Gemeindebrief Blaufelden der Evangelischen Kirchengemeinde - Winter in Hohenlohe - Kirchenbezirk Blaufelden

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Gemeindebrief Blaufelden der Evangelischen Kirchengemeinde - Winter in Hohenlohe - Kirchenbezirk Blaufelden
Gemeindebrief
der Evangelischen Kirchengemeinde
Blaufelden
Nr. 143 Dezember 2019 / Januar / Februar 2020

                           Winter in Hohenlohe

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Gemeindebrief Blaufelden der Evangelischen Kirchengemeinde - Winter in Hohenlohe - Kirchenbezirk Blaufelden
Pinwand

    FbF, Evang. Gemeindehaus
    Mi., 11.12.2019, 13:00 Uhr, Ausflug zu Lebkuchen-Schmidt nach
    Nürnberg mit anschließender Führung im Kloster Heilsbronn
    Fr., 07.02.2020, 19:00 Uhr, Frauenverwöhnabend mit musikalischer
    Begleitung und Dreigängemenü, „Komme was Wolle – und schon
    bist du eingewickelt – Materialtheater rund um die Wolle“ mit Bianca
    Maria Uhl, Plochingen

 Taizé-Gebet, Ulrichskirche
 Fr., 20.12.2019, 18:00 Uhr                 Mitarbeiter-Weihnachtsfeier
 Fr., 24.01.2020, 18:30 Uhr                 Evang. Gemeindehaus,
 Fr., 28.02.2020, 18:30 Uhr                 Fr., 13.12.2019, 19:00 Uhr

Seniorennachmittag, Evang. Gemeindehaus, 14:30 Uhr
Do., 23.01.2020, „Die Feuerwehr gibt Hinweise“ mit Feuerwehrkommandant
Rolf Kastler, Blaufelden
Do., 27.02.2020, „Bunter Nachmittag“ gestaltet vom Team

                         Nachbarschaftstreffen der Frauen
                         Di., 28.01.2020, 14:00 Uhr, in Herrentierbach
                         „Schätze in meinem Leben finden und entdecken,
                         was mich ausmacht“ mit Suse Müller, Blaufelden

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Gemeindebrief Blaufelden der Evangelischen Kirchengemeinde - Winter in Hohenlohe - Kirchenbezirk Blaufelden
Impuls

Liebe Leserinnen und Leser,
mir gefällt er, der Winter. Ich weiß, er              „Das weiß ich fürwahr und lasse / mir’s
bringt vor allem für ältere Menschen                  nicht aus dem Sinne gehn: / Christen-
manche Unannehmlichkeit mit sich:                     kreuz hat seine Maße / und muss end-
Das Reinigen der Gehwege, die Angst                   lich stillestehn. / Wenn der Winter aus-
vor dem Fallen, die durchdringende                    geschneiet, / tritt der schöne Sommer
Kälte, die einen ins Haus verbannt, so                ein; / also wird auch nach der Pein, /
dass man mitunter tagelang keinen                     wer’s erwarten kann, erfreuet. / Alles
Menschen besuchen oder bei sich ein-                  Ding währt seine Zeit, / Gottes Lieb in
laden kann.                                           Ewigkeit (EG 325,9).
Aber ich fühle mich wohl, wenn es drau-               Wunderbar, wie Paul Gerhardt die Jah-
ßen trocken und kalt ist, genieße die                 reszeiten zu einem geistlichen Trost
Leichtigkeit des Atmens – und vor allem               werden lässt! Ja, „Christenkreuz hat
diese wunderbare Pracht, die unsere                   seine Maße!“ Daran mögen wir in wider-
Welt wie in einem Märchen verwandeln                  lichen Zeiten immer wieder denken. Die
kann. Mit ein wenig kinderleichter Phan-              Macht der Anfechtung ist begrenzt von
tasie kommt mir die schneebedeckte                    Gottes Hand und Gnade. Und wie jeder
Bank auf unserem Bild wie ein Natur-                  Winter sich zum Sommer machen las-
Sofa vor. Bei Spaziergängen ringt mir                 sen muss, so traut auch manch Leiden-
die verwandelte Landschaft ein stau-                  der auf die Erlösung, die uns Gott in
nendes Lob ab, weil alles so still und ru-            Christus erworben und geschenkt hat.
hig, so anders als sonst erscheint. Ich               Alles Irdische hat seine Zeit, aber Got-
genieße das an unserer wunderbaren                    tes Liebe ist ewig. Auch für dich!
hohenlohischen Landschaft. Man fühlt
sich als Teil eines natürlichen Kom-                  Ich wünsche Ihnen eine gesegnete
mens und Gehens, das wieder und wie-                  Winterzeit!
der zu einem neuen Aufblühen wird.                                Ihr Siegfried Jahn, Dekan
Dieser Rhythmus der Natur tut meiner
Seele gut.
Auch manches Lied macht sich die Zeit
des Winters zu eigen, um damit die
Glaubenden zu trösten. Paul Gerhardt
zum Beispiel dichtet in dem Lied „Sollt
ich meinem Gott nicht singen“:
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Jahreslosung 2020 (1.)

Ein Vater hat ein besessenes Kind, nie-         Glaube oder Unglaube möchte man
mand kann ihm helfen und die Jünger             hier fragen, doch zugleich spürt man ein
Jesu auch nicht. Nun wendet sich der            Sowohl-als-Auch. Und geht es uns nicht
Vater an Jesus selbst und sagt: „Wenn           oft genauso? Wir glauben und wir wol-
du aber etwas kannst, so erbarme dich           len auch glauben, doch immer wieder
unser und hilf uns!“ Jesus aber sprach          mischt sich auch der Zweifel, der Un-
zu ihm: „Du sagst: ‚Wenn du kannst‘ –           glaube, mit hinein. Mich erinnert die
alle Dinge sind möglich dem, der da             Antwort des Vaters an den Jünger
glaubt.“ Sogleich schrie der Vater des          Thomas, der auch der ungläubige
Kindes:                                         Thomas genannt wird. Thomas war
       „Ich glaube; hilf meinem                 nicht mit dabei, als der Auferstandene
             Unglauben!“                        seinen Jüngern erschienen ist, und nun

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Jahreslosung 2020 (2.)

sagt er: „Dass Jesus auferstanden ist,           andere mir sagt: „Ich liebe Dich.“ „Ich
das kann ich nur glauben, wenn ich               verlasse Dich nie.“ „Ich habe Dir verzie-
meine Finger in seine Wundmale gelegt            hen.“ dann kann ich das nie wissen,
habe.“ Jesus erscheint den Jüngern da-           sondern immer nur glauben. Wenn der
raufhin noch einmal, Thomas ist mit da-          Arzt zu mir sagt: „Sie sind kerngesund“,
bei, Jesus bietet Thomas an seine Fin-           dann glaube ich es, doch solange ich
ger in seine Wundmale zu legen und               Schmerzen habe, zweifle ich auch.
Thomas glaubt. In Johannes 20, 24 er-            Alles Existenzielle können wir immer
fahren wir, dass Thomas auch Zwilling            nur glauben und werden deshalb auch
genannt wird, wobei wir nicht erfahren           immer wieder daran zweifeln, sobald ir-
warum. Zwilling bedeutet doch: da gibt           gendetwas dagegenspricht.
es zwei, die aussehen als wären sie ei-          Es gibt Dinge, die wir wissen und woran
ner. Und wenn man nur einen von bei-             wir nicht zweifeln. Ich weiß, wie die
den sieht, dann weiß man nicht: ist das          Straße heißt, in der ich wohne. Und ich
jetzt der eine oder der andere? Und              weiß auch welcher Wochentag morgen
beide gehören irgendwie untrennbar               sein wird, doch ich weiß nicht, ob ich ihn
zusammen!                                        erlebe. Das wiederum kann ich nur
Wird Thomas Zwilling genannt, weil er            glauben.
den Glauben und den Unglauben                    Nehmen wir es unserem Glauben also
kennt? Sind Glaube und Unglaube viel-            nicht übel, dass wir ihn nur glauben und
leicht auch Zwillinge? Dass es den ei-           nicht wissen können - und deshalb auch
nen nicht ohne den anderen gibt und              immer wieder zweifeln. Freuen wir uns,
dass sie auch untrennbar zusammen-               dass wir glauben können, und trösten
gehören? Ist es nicht so, dass der Glau-         wir uns damit: Wenn der Glaubende im-
bende immer auch zweifelt und somit              mer auch zweifelt, dann wird der Zweif-
der Zweifler immer auch glaubt? Das              ler immer auch glauben. Und dieser
Wort Zwilling kommt im Deutschen von             Glaube reicht - trotz allen Unglaubens.
Zweifaltigkeit und steht somit für einen         Denn der Vater, der unsere Jahreslo-
Falter mit zwei Seiten und nur die bei-          sung sagt, hat erleben dürfen, dass Je-
den Seiten zusammen machen das                   sus sein Kind heilt – trotz seines Un-
eine Ganze aus. Ich glaube, so ist es            glaubens. Und wir werden mit Jesus im
mit dem Glauben auch, nämlich dass               neuen Jahr auch so manches Wunder
der Unglaube, der Zweifel, immer mit             erleben dürfen - trotz unseres Unglau-
dazugehört. Der Zweifel weicht ja erst,          bens!
wenn ich etwas sicher weiß. Doch alles                                       Marcus Götz
Existenzielle, und der Glaube ist auch              „Ich glaube; hilf meinem
existenziell, kann man nie wissen, son-
dern immer nur glauben und somit wird               Unglauben!“ Markus 9,24
man da immer auch zweifeln. Wenn der
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Unser Gemeindedienst- und Hauswirtschaftsteam

                               Wir sagen DANKE!
Wir möchten uns an dieser Stelle ein-           Brezeln gibt. Die Gemeindedienst-
mal ganz herzlich bedanken bei unse-            Frauen und -Männer sind es, die das
rem Hauswirtschaftsteam und dem Ge-             ganze Jahr über unsere Geburtstags-
meindedienst.      Unser     Hauswirt-          briefe austragen, viermal im Jahr den
schaftsteam sorgt das ganze Jahr über           Gemeindebrief und alle sechs Jahre
für die Verköstigung bei Veranstaltun-          auch die Unterlagen für die Kirchen-
gen im Gemeindesaal. Die Mitarbeite-            wahl. Auf dem Gruppenbild sind leider
rinnen stehen vorher und nachher in der         nicht alle Mitarbeiterinnen und Mitarbei-
Küche und sorgen dafür, dass es zum             ter der beiden Gruppen zu sehen, doch
Beispiel bei Sitzungen Kaffee und Ku-           wir sagen allen herzlichen Dank für ih-
chen oder auch belegte Brötchen und             ren Dienst und vergelt’s Gott.

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Ali berichtet

Lieber Ali,                                                  Welchen Aufenthaltsstatus
wir freuen uns, dass Du sonntags                             hast Du jetzt in Deutschland?
so regelmäßig zu uns in den Got-                             Das Bundesamt hat mir zu-
tesdienst kommst. Erzähl‘ doch                               erst eine Ablehnung ge-
mal ein bisschen von Dir!                                    schickt, ich habe dagegen
Wo kommst Du her und wie lange                               Einspruch eingelegt und das
bist Du schon in Deutschland?                                Verwaltungsgericht hat mir
Ich komme aus dem Iran und bin                               nun eine Aufenthaltsgeneh-
vor 4½ Jahren nach Deutschland                               migung zugesprochen. Jetzt
gekommen.                                        läuft auch schon der Antrag auf Famili-
Warum bist Du aus dem Iran geflohen?             enzusammenführung, dass meine Frau
Ich wurde dort von meinem Nachbarn in            und mein 14-jähriger Sohn zu mir nach
eine Hausgemeinde eingeladen, die                Deutschland kommen dürfen, wobei
sich heimlich getroffen hat. Ich habe            dies leider für meinen 22-jährigen Sohn
mich dort sehr wohl gefühlt und bin re-          nicht gilt.
gelmäßig dort hingegangen. Für den               Wo wohnst Du und was arbeitest Du?
Neujahrstag hatte ich mich mit alten             Ich wohnte die ersten 2½ Jahre in Blau-
Freunden verabredet und erst später              felden im Asylheim und seit 2 Jahren
habe ich erfahren, dass sich die Haus-           wohne ich in Gerabronn. In Engelhards-
gemeinde am Neujahrstag auch trifft.             hausen bin ich in einer Biogasanlage
Ich habe dann der Hausgemeinde für               angestellt und arbeite dort schon fast 1
den Neujahrstag abgesagt, weil ich               Jahr. Früher im Iran habe ich nebenher
meinen alten Freunden bereits zuge-              auch eine kleine Landwirtschaft umge-
sagt hatte. Ich hatte mich also mit mei-         trieben, doch mein Haupterwerb war ein
nen alten Freunden getroffen und kurz            Autohandel.
darauf habe ich erfahren, dass eben an           Hast Du einen Wunsch?
diesem Neujahrstag die Polizei die               Ja, ich suche eine kleine Wohnung in
Hausgemeinde aufgespürt, eine Razzia             Blaufelden oder Umgebung, weil mein
durchgeführt und alle verhaftet hat. Ich         Zimmer in Gerabronn zu klein ist, für
habe mich dann gleich versteckt und              mich, meine Frau und meinen Sohn.
mein Sohn hat mir die Flucht nach                       Das Interview führte Marcus Götz
Deutschland organisiert.

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Gottesdienste

                              Herzliche Einladung
                                  zu unseren
                                Gottesdiensten

01.12., 1. Advent         10:00 Uhr    Gottesdienst mit Taufe (Pfarrer Götz)
                                       GDII im Ev. Gemeindehaus Dekan Jahn und
08.12., 2. Advent         10:00 Uhr
                                       Team
15.12., 3. Advent         10:00 Uhr    Gottesdienst (Pfarrer Götz)
                                       Gottesdienst (Dekan Jahn)
22.12., 4. Advent         10:00 Uhr
                                       mit Einsetzung neuer Kirchengemeinderat
                                       Familiengottesdienst mit Krippenspiel
24.12., Heiliger Abend.   15:30 Uhr
                                       der Kinderkirche Abenteuerland
24.12., Heiliger Abend.   22:00 Uhr    Christmette (Dekan Jahn)
25.12., Christfest        10:00 Uhr    GD mit Wandelabendmahl (Dekan Jahn)
26.12., Stephanustag      10:00 Uhr    GD mit Posaunenchor (Pfarrer Götz)
29.12.                    10:00 Uhr    Wunschlieder-Gottesdienst (Dekan Jahn)
                                       GD mit Wandelabendmal (Pfarrer Götz und
31.12., Altjahrsabend     18:00 Uhr
                                       Liederkranz Blaufelden - Männerchor)
01.01., Neujahr           10:30 Uhr    Gottesdienst (Pfarrer Knoke)
05.01.                    10:00 Uhr    Distriktgottesdienst in Wiesenbach
06.01., Epiphanias        10:00 Uhr    Gottesdienst (Prädikant Hermann Kießecker)
12.01.                    10:00 Uhr    Gottesdienst (Dekan Jahn)
19.01.                    10:00 Uhr    GDII im Ev. Gemeindehaus
26.01.                    10:00 Uhr    Gottesdienst (Pfarrer Götz)
                                       Gottesdienst mit Taufe (Pfr. Matthias
02.02.                    10:00 Uhr
                                       Hammer)
09.02.                    10:00 Uhr    Gottesdienst (Dekan Jahn)
16.02.                    10:00 Uhr    GD mit Abendmahl (Pfarrer Götz)
                                       GDII in der Kirche (Dekan Jahn und
23.02.                    10:00 Uhr
                                       Team)
         Änderungen möglich – bitte beachten Sie die Blaufelder Rundschau

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Taufgottesdienste / Weltgebetstag

Taufgottesdienste
12.01., 10 Uhr              02.02., 10 Uhr
01.03., 10 Uhr              05.04., 10 Uhr
Bitte setzen Sie sich rechtzeitig mit uns in
Verbindung; ein Anruf im Dekanatamt ge-
nügt: Tel. 07953 886-10.

Weltgebetstag 2020: Ökumenisch – weltweit – von Frauen gestaltet
Die Frauen aus Simbabwe laden uns ein, am ersten Freitag im März mit ihnen zu beten,
zu glauben und zu hoffen.
Simbabwe im Süden Afrikas: Nach der Befreiung von der Kolonialherrschaft folgte Mu-
gabe als gewählter Präsident und blieb 37 Jahre lang im Amt, das er immer autoritärer
ausübte. Als Folge davon ist die Wirtschaft am Boden, gibt es landesweit Massenpro-
teste gegen hohe Preise, sind 90 % der Menschen ohne feste Arbeit. Alle Hoffnungen
ruhten auf den Wahlen 2018, eine bittere Enttäuschung folgte. Frauen und ihre Kinder
leiden besonders unter der gegenwärtigen Situation.
Mitten in dieser Krise legen simbabwische Frauen den Bibeltext über die Begegnung
Jesus mit dem Gelähmten am Teich Betesda (Joh 5, 2-9a) aus. Sie laden ein, das schein-
bar Unmögliche zu wünschen und zu wagen: Schritte der Versöhnung und Teilhabe zu
gehen.
                                  „Steh auf und geh!“
Die Frauen aus Simbabwe haben uns in der Gottesdienstvorlage Briefe geschrieben, in
denen sie uns ihre Gedanken zum Bibeltext verdeutlichen. Es ist wieder eine ungewöhn-
liche, aber sehr ansprechende Gottesdienstordnung geworden.
  Wir laden ein zum Info-Abend über die gegenwärtige Situation in Simbabwe und ins-
    besondere die Lage der Frauen und ihre Anliegen für die gemeinsamen Gebete
   am Mittwoch, den 22. Januar 2020 im evangelischen Gemeindehaus um 20:00 Uhr
                  und zum Gottesdienst am Freitag, den 6. März 2020
                        in der katholischen Kirche um 19:30 Uhr.

                                               Für das Vorbereitungsteam: Hannelore Krax

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Pastoralreferent Felix Edelmann verabschiedet sich (1.)

Liebe Mitglieder der Evangelischen Kirchengemeinde Blaufelden!
                                                   An vieles erinnere ich mich nicht mehr.
                                                   37 Jahre ist doch eine sehr lange Zeit.
                                                   Aber es bleibt die Erinnerung an unzäh-
                                                   lige ökumenische Gottesdienste, ob
                                                   nun Friedensgottesdienste oder am
                                                   Pfingstmontag oder bei früheren Dorf-
                                                   festen oder Vereinsjubiläen oder Lan-
                                                   destreffen. Gefühlt habe ich unzählige
                                                   evangelische Pfarrer erlebt, da unsere
                                                   Seelsorgeeinheit deckungsgleich ist mit
                                                   dem Evangelischen Dekanat, wie auch
                                                   viele Vikare und Pfarrvikare, die in Blau-
                                                   felden waren, und von denen zu man-
                                                   chen heute noch Kontakt besteht. We-
                                                   nigstens die Zahl der Dekane ist über-
                                                   schaubar: da war zunächst Dekan Rü-
                                                   melin (altersmäßig waren wir einfach zu
                                                   weit voneinander entfernt), dann Dekan
                                                   Haag und die letzten Jahre Dekan Jahn,
                                                   die mir beide mit großer Offenheit und
                                                   Vertrauen begegnet sind, eine solide
                                                   Basis für eine gute Ökumene. Von sol-
                                                   cher Offenheit waren auch die aller-
                                                   meisten Begegnungen mit den Men-
Mitte September erreichte mich die An-             schen der evangelischen Kirchenge-
frage des Redaktionsteams des Evan-                meinde geprägt. Freilich ist mir auch die
gelischen Gemeindebriefs mit der Bitte,            Erwartung begegnet, dass es doch so
etwas für die nächste Ausgabe zu                   einfach wäre, wenn wir Katholiken
schreiben. Die Fragestellung hat mich              evangelisch werden würden. Von sol-
etwas amüsiert: Was waren besondere                cher Art „Ökumene“ habe ich nie etwas
Begegnungen / Erlebnisse / Ereignisse              gehalten. Ich bin überzeugt, dass uns
für Sie mit uns „Evangelischen“? Ich               der mühsame, aber ehrliche Weg des
dachte: Wo anfangen, wo aufhören?                  Lernens, des Wachsens, des sich nach
Und: „Evangelische“ gibt es in einer sol-          und nach Annäherns und gemeinsa-
chen Bandbreite, wie es eben auch „Ka-             men Betens um die Einheit nicht erspart
tholiken“ von erzkonservativ bis pro-              bleibt. Wir müssen uns aneinander in
gressiv gibt.
                                            -10-
Pastoralreferent Felix Edelmann verabschiedet sich (2.)

Freundschaft reiben, weil eben Reibung             worden, und ich hoffe, dass auch mein
Wärme erzeugt. Es geht nicht um                    Katholischsein etwas abgefärbt hat und
Stärke und Mehrheit, sondern immer                 wir alle voneinander lernen durften. Und
um Wahrheit und Liebe (vgl. Eph 1,15).             dennoch bin ich weiterhin, trotz aller
Daher: Es gibt keine einfache, keine               Probleme und Skandale, gerne Katho-
billige Ökumene! Um das nicht überzu-              lik, Teil dieser weltweiten Kirche, weil
betonen: bei den allermeisten habe ich             die katholische Kirche einfach meine
da ein sehr ernsthaftes und ehrliches              Heimat ist und meine Lebens- und
Bemühen gespürt. Ab und zu, Gott sei               Glaubensgeschichte tief geprägt hat,
Dank selten, in Blaufelden fast nie,               obwohl ich unter dieser meiner Kirche
mussten wir Katholiken auch sagen:                 genauso leide.
„Hallo, uns gibt es auch noch.“
Ich könnte vieles aufzählen, was ich
vermissen werde. Beispielhaft, weil ich
diese Tradition über alles schätze,
möchte ich das Turmblasen des Posau-
nenchors nennen, von dem ich hoffe,
dass es noch lange gepflegt wird. Was
gibt es Schöneres, als an einem Sonn-
tagmorgen diese Klänge über Blaufel-
den zu hören. Vermissen werde ich ein-
fach die Menschen hier, egal ob nun
evangelisch oder katholisch oder aus
                                                   Zusammengefasst: Ich bin zutiefst
unseren Kirchen „Heimatvertriebene“,
                                                   dankbar für alle Begegnungen, vor al-
durch wessen Schuld und Versagen
                                                   lem für das gemeinsame Beten und Sin-
auch immer, und meine Frau vermisst
                                                   gen und Feiern, und ich verlasse Ho-
sicher „ihren“ ökumenischen Frauen-
                                                   henlohe als hohenlohisch geprägter
treff.
                                                   Schwabe und als evangelisch gepräg-
Wir sind überzeugt, dass die Entschei-
                                                   ter Katholik! Gottes Segen möge auch
dung, nun zu gehen, die richtige ist, für
                                                   künftig alles Mühen um Einheit beglei-
uns, vor allem für eine Nachfolgerin/ ei-
                                                   ten!
nen Nachfolger, und auch für die Kir-
chengemeinde. Und ich spüre heute
                                                   Mit herzlichen Grüßen,
schon das Heimweh, das mich befallen
                                                   auch von meiner Frau Jutta
wird. Ja, die evangelischen Christen
                                                   Ihr/ Euer
sind mir in hohem Maße vertraut gewor-
                                                   Felix Edelmann
den. In vielem bin ich evangelisch ge-
                                            -11-
Anzeige Diakoniestation Blaufelden

                   -12-
Allianzgebetswoche

           -13-
Mitarbeitersuche / Freud und Leid

Reisebegleiterinnen und Reisebegleiter gesucht
Der Diakonieverband Schwäbisch Hall veranstaltet jährlich Freizeiten für Seniorinnen
und Senioren mit altersentsprechenden Reise-, Unterhaltungs- und geistlichen Angebo-
ten. Hierfür suchen wir engagierte freundliche Menschen.
Wenn Sie:
     - ehrenamtlich tätig sein möchten,
     - sich mit und für Seniorinnen und Senioren engagieren möchten,
     - gerne verreisen
     - und der Kirche verbunden sind,
dann wäre dies vielleicht eine attraktive ehrenamtliche Aufgabe für Sie!?
Nähere Information erhalten Sie beim Diakonieverband Schwäbisch Hall, Außenstelle
Blaufelden, Frau Sonja Rummel, Tel. 07953 886-15, E-Mail: diakonie.rummel@t-
online.de oder beim Geschäftsführer des Diakonieverbandes Schwäbisch Hall, Herrn
Wolfgang Engel, Tel. 0791 94674-0, E-Mail : w.engel@diakonie-schwaebisch-hall.de

Freud und Leid
Taufen:
08. September    Alisea Borojevic
                 Arian Rosental
10. November     Sophia Herrmann
Trauungen:
24. August       Sebastian Götz und Nathalie Götz geb. Seckel
07. September    Sergej Schulz und Veronika Schulz geb. Scherp
                 (in Schrozberg)
14. September    Ralf Hoffmann und Stephanie Hoffman geb. Koch (in Rückershagen)
Beerdigungen:
08. August       Günter Stülpner
21. August       Gertrud Schlecht
09. September    Albert Renner
19. September    Manfred Schierlein
26. September    Maria Weidmann
02. Oktober      Lore Steigleder
07. Oktober      Berta Mebus
08. Oktober      Sieglinde Oberhammer
04. November     Karl Ströbel
07. November     Kurt Protzer
                                         -14-
Wegweiser
 1. Stock     DIAKONIESTATION
              Geschäftsführung: Erwin Landwehr, Tel. 886-22
  Altes       Pflegedienstleitung ambulanter Dienst: Monika Burkert, Tel. 886-18
 Dekanat      Einsatzleitung Haus– und Familienpflege: Barbara Reszies, Tel. 886-17
              Mobile Soziale Dienste/Essen auf Rädern: Waltraud Fetzer, Tel. 886-25
 2. Stock     Büro Gemeindeschwestern: Tel. 926159
              KIRCHENPFLEGE und KIRCHENBEZIRKSKASSE
              Silke Siegel-Wolfmeyer, Tel. 886-26
 2. Stock
              EVANGELISCHES JUGENDWERK im Bezirk Blaufelden
 Neubau
              Jugendreferent: Samuel Rentschler, Tel. 886-20
              Sekretariat: Susanne Lenkner, Tel. 886-20
              DEKANAT- und PFARRAMT
              Dekan Siegfried Jahn, Tel. 886-10, Wohnung: Ahornweg 12, Tel. 886-12
              Pfarrer Marcus Götz, Tel. 886-13
 1. Stock
              Sekretariat: Angelika Langenbuch, Ingrid Naser, Tel. 886-10,
 Neubau
              Fax-Nr. 886-90, E-Mail: Dekanatamt.Blaufelden@elkw.de
              www.kirchengemeinde-blaufelden.de; www.kirchenbezirk-blaufelden.de
              Dienstzeiten: Montag bis Freitag 8:00 - 11:30 Uhr und Montag, Dienstag
              und Donnerstag 13:30 - 16:00 Uhr
              DIAKONISCHE BEZIRKSSTELLE
  Erd-
              Dipl.päd. (Uni) Vera Gropper, Tel. 886-14
geschoss      Sekretariat: Sonja Rummel, Tel. 886-15
    EG        JUGENDARBEIT der Kirchengemeinde: Katharina Petersson
Jugendräume   Tel.: 9788650, E-Mail: kathapetersson@t-online.de
              Organist: Ulrich Conradt, Stauferweg 21, Tel. 8316
              Posaunenchor: Karl-Heinz Ziegelbauer, Saalbacher Weg 16, Tel. 576
              Mesnerin: Rosemarie Herrmann, Pfarrgasse 12, Tel. 8196
  Extern      Kindergarten: Maximilian Gögelein, Kleistweg 21, Tel. 8070
              Jugendreferentin: Katharina Petersson, Tel. 9788650
              Einsatzleitung Hospiz-Sterbebegleitung: Margret Tauras,
                                         Kirchberg/J., Tel. 0171/5775934
              Dieser Gruß der Evangelischen Kirchengemeinde Blaufelden wird herausgegeben
              vom Evangelischen Pfarramt Blaufelden, Hauptstraße 11, 74572 Blaufelden
              Redaktion: Pfarrer Marcus Götz, Rosemarie Herrmann, Barbara Hocke, Angelika
              Langenbuch, Ingrid Naser, Hannelore Neubauer, Ingeborg Rühling.
Impressum     Titelbild und Rückseite: Dagmar Jahn, weitere Bilder von privat
              Konto-Nr.: BIC: SOLADES1SHA, IBAN: DE49622500300001886955 (Kirchenpflege)
              Konto-Nr.: BIC: SOLADES1SHA, IBAN: DE88622500300001512803 (jug e. V. Blau-
              felden), Druck: Leo Druck GmbH, Stockach

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