Mai - 25. Juli 2021 - THOMAS DEMAND PHILIP-LORCA DICORCIA ANDREAS GURSKY JEFF WALL - Draiflessen Collection

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Mai - 25. Juli 2021 - THOMAS DEMAND PHILIP-LORCA DICORCIA ANDREAS GURSKY JEFF WALL - Draiflessen Collection
02. Mai – 25. Juli 2021

      made realities

                                Fotografien von

                             THOMAS DEMAND
                       PHILIP-LORCA DICORCIA
                             ANDREAS GURSKY
                                   JEFF WALL
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Mai - 25. Juli 2021 - THOMAS DEMAND PHILIP-LORCA DICORCIA ANDREAS GURSKY JEFF WALL - Draiflessen Collection
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Mai - 25. Juli 2021 - THOMAS DEMAND PHILIP-LORCA DICORCIA ANDREAS GURSKY JEFF WALL - Draiflessen Collection
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                        Ausstellungstitel   MADE REALITIES
                        			                 Fotografien von Thomas Demand, Philip-Lorca diCorcia,
                        			                 Andreas Gursky und Jeff Wall

                        Ausstellungsdauer   02. Mai 2021 bis 25. Juli 2021

                        Ausstellungsort     Draiflessen Collection
                        			                 Georgstraße 18
                        			                 D-49497 Mettingen

                        Katalog			          MADE REALITIES
                        			                 Fotografien von Thomas Demand, Philip-Lorca diCorcia,
                        			                 Andreas Gursky und Jeff Wall

                        			                 Hrsg. v. der Draiflessen Collection gGmbH, vertr. d. d. Gf
                        			                 Dr. Corinna Otto, Martin Rudolf Brenninkmeijer

                        			mit Beiträgen von
                        			 Jonas Lüscher, Julia Franck, Angela Steidele,
                        			 Georg Pavlopoulos

                        			 2021 Draiflessen Collection, Mettingen, Hirmer Verlag GmbH

                        			 ISBN
                        			 978-3-7774-3777-4 (DE)
                        			 978-3-7774-3778-1 (EN)
                        			 978-3-7774-3779-8 (NL)
                        			 www.hirmerverlag.de

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                        Veranstaltungsort   Draiflessen Collection
                        			                 Georgstraße 18
                        			                 49497 Mettingen
                        			                 + 49 (0)5452.9168–0
                        			                 info@draiflessen.com
                        			                 www.draiflessen.com

                        Öffnungszeiten      mittwochs bis sonntags von 11 bis 17 Uhr an jedem ersten
                        			                 Donnerstag im Monat von 11 bis 21 Uhr geöffnet
                        			                 montags und dienstags geschlossen

                        Eintritt 		         Eintrittspreis Sonderausstellung pro Person € 9, ermäßigt € 6,
                        			                 Kinder und Jugendliche unter 18 Jahre kostenlos

                        			                 Eintrittspreis Kabinettausstellung im Liberna Studiensaal
                        			                 pro Person € 7, ermäßigt € 5, Kinder und Jugendliche
                        			                 unter 18 Jahre kostenlos

                        			                 Kombitickets alle Ausstellungen pro Person € 14, ermäßigt € 10

                        			                 Eintrittspreis für Gruppen ab 10 Personen pro Person € 6

                        			 Kinder und Jugendliche unter 18 Jahre freier Eintritt

                        			 Ermäßigung für: Studierende, Auszubildende, Teilnehmer*innen,
                        			 Freiwilliges Soziales Jahr, Bundesfreiwilligendienstleistende,
                        			 Menschen mit Behinderung und deren jeweilige Begleitperson,
                        			 jeweils nach Vorlage des entsprechenden Nachweise

                        Presse 			 Tanja Kemmer M. A.
                        			        + 49 (0)5452.9168–3000
                        			 tanja.kemmer@draiflessen.com

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                        MADE REALITIES
                        Fotografien von Thomas Demand, Philip-Lorca diCorcia, Andreas Gursky und Jeff Wall

                        Die Ausstellung MADE REALITIES vereint Werke von vier Fotografen, die den tradi-
                        tionell dokumentarischen Aspekt der Fotografie mit fiktiven Elementen verbinden.
                        Thomas Demand, Philip-Lorca diCorcia, Andreas Gursky und Jeff Wall analysieren in
                        ihren Fotografien Möglichkeiten und Grenzen ihres künstlerischen Mediums und der
                        menschlichen Wahrnehmung. Immer wieder animieren sie Betrachter*innen dazu, die
                        eigenen Eindrücke der Wirklichkeit zu hinterfragen. Das Motivspektrum reicht dabei
                        von flüchtigen Alltagsszenen über rätselhaftes Geschehen bis hin zu historischen
                        Ereignissen.

                        Ausschnitte der Wirklichkeit?
                        Gerade die Fotografie gilt als Medium, das die Wirklichkeit und den Moment am
                        authentischsten wiedergibt. Doch schon seit Beginn der Fotografie werden Abbilder
                        manipuliert; sei es durch gestellte Posen, Kameraeinstellungen oder nachträgliche
                        Bildbearbeitung. Die Ausstellung zeigt Werke, die auf den ersten Blick eindeutige und
                        realitätsgetreue Ausschnitte der Wirklichkeit abzubilden scheinen. Erst bei genauerer
                        Betrachtung kommen Zweifel auf, ob die Perspektive, die Pose, der Ausschnitt oder
                        generell das Motiv tatsächlich eine Wiedergabe der Realität sei.

                        Visuelle Irritationen
                        Demand, diCorcia, Gursky und Wall rufen visuelle Irritationen hervor, die die Aufmerk-
                        samkeit auf den Akt der Betrachtung und Deutung des Dargestellten lenken. MADE
                        REALITIES spielt also auch mit der Frage, welche Rolle subjektive Erfahrungen, Erwar-
                        tungen und Erinnerungen im Begreifen der Realität einnehmen. Die insgesamt 97 Foto-
                        grafien der vier Künstler werden in der Ausstellung in vier einzelnen offenen Räumen
                        präsentiert. Die erste, ausschließlich der Fotografie gewidmete Ausstellung der Drai-
                        flessen Collection beleuchtet die unterschiedlichen Ansätze, wie sich Fotografie als
                        künstlerisches Medium der Realität annähern kann.

                        Publikation
                        Zur Ausstellung erscheint ein Katalog in drei Sprachausgaben (DE, EN, NL) mit
                        großformatigen Abbildungen der Werke und anschaulichen Texten von Julia Franck,
                        Jonas Lüscher, George Pavlopoulos und Angela Steidele.

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                        Thomas Demand
                        Büro, 1995
                        Terrasse, 1998
                        Ruine, 2017
                        Daily #2, 2008
                        Daily #10, 2009
                        Daily #14, 2011
                        Daily #15, 2011
                        Daily #27, 2016

                        Philip-Lorca diCorcia
                        A Storybook Life, 1975–1999
                        Serie von 76 Fotografien

                        Andreas Gursky
                        Tote Hosen, 2000
                        Nha Trang, 2004
                        Beelitz, 2007
                        James Bond Island II, 2007
                        James Bond Island III, 2007
                        Ohne Titel XV, 2008

                        Jeff Wall
                        Pawnshop, 2009
                        Band & Crowd, 2011
                        Monologue, 2013
                        Listener, 2015
                        Pair of Interiors, 2018
                        Parent Child, 2018

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                        Thomas Demand wurde 1964 in München geboren. Dort studierte er von 1987 bis 1990
                        an der Akademie der Bildenden Künste. 1990 bis 1992 folgte das Studium der Bildhauerei
                        an der Kunstakademie Düsseldorf, 1993 bis 1994 das Masterstudium am Goldsmiths’ Col-
                        lege in London. Seit 2011 lehrt er als Professor für Bildhauerei an der HFBK Hamburg. Ein-
                        zelausstellungen seiner Arbeiten wurden unter anderem im Museum of Modern Art in New
                        York (2005), in der Neuen Nationalgalerie in Berlin (2009) und im M − Museum in Löwen
                        (2020) präsentiert. Thomas Demand lebt und arbeitet in Berlin und Los Angeles.

                        Philip-Lorca diCorcia wurde 1951 in Hartford, Connecticut, geboren. Von 1972 bis 1975 stu-
                        dierte er an der School of the Museum of Fine Arts in Boston. 1979 erwarb er den Master of
                        Fine Arts in Fotografie an der Yale University in New Haven, Connecticut. Einzelausstellun-
                        gen seiner Arbeiten wurden unter anderem im Museum of Modern Art in New York (1993),
                        im Institute of Contemporary Art in Boston (2007), im Los Angeles County Museum of Art
                        (2008) und in der Schirn Kunsthalle Frankfurt (2013) präsentiert. Philip-Lorca diCorcia lebt
                        und arbeitet in New York.

                        Andreas Gursky wurde 1955 in Leipzig geboren. Von 1977 bis 1980 studierte er an der Folk-
                        wang Universität der Künste in Essen. 1980 bis 1987 folgte das Studium der Fotografie an
                        der Kunstakademie Düsseldorf, ab 1985 als Meisterschüler bei Bernd Becher. Von 2010 bis
                        2018 lehrte er als Professor an der Kunstakademie Düsseldorf. Einzelausstellungen seiner
                        Arbeiten wurden unter anderem im Museum of Modern Art in New York (2001), im Louisia-
                        na Museum of Modern Art in Humlebæk (2012) und im Museum der bildenden Künste Leip-
                        zig (2021) präsentiert. Andreas Gursky lebt und arbeitet in Düsseldorf.

                        Jeff Wall wurde 1946 in Vancouver, Kanada, geboren. In den letzten 40 Jahren stellte er
                        seine Werke international aus. Seine Fotografien sind in vielen bedeutenden öffentlichen
                        und privaten Sammlungen vertreten, darunter das Centre Georges Pompidou in Paris, die
                        Tate Modern in London und das Museum of Modern Art in New York. 25 Jahre lang lehrte
                        Wall Kunst an Universitäten in Kanada. Seine kritischen Schriften wurden in mehrere Spra-
                        chen übersetzt. 2002 erhielt er den Hasselblad Award für Fotografie und 2003 den Roswi-
                        tha Haftmann-Preis. Jeff Wall lebt und arbeitet in Vancouver.

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                        Inhalt
                        Die Welt ist ein Stoff, aus dem Menschen tagtäglich Bilder weben. In ihrem Bewusstsein
                        verknüpfen sie Beobachtungen und Erlebnisse zu einem Gewebe, das als jeweils individuell
                        wahrgenommene Wirklichkeit bezeichnet werden kann. Diese ist niemals starr und eindeu-
                        tig, sondern wird in unermüdlicher Reflexionsarbeit fortlaufend revidiert und aktualisiert.
                        Was übersieht das Auge dabei? Wie viel wird im Gedächtnis verdrängt und von der Einbil-
                        dungskraft ergänzt? Wie verhält es sich mit den menschlichen Sinnen, Gefühlen und Erfah-
                        rungen, all dem, das jenseits des sichtbar Realen liegt und doch im Wirklichen impliziert
                        ist?

                        Gerade die Fotografie mit der ihr attestierten Realitätsnähe evoziert das Nachdenken darüber,
                        wie komplex und vielschichtig die Wirklichkeit ist und wie fragil und lückenhaft ihre Wahr-
                        nehmung sein kann. Mit Thomas Demand, Philip-Lorca diCorcia, Andreas Gursky und Jeff
                        Wall widmet sich die Ausstellung MADE REALITIES vier meisterhaften Fotografen, deren
                        bildhafte Konstruktionen Möglichkeiten und Grenzen der menschlichen Wahrnehmung und
                        des fotografischen Mediums analysieren und kritisch hinterfragen. Die vier Künstler formu-
                        lieren sowohl in analogen als auch in digitalen Verfahren auf unterschiedliche Weise eigen-
                        willige Sichtweisen auf Wirklichkeiten. Das Motivspektrum reicht von flüchtigen Alltagssze-
                        nen über ins Bild gesetzte rätselhafte Geschehnisse bis hin zu reinszenierten historischen
                        Ereignissen. Der gemeinsame Berührungspunkt der Werke liegt in der Absicht der Künstler,
                        den traditionell dokumentarischen Aspekt der Fotografie mit fiktiven Elementen zu verschrän-
                        ken. Immer mit Referenz auf wirklich Gegebenes modellieren sie Ausschnitte von Welt, mit
                        denen sie gleichermaßen überzeugen wie verunsichern.

                        Was lösen diese visuellen Irritationen bei Betrachter*innen aus? Eingehendes Schauen kann
                        die Aufmerksamkeit auf den Akt der Betrachtung sowie auf die Deutung des Dargestellten
                        lenken und so dazu animieren, die eigenen Eindrücke auf ihren Wirklichkeitsgehalt zu
                        hinterfragen. Nicht nur was, sondern wie und wieso nehmen wir etwas wahr? Im Bestreben,
                        verdichtete Handlungen zu entziffern und Weggelassenes hinzuzufügen, entwerfen
                        Betrachter*innen ureigene Bedeutungen und konstruieren Geschichten, mit denen sie die
                        fotografischen Wirklichkeiten anreichern und diese so individuell vervollständigen. Das führt
                        zu der Frage, welche Rolle subjektive Einbildung und Erinnerungen im Begreifen und Erken-
                        nen der Wirklichkeit generell spielen.

                        Für dieses Buch zur Ausstellung sind die Schriftsteller*innen Julia Franck und Angela Steidele
                        sowie Jonas Lüscher und George Pavlopoulos eingeladen worden, aus ihren jeweiligen
                        Perspektiven über die Bedeutung des Fiktionalen im Begreifen vom Wirklichen zu schreiben.
                        Ihre sehr unterschiedlichen Zugänge und Schreibstile öffnen in Wechselwirkung mit den
                        abgebildeten Fotografien der Künstler ein breites Assoziationsfeld und ermöglichen über-
                        raschende Bezüge. Zwischen den Texten und Fotografien entfalten sich Echos, die, so sie
                        wahrgenommen werden, das Vertrauen in die Fiktion stärken und davon erzählen, dass die
                        Imagination stets ein Teil von Wirklichkeit ist.

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                        Jonas Lüscher (*1976 in Zürich) lebt in München. Er bekam 2017 für seinen Roman „Kraft“
                        den Schweizer Buchpreis. Ein sehr kluges und ironisches Buch über einen Rhetorikprofes-
                        sor, der für ein Wettbewerb in Silicon Valley die Eine-Million-Dollar-Frage „Wieso ist alles
                        gut und wieso wir es noch besser machen können?“ in einem zehnminütigen Vortrag
                        beantworten möchte und muss, denn er benötigt das Geld für die Scheidung von seiner
                        zweiten Ehefrau und den Unterhalt seiner vier Kinder. Das geht nicht gut aus. Ich habe
                        das Buch im Urlaub gelesen und großartig gefunden. Lüscher hat seine Dissertation in
                        Philosophie über die Bedeutung von Narrationen für die Beschreibung sozialer Komplexi-
                        tät abgebrochen. Stattdessen ist er Schriftsteller geworden. Seiner Aussage nach konnte
                        er in seiner wissenschaftlichen Arbeit nicht die „richtigen“ Wörter und Beschreibungen für
                        die Bedeutung vom Erzählen als beschreibende Erkenntnis finden. Also hat er es mit lite-
                        rarischen Texten versucht.

                        Julia Franck (*1970 in Ost-Berlin) lebt in Berlin. Sie bekam 2007 für ihren Roman „Die Mit-
                        tagsfrau“ den Deutschen Literaturpreis. Ich habe sie ausgewählt, weil sie sich bereits mit
                        den Fotografien von Demand beschäftigt hat. In ihrer Zusage hat Franck mir geschrieben,
                        dass sie auch Arbeiten von Gursky kenne. Ich habe ihre Kurzgeschichten aus dem Band
                        „Bauchlandung. Geschichten zum Anfassen“ gelesen. Das Wörtchen „Anfassen“ steht nicht
                        von ungefähr im Titel. Ich habe auf Francks Geschichten körperlich reagiert – sie haben
                        mich quasi angefasst. Ihr Stil ist präzise, intensiv, schroff, durchdringend. Ich habe ihn ge-
                        mocht und nicht gemocht zugleich. Immer wieder beschäftigt sich Franck mit historischen
                        Themen – also in Bezug auf Demand perfekt!

                        Angela Steidele (*1968 in Bruchsal) lebt in Köln. Sie bekam 2015 für ihren Roman „Rosens-
                        tengel. Ein Manuskript aus dem Umfeld Ludwigs II.“ den bayerischen Buchpreis. Steidele
                        schreibt Biografien, Romane und Essays. Ich finde, dass sie historische Tatsachen und lite-
                        rarische Erfindung auf eine geniale Art und Weise miteinander verbindet. In ihrem längeren
                        Essay „Poetik der Biografie“ geht Steidele bezogen auf das Genre Biografie den Fragen
                        nach, die auch die Ausstellung aufwirft. Sie schreibt klug, lebendig, üppig, witzig.

                        George Pavlopoulos (*1980 in Athen) lebt in Berlin und Athen. Von ihm sind bereits drei
                        Romane und ein Band mit Kurzgeschichten in Griechenland veröffentlicht worden. Er führt
                        einen Reiseblock mit sehr klar und feinsinnig formulierten Texten auf Englisch, in denen Be-
                        schreibungen von Orten sich mit Autobiografischem und allgemeinen Beobachtungen der
                        Gesellschaft vermengen. Außerdem fotografiert George und kennt sich mit der Geschichte
                        der Fotografie sehr gut aus.

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                        Philip-Lorca diCorcia, New York City,
                        1983, aus der Serie A Storybook Life    Thomas Demand, Terrasse, 1998
                        © Philip-Lorca diCorcia. Courtesy of    © Thomas Demand, VG Bild-Kunst, Bonn 2021
                        the artist and David Zwirner

                                                                        Jeff Wall, Monologue, 2013
                                                                        Courtesy of the artist

                        Andreas Gursky, Beelitz, 2007
                        © Andreas Gursky / VG Bild-Kunst, Bonn 2021,
                        Courtesy Sprüth Magers

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                        Tanja Kemmer M. A.
                        + 49 (0)5452.9168–3000
                        tanja.kemmer@draiflessen.com

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                        Alle zum Download angebotenen Abbildungen und Texte sind urheberrechtlich geschützt. Bei
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                      Die Draiflessen Collection wurde 2009 auf Initiative der Unternehmerfamilie Brenninkmei-
                      jer gegründet. Sie präsentiert regelmäßig Ausstellungen zu gesellschaftlich relevanten The-
                      men, die aus künstlerischer und wissenschaftlicher Perspektive beleuchtet werden. Jede
                      Ausstellung wird durch ein umfangreiches Begleitprogramm sowie spezifische museum-
                      spädagogische Vermittlungsangebote und Workshops für Erwachsene, Kinder und Famili-
                      en ergänzt.

                      Die Vorfahren der Gründerfamilie Brenninkmeijer gehörten den sogenannten Tüötten an,
                      westfälische Wanderhändler, die vor allem im 17. und 18. Jahrhundert durch Deutschland
                      und Nordeuropa zogen, um mit Leinen Handel zu treiben. In der Wahl des Standorts für
                      Draiflessen hat die Unternehmerfamilie bewusst an ihre westfälischen Wurzeln und ihren
                      Heimatort Mettingen angeknüpft.

                      Der Name „Draiflessen“ ist eine Wortkonstruktion, die aus der alten Geheimsprache der
                      Tüötten abgeleitet wurde. In seinen beiden Wortstämmen „drai“ (Bedeutung: drei, Dreifal-
                      tigkeit, drehen, Handel treiben) und „flessen“ (Bedeutung: Flachs, Leinen, Heimat) kommen
                      für die Gründerfamilie bedeutsame Themen zum Ausdruck: ihre enge Verbindung mit ihren
                      westfälischen Ursprüngen, ihr christlicher Glaube und ihr Unternehmertum, das seinerzeit
                      im Textilhandel seinen Anfang genommen hat.

                      © Draiflessen Collection, Mettingen, Fotos: Henning Rogge

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