UNESCO-Welterbe in der Schweiz - Stand: Februar 2019 www.whes.ch
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Herzlich Willkommen Geschätzte Medienschaffende Wir freuen uns über Ihr Interesse an den Welterbestätten in der Schweiz. In der Tat haben diese Natur- und Kulturgüter einiges zu bieten: bezaubernde Stadtbilder, einmalige Landschaften, historische Vermächtnisse und verborgene Schätze. Viele Hinterlassenschaften sind unseren Vorfahren zu verdanken. Aber auch die Natur hat das Ihrige beigetragen, dass uns die Welterbestätten immer wieder zum Staunen bringen. Drei natürliche sowie neun kulturelle Güter sind es an der Zahl – so einzigartig jede Stätte in sich ist, so sehr haben sie eine Gemein- samkeit: der universelle Wert, den wir mit der Weltgemeinschaft teilen. World Heritage Experience Switzerland (WHES) ist die touristische Dachorganisation der Welterbe- stätten in der Schweiz. Wir verstehen uns als Impulsgeber für einen tiefer greifenden und verantwor- tungsvollen Tourismus, dem Respekt und Wertschätzung zu Grunde liegen. In diesem Sinne wollen wir Mehrwerte schaffen: für die Besucher in Form nachhaltiger Erlebnisse und für die Welterbestätten im Hinblick auf die Erhaltung und Wertschätzung auch durch die nachfolgenden Generationen. Mit der vorliegenden Dokumentation erhalten Sie einen möglichst umfassenden Einblick in die Vielfalt und Einzigartigkeit des UNESCO-Welterbes. Haben Sie noch Fragen oder Anregungen? Gerne stehen wir Ihnen jederzeit zur Verfügung. Beste Grüsse Kaspar Schürch Geschäftsleiter WHES kaspar.schuerch@whes.ch Tel. +41 (0)31 544 31 17 Mehr Informationen: www.whes.ch Seite 2
Inhaltsverzeichnis Das Welterbe in der Schweiz 4 Übersichtskarte 5 Kurzbeschrieb der UNESCO-Welterbestätten 6 Altstadt von Bern 6 Benediktinerinnen-Kloster St.Johann in Müstair 7 Stiftsbezirk St.Gallen 8 Drei Burgen von Bellinzona 9 Swiss Alps Jungfrau-Aletsch 10 Monte San Giorgio 11 Lavaux, Weinberg-Terrassen 12 Rhätische Bahn in der Landschaft Albula/Bernina 13 Schweizer Tektonikarena Sardona 14 La Chaux-de-Fonds / Le Locle, Stadtlandschaft Uhrenindustrie 15 Prähistorische Pfahlbauten um die Alpen 16 Das architektonische Werk von Le Corbusier 17 Welterbetage 18 UNESCO-Welterbe Ticket 18 Über WHES 19 Bilder 20 Weiterführende Links 20 Seite 3
Das Welterbe in der Schweiz Drei herausragende Naturphänomene und neun grossartige Kulturleistungen in der Schweiz sind mit dem begehrtesten Emblem der UNESCO ausgezeichnet: Sie sind Weltnatur- respektive Weltkulturerbe. Jedes steht für Echtheit, Qualität und Vielfalt über Generationen hinaus. Diese Werte sind Teil der Identität und Mentalität der Schweizer Bevölkerung. Das Welterbe geht auf eine revolutionäre Idee Als lebendige Zeugen einer bewegenden Ge- zurück: Der Schutz und die Erhaltung ausseror- schichte fordern Sie Antworten auf Fragen wie: dentlicher Kulturleistungen und einzigartiger Na- Was umfasst unser Erbe? Wie leben wir mit die- turphänomene sollen in die Obhut der gesamten sem Erbe, und wie übergeben wir es den kom- Menschheit gestellt werden. Diese Idee begann menden Generationen? mit der Rettung der Tempel von Abu Simbel kon- krete Formen anzunehmen. 1972 führte sie zur Die Auseinandersetzung mit den Welterbestätten Geburtsstunde der UNESCO-Konvention zum schärft den Blick für das Echte, das Dauerhafte Schutz des Kultur-und Naturerbes der Welt. und die damit verbundenen Herausforderungen. Bewusstes Reisen an diese Orte ruft neue, an- Über 1092 Stätten in 167 Ländern (Stand Febru- dere Bilder einer herausragenden und fordernden ar 2019) sind inzwischen auf der Welterbe-Liste Schweiz hervor, die wir mit der Weltgemeinschaft verzeichnet. Zwölf davon liegen in der Schweiz. teilen. Diese zwölf Welterbestätten sind Zeugen der Erd- und Menschheitsgeschichte. Sie erzählen von der Entstehung des Landes und seiner Gestaltung. So einzigartig jede Stätte in sich ist, so sehr stehen sie in einer Beziehung zueinander – geprägt, ins- piriert und gestaltet vom Wechselspiel der Schaf- fenskräfte von Natur und Kultur. Welterbestätten sind Orte des Betrachtens, des Entdeckens, des Staunens, des Erlebens, des Ler- nens und des Austausches. Die hohe Bedeutung dieser Orte, ihre Faszination und Ausstrahlungs- kraft ziehen die Besucherinnen und Besucher in ihren Bann. Sie entführen von Alltagspfaden auf Zeitreisen. Seite 4
Kurzbeschrieb der UNESCO-Welterbestätten Altstadt von Bern Weltkulturerbe seit 1983 Stelldichein unter historischen Lauben Die Berner Altstadt zählt seit 1983 zum UNESCO-Weltkulturerbe und thront erhaben auf einer Halbinsel hoch über der Aare. Die Schweizer Hauptstadt zeugt vom grossartigen mittelalterlichen Städtebau Europas und verzaubert ihre Besucher mit einem wohltuend entschleunigenden Lebensrhythmus. In den Keller- gewölben lässt es sich in den Cafés wunderbar verweilen und die kilometerlangen Laubengänge laden zum Einkaufsbummel ein. Erlebnisse im Welterbe • UNESCO-Altstadtbummel: Während 90 Minuten werden die Gäste durch Bern und ihre Ge- schichte geführt. • Zytglogge-Führung (Zeitglockenturm): Das Wahrzeichen Berns überzeugt mit einem faszinie- renden Uhrwerk aus dem 16. Jahrhundert. • iPod-Audio-Guide: Persönlicher Stadtführer in Form eines iPods, der die Gäste zu den schönsten Orten Berns führt. Wussten Sie? • Die farbigen Strassenschilder Berns (rot, grün, gelb, schwarz, weiss) stammen noch aus Napo- leons Besatzungszeit. Sie wiesen den betrunkenen französischen Soldaten in der verwinkelten Altstadt den Weg nach Hause. • Albert Einstein schuf in Bern seine berühmte Relativitätstheorie. Seite 6
Benediktinerinnen-Kloster St.Johann in Müstair Weltkulturerbe seit 1983 Einkehr bei den Benediktinerinnen Die Klosteranlage wurde im 8. Jahrhundert von Karl dem Gros- sen gegründet und nie völlig zerstört. Gut erhalten offenbart sie daher die Baustile mehrerer Epochen und birgt Kunstschätze aus über zwölf Jahrhunderten – ein Anziehungspunkt nicht nur für Archäologen und Kunsthistoriker. Das Kloster wird noch heute im Geist des benediktinischen «ora et labora» von Non- nen belebt. Erlebnisse im Welterbe • Klostermuseum: Zwölf Jahrhunderte Kloster-, Bau- und Kunstgeschichte. Führungen mög- lich. • Kirchenführung: Erkundung des grössten und besterhaltenen Bilderzyklus aus dem Frühmit- telalter. • Heiligkreuzkapelle: Führung durch die Kapelle aus dem 8. Jahrhundert. • Gästehaus / Maiensäss: Einzigartige Übernachtungsmöglichkeit. Wussten Sie? • Das Kloster St. Johann in Müstair wird seit 1241 Jahren von Benediktiner/innen bewohnt. • Zählt man alle Psalmen zusammen, die bis heute im Kloster St. Johann in Müstair gebetet wurden, dann ergibt dies die Zahl 9‘705‘861. Seite 7
Stiftsbezirk St.Gallen Weltkulturerbe seit 1983 Geist und Schönheit im Einklang St.Gallen verfügt mit seiner Kathedrale über ein prachtvolles Wahrzeichen. Sie bildet zusammen mit dem Stiftsbezirk ein ein- zigartiges historisches Ensemble. In der Stiftsbibliothek befin- det sich der wohl schönste Rokokosaal der Schweiz. In der so genannten «Seelenapotheke» lagert ein Schatz von 170 000 Büchern und 2000 Originalhandschriften aus dem Mittelalter. Erlebnisse im Welterbe • Stiftsbibliothek und Kathedrale: Ein Besuch in der Bibliothek, die zu den ältesten und schöns- ten der Welt zählt, ist ein Muss. Auch ein Abstecher in die Kathedrale lohnt sich allemal. • Erlebnis Weltkulturerbe: 1.5-stündige Führung, die selbst Kulturmuffel in atemloses Staunen verfallen lässt. • Gallusführung / Gallus-Kinderführung: Entdeckungsreise auf den Spuren des Wandermönchs Gallus. Wussten Sie? • 333 Erklärungen zu den Gebäuden befinden sich auf dem berühmten St.Galler Klosterplan, der um das Jahr 825 entstand. • 84 Mönche fanden im wunderschönen barocken Chorgestühl in der Kathedrale St.GallenPlatz. Seite 8
Drei Burgen von Bellinzona Weltkulturerbe seit 2000 Im tiefsten Burgfrieden Gestern Talsperre zu den Alpen, heute Welterbe: Die drei impo- santen Burgen von Bellinzona gehören zu den bedeutendsten Zeugen der mittelalterlichen Befestigungsbaukunst. Sie wur- den im Lauf der Jahrhunderte mehrfach wiederaufgebaut und vor kurzem restauriert – nun präsentieren sich die drei Burgen Castelgrande, Montebello und Sasso Corbaro in voller Pracht. Für die Römer bildete Bellinzona eine wichtige Verteidigungsli- nie. Erlebnisse im Welterbe • Museen: In jeder der drei Burgen ist ein Museum mit spannenden Schwerpunkten unterge- bracht. • Stadtführung inkl. Burgenbesichtigung: Verschiedene Kombinationsmöglichkeiten für individu- elle Führungen. • Touristenzug Artù: Kleiner Zug, der die Besucher bequem und einfach zu den Burgen beför- dert. Wussten Sie? • Die Burg Sasso Corbaro wurde in nur 6 Monaten aufgebaut. • In der Burg Montebello kann man selber «Salame» herstellen. Seite 9
Swiss Alps Jungfrau-Aletsch Weltnaturerbe seit 2001 (2007 Erweiterung) Grossartige Gletscherlandschaften Imposante Bergketten, urige Täler und das grösste zusammen- hängend vergletscherte Gebiet der Alpen – für die UNESCO war klar: Dies ist ein Welterbe von universalem Wert. Die Swiss Alps Jungfrau-Aletsch sind eine der spektakulärsten Hochgebirgs- landschaften. Sie stehen in Symbiose mit der umgebenden Kul- turlandschaft und erstrecken sich über alle Vegetationsstufen von mediterran anmutender Steppe bis ins karge Hochgebirge. Erlebnisse im Welterbe • World Nature Forum: In der interaktiven Ausstellung erleben die Besucher das Welterbe mit allen Sinnen. • Schlüssel zu den Alpen: Umwanderung des Welterbes in 15 Etappen. Stempelbüchlein er- möglicht anschliessende Auszeichnung. • Bequeme Gipfelerlebnisse: Ob Jungfraujoch, Bettmerhorn oder Eggishorn – viele Aussichts- punkte sind mit Bergbahnen erschlossen. Wussten Sie? • Würde man den Grossen Aletschgletscher abschmelzen, könnte die gesamte Erdbevölkerung während fünf Jahren jeden Tag mit einem Liter Wasser versorgt werden. • Die Bahnstation Jungfraujoch auf 3454 m.ü.M. ist der höchstgelegene Bahnhof Europas und liegt mitten im Welterbe. Seite 10
Monte San Giorgio Weltnaturerbe seit 2003 (2010 Erweiterung) Ein Meer der Erinnerungen Der Monte San Giorgio ist der beste Zeuge des Meereslebens der Trias-Zeit. Die einzigartigen und perfekt erhaltenen Fossi- lien, die hier gefunden werden, erzählen die Geschichte von Meeresreptilien, Fischen, Wirbellosen und Pflanzen, die vor über 240 Millionen Jahren lebten. Der Berg zeugt von einem verschwundenen Meer, dessen Erbe in den Funden weiter lebt, die im Fossilienmuseum des Monte San Giorgio in Meride aus- gestellt werden. Erlebnisse im Welterbe • Fossilienmuseum: Das Museum zeigt eine Auswahl von versteinerten Tieren und Pflanzen des Monte San Giorgio. • Geologisch-paläontologischer Weg: Didaktischer Weg über die Geschichte des Monte San Giorgio. • Kulturpfad auf dem Monte San Giorgio: Vom See zu den Kastanienbäumen. Wussten Sie? • Das kleinste Fossil, das von den Paläontologen des Monte San Giorgio präpariert wurde, ist die Spore einer Pflanze mit einem Durchmesser von 0,03 mm. • Stell dir das Leben der Tiere vor, die vor 240 Millionen Jahren ein subtropisches Meeresbecken in der Gegend des Monte San Giorgio bevölkerten. Seite 11
Lavaux, Weinberg-Terrassen Weltkulturerbe seit 2007 Ein Zeuge der uralten Geschichte Bereits im 11. Jahrhundert wurden hier auf engen, von Mauern gestützten Terrassen Reben angebaut. Seither haben Gene- rationen von Weinbauern dieses aussergewöhnliche Mosaik gehegt und gepflegt. Mit ihren 14 Dörfern widerspiegelt die Kulturlandschaft auf eindrückliche Art, wie sie sich dank des ausgewogenen Zusammenspiels von Bewohnern und Umwelt entwickeln konnte. Erlebnisse im Welterbe • Führungen durch die Weinberg-Terrassen: Regelmässig stattfindende Führungen mit an- schliessender Weinprobe. • Lavaux Experience: Einführung in die Arbeit des Winzers mit anschliessender Praxisanwen- dung. • Lavaux Express / Lavaux Panoramic: Fahrt mit den Touristenzügen durch die Weinberge. • Lavaux Vinorama: Zentrum der Weine im Lavaux. Wussten Sie? • Aneinandergereiht würden die Steinmauern der Rebberge des Lavaux von Bern nach Frankfurt reichen (400km). • Es heisst, im Lavaux gebe es drei Sonnen: die Sonne am Himmel, die Sonne, die sich im See spiegelt, und die Sonne, welche die Steinmauern während des Tages wärmt und nachts dar- aus abstrahlt. Seite 12
Rhätische Bahn in der Landschaft Albula/Bernina Weltkulturerbe seit 2008 Bahntechnisches Meisterwerk Die Bahnstrecke über Albula und Bernina ist bezüglich Bau- technik und Linienführung eine Meisterleistung. Enge Radien, raffinierte Kunstbauten, verwirrende Tunnels: Im UNESCO- Welterbe RhB verschmelzen Landschaft und Eisenbahn har- monisch in die wilde Natur. Für Geniesser wird die Fahrt zur Entdeckungsreise durch die Bahnkultur. Bahnfans bestaunen die Pionierwerke aus nächster Nähe und Wissensdurstige be- suchen das Bahnmuseum. Erlebnisse im Welterbe • Bahnmuseum Albula: Das Museum führt Bahnliebhaber und Familien durch die Bahnge- schichte Graubündens. • Bahnerlebnisweg Albula / Via Albula/Bernina: Erwanderung des Welterbes. • Infoarena Albulatunnel: Allerlei Spannendes rund um den Bau, den Berg, die Region und die Rhätische Bahn. Wussten Sie? • Die Rhätische Bahn schlängelt sich bei der Überquerung des Berninapass ohne Zahnrad mit 70 Promille Steigung von 429 m ü. M. auf 2253 m ü. M. • Die 62 Kilometer lange Albulalinie wurde in nur sechs Jahren (1898 –1904) gebaut. Seite 13
Schweizer Tektonikarena Sardona Weltnaturerbe seit 2008 Wie Berge sich erheben Der Zusammenstoss von Afrika mit Europa hat die Alpen über Jahrmillionen hinweg aufgetürmt. Gesteinsschichten wurden übereinander geschoben, gefaltet und zerbrochen. In der Tek- tonikarena Sardona sind die Spuren dieser gewaltigen Kräfte gut sichtbar. Die Stätte gehört seit 2008 zum UNESCO-Wel- terbe und erlaubt einzigartige Einblicke in die Entstehung der Alpen. Erlebnisse im Welterbe • Sardona-Welterbe-Weg: Das Welterbe von Nord nach Süd in sechs Etappen durchwandern. • GeoGuides Sardona: Sie kennen die Highlights des Welterbes genauso wie Geheimtipps und versteckte Winkel. • Besucherzentrum: Zentren mit spannenden Hintergrund-Informationen über das Welterbe. Wussten Sie? • Im UNESCO-Welterbe Tektonikarena Sardona stehen die Berge kopf: Ältere Gesteinsschichten haben sich hier über Jüngere geschoben. • Seit mehr als 200 Jahren werden im UNESCO-Welterbe Sardona bahnbrechende Erkenntnisse zur Gebirgsbildung gewonnen. Seite 14
La Chaux-de-Fonds / Le Locle, Stadtlandschaft Uhrenindustrie Weltkulturerbe seit 2009 Zwei Städte mit dem besonderen Tick Eine Architektur, die dem Licht hohe Priorität einräumt, und eine urbane Struktur, die den Verkehr erleichtert: La Chaux-de- Fonds und Le Locle sind gelungene Symbiosen von Urbanistik und Uhrenindustrie. Ihre Bauten zeugen von der lokalen Hand- werks- und Industriegeschichte und zeigen, dass die Uhrma- cherei in die Entwicklung der Stadtlandschaft eingebunden wurde. Erlebnisse im Welterbe • Showroom „Espace de l’urbanisme horloger“: Kostenlose Ausstellung zum Welterbe. • Touristischer Zug: Bequeme Möglichkeit, die beiden Uhrenstädte zu erkunden. • Selbst zum Uhrmacher werden: Verschiedene Anbieter bieten Workshops an, um einmal selber eine Uhr zu montieren. • Internationales Uhrenmuseum: Weltweit grösstes auf Uhren spezialisiertes Museum. Wussten Sie? • 1900 wurde über die Hälfte der weltweit produzierten Uhren in La Chaux-de-Fonds und Le Locle hergestellt. • In weniger als zehn Jahren (1878 –1887) wurden in La Chaux-de-Fonds drei Persönlichkeiten mit Weltruhm geboren: Louis-Joseph Chevrolet, Charles-Edouard Jeanneret (Le Corbusier) und Blaise Cendrars. Seite 15
Prähistorische Pfahlbauten um die Alpen Weltkulturerbe seit 2011 Einzigartige Zeitzeugen aus dem Alltag der Urgeschichte Dieses serielle Welterbe umfasst 111 Pfahlbaustationen in sechs alpinen Ländern (D, F, I, SLO, A, CH), davon 56 in der Schweiz. Viele Funde befinden sich schwer zugänglich unter Wasser, an Seeufern oder in Sumpfgebieten. Die archäologischen Schätze erlauben faszinierende Einblicke in die Zeit um 5000 bis 500 v. Chr. und lassen sich am besten bei einem Museumsbesuch im Laténium bei Neuchâtel entdecken. Das Museum ist Preisträger des Museumspreises des Europarats. Erlebnisse im Welterbe • Laténium: Grösstes Archäologiemuseum der Schweiz mit Fokus auf den Pfahlbauten. • Pfahlbauerdorf Gletterens: Bei Vorführungen und Workshops lernt man die Lebensweise un- serer Vorfahren kennen. • Wauwilermoos: Archäologischer Lernpfad und Pfahlbausiedlung. • Werkstatt für Urgeschichte: Einblick in die Herstellung von Werkzeugen vor 5000 Jahren. • Museen: Spezialisierte Museen zeigen Funde aus der Zeit der Pfahlbauer. Wussten Sie? • An den Ufern unserer Seen trug die Bevölkerung der Jungsteinzeit zur weltweiten Verbreitung des Weizens bei, dessen Anbaufläche heute über 2,25 Millionen km2 beträgt. • Die ersten Umweltverschmutzungen ereigneten sich zur Zeit der Pfahlbauer – vor über 5000 Jahren. Seite 16
Das architektonische Werk von Le Corbusier Weltkulturerbe seit 2016 Ein herausragender Beitrag zur „Modernen Bewegung“ Dieses Weltkulturerbe vereint 17 architektonische Objekte in der Schweiz, Argentinien, Belgien, Deutschland, Frankreich, Indien und Japan. In ihren verschiedenen Kontexten zeugen sie von unvergleichbarer Kreativität und Vielseitigkeit. Zwei Bauwerke befinden sich in der französischen Schweiz: La Petite maison au bord du lac Léman in Corseaux und l‘Im- meuble Clarté in Genf. Anmerkung von WHES: Das architektonische Werk von Le Corbusier ist zurzeit kein Mitglied der Vereins World Heritage Experience Switzerland. Aus diesem Grund verweisen wir an dieser Stelle für weitere Informatio- nen auf die Schweizerische UNESCO-Kommission: www.welterbe.ch. Seite 17
08.– 0 9. Juni Welterbetage 2019 Ein ganzes Wochenende im Zeichen der UNESCO- Welterbestätten. Jeweils am zweiten Juni-Wochenende öffnen die Welterbestätten in der Schweiz ihre Türen und laden Sie dazu ein, Unbekanntes, Einzigartiges und Aussergewöhnliches zu entdecken. Reservieren Sie sich daher schon heute den 08. und 09. Juni 2019. Mehr Informationen zu den lokalen Programmen: www.welterbetage.ch UNESCO-Welterbe Ticket Begeben Sie sich auf die Reise zu diesen natürlichen und kulturellen Schätzen und profitieren Sie von unseren attraktiven An- geboten. • 11 massgeschneiderte Angebote in Welter- bestätten • Bis zu 50% Rabatt bei Online-Buchungen www.welterbeticket.ch Seite 18
Über WHES Zwischen 2003 und 2008 haben die Gründungs- Die einzigartigen Erlebnisse bauen auf den Kern- mitglieder die Idee einer nationalen Kooperation werten der einzelnen UNESCO-Natur- und Kul- zwischen allen Schweizerischen UNESCO-Wel- turerbestätten auf. In den Bereichen Werte und terbestätten und UNESCO-Biosphären entwickelt Wissen arbeitet WHES mit der Schweizerischen und vorangetrieben. Da in dieser Zeitspanne die UNESCO-Kommission zusammen. Zahl der Welterbestätten gestiegen ist, dräng- te sich eine einheitliche nationale Organisation Ein grosser Bereich der täglichen Arbeiten wird auf. 2009 wurde UNESCO Destination Schweiz im Bereich des laufenden NRP-Projektes „Aus- (UDS) mit Sitz in Bern gegründet (neuer Name seit bau und Entwicklung der Kompetenzstelle Wel- 21.10.2014 World Heritage Experience Switzer- terbe-Tourismus“ ausgeführt. Die darin definierten land - WHES). Der Verein beschäftigt zwei Perso- Schwerpunkte von WHES lassen sich folgender- nen mit insgesamt 180 Stellenprozent. Unterstützt massen gliedern: werden diese von einem Praktikanten. • Networking WHES bildet das Dach über dem touristischen • Wissensmanagement Netzwerk der UNESCO-Welterbestätten in der • Produkt- und Angebotsentwicklung Schweiz. In Zusammenarbeit mit den touristischen • Qualitätssicherung Organisationen fördert und koordiniert WHES • Sichtbarmachung qualitativ hochwertige und einzigartige Erlebnisse. Diese tragen zur Erhaltung der universellen Werte Finanziert wird der Verein durch Mitglieder- und und zur (touristischen) Wertschöpfung in den Wel- Marketingbeiträge sowie durch Beiträge von Bund terbestätten bei. und Kantonen. Vereinsstruktur Seite 19
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