Bankenbrief Bankenbrief - Ausgabe 2021-3 - Das Thema Bankvolkswirte erwarten Aufschwung trotz harten Lockdowns - Bundesverband deutscher ...

Bankenbrief

Bankenbrief - Ausgabe 2021-3

 Das Thema

 Bankvolkswirte erwarten Aufschwung trotz harten
 Lockdowns
 Trotz der gestern beschlossenen Verschärfung der Regeln zur Eindämmung
 der Corona-Pandemie rechnen Experten mit einem robusten Aufschwung der
 deutschen Wirtschaft. "Nach einem sehr schwachen Start wird die Konjunktur
 ab dem zweiten Quartal wieder anziehen", sagte Carsten Brzeski,
 Chefvolkswirt der ING Deutschland, in einem heute veröffentlichten Interview.
 "Trotz Lockdowns und mutiertem Virus bleiben die Aussichten auf einen
 starken globalen Aufschwung in der zweiten Jahreshälfte gut." In den USA und
 in Asien etwa gebe es keinen neuen Lockdown, wodurch Industrie und Exporte
 hierzulande weiterhin ordentlich laufen sollten. Berechnungen der Berenberg
 Bank ergaben, dass jeder Monat mit harten Einschränkungen – wie gestern
 verkündet – die deutsche Wirtschaftsleistung im Quartal um etwa ein Prozent
 im Vergleich zu einer langsamen Lockerung der Restriktionen mindert. "Damit
 ist das Risiko gestiegen, dass die deutsche Wirtschaft im ersten Quartal leicht
 schrumpfen könnte, wie dies vermutlich bereits im Schlussquartal 2020 der
 Fall war", sagte Berenberg-Chefvolkswirt Holger Schmieding. Aber auch er
 hält die Basis für einen neuen Aufschwung für solide. "Sobald die Restrik‐
 tionen spürbar gelockert werden können, vielleicht im März, dürften die
 Konjunkturampeln auf Grün springen", sagte Schmieding. "Wir erwarten ein
 kräftiges Wachstum für das zweite Quartal, getrieben auch durch einen
 Nachholbedarf für viele Dienstleistungen." Die gestern angekündigten
 möglichen weiteren Einschränkungen der Bewegungsfreiheit halten
 Ökonomen zudem für verkraftbar. "Wenn die berufliche Mobilität weiter
 möglich bleibt, dürften sich die wirtschaftlichen Zusatzkosten in Grenzen
 halten", sagte Gabriel Felbermayr, Präsident des Instituts für Weltwirtschaft
 (IfW) in Kiel.

 [de.reuters.com]
 [spiegel.de]
 [handelsblatt.com] News-Blog
 [stimme.de]

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 [n-tv.de]

 Meldungen

 Jahresinflation in Deutschland 2020 auf 0,5 Prozent
 gesunken
 Der Anstieg der Verbraucherpreise hierzulande ist im vergangenen Jahr auf
 den niedrigsten Stand seit 2016 gefallen. Nach vorläufigen Daten des Statisti‐
 schen Bundesamtes lag die Inflationsrate im Jahresschnitt bei 0,5 Prozent, wie
 die Statistiker heute mitteilten. Im Jahr zuvor waren es noch 1,4 Prozent
 gewesen. Insbesondere stark gefallene Energiepreise und die vorüberge‐
 henden Mehrwertsteuersenkung dämpften die Entwicklung im vergangenen
 Jahr.

 [de.reuters.com]

 Finanzwende kritisiert Sparkassen
 Der Verein Finanzwende hat Sparkassen im Streit um die Verzinsung von
 Prämiensparverträgen eine Verzögerungstaktik vorgeworfen. "Ansprüche von
 Kunden sind im letzten Jahr verfallen, dies darf sich 2021 nicht fortsetzen",
 sagte Finanzwende-Vorstand Gerhard Schick laut eines Medienberichts von
 heute. Sparkassen müssten auf betroffene Kunden zugehen, "statt auf Zeit zu
 spielen". Viele ältere Prämiensparverträge enthalten Zinsanpassungsklauseln,
 mit denen Kreditinstitute die zugesicherte Verzinsung einseitig ändern
 können. Nach einem Urteil des Bundesgerichtshofs (BGH) sind diese Klauseln
 seit 2004 unwirksam. Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht
 (BaFin) hatte betroffenen Sparern jüngst empfohlen, gegebenenfalls eine
 Verbraucherzentrale oder einen Anwalt einzuschalten.

 [berliner-zeitung.de]

 N26 erhält Lizenz in Brasilien
 Das Berliner Fintech-Unternehmen N26 kann nun auch in Brasilien seine
 Produkte anbieten. Wie heute berichtet wurde, erhielt das Geldhaus eine
 entsprechende Lizenz von der brasilianischen Notenbank. Details des Markt‐

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 starts in dem südamerikanischen Land will das Unternehmen Ende des ersten
 Quartals bekannt geben, teilte ein Sprecher mit.

 [financefwd.com]

 ESMA prüft Fondsgebühren
 Die Europäische Wertpapier- und Marktaufsichtsbehörde ESMA untersucht, ob
 Kunden von Fondsgesellschaften zu hohe Gebühren gezahlt haben. Das teilte
 die Behörde heute mit. Sie werde in Abstimmung mit den lokalen Aufsichts‐
 stellen der Mitgliedstaaten feststellen, ob die Anbieter die Verpflichtung
 einhielten, Anlegern keine unangemessenen Kosten in Rechnung zu stellen.

 [de.reuters.com]

 Stimmungsbarometer für Eurozone gestiegen
 Der Einkaufsmanagerindex für Industrie und Dienstleister im Euroraum ist
 trotz des Lockdowns Ende vergangenen Jahres gestiegen. Er verbesserte sich
 im Dezember auf 49,1 Punkte nach 45,3 Zählern im November, wie das das
 britische Forschungsinstitut IHS Markit heute mitteilte. Allerdings blieb das
 Stimmungsbarometer unter der Wachstumsschwelle von 50 Punkten.

 [finanzen.net]

 Corona-Krise: Staatsdefizit bei 157 Milliarden Euro
 Die Bekämpfung der Pandemiefolgen hat in Deutschland ein Finanzierungs‐
 defizit in Höhe von 157,1 Milliarden Euro in der Staatskasse verursacht. Das
 gab heute das Statistische Bundesamt in Wiesbaden bekannt. Demnach
 stiegen die Ausgaben in den ersten drei Quartalen des vergangenen Jahres
 um 11,6 Prozent auf 1.231,5 Milliarden Euro, die Einnahmen sanken hingegen
 um 4,3 Prozent auf 1.074,4 Milliarden Euro.

 [de.reuters.com]

 Bitcoin erreicht neuen Rekordwert
 Die Cyber-Währung Bitcoin ist heute auf der Handelsplattform Bitstamp
 erstmals über der Schwelle von 35.000 Dollar (28.648 Euro) bewertet worden.
 Die US-Großbank JPMorgan Chase nannte in einer Untersuchung sogar ein

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 theoretisches Kursziel von 146.000 Dollar (119.501 Euro). Dieser Ausblick
 hänge jedoch davon ab, dass die Volatilität von Bitcoin sich der von Gold
 annähert, um mehr institutionelle Anlagen zu fördern, hieß es.

 [n-tv.de]
 [cash.ch]

 Warum eine Bankvollmacht sinnvoll ist

       Angehörige sind nicht automatisch berechtigt, im Notfall die finanzi‐
 ellen Belange eines Hilfsbedürftigen zu erledigen. Nur wer eine entspre‐
 chende Vollmacht hat, kann dies tun. Und die muss für jedes Geldhaus, bei
 dem eine Bankverbindung besteht, erteilt werden. Darauf hat heute der
 Bankenverband hingewiesen. Was dabei zu beachten ist, lesen Sie hier:

 [bankenverband.de]

 Die Köpfe

 Peters: Investitionen sind der beste Klimaschutz
 Hans-Walter Peters, Präsident des Bankenverbandes, hat sich für ein starkes
 Engagement im Klimaschutz ausgesprochen: "Investitionen in eine klimaneu‐
 trale Wirtschaft und in neue Technologien sind der beste Weg, das Klima zu
 schützen. Für uns Banken heißt das: Wir wollen Sustainable Finance zu einer
 Erfolgsgeschichte machen", sagte er in einem heute veröffentlichten
 Interview. Zudem forderte er, der Wirtschaft in diesem Jahr wieder eine klare
 Perspektive zu geben.

 [bankenverband.de]

 Scholz betont finanzielle Stärke Deutschlands
 Deutschland kann sich aus Sicht von Bundesfinanzminister Olaf Scholz die
 Maßnahmen im Kampf gegen die Corona-Pandemie finanziell leisten. "Wir
 können das lange durchhalten", sagte er heute in einem Interview. Es gebe ja
 keinen kompletten Stillstand, in Fabriken und vielen Büros werde gearbeitet,

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 sagte Scholz. Deutschland habe zudem in der Vergangenheit "gut gewirt‐
 schaftet".

 [n-tv.de]

 Firmenchefs fordern Anerkennung von Biden-Sieg
 Fast 200 Firmenlenker haben den US-Kongress aufgefordert, die Wahl Joe
 Bidens zum Präsidenten der Vereinigten Staaten auf der heutigen Sitzung des
 Gremiums zu bestätigten. Das schrieben sie in einem offenen Brief, über den
 heute berichtet wurde. Zu den Unterzeichnern gehören David Solomon, Chef
 der US-Investmentbank Goldman Sachs, und Larry Fink, der an der Spitze des
 Vermögensverwalters BlackRock steht.

 [finews.ch]

 Ex-Goldman-Sachs Banker Sharp als BBC-Chef
 vorgeschlagen
 Der frühere Goldman-Sachs-Banker Richard Sharp soll BBC-Chef werden. Das
 gab die Rundfunkanstalt heute bekannt. Sharp war insgesamt 23 Jahre für das
 Geldhaus tätig. Er soll auf David Clementi folgen. Der ehemalige Vize-
 Gouverneur der Bank of England (BoE) gibt sein Amt im Februar auf. Königin
 Elisabeth II. muss der Ernennung Sharps noch zustimmen.

 [theguardian.com]
 [bbc.com]

 Der Tweet des Tages

 Trotz #Corona-Krise waren zum Jahresende 2020 immerhin fast sechs von
 zehn deutschen #Anlegern mit der Wertentwicklung ihres Investments
 zufrieden; im Vorjahr waren es nur 41 Prozent gewesen. Alle Ergebnisse
 unserer Studie hier: go.bdb.de/9AqMM#

 [twitter.com]

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 Arbeitsrecht in Corona-Zeiten
 Während der Corona-Pandemie gelten für Arbeitgeber und Mitarbeiter für den
 Urlaub oder im Homeoffice bestimmte Rechte und Pflichten. Demnach dürfen
 Chefs ihre Mitarbeiter nicht dazu zwingen, die Corona-Warn-App zu
 verwenden. Auch ein Corona-Test, eine ärztliche Untersuchung oder eine
 Impfung sind freiwillig. Weitere Infos zu Rechten und Pflichten von Arbeit‐
 gebern und Arbeitnehmern in der Corona-Zeit lesen Sie hier:

 [impulse.de]

 Was morgen wichtig wird

 Die Europäische Zentralbank (EZB) veröffentlicht ihren Wirtschaftsbericht. – In
 Luxemburg gibt die europäische Statistikbehörde Eurostat eine Schnell‐
 schätzung zur Inflation der Eurozone im Dezember bekannt.

 Der Nachschlag

 Warum manche ihre Ziele nicht erreichen
 Die guten Vorsätze für das neue Jahr sind oft schnell vergessen, aber im Job
 soll zumindest das eine oder andere Ziel erreicht werden. Wer auch daran
 scheitert, macht wahrscheinlich einen der typischen Fehler, die verhindern,
 dass wir erfolgreich sind. Dazu gehört beispielsweise: Wir nehmen uns zu viel
 vor. Experten empfehlen, sich nicht mehr als zwölf Ziele zu setzen – pro Jahr.
 Warum eine Deadline hilft und was das Aufschreiben von wichtigen
 Vorhaben bringt, lesen Sie hier:

 [impulse.de]

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