Kulturblatt Rhabarber Beschreibung und botanische Zugehörigkeit
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Bildungs- und Beratungszentrum Arenenberg Gemüse- und Beerenbau Kulturblatt Rhabarber Beschreibung und botanische Zugehörigkeit Die als Gemüse genutzten Rhabarber gehören den zwei Arten Rheum rhabarbarum L. (syn. R. undulatum Pall.) und Rheum rhaponticum L. sowie deren Kreuzungsnachkommen an und sind Vertreter der Familie der Knöterichgewächse (Polygonaceae) mit mehr als 800 Arten. Die Vertreter der Familie sind meist Kräuter seltener Sträucher haben häufig deutlich gegliederte Triebe mit Verdickungen (sog. Knoten) sowie stengelumfassende Blattscheiden (verwachsene Nebenblätter). Neben dem Rhabarber hat unter den Knöterichgewächsen nur noch der Gartensauerampfer (Rumex rugosus, syn. R. acetosa) eine gewisse Bedeutung als Gemüse. Die wichtigsten verwandten Ackerunkräuter sind die verschiedenen Knöteriche (beispielsweise Pfirsichblättriger, Winden- und Vogel-Knöterich) sowie die Ampferarten (Rumex), z.B. Sauerampfer oder Blacke. Unter den Gründüngungen ist der Buchweizen verwandt. Der Rhabarber ist eine ausdauernde Pflanze, deren oberirdischen Teile im Herbst absterben. Er überwintert mit seinem stark verdickten Rhizom und treibt im Frühjahr aus unterirdischen Knospen wieder aus. Zur Überwindung des Ruhestadiums benötigt er allerdings einen genügend grossen Kältereiz. Als Rhizom ist die Pflanze winterhart und übersteht auch strenge Winter. Blätter und Blattstiele vertragen Nachtfröste bis - 3°C. Die grossen Rhabarberblätter haben bis 70 cm lange und 5 cm breite Blattstiele (Stangen), welche durch Anthocyan je nach Sorte mehr oder weniger stark rot gefärbt oder rot gestrichelt sind. Die Blattspreiten enthalten in grossen Mengen Anthrachinon und Oxalsäure, welche zu Erbrechen und Kreislaufstörungen führen. Sie dürfen deshalb nicht verzehrt werden. Im Frühjahr bildet die Rhabarberpflanze bis zu 2 m hohe Blütenstände mit gelblichen Blüten. Deren kompakten Blütenknospen lassen sich auch als Gemüse zubereiten. Die Blütenbildung wird durch einen Kältereiz ausgelöst, welcher stärker sein muss, als jener für den Blattaustrieb. Herkunft und Verbreitung Die rund 50 Arten der Gattung Rheum haben ihre Heimat in Asien, viele in den Hochstaudenfluren im Grenzgebirge zwischen China und dem Tibet. Die Wurzeln der Medizinalrhabarber (R. palmatum) wurden von den Chinesen schon vor 5000 Jahren als Abführmittel benutzt. Von der Wolga her gelangte dann der Rhabarber Anfang des ersten Jahrtausends nach Europa, zuerst der Medizinalrhabarber, dann der Pontische Rhabarber (R. rhaponticum L.). Den heutigen Garten- oder Gemüserhabarber (R. rhabarbarum L.) kennt man bei uns seit dem 18. Jh. Er gelangte von Frankreich über die Niederlande nach England, wo er seit 1753 angebaut wird. In Deutschland breitete er sich dann von Hamburg über Norddeutschland bis nach Süddeutschland aus. Heute findet man erwerbsmässigen Rhabarberanbau im gemässigten Klima, insbesondere in England, in den Niederlanden, in Deutschland und in Österreich. In der Schweiz wurden im Jahre 2010 insgesamt 44 ha Rhabarber angebaut, auf denen 967 Tonnen für den Frischmarkt geerntet wurden Hauptanbaugebiete sind Thurgau / 8268 Salenstein Peter Konrad / Ludger Knapp 2011 peter.konrad@tg.ch T +41 71 663 33 00 ludger.knapp@tg.ch T +41 71 663 33 02 F +41 71 663 33 19 Seite 1 von 18
Bildungs- und Beratungszentrum Arenenberg Gemüse- und Beerenbau Kulturblatt Rhabarber Schaffhausen sowie Bern / Fribourg mit je 25 % der Inlandfläche, sowie St.Gallen und Aargau mit jeweils 10 % Flächenanteil. Für die Industrie stehen 12,2 ha im Anbau. Das vertragliche Erntevolumen betrug 594 Tonnen. Ernährungsphysiologische Bedeutung Vom Rhabarber werden die Blattstiele (Stangen) zu Speise- und die Rhizome (R. palmatum) zu Heilzwecken genutzt. Die Stangen dienen als Gemüse und werden industriell zu Kompott, Marmelade, Saft und Most verarbeitet. Geschätzt wird der erfrischende, säuerlich-obstähnliche Geschmack des mit 54 kJ (= 13 kcal) pro 100 g Frischsubstanz essbarem Anteil sehr energiearmen Gemüses. Der Geschmack wird in Verbindung mit dem Zuckergehalt v.a. durch die Fruchtsäuren insbesondere Apfel- und Zitronensäure und die Oxalsäure gebildet. Grünfleischige Sorten enthalten mehr Fruchtsäuren als rotfleischige. Dem recht hohen Anteil an Frucht- und Oxalsäure wird eine blutreinigende, aber auch calciumzehrende Wirkung zugeschrieben. Mit durchschnittlich 460 mg/100 g Frischsubstanz ist bei Rhabarber der Gehalt an Oxalsäure (Oxalat) recht hoch. Um Steinbildung vorzubeugen, sollten deshalb Nieren-, Zucker- und Gallenkranke im Rhabarberkonsum zurückhaltend sein. Normalerweise ist dies jedoch kein Problem. Der Oxalsäure-Gehalt der Blattstiele variiert je nach Sorte, Umweltbedingung, dem Alter und dem Stielabschnitt zwischen 3 und 10 % der Trockensubstanz (170-570 mg/100 g FS), während der üblichen Ernteperiode zwischen 3 und 6 %. Im Spätsommer ist er deshalb bei den geernteten Stielen der älteren Blätter im oberen Teil des angegebenen Prozentbereichs. Stangen aus der Dunkeltreiberei enthalten bedeutend weniger Oxalsäure. Die Frucht- und Oxalsäure wirken verdauungsanregend (die Darmeigenbewegung / Peristaltik wird angeregt). Aber auch dem Bitterstoff Anthrachinon noch heute für bestimmte Medikamente verwendet wird eine darmregulierende und abführende Wirkung zugesprochen. Anbau Parzellenwahl Auch wenn Rhabarber an schattigen Plätzen unter Gartenbäumen wachsen kann, so sind für eine professionelle Produktion zugängliche und belichtete Standorte vorzuziehen. Bei ungenügenden Strahlungsbedingungen bringt die Kultur einen bedeutend geringeren Ertrag und eine spätere Ernte. Rhabarber Rhabarberverfrühung Folientunnel 8268 Salenstein Peter Konrad / Ludger Knapp 2011 peter.konrad@tg.ch T +41 71 663 33 00 ludger.knapp@tg.ch T +41 71 663 33 02 F +41 71 663 33 19 Seite 2 von 18
Bildungs- und Beratungszentrum Arenenberg Gemüse- und Beerenbau Kulturblatt Rhabarber Boden Angebaut werden kann der Rhabarber beinahe auf allen Böden, er wächst jedoch auf mittelschwerem, leicht erwärmbarem, humus-, nährstoff- und kalkreichem Untergrund besonders gut (sandige Lehmböden, Lössböden). Als Tiefwurzler verlangt die Kultur in jedem Falle einen tiefgründigen und genügend feuchten Boden. Bei schweren Böden ist die Ernte eher später, das Ertragspotential jedoch höher. Wichtig ist eine gute Durchlüftung des Bodens, welche durch regelmässige Bodenbearbeitung (Hacken, Fräsen) befördert wird. Trockenheit und ein zu warmes Klima sind der Kultur abträglich, bei Staunässe bleiben die Stöcke schwach und faulen von innen nach aussen (unbedingt drainieren). Der pH sollte zwischen 5.6 und 7.2 liegen, Böden mit pH unter 5.5 sind zu sauer (kalken). Fruchtfolge Die Kultur sollte frühestens nach einer Anbaupause von fünf Jahren auf derselben Parzelle gepflanzt werden. Idealerweise hinterlässt die Vorfrucht einen lockeren, nährstoff- und humusreichen, unkrautfreien Boden. Die Parzelle sollte unbedingt frei von Wurzelunkräutern sein. Sehr problematisch sind Blacken (Rumex-Arten), Quecken, Winden und Ackerkratzdisteln. (Vor der Rhabarberpflanzung kann eine solche Parzelle im Herbst vor dem Einziehen der Unkräuter mit dem systemischen Herbizid 'Roundup' saniert werden.) Auch nematodenverseuchte Parzellen (Wurzelgallenälchen, Rübenzystenälchen, Stengelälchen) sollten gemieden werden. Deshalb ist bei Parzellen mit langjährigem Rüben- oder Kartoffelanbau Vorsicht angebracht, nötigenfalls sollten sie auf Nematodenbesatz untersucht werden. Ein sorgfältig und tief durchgeführter Wiesenumbruch ist für Rhabarber bestens geeignet. Die Kultur sollte jedoch nicht nach Luzerne angebaut werden, da hier die Gefahr der Übertragung des Violetten Wurzeltöters (Rhizoctonia crocorum) besteht. Anbautechnik und Kulturablauf Ein gut durchlüfteter Boden mit einer guten Struktur ist Voraussetzung für den Kulturerfolg. Ein grosszügiger Komposteinsatz kann sich deshalb bei Rhabarber sehr positiv auswirken. Pflanzung Der Boden sollte schon eine längere Zeit vor der Pflanzung selbstverständlich bei guten Bodenverhältnissen tief bearbeitet und gelockert werden (beispielsweise tief pflügen oder tief spaten). Dies ermöglicht eine kräftige Kulturentwicklung. Unkrautkuren (Falsches Saatbeet) sind insbesondere im Biolandbau empfehlenswert. Angestrebt wird eine Pflanzdichte von rund 1 Pflanze pro m2. Der Reihenabstand wird auf die Breite des Bodenpflegegerätes abgestützt (z.B. schweres Hackgerät oder Grubber). Bei Handpflanzung sind die Pflanzabstände beispielsweise 130 cm x 70 cm (üblicher Bereich: 120-150 cm x 60-90 cm). Der 8268 Salenstein Peter Konrad / Ludger Knapp 2011 peter.konrad@tg.ch T +41 71 663 33 00 ludger.knapp@tg.ch T +41 71 663 33 02 F +41 71 663 33 19 Seite 3 von 18
Bildungs- und Beratungszentrum Arenenberg Gemüse- und Beerenbau Kulturblatt Rhabarber klassische Anbau mit Abständen von 100 cm x 100 cm ist hingegen nicht gut mechanisierbar. Zu grosse Reihenabstände andererseits reduzieren die unkrautunterdrückende Wirkung der mächtigen Rhabarberblätter. Insbesondere bei schlechter Bodenstruktur oder bei leichtem Boden mit geringer Wasserhaltekapazität kann eine kräftige Kompost- oder Mistgabe (50-100 m2/ha) verabreicht und genügend lange vor der Pflanzung in den Oberboden eingearbeitet werden. Auch tiefwurzelnde Gründüngungen sind zu empfehlen. In der Grunddüngung vor der Pflanzung sollten diese Gaben an organischen Düngern berücksichtigt werden. Bei einem hypothetischen (nicht geernteten) Erstjahresertrag von 3 kg/m2 ergibt sich eine Düngung im ersten Kullturjahr von 90 kg N/ha, 60 kg P2O5/ha, 180 kg K2O/ha und 30 kg Mg/ha (siehe Kapitel 'Düngung'). Leichtlöslicher Stickstoff sollte auf jeden Fall in mehreren Gaben verabreicht werden, Kali bei leichten Böden ebenfalls. Es werden entweder bewurzelte Jungpflanzen gepflanzt oder die aus alten Wurzelstöcken geschnittenen und noch unbewurzelten Rhizomstücke. Bei kräftigen Jungpflanzen kann auf eine Nachpflanzung meistens verzichtet werden und die Kultur hat einen schnelleren Start, was den höheren Preis rechtfertigen kann. Bei Trockenheit muss die frisch gepflanzte Kultur unbedingt beregnet werden, denn sie ist sehr anfällig auf Wassermangel und Hitze. Werden Rhizomstücke gepflanzt, so sollte die Erde gut angedrückt und die Knospen 2-5 cm mit Erde bedeckt werden. Gepflanzt werden sie im Herbst oder im Frühjahr, aber auch eine Pflanzung während der Vegetationszeit ist gut möglich (allenfalls bewässern). Beachtet werden sollte, dass ein gelockerter Boden sich noch setzt. Topf-Jungpflanzen sollten nicht während der Ruhezeit sondern im vollen Wachstum gepflanzt werden, bevorzugt ab Mai bis August. Die junge Kultur wird im ersten und mit Vorteil auch im zweiten Jahr nicht beerntet. Die Pflanze muss zuerst kräftig werden und in ihren Wurzeln Reservestoffe einlagern, um dann ab dem dritten Standjahr voll leistungsfähig zu sein. Kulturpflege Die mechanische Unkrautbekämpfung beispielsweise mit schwerem Hackgerät oder einem Grubber erfolgt nach der Pflanzung bei der noch kleinen Kultur mehrmals, um ihr einen guten Start zu ermöglichen. Bei der ausgewachsenen Kultur erfolgt sie noch im Herbst oder im Frühjahr vor dem Blattaustrieb in Kombination mit einem leichten Anhäufeln sowie während der Vegetationszeit ein- bis zweimal kurz nach einem strengen Erntedurchgang (wenn nur noch kleinere Blätter übrig sind und mit dem Gerät kein Schaden angerichtet wird). Die Bodenbearbeitung befördert die Bodendurchlüftung und den Nährstoffumsatz, was der Kultur sehr zugute kommt. Sie ist auch wichtig wegen der Bodenverdichtung während der Ernte. Aufgrund des grossen Blattvolumens und der hohen Wachstumsraten hat der Rhabarber einen hohen Wasserbedarf. Eine Beregnung in Trockenperioden fördert deshalb das Wachstum und den Ertrag entscheidend. In (verfrühten) Tunnelkulturen ist eine Bewässerung auf jeden Fall nötig. Die Rhabarberkultur kann zwischen 8 bis 10 Jahren beerntet werden. 8268 Salenstein Peter Konrad / Ludger Knapp 2011 peter.konrad@tg.ch T +41 71 663 33 00 ludger.knapp@tg.ch T +41 71 663 33 02 F +41 71 663 33 19 Seite 4 von 18
Bildungs- und Beratungszentrum Arenenberg Gemüse- und Beerenbau Kulturblatt Rhabarber Ernte und Ertrag Die Ernte dauert in der Schweiz je nach Witterung und Region von April bis Juni. Nach dem längsten Tag wird i.d.R. nicht mehr geerntet. Für die Industrieproduktion werden die Kulturen nur einmal Ende Mai bis Mitte Juni beerntet. Voraussetzung für einen guten Ertrag ist die Reservebildung im Vorjahr. Deshalb muss die Pflanze nach der Ernte viel Blattmasse bilden und im Verlaufe des Sommers genügend Reservestoffe in die Speicherwurzel einlagern können. In diesem Zeitraum muss sie auch ausreichend mit Nährstoffen und Wasser versorgt sein. Geerntet wird normalerweise erst ab dem dritten Standjahr. Wird die Kultur trotzdem schon im zweiten Jahr beerntet, so sollte mit der Ernte schon im Mai aufgehört werden, damit sich die noch junge Kultur genügend erholen kann. Die Stangen werden seitwärts gedrückt und lösen sich im Idealfall ohne grossen Zug an der Basis. Die unten abstehenden Lappen (Nebenblätter) und die Blattspreite werden mit einem Messer entfernt bei Ware für den Frischkonsum bleibt oben ein kleiner Blattfächer von 3-5 cm übrig (Rest der Blattspreite). Ernte für Industrie: Für die Industrie werden die Stängel unten und oben gerade abgeschnitten. Länge und Dicke der Stängel ist sortenspezifisch und werden vom Vertragspartner festgelegt. Ebenso der Erntetermin. Die Ernte erfolgt in kürzester Zeit und benötigt viel Personal. Der Vertragspartner legt die Erntegebinde fest. Der Verarbeitungsbetrieb legt die Qualitätsvorschriften fest. Brüchige Sorten wie 'Timperley Early' müssen bei der Ernte tief unten angefasst werden, Sorten wie 'Stockbridge Arrow' oder 'Frambozenrood' lassen sich viel leichter ernten. Die jungen Triebe dürfen beim Beernten nicht abgerissen werden. Während der Erntezeit sollten die Blütenstände möglichst frühzeitig und regelmässig ausgebrochen werden. Stehengelassene Blütenstände führen zu dünneren Stangen. Die Blütenstände werden deshalb möglichst nahe am Boden ausgebrochen, können aber nach der Ernte stehen gelassen werden. Alte, kräftige Stöcke können insbesondere nach Verfrühung mehrmals übererntet werden, wobei jeweils nur noch wenig Blattmasse übrig bleibt. Nur die untersten kurzstieligen Blätter, allfällige Blätter an den Blütenständen sowie die noch ganz jungen Stangen werden nicht geerntet, um der Pflanze genügend Assimilationsfläche zu lassen. Die Erträge schwanken von 3 - 4 kg/m2. Neben Sorte, Wetter und Boden spielt natürlich auch die Menge der eingelagerten Reserven (Stockgrösse) eine grosse Rolle. Bei 0-1 °C und 90-95 % rel. Luftfeuchtigkeit kann Freilandrhabarber gut 3 Wochen gelagert werden (Ware luftdurchlässig stapeln, da ethylenempfindlich). Eine Bewässerung ist von Vorteil. Die Pflanze wächst schneller, bringt mehr Ertrag und die Stangen sind zarter bei schnellem Wachstum. 8268 Salenstein Peter Konrad / Ludger Knapp 2011 peter.konrad@tg.ch T +41 71 663 33 00 ludger.knapp@tg.ch T +41 71 663 33 02 F +41 71 663 33 19 Seite 5 von 18
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Bildungs- und Beratungszentrum Arenenberg Gemüse- und Beerenbau Kulturblatt Rhabarber Sorten Viele Produzenten wissen nicht genau, welche Sorten sie kultivieren, da sie die Wurzelstöcke alter Anlagen selber teilen und neu pflanzen. Es wird dann nur zwischen grün- und rotfleischigen ("Erdbeer-Rhabarber") Typen unterschieden und Ertrag, Aussehen und Geschmack lassen oftmals zu wünschen übrig. Die Sortenwahl sollte bei grösserflächigem Anbau mit den Abnehmern unbedingt abgesprochen werden. Die Sorten unterscheiden sich in Frühzeitigkeit, Ertrag, Erntbarkeit, Blütenstandentwicklung sowie Innen- und Aussenfärbung, Länge, Durchmesser und Gewicht der Einzelstangen. Bevorzugt werden heute rothäutige Sorten. Bei der Beurteilung der Sorten kann zwischen Frischmarkt und Verarbeitung unterschieden werden. Einige der wichtigsten Sorten: - 'Stockbridge Arrow' ('Arrow'): Frühe Sorte mit rotem Stiel und an der Basis leicht rötlichem, sonst hellem (weisslichem) Fleisch. Neben dem Frischmarkt auch sehr gut für die Industrie geeignet (teilweise jedoch zu lange Stengel für den Frischmarkt). Der aufrechte, schlanke Wuchs und das leuchtende Rot wirken sehr attraktiv. In unseren Böden erreicht sie Höchsterträge. - 'Sutton' ('Sutton Seedless'): Sortenkomplex früher bis mittelfrüher, englischer Sorten mit rotgrünem Stiel, grünem Fleisch, hohem Ertrag und guten Noten beim Aussehen. Nachteilig ist die Neigung zu längsrissigen Stielen insbesondere in den ersten (beiden) Erntejahren. - 'Frambozenrood': Frühe bis mittelfrühe Sorte mit rotem, langem Stiel und grünem Fleisch. Neben dem Frischmarkt auch sehr gut für die Industrie geeignet. Sie zeichnet sich durch gute Ernteeigenschaften aus, erzielt sehr gute Erträge, hat eine attraktive Farbe, bekommt kaum Flecken und ist im Ausland eine der Standardsorten. Weitere Sorten sind: - 'Timperley Early' (Sehr frühe Sorte mit grünlichem bis leicht rötlichem, langem, allerdings brüchigem Stiel und grünem, zartem Fleisch. Die frühe Sorte ist denkbar für die Direktvermarktung, wegen ihrer Brüchigkeit und den zu dünnen Stangen jedoch für den Frischmarkt-Handel und die industrielle Verarbeitung nicht geeignet). - 'Mira' (Mittelfrühe Sorte mit grün-rotem Stiel, grünem Fleisch, hohem Ertrag, aber etwas grosser Blühneigung und zu grossem Grünanteil der Stangen.), 'Holsteiner Blut' (Mittelfrühe Sorte mit rotem Stiel und rötlichem Fleisch, aber geringem Ertrag, dünnen Stangen und fragwürdigem Geschmack.) - 'Goliath' (Mittelspäte Sorte mit dickem, z.T. rötlichem Stiel, grünem Fleisch und bei genügender Düngung grossem Ertragspotential. Teilweise für die Verarbeitung geeignet (z.B. Konfiture), oft jedoch zu grosse Stangen.) - 'Van Kooten' (Sehr frühe, robuste Sorte mit gutem Aussehen, guten Ernteeeigenschaften und relativ hohen Erträgen). 8268 Salenstein Peter Konrad / Ludger Knapp 2011 peter.konrad@tg.ch T +41 71 663 33 00 ludger.knapp@tg.ch T +41 71 663 33 02 F +41 71 663 33 19 Seite 7 von 18
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Bildungs- und Beratungszentrum Arenenberg Gemüse- und Beerenbau Kulturblatt Rhabarber Düngung Um nach der Ernte genügend Reservestoffe für das Folgejahr aufbauen und einlagern zu können, sollte die Rhabarberkultur kräftig gedüngt werden. Je stärker sie in den Winter geht, desto grösser der erwartete Ertrag im nächsten Jahr. Rhabarber spricht sehr gut auf organische Dünger wie Kompost oder Mist an. Im zweijährigen Abstand empfiehlt sich eine Kompost- oder Mistgabe von 40-80 m3/ha. Die organische Substanz verbessert die Bodenstruktur und bringt Luft in den Boden: die Basis für den Kulturerfolg. Dem Rhabarber können auch gut Langzeitdünger verabreicht werden. In der Bioproduktion werden beispielsweise 200 kg Stickstoff/ha in Form von Hornspänen alternierend zur Kompostgabe alle zwei Jahre verabreicht. Durch die langsame Mineralisation steht dann der Kultur über lange Zeit Stickstoff zur Verfügung. Der Dünger wird bei der mechanischen Unkrautbekämpfung in den Boden eingearbeitet, womit gleichzeitig die Bodenbelüftung wie auch der natürliche Nährstoffumsatz (Bodenorganismen) befördert werden. Offizielle Düngungsrichtlinie 2008 (IP-Norm bei angenommenem Ertrag von 450 kg/a): N kg/ha P2O5 K2O kg/ha Mg kg/ha kg/ha Nährstoffbedarf (= Norm) 140 50 220 30 Ernterückstände (anrechenbares 10 20 100 20 N = 20%) Nettonährstoffbedarf* 130 30 120 10 * In der Nährstoffbilanz wird mit dem Nettonährstoff gerechnet Andere Quellen sprechen von einem Das sind bei einem angenommenen Ertrag Bedarf pro Tonne erwartetem Ertrag von 450 kg/a: von: 3 kg N 135 kg N/ha 2 kg P2O5/t 90 kg P2O5/ha 6 kg K2O/t 270 kg K2O/ha 1 kg Mg/t 45 kg Mg/ha Der Rhabarber hat also einen grossen Kaliumbedarf. Kalium kann in der billigeren Chloridform verabreicht werden, wobei auf leichten Böden die Gaben zu teilen sind. Grundsätzlich sollte der Pflanze dann Stickstoff zur Verfügung stehen, wenn sie eine genügend grosse Assimilationsfläche hat und die Nährstoffe einbauen kann (d.h. bei schnelllöslichen N-Düngern auch nach der Ernte genügend düngen). Bei schnell löslichen N-Mineraldüngern kann die erste Gabe nach dem Austreiben der Kultur, die zweite Gabe in der zweiten Hälfte der Ernteperiode und die dritte Gabe nach der Ernte (Juli) verabreicht werden. Die erste Gabe kann auch durch Gülle oder Mist ersetzt werden. Langsamwirkende N-Dünger sind jedoch zu bevorzugen (z.B. Kalk-Ammonsalpeter). 8268 Salenstein Peter Konrad / Ludger Knapp 2011 peter.konrad@tg.ch T +41 71 663 33 00 ludger.knapp@tg.ch T +41 71 663 33 02 F +41 71 663 33 19 Seite 10 von 18
Bildungs- und Beratungszentrum Arenenberg Gemüse- und Beerenbau Kulturblatt Rhabarber Vermehrung Rhabarber wird vegetativ vermehrt (Rhizomteilung). Die Vermehrung könnte zwar durch Saatgut erfolgen, es gibt jedoch keine samenechten Sorten, weshalb die Eigenschaften der Sämlinge sehr variabel sind. Auch die Vermehrung via Meristemkultur ist nicht verbreitet, könnte jedoch grundsätzlich zur Produktion von virusfreiem Pflanzgut eingesetzt werden. Die alten Rhabarberstöcke können mit einem (Baumschul-) Schüttelroder in etwa 30 cm Tiefe unterfahren werden. Die Rhizomstücke werden von Hand in kleinere Teile zerbrochen und wenn nötig mit einem Messer in Stücke mit wenigen, schönen Augen geschnitten. Diese sind etwa 15 cm hoch. Beim Teilen sollten die Schnittwunden möglichst klein gehalten werden, um in feuchten Jahren die Fäulnisgefahr tief zu halten. Die Wundflächen sollten deshalb etwas angetrocknet werden. Beim Schneiden der Rhizomstücke sollten die in den Stock gewachsenen Wurzeln von mehrjährigen Unkräutern sauber entfernt werden, d.h. lieber viele Rhizomstücke mit wenigen Knospen als wenige, grosse Stücke mit vielen Knospen. Gerodet werden kann auch während der Vegetationsperiode beispielsweise im Mai (evtl. nach einem strengen Erntedurchgang), wobei dann die Rhizomstücke in Töpfen zu bewurzelten Jungpflanzen angezogen werden. Die Rhizomstücke werden entweder unbewurzelt an den Standort gepflanzt oder in Töpfen gesetzt und zu bewurzelten Jungpflanzen angezogen. Beim Topfpflanzgut hat man die Gewissheit, dass später nur kräftige und sich schnell entwickelnde Jungpflanzen gesetzt werden. Die Topflinge müssen in der Bewurzelungsphase, aber auch später, unbedingt regelmässig gewässert werden und sollten nicht der prallen Sonne ausgesetzt sein. An den Rhizomstücken bilden sich sprossbürtige Wurzeln aus den Achseln der schuppenförmigen, dunklen Blätter unterhalb der Knospen. Pflanzenschutz Krankheiten und Schädlinge Krankheiten und Schädlinge sind bei Rhabarber nicht so bedeutend wie in anderen Kulturen. Wurzelkrankheiten sind oftmals die Folge einer problematischen Bodenstruktur. Öfters kommen Falscher Mehltau und andere Fleckenkrankheiten vor, welche aber ohne grössere Bedeutung sind, da sie meist erst im Hochsommer nach der Ernte und auf alten Blättern auftreten. 1) Blattflecken (Ascochyta rhei), Rostpilz (Puccinia phragmitis) und Falscher Mehltau (Peronospora jaapiana) etc. Die Krankheiten sind trotz häufigem Auftreten oft ohne grössere Bedeutung. Ascochyta rhei verursacht zu Beginn mosaikartige Blattveränderungen, später Flecken mit braunem Zentrum und darum herum einer roten und zu äusserst einer grauen Ringzone. Die Flecken können zusammenfliessen und der braune Mittelteil 8268 Salenstein Peter Konrad / Ludger Knapp 2011 peter.konrad@tg.ch T +41 71 663 33 00 ludger.knapp@tg.ch T +41 71 663 33 02 F +41 71 663 33 19 Seite 11 von 18
Bildungs- und Beratungszentrum Arenenberg Gemüse- und Beerenbau Kulturblatt Rhabarber herausfallen. Der Pilz Ramularia rhei verursacht braune, unregelmässig geformte Blattflecken. Der Rostpilz verursacht Anschwellungen auf der Blattunterseite und leuchtend rote Flecken. Er kommt auch auf Schilf vor, Rhabarberkulturen in Schilfnähe sind deshalb gefährdet. Falscher Mehltau wird durch kühles, feuchtes Wetter begünstigt, verursacht grössere, gelbe oder braune Blattflecken und bildet blattunterseits ein weissliches, leicht violettes Pilzgeflecht mit Sporen. Da die Flecken aufreissen und das Gewebe herausfallen kann, entstehen oft zerzauste Blätter. Der Pilz überwintert normalerweise in den Knospen, kann aber auch im Boden eine Zeit lang überdauern. 2) Violetter Wurzeltöter (Rhizoctonia crocorum) Die Kultur wird nestartig befallen und stirbt ab. Die Rhabarberwurzeln sind mit einem feinen, rotvioletten Pilzgeflecht umsponnen, mit einzelnen, dickeren Strängen und kleinen, violetten Warzen und faulen. Fruchtfolge beachten, Luzerne (Wirt) nicht als Vorkultur. 3) Stengelgrundfäule (Phytophthora cactorum) Der Erreger der Kragenfäule bei den Obstbäumen und der Rhizom- und Lederfäule bei den Erdbeeren verursacht bei Rhabarber die Stengelgrundfäule. Insbesondere bei feuchter Witterung faulen Blätter und Wurzeln, was zum Absterben der ganzen Pflanze führen kann. Zu Beginn wir das Gewebe wässrig, dann bräunlich. Rhabarber sollte nicht unter Obstbäumen angebaut oder aus kranken Beständen vermehrt werden. Parzelle entwässern. Mit verschmutzten Bodenbearbeitungsgeräten kann der Pilz verschleppt werden. 4) Viruskrankheiten Aufgrund seiner langen Kulturzeit und der vegetativen Vermehrung ist die Gefahr von Viruserkrankungen bei Rhabarber recht gross. Auch kommen oft mehrere Viren auf derselben Pflanze vor, was die sehr unterschiedlichen Krankheitsbilder erklärt. Am gefürchtetsten ist die Rhabarbermosaikkrankheit, welche durch mehrere Viren verursacht wird und unterschiedliche Schadbilder zeigt. Auf den jungen Blättern bildet sich im April bis Mai zunächst ein Hell-Dunkelgrün-Mosaik oder eine leichte Vergilbung entlang der Adern mit einzelnen, gelbverfärbten, leicht angewölbten Bezirken in den Interkostalfeldern. Sehr intensive hellbraune Flecken mit einer roten Randzone sind auch mögliche sowie rundliche, braune Nekrosen insbesondere nahe dem Blattrand. Die Viren werden bei Rhabarber durch infizierte Mutter- und Jungpflanzen in die Anlage eingeschleppt sowie durch Nematoden übertragen und können empfindliche Ertragseinbussen verursachen. Da die Viren nicht direkt zu bekämpfen sind, sollte unbedingt auf virusfreies Pflanzgut geachtet, befallene Bestände nicht zu lange stehen gelassen und dann Anbaupausen von mindestens 7 Jahren eingehalten werden. 8268 Salenstein Peter Konrad / Ludger Knapp 2011 peter.konrad@tg.ch T +41 71 663 33 00 ludger.knapp@tg.ch T +41 71 663 33 02 F +41 71 663 33 19 Seite 12 von 18
Bildungs- und Beratungszentrum Arenenberg Gemüse- und Beerenbau Kulturblatt Rhabarber 5) Schnecken Schnecken können bei feuchtem Wetter und starkem Befall der Kultur manchmal einen recht grossen Schaden zufügen. Die Stangen zeigen längliche Frassspuren und die Blätter Löcher. Bekämpfung: Die Wirksamkeit aller Aktivsubstanzen ist vergleichbar, aber nie 100%ig. Metaldehyd Präparate wirken etwas langsamer, aber sie sind wenig bis nicht toxisch für die Bodenfauna (Laufkäfer, Regenwürmer). Schneckenkörner nicht auf Kulturen streuen 6) Mäuse Mäuse können die Wurzeln beschädigen. 7) Nematoden (Wurzelgallenälchen, Rübenzystenälchen, Stengelälchen) Problematisch können Flächen mit vorher langjährigem Rüben- oder Kartoffelanbau sein. Nötigenfalls sollte die Parzelle auf Nematodenbesatz untersucht werden. 8) Unkraut Der Rhabarberbestand darf auf keinen Fall einer langandauernden, starken Verunkrautung ausgesetzt sein. Auch im Stockbereich muss das Unkraut entfernt werden, nötigenfalls von Hand. Hacken (allenfalls Fräsen) ist sehr zu empfehlen und der Kultur sehr förderlich, da gleichzeitig Luft in den Boden kommt (siehe Kulturpflege). Die Bodenbearbeitung kann auch mit einer Düngung kombiniert werden. Achtung: Aktuell zugelassene Pflanzenschutzmassnahmen sind auf der Seite Dataphyto abrufbar: http://dataphyto.acw-online.ch Kosten und Arbeitsaufwand Da die Voraussetzungen und Produktionsmethoden (z.B. mit oder ohne Verfrühung) von Betrieb zu Betrieb sehr variabel sind, soll hier nur ein grober Eindruck der Aufwandseite der Rhabarberproduktion gegeben werden. Die Zahlen basieren auf den standardisierten Produktionskosten-Berechnungen des VSGP. 8268 Salenstein Peter Konrad / Ludger Knapp 2011 peter.konrad@tg.ch T +41 71 663 33 00 ludger.knapp@tg.ch T +41 71 663 33 02 F +41 71 663 33 19 Seite 13 von 18
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Bildungs- und Beratungszentrum Arenenberg Gemüse- und Beerenbau Kulturblatt Rhabarber Literaturnachweis Crüger, Gerd (1983): "Pflanzenschutz im Gemüsebau", Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart, S. 306-309. Dieffenbach, Rudolf (2001): "Preisliste und Kulturanleitung für Feldrhabarbern", Handblatt von: R. Dieffenbach, Beerenkulturen, 4414 Füllinsdorf. Fasnacht, Roland (2000): "Der Rhabarber", Kulturblatt anlässlich eines Bio- Gemüseproduzenten-Erfahrungsaustauschtages vom 16. Februar 2000 in Weinfelden. Fasnacht, Roland (2001): " Rhabarber, eine Alternative für mittlere und grössere und Gemüsebauunternehmungen", Skript für einen Artikel in: Bioland. Fritz, Dietrich und Stolz, Werner (1989): "Gemüsebau", Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart, S. 301-304. Handbuch Gemüse 2008, VSGP, Bern. Krug, Helmut (1991): "Gemüseproduktion", Verlag Paul Parey, Berlin und Hamburg, S. 294-301. Konrad, Peter und Wüst, Paul (1994): "Kulturblatt Rhabarber", für den Schulunterricht und die Beratung erstelltes Merktblatt. Laun, N. (1999): "Unkrautbekämpfung in Rhabarber", in: Versuche im deutschen Gartenbau, Artikel Nr. 14, Rheinischer Landwirtschafts-Verlag GmbH, Bonn. Lüthi, Jürg; Büchin, S. und Jäggi, S. (2001): "SZG Jahresbericht 2000", Schweiz. Zentralstelle für Gemüsebau, Oeschberg, CH-3425 Koppigen. VSGP (2004): "Schweizerische Qualitätsbestimmungen für Gemüse Vogel, Georg (1996): "Handbuch des speziellen Gemüsebaues", Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart, S. 841-851. Swisscofel und VSGP (2004): "Produktionskosten Gemüse", zu beziehen bei: Schweizerische Zentralstelle für Gemüsebau (SZG), 3425 Koppigen. 8268 Salenstein Peter Konrad / Ludger Knapp 2011 peter.konrad@tg.ch T +41 71 663 33 00 ludger.knapp@tg.ch T +41 71 663 33 02 F +41 71 663 33 19 Seite 18 von 18
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