Herzlich Willkommen! Workshop Wirkungskontrolle Revitalisierungen - Gemeinsam lernen für die Zukunft Sargans, Olten, Luzern (Januar 2020) - Wasser ...
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Herzlich Willkommen! Workshop Wirkungskontrolle Revitalisierungen - Gemeinsam lernen für die Zukunft Sargans, Olten, Luzern (Januar 2020)
Wasser-Agenda macht… • Plattformen für die Bearbeitung von Themen Für ausgewählte Themen stellt Wasser-Agenda 21 geeignete Strukturen für die Koordination, den übergreifenden Dialog, den Informations- und Erfahrungsaustausch oder die Projektbearbeitung zur Verfügung. • Vordenkerrolle und Impulsgeber Wasser-Agenda 21 identifiziert, diskutiert und beurteilt Entwicklungen, Trends und Ideen zur Schweizer Wasserwirtschaft. • Vernetzung und Informationsaustausch Wasser-Agenda 21 ist das gemeinsame und vernetzende Gefäss der schweizweit tätigen Organisationen der Schweizer Wasserwirtschaft. 05.12.201 2 9
Agenda 13.15 Uhr Rolf, Gregor Begrüssung 13.20 Uhr Gregor Warum braucht es eine schweizweit vereinheitlichte Wirkungskontrolle? 13.30 Uhr Christine Ablauf der schweizweiten Wirkungskontrolle STANDARD 14.15 Uhr Christine Indikator-Sets 14.45 Uhr PAUSE 15.10 Uhr Christine Was hat es mit VERTIEFT auf sich? 15.25 Uhr Gregor Datenzusammenführung, Nutzung des Lernprozesses 15.45 Uhr Rolf, alle Erfahrungsaustausch Organisation und Ablauf der Wirkungskontrolle in den Kantonen, nächste Schritte ca. 17.00 Uhr Ende der Veranstaltung 05.12.201 3 9
Willkommen zum Workshop Wirkungskontrolle Revitalisierung Christine Weber, Lucie Sprecher, Gregor Thomas, Simone Baumgartner, Susanne Haertel-Borer 4
Ziel der Workshops • Angebot an Kantonsmitarbeitende sich aus erster Hand zum Thema Wirkungskontrolle zu informieren • Fragen und Unklarheiten sollen geklärt werden • Austausch zwischen den Kantonen bezüglich Organisation und Erfahrung • Wissen, an wen man sich wenden kann bei Fragen / Unklarheiten in der Zukunft 5
Wirkungskontrolle Begriffliches Umsetzungskontrolle Erfolgskontrolle = Umsetzungskontrolle + Wirkungskontrolle Was wurde gemacht? Was hat’s gebracht? -> Dokumentieren -> Lernen/ Verstehen 7
Umsetzungs- und Wirkungskontrolle Jetzt Informationen zu Informationen zur Wirkung von umgesetzten Revitalisierungsprojekten Revitalisierungsprojekten werden ab Januar 2020 erfasst werden seit Herbst 2017 abgefragt Zukünftig Aus Umgesetzten lernen 8
Wirkungskontrolle bislang • Keine zentrale Kenntnis ob und wie viele Wirkungskontrollen bislang durchgeführt wurden • Wirkungskontrolle bislang schwerpunktmässig für: • die grossen, teuren Projekte • Leuchtturmprojekte • Fokus der Wirkungskontrolle auf das einzelne Projekt gelegt • Abrechnung über die Projektkosten
Chancen einer standardisierten Wirkungskontrolle Schweizweiter Datensatz Übergeordnetes Lernen Herleitung von Handlungsempfehlungen Effektivere Revitalisierung Kommunikation der Ergebnisse rechtfertigt Finanzmittel 10
Was braucht es für eine standardisierte Wirkungskontrolle • Felderhebungen werden einheitlich erhoben • «Typische» Projekte stehen im Fokus • Von Projekten entkoppelte Finanzierung • Zentrale Datenhaltung 11
Einheitliche Wirkungskontrolle – warum? Zeitliche Komponente Wir stehen noch am Anfang eines 80 Jahre Umsetzungshorizontes, d.h. es verbleibt ausreichend Zeit zum Erfahrungen sammeln und daraus zu lernen mit dem Ziel: Revitalisierungen effektiver und kostenwirksamer zu machen.
Wirkungskontrolle – warum? Finanzielle Komponente In den 80 Jahren werden seitens Bund rund 3.3 Mrd CHF in Revitalisierungen investiert. Berücksichtigt man die Gegenfinanzierung Kantone & Gemeinden (ca. 40%) liegt die Gesamtinvestitionssumme bei rund 5.5 Mrd CHF. Diese Finanzmittel wollen effektiv eingesetzt werden, damit ein substantieller Anteil zum Erhalt der Biodiversität in der Schweiz erreicht wird. 15
Eawag Projekt Gestartet im Oktober 2015 Begleitgruppe Begleitgruppe Begleitgruppe Weiteres Feedback international national Eawag-intern Christine Weber Ulrika Åberg Interner Variantenbericht Februar 2018 Begleitgruppe Weiteres Feedback national Christine Weber Lucie Sprecher Praxisdokumentation Dezember 2019 16
BAFU / Kantone Eawag Adaption des Konzeptes Erfa 24. April 2018 Aktiver Einbezug der Kantone Workshop WiKo 05. Oktober 2018 Erfa 22. November 2018 Erfa 30. April 2019 Forum 05. Dezember 2019 17
Die Wirkungskontrolle von Fliessgewässerrevitalisierungen ab 2020 Christine Weber, Lucie Sprecher, Gregor Thomas, Simone Baumgartner, Susanne Haertel-Borer 18
i Die Praxisdokumentation Download unter https://www.bafu.admin.ch/wirkungskontrolle-revit 9 Merkblätter (MB 0 – MB 8) Ablauf, Finanzierung, Hintergrund, etc. 10 Steckbriefe Methoden zur Erhebung und Bewertung von 10 Indikator-Sets Weiterführende Informationen Glossar, Referenzen ! Keine gedruckte Ausgabe Französische Ausgaben ab Frühjahr 2020 Aktualisierungen möglich (= Lernprozess) -> bitte regelmässig nachschauen • Gewünschtes Format der Kantone (Umfrage Erfa 2018) • Inhalte lassen sich einfach und unabhängig voneinander aktualisieren 19
i Die Praxisdokumentation Download unter https://www.bafu.admin.ch/wirkungskontrolle-revit 20
i Die Praxisdokumentation Unter https://www.bafu.admin.ch/wirkungskontrolle-revit Feldprotokolle * Erhebungsunterlagen für im Feld Eingabeformulare * Excel-Files für die digitale Erfassung der Daten sowie für die Datenablage (Kanton, BAFU) Hilfsmittel Artenlisten, Beispiele, etc. * ab Frühjahr 2020 • Alles kompakt und aktuell auf einer Seite abrufbar • Eingabe von Beginn weg klar geregelt und schweizweit einheitlich 21
i Die Praxisdokumentation Hauptdarsteller… 22
i Die Praxisdokumentation 1) Zwei Elemente/ Vorgehensweisen, die sich ergänzen Überprüfung gängiger Beantwortung spezifischer Revitalisierungsziele an einer Praxisfragen grossen Zahl von Projekten an ausgewählten Projekten PV 2020-24: Entwicklung von Revitalisierungen in kleinen Gewässern ≈ NAWA TREND ≈ NAWA SPEZ • Datengrundlage zur Rechtfertigung der eingesetzten Mittel • Vergleichsbasis für geplante, zukünftige Projekte 23
i Die Praxisdokumentation 2) Akteure mit verschiedenen Verantwortlichkeiten Bund Kanton Mandatiertes Fachbüro Wirkungskontrolle • Koordination schweizweite • Auswahl Projekte • Unterstützung Auswahl Wirkungskontrolle • Auswahl Indikator-Sets Indikator-Sets • Finanzierung • Vergabe Wirkungskontrolle • Erhebung und Bewertung • nationale Auswertung • Datenkontrolle • Dateneingabe • gemeinsames projekt- • Projektspezifisches Lernen • Projektspezifische Auswertung/ übergreifendes Lernen und Kommunikation Lernen • (Datenlieferung) 24
i Die Praxisdokumentation 3) Budget Wirkungskontrolle • Entkopplung vom Baubudget -> Flexibilität (z.B. Wirkung nach > 5 J.) • Projektübergreifendes Budget -> Flexibilität Umfang Erhebung 25
i Die Praxisdokumentation 4) Indikatoren: Zur Überprüfung von Zielen von Revitalisierungen 9 gängige Ziele 10 Indikator-Sets mit total 22 Indikatoren Gewässertypische Morphologie Gtyp. Hydraulik Gtyp. Temperatur Gtyp. Makrophythengemeinschaft Gtyp. Makrozoobenthosgemeinschaft Gtyp. Fischgemeinschaft Gtyp. Ufer- / Auenvegetation Gtyp. Uferbereichsfauna Nachhaltige Gesellschaft/ Wirtschaft • Gängige Ziele können mit einheitlichen Methoden überprüft werden • Einheitlichkeit Methoden = Übertragbarkeit zwischen Projekten 26
i Die Praxisdokumentation 5) Gemeinsamer Lernprozess (siehe Folien Gregor Thomas) Umsetzungskontrolle Wirkungskontrolle Erklärende Grössen aus Geodaten • Lernen von Erfahrungen/ Ergebnissen von anderen • Einbezug/ Verfügbarkeit erklärender Grössen (z.B. Ebene EZG) 27
i Die Praxisdokumentation Anwendung vorstellen • Ablauf Wirkungskontrolle STANDARD • Indikatoren (was, woher, wann) • Ablauf Wirkungskontrolle VERTIEFT Es gibt verschiedene Arten des Vorstellens… ± chronologisch mäandrierend zusammengesetzt beleuchtet Schritt 1 Schritt 2 Schritt 3 Schritt 4 Schritt 5 … … … Praxis- Information dokumentation heute 28
i Die Praxisdokumentation Anwendung vorstellen • Ablauf Wirkungskontrolle STANDARD • Indikatoren (was, woher, wann) • Ablauf Wirkungskontrolle VERTIEFT Anhand konkreter Fragen Frage Antwort • Nutzen/ Mehrwert • Nutzen/ Mehrwert 29
? Ablauf der Wirkungskontrolle STANDARD Hauptfragen • Was will man mit der Wirkungskontrolle STANDARD genau? • Wird an allen Projekten eine Wirkungskontrolle STANDARD gemacht? • Welche Projekte wählt man für die Wirkungskontrolle STANDARD? • Werden an allen Projekten dieselben Indikator-Sets erhoben? • Wie wählt man die Indikator-Sets aus? • Können auch projektspezifische Indikatoren eingesetzt werden? • Wann wird erhoben (Vorher-Nachher)? • Wo wird genau erhoben? • Wofür setzt man das Budget STANDARD ein? • Wie geht man um bei Fragen/ Unklarheiten/ Unsicherheiten? 30
? Ablauf der Wirkungskontrolle STANDARD Was will man mit der Wirkungskontrolle STANDARD genau? Wozu Überprüfung gängiger Revitalisierungsziele Wo Viele Projekte der PV Revitalisierung sowie Einzelprojekte Wie Vorher-Nachher-Erhebung Wieviel 60% Bund, 40% Kanton • Abdecken von breitem Spektrum an Massnahmen, Gewässertypen oder Regionen -> Vergleichsbasis für zukünftige Projekte 31
? Ablauf der Wirkungskontrolle STANDARD Wird an allen Projekten eine Wirkungskontrolle STANDARD gemacht? • Nein. • Kanton wählt die Projekte, für die eine Wirkungskontrolle gemacht wird (siehe nächste Folien). • «Alle Projekte machen Wirkungskontrolle» war ursprünglich vorgesehen. • Wurde in den kantonalen Workshops sehr kritisch beurteilt. • Zustimmung zu einheitlicher Wirkungskontrolle hat sich nach Änderung erhöht (siehe Folien Gregor Thomas). • Flexibilität, Projekte in die Wirkungskontrolle ein-/auszuschliessen • Kein Giesskassenprinzip, sondern gezielter Einsatz der Mittel 32
? Ablauf der Wirkungskontrolle STANDARD Welche Projekte wählt man für die Wirkungskontrolle STANDARD? Kriterien zur Gewichtung/ Eignung der Projekte • Hohe Umsetzungs- • Vorkenntnisse zu • Einfach erhebbare • Erwartete Wahrscheinlichkeit Indikatoren Indikatoren Wirkung • Möglichst viele Projekte • Kommunizierbar- • Geringe Kosten • Projektumfeld • Typische Projekte keit Ergebnisse Indikator-Sets (z.B. Siedlung) • Wichtige Projekte aus • Breite regionale • Erreichbarkeit, Sicht Kanton Verteilung Anfahrt • Einzelprojekte • Konkrete Hilfestellung zur Projektwahl • Direkter Bezug zu kantonalen Interessen/ Bedürfnissen 33
? Ablauf der Wirkungskontrolle STANDARD Werden an allen Projekten dieselben Indikator-Sets erhoben? • Nein. • Aufwand orientiert sich an der Projektgrösse. • Es gibt 4 Grössenklassen (≈ Kosten) • Minimum = 2 Sets (Set 1 + ein biologisches Set) • Maximum = abhängig von Projektgrösse Klein Mittel Gross Einzelprojekt Kosten < 250’000 CHF < 1 Mio CHF < 5 Mio CHF Minimum 2 Set 2 Set 2 Set 2 Set Maximum 3 Set 4 Set 5 Set 6 Set 34
? Ablauf der Wirkungskontrolle STANDARD Werden an allen Projekten dieselben Indikator-Sets erhoben? Klein Mittel Gross Einzelprojekt < 250’000 CHF < 1 Mio CHF < 5 Mio CHF min. 2, max. 3 Set min. 2, max. 4 Set min. 2, max. 5 Set min. 2, max. 6 Set Set 1 – Habitatvielfalt Set 2 – Dynamik Set 3 – Vernetzung Set 4 – Temperatur Set 5 – Makrophyten Set 6 – Makrozoobenthos Set 7 – Fische Set . 8 – Ufervegetation Set 9 – Avifauna Set 10 – Gesellschaft Nicht zur minimalen Anzahl Sets zählend Set 11 – Spezifisches Ziel Nach Absprache mit dem BAFU Vorgegeben Wählbar Empfohlen • Konkrete Hilfestellung zur Indikatorwahl • Einheitliche Methoden zur Überprüfung gängiger Ziele • Unterstützung für Vergabe der Mandate für die Wirkungskontrolle 35
? Ablauf der Wirkungskontrolle STANDARD Wie wählt man die Indikator-Sets aus? • Ziele, die mit einem Projekt erreicht werden sollen • Kontext (z.B. Gewässertyp, biologische Besiedlung) • Kostenschätzung: • Flexibilität für Einbezug spezifischer Bedürfnisse des Kantons resp. des einzelnen Projekts 36
? Ablauf der Wirkungskontrolle STANDARD Können auch projektspezifische Indikatoren eingesetzt werden? • Flexibilität, projektspezifische Besonderheiten einzubeziehen (z.B. Laichgruben, Libellen, Amphibien, Flechten) 37
? Ablauf der Wirkungskontrolle STANDARD Wann wird erhoben (Vorher-Nachher)? Jahre seit der Revitalisierung -4 -2 0 +2 +4 +6 +8 +10 +12 +14 Kleine Projekte Mittlere – grosse Projekte Einzelprojekte Vorher Nachher 1 Nachher 2 Zu beachten (siehe Folien weiter hinten): • Abhängigkeiten und Synergien zwischen den Indikatoren • Zeitfenster für die Erhebungen/ Saisonalität • Flexibilität im Erhebungszeitpunkt • Effektiver Einsatz der Mittel (Beprobung zu sinnvollem Zeitpunkt) 38
? Ablauf der Wirkungskontrolle STANDARD Wo wird genau erhoben? Revitalisierter Abschnitt Unterabschnitt (z.B. biologische Indikator-Sets) Vorher Nachher 1 Nachher 2 • Vereinfachte Koordination zwischen Erhebungsteams (Indikator-Sets) • Kommunizierbarkeit gegenüber Öffentlichkeit 39
? Ablauf der Wirkungskontrolle STANDARD Wofür setzt man das Budget STANDARD ein? • Vereinfachung Vorgehen/ Ablauf bei Einzelprojekten 40
? Ablauf der Wirkungskontrolle STANDARD Wie geht man um bei Fragen/ Unklarheiten/ Unsicherheiten? • Webforum Plattform Renaturierung: http://forum.plattform-renaturierung.ch • Webpage des BAFU zum Download der aktuellsten Versionen der Praxisdokumentation https://www.bafu.admin.ch/wirkungskontrolle-revit https://www.bafu.admin.ch/controle-des-effets-revit • Email-Adresse BAFU für alles rund um die Wirkungskontrolle wiko_revit@bafu.admin.ch • Telefonnummern der BAFU-Verantwortlichen unter: siehe Website der Sektion Revitalisierung und Gewässerbewirtschaftung • Verschiedene Anlaufstellen/ -formate für Unterstützung • Profitieren von Rückmeldungen von anderen 41
? Ablauf der Wirkungskontrolle STANDARD Fragen, Kommentare, Rückmeldungen, Anregungen? 42
i Die Praxisdokumentation Anwendung vorstellen • Ablauf Wirkungskontrolle STANDARD • Indikatoren (was, woher, wann) • Ablauf Wirkungskontrolle VERTIEFT Anhand konkreter Fragen Frage Antwort • Nutzen/ Mehrwert • Nutzen/ Mehrwert 43
? Indikatoren Hauptfragen • Welche Indikatoren sind in den Indikator-Sets enthalten? • Woher stammen diese Indikatoren? • Wann im Jahr werden die Indikatoren erhoben? • Wo werden die Indikatoren genau erhoben? • Wie geht man um bei Fragen/ Unklarheiten/ Unsicherheiten? 44
? Indikatoren Welche Indikatoren sind in den Indikator-Sets enthalten? 45
? Indikatoren Welche Indikatoren sind in den Indikator-Sets enthalten? 1.1 Sohlenstruktur 2.1 Dynamik Sohlenstruktur 3.1 Überflutungsdynamik 1.2 Uferstruktur 2.2 Dynamik Uferstruktur 3.2 Uferlinie 1.3 Wassertiefe 2.3 Veränderung Sohlenlage 1.4 Fliessgeschwindigkeit 1.5 Unterstandsangebot 1.6 Substrat 4.1 Temperatur 5.1 Makrophytengemeinschaft 6.1 Makrozoobenthosgem. 7.1 Fischgemeinschaft 8.1 Pflanzenarten 9.1 Vogelarten 7.2 Altersstruktur Fische 8.2 Pflanzengemeinschaften 7.3 Gilden Fische 8.3 Zeitliches Mosaik 10.1 Akzeptanz Interessengruppen • Vielseitige Betrachtung der Wirkung von Revitalisierungen möglich • Zur Überprüfung gängiger Ziele gibt es einheitliche Methoden 46
? Indikatoren Woher stammen diese Indikatoren? • Die Indikatoren stammen aus 4 Quellen «Handbuch Erfolgskontrolle» Modul-Stufen-Konzept (Woolsey et al. 2005) (www.modul-stufen-konzept.ch) Entwurf VZH Geschiebesanierung Schweizerische Vogelwarte (Hunzinger et al. 2018) Sempach neu • Aktualisierung 2019 im Austausch mit Fachexperten und Begleitgruppe • Abstimmung mit bestehenden Methoden • Keine Neuerfindungen 47
? Indikatoren Wann im Jahr werden die Indikatoren erhoben? «Saisontabelle» in Merkblatt 8 (Tabelle 8.3) sowie Beschrieb in den Steckbriefen Monat Abfluss Bemerkungen/ Voraussetzungen 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 NW MW 1. Habitatvielfalt Gute Sichttiefe 2. Dynamik Vegetationsfrei, Set 1 vorgängig erhoben 3. Vernetzung Modellierung 4. Temperatur Bewertung von Schönwetterphasen ; Set 1 vorgängig erhoben 5. Makrophyten Gute Sichttiefe, Set 1 vorgängig erhoben 6. Makrozoobenthos Kampagne II (fakultativ) von Mai bis September, je nach Meereshöhe; Set 1 vorgängig erhoben 7. Fische Gute Sichttiefe, Set 1 vorgängig erhoben 8. Ufervegetation 9. Avifauna 10. Gesellschaft • Hilfestellung zur Planung des Wer-Was-Wann-Wo (inkl. Abhängigkeiten zwischen verschiedenen Indikator-Sets) 48
? Indikatoren Wo werden die Indikatoren genau erhoben? -> In Steckbriefen beschrieben und auf GIS-Graphiken illustriert 1.2 Uferstruktur 1 2 Fixe Photostandorte 1.1 Sohlenstruktur Wasser Sohle unbenetzt Gewässerraum (nach Revitalisierung) Vorher Unterabschnitt 1 2 3 4 Nachher 0 25 50 75 100 49
? Indikatoren Wo werden die Indikatoren genau erhoben? -> In Steckbriefen beschrieben und auf GIS-Graphiken illustriert Set 7 Fische (Indikatoren 7.1, 7.2, 7.3) Wasser Sohle unbenetzt Gewässerraum (nach Revitalisierung) Vorher 0 10 20 30 40m Nachher 50
? Indikatoren Wo werden die Indikatoren genau erhoben? -> In Steckbriefen beschrieben und auf GIS-Graphiken illustriert 9.1 Vogelarten Wasser Sohle unbenetzt Gewässerraum (nach Revitalisierung) Vorher Nachher 0 25 50 75 100m 51
? Indikatoren Wo werden die Indikatoren genau erhoben? -> In Steckbriefen beschrieben und auf GIS-Graphiken illustriert 1.2 Uferstruktur 1 2 Fixe Photostandorte 9.1 Vogelarten Set 7 Fische (Indikatoren 7.1, 7.2, 7.3) 1.1 Sohlenstruktur Wasser Wasser Wasser Sohle unbenetzt Sohle unbenetzt Sohle unbenetzt Gewässerraum (nach Revitalisierung) Gewässerraum (nach Revitalisierung) Gewässerraum (nach Revitalisierung) Vorher Vorher Unterabschnitt 1 2 3 4 Vorher Nachher Nachher 0 25 50 75 100 0 25 50 75 100m 0 10 20 30 40m Nachher 1.3 Wassertiefe, 1.4 Fliessgeschwindigkeit 1.5 Unterstandsangebot PLUS 1.6 Substrat Nur 1.6 Substrat Vorher Nachher 0 10 20 30 40 • Hilfestellung zur Festlegung des Erhebungsorts • Hilfestellung zur Koordination zwischen verschiedenen Indikator-Sets 52
? Indikatoren Wie geht man um bei Fragen/ Unklarheiten/ Unsicherheiten? • Webforum Plattform Renaturierung: http://forum.plattform-renaturierung.ch • Webpage des BAFU zum Download der aktuellsten Versionen der Praxisdokumentation https://www.bafu.admin.ch/wirkungskontrolle-revit https://www.bafu.admin.ch/controle-des-effets-revit • Email-Adresse BAFU für alles rund um die Wirkungskontrolle wiko_revit@bafu.admin.ch • Telefonnummern der BAFU-Verantwortlichen unter: siehe Website der Sektion Revitalisierung und Gewässerbewirtschaftung • Verschiedene Anlaufstellen/ -formate für Unterstützung • Profitieren von Rückmeldungen von anderen 53
? Indikatoren Fragen, Kommentare, Rückmeldungen, Anregungen? 54
i Die Praxisdokumentation Anwendung vorstellen • Ablauf Wirkungskontrolle STANDARD • Indikatoren (was, woher, wann) • Ablauf Wirkungskontrolle VERTIEFT Anhand konkreter Fragen Frage Antwort • Nutzen/ Mehrwert • Nutzen/ Mehrwert 55
? Ablauf der Wirkungskontrolle VERTIEFT Hauptfragen • Was will man mit der Wirkungskontrolle VERTIEFT genau? • Was sind die Schwerpunkte der Wirkungskontrolle VERTIEFT 2020-24? • Wie wählt man die Projekte für VERTIEFT 2020-24 aus? • Welche Indikatoren/ Indikator-Sets werden erhoben? • Wo wird genau erhoben? • Wie geht man um bei Fragen/ Unklarheiten/ Unsicherheiten? 56
? Ablauf der Wirkungskontrolle VERTIEFT Was will man mit der Wirkungskontrolle VERTIEFT genau? Wozu Beantwortung spezifischer Praxisfragen PV 2020-24: Entwicklung von Revitalisierungen in kleinen Gewässern Wo PV 2020-24: Geeignete Projekte in kleinen Gewässern (4-12-jährig) Wie Reine Nachher-Erhebung (+ Kontrollstrecken) Wieviel 80% Bund, 20% Kanton • Reiner Nachher-Vergleich -> Resultate zeitnah verfügbar • Argumentarium für zukünftige Projekte/ typische Projekte • Hoher Anteil Bundesbeitrag 57
? Ablauf der Wirkungskontrolle VERTIEFT Was sind die Schwerpunkte der Wirkungskontrolle VERTIEFT 2020-24? 1) Die Wirkung von Revitalisierungen in kleinen Fliessgewässern besser verstehen Kleine Fliessgewässer 2) In die Zukunft von STANDARD blicken • machen Grossteil des Gewässernetzes aus • Einbezug älterer Projekte (4- bis 12-jährig) • sind sehr vielfältig • Reiner Nachher-Vergleich (plus • sind stark unter Druck Kontrollstrecken) • sind oft Ziel von Revitalisierungen • Berücksichtigung aller Indikator-Sets • sind wenig mit Wirkungskontrollen für mittlere Projekte untersucht • Vertiefte Auswertung der verwendeten Indikatoren • Direkte Kopplung an STANDARD (Inhalt, Methoden, Organisation) • Synergien mit NAWA und BDM (Fokus kleine Gewässer) 58
? Ablauf der Wirkungskontrolle VERTIEFT Wie wählt man die Projekte für VERTIEFT 2020-24 aus? PV-Verhandlungen (2019) Projektanforderungen Geeignete Projekte • Einfacher Ablauf im Rahmen der PV-Verhandlungen 59
? Ablauf der Wirkungskontrolle VERTIEFT Welche Indikatoren/ Indikator-Sets werden erhoben? • Bekannte Indikatoren aus STANDARD -> keine zusätzlichen Indikatoren/ Methoden/ Unterlagen 60
? Ablauf der Wirkungskontrolle VERTIEFT Wo wird genau erhoben? -> Erhebungsvorgehen wie in STANDARD (in Steckbriefen beschrieben) 1.2 Uferstruktur 1 2 Fixe Photostandorte 9.1 Vogelarten Set 7 Fische (Indikatoren 7.1, 7.2, 7.3) 1.1 Sohlenstruktur Wasser Wasser Wasser Sohle unbenetzt Sohle unbenetzt Sohle unbenetzt Gewässerraum (nach Revitalisierung) Gewässerraum (nach Revitalisierung) Gewässerraum (nach Revitalisierung) Vorher Vorher Unterabschnitt 1 2 3 4 Vorher Nachher Nachher 0 25 50 75 100 0 25 50 75 100m 0 10 20 30 40m Nachher 1.3 Wassertiefe, 1.4 Fliessgeschwindigkeit 1.5 Unterstandsangebot PLUS 1.6 Substrat Nur 1.6 Substrat Monat Abfluss Bemerkungen/ Voraussetzungen 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 NW MW 1. Habitatvielfalt Gute Sichttiefe 2. Dynamik Vegetationsfrei, Set 1 vorgängig erhoben 3. Vernetzung Modellierung 4. Temperatur Bewertung von Schönwetterphasen ; Set 1 vorgängig erhoben 5. Makrophyten Gute Sichttiefe, Set 1 vorgängig erhoben Vorher 6. Makrozoobenthos Kampagne II (fakultativ) von Mai bis September, je nach Meereshöhe; Set 1 vorgängig erhoben 7. Fische Gute Sichttiefe, Set 1 vorgängig erhoben 8. Ufervegetation 9. Avifauna 10. Gesellschaft Nachher 0 10 20 30 40 • Vorgehen analog zu STANDARD -> keine zusätzlichen Indikatoren/ Methoden/ Unterlagen 61
? Ablauf der Wirkungskontrolle VERTIEFT Wie geht man um bei Fragen/ Unklarheiten/ Unsicherheiten? • Webforum Plattform Renaturierung: http://forum.plattform-renaturierung.ch • Webpage des BAFU zum Download der aktuellsten Versionen der Praxisdokumentation https://www.bafu.admin.ch/wirkungskontrolle-revit https://www.bafu.admin.ch/controle-des-effets-revit • Email-Adresse BAFU für alles rund um die Wirkungskontrolle wiko_revit@bafu.admin.ch • Telefonnummern der BAFU-Verantwortlichen unter: siehe Website der Sektion Revitalisierung und Gewässerbewirtschaftung • Verschiedene Anlaufstellen/ -formate für Unterstützung • Profitieren von Rückmeldungen von anderen 62
? Ablauf der Wirkungskontrolle VERTIEFT Fragen, Kommentare, Rückmeldungen, Anregungen? 63
Fragen, Kommentare, Rückmeldungen, Anregungen: wiko_revit@bafu.admin.ch Christine Weber (Eawag), +41 58 765 22 14, christine.weber@eawag.ch Lucie Sprecher (Eawag), +41 58 765 21 27, lucie.sprecher@eawag.ch Gregor Thomas (BAFU), +41 58 465 41 35, gregor.thomas@bafu.admin.ch Simone Baumgartner (BAFU), +41 58 469 88 31, simone.baumgartner@bafu.admin.ch Susanne Haertel-Borer (BAFU), +41 58 464 01 65, susanne.haertel-borer@bafu.admin.ch 64
Datenlieferung & Lernprozess Christine Weber, Lucie Sprecher, Gregor Thomas, Simone Baumgartner, Susanne Haertel-Borer 65
Datenlieferung
? Datenlieferung Hauptfragen Wer hat welche Rolle bei der Dateneingabe, Qualitätsprüfung, Weitergabe, Archivierung? Wann werden die Daten eingereicht? Welche Daten werden in welcher Form eingereicht? Wer darf die Daten wie nutzen? Wie werden die Daten abgelegt? 67
? Datenlieferung Wer hat welche Rolle bei der Dateneingabe, Qualitätsprüfung, Weitergabe, Archivierung? ! • Gute Datenqualität ist entscheidend • Kanton ist für die eingereichten Daten verantwortlich 68
? Datenlieferung Wann werden die Daten eingereicht? • Es fallen mindestens zu 3 Zeitpunkten Daten an; 2x Wiko; 1x UmKo, evtl. 4 Zeitpunkte • Für die WiKo bestehen die Daten aus verschiedenen Datensets (je 1 Datensatz pro Indikator-Set) • Daten zu ein und demselben Projekt fallen über einen Zeitraum zwischen 6-14 Jahren -1 oder 2 0 4 bis 6 10 bis 12 an. Zeitachse (Jahre) • Eine eindeutige Zuordnung aller Daten zum Projekt muss für alle Akteure über die gesamte Zeit möglich sein
? Vorher Datenlieferung – Option 1 (nach Indikator-Set) Nachher 1 Nachher 2 6 9 1 7 8 4 2 7 11 Indikator-Sets Umsetzung 7 10 3 Umsetzungs- 5 kontrolle
Vorher ? Datenlieferung - Option 2 ( nach Erhebungszeitpunkt) Nachher 1 Nachher 2 Indikator-Sets Umsetzung Umsetzungs- 1 2 kontrolle 3 4
? Datenlieferung Wann werden die Daten eingereicht? • In der Startphase ist es nützlich zu jedem Indikator-Set Daten umgehend zu erhalten um Fehler zu identifizieren (Option 1) – hier bittet das BAFU gezielt die Kantone die Daten zu liefern ! • Ansonsten Daten einreichen sobald alle Indikator-Sets zu einem Erhebungszeitpunkt, z.B. «Vorher-Erhebung» aufgenommen wurden (Option 2) • Eindeutige Projektkennung muss bei der ersten Dateneingabe ans BAFU generiert werden und bei allen zukünftigen Datenlieferungen genutzt werden.
? Datenlieferung Welche Daten werden in welcher Form eingereicht? • Zu jedem Zeitpunkt die AKTUELLE Excel-Vorlage von der BAFU Homepage herunterladen (keine ggf. veralteten Vorlagen nutzen) • Eindeutige Kennung generieren, z.B. ! BE_201903_VORHER_Set7_V1.xls und Datenfiles entsprechend versenden • Nur vom Kanton qualitätsgeprüfte Daten versenden • Versand an: wiko_revit@bafu.admin.ch
? Datenlieferung Wer darf die Daten wie nutzen? • Kantone können und sollen selbst erhobene Daten nutzen für: • Projektspezifisches Lernen • Auswertungen auf kantonaler Ebene • Kommunikative Zwecke • Bund nutzt die Daten für Auswertungen auf nationaler Ebene • Ergebnisse fliessen in den nationalen Lernprozess ein → Herleitung von Handlungsempfehlungen für die Praxis • Bund gibt die Daten für Auswertungszwecke an geeignete Institutionen auf Projektbasis weiter • Ergebnisse sollen der Öffentlichkeit in kompakter Form zugänglich sein • Zentralisierter Import der biologischen Daten in MIDAT+ steht noch zur Diskussion
… Ablauf der Wirkungskontrolle STANDARD Wie werden die Daten abgelegt? Projektdaten Zentrale Datenhaltung kurzfristig Mittel-langfristig 75 (Excel-basiert) (zentrale, evtl. Web-basierte Datenhaltung)
Lernen
? Lernprozess Hauptfragen Welche Daten fliessen in den Lernprozess ein? Wann findet der Lernprozess statt? Wie profitieren die Kantone bzw. die Projekte vom Lernen? 77
… Lernprozess Welche Daten fliessen in den Lernprozess ein? 78
… Lernprozess Wann findet der Lernprozess statt? Auf Projektebene Jahre seit Revit. -4 -2 0 +2 +4 +6 +8 +10 +12 +14 Kleine Projekte Mittlere-grosse Projekte Auf nationaler Ebene Zeit (Jahre) 2020 2024 2028 2032 2036 2040 2044 2048 Wirkungskontrolle Strategische Planung Programmvereinbarung Vertiefte Auswertungen finden zu strategisch bedeutsamen ! Zeitpunkten statt, bei denen Handlungsempfehlungen berücksichtigt werden (strategische Revitalisierungsplanung).
… Lernprozess Wie profitieren die Kantone bzw. die Projekte vom Lernen? Mittels statistischer Auswertungen können generelle Schlussfolgerungen gezogen werden, dabei gilt, je mehr Daten analysiert werden, desto spezifischer können Handlungsempfehlungen sein. Aussagemöglichkeiten: • Sinnvolle Länge einer Revitalisierung • geeignete Massnahmen je Gewässertyp identifizieren • Eigendynamik vs. Gebauter Zustand • Restriktionen hinsichtlich Wasserqualität ! • Lernen erlaubt effektivere Revitalisierungen. Davon profitieren sowohl Biodiversität als auch Finanzbudgets.
Ausblick
i Weiterbildung der Praxis Praxisdokumentation mit Merkblätter und Steckbriefen - Vorstellen Konzept - Indikator-Set: Habitatvielfalt PEAK-Kurs 2-tägig für Verwaltungsmitarbeitende und private Büros 13.-14. Mai: Dübendorf « Wirkungskontrolle Revitalisierung: Konzept und Habitatvielfalt » 4.-5. Juni: Lausanne « Suivi des effets des projets de revitalisation: concept et diversité des habitats » Anmeldung über die PEAK Homepage Weitere Module, z.B. für weitere Indikator-Sets in der Zukunft denkbar 82
i Austausch Kantone - BAFU Erfa & Forum Revitalisierung werden das Thema weiterbehandeln Koordinationstreffen BAFU – kantonale Fachstellen Webforum der WA21 als Austauschplattform http://forum.plattform-renaturierung.ch/ ! • Bitte meldet Fragen/Fehler/Probleme/Schwierigkeiten umgehend an wiko_revit@bafu.admin.ch 83
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