflichtbereiches Naturwissenschaften für die Doppelstufe 7/8 eine MINT-Mädchen Lerngruppe gegründet. Für die Doppelstufe 9/10 besteht diese seit dem Schuljahr 2012/13. Neben einem Chemie- und Physikraum steht der Gruppe ein flexibel einsetzba- rer Beamer, sowie zeitweise auch ein Selbstlernzentrum mit internetfähigen PC´s zur Verfügung. Da dieser jedoch von sämtlichen Wahlpflichtkursen genutzt wird, besteht leider nicht die Möglichkeit der kontinuierlichen und effi- zienten Nutzung und Einbindung des Internets, oder unterstützender Anwen- dungssoftware. Die multimediale Auseinandersetzung mit MINT-Themen ist daher derzeit nur begrenzt möglich. 4
3 Strategie Im folgenden werden die Ziele unseres MINT-Mädchen Konzeptes dargestellt und die Zielgruppe klar umrissen. 3.1 MINT-Mädchen fachspezifische Ziele • naturwissenschaftlich-technische Interessen wecken, stärken und gezielt fördern • neue Impulse zur Berufs- und Lebens- planung im Schwerpunkt MINT-Berufe setzen • individuelle Unterstützung, Beratung und Förderung um die Berufsorientierung von Mädchen zu verändern • Kontakt zu weiblichen Vorbildern aus dem MINT-Bereich • Angebot vielfältiger Möglichkeiten chemische Experimente selbstständig durchführen zu können und Sicherheit zu erlangen • Kontakt zu Kooperationspartnern aus der Berufswelt aufbauen 3.2 Allgemeine Ziele • Persönlichkeitsentwicklung und Stärkung • Entwicklung eines Selbstwertgefühls / Erfahrung der Wertschätzung • Selbsttätigkeit / Selbstbestimmung / Selbstverantwortung • Ausbau von Handlungskompetenzen (u.a. Selbststeuerungs- und Methodenkompetenz, Sozialkompetenz, Sach- und Selbstkompetenz) Die Schülerinnen werden befähigt: • Arbeitsschritte selbständig zu planen und anzuwenden. • Lernstrategien zu entwickeln und zielführend anzuwenden. 5
• aus einem Methodenpool sachbezogene, zielführende und situationsgerechte Verfahren und Arbeitstechniken auszuwäh- len und anzuwenden. • Arbeitsergebnisse zu strukturieren und präsentieren. • Informationen zu beschaffen, zu speichern, im Kontext zu bewerten und aufzubereiten. • Probleme zu erkennen, zu analysieren und Lösungsalternativen zu erproben 3.3 Zielgruppe Der MINT-Mädchen Kurs ist offen für alle Schülerinnen, die im Wahlpflicht- bereich den Schwerpunkt Naturwis- senschaften gewählt haben. Da die besonderen Möglichkeiten und Inhalte den Schülerinnen der unteren Stufen zum Zeitpunkt der Wahl noch nicht bekannt sind, werden sie der- zeit noch von Klassenlehrern und Fachkollegen der MINT-Fächer informiert. 4 Durchführung Im Rahmen des Wahlpflichtbereiches Naturwissenschaften besteht für die Schülerinnen der Doppelstufe 7/8, sowie 9/10 das Angebot einen MINT-Mäd- chen Kurs zu wählen. Der Unterricht wird inhaltlich und methodisch auf die jeweiligen Kernlehrpläne der MINT-Fächer fächerübergreifend abgestimmt. Im Sinne der individuellen Förderung wird zudem die Bereitschaft, das Interesse und die einzelnen Lern- profile des Lerners zunächst mit Instrumenten der Diagnostik ermittelt, damit das Lernumfeld, die Lerninhalte und der Lernprozess auf ihn abgestimmt wer- den kann. Was dies in Bezug auf den Unterricht und die Methoden bedeutet wird im folgenden aufgeführt. 6
4.1 Unterricht • Ausbau der MINT-fachspezifischen Handlungskompetenz • Entwicklung von individueller Verantwortung auch zur Selbstorganisation sowie gegenseitiger Verantwortung. • Raum für Stärkung des Selbstwertgefühls des Lerners durch Sicherheit (Methodenvielfalt, bekannte Rollenübernahme), Zugehörigkeit (Akzep- tanz, Anerkennung, Respekt), Erfahrung von Kompetenz (Erfolg, Leis- tung, Eigenreflektionsfähigkeit - Bewusstsein über eigene Stärken und Schwächen) • Förderung der Lernverantwortung durch u.a. das Erreichen eines ge- meinsamen Zieles. • Atmosphäre von Kooperation und Hilfsbereitschaft / gute Arbeitsbezie- hungen untereinander entwickeln. • Konzeptentwicklung ist lernerorientiert. • Ressourcen der Schüler positiv einbinden in den Lern- und Interaktions- prozess. • Kreatives Problemlösen • Individuelle Lernförderung, die sich nicht nur an den Schwächen, son- dern auch an den Stärken des Lerners orientieren. • Individualität des Einzelnen wird anerkannt und eine Atmosphäre der Ermutigung, des Vertrauens und des Zutrauens geschaffen. 7
4.2 Methoden Im folgenden werden bekannte Methoden aufgelistet, die im MINT-Mädchen Unterricht verwendet und eingesetzt werden. • Klassische Methoden ◦ Frontalunterricht ◦ Präsentation ◦ Fragen entwickelnder Unterricht • Handlungsorientierte Methoden ◦ Experiment ◦ Clustern ◦ Freiarbeit ◦ Mindmapping ◦ Projektarbeit ◦ Wochenplan ◦ Portfolio ◦ Werkstattuntericht ◦ Rollenspiele ◦ Szenisches Spiel ◦ Referate ◦ Think Pair Share ◦ Lernzirkel ◦ Placemat ◦ Stationenlernen ◦ Partnerpuzzel ◦ Blitzlicht ◦ Gruppenpuzzel ◦ Brainstorming ◦ usw. 8
5 Zusätzliche Angebote • Vorlesungsreihe Kinderuni Bonn • Fachspezifische Vorträge für Schüler des Kölner Modell an der Universität zu Köln • ExperimentierKüche - Schüler entdecken Alltagschemie - Workshops am Deutschen Museum Bonn • Praktika in MINT-Bereichen (z.B. Bayer - Chemielaborantin) • Ausstellung Museum König 9
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