Haus Zeitung - Freie Scholle
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Haus Zeitung Das Mitglieder-Magazin Nr. 106 Juli 2020 Musik gegen die Krise: Nachbarschaft zu Zeiten von Corona Seiten 8/9 Digitales Forum: »Unser gutes Recht: Ergebnisse und Wie Mitglieder 30 Jahre UN-Kinder- Planungen zum jetzt bei der Freien rechtskonvention«: Klimaschutz Scholle diskutieren Open-Air-Ausstellung in der Scholle können Seite 3 in Baumheide Seite 12 Seite 14
Was war Ein Foto und seine (mögliche) denn da los? Geschichte »Wir wissen jetzt, wie das Virus entsteht«, gab kürzlich ein Virologe der Universität Korschenbroich bekannt, der na- mentlich nicht genannt werden wollte. Beim Spaziergang mit seiner Schwägerin im Grünzug Im Siekerfelde hatte er die überraschende Entdeckung an der Westseite der Großgarage gemacht. Insbesondere im oberen Bereich seien die für das Corona-Virus typischen Ausprägungen bereits gut zu erken- nen, zeigte sich der Wissenschaftler überzeugt. Reinigungs- mittel hätten gegen das Virus allerdings nichts bewirkt, betonte er weiter. Stattdessen riet er, Abstand zu halten. Das sei immer noch die gesündere Alternative und eröffne zudem den Blick auf ein wunderbares Gesamtkunstwerk.
Lesen Sie in dieser Ausgabe: Positive Bilanz des Hallo, Geschäftsjahres 2019 Seite 2 Modernisierung und Neubau: Planungen für 2020 seit der letzten Ausgabe der Hauszeitung im Dezember 2019 ist die Welt Seite 4/5 eine andere geworden. Blicken wir einmal kurz zurück, hätten wir uns einen Alltag mit Kontaktverbot und Ausgangssperre Ende letzten Jahres nicht Scholle-Meldungen, Wohngeld, ausmalen bzw. vorstellen können. Haus-Service-GmbH Corona hat alles verändert; auch den Scholle-Alltag mit seinen regelmä- ßig wiederkehrenden Terminen und liebgewonnenen Aktivitäten. Das tut Seite 6/7 beiden Seiten weh, den Mitgliedern, aber auch den Mitarbeiterinnen und Nachbarschaft hilft bei Corona – Mitarbeitern der Freien Scholle. Wir müssen seitdem auf vieles verzichten. ein Bilderbogen Der persönliche Kontakt konnte nicht wie gewohnt stattfinden, musste auf E-Mail und Telefon beschränkt werden. Die Verwaltung war über Wochen Seiten 8/9 geschlossen. Seit Mitte Mai ist sie für den Kundenkontakt wieder geöffnet. Wir nähern Ausbildung bei der Freien Scholle uns Schritt für Schritt wieder der gewohnten Normalität, aber mit geän- Seite 10 derten Rahmenbedingungen. Mund-Nasen-Schutz, Abstands- und Hygie- neregeln sind aus unserem jetzigen Alltag nicht mehr wegzudenken und 125 Jahre TuS Ost und 25 Jahre werden uns auch voraussichtlich noch einige Zeit begleiten. Außerdem wird Projektkonferenz Baumheide es sicher auch noch dauern, bis wir uns alle in den bekannten Formaten bei unseren Scholle-Veranstaltungen wiedersehen können. Seite 11 Aber wir sind zuversichtlich, weil wir in dieser Zeit auch positive Eindrü- Freiwilligendienst in der cke und bewegende Beispiele des gelebten Miteinanders erfahren durften. Unsere schon vor Corona gut etablierten Nachbarschaften haben sich be- Freien Scholle währt. Sie funktionieren in guten wie in schlechten Zeiten gleichermaßen Seite 13 gut. Das ist nicht unbedingt selbstverständlich. Sie, liebe Mitglieder, sind füreinander da. Sie haben Einkaufshilfen or- Erfolgreiche Sparangebote ganisiert, Balkonkonzerte gegeben und Turnübungen vom Innenhof aus Seite 15 absolviert. Dafür möchten wir uns nochmals ausdrücklich bedanken. Das ist die gelebte Solidarität, die unsere Freie Scholle ausmacht - das Herzstück Schollinchen pflückt Erdbeeren unserer Genossenschaft. Seite 16 Herzliche Grüße »Sagen Sie mal, Herr Ulatowski . . .«: Michael Größlich, Thomas Preuth und Kai Schwartz der Scholle-Fragebogen Seite 17 Wir arbeiten für Scholle-Termine, Scholle-Kontakte gutes Wohnen. Seite 18 Bauen 2020: Seiten 4/5 Impressum: Die »Hauszeitung« wird herausgegeben von der Baugenossenschaft Freie Scholle eG, Jöllenbecker Straße 123, 33613 Bielefeld, Telefon: 0521/98 88-0 www.freie-scholle.de baugenossenschaft@freie-scholle.de Fotos: Freie Scholle Archiv, S. 10 oben: Raphaela Kula, S. 11 oben: Erik Brücher, Zeichnung S. 16: Brigitte Kuka
Vorstand und Aufsichtsrat können »Ein sehr erfolgreiches positive Bilanz ziehen Geschäftsjahr 2019« Wohl zum ersten Mal in der Ge- nigung der Gemeinschaftsflächen Modernisierung zukunftsfest ma- schichte der Freien Scholle über- aller Häuser an die Haus-Service- chen, andererseits mit einer aktiven haupt konnte eine Vertreterver- GmbH (HSG). Des Weiteren legte Neubautätigkeit auch einen Beitrag die Genossenschaftskonferenz erste zur Entlastung des Bielefelder Woh- sammlung nicht wie geplant Eckpunkte für mehr Klimaschutz in nungsmarktes leisten. stattfinden. Grund dafür waren der Freien Scholle fest. Außerdem ist die Reinigung der die Auflagen infolge der Corona- »Insgesamt können wir feststel- Gemeinschaftsflächen in den Häu- Pandemie. Am Mittwoch, den 9. len, dass wir den genossenschaftli- sern der Siedlungen Spindelstraße September soll die Versammlung chen Förderauftrag für unsere Mit- und Im Siekerfelde durch die HSG ab nachgeholt werden. Erst danach glieder im Geschäftsjahr 2019 in dem 1. September fest eingeplant. kann die Dividende ausgezahlt jeder Hinsicht erfüllt haben«, zieht Noch nicht abzusehen ist dagegen, werden. der Vorstandsvorsitzende der Freien wann die Freie Scholle wieder in die S Scholle Kai Schwartz eine positive Diskussion »Die Scholle im Klima- chon jetzt kann die Freie Scholle Bilanz. Natürlich sei es das Ziel, die wandel« einsteigen kann. Unabhän- auf ein überaus erfolgreiches bisherige erfolgreiche Geschäftspo- gig davon hat die HSG schon jetzt Geschäftsjahr 2019 zurückbli- litik auch im laufenden Jahr fortzu- beispielsweise weitere Blühwiesen cken. Knapp 20 Millionen Euro inves- setzen. Inwieweit das angesichts in den Siedlungen angelegt. tierte sie im Jahr 2019 in Instandhal- der Corona-Pandemie möglich ist, Das Geschäftsjahr 2019 schloss tung und Modernisierung sowie in bleibe allerdings abzuwarten. die Freie Scholle mit einem Bilanzge- ihre laufenden Neubaumaßnahmen Im Jahr 2020 plant die Genossen- winn von 3,36 Millionen Euro ab. Da- in der Allensteiner Straße und am schaft, rund 26 Millionen Euro in ih- von sollen 350.000 Euro der gesetz- Flehmannshof. Darüber hinaus er- ren Hausbesitz zu investieren. Damit lichen Rücklage zugeführt und 2,46 weiterte sie ihr Serviceangebot und will sie einerseits ihre Wohnungsbe- Millionen Euro in die anderen Ergeb- übertrug in drei Siedlungen die Rei- stände durch Instandhaltung und nisrücklagen eingestellt werden. Die verbleibenden 544.000 Euro stehen als Dividende zur Auszahlung an die Mitglieder bereit. »Den Beschluss über die Verwen- dung des Bilanzgewinns kann aller- dings nur die Vertreterversammlung fassen«, erklärt Schwartz. Deren Sit- zung ist für den 9. September ge- plant. Danach kann die Auszahlung der Dividende erfolgen. Anders verhält es sich mit aufge- kündigten Geschäftsanteilen von ausgeschiedenen Mitgliedern. Da der Aufsichtsrat auf seiner Sitzung am 19. Mai den Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2019 festgestellt Ein wichtiger Beitrag hat, konnten die gekündigten An- zum erfolgreichen Geschäftsjahr: teile vorab ausgezahlt werden. Diese die Genossenschafts- Ausnahmeregelung sieht das »Ge- konferenz setz zur Abmilderung der Folgen der COVID-19-Pandemie« ausdrücklich vor. Haus Beteiligung Zeitung Seite 2
Satzungsänderung »Informationsforum« bietet neue Möglichkeiten: Auch Anteile werden neu Online informieren geordnet und mitdiskutieren Ä nderungen im Genossen- schaftsgesetz sowie Emp- fehlungen des Gesamtver- bandes nimmt die Freie Scholle zum Anlass, um ihre Satzung zu überarbeiten. Auf einer Informa- tionsveranstaltung im Februar die- ses Jahres stellte der Vorstand die geplanten Neuerungen den Vertre- terinnen und Vertretern vor. Neben der Berücksichtigung der gesetzlichen Vorgaben schlägt er unter anderem vor, die Zahl der Pflichtanteile für große Wohnun- gen, die nach 1995 fertiggestellt wurden, abzusenken. Für eine Wohnung mit vier Zimmern, die danach fertiggestellt wurde, wä- ren dann nicht mehr Anteile in Höhe von 5.250 Euro zu überneh- E men, sondern künftig nur noch Anteile in Höhe von 3.550 Euro. in Informationsforum für ak- soll dadurch keineswegs vorge- Bei Reihenhäusern oder Fünfzim- tuelle Projekte hat die Freie griffen werden. Uns interessiert merwohnungen würden sich die Scholle Anfang Juni auf ihrer vielmehr, wie unsere Mitglieder Anteile von 6.100 auf 4.000 Euro Homepage im Passwort geschütz- über unsere Planungen in ihren verringern. Außerdem entfiele ten Mitgliederbereich eingerichtet. Siedlungen denken«, erklärt Be- die Sonderregelung für Wohnun- Über eine Kommentarfunktion teiligungsmanager Thomas Möl- gen im Nachbarschaftszentrum haben die Mitglieder hier die Mög- ler. Im Informationsforum will er Meinolfstraße und am Vogtweg. lichkeit, ihre Ideen, Anmerkungen aktuelle Projekte zur Diskussion Überzählige Anteile könnten die oder Kritik einzubringen. Um mit- stellen. Neubau- und Modernisie- Mitglieder dann aufkündigen. diskutieren zu können, müssen sie rungsplanungen gehören genau- Neu zu regeln sind auch die Be- sich einmalig registrieren lassen. so dazu wie Planungen für eine dingungen für die Ratenzahlung »Einer Entscheidung durch die Wohnumfeldgestaltung oder auf Pflichtanteile. Nach dem Ge- genossenschaftlichen Gremien auch Projekte für mehr Klima- nossenschaftsgesetz müssen die schutz. einzuzahlenden Beträge genau be- Zu erreichen ist die neue Infor- nannt werden. Dabei schlägt der »Im Informationsforum mations- und Diskussionsplatt- Vorstand vor, die Geschäftsanteile erfahren unsere Mitglieder, form über die Homepage der Frei- künftig innerhalb eines Jahres voll- welche Projekte die Freie en Scholle. Unter »Beteiligung« ständig einzuzahlen. Scholle in ihrer Siedlung können sich die Mitglieder mit Bei den Vertreterinnen und Ver- plant. Hier können sie nicht ihrem Passwort einloggen und tretern trafen die geplanten Än- nur ihre Meinung äußern, sich dann online an der Diskussion derungen auf breite Zustimmung. beteiligen. sondern auch in den Dialog Damit sie in Kraft treten können, ist mit anderen Mitgliedern Mehr unter www.freie-scholle. allerdings der Beschluss durch die Vertreterversammlung erforderlich. treten.« de/beteiligung/ informationsforum Thomas Möller, Beteiligung Haus Beteiligungsmanager der Zeitung Seite 3 Freien Scholle
Wichtiger Maßnahmen für Klimaschutz Aspekt der werden Modernisierung berücksichtigt Modernisierung für den Klimaschutz: Energetische Nachrüstung sorgt für mehr Wohnkomfort und verbessert die CO2-Bilanz. K napp elf Millionen Euro inves- dernisierung der Häuser Apfel- Wie geplant läuft auch die tiert die Freie Scholle in diesem straße 47 bis 51 und Am Sudholz Modernisierung des Siedlungs- Jahr in die Modernisierung ih- 1 bis 23. Sie erhalten neue Fenster gebietes Heeper Fichten. In die- rer Wohnungsbestände. Dabei be- und eine Dämmung der Dachbo- sem Jahr bekommen die Häuser rücksichtigt sie auch zentrale For- den- und Kellerdecken. Außerdem Carl-Hoffmann-Straße 14 und 16 derungen der Genossenschafts- saniert die Freie Scholle die Dä- neue Fenster und einen neuen konferenz zum Klimaschutz. So ist cher und installiert Balkone. Darü- Anstrich. Außerdem baut die die energetische Nachrüstung der ber hinaus sind in dieser Siedlung Freie Scholle das Adolf-Damasch- Gebäude ein Schwerpunkt der Mo- Ende Mai zehn Photovoltaik-Anla- ke-Heim zu zwei barrierefreien dernisierung. Außerdem gehört der gen ans Netz gegangen. Wohnungen um. Bau von zehn Fahrradhäusern zum Programm. Damit will die Genos- senschaft einen Beitrag zur Mobi- litätswende leisten. Während die Modernisierung der Häuser Am Großen Holz 12 bis 18 inzwischen abgeschlossen ist, läuft die zweite Phase der Mo- dernisierung der Siedlung Dürer- straße auf Hochtouren. Zurzeit erhalten Fassaden, Dächer und Kellerdecken der Dürerstraße 52 und der Schwindstraße 2 bis 8 eine Wärmedämmung. Bis Früh- jahr 2021 soll alles fertig sein. Gut voran kommt auch die Mo- Haus Bauen und Wohnen Zeitung Seite 4
direkt am Stieghorster Park. Nach wie vor noch nicht geneh- migt ist der bestandsergänzende Neubau Siebenbürger Straße 38. Sofern die Genehmigung recht- zeitig eintrifft, könnte der erste Freie Spatenstich für die 24 öffentlich Umfassende geförderten Wohnungen für Fa- Planungen milien und Senioren im Frühjahr Scholle 2021 erfolgen. für den Das gilt auch für den Umbau des Friedrich-Ebert-Hauses. Hier investiert Wohnungs- will die Genossenschaft zwölf bar- rierefreie Wohnungen und eine neubau Kita errichten. Da das Gebäude in ihre jedoch beispielhaft für die Bau- haus-Architektur der 1920er Jahre ist, sind enge Abstimmungen mit Zukunft der Denkmalbehörde erforderlich. Bauen in Zahlen Zurzeit baut die Freie Scholle 72 Wohnungen. Mit ihrer Fertigstellung werden 23,4 Prozent der Scholle-Wohnun- gen barrierefrei bzw. barriere- arm sein. Weitere 146 Woh- nungen befinden sich in der Planung. In den nächsten fünf Jahren sollen rund 52 Millio- nen Euro in den Neubau flie- ßen. Davon stehen allein 32 G Millionen Euro für den Stadt- egenüber dem Geschäftsjahr stehen zurzeit an der Goldaper umbau an der Allensteiner 2019 hat die Freie Scholle ihre Straße. Davon sind 16 Wohnungen Investitionen in den Woh- öffentlich gefördert. Außerdem Straße bereit. nungsbestand noch einmal um 36 baut die Genossenschaft am Fleh- Prozent auf rund 26 Millionen Euro mannshof bis zum Frühjahr 2021 Darüber hinaus hat die Freie deutlich aufgestockt. Rund elf Mil- 18 Wohnungen und einen Nach- Scholle zusammen mit ihrem Ko- lionen Euro sind davon für den Woh- barschaftstreff. In beiden Pro- operationspartner Bethel.regional nungsneubau vorgesehen. jekten werden alle Wohnungen die Absicht erklärt, auf dem soge- Der Fertigstellung entgegen barrierefrei und im Niedrig-Ener- nannten Schildescher Marktplatz sieht der Neubau für das Quar- giestandard gebaut. an der Beckhausstraße ein inklusi- tier Ost. Zum 1. September sollen Unabhängig davon hat die Freie ves Wohnprojekt mit 24 Wohnun- die 26 barrierefreien Wohnungen Scholle die Planungen für weitere gen und einem Gemeinschafts- des Modellprojektes bezugsfertig Neubauprojekte aufgenommen. raum für das umliegende Quartier sein. Damit hat die Freie Scholle Im Rahmen des Stadtumbaus zu errichten. Eine endgültige Ent- im Zuge des Stadtumbaus Allen- an der Allensteiner Straße plant scheidung über die Bebauung des steiner Straße seit dem Jahr 2010 sie im nächsten Bauabschnitt 32 umstrittenen Grundstückes steht insgesamt 173 Wohnungen fertig- Wohnungen als bestandserset- allerdings noch aus. gestellt. zenden Neubau an der Insterbur- Weitere 28 Wohnungen ent- ger Straße 4 sowie 36 Wohnungen Bauen und Wohnen Haus Zeitung Seite 5
Scholle- Meldungen : Bessere Konditionen, vereinfachtes Verfahren Was sich alles beim Wohngeld geändert hat Die Pflanzen H aushalte, deren monatliches lichst frühzeitig einen Antrag stel- Gesamteinkommen unter len, denn die Anträge gelten nicht brauchen Wasser D einer bestimmten Einkom- rückwirkend. ie Böden sind ausgetrock- mensgrenze liegt, können Wohn- Angesichts der Corona-Krise hat net. Der Niederschlag im geld beantragen. Die genaue Höhe das Bundesinnenministerium die Frühjahr war viel zu gering, des Wohngeldes ist abhängig von Wohngeld-Stellen angewiesen, um die heimischen Pflanzen mit verschiedenen Faktoren, wie dem das Verfahren zu vereinfachen. der ausreichenden Menge Wasser Haushaltsgesamteinkommen, Anträge können jetzt formlos per zu versorgen. Darunter leiden auch der Höhe der Miete bzw. der Nut- E-Mail oder telefonisch einge- die Bäume, Sträucher und Stauden zungsgebühr und der Anzahl der reicht werden. in den Scholle-Siedlungen. Haushaltsmitglieder. Erstanträge können vereinfacht Die Gärtner der Haus-Service- Seit Januar 2020 ist das Wohn- bei der Stadt Bielefeld gestellt GmbH (HSG) wässern regelmäßig geld durchschnittlich um 30 Pro- werden. Ausführliche Informatio- alle Jungbäume. Andernfalls wäre zent gestiegen. Für einen Zwei- nen hierzu gibt die Internetseite ein Anwachsen schier unmöglich. Personen-Haushalt bedeutet die- der Stadt Bielefeld unter dem Überall kann die HSG aber nicht ses beispielsweise eine Erhöhung Stichwort »Wohngeld«. Dort ste- sein. Deshalb bittet die Genossen- um circa 45 Euro auf 190 Euro. hen auch alle notwendigen For- schaft ihre Mitglieder, die Gärtner Informationen über einen mögli- mulare zum Download bereit. beim Wässern zu unterstützen. Je- chen Anspruch auf Wohngeld und Bei Fragen hierzu oder nötiger der Eimer Wasser hilft, die Pflanzen deren Höhe gibt es online über Hilfestellung sind die Sozialarbei- zu erhalten. den Wohngeldrechner des Landes terinnen und Sozialarbeiter der Nordrhein-Westfalen www.wohn- Serviceteams unter 0521/9888-0 Die Wohnung geldrechner.nrw.de. Wer Anspruch oder baugenossenschaft@freie- auf Wohngeld hat, sollte mög- scholle.de zu erreichen. vor Hitze schützen A uch für diesen Sommer ist ein neuer Hitzerekord zu erwarten. Umso wichtiger ist es, darauf zu achten, dass sich die Räume in der Wohnung nicht zu sehr aufheizen – zum Beispiel durch richtiges Lüften. Wichtig ist hierbei, dass nur gelüftet wird, wenn die Luft draußen kühler ist als drinnen. An heißen Sommer- tagen ist das in vielen Gebäuden nur nachts und am frühen Mor- gen möglich. Tagsüber sollten die Räume dann abgedunkelt werden, um die Sonneneinstrahlung abzu- halten. Nasse Handtücher sollten hin- gegen nicht in den Wohnräumen aufgehängt werden. Sie schaden womöglich der Bausubstanz und können bei geschlossenen Fens- tern das Wachstum von Schim- melpilzen begünstigen. Haus Wohnen und Service Zeitung Seite 6
Neu ab September HSG reinigt jetzt auch die Treppenhäuser in Ab September werden alle Trep- der Spindelstraße penhäuser der Siedlungen Spin- delstraße und Im Siekerfelde und Im Siekerfelde von der Haus-Service-GmbH (HSG) und deren Kooperations- partnern gereinigt. B ereits im März letzten Jah- res hat der Vorstand auf den Siedlungsratssitzungen die flächendeckende Einführung der Innenreinigung für alle Häuser der Freien Scholle vorgestellt. Innerhalb von drei Jahren sollen sie in die In- nenreinigung eingebunden werden. Den Anfang haben im letzten Jahr die Siedlungen im Westen gemacht mit Apfelstraße/Schild- esche, Bültmannshof/Tempelhofer Weg sowie Flehmannshof/Dürer- straße. Dieses Jahr kommen ab dem 1. September die Gebiete Im Siekerfelde und Spindelstraße mit rund 500 Wohneinheiten dazu. Die Häuser der Siedlungen Auf dem Langen Kampe, Allensteiner Straße und Albert-Schweitzer- Urlaubszeit Die Sommerferien stehen vor der Tür, Straße werden bereits seit mehre- Sichere und Urlaub in Deutschland und in den ren Jahren von der HSG bzw. deren meisten europäischen Nachbarlän- Kooperationspartnern gereinigt. Wohnung dern ist, wenn auch eingeschränkt, wie- Ebenso verhält es sich mit den über 200 Hauseingängen, die von der möglich. Wer eine Reise plant, sollte sich aus die Innenreinigung be- auch an die Sicherheit seiner Wohnung auftragt haben. denken, um nach der Heimkehr aus dem Urlaub keine unliebsa- Im nächsten Jahr, ebenfalls im men Überraschungen zu erleben. Die Urlaubszeit ist auch in Zeiten September, werden auch die rest- von Corona Hochsaison für Einbrecher. lichen Siedlungsgebiete Senne- Ein sicheres Signal für die Abwesenheit der Bewohner ist ein stadt, Heeper Fichten und Sieben- übervoller Briefkasten. Zeitungs- und Zeitschriftenabos können un- bürger Straße in das Programm aufgenommen. Dann wären terbrochen werden, und vielleicht übernimmt die nette Nachba- nahezu alle Häuser der Freien rin oder der nette Nachbar die Leerung des Briefkastens. Auch eine Scholle an die Innenreinigung an- ständig unbeleuchtete Wohnung ist schon von Weitem als unbe- geschlossen. Wenige Einzelhäu- wohnt erkennbar. Zeitschaltuhren, die in jedem Baumarkt zu er- ser, die bauliche Besonderheiten werben sind, schaffen hier Abhilfe. Gekippte Fenster oder Türen las- aufweisen oder außerhalb beste- sen sich in Sekundenschnelle aufhebeln. Sie sollten deshalb unbe- hender Gebiete liegen, folgen zu einem späteren Zeitpunkt. dingt vor Abreise geschlossen und, wenn möglich, abgeschlossen werden. Außerdem sollte man auf Abwesenheitsmitteilungen auf dem Anrufbeantworter oder in sozialen Netzwerken verzichten. Wohnen und Service Haus Zeitung Seite 7
Nachbarschaft In Gefahr und großer Not, so heißt e wahre Freundschaft; und, so ist nac hilft bei Corona rungen der letzten Monate hinzuzu Nachbarschaft. Überall in den Häus Scholle half man sich, kaufte für ält wohner ein und nähte Masken für d Zum Trost für das ausgefallene M gab es von den Veranstaltern rote N Mitnehmen, für nicht stattfindende tik turnte die Kursleiterin Jutta Scha nehmern vor den Häusern der Alber Straße vor, damit sie auf den Balkon gen nachmachen konnten. Und umgekehrt unterhielt der Musiker Helmut Schibilsky die Nachbarn vom Balkon aus regelmäßig mit seinem Banjo. Haus Scholle und Corona Zeitung Seite 8
es, zeigt sich Auf dem Langen Kampe veranstaltete die Künst- ch den Erfah- lerin Raphaela Kula mit Kindern in den Fenstern ufügen: gute ihrer Wohnungen eine Austellung mit Bildern, sern der Freien und die Sozialarbeiter erkundigten sich telefo- tere Mitbe- nisch nach dem Wohlbefinden der Mitglieder. die Nachbarn. Auch hier zeigte sich einmal mehr: Genossen- Mai Einholen schaft ist Nachbarschaft. Nelken zum e Gymnas- ade den Teil- rt-Schweitzer- nen die Übun- Scholle und Corona Haus Zeitung Seite 9
Eine der schwierigsten Entscheidungen zum Ende der Schulzeit ist die Wahl des Ausbildungsberufes. Wer auf der Suche nach einem geeigneten Beruf ist, der interessant und vielseitig ist, aber auch eine sehr gute Perspektive für das Leben bietet, für den ist eine Ausbildung zur/zum Immobilienkauffrau/-kaufmann eine gute Wahl. Die Freie Scholle sucht zum Sommer 2021 neue Auszubildende. Immobilienkauffrau/-kaufmann: Eine Ausbildung bei der Freien Was für’s Leben Scholle ist attraktiver denn je lernen mann e Busch Marlen önnich le. »Uns war es von Anfang an Julia M E Die vielseitige Ausbildung wichtig, mit und für Menschen zu inen für sich passenden Aus- knüpft an den Unterricht im Euro- arbeiten. Wir haben einen vielsei- bildungsbetrieb zu finden, päischen Bildungszentrum in Bo- tigen Tagesablauf, eine gute Ver- fällt oftmals nicht leicht. Des- chum an. Dort können die ange- gütung, tolle Entwicklungsmög- halb bietet die Freie Scholle einen henden Immobilienkaufleute den lichkeiten – und geben Menschen fundierten Einstieg in das Berufsle- Grundstein für eine erfolgreiche ein Zuhause«, bringen Julia Mön- ben. Zum Sommer 2021 können sich kaufmännische Karriere legen. nich und Marlene Buschmann, junge Leute mit Abitur, Fachhoch- Derzeit absolvieren zwei Azu- Auszubildende im zweiten Ausbil- schulreife oder Fachoberschulreife bis ihre Ausbildung zur Immobi- dungjahr, ihre bisherigen Eindrü- für die Ausbildung zur/zum Immo- lienkauffrau bei der Freien Schol- cke auf den Punkt. bilienkauffrau/-kaufmann bewer- ben. Voraussetzung ist selbstver- Markisen bitte erst nach ständlich das Interesse an allem, Rücksprache mit der Technik kaufen! was mit Wohnen zu tun hat. Wich- tig ist außerdem Freude an der Wem der Sonnenschirm auf dem Balkon oder der Terrasse Arbeit im Team und am Umgang nicht ausreicht, der denkt möglicherweise über die Anbrin- mit Menschen. Ausreichende PC- gung einer Markise nach. Hierbei sind allerdings verschiedene Kenntnisse sind ebenfalls eine Aspekte zu beachten – zum Beispiel, ob die Fassade gedämmt Grundvoraussetzung. ist oder ob das Mauerwerk für die Anbringung einer Markise geeignet ist. Aus diesem Grund ist es unbedingt notwendig, Alles Infos zur Ausbildung vor dem Kauf mit der Abteilung Technik der Freien Scholle www.freie-scholle.de/karriere/ Kontakt aufzunehmen. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ausbildung prüfen die technischen Gegebenheiten und beraten daraufhin Haus Scholle intern über die bestmögliche Lösung zur Anbringung einer Markise. Zeitung Ansprechpartner ist Achim Ullrich, Telefon 0521/9888-103. Seite 10
125 Jahre TuS Ost Auf 125 Jahre Bielefelder Sportgeschichte blickte der TuS Ost bei seiner Jubi- läumsfeier am 6. März zurück. Auch die Freie Scholle gehörte zu den Gratu- lanten. Schließlich waren die Turner des »Freien Turn- und Sportvereins Ost« maßgeblich an der Gründung der Genossenschaft im Jahr 1911 beteiligt. M it seiner Arbeit hat der liche Entwicklungen gegeben. Ein TuS Ost immer wieder Beispiel der jüngeren Vereinsge- In der frühen wichtige Akzente gesetzt, schichte sei der Sport- und Lern- Vereinsgeschichte ge- die weit über ein Sportangebot hi- park, der für das gesamte Quartier hörte auch die Gründung der nausgehen«, sagte der Vorstands- vielfältigste Möglichkeiten biete. Freien Scholle dazu. Weil den Tur- vorsitzende der Freien Scholle Kai Auch habe das Cricket-Team des nern der Arbeitersportvereine die Schwartz in seinem Grußwort. TuS Ost in den vergangenen Jahren Nutzung der städtischen Turnhal- Herausforderungen der Zeit habe einen wichtigen Beitrag zur Inte- len aus politischen Gründen ver- er angenommen und stets rich- gration Geflüchteter in die Stadt- wehrt war, hatten sich die Turner tige Antworten auf gesellschaft- gesellschaft geleistet. des FTSV Ost zusammen mit an- deren Arbeitersportvereinen ent- Projektkonferenz Seit 1995 setzt sich die Projektkon- schlossen, in genossenschaftlicher Baumheide ferenz erfolgreich für die Verbesse- Selbsthilfe an der Bleichstraße eine 25 Jahre rung der Wohn- und Lebensqualität eigene Turnhalle zu bauen. »Das heißt, ohne die ›Ostler‹ in Baumheide ein: Der Umbau des Ra- gäbe es die Freie Scholle wohl benplatzes, Skulpturen und Mosaike, nicht«, folgerte Schwartz. Diese Rad- und Fußwege zum Obersee und nach Heepen und vieles Verbundenheit sei bis heute erhal- mehr prägten und prägen das Leben in Baumheide entschei- ten geblieben. »Wer hier im Osten in der Freien Scholle wohnt, der dend mit. Über aktuelle Entwicklungen informiert regelmäßig turnt oder spielt Fußball beim TuS »Der Rabe«, das eigene Stadtteilmagazin. Darin erfahren die Ost.« Für das Quartier sei der Ver- Leserinnen und Leser auch alles über das Integrierte Stadtent- ein unverzichtbar, denn er trage wicklungskonzept INSEK für Baumheide. Hierfür hatte sich die entscheidend zum Zusammenhalt Konferenz von Beginn an eingesetzt. Neben zahlreichen sozia- im »5. Kanton« bei. len Projekten steht darin die »Neue Mitte« mit dem Umbau der Stadtbahnhaltestelle ganz oben auf der Agenda. Scholle intern Haus Zeitung Seite 11
»Alle Kinder haben Rechte!« 30 Jahre UN-Kinderrechtskonvention S eit Ende Mai sorgt die Aus- Bielefelder Fotograf Veit Mette zum Nachdenken anregen und so stellung »Alle Kinder haben installiert. Auf ihnen lassen Baum- an die UN-Kinderrechtskonven- Rechte!« an den Fassaden heider Kinder und Jugendliche ih- tion erinnern, deren 30-jähriges der Häuser Siebenbürger Straße ren Emotionen freien Lauf. Bestehen im vergangenen Jahr 22 bis 30 für Aufmerksamkeit. Die Die Aufnahmen entstanden im gefeiert wurde. Erstmals in der 27 großformatigen Schwarz-weiß- Herbst 2019 bei drei Fotoshoo- Geschichte des Völkerrechts wur- Fotografien von Baumheider Kin- tings auf dem benachbarten den darin 1989 die Grundrechte dern haben der Abenteuerspiel- Abenteuerspielplatz. Noch bis der Kinder weltweit verbindlich platz Schelpmilser Weg und der September sollen sie irritieren, festgeschrieben. »SattelBar«: beweglich trotz Handicap Radeln mit der Rikscha M obilität im Quartier und he bereit. Menschen mit einge- soziales Miteinander ver- schränkter Mobilität können sich bindet die SattelBar. Sie damit umweltfreundlich auf dem ist Bestandteil des Quartierscafés Fahrrad fortbewegen. Gesteuert im Nachbarschaftszentrum Mei- werden die kippsicher konstruier- nolfstraße. Der Verein »Fahrrä- ten Tandems von eigens geschul- der bewegen Bielefeld«, der AWO ten Piloten. Kreisverband Bielefeld und die Außerdem gehört eine Repara- Freie Scholle wollen mit dem Ko- turwerkstatt zum Angebot der operationsprojekt nicht nur die SattelBar. Darüber hinaus ist sie Mobilität für Menschen mit Behin- sozialer Treffpunkt und Ort für derung und ältere Menschen för- Informationen rund um die Mo- dern, sondern auch einen Beitrag bilität. Weitere Infos bei Marti- zur Verkehrswende leisten. na Roos, 0521/9320216 oder per In der SattelBar stehen zwei E-Mail an az.meinolfstrasse@ E-Paralleltandems zur Auslei- awo-bielefeld.de. Haus Nachbarschaft Zeitung Seite 12
»Bufdi« im Gespräch: Mein Jahr bei der Scholle Ein Jahr lang im Freiwilligen- dienst des Vereins Freie Scholle Nachbarschaftshilfe Erfahrun- gen im Bereich des Mobilen So- zialen Dienstes sammeln. Diese Möglichkeit nutzen jedes Jahr fünf bis sechs junge Menschen. M athis Schmidt, 18 Jahre alt, ist einer von diesen so- genannten Bufdis. Nach dem Abitur wollte er sich gern so- zial engagieren und die Wartezeit für sein geplantes Studium über- brücken. Ende Juli endet seine Zeit als Bufdi. Im Gespräch blickt er zu- rück: Wie war das Jahr bei der Freien Scholle? Was waren die genauen Tätigkeiten? Mathis Schmidt: »Die Zeit in der Scholle ist schnell vergangen. Der regelmäßige Tagesablauf und die wiederkehrenden Aufgaben ha- ben meiner Arbeitswoche eine Zwei Bufdis bei der Scholle: Timo Zimmermann beim Einkaufen (oben) und sinnvolle Struktur gegeben. Das Mathis Schmidt im Gespräch (rechts) kannte ich vorher noch nicht so. Der Umgang mit den alten Men- habe ich ihre Wohnung geputzt schen hat mir einen Blick in deren oder auch mal das Treppenhaus, Alltag ermöglicht. Ich habe für wenn sie mit der Flurwoche an der sie eingekauft, teilweise auch ge- Reihe waren. Arztbesuche habe meinsam mit ihnen. Außerdem ich auch begleitet.« Was hast du für deinen berufli- chen und persönlichen Werdegang Der Freiwilligendienst lernen können? War die Zeit sinn- im Überblick: voll genutzt? Mathis Schmidt: »Durch diese - 613 Euro pro Monat Tätigkeiten habe ich eine Bezie- - Sozialversicherungsbeiträge hung zu den alten Leuten aufge- - 20 Tage Urlaub baut. Das hat mir gutgetan und Und? Würdest du das weiteremp- - 25 Tage Bildungsseminare ihnen hoffentlich auch. Während fehlen? dieser Zeit habe ich ein Stück weit Mathis Schmidt: »Auf jeden Fall, mehr zu mir selbst gefunden, und ich habe schon in meinem Freun- Weitere Infos bei: mir ist jetzt klarer als vorher, was des- und Bekanntenkreis hierfür Gabi Siegeroth ich beruflich machen möchte.« geworben.« Telefon 05 21/89 25 25 wab@freie-scholle.de Nachbarschaft Haus Zeitung Seite 13
Der Scholle- Öko-Tipp : Erste Ergebnisse und weitere Planungen Zwischenbericht zum Klimawandel in der Scholle Ab aufs »Siggi Bike« K ein eigenes Fahrrad zu Hau- se, aber trotzdem jederzeit losradeln können? Das geht jetzt ganz einfach mit dem Fahr- radverleih von moBiel: Über die App »Siggi Bike-Sharing« können die Fahrräder ausgeliehen werden. Ganz gleich, an welcher Station das Fahrrad abgeholt wird, es kann an allen »Siggi Bike«-Stationen wieder abgegeben werden. Die meisten davon befinden sich in der Innenstadt und in Uni-Nähe. Aktuell stehen 250 7-Gang-Fahrrä- der zum Ausleihen bereit. Kunden, die einen bestehenden Vertrag mit den Stadtwerken z.B. für die Teil des Klimaschutzkonzeptes: Stromversorgung oder ein Abo von Wildblumenwiese hier in der moBiel haben, können bei jeder Siedlung Heeper Fichten Ausleihe die ersten 60 Minuten kostenlos Rad fahren. Alle Informationen zu den Leih- LE SCHOLIPP Nach der Genossen- kann jedes Mitglied Vorschläge für ÖKO-T bedingungen sind im Internet auf schaftskonferenz im No- Standorte weiterer Fahrradhäuser www.mobiel.de/service/flowbie/ vember letzten Jahres unterbreiten. Darüber hinaus soll siggi zu finden. sind die Planungen für das weitere verstärkt nach weiteren Standor- Vorgehen zum Thema Klimaschutz ten für CarSharing Plätze gesucht Der Scholle-Buch-Tipp D vorangeschritten. Unterbrochen werden. Die Gruppe »Mobilität« er Dschungel an Infor- durch die Einschränkungen durch regt außerdem an, ein Konzept mationen rund um den das Corona-Virus konnten sich die »Parken« zu entwickeln, bei dem Klimaschutz lässt mitt- Arbeitsgruppen jedoch noch nicht die Zielmieten für die Abstellplät- lerweile kaum noch jemanden über die Planungen informieren ze überprüft werden sollen. durchblicken. Im Buch und diskutieren. Die Erarbeitung eines Ratgebers »Warum Meerschwein- Einzelne Projekte der Gruppe für klimafreundliches Renovieren chen das Klima retten« »Grünflächen und Oberflächen- sowie eine Checkliste »Klima- macht der Klimaexper- wasser« sind bereits von der Haus- freundliche Baustoffe« soll den te Christof Drexel Mut, Service-GmbH umgesetzt worden, Mitgliedern der Arbeitsgruppe den eigenen CO2-Fuß- wie z.B. das Anlegen von Wildblu- »Klimafreundliches Bauen« vorge- abdruck zu verklei- menwiesen. Darüber hinaus ist schlagen werden. nern. Dabei geht er angedacht, dass für diese Projekte Der Arbeitsgruppe Haushalt detailreich auf nahe- Paten gesucht werden. Außerdem wird vorgeschlagen, einen Ratge- zu jedes Thema aus soll ein siedlungsübergreifender ber »Umweltschutz in der Scholle« dem privaten Le- Erfahrungsaustausch stattfinden. zu erarbeiten. Zusätzlich soll ein bensbereich ein. Bereits in der Umsetzung befin- Kommunikationskonzept erstellt Wer das Buch kaufen möch- den sich die Suche und der Aus- werden. Es soll festlegen, welche te, kann es mit der ISBN 978- bau von Fahrradhäusern. Im in- Medien – z.B. die Hauszeitung, 3833871092 im Fachgeschäft be- ternen »Informationsforum« auf Facebook oder Instagram – welche stellen. der Homepage der Freien Scholle Inhalte kommunizieren sollen. Haus Öko-Scholle Zeitung Seite 14
Scholle-Sparer nutzten Sparfrühling 2020 Vorsorge im Todesfall Weil Sparen immer Testament auch Vertrauenssache ist richtig erstellen D en meisten Menschen fällt es schwer, sich mit der Frage zu befassen, was nach ihrem Tod mit ihrem Nachlass geschehen soll. Wer sicher sein möchte, dass sein Vermögen in den richtigen Händen landet, sollte sich rechtzei- tig Gedanken über die Aufteilung des Erbes machen. Trifft man keine Vorkehrungen, tritt die gesetzliche Erbfolge in Kraft und begünstigt unter Umständen mehrere Personen wie Kinder und Ehegatten. Diese bilden dann eine Erbengemeinschaft, die über das Erbe nur gemeinschaftlich ver- fügen kann. Der Ehepartner kann dann allein nichts entscheiden. Mit dem Junior-Sparen bei der Freien Scholle Der Erblasser kann grundsätz- hat dieser junge Mann ganz bestimmt nicht lich frei entscheiden, wer was unter auf Sand gebaut. welchen Umständen aus dem Ver- T mögen bekommen soll. Abwei- rotz der derzeit schwierigen zinsphase zeige sich, dass Sparen chend von der gesetzlichen Erbfol- Rahmenbedingungen auf- immer auch Vertrauenssache ist. ge können einzelne oder mehrere grund der Corona-Pandemie Pilgrim: »Unsere Sparer können Erben bestimmt werden. Auch Ver- zeigte sich der Leiter der Sparein- sich darauf verlassen, dass sie eine, Kirchen oder wohltätige Orga- richtung Hans-Werner Pilgrim mit auch zu Zeiten niedriger Zinsen in nisationen können als Erbe einge- dem Verlauf der Aktionswoche im zweifacher Hinsicht vom Scholle- setzt werden. April dieses Jahres zufrieden: »Ins- Sparen profitieren.« Die Errichtung eines Testaments gesamt konnten wir im diesjähri- Die Genossenschaft nutze alle kann eigenhändig oder durch einen gen Sparfrühling einen Zuwachs Spareinlagen ohne Ausnahme für Notar erfolgen. Hans-Werner Pilg- der Spareinlagen von rund 250.000 die Modernisierung ihrer Woh- rim, Leiter der Spareinrichtung, rät Euro verbuchen. Einmal mehr wa- nungen oder finanziere damit den ausdrücklich zu einem notariellen ren das Festzinssparen 18 Mona- Wohnungsneubau. Das sorge für Testament, besonders dann, wenn te und das Wachstumssparen die eine gute Wohnqualität zu fairen spezielle Wünsche oder die familiä- Favoriten unserer Sparer.« Beide Preisen. Dadurch sei eine dauer- re Situation dies erfordern. Sparformen hatte die Freie Scholle hafte Vermietung der Wohnungen Die Aufbewahrung des Testa- während des Sparfrühlings zu ver- garantiert. Darüber hinaus sei das ments kann überall erfolgen, zum besserten Konditionen ins Ange- Geld der Scholle-Sparer durch die Beispiel auch in der Wohnung. Um bot gebracht. Anlage im genossenschaftlichen aber sicherzugehen, dass das Testa- Gerade in der jetzt schon meh- Hausbesitz langfristig krisensi- ment auch gefunden wird, ist die rere Jahre anhaltenden Niedrig- cher und solide angelegt. Aufbewahrung beim Amtsgericht sinnvoll. Das Gericht wird automa- tisch vom Tod des Erblassers be- Das aktuelle Angebot nachrichtigt und »eröffnet« dann den Erben den Inhalt. Für Kinder und Jugendliche bis zum 18. Geburtstag: Weitere Infos zum Testament gibt es in der Spareinrichtung unter Junior-Sparen: jung und unabhängig der Durchwahl 0521/9888-222. 3-monatige Kündigungsfrist 0,60 Prozent Zinsen Alle Konditionen unter Scholle-Sparen Haus Zeitung www.freie-scholle.de/sparen/konditionen Seite 15
De r S cho l linche n-Comic Eigene Erdbeeren Cooler Tipp im Sommer: Erdbeer-Limonade An heißen Sommertagen schme- cken Erdbeeren natürlich immer besonders gut. Aber wie wäre es mit einer kalten Erdbeerlimonade zum Abkühlen? Für die Erdbeerlimonade benö- tigt ihr 400 Gramm frische Erd- beeren, 4 Esslöffel Puderzucker, 8 Zentiliter Limettensaft und einen halben Liter Mineralwasser mit Kohlensäure. Zuerst zerkleinert ihr mit einem Mixer die Erdbeeren ganz fein. Das Erdbeermus gebt ihr dann zusam- men mit dem Puderzucker sowie dem Limettensaft in eine Schüs- sel. Nun kräftig rühren. Ist alles gut vermengt, stellt ihr das Mus für eine Stunde in den Kühlschrank. In dieser Zeit solltet ihr das Mus gelegentlich umrüh- ren. Das Mineralwasser solltet ihr ebenfalls in den Kühlschrank stel- F len. risch gepflückte Erdbeeren sind gibt ganz viele verschiedene Sor- Nach der Stunde im Kühlschrank doch besonders lecker - oder? ten. Wollt ihr sie in einem Hänge- füllt ihr das Erdbeermus in eine Am besten pflanzt ihr sie sogar topf oder in einem Blumenkasten Karaffe und gießt das ebenfalls selber auf dem Balkon oder in einem pflanzen, könnt ihr zum Beispiel gut gekühlte Mineralwasser hinzu Beet an. Dann müsst ihr nicht ex- eine hängende Erdbeere auswäh- und rührt alles gut um. Nun gebt tra mit euren Eltern zum Erdbeer- len. ihr noch etwas Eis in die Gläser feld fahren oder in den Supermarkt Achtet nur darauf, dass sie mög- und füllt die Erdbeerlimonade ein. gehen. lichst mehrjährig sind. Dann kommt Erdbeerpflanzen gibt es im Gar- ihr öfter in den Genuss von eigenen Guten Durst und einen wunder- tencenter zu kaufen. Dabei lasst ihr Erdbeeren und müsst im nächsten baren Sommer wünscht euer euch am besten beraten, denn es Jahr keine neuen Pflanzen kaufen. Schollinchen! Haus Schollinchen Zeitung Seite 16
Sagen Sie mal, Herr Ulatowski . . . Genau achttausendeinhundertsiebenundsechzig Mitglieder hat die Freie Scholle derzeit. Im Scholle- Fragebogen teilt Henrik Ulatowski mit, was er über seine Genossenschaft denkt. Er wohnt im Siedlungs- gebiet Auf dem Langen Kampe. Wie lange wohnen Sie schon in der Freien Scholle? Ich wohne seit dem 1. November 2014 in der Siedlung Auf dem Langen Kampe. Wo haben Sie vorher gewohnt? Nach meinem Auszug aus der Elternwoh- nung habe ich in der Innenstadt von Bielefeld, in Oerlinghausen und in der Senne gewohnt. Wohnen Sie bisher immer in derselben Scholle-Wohnung? Nein, meine al- leinerziehende Mutter ist mit mir 1969 als Erstbezug in die Siebenbürger Straße 56 gezogen. Mit 21 Jahren bin ich dort ausgezogen. Würden Sie wieder in eine Wohnung der Freien Scholle ziehen? Auf jeden Fall. Ich fühle mich bei der Freien Scholle gut aufgehoben. Welche Hobbys haben Sie ? Ich höre und sammle viel Musik, lese gerne und habe mit drei anderen Personen einen Schrebergarten. Außerdem bin ich regelmäßig bei Arminia und treffe mich gerne mit Leuten . . . Wie erleben Sie die Möglichkeiten zum Einkaufen und die sonstige Infra- struktur Ihrer Siedlung? Im Prinzip ist alles vorhanden: guter ÖPNV-An- schluss, Supermärkte, Bäcker, Ärzte, Apotheke, ein Nachbarschaftszentrum, die Heeper Fichten, Grünzug, nette Leute. Durch die Gründung der Bürger- Henrik Ulatowski wohnt seit Novem- initiative »Wohnen und Leben im 5. Kanton« beginnt sich etwas Neues zu ber 2014 wieder in der Freien Scholle. entwickeln. Hier ist der »Kanton Treff« im AWO-Aktivitätenzentrum nur Der gelernte Buchbinder verbrachte ein Beispiel. bereits vom 3. bis zum 21. Lebensjahr Sind Sie engagiert in der Genossenschaft? Ja, das liegt wohl an meiner seine Zeit in der Siebenbürger Straße. Neigung zum Ehrenamt. So wurde ich Haussprecher und Bezirkssprecher. »Die Genossenschaft bietet viele Später wurde ich zum Vertreter gewählt. Seit März 2019 bin ich Siedlungs- Möglichkeiten, die genutzt und ge- sprecher für die Siedlung Auf dem Langen Kampe. lebt werden sollten. Auch wenn man Wie fühlen Sie sich in Ihrer Siedlung? Es ist schön zu wissen, dass die Nach- mal den Finger in die Wunde legen barn für einen da sind und dass man für die Nachbarn da sein kann. Durch muss«, findet Henrik Ulatowski. die Gestaltung der Außenanlagen und den Meinolfpark gibt es viele Kon- taktmöglichkeiten, um Nachbarschaft zu leben. Was gefällt Ihnen an der Freien Scholle gar nicht? Da wüsste ich im Mo- ment nichts. Aber natürlich gibt es hier und da auch mal Meinungsver- schiedenheiten und unterschiedliche Auffassungen. Und was gefällt Ihnen an der Genossenschaft am meisten? Mir gefällt die Möglichkeit, sich einbringen und verschiedene Themen mitgestalten zu können. Da es klare Regeln gibt, ist man nicht den Launen eines einzelnen Vermieters ausgesetzt. Bei der aktuellen Wohnungsmarktentwicklung ist der Genossenschaftsgedanke, auch für die sozial Schwächeren in unserer Gesellschaft da zu sein, sehr wichtig. Genauso wie die Transparenz über die wirtschaftliche Situation der Genossenschaft. Scholle-Menschen Haus Zeitung Seite 17
Scholle-Termine Eigentlich . . . fielen der Pandemie genauso zum und die Fahrt zum GOP in Bad Oeyn- . . . finden unsere Leserinnen und Opfer wie das Altenseminar für hausen am 30. September bereits Leser an dieser Stelle die aktuellen die Siedlung Allensteiner Straße seit langem ausgebucht. Stattfin- Termine der Freien Scholle. Aller- und die Fahrten des Vereins Freie den können sie jedoch nur, wenn dings hat die Corona-Pandemie Scholle Nachbarschaftshilfe. Ob die dann gültigen Auflagen der Be- auch den Scholle-Terminkalen- und wann diese Veranstaltungen hörden dies zulassen. der durcheinandergebracht: Die nachgeholt werden können, steht Abendspaziergänge zum 30-jähri- zurzeit noch nicht fest. Scholle-Kulturfest gen Bestehen der Spareinrichtung Abgesagt ist dagegen das Schol- und das »Feels like home«-Festival Vereinsfahrten le-Kulturfest. Es war für den 22. Dennoch stehen im Programm August geplant. Angesichts der des Vereins Freie Scholle Nachbar- derzeitigen Rahmenbedingungen Die aktuellen Scholle-Termine schaftshilfe noch zwei Fahrten aus. und Auflagen ließe es sich nicht unter www.freie-scholle.de/ Zwar sind der Besuch des Alcina als das angedachte unbeschwerte aktuell/scholle-termine Kosmetik Cafés am 9. September Nachbarschaftsfest durchführen. Scholle- Service vor Ort Sprechstunden Kontakte Zentrale Telefonnummer der Freien Scholle rund um die Uhr: Wegen der Corona-Pandemie können zurzeit 0521/9888-0 keine Vor-Ort-Sprechstunden stattfinden. Sobald Öffnungszeiten dies wieder möglich ist, werden wir Sie darüber der Verwaltung: informieren. Montag, Mittwoch, Freitag 9 bis 12 Uhr Beachten Sie dazu bitte die Aushänge sowie die Dienstag, Donnerstag Informationen unter www.freie-scholle.de. 9 bis 18 Uhr und nach Vereinbarung
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