Sonderpfarrbrief 2021 - Vierter Fastensonntag - Kath. Pfarrei St. Petrus Wolfenbüttel

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Sonderpfarrbrief 2021 - Vierter Fastensonntag - Kath. Pfarrei St. Petrus Wolfenbüttel
10. Sonderpfarrbrief 2021 - Vierter Fastensonntag

Liebe Leserinnen und Leser,

vielleicht erinnern Sie sich.
Dieser Regenbogen war auf
dem ersten Sonderpfarrbrief.
Genau vor einem Jahr gab es
zum vierten Fastensonntag den
ersten Sonderpfarrbrief. Der ers­
te Lockdown hatte gerade be­
gonnen und die Angst vor dem
noch unbekannten Virus war
groß. Die Kontaktsperren und
das absolute Verbot, Gottes­
dienste zu feiern, trafen uns
völlig unvorbereitet.

Nun ist ein Jahr vergangen, in
dem es im Sommer hoffnungs­
vollere Tage gab, bevor im
Herbst und über Weihnachten
die Kontaktsperren wiederka­
men. Und nun stehen wir mög­
licherweise vor einer dritten
Welle, aber die Impfungen ma­
chen auch Hoffnung.

Das Naturschauspiel des Re­
genbogens ist für die Men­
schen schon immer ein Zei­
chen der Verbundenheit, des
Trostes und der Hoffnung ge­
wesen. Er gilt als sichtbares
Zeichen für Gottes Treue und
Versöhnung. Darauf können wir
auch nach einem Jahr Corona
immer noch vertrauen.

Möge Gott Sie und Ihre Lieben
in dieser Zeit mit seinem Se­
gen begleiten!
Ihre
Christiane Kreiß und
Pfarrer Matthias Eggers
Sonderpfarrbrief 2021 - Vierter Fastensonntag - Kath. Pfarrei St. Petrus Wolfenbüttel
Vierter Fastensonntag

 Ruf vor dem                                                       Vierter Fastensonntag
 Evangelium                                Das ewige Leben ist nicht eine Verlängerung des gegenwärtigen Lebens; es ist
                                           vielmehr die Hinwendung des ganzen Menschen zur Wahrheit und Wirklichkeit
 Joh 3, 16a.15                             Gottes. Für Jesus war die Stunde seines Todes auch die Stunde seiner Verherrli­
    Lob dir, Christus,                     chung, seines Hinübergehens in die Herrlichkeit des Vaters. Wir aber sind durch
    König und Erlöser! – Kv                die Taufe in das Christusereignis hineingenommen; wer glaubt und die Wahrheit
                                           tut, der ist vom Tod in das Leben hinübergegangen.
    So sehr hat Gott die Welt geliebt,
    dass er seinen
    einzigen Sohn hingab,
    damit jeder, der glaubt,
    in ihm das ewige Leben hat.
                                           Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes
                                                                             Joh 3, 14–21
    Lob dir, Christus,
                                           14 Wie Mose die Schlange in der           gerichtet, weil er nicht an den Namen
    König und Erlöser!
                                           Wüste erhöht hat, so muss der Men­        des einzigen Sohnes Gottes geglaubt
                                           schensohn erhöht werden,                  hat.
                                           15 damit jeder, der glaubt, in ihm        19 Denn darin besteht das Gericht:
                                           ewiges Leben hat.                         Das Licht kam in die Welt, doch die
 Psalm 137                                 16 Denn Gott hat die Welt so sehr         Menschen liebten die Finsternis mehr
 1–2.3–4.5–6                               geliebt, dass er seinen einzigen Sohn     als das Licht; denn ihre Taten waren
                                           hingab, damit jeder, der an ihn glaubt,   böse.
    Kv Wie könnte ich dich je verges­      nicht verloren geht, sondern ewiges       20 Jeder, der Böses tut, hasst das
    sen, Jerusalem! – Kv                   Leben hat.                                Licht und kommt nicht zum Licht, da­
    1 An den Strömen von Babel, /da        17 Denn Gott hat seinen Sohn nicht        mit seine Taten nicht aufgedeckt
    saßen wir und wir weinten, * wenn      in die Welt gesandt, damit er die Welt    werden.
    wir Zions gedachten.                   richtet, sondern damit die Welt durch     21 Wer aber die Wahrheit tut, kommt
    2 An die Weiden in seiner Mitte *      ihn gerettet wird.                        zum Licht, damit offenbar wird, dass
    hängten wir unsere Leiern. – (Kv)      18 Wer an ihn glaubt, wird nicht ge­      seine Taten in Gott vollbracht sind.
    3 Denn dort verlangten, die uns        richtet; wer nicht glaubt, ist schon
    gefangen hielten, Lieder von uns, /
    unsere Peiniger forderten Jubel: *
    „Singt für uns eines der Lieder Zi­
    ons!“
    4 Wie hätten wir singen können
    die Lieder des Herrn, * fern, auf
    fremder Erde? – (Kv)
    5Wenn ich dich je vergesse, Jerusa­
    lem, * dann soll meine rechte Hand
    mich vergessen.
    6 Die Zunge soll mir am Gaumen
    kleben, /wenn ich deiner nicht
    mehr gedenke, * wenn ich Jerusa­
    lem nicht mehr erhebe zum Gipfel
    meiner Freude. – Kv

                                           Der Mensch - Licht und Schatten
                                           Skulptur des Heiligen Don Bosco

    FÜR DEN TAG UND DIE WOCHE

    Das Letzte, das Entscheidende, das wirklich alles Durchleuchtende und Beurteilende kommt nicht von uns, sondern
    von Gott. Er richtet; er, und im Letzten nicht wir, kennt unser Herz; er durchschaut das Verborgene und wird es ans
    Licht bringen. … Irgendwo sind wir uns selbst die Unbekanntesten. In Wirklichkeit können wir nur zu Gott und seiner
    Gnade fliehen, in Wirklichkeit können wir, die Armen, die Hilflosen und Gebrechlichen, immer nur zu Gott beten, dass
    er das Krumme gerade und das Bergige eben und das Finstere licht mache.
    (Karl Rahner)

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Sonderpfarrbrief 2021 - Vierter Fastensonntag - Kath. Pfarrei St. Petrus Wolfenbüttel
Vierter Fastensonntag

                                          Vom Dunkel zum Licht
 Die heutigen Lesungen und ihre           nach Jerusalem zu einem neuen              ob Johannes das Thema des strafen­
 Grundthemen “Verzweiflung”, “Hoff­       Tempel!                                    den Gottes aufnimmt und es so deu­
 nung”, “Gnade” und Licht haben in                                                   tet, dass wir Menschen die Übel
 ihrer Wucht etwas Dramatisches an        In der zweiten Lesung geht auch            selbst verursacht haben, weil wir uns
 sich: Hier zeigt sich der klassische     Paulus in seinem Brief an Ephesus          vom Licht abwandten und die Wahr­
 Weg vom Dunkel zum Licht. Und die­       auf das Thema Hoffnung ein. So wie         heit verachteten.
 se Weite bezieht sich sowohl auf das     Israel - vielleicht unverdient- aus der
 Volk Israel als auch auf den christli­   Knechtschaft gerettet wurde, so gibt
 chen Heilsweg sowie auf den Pilger­      Gott jedem Hoffnung, der glaubt,
 weg des Einzelnen durch die Fasten­      auch wenn er aus eigener Kraft es
 zeit hin zum Heil des Osterfestes.       nicht schafft so zu leben, wie Jesus
                                          es vorgelebt hat. Diese Worte, zeigen
 Die erste Lesung greift die Verzweif­    uns das eigentliche Wesen Gottes:
 lung des Volkes Israel nach der Zer­     Erbarmen und Gnade auch und gera­
 störung des Tempels im Jahr 587 v.       de für die, die sich seiner nicht wür­     ©Loni Stögbauer In: Pfarrbriefservice.de
 Chr. und der Verbannung auf. Der         dig fühlen.
 Tempel galt als Heimstatt Gottes,                                                   Was mir dabei Hoffnung gibt: In der
 nicht die Synagogen und ohne ihn         Johannes nimmt im Evangelium nun           Verzweiflung des Dunkels, die auch
 und fern von Jerusalem konnte auch       schließlich das Thema der Gnade            in der Fastenzeit thematisiert wird,
 Gott ganz fern erscheinen. Man stel­     auf und führt es zum Licht. Und die­       kann immer wieder Hoffnung auf­
 le sich die Verzweiflung vor, in der     se Lichtsymbolik ist erstaunlich: Wer      kommen, weil Gott in seiner Gnade
 Verbannung mit der Vorstellung zu        an Jesus glaube, werde nicht gerich­       Licht schenkt: Es kommt durch den
 leben, dass alle Sicherheiten der Re­    tet. Das Gericht bestehe darin, das        Meister aus Nazareth, der in seiner
 ligion und des eigenen Landes zer­       Licht anzunehmen, es also einfach          Liebe das Kreuz auf sich nimmt und
 stört wären. Trotzdem weist die Le­      scheinen zu lassen. Wie kann man           uns zum Ostertag führen wird.
 sung auch auf Hoffnung und gar auf       dies tun? Indem man wahrhaftig sei
 einen neuen Aufbruch hin: zurück         und die Wahrheit tue. Es wirkt so als      Daniel Ossege

                                        Seniore*innen gesucht….
Im Rahmen des Projektstudiums an          Da es zurzeit aufgrund der Corona –        chen, sich gerne ein bis zweimal am
der Ostfalia Wolfenbüttel, Fachbe­        Maßnahmen nicht möglich ist per­           Tag an der frischen Luft bewegen,
reich Soziale Arbeit wurde in Zusam­      sönlich mit Senior*innen und Jugend­       sich freuen die aktuelle Wetterlage
menarbeit mit dem Geologen und            lichen Gruppentreffen zu veranstal­
Klimatologen Christian Böttrich 2020      ten, in denen man auch Vorträge hal­
das Projekt KlimaLIVE – Wetter erle­      ten und Informationen teilen könnte,
ben – Klima schützen ins Leben geru­      haben die Projektstudent*innen sich
fen.                                      eine Alternative überlegt. Somit wur­
                                          de als erster Meilenstein das Projekt
Dieses Projekt soll Alt und Jung ge­      im Wolfenbütteler Stadtteil Nord-Ost
nerationenübergreifend über das The­      gestartet. Dazu wurde dem Projekt­
ma Wetter, bzw. Klima ins Gespräch        team vom Trägerverein des Wolfen­
bringen. Dabei wird die Bedeutung         bütteler Stadtteilnetzwerk Nord Ost
des Klimawandels vor Ort für die ver­     eine Wetterstation gesponsert. Diese
schiedenen Generationen bewusst und       wurde nun von einem Teil des Pro­
                                                                                      Die Ablesetafel
direkt erfahrbar gemacht.                 jektteams auf dem Dach der St. Ans­
                                          gar – Kirche installiert. Die Sensoren     zu dokumentieren und offen sind mit
                                          der Wetterstation messen kontinuier­       jungen Menschen ins Gespräch über
                                          lich Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Luft­   das Wetter, bzw. das Klima zu kom­
                                          druck, Niederschlag, Windrichtung und      men.
                                          Windstärke. Im Fenster des Pfarr­
                                          büros des Gemeindezentrum St. Ans­         Wer sich angesprochen fühlt oder
                                          gar können auf einem kleinen Bild­         noch Fragen hat, kann sich gerne per
                                          schirm von außen die übermittelten         Mail unter s.straube@ostfalia.de mel­
                                          Werte abgelesen werden.                    den oder unter der folgenden Telefo­
                                                                                     nummer: 05331/97510. Wir freuen
                                          Dazu sucht das Projektteam Senior*         uns sehr ins Gespräch zu kommen.
Die Wetterstation auf dem Dach            innen, die eine kleine Aufgabe su­
                                                                                                                                3
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Füreinander sorgen

                     Gottesdienstordnung vom 13. bis 21. März 2021

 Die für einen Gottesdienst zugelassenen Teilnahmerzahl ist abhängig von
 der 7 Tage- Inzidenz: Ab 75 wird die Teilnehmerzahl reduziert, ab 100 wer­
                                                                                Pfarrbüros und
 den die Präsenzgottesdienste abgesagt.                                           Pfarrheime
 Für alle Gottesdienste ist eine Anmeldung erforderlich.
 Diese kann im Pfarrbüro telefonisch unter der Nummer                         zurzeit geschlossen
 05331 920310, per E-Mail (Thorsten.sonnenburg@bis­                           Wegen der gestiegenen Infektions­
 tum-hildesheim.net) oder online über unsere Homepage                         zahlen sind die Pfarrbüros und die
 (https://kath-kirche-wolfenbuettel.de) erfolgen, zu der sie                  Pfarrheime zurzeit leider geschlos­
 auch über den QR-Code gelangen                                               sen.
                                                                              Gerne können Sie mit dem Pfarr­
 Ebenfalls finden Sie die Messen, die per Livestream über­                    büro einen Termin vereinbaren. Die
 tragen werden, auf unserer Homepage.                                         Pfarrbüros sind telefonisch unter
                                                                              05331 920310 (St. Petrus) oder un­
 Das Tragen einer medizinischen Maske während des gesamten Gottesdiens­       ter 05331 97510 (St.Ansgar) zu er­
 tes ist gesetzlich vorgeschrieben. Wir empfehlen dringend den Gebrauch ei­   reichen. Nutzen Sie auch die Mög­
 ner FFP2-Maske.                                                              lichkeit, auf den Anrufbeantworter
                                                                              zu sprechen. Wenn es erforderlich
                                                                              ist, ruft das Pfarrbüro möglichst
                                                                              bald zurück. Oder Sie schreiben
    Misereor - Kreuzweg                     " St. Petrus hilft"               eine Email an: thorsten.sonnen­
                                                                              burg@bistum-hildesheim.net.
    Anhand der Bilder des diesjähri­    Wir freuen uns weiterhin über Le­
    gen Misereor-Kreuzweges laden wir   bensmittelspenden auf dem Jose­
    in die St.-Petrus-Kirche ein, den   phsaltar in der St.-Petrus-Kirche     Impressum
    letzten Weg Jesu in mitzugehen:     oder über Geldspenden auf das
                                        Konto der Pfarrei St. Petrus:         Herausgeber:
    Freitag, 12. März, 18.00 Uhr                                              Katholische Pfarrei St. Petrus,
    Station 1 bis 7                     Darlehnskasse Münster                 Wolfenbüttel
                                        DE06 4006 0265 0038 0138 01           Redaktion: Siegrun Bleschke, An­
    Freitag, 19. März, 18.00 Uhr        Stichwort: St. Petrus hilft           gelika Heldt und Christiane Kreiß
    Station 8 bis 14.                                                         Verantwortlich: Christiane Kreiß
                                                                              Auflage: 650 Exemplare

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