Jungschar 13.05.2021 - CVJM Weissach
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Geschichte Jakobs Betrug (1.Mose 27, 1-45) Issak war sehr alt geworden. Er konnte nur noch im Bett liegen. Außerdem hatte sein Augenlicht immer mehr nachgelassen und nun war er blind. Das machte ihn natürlich sehr traurig. Er konnte zwar noch sagen, was seine Knechte tun sollten, aber er konnte selbst nichts mehr tun. Und bevor er eine Entscheidung traf, musste er sich immer erst berichten lassen, um was es überhaupt ging. So geht das nicht weiter, dachte Isaak. Ich werde meinen Sohn Esau segnen mit dem besonderen Segen, den der Vater seinem erstgeborenen Sohn gibt und dann soll er die Verantwortung übernehmen. Dann ist er das Familienoberhaupt. Isaak rief Esau zu sich. „Ich werde bald sterben, mein Sohn“, sagte er. „Darum will ich dich segnen und dir alles übergeben. Wir wollen ein kleines Fest daraus machen. Darum nimm Bogen und Köcher und jage ein Tier. Das bereitest du so, wie ich es gerne habe und bringst es mit. Dann bekommst du meinen Segen.“ Esau sagt niemandem etwas, als er seine Jagdwaffen nahm und davonging. Aber Rebekka, seine Mutter, hatte Isaaks Worte durch die dünne Zeltwand gehört. Sie bekam einen Schreck. Ihr Mann wollte Esau segnen! Dabei hatte Gott ihr doch gesagt, dass Jakob der Gesegnete sein würde! Außerdem war Jakob ihr Lieblingssohn… Was sollte sie tun? Da kam ihr eine Idee. Sie lief zu Jakob und erzählte ihm, was sie beim Lauschen erfahren hatte. Dann sagte sie leise: „Hol mir 2 junge Schafböcke und schlachte sie. Dann brate sie, so wie es Esau immer macht und wie sie deinem Vater am besten schmecken. Das Essen trägst du dann zu ihm und tust so, als wenn du Esau wärst. Dann wird dein Vater dich segnen.“ „Aber… aber, das geht doch nicht, Mutter!“ stammelte Jakob. „Er wird mich an meiner glatten Haut erkennen. Und wenn er merkt, dass ich ihn betrügen wollte, wird er mich verfluchen, statt mich zu segnen.“ „Lass das meine Sorge sein! Mir fällt schon etwas ein. Geh nur und hole die Schafböcke!“ Es dauerte fast einen halben Tag, bis alles zubereitet war. Dann holte Rebekka das Festgewand von Esau und gab es Jakob. Der zog es an. Rebekka nahm Stücke vom Fell der Schafe und band sie ihm um die Arme und den Hals, wo die nackte Haut aus dem Gewand herausguckte. Jakob war aufgeregt. Aber er versuchte, ganz ruhig zu gehen und mit tiefer Stimme zu sprechen, damit sie wie Esaus Stimme klang. Dann nahm er das Essen und ging ins Zelt seines Vaters. „Hier bin ich, Vater“, sagte er. Isaak hob seinen Kopf etwas vom Lager: „Wer ist da?“ Jakob schluckte und log: „Ich bin Esau, dein erstgeborener Sohn. Ich habe getan, was du mir gesagt hast. Komm, iss von meinem Wildbraten und dann segne mich.“ „Aber das ist doch erst einen halben Tag her. Wie kommts es, dass du so schnell Jagdglück hattest?“ fragte Isaak erstaunt. „Du musst den Braten auch noch zubereiten.“ Was sollte Jakob sagen? Einmal hatte er gelogen, nun konnte er nicht mehr zurück. „Der… der Herr, dein Gott, hat es so gefügt, dass ich gleich am Morgen ein Tier erlegen konnte.“ Aber Isaak war misstrauisch. Esaus Stimme klang heute so merkwürdig. „Komm her, mein Sohn, ich will dich berühren“, sagte er.
Angstschweiß trat Jakob auf die Stirn. Wenn sein Vater jetzt den Betrug bemerkte? Isaak befühlte seinen Sohn, aber seine Hände reichten nur bis dahin, wo das Schaffell war. „Merkwürdig“, sagte er dabei, „die stimme klingt wie die von Jakob, aber die Arme sind die von Esau. Sag es mir ganz ehrlich: Bist du Esau?“ „Ja, sicher!“ antwortete Jakob. “Ich bin Esau!“ Da sagt Isaak: „ Dann will ich jetzt von deinem Braten essen.“ Jakob tischte ihm neben seinem Lager Braten, Brot und Wein auf. Isaak aß und trank und merkte nicht, dass es Lammfleisch war. Als er gegessen hatte, sagt er: „Komm her Sohn, gib mir einen Kuss!“ Das tat Jakob. Da roch Isaak die Kleider Esaus und das beseitigte seine letzten Zweifel. „Du riechst wie das weite Land da draußen, das Gott uns versprochen hat, mein Sohn. Komm, knie dich nieder!“ Als Jakob vor seinem Lager kniete, legte sein Vater ihm die Hände auf den Kopf. Dann sagte er feierlich: „Gott gebe dir immer Korn und Vieh und Wein in Fülle. Andere Völker sollen die untertan sein und sogar dein Bruder soll dir dienen. Verflucht soll sein, wer dir flucht. Gesegnet soll sein, wer dich segnet.“ Als Isaak den Segen gesprochen hatte, stand Jakob schnell auf und trug die Essensreste aus dem Zelt. Er war froh, dass alles geklappt hatte, aber sein schlechtes Gewissen plagte ihn. Er hatte kaum das Zelt seines Vaters verlassen, da kam Esau von der Jagd. Er machte sich viel Mühe, den Braten gut zuzubereiten. Als er damit fertig war und zu seinem Vater hineinging, schlich sich Jakob von hinten an das Zelt, um zu hören, was drinnen vorging. „Hier bin ich Vater“, sagte Esau. „und ich habe dein Essen zubereitet. Du kannst mich segnen.“ Isaak bekam einen fürchterlichen Schrecken: „Was? Wer war denn eben bei mir? Wen habe ich gesegnet?“. Nun kam alles heraus. „Jetzt hat mich Jakob zum zweiten Mal betrogen!“ schrie Esau. „Erst um die Rechte, die ein Erstgeborener hat, und nun um den väterlichen Segen! Kannst du mich nicht auch noch segnen Vater?“ „Nein mein Sohn,“ antwortete Isaak voller Trauer. „Den Segen, den Gott dem Erstgeborenen verspricht, kann ich nur einmal sprechen. Ich will dich auch segnen, aber du wirst nicht der erste von euch beiden sein.“ Niemand hätte gedacht, dass Esau weinen könnte. Aber Jakob hörte deutlich, dass er weinte. Esau war so sauer, dass er seinen Bruder Jakob umbringen wollte. Die Mutter Rebekka bekam das mit und forderte Jakob auf, zu fliehen. Das war der einzige Ausweg. Als einige Zeit verging, wollte Jakobs Eltern, dass er eine Frau findet, die von diesem Land ist. So sagte auch sein Vater Isaak zu ihm: „Jakob, mein Sohn, nimm dir nicht eine Frau aus diesem Land. Zieh in das Zweistromland, wo deine Mutter her ist und mein Vater. Da wirst du eine Frau finden. Gott segne doch!“ Jakob ging schon am nächsten Morgen los, hatte einen langen Tag und legte sich am Abend schlafen. Da träumte er: Er sah eine Leiter, die von der Erde bis in den Himmel reichte. Auf ihr stiegen Engel hinauf und hinunter. „Ich bin der Gott. Das Land auf dem du lebst, will ich dir und deinen Nachkommen geben. Ich will mit dir gehen und dich behüten.“ An dieser Geschichte könnt ihr sehen, dass obwohl Jakob sogar 2 mal gelogen hatte, er trotzdem den Segen von Gott bekam und ihn Gott in seinem Leben folgen wird und behüten wird. Gott vergibt euch eure Fehler, er liebt euch trotz eurer ganzen Fehler. Ihr könnt euch sicher sein, dass Gott euch nie verlassen wird, egal was ihr angestellt habt, denn er vergibt euch und schenkt euch ewige Liebe.
Spiel Wahr oder Falsch? Könnt ihr besser erkennen, ob etwas war oder falsch ist als Jakobs Vater Isaak? Ding 1 Säugetiere heißen so, weil bei ihnen die Babys bei den Müttern Milch trinken. So auch beim Menschen. Eierlegende Tiere wie Vögel und Fische sind keine Säugetiere. Ihre Babys trinken keine Milch, sondern werden gefüttert oder sind schon nach dem Schlüpfen so selbstständig, dass sie selbst nach Nahrung suchen können. Eine Ausnahme sind das Schnabeltier und der australische Kurzschnabeligel: Sie sind die einzigen Säugetiere, die auch Eier legen. Wahr oder falsch? Ding 2 Bei den Seepferdchen bekommen die Männer die Kinder. Wahr oder falsch? Ding 3 Eine Spinne bleibt selbst nicht in ihrem Netz kleben, weil sie an den Beinen eine spezielle Beschichtung hat, die verhindert, dass sie sich in dem klebrigen Faden verfängt. Wahr oder falsch? Ding 4 Der europäische Alpensegler bricht im September zu seinem Winterquartier in Afrika auf. Er muss dafür sehr weit fliegen. Aber auch am Ziel angekommen, landet er nicht, sondern bleibt fast die ganze Zeit in der Luft, ein halbes Jahr fast am Stück. In dieser Zeit schläft er sogar beim Fliegen in der Luft. Wahr oder falsch?
Ding 5 Der Stirnlappenbasilisk, eine Echse aus Mittelamerika, kann über das Wasser laufen. Wahr oder falsch? Ding 6 Der Narwal, der in der eisigen Arktis lebt, hat vorne an seiner Schnauze einen etwa drei Meter langen und spitzen Stoßzahn. Mit diesem spiralförmig gewundenen Eckzahn kann er die Eisdecke über dem Meer aufbrechen, um an die Oberfläche zu gelangen. Wahr oder falsch? Ding 7 Spinnen hören mit den Haaren an ihren Beinen. Wahr oder falsch? Ding 8 Die Weibchen der meisten Tiefsee-Anglerfische tragen eine Art Angel an der Stirn. Damit fangen sie kleinere Fische, um sie zu fressen. Wahr oder falsch? Auflösung: Antwort 1: Wahr! Das Schnabeltier und der Schnabeligel sind eierlegende Säugetiere. Sie sehen übrigens auch so aus, als hätte sich die Natur einen Aprilscherz erlaubt: Der Schnabeligel sieht aus wie ein Igel mit einem Schnabel und das Schnabeltier hat Fell, einen Entenschnabel und Schwimmhäute an den Füßen. Als Seeleute 1798 ein totes Schnabeltier aus Australien mitbrachten, glaubten die Wissenschaftler eines Londoner Museums zuerst, dass es sich um eine Fälschung handelt. Antwort 2: Wahr! Bei diesen Fischen spritzen die Weibchen den Männchen die Eier in die Bauchtasche. Dort werden sie vom Männchen befruchtet. Nach zehn bis zwölf Tagen zieht sich das Männchen dann zurück, um die Kinder zu gebären. Antwort 3: Falsch! Spinnen können sehr wohl in ihrem eigenen Netz hängen bleiben. Sie bauen die Netze aber so, dass sie zuerst ein Grundgerüst herstellen, das nicht klebrig ist. Erst danach spinnen sie die Klebefäden. Auf denen laufen sie aber nicht, sondern bewegen sich nur auf den nicht klebrigen Fäden hin und her.
Antwort 4: Wahr! Wissenschaftler sind sich tatsächlich ziemlich sicher, dass der Alpensegler in der Luft schlafen kann, und zwar während er fliegt. Allerdings verlangsamt sich der Flügelschlag in dieser Zeit. Auf der Erde ist jedenfalls wenn überhaupt nur für sehr wenige Minuten. Bei Delphinen ist übrigens ebenfalls bekannt, dass sie beim Schwimmen schlafen können. Antwort 5: Wahr! Der Stirnlappenbasilisk kann schnell über das Wasser laufen, weil sich unter seinen Füßen Luftblasen bilden, die verhindern, dass er untergeht. Deshalb werden die Tiere auch Jesus-Echsen genannt. Sie tun das aber nur, wenn sie auf der Flucht vor Feinden sind. Antwort 6: Falsch! Vermutlich ist der lange Eckzahn ein Sinnesorgan, mit dem der Wal zum Beispiel die Wassertemperatur und den Salzgehalt des Meerwassers feststellen kann. Antwort 7: Wahr! Spinnen haben so etwas wie „Hörhaare“ an den Beinen, die auf Schwingungen reagieren, auch auf die von Geräuschen. Antwort 8: Falsch! Tatsächlich ist diese Angel ein Leuchtorgan, das von sogenannten „lumineszierenden“ Bakterien beleuchtet wird. Die Fische fangen damit keine Beute, sie locken sie aber damit an. Die leuchtende Angel wird vor das offene Maul gehängt – und die Beutefische schwimmen direkt hinein. Und, wie gut warst du? Gebet Lieber Vater, ich danke dir, dass du mir trotz meinen Fehlern vergibst und ich so weiß, dass du immer bei mir bist und mich liebst. Von dir bin ich egal wann, wo und egal in welcher Situation gesegnet. Amen
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