Gemeindebrief der Evangelischen Pfarrei Friesenhausen - Wetzhausen Dezember 2020 - Februar 2021 - Gemeinde Aidhausen
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Inhaltsverzeichnis Andacht 2 Rückblick Besondere Weihnachten 4 Erntekrone in Altenmünster 8 Weihnachten im Schuhkarton 9 Konfirmationen 10 Aktuelles Digitale Kirche in Coronazeit 12 Notopfersammler gesucht 13 Aus Jesaja 58,7 kommt der Monatsspruch für den Dezember: Termine Brich dem Hungrigen dein Brot, Ökumenischer Advent 14 und die im Elend ohne Obdach Alltagsexerzitien 15 sind, führe ins Haus! Wenn du Lebendiger Adventskalender 16 einen nackt siehst, so kleide ihn, und entzieh dich nicht deinem Predigtplan 18 Fleisch und Blut! Das sind doch Selbstverständ- Termine lichkeiten! Wer würde einem Stille Wanderung im Advent 21 Hungrigen nichts zu essen geben! Ehrenamtlichendank 22 Wer würde einen Nackten nicht Jahreslosung kleiden! Dass man das überhaupt einfordern muss! Regelmäßige Treffen 23 Kurz vor Weihnachten wird in Weihnachtsgeschichte 24 Deutschland in verschiedenen Freud und Leid 25 Bundesländern ein „Beherber- gungsverbot“ erlassen - eine Steil- Adressen 26 vorlage wäre das für Krippenspie- Fotos vom Erntedank 27 le. Ein Verwandter von mir hatte Bilder aus dem Gemeindeleben 28 seine Ferienwohnung an eine Familie aus Berlin vermietet. Am späten Abend klingelt es, die Po- Redaktionsschluss lizei steht vor der Tür. Ob er hier für den nächsten Gemeindebrief: etwa Menschen aus einem Hot- 20. Feb. 2021 spot beherberge?! Mein Bekann- Beiträge bitte an die Pfarrämter Friesen- ter hatte von dem Beherbungs- hausen oder Wetzhausen senden. verbot gar nichts mitbekommen, Der Gemeindebrief wird durch ehrenamtliche aber ein Nachbar hatte ihn sofort Helferinnen und Helfer ausgetragen. angezeigt. Die Familie durfte im- VIELEN DANK! merhin über Nacht noch bleiben, 2
Andacht da die Kinder schon schliefen. Am Miete nicht mehr leisten. Solidarität nächsten Morgen mussten sie abrei- ist nötig. Die Solidarität, die Jesus vor- sen, zurück in die enge Stadtwohnung. gelebt hat und einfordert. Wer es sich leisten kann, der möge dieses Jahr das Beherbungsverbot, das gab es vor Brot-für-die-Welt-Tütchen besonders 2000 Jahren nicht. Aber überfüllte großzügig füllen. Hotels zur Volkszählung und „keinen Raum in der Herberge“ für Maria und Und in unserem Umfeld? Da ist man- Josef. Als Obdachloser kommt Jesus cher hungrig nach einem guten Wort. zur Welt. Und solidarisiert sich sein Le- Da würde sich mancher freuen über ben lang mit den Hungrigen, Elenden, eine Einladung auf eine Tasse Kaffee Nackten: „Was ihr getan habt einem in der warmen Küche. Da kannst du dieser meiner geringsten Brüder, das einen in Schutz nehmen, der unge- habt ihr mir getan.“ (Mt 25,40) schützt, entblößt, ohne Freunde, wie nackt dasteht und (verbal) angegriffen Trotzdem verbringen tausende Ob- wird. Da entziehe ich mich zu Weih- dachlose in den Städten des christ- nachten nicht meinem Fleisch und Blut lichen Europa Weihnachten auf der und stimme versöhnliche Töne an ge- Straße. Trotzdem schlafen tausende genüber der Schwester, dem Bruder. Flüchtlinge auf Lesbos teilweise das dritte Weihnachten in Folge in Zelten. Das sind doch eigentlich Selbstver- ständlichkeiten. So bist du doch ei- Brich dem Hungrigen dein Brot, und gentlich, Mensch. So bist du erschaf- die im Elend ohne Obdach sind, führe ins Haus! Wenn du einen nackt siehst, fen. Es entspricht dir, es macht dich so kleide ihn, und entzieh dich nicht glücklich, es bringt dich in Einklang deinem Fleisch und Blut! mit dir selbst, wenn du Mitmensch- Das sind doch Selbstverständlichkei- lichkeit lebst und Erbarmen. Und ten! Wer würde einem Hungrigen wenn du nur einen Stall anbieten nichts zu essen geben! Wer würde ei- kannst oder keinen Kuchen da hast nen Nackten nicht kleiden! Wer einen oder nur eine halbe Stunde Zeit - Elenden ohne Obdach lassen! Dass es fühlt sich gut an, zu teilen. Gera- man das überhaupt einfordern muss! de zu Weihnachten. - ja, man muss das immer wieder ein- fordern. Eine riesige wirtschaftliche Krise hat die Welt erfasst und wird Eure Pfarrerin Melanie von Truchseß uns die nächsten Jahre beschäftigen. Mancher wird kaum etwas davon mit- bekommen. Andere sind in ihrer Exis- tenz bedroht. Der Hunger ist mit voller Kraft zurück in den Elendsvierteln der Welt, bei den Tagelöhnern, die keiner- lei Absicherung haben. Menschen in den großen Städten können sich die 3
Rückblick Besondere Weihnachten Weihnachten 2020 wird ganz besonders. Wir wissen noch nicht wie. Das Wort Lockdown geht wieder um. Hoffentlich werden wir unsere Lieben an Weihnach- ten um uns haben! Die Gottesdienste an Heiligabend haben wir mit Ausnahme von Wetzhausen nach draußen verlegt. Ähnlich, wie wir spontan Ostern an den Kirchen mit Chorälen gefeiert haben, wollen wir geplant Christvesper an weih- nachtlichen Orten im Freien feiern. So können wir alle willkommen heißen. Es werden keine langen Gottesdienste, aber wir hören das Weihnachtsevangelium, singen „Stille Nacht“ und andere Lieder, beten gemeinsam ein Vaterunser und teilen die Freude über die Geburt Jesu. Bei schlechtem Wetter einfach einen Regenschirm mitbringen Weihnachten war aber immer wieder ganz besonders. Wir haben Seniorin- nen und Senioren aus unseren Gemeinden nach ihrem „besonderen“ Weih- nachtsfest gefragt. Das haben sie uns erzählt: „Ich erinnere mich an Weihnachten im Heim in Oberlauringen 1958. Ich gehör- te zur „Traubenfamilie“, wir waren 12 Kinder. In Oberlauringen ist es fromm zugegangen. In der Adventszeit sind wir durch die Schlafsäle gezogen mit Kerzen und haben gesungen. An Weihnachten haben uns die Amis mit Eis und Kaugummis versorgt, es bekam auch jeder ein Buch geschenkt, und die Küche bekam Dosen mit Käse für Kochkäse. An einem Feiertag wurden wir alle zum Truthahnessen in Schweinfurt in die Kaserne eingeladen, mit dem Bus sind wir da hingefahren. Zum Gottesdienst an Heiligabend waren wir in der Oberlaurin- ger Kirche. Da bin ich auch konfirmiert worden, in einem Kleid, an das 10 cm unten angesetzt waren. Als Geschenk gab es Wäsche und eine Apfelsine.“ (Renate Pasler, Aidhausen, Interview Melanie Truchsess) „Mit knapp 18 war ich zum Arbeitsdienst in der Nähe von Neu- stadt a.d. Aisch. Ich hatte über Weihnachten Dienst. Ich war das erste mal von zuhause weg und dann ausgerechnet über Weih- nachten. Ich hatte Heimweh, besonders auch die Weihnachts- kirche und die Lieder habe ich vermisst. Wir wohnten in einer Holzbaracke, es war eiskalt und das Essen immer knapp. Mein Kamerad Oskar Geiling und ich bekamen aber am ersten Feiertag 4
Rückblick Besuch von meiner Schwester und Oskars Tante, die brachten Essen von daheim mit. So hatten wir doch noch ein schönes Fest.“ (Max Gräf, Wetzhausen, Interview Jutta Wildanger) „Meine beiden besonderen Weihnachten waren das erste Weih- nachten mit unserem Sohn Hilmar, der war da ein dreiviertel Jahr alt, so eine Freude. Und letztes Jahr das erste Weihnachten ohne Hilmar.“ (Herta Gräf, Wetzhausen, Interview Jutta Wildanger) Hannah: „Hallo Hermann und Herta, erzählt mal, wie ihr Weihnachten vor 80 Jahren erlebt habt. Unter welchen Umständen wurde gefeiert?“ Hermann: „Wir feierten jedes Jahr Weihnachten, der Krieg war da keine Aus- nahme und da gab es auch keine großen Unterschiede.“ Hannah: „Habt ihr euch mit der ganzen Familie oder nur mit ein paar einzelnen Leuten amüsiert?“ Hermann: „Zu Weihnachten war meist die ganze Familie da, das heißt Groß- mutter, Großvater, Vater usw. Es war auch immer die Tante da (als Kinder dach- ten wir oft, dass sie das Christkind sei, weil sie eine so hohe Stimme hatte).“ Herta: „Unsere Familie hat oft bei den Schäfers Heiligabend abgehalten, aber wir waren auch manchmal bei den Zirkels im Stiftungshaus.“ Hannah: „Und wie lief Weihnachten damals in eurer Familie so ab?“ Herta: „Ein typischer Ablauf war, dass man abends in die Kirche ging, dann aß man zu Abend und danach kam das Christkind. Doch davor wurden noch Lieder gesungen und dazu auch Klavier gespielt.“ Hermann: „So lief das bei unserer Familie auch ab, zuerst besuchten wir den Gottesdienst, der fing meist um sieben oder acht Uhr an und war immer voll besucht, da die Leute damals noch sehr viel in die Kirche gingen. Danach gab es Abendessen daheim, das war aber meist nicht so prächtig wie heutzutage. Dar- auf folgte die Bescherung und meine Großmutter hat dann oft noch Geschich- ten vorgelesen. “ 5
Rückblick Hannah: „Wenn ihr Heiligabend bei euch früher mit den Heiligabenden von heute vergleicht, seht ihr Unterschiede? Wenn ja, findet ihr manche besser oder schlechter?“ Hermann: „Weihnachten hat sich im Laufe der Zeit nicht großartig verändert, es wurde als heiliges Fest angesehen und wird es auch heute noch. Doch bei uns früher waren wir weniger Leute und es gab auch weniger Geschenke. Auch war Weihnachten oft mit Trauer verbunden, weil man an die Leute aus der Familie dachte, die im Krieg gefallen waren und nicht da waren. “ Hannah: „Habt ihr Bilder vom Fest von heute oder sogar noch von früher?“ Herta: „Ich weiß nicht, ob ich Bilder von vergangenen Heiligabenden habe, aber ich habe noch ein paar Geschenke von damals. Und zwar habe ich einen blauen Pupenschrank, eine Wiege und dazu hatte ich einmal eine Stoffpuppe mit Por- zellanhänden, die die Karin und der Martin aber dann kaputt gemacht haben.“ Hermann: „Ich habe überhaupt keine Bilder von damals, weil ich keine Bilder mag.“ Hannah: „Danke für eure Zeit, diese wunderbaren Erinnerungen mit uns zu tei- len.“ (Hermann und Herta Wolf, Interview Hannah Wolf) Es war das Weihnachtsfest 2011 mit ungeheuer viel Schnee. Am 24. Dezember hat es nachmittags angefangen zu schneien, ununterbrochen bis zum 2. Weih- nachtsfeiertag. Die Räumfahrzeuge wussten gar nicht, wohin mit der Schnee- masse. Auch die Menschen aus Aidhausen schaufelten Berge vor ihren Häusern und Gärten auf. Nach dem 2. Weihnachtsfeiertag ging ich früh zur Arbeit in die Metzgerei. Ich kam zu Fuß vom „Am Reichetlein“ (das ist am Berg in Richtung Wettringen), denn mit dem Auto konnte man ja kaum fahren. Der Gehweg war von Schnee gesäumt, ähnlich wie ein Hohlweg und so ging es gut zu laufen in der weißen Pracht. Als ich unterwegs war, läuteten um 6 Uhr die Glocken der katholischen Kirche. Es war für mich ein erhabenes Gefühl auf dem Weg zur Arbeit. Unvergesslich! (Erna Kaiser, Aidhausen) 6
Rückblick Als ich noch ein Kind war, stand an unserem Christbaum immer eine große Por- zellanpuppe in einem rosa Kleid. Diese Puppe wurde nur zu Weihnachten vom Dachboden geholt. Wir durften nicht mit ihr spielen, sondern sie nur anschau- en. Aber alleine dass sie da war, war für mich als Kind etwas ganz Besonderes. (Waltraud Schad, Nassach, Interview Claudia Schwab) Mein schlimmstes Weihnachten war für mich anno 1955. Da starb mein Bruder am 17.12. mit nur 19 Jahren. Er wurde in einer Baugrube direkt vor unserem Haus verschüttet. Das war ein schlimmes Weihnachten. Aber als ich dann ver- heiratet war und unsere Kinder da waren, hatten wir auch wieder schöne Weih- nachtsfeste. (Ernst Schwappach, Nassach, Interview Claudia Schwab) 7
Rückblick Erntekrone neu gebunden Die Altenmünsterer Erntekrone wurde immer bei Fam. Geier im Keller aufbewahrt. Das ging zu- letzt nicht mehr, daher suchte der KV einen Platz in der Kirche. Leider hatten das auch die Mäuse gemerkt und die Körner aus den Ähren gefressen. Es musste also eine neue her. Bereits im Frühsommer – noch bevor das Getreide richtig reif war – holten wir als Spende der Landwirte etliche Garben diverser Getreidesorten: Weizen, Hafer, Gerste, Roggen, Dinkel, zuletzt auch noch Hopfen. Und hängten sie in die Böhmsche Scheune zum Trocknen, geschützt vor Mäuseangriffen, auf. Ende September trafen sich 8 fleißige Leute (meist Damen), um die Krone neu zu binden. Das war eine Mords Arbeit, hat aber viel Spaß gemacht! Es gab je- denfalls keine trockenen Kehlen und keine knurrenden Mägen. Zum Erntedankfest konnte die neue Erntekrone auf ihrem Platz auf dem Tauf- stein zur Ehre Gottes und zum Dank für die Ernte aufgestellt werden. P.S.: Ab so- fort wird die Erntekrone in einer mausdichten Kiste gela- gert. Roland Böhm 8
Rückblick Trotzdem „Ach, Weihnachten im Schuhkarton findet statt - trotz Corona?!“, stellte neu- lich jemand erstaunt fest. Ja, wieso sollte es denn nicht stattfinden? Nächsten- liebe kann man doch nicht einfach absagen wie eine Kulturveranstaltung. Liebe ist etwas Existenzielles und kein Luxus, auf den man eine Zeit lang verzichten kann. Und Liebe findet immer einen Weg! Man kann sich auch mit Maske zulä- cheln, man muss sich nur tiefer in die Augen schauen. Trotzdem, muss ich gestehen, habe ich auch so meine Zweifel gehabt, ob es in diesem Jahr viele Päckchenpacker geben wird. Dadurch, dass alles herunterge- fahren und abgesagt wird, wird schon ein lähmendes Gefühl erzeugt, was einen leicht blockieren kann. Anfang November kam ein Anruf von Uli: „Ich hab den Kofferraum voll mit Schuhkartons aus Lendershausen!“ 14 Päckchen, da blüht die Hoffnung bei mir wieder auf - alles wird gut! Und dann packt mich die Freude, ich beklebe meine Kartons mit schönem Weihnachtspapier und fahre los zum Einkaufen… Inzwischen türmen sich 81 bunte Schuhkartons in unserer Wohnung, in froher Erwartung auf die Kinder in Bulgarien oder Moldawien, in der Ukraine oder Ru- mänien. Damit auch jedes Geschenk bei dem richtigen Kind landet, setzen sich vor Ort wieder viele fleißige Mitarbeiter ein, liebevoll lächelnd - trotz Maske. Ein herzliches Dankeschön an alle, die aus unseren Gemeinden an der Aktion mitgewirkt haben, auch an die, die Geld gespendet haben, um den Transport der Ge- schenke überhaupt möglich zu ma- chen. Eine gesegnete Advents- und Weihnachtszeit wünscht Euch Angelika Seiler Mehr Päckchen als im Vorjahr Dank dem Einsatz von engagierten Mitarbeiterinnen 9
Rückblick Aus der Präparanden- und Konfirmandenarbeit Was lange währt, wird endlich gut: Am 13. September 2020 feierten wir zwei aufeinanderfolgende Konfirmationen. In Aidhausen umrahmten der Posaunen- chor unter Leitung von Herrn Lauerbach und Willi Gehrig an der Orgel den Fest- gottesdienst. Luis Weissbeck, Jan Weichselfelder, Felix Weigand In Wetzhausen begleiteten Bläser des Friesenhäuser Posaunenchors unter Lei- tung von Matthias Wolf und an der Orgel Dekanatskantor Matthias Göttemann den Gemeindegesang. Bei der Predigt musste die Gemeinde allerdings a capella singen: „You never walk alone, I’ll be with you“ – dieser Ohrwurm illustrierte das Versprechen Gottes an Jakob aus 1. Mose 28,15: „Und siehe, ich bin mit dir und will dich behüten, wo du hinziehst“. Auf diese Begleitung Gottes im Leben dürfen sich die Konfirmierten verlassen! 10
Rückblick Mika Hofmann, Lukas Murk, Felix Feuerstein, Leon Kell, Tim Nagengast, Niklas Heusinger und Pfarrerin Melanie v. Truchsess (alle Bilder: Lena Unrath) Noch vor den Sommerferien nahmen die neuen Konfirmanden ihren Unterricht auf: Niko Walter aus Aidhausen, Johanna Feuerstein aus Stadtlauringen, David Moros, Hanna Wolf, Jule Leidner und Valentin Truchsess aus Friesenhausen. Spannend bleibt, ob wir, wie vorgesehen, Mitte März zur Konfirmandenfreizeit auf Burg Rieneck fahren können. Die Konfirmation soll am 25.4.2021 sein. Da es im Präparanden-Alter momentan nur drei Jugendliche aus allen Gemeinden zusammen gibt, werden diese ein Jahr später mit den nächsten Präparanden starten und erst 2023 konfirmiert. 11
Aktuelles Digitale Kirche und Kirche in Coronazeit Besondere Zeiten brauchen besondere Formen. Daher sind, wie schon im Lock- down, so auch jetzt wieder jeden Sonntag die Predigten online und können auf dem Youtube- Kanal Kirchengemeinde Friesenhausen-Wetzhausen an- geschaut werden. Außerdem sind wir sehr dankbar für WhatsApp, über das sich kurzfristige Änderungen gut verbreiten lassen. Wer gerne informiert werden möchte, schreibe bitte ein whatsapp an die Pfarrerin, 0176/80216554. Im Moment sieht es so aus, als könnten wir auch längerfristig weiter Gottes- dienste feiern. Hier bittet der Kirchenvorstand darum, dass die beschlossenen Hygienerichtlinien wirklich eingehalten werden: Nur auf markierten Plätzen sitzen, Maske tragen, bei Krankheitszeichen zuhause bleiben, auch vor und nach dem Gottesdienst Abstand halten. Luther schrieb, als 1527 die Pest in Wittenberg ausbrach: „Wenn Gott tödliche Seuchen schickt, will ich Gott bitten, gnädig zu sein und der Seuche zu wehren. Dann will ich das Haus räuchern und lüften, Arznei ge- ben und nehmen, Orte meiden, wo man mich nicht braucht, damit ich nicht andere vergifte und anstecke und ihnen durch meine Nachlässigkeit eine Ursa- che zum Tode werde. Wenn mein Nächster mich aber braucht, so will ich weder Ort noch Person mei- den, sondern frei zu ihm gehen und helfen. Siehe, das ist ein gottesfürchtiger Glaube, der nicht tollkühn und dumm und dreist ist und Gott nicht versucht.“ (Quelle: Luthers Werke, Band 5, Seite 334f) In diesem Sinne mache ich im Moment nur notwendige Besuche (Trauerge- spräche, Seelsorgebesuche) und keine Geburtstagsbesuche. Da jeden Tag eines meiner Kinder theoretisch das Virus aus der Schule mitbringen kann, möchte ich die Abstandsregeln so weit wie möglich einhalten. Gerne können Sie sich aber mit mir zu einem Spaziergang oder zu einem Gespräch in einem Gemeindehaus verabreden. 12
Aktuelles Gesucht Notopfersammler in Altenmünster Wir suchen einen Sammler für kirchliches Notopfer in Altenmünster, Bereich Herrlesberg / Fuchsstädterstraße. Es geht um max. 10 Haushalte. Es gibt eine Sammlung pro Monat, es kann aber auch zusammengefasst werden. Interessenten melden sich bitte bei Herbert Stettner oder Roland Böhm. Roland Böhm 13
Termine Auszeit und Ankommen im Advent 2020 am Samstagmorgen Die Möglichkeit für eine kurze Auszeit, Verschnaufpause in der Adventszeit!! Für mich selbst und Gott Ort: Ev. Kirche Friesenhausen Zeit: Samstag 07:00 Uhr 28.11., 05.12.,12.12.,19.12. Wenn die Corona Ampel es zulässt, mit anschließendem Frühstück im ev. Gemeinderaum. Bitte bringt zum Frühstück das mit, was ihr auch selbst gerne frühstückt. Brötchen und Kaffee werden wir organisieren. Wir freuen uns auf Euch. Ulrike Zimmermann und Karin Schönewolf 14
Termine zwischenRÄUME Ökumenische Alltagsexerzitien 2021 Gestalten Sie die Fastenzeit ganz bewusst und gönnen Sie sich Zeit für sich und mit Gott! Die Teilnehmenden nehmen sich täglich (ca. eine halbe Stunde) Zeit für Gebet und Betrachtung. Einmal in der Woche treffen sie sich zum Austausch über ihre Erfahrungen. Wegen der Corona Pandemie bieten wir 3 Abende an, damit die Gruppen kleiner sind. Jeweils Dienstag / Mittwoch / Donnerstag Unter dem diesjährigen Titel zwischenRÄUME laden die fünf Wochen der Exerzitien ein, sich mit diesem Thema zu beschäftigen: 1. Gott? Im Raum dazwischen! 2. Weiter Raum. 3. Zwischen allen Stühlen. 4. Zwischen Gott und mir - sich Nähe gefallen lassen. 5. Zwischen Himmel und Erde. Kosten für das Exerzitienbuch: 10 Euro. Ort: Pfarrhaus Wetzhausen Uhrzeit: 19:30 Uhr Termine: DI: 16.02./23.02./02.03. /09.03./16.03./23.03.21 MI: 17.02./24.02./03.03./10.03./17.03./24.03.21 DO: 18.02./25.02./04.03./11.03./18.03./25.03.21 Anmeldung bis 17.01.21 Bei Ulrike Zimmermann Tel.: 01577/6439087 oder Karin Schönewolf Tel.: 0175/5695299 Leitung: Ulrike Zimmermann, Karin Schönewolf u. Pfrin. Melanie v. Truchseß 15
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Gottesdienste So. 06. Dez. 2. Advent 09:00 Uhr Friesenhausen (Koch) 10:30 Uhr Nassach (Koch) 14:00 Uhr Wetzhausen (Regionalbischöfin), Verabschiedung Heiner Frank 13. Dez. So. 15. Dez. 3. Advent 09:00 Uhr Aidhausen (Truchseß) 10:30 Uhr Altenmünster (Truchseß) 17:00 Uhr Nassach (Truchseß), Musikalische Andacht mit Florian Meierott So. 20. Dez. 4. Advent 10:00 Uhr Mailes (Truchseß) Do. 24. Dez. Heiligabend Bitte in der eigenen Gemeinde die Christvesper besuchen. Für Gottesdiens- te im Freien Gesangbuch und Taschenlampe mitbringen. Der Krippenweg in Nassach sowie die Christmette in Wetzhausen sind für alle offen. Ab 15:00 Uhr Nassach, Krippenweg 17:00 Uhr Nassach, Andacht am Dorfplatz 16:00 Uhr Mailes, Familiengottesdienst in der Kirche 17:00 Uhr Aidhausen, Andacht Schafweide am Ortseingang 18:00 Uhr Altenmünster, Andacht an der Kirche 18:00 Uhr Friesenhausen, Andacht im Schlosshof 18:00 Uhr Wetzhausen, Andacht in der Kirche 22:00 Uhr Wetzhausen, Christmette (Truchseß) Fr. 25. Dez. 1. Weihnachtstag 10:00 Uhr Nassach (Truchseß) Sa. 26. Dez. 2. Weihnachtstag 09:00 Uhr Friesenhausen (Truchseß) 10:30 Uhr Wetzhausen (Truchseß) So. 27. Dez. 1. So. nach dem Christfest 09:00 Uhr Aidhausen (Kessler) 10:30 Uhr Altenmünster (Kessler) 18
Gottesdienste Do. 31. Dez. Altjahresabend / Silvester 18:00 Uhr Aidhausen (Pasler), Posaunenchorandacht an der Kirche 18:00 Uhr Friesenhausen (Zimmermann, Winter), Posaunenchor- andacht an der kath. Kirche 18:00 Uhr Nassach (Günzler) 16:30 Uhr Wetzhausen (Kessler) Fr. 01. Jan. Neujahr 10:00 Uhr Mailes (Koch) 10:00 Uhr Altenmünster (Kessler) So. 03. Jan. 2. So. nach dem Christfest 09:00 Uhr Friesenhausen (Günzler) 10:30 Uhr Altenmünster (Günzler) Mi. 06. Jan. Epiphanias 10:00 Uhr Wetzhausen (Truchseß) 15:30 Uhr Nassach (Truchseß), Ehrenamtlichen-Andacht So. 10. Jan. 1. So. nach Epiphanias 09:00 Uhr Mailes (Hager) 10:30 Uhr Nassach (Hager) So. 17. Jan. 2. So. nach Epiphanias 09:00 Uhr Aidhausen (Truchseß) 10:30 Uhr Altenmünster (Truchseß) So. 24. Jan. 3. So. nach Epiphanias 09:00 Uhr Friesenhausen (Truchseß) 10:30 Uhr Wetzhausen (Truchseß) So. 31. Jan. 4. So. nach Epiphanias 09:00 Uhr Mailes (Truchseß) 10:30 Uhr Nassach (Truchseß) So. 07. Febr. 5. So. nach Epiphanias 09:00 Uhr Aidhausen (Truchseß) 10:30 Uhr Altenmünster (Truchseß) So. 14. Febr. Estomihi 10:00 Uhr Wetzhausen (Truchseß), Faschingspredigt 19
Gottesdienste So. 21. Febr. Invokavit 09:00 Uhr Mailes (Günzler) 10:30 Uhr Nassach (Günzler) So. 28. Febr. Reminiszere 09:00 Uhr Friesenhausen (Truchseß) 10:30 Uhr Altenmünster (Truchseß) Fr. 05. März 19:00 Uhr Sulzdorf, Weltgebetstag So. 07. März Okuli 09:00 Uhr Aidhausen (Truchseß) 10:30 Uhr Wetzhausen (Truchseß) So. 14. März Lätare (Konfifreizeit) 09:00 Uhr Nassach (Robert Hager) 10:30 Uhr Altenmünster (Robert Hager) 09:00 Uhr Rügheim, Dekanatssynode So. 21. März Judika 09:00 Uhr Friesenhausen (Koch) 10:30 Uhr Wetzhausen (Koch) 20
Termine Stille Wanderungen im Advent „Hoffnungshorizonte“ Samstag, 28.11., 12.12., 19.12. 9:00- ca. 11:00 Uhr Treffpunkt: Pfarrhaus Friesenhausen Wie im letzten Jahr möchte ich gerne dazu einladen, die Adventszeit be- sonders zu begehen. Jeden Samstag im Advent gibt es ja bereits um 7:00 Uhr in der Kirche Friesenhausen eine Morgenandacht mit anschließendem Frühstück im Pfarrhaus (siehe extra Ausschreibung) Daran anschließend biete ich (außer am 2. Adventssamstag!) stille Wan- derungen an. Frühaufsteher können bereits zur Andacht gehen, man kann aber auch erst zur Wanderung dazu kommen. Wir lesen nach dem Früh- stück gemeinsam einen adventlichen Text aus der Bibel. Dann wandern wir schweigend gemeinsam durch die Flur, immer wieder gibt es Impulse zum Nachdenken und Meditieren. Mit einem Austausch und einem kur- zen Mittagsgebet in der Kirche Friesenhausen um 11:00 Uhr schließen wir unser Zusammensein ab. Jeder Teilnehmer*in erhält das kleine Heft „Hoffnungshorizonte“, das zu täglichen 15-Minuten-Andachten anleitet. Wer sich gerne anmelden möchte, kann das tun unter 0176/80216554. Man kann aber auch spontan kommen. Ich freue mich auf diese Zeit! Eure Pfarrerin Melanie Truchseß 21
Termine Alles anders dieses Jahr, auch der EHRENAMTLICHENDANK! Am 6.1.2021 feiern wir einen Gottesdienst um 10:00 Uhr in Wetzhausen. Alle Ehrenamtlichen aus den Gemeinden sind herzlich eingeladen zu einer gemeinsamen Wanderung. Wir starten an der Kirche Wetzhausen um 14:00 Uhr und laufen gemeinsam nach Nassach. Dort gibt es an der Pfarrscheune dann ein gemeinsames Kaffee-/ Glühweintrinken. Wer von den Ehrenamtlichen nicht mehr gut zu Fuß ist, kann auch um 15:30 Uhr direkt an die Pfarrscheune kommen. Herzliche Einladung! 22
Termine Regelmäßig stattfindende Gruppen und Kreise Bibelteilen in Wetzhausen: (neuer Termin!) Jeden 3. Dienstag im Monat um 19:30 Uhr im Schäferhaus bei Angelika Seiler (( 09724 / 7168). Musik in unseren Gemeinden Injili-Chor Wetzhausen: Tansania-Gesang und Percussion donnerstags um 18.30 Uhr (14-tägig) . Rückfragen bei Gisela Stutz (( 09724 / 2472). www.injili-chor.de Posaunenchor Aidhausen: Wir treffen uns jeden Mittwoch um 20:00 Uhr im Gemeindehaus Aidhausen. Ansprechpartnerin ist Andrea Leykauf (( 09526 / 8287). Posaunenchor Friesenhausen: Freitag, 20:00 Uhr, Evangelisches Pfarrhaus Friesenhausen. www.posaunenchor-friesenhausen.de, Kontakt: Matthias Wolf (( 09523 / 502179). Voice of Glory e.V.: Probentermine jede Woche jeweils Dienstag 20 Uhr im Gemeinderaum Wetzhausen. Kontakt: Iris Geißler (( 09724 / 1324). 23
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Freud und Leid in unseren Gemeinden Vom Herrn über Leben und Tod aus diesem Leben gerufen und christlich beerdigt wurden: Robert Hauck im Alter von 91 Jahren, bestattet am 07.11. in Mailes 25
Namen und Kontaktadressen der Kirchengemeinden Ansprechpartner in den Gemeinden: Aidhausen Elisabeth Göller, 09526/950103 Altenmünster Roland Böhm, 09724 / 367 Friesenhausen Erhard Wolf, 09523 / 5380 Mailes Eberhard Laesch, 09724 / 2330 Nassach Birgit Schwab, 09523 / 950391 Wetzhausen Gerhard Koch, Vertrauensmann 09724 / 908038 Hausmeister Pfarrscheune Nassach: Klaus Hofmann, 09523 / 5440 Evang.- Luth. Pfarramt Wetzhausen: Pfarrerin: Melanie v. Truchseß, 0176 / 80216554 Sekretärin: Brigitte Thiemer, Bürozeiten: Donnerstag von 14.00 Uhr - 17.00 Uhr Freitag von 9.00 Uhr - 12.00 Uhr 09724 / 661 Fax. 09724 / 9263 Email: pfarramt.wetzhausen@elkb.de Bankverbindung für die KG Wetzhausen: Sparkasse Schweinfurt/Haßberge Kirchgeld, Gebühren: DE22 7935 0101 0000 3653 95 Spenden auf das Konto DE66 7935 0101 0009 3225 53 Bankverbindung für die KG Altenmünster: Sparkasse Schweinfurt/Haßberge Kirchgeld, Gebühren: Konto DE97 7935 0101 0000 3650 15 Spenden auf das Konto DE56 7935 0101 0021 8182 73 Bankverbindung für die KG Mailes: Sparkasse Schweinfurt/Haßberge Kirchgeld, Gebühren: Konto DE90 7935 0101 0000 3507 85 Spenden auf das Konto DE03 7935 0101 0021 8182 57 Evang.- Luth. Pfarramt Friesenhausen: Pfarrerin: Melanie v. Truchseß, 0176 / 80216554 Sekretärin: Brigitte Thiemer, Bürozeiten: Dienstag von 14.00 Uhr - 17.00 Uhr 09523 / 4314018 Email: ev.pfarramt.friesenhausen@gmx.de Bankverbindung für die KG Friesenhausen: Sparkasse Schweinfurt/Haßberge Kirchgeld, Gebühren, Pacht: DE 17 7935 0101 0000 3890 56 Spenden auf das Konto DE35 7935 0101 0021 7001 17 Herausgeber: Redaktion aus den Gemeinden Aidhausen, Altenmünster, Friesenhausen, Mailes, Nassach und Wetzhausen. Auflage: 750 Stück V.i.S.d.P: Pfarrerin Melanie v. Truchseß, Gerhard Koch, Eberhard Laesch, Adolf & Volker Oettinger, Claudia Schwab, Kerstin Wolf. 26
oben: Erntedank in Friesenhausen Erntedank in Altenmünster 27
Der Heilige Martin hat mit dem Bettler geteilt. So ist es auch üblich, die Martinsgans mit anderen zu teilen. Letz- ten Sonntag wurde uns in Wetzhausen dafür eine Mög- lichkeit eröffnet: Am Aus- gang erhielt jede Familie eine selbstgebackene Gans aus Hefeteig zum Teilen. Vielen Dank an Frau Rothmann und die Pfarrerskinder! (Fotos u. Text: Anne Wenzelmann) Die aktuellen Konfirmanden 28
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