LA VIE EN ROSEROCK THORSTEN BRINKMANN

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LA VIE EN ROSEROCK THORSTEN BRINKMANN
La Vie En RoseRock
                                                                    Projektraum JaLiMa e.V.
                                                                                              Thorsten Brinkmann

Titelmotiv:
Siggi di Star
2013
C-Print
199 x 110 cm

All photographs for this catalog are taken by Thorsten Brinkmann.
All works of this catalog are by Thorsten Brinkmann.

courtesy of :
Thorsten Brinkmann and Gallery Mathias Güntner and Pablos Birthday Gallery, New York
©Thorsten Brinkmann and VG Bildkunst Bonn 2014                                                                     Projektraum JaLiMa e.V.
LA VIE EN ROSEROCK THORSTEN BRINKMANN
La Vie En RoseRock
                                                                                                        Von Dr. Margit im Schlaa, Kuratorin Klinger Forum, Leipzig

                                                                                  Installation view     Der Hamburger Künstler Thorsten Brinkmann setzt sich in seiner Rauminstallation La vie en
                                                                                                        RoseRock in spielerisch-ironischer Distanz mit Richard Wagner und den nordischen Sagen-
                                                                                                        gestalten aus Wagners Opernwelt auseinander. Zur Vorbereitung einer Ausstellung in der
                                                                                                        Klinger Villa in Leipzig, mit dem Titel MYTHOS WAGNER, hat Brinkmann im Frühjahr 2013
                                                                                                        eine umfassende Recherche zu Richard Wagner unternommen und ist dabei auf ein Privat-
                                                                                                        zimmer im Hause Wahnfried gestossen, welches Wagner komplett mit rosafarbenem Samt
                                                                                                        auskleiden liess und in deren Ecken Rosenbouquets angebracht wurden.

                                                                                                        In Anspielung auf diesen Raum, den Wagner nur höchst selbst betreten durfte, gestaltete
                                                                                                        Brinkmann einen pink room mit skulpturalen Elementen und Fotografien, der Wagner als
                                                                                                        vielschichtige und widersprüchliche Privatperson und öffentlich, viel beachteten Künstler
                                                                                                        darstellt. Brinkmanns Fotoarbeiten sind im wesentlichen Anspielungen auf die Hauptmotive
                                                                                                        aus Wagners Ring, nämlich die beiden Protagonisten Siegfried und Brünhilde, den Lind-
                                                                                                        wurm Fafner, den Zwergenkönig Alberich und die Waldvögel.

2   JaLiMa Collection | Projektraum JaLiMa e.V | www.jalimacollection.com | info@jalimacollection.com   info@jalimacollection.com | www.jalimacollection.com | Projektraum JaLiMa e.V | JaLiMa Collection   3
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Darüber hinaus zeigt der Künstler eine Skulptur von Nothung, Siegfrieds mit geheimnisvollen
Zauberkräften ausgestattetes Schwert, sowie eine weibliche Büste, La vie en RoseRock, die
auf den privaten Wagner verweist. In ein zartes rosa Négligé gekleidet und mit Kette, High
Heels und Saftpresse als Zeichen ihres Geschlechts versehen kann sie als privater Fetisch
des möglicherweise bisexuellen oder zumindest Travestie liebenden Wagner interpretiert
werden, der in unbeobachteten Situationen gern Frauenkleider trug. Brinkmann gruppiert
die Arbeiten um eine Skulptur von Brünhildes Pferd Grane, die aus zwei Vogelkäfigen mit
„verinnerlichten“ Schlüsselszenen aus dem Ring bestehend den Dreh- und Angelpunkt der
Ausstelllung bildet. Während sich hinter Grane die Frauenbüste sowie Siegfrieds Schwert
Nothung befinden – eine mit zwei Fenstern gerahmte Krücke, die verdeutlicht, dass Sieg-
fried nur mit Hilfe von Nothung zum Helden werden konnte -, ist Brünhildes Pferd Grane von
fotografischen Inszenierungen Alberichs und Fafners flankiert, den beiden geldgierigsten
Sagengestalten des Rings. Sie haben den Fluch des Rings zu verantworten, seinen Besitzer
zur Aufgabe von Liebe zu zwingen.

Vor Grane sind ihre beiden Besitzer platziert, großformatige, vor einem riesigen Wandtep-
pich hängende fotografische Selbstinszenierungen Brinkmanns als Siegfried und Brünhilde,
die als eine Art Herrscherpaar den Eingang zu dem Ausstellungsraum besetzen. Dergestalt
von den wichtigsten Personen und Requisiten des Ring des Nibelungen umgeben wird
Granes Funktion in der Mitte des Raumes deutlich: Sie ist einerseits Bindeglied zwischen
den wichtigsten Erzählteilen und Protagonisten des Rings, andererseits liegt ihre dominante
Position in ihrer Symbolik als Liebespfand von Brünhilde an Siegfried begründet. Dessen
Leichnam ließ die Walküre am Ende der Götterdämmerung auf einem Scheiterhaufen
verbrennen, während sie selbst auf ihrem Pferd Grane in das Feuer ritt, um in einer Art
Selbstopfer ihrer beider Liebe über den Tod hinaus zu retten. Brinkmann unterstreicht diese
inhaltliche wie räumlich-formale Verbindung der einzelnen Arbeiten zusätzlich mittels weiß-
pink-farbener senkrechter Leisten. Zwischen die Arbeiten an die Wände genagelt markieren
sie den gemeinsamen Raum der sagenhaften Ritterwelt von Wagners Ring des Nibelungen
und ihres Schöpfers wie heraldische Zeichen und halten ihn als buchstäblich kongeniales
bildkünstlerisches Gesamtkunstwerk zusammen. Als solches bewirkt die Wahrnehmung der
rosaroten Rauminszenierung eine Art Ortsverschiebung, die den Betrachter mitten in Wag-
ners prachtvolle, visuell überwältigende Welt versetzt.

                                                                                                              Brünne Süperhild
                                                                                                                           2013
                                                                                                                         C-Print
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4     JaLiMa Collection | Projektraum JaLiMa e.V | www.jalimacollection.com | info@jalimacollection.com   info@jalimacollection.com | www.jalimacollection.com | Projektraum JaLiMa e.V | JaLiMa Collection   5
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Zur Gestaltung der mythischen Figuren aus Wagners Ring greift Brinkmann auf eine stetig
                                                                                                        wachsende Sammlung von Fundstücken zurück. Sie umfassen alle Arten ausrangierter
                                                                                                        Second-hand-Artikel, Überbleibsel bürgerlicher Wohnkultur und Sperrmüll und werden von
                                                                                                        Brinkmann im Rahmen von performativen Selbstinszenierungen collagenhaft zusammen-
                                                                                                        gesetzt und fotografiert. Dabei konterkarieren seine Selbstporträts als Brünhilde, Siegfried,
                                                                                                        Fafner oder Alberich der Zwerg wie alle seine Selbstinszenierungen die kunsthistorische Gat-
                                                                                                        tung des Selbstporträts. Zwar bekleidet er den Körper annähernd der historischen Herkunft
                                                                                                        der Figur entsprechend und spielt dabei mit dem kollektiven Bildgedächtnis, indem er sich
                                                                                                        altmeisterlicher Kompositionen des 16. und 17.Jahrhunderts, aber auch bekannten Bildern
                                                                                                        der modernen Medienkultur bedient. Doch das signifikante Merkmal des Porträts, das Ge-
                                                                                                        sicht, fehlt und wird durch Dinge wie zerbeulte Eimer, Tüten oder Stoffstücke ersetzt.
                                                                                                        Die Ersetzung der Physiognomie durch Gegenstände macht das Gesicht zur Maske, die ei-
                                                                                                        nerseits befremdlich und bedrohlich wirkt, andererseits aber auch skurril und absurd.

                                                                                                        So unterstreicht die Maskierung von Wagners Figuren, die in dessen Musikdramen wild,
                                                                                                        voller magischer Kräfte und übermenschlich stark sind, einerseits das Fremdartige und
                                                                                                        Bedrohliche ihres Wesens; andererseits verleiht ihre surreal und dadaistisch anmutende
                                                                                                        Verkleidung dem Zauber ihrer mythischen Aura eine angenehm humoristische Leichtigkeit,
                                                                                                        die Wagners Mythenwelt ihre Bedeutungsschwere nimmt. So trägt der Held Siegfried
                                                                                                        in Siggi di Star eine schwarze Lederjacke mit einer Adaption des Superman-Logo, einen
                                                                                                        langen grünen Rock und Teile einer Rüstung – einen Helm und eine Armstulpe aus zer-
                                                                                                        knautschtem Aluminium – und mutet in dieser Kombination aus abgelegten Kleidungsstü-
                                                                                                        cken, Sperrmüll und moderner Popkultur wie eine Figur aus dem modernen Heldenepos
                                                                                                        Star Wars an. Siegfried mutiert zu Darth Vader, der als schwarzer Ritter den Archetypus
                                                                                                        des grausamen Kriegers aus Märchen und Heldensagen verkörpert, mit seinem grünen
                                                                                                        Rock, dem zerdellten Helm und dem Häkelspitzendeckchen auf seiner linken Schulter
                                                                                                        jedoch weibliche Züge zur Schau trägt, die den Mythos vom virilen Helden mit den über-
                                                                                                        menschlichen Kräften persifliert; der Zwerg Alberich erscheint in L’ Alberling Quell wie eine
                                                                                                        zu kurz geratene Version des schwarzen Ritters aus Die Ritter der Kokosnuss (Originaltitel
                                                                                                        Monty Python and the Holy Grail, zu deutsch „Monty Python und der Heilige Gral“), ein
                                                                                                        Spielfilm der britischen Comedy-Gruppe Monty Python aus dem Jahr 1975, der in satirischer
                                                                                                        Weise die Sage von König Artus und der Suche nach dem heiligen Gral behandelt. Und
                                                                                                        so wenig, wie einen der Schwarze Ritter mit seinen abgeschlagenen Armen und Beinen
                                                                                                        gruseln macht, so wenig nimmt man dem auf Kindergröße geschrumpften, kartoffelartig
                                                                                                        angeschwollenen Zwergenkönig der Nibelungen seine große, von seinem Tarnhelm ausge-
                                                                                                        hende Zauberkraft ab. Der Helm ist nämlich eine zerbeulte Konservendose, die neben dem
                                                                                                        hüpfsackähnlichen Gewand und dem abgebrochenen Besenstiel (seiner Lanze) vor allem
                                                                                                        dazu beiträgt, dass Alberich wie ein herzerweichender Kinder-Überraschungs-Gute-Laune-
                                                                                                        Zwerg wirkt.

                                                                                                        La Vie En RoseRock
                                                                                                        2013
                                                                                                        Found objects
                                                                                                        205 x 65 x 60 cm

6   JaLiMa Collection | Projektraum JaLiMa e.V | www.jalimacollection.com | info@jalimacollection.com   info@jalimacollection.com | www.jalimacollection.com | Projektraum JaLiMa e.V | JaLiMa Collection   7
LA VIE EN ROSEROCK THORSTEN BRINKMANN
Heiaha Hojotoho Hotte Hossa
                                                                                             2013
                                                                       Found & flea market objects
                                                                              280 x 225 x 100 cm

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Heiaha Hojotoho Hotte Hossa

8     JaLiMa Collection | Projektraum JaLiMa e.V | www.jalimacollection.com | info@jalimacollection.com   info@jalimacollection.com | www.jalimacollection.com | Projektraum JaLiMa e.V | JaLiMa Collection   9
LA VIE EN ROSEROCK THORSTEN BRINKMANN
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                                                                                                                                                                                La Vie En RoseRock

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LA VIE EN ROSEROCK THORSTEN BRINKMANN
L`Alberling Quell
                                                                                                                                                                                                             2013
                                                                                                                                                                                                           C-Print
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Der Humor und die beißende Ironie, die Brinkmann in Wagners Figuren trägt, kommen
auch in den Titeln seiner Arbeiten zum Ausdruck. Die Verniedlichungen oder Wortspiele der
ursprünglichen Namen – aus Siegfried wird Siggi di Star, aus Alberich L’ Alberling Quell –
machen aus den mythischen Referenzfiguren Protagonisten moderner Comedy-Shows und
laden den Betrachter zu einer sehr zeitgemäßen Rezeption des Wagnerschen Figurenkosmos
ein. Er darf den sagenumwobenen Figuren ohne Ehrfurcht und Scheu vor ihrer überdimen-
sionalen kulturellen Größe auf Augenhöhe und mit dem augenzwinkernden Lächeln eines
mediengewohnten Users begegnen und kann so auch die bei vielen kulturell Interessierten
vorhandene Hemmschwelle gegenüber Wagners Werk als Inbegriff klassischer E-Musik
überwinden.

                                                                          Dragonal Faff
                                                                          2013
                                                                          C-Print
                                                                          123 x 152 cm

12     JaLiMa Collection | Projektraum JaLiMa e.V | www.jalimacollection.com | info@jalimacollection.com   info@jalimacollection.com | www.jalimacollection.com | Projektraum JaLiMa e.V | JaLiMa Collection    13
LA VIE EN ROSEROCK THORSTEN BRINKMANN
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                                                                                                                                                                                La Vie En RoseRock

14   JaLiMa Collection | Projektraum JaLiMa e.V | www.jalimacollection.com | info@jalimacollection.com   info@jalimacollection.com | www.jalimacollection.com | Projektraum JaLiMa e.V | JaLiMa Collection   15
LA VIE EN ROSEROCK THORSTEN BRINKMANN
Thorsten Brinkmann
                                                                                                          www.thorstenbrinkmann.com
                                                                                                          www.mathiasguentner.com

                                                                                                          1971        Born in Herne
                                                                                                          1994–97     Visual Communications Studies, Kunsthochschule Kassel, Prof. Floris Neusüss
                                                                                                          1997–2002   Fine Arts, Hochschule für bildende Künste Hamburg, Prof. Bernhard Johannes Blume
                                                                                                          2002        Diploma in Fine Arts, Hochschule für bildende Künste Hamburg
                                                                                                          2002–04     Advanced Studies in Fine Arts, Hochschule für bildende Künste,
                                                                                                                      at Prof. Franz Erhard Walther

                                                                                                          Collections (Auswahl):

                                                                                                          Collection Hamburger Kunsthalle, Germany
                                                                                                          Collection JaLiMa, Germany
                                                                                                          Collection Falkenberg, Germany
                                                                                                          Collection Museo de San Carlos, Mexcio City
                                                                                                          Collection Kunsthalle Bremerhaven, Germany
                                                                                                          Collection Kunsthalle zu Kiel, Germany
                                                                                                          Collection Rusche, Germany
                                                                                                          Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte Münster, Germany
                                                                                                          Mont Blanc Collection, Germany
                                                                                                          Gemeentemuseum Den Haag, Netherlands
                                                                                                          Collection of Pieter and Marieke Sanders, Aerdenhout
                                                                                                          Museum der Moderne Salzburg, Austria
                                                                                                          Fotomuseum Winterthur, Switzerland
                                                                                                          Collection Evan Mirapaul, USA
                                                                                                          Collection Roosen-Trinks, Germany
                                                                                                          Collection Caron, France

                                                                                                          Awards (Auswahl)::

                                                                                                          2014   Artist in Residence, In Flanders Fields Museum, Ieper, Belgium
                                                                                                          2012   Artist in Residence, Andy Warhol Museum, Pittsburgh, USA
                                                                                                          2011   Art Price Finkenwerder, Germany
                                                                                                          2010   Nomination Index Kunstpreis Hamburg
                                                                                                          2009   Artist in Residence, German House Sanaa & Aden, Goethe-Institut in Jeminy
                                                                                                          2006   Fellowship, City of Hamburg
                                                                                                          2005   Project grant for PILOT:2, London, Department of Culture Germany
Schalentaucher                                                                                            2001   2nd Prize, Kunst am Bau Ausschreibung LVA, Hamburg
2009
C-Print
58 x 44 cm

16    JaLiMa Collection | Projektraum JaLiMa e.V | www.jalimacollection.com | info@jalimacollection.com   info@jalimacollection.com | www.jalimacollection.com | Projektraum JaLiMa e.V | JaLiMa Collection   17
LA VIE EN ROSEROCK THORSTEN BRINKMANN
Selected Solo Exhibitions:

2014   La Vie En RoseRock, JaLiMa Collection, Düsseldorf, Germany                                                 Ironic, Städtische Galerie Bietigheim Bissingen, Germany
       Artist in Residence, In Flanders Fields Museum, Ieper, Belgium                                             Alice im Wunderland, Fotomuseum Helsinki at ESPACIO DE CREACIÓN
       Palais für aktuell Kunst, Glückstadt, Germany                                                              CONTEMPORANEA (ECCO), Cádiz, Spain
       Hop Gallery, Brussel, Belgium                                                                              Stillstehende Sachen, from the collection SøR Rusche, Museum Abtei Liesborn, Germany
2013   Kaffee dü Welt, Kunsthalle Bremerhaven, Bremerhaven, Germany                                               (dis)Placements, Hamburg Art Week, Germany
       La Hütte Royal, Permanent Houseinstaltion, Pittsburgh, USA                                                 Gästeliste, Gallery Lehr Zeitgenössische Kunst, Germany
       Mexican Style, Gallery Mathias Güntner, Hamburg, Germany,                                                  Common Ground, Gloria Berlin, Berlin, Germany
       La vie En RoseRock, Gallery Pablos Birthday, New York, USA                                          2011   SCHNITTE IM RAUM. Skulpturale Collagen, Museum Morsbroich, Leverkusen
2012   Amanacer, Museo Nacional de San Carlos, Mexico City, Mexico                                                Alice im Wunderland, Fotomuseum Helsinki at the Cultural centre Locomo, Turku, Finnland
       Grand Duc im Säuls, Gallery Feldbuschwiesner, Berlin, Germany                                              Nullportrait, Galerie Zink, Berlin
2011   Extradosis, Kunsthalle zu Kiel, Germany                                                                    Panoramic, Feldbuschwiesner Galerie, Berlin
       Finger, Dogs & Dellen, Kunstpreis Finkenwerder, Kunsthaus Hamburg, Germany                                 Starving artist super star, Archive Books, Berlin
       Sammel Sammel Kohleeimer Helmersatz, Kunstverein Augsburg, Germany                                         Ironic, Kunstpalais Erlangen, Deutschland
       ERNIE & SE KING, Griffelkunst Hamburg, 5.Triennale der Photographie, Hamburg                               Out of Mind, Museum Wlokiennictwa, Lodz, Polen
2010   Studiomove, Kolbe Museum , Berlin, Germany                                                                 Shadows of the Bright, Berlin Art Project/Showroom, Berlin
       Milkymaid im Upperfloor, Gallery Mathias Güntner, Hamburg, Germany                                         Jahresgaben 2011, Kunsthalle zu Kiel
       Gallery Elisa Platteau, Brüssel, Belgium                                                                   Glückliche Krieger, Gallery Mathias Güntner, Hamburg
                                                                                                                  Redefine Readymade, Kunstverein Schwerin
                                                                                                                  Veldener Kunstpreis, Kunstverein Leimen
                                                                                                                  The ear of Giacometti, Gallery Levy, Hamburg, Germany
Selected Group Exhibitions:                                                                                       .tmp“, Phonix -BB , Berlin
                                                                                                           2010   Changing times - New worlds, Gemeentemuseum Den Haag, Netherlands
2014   Glückliche Krieger Part IV, Gallery Mathias Güntner, Hamburg, Germany                                      Jahresgaben 2010, Kunstverein Hamburg
       Capita Selecta, Broelmusem, Kortrijk, Belgium                                                              Das Fundament in der Kunst, Hans Arp Museum Bahnhof Rolandseck
       Faceless, Mediamatic, Amsterdam, Netherlands                                                               Remote Viewing: New Video Art from Europe, the Best of Loop, Museum of Arts
       War Het Allemaal Begon., Museum Villa Mondrian, Netherland                                                 Santa Monica, Barcelona, Spain
       Pablo´s Birthday Gallery, New York City, USA                                                               Remote Viewing: New Video Art from Europe, the Best of Loop, Pazific Design Center,
       Port Gallery, Osaka, Japan                                                                                 Los Angeles
       Zodiaco, Gallery CAR, Bologna, Italy                                                                       Remote Viewing: New Video Art from Europe, the Best of Loop, Museum of Arts Stockholm
2013   Re-Orientation, Mediterranean Biennale in Sakhin, Israel                                                   walking the borderline, Skulpturenausstellung vom Kunstverein Erfurt
       Mythos Wagner, Klinger Forum, Leipzig, Germany                                                             in der Peterskirche Erfurt
       Present Tense Future Perfect, Gallery Feldbuschwiesner, Berlin, Germany                                    Opening, Gallery Elisa Plateau, Brüssel, Belgium
       Faceless, Quartier 21, Vienna, Austria                                                                     Cover Up, ModernTape, Berlin
       L`Ile de Montmajour, Abbaye de Montmajour, France                                                          Art Biesenthal, Berlin, Germany
       1.pers.sing., Künstlerkörper zwischen Selbstportrait und Performance, b-05, Montabour                      Jumble, Richard Levy Gallery, Albuquerque, New Mexico
       Museum Villa Mondrian, Netherland                                                                          Calling Beauty, Columbia University, Ohio,USA
       Kunst uit Prive-Bezit, City Museum Schippershof Menen, Belgium                                             Out of Control, 7th Int. Biennial of Photography and visual Arts in
       Salon Sandy, Pablo´s Birthday Gallery, New York City, USA                                                  Liege, Grand-Curtius-Museum, Belgium
2012   Factory Direct, The Warhol Museum, Pittsburgh, USA                                                         Collection Presentation, Gemeentemuseum Den Haag, Netherlands
       Alice in the Wonderland of Art, Hamburger Kunsthalle, Hamburg, Germany                                     Karaoke, Plattform 2010, Fotomuseum Winterthur, Schweiz
       To Begin Is To Be Half Done, Busanstation, Busan, Southkorea                                               Stars and Models, International Fotofestival Knokke, Belgium
       Jahresgaben, Kunstverein Schwerin, Germany
       Wild - Animals in Contemporary Photography, Old Omaha Association /                                 2009   Dresscode, ICP New York, International Video and Fototrienale in NYC, USA
       The Moving Gallery, Omaha, USA                                                                             Stillife, Gemeentemuseum The Hague, Netherlands
       CONVOY BERLIN, Kunstmuseum Veszprém, Budapest, Hungary                                                     Das Fundament in der Kunst, Städtische Museen Heilbronn
       CONVOY BERLIN, Biksady Gallery, Budapest, Hungary                                                          Spotlight, Museum of Modern Art Mönchsberg, Austria
       Facade, Middelburg, Netherland

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