Inhaltsverzeichnis Geschichte der Ansichtskarte Ansichtskarten aus Beelen

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Inhaltsverzeichnis Geschichte der Ansichtskarte Ansichtskarten aus Beelen
Inhaltsverzeichnis

Vorwort
Geschichte der Ansichtskarte
Ansichtskarten aus Beelen
Inhaltsverzeichnis Geschichte der Ansichtskarte Ansichtskarten aus Beelen
Mit dem vorliegenden Band 14 wird die Schriftenreihe
„Beelen in Bildern und Berichten” fortgesetzt.
Diese Reihe behandelt in loser Folge (etwa alle zwei bis drei Jahre)
wichtige Bereiche zur Geschichte Beelens in Wort und Bild,

Mein Dank gilt allen, die mir in irgendeiner Weise geholfen haben,
diesen umfangreichen Band zu erstellen und herauszugeben.

Insbesondere danke ich Herrn Hans Rennemeier, aus dessen
Sammlung die meisten der abgebildeten Ansichtskarten und
der postalischen Belege stammen. Die abgebildeten Karten
und Belege sind nicht in Originalgröße dargestellt und manchmal
auch nur in Ausschnitten abgebildet.

Ebenfalls gilt mein Dank dem Landschaftsverband Westfalen-Lippe
(LWL) und der Sparkasse Münsterland Ost, die durch ihren finanziellen
Beitrag eine große Hilfe für die Druckerstellung waren.

Ganz besonders danken möchte ich Udo Scherello, der sich in
uneigennütziger Weise für die Gestaltung verantwortlich zeigte.

Möge dieses Buch dazu beitragen, die Erinnerung an die hier
beschriebene Zeit zu erhalten.

 Beelen 2018

Wilfried Lübbe
Inhaltsverzeichnis Geschichte der Ansichtskarte Ansichtskarten aus Beelen
Geschichte der Ansichtskarte
Wer freut sich nicht darüber, von Freunden und       Am 26.04.1870 wurde Heinrich Stephan
Verwandten im Laufe des Jahres schicke, bunte        Generalpostdirektor des Norddeutschen Bundes
Ansichtskarten aus dem Urlaub, zum Geburtstag,       und führte als erste seiner Amtshandlungen
zu Weihnachten etc. geschickt zu bekommen.           die Postkarte ein, die bis 1872 offiziell noch
Noch immer werden, auch im Zeitalter von SMS,        „Correspondenz-Karte“ hieß.
Whatsapp und E-Mail, auf diese Art Nachrichten
und Glückwünsche versandt. Doch bei aller Freu-
de über diese bunten Karten denkt wohl kaum
jemand darüber nach, wie diese geniale Idee,
Karten zu verschicken, überhaupt zustande kam.
                                                             . | Gorre    fpondenz-Barle.
                                                                   (Berteht im Mayon ber 1 Te, Beieflage)   7
Postkarten sind meist rechteckige Karten, in der
Regel aus Karton, die als offen lesbare Mitteilun-
gen per Post verschickt werden. Die Postgebühren
sind normalerweise niedriger als für einen Brief.
Eine Ansichtskarte ist eine Karte mit einem Bild-
druck oder Foto auf der Rückseite.

                                 Der preußische      Zunächst gab es die Postkarte nur mit aufgekleb-
                                 Geheime Postrat     ten Freimarken, später auch als „Ganzsachen”,
                                 Heinrich Stephan    d.h. mit bereits eingedruckter Freimarke.
                                 schlug in einer
                                 Denkschrift am      Die Ansichtskarten (mit Bilddruck auf der Rück-
                                 30.11.1865 bei      seite) wurden zunächst mit einer für heutige
                                 der 5. Postver-     Verhältnisse aufwändigen Drucktechnik hergestellt,
                                 einskonferenz       der Lithografie. Zunächst waren Lithografien immer
                                 in Karlsruhe vor,   einfarbig; doch ab etwa 1895 wurden Ansichts-
 ein sogenanntes „Postblatt” als offen versandte     karten überwiegend als mehrfarbige Lithografien
 Karte zuzulassen. Die Vorderseite war vorgese-      gedruckt. Es wurden meist zwei oder mehrere
 hen für Adresse und Frankatur, die Rückseite für    Einzelbilder eines Ortes um eine Hauptansicht
 schriftliche Mitteilungen jeglicher Art sowie den   gruppiert. Lithografien sind häufig mit Ornamen-
 Absender. Doch schon damals gab es Vorbehalte       tik, Schnörkeln, Rähmchen, Ranken, Blumen und
 in Sachen Datenschutz. Sein Vorschlag wurde          Blättern verziert. Diese Lithos sind weniger unter
 vom preußischen Generalpostdirektor Karl Lud-       fotografisch-dokumentarischen Gesichtspunkten
 wig Richard von Philipsborn (1818-1884) wegen        zu sehen, sondern viel mehr unter ästhetischen
 sittlicher Bedenken „aufgrund der offenen Les-       bzw. dekorativen Aspekten, da sie von Lithografen
 barkeit jeglicher Korrespondenz" abgelehnt. Ein      gestaltet wurden.
 Schriftverkehr, den jedermann mitlesen konnte,
 eine offene Karte anstelle eines Briefbogens im      'hrtps://de.wikipedia.org/wiki/Postkarte
 verschlossenen Kuvert, galt also als unsittlich.    https.//de.wikipedia.org’/wiki/Ansichtskarte               7
In diesem Einführungskapitel sind die Beispiele für die unter-                            Ab etwa 1906 kamen zunehmend Fotodruckverfahren
schiedlichen Ansichtskarten-Typen alle aus der Beelener Sammlung                          (erst in schwarz-weiß, dann in Farbe) und andere moderner:
genommen worden. Sie werden im späteren Verlauf nochmals an                               Druckverfahren zum Einsatz. Die Schwarz-weiß-Fotos wurde
den Stellen abgedruckt, wo sie topografisch und chronologisch                             teilweise auf braunem Karton gedruckt oder aber auch von
im Zusammenhang mit der Gemeinde Beelen hingehören, und dort                              Hand nachkoloriert.
genauer beschrieben.
                                                    ERTL           +7

                                 Gesmer         von W. Horstmann
               unmittelbora am BeReher.

                                                                                              Gruß   aus       Beelen   i. W
                                                                                               e           -       ne
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Ansichtskarte nach dem Farblithografie-Verfahren gedruckt

                                                                        Nachkoloriertes
Die Vorderseite der Ansichtskarte ist die Adress-             Erst ab 1905 wurde die Adressseite geteilt, wobei
seite; sie durfte bis 1905 nur für die Adresse, die           die linke Seite für Mitteilungen zur Verfügung
Briefmarke und den Poststempel verwendet wer-                 stand und die rechte Seite für die Adresse und
den,so dass dort kein Platz für Mitteilungen war.             die Briefmarke. Dies ist heute ein wichtiges
                                                              Merkmal, um die Herstellungszeit einer bestimm-
Mitteilungen konnten nur auf die Rückseite                    ten Ansichtskarte grob zu bestimmen.
(Bildseite) geschrieben werden. Bei vielen Karten
aus dieser Zeit wurde deshalb von den Drucke-
reien auf der Bildseite ein schmaler Streifen oder
eine Ecke für die „Tausend Grüße und Küsse”
frei gelassen. Wer damit nicht auskam, schrieb
einfach in das Bild hinein.

                                                               "Gruss aus der „Fferiauration Mienberg‘, A Dr
                                                                                                               a
                                                                                                                   ee
                                                                                                                   Se     pp            Fe

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