Ooser Wochenblatt Jahrgang 05 08.02.2020 - Stürmische Zeiten
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Ooser Wochenblatt Jahrgang 05 - 08.02.2020
Stürmische Zeiten
Tief „Sabine“ ist angekündigt.
Zum Sturm nochmals viel Regen.
Aber wann soll sollen sich die
Wasserspiegel erholen, wenn
nicht im Winterhalbjahr?
Wem das Hochwasser in der zu-
rückliegenden Woche in Oos
kaum etwas ausgemacht hat, sind
die Enten. Zum Glück ist der Oos-
kanal vor der Blutbrücke ja so aus-
gebaut, dass es auch ruhige Fließ-
zonen gibt. Ausleuchten An der Sägemühle
Hochwassereinsätze
in und an der Oos
Die Ooser Feuerwehr
wurde am Montag an die
Oos im Bereich ´An der Sä-
gemühle´ gerufen. Dort
lag von den Bauarbeiten
an der Oosmauer auf dem
Vorland noch Baumaterial
Der versunkene Bagger im Grobbach das geborgen werden
Die Ooser Feuerwehr ist für Sa- sollte. Allerdings waren
bine jedenfalls schon einmal gut bei dem angetroffenen Pe-
gerüstet, wie uns Rüdiger Bleich gelstand die Arbeiten zu
auf seinem Foto (unten) heute gefährlich, um lediglich
mitteilt. Alle Geräte wurden Material zu bergen. Dra-
schon einmal überprüft, die Ka- matischer sah es bei der
nister aufgefüllt und die Feuer- Geroldsauer Mühle aus,
wehrmänner hochmotiviert. wo ein Bagger geborgen
werden musste.
Beim Pumpenauslauf ne-
ben der Ooser Festhalle
Am Ooskanal hatte sich Treibgut ange-
sammelt, das bachseitig
über die Drehleiter ent-
fernt wurde. Der Ooska-
nal-Durchlass an der
Bahn, bei der Industrie-
straße, hatte noch etwas
Luft. Die Fotos haben
Anni Wagner und Rüdiger
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Bleich zur Verfügung ge-
H. Schück stellt.
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Nachrichten und Historisches aus Baden-Oos 5. Jahrgang - Aus 06
Herausgeber Harald Schück, Ooser Bahnhofstraße 26 76532 Baden - Baden. Layout Jannika Schück wöchentlich unter harald.schueck@online.de.
Ooser Wochenblatt Jahrgang 05 - 08.02.2020
DFCV entführte in die 1950-er waren auch noch die Zeit hatte die Tanzgarde ´Grün-Weiß´
von Gürtel plus Hosenträgern! im Gefolge, bestehend aus char-
Fünfzigerjahre. Neben Erstem Bürgermeister Ale- manten jungen Damen (weder
Die 1950er-Jahre? Da können xander Uhlig und seinem Amts- aus - noch in den Fünfzigern). Sie
viele nicht mitreden, da zu jung. vorgänger Werner Hirth konnte tanzten den Gardemarsch.
Einen Hauch verspürte man je- Christian Grimm die
doch am Samstagabend in der Stadträte Rainer Lau-
Ooser Festhalle. Die weiß was das erhaß, Heinz Gehri, je-
heißt, denn sie wurde Anfangs des weils mit den Gattinen
Titel-Jahrzehnts erbaut auf Initia- und Stadtratsehepaar
tive vieler Ooser Bürger. Beim Angelina und Jürgen
närrischen Rendezvous des DFCV Louis sowie viele be-
zeigte sie sich von Ihrer besten freundete Karnevals-
Seite (und wir Gäste auch)… Gesellschaften begrüßen. Närri- Grün-Weiß ging es weiter mit
Mit großem Gefolge zogen die sche Prominenz waren Jürgen dem Hofnarren aus Ramstein. Der
Prinzenpaare ein und wurden von Lesmeister und Thomas G. hatte nicht nur die Landespolitik
Präsident Christian Grimm emp- Schwab vom Präsidium der Verei- im Visier, sondern gleich den gan-
fangen, zweisprachig natürlich. nigung Badisch-Pfälzischer Karne- zen Globus mit dabei. Globushal-
Das konnte das Kinderprinzen- valvereine e.V. Jürgen Lesmeister ten und deftige
paar gut ergänzen und verlas ih- brachte auch die Ramsteiner Vari- Büttenrede
ren Part selbst noch auf franzö- ante zum ´Helau´ mit, dem geht kaum, den
sisch, damit es keine Fehlüberset- ´Ralau´. Das konnte dann gleich gab er gleich
zung gibt. Sicher ist sicher, die geübt werden, denn er
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Begrüßung der Prinzenpaare und der Hofnarr mit seinem ´Globushalter´
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Waschlappenglunker brachten
die Handys zum Leuchten
in den 50ern hieß es: ab nach Italien!
vor der Bühne Erstem Bürger- Parodien zu bekannten
meister Uhlig in Obhut. Und sich Schlagern auf den Lippen.
nach jedem Thema (ob Greta Nach einer Tanzpause zu der
Thunberg oder Donald Trump) Hausmusiker Klemens Kam-
beim Publikum versichernd: „… merer aufspielte war Voo-
was auch wird geschehen, die doo-Zauber auf der Bühne
Erde wird sich weiterdrehen!“ angesagt. Die Pause wurde Zugabe im Gepäck die begeistert
Aus dem eigenen Hause tanzten auch für das Bühnenbild benötigt. aufgenommen wurde.
die Minis des DFCV-Kinder Bal- Authentische Kostüme, ausge- Die `Waschlappen-Glunkern aus
letts nach ´Bella Italia´, dem Reise- reifte Choreografie, Szenenbild Neuhausen sind nicht nur eine
ziel in den 1950-er Jahren. und Bühnenpräsenz. Die Männer- großbesetzte Guggenmusik, sie
Für die Kindergruppe ließ Chris- tanzgruppe ´Windboys´ aus hatten auch noch eine Gesangs-
tian Grimm dann die erste Rakete Herxheim brachten den Saal zum einlage auf der Pfanne. Musik und
starten (Rakete, auch ein Thema Kochen. Sie hatten auch noch eine die Kostüme waren der ABBA-Zeit
aus den 1950-ern). entlehnt, also 1950 plus
zwanzig Jahre.
Dagmar Komander studierte
Im perfekten Look der
mit den Kindern die Tänze ein 1950-er schlugen die
Lollipops auf der Ooser
Bühne ein. Die Mädels in
Ganz großes Kino brach-
ten die ´Windboys` mit
ihrem Voodoo-Zauber
auf die Bühne
Mit Gesang und Gitarre kam der
´Schlagerfutzi´ auf die Bühne, hu-
morvoll-querbeet, immer einen
flotten Spruch und Liedbeitrag als
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-die Leser mögen schon erahnen-
1951) in Kostümen und Charakte-
ren gekonnt getroffen waren: der
Halbstarke und Petticoats mit den Lollipops
verrückte Hutmacher, die Herzkö-
Petticoat-Röcken, die Jungs als Hirth brachte mit seinem Rede- nigin? Alle da.
Halbstarke. Da war viel beitrag den Lokalkolorit mit auf Unverkennbar saarländisch (die
Rock’n’roll angesagt. die Bühne. Die 1950-er gehörte letscht Ändunge han´´ gefehl´)
Bei Rock’n’roll gibt es auch ausge- noch zu der Zeit, als man den gab sich Elfriede Grimmelwidisch,
wiesene Experten im Landkreis Briefträger persönlich kannte. eine resolute, ältere Dame im
Karlsruhe mit Nellia und Dietmar „Schlechte Nachrichten, die be- Ozelot ´un´ de´ Eierlikör in de
Ehrentraut und ihrem Club. Sie hielt er damals eben mal einen handdasch!´´ „… der hat ja mehr
waren echt und tanzten das da- Tag zurück!“ und „… nach den Prozente, wie die SPD bei de´
mals in den 1950ern, wie heute. Umbauarbeiten sei die Festhalle letscht´ Wahl).
Hält anscheinend auch jung und fast so berühmt wie die Mailänder
fit (Foto unten). Skala – an beiden wird Weltkultur
geboten. Hier durch den DFCV.“
Und: „Auf dem neugestalteten
Kolpingplatz kann Pfarrer Mi-
chael Zimmer nun den Segen
´Urbi et Badensis´ spenden.“
Nach der zweiten Tanzpause
nahmen in Frack und Zylinder
ganz in den Stilen der großen
Varietés die ´Hofkater aus
Ramstein´ die Bühne ein und
begeisterten durch ihre Ge-
sangs- und Showeinlagen.
Die ´Senatsgarde aus Ramstein´
Werner Hirth als Postler aus den 50er-Jahren
erzählte die Geschichte von
´Alice im Wunderland´ wobei die
Figuren des Zeichentrickfilms
von Walt Disney (aus dem Jahre
`Frau´ Elfriede Grimmelwidich
Wenn der Postmann klingelt,
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dann kann das auch mal der Bür-
Seite
germeister a.D. sein. Werner
Alice im Wunderland
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Die DFCV-Aktiven mit ihrem Schlussbild
Der große DFCV-Showblock ge-
hörte den Aktiven des DFCV. Mit
den Schlagern und Filmmusiken
der Zeit ging man noch einmal auf
die 50er- Jahre-Reise und traf viel-
leicht im Bistro in Paris Jean-Marc
Maurer, umgarnt von Andrea
Austen oder Thomas Stolz beim
Pizzaausteilen in Italien. Dass
hierbei auch Christian Grimm mit- Bevor die Luftballone in den Saal
wirkte, zeigte sich schon daran, und das Finale aller Auftretenden
dass Rudi Klefenz und Partnerin seinem Höhepunkt entgegen
den Programmpunkt ansagten. schwappte, schmetterten die
´Rotkäppchen-Blechband aus
Ganz Paris träumt von der Liebe... Rheinbischofsheim´ ihre Guggen-
musik in den Saal und rissen das
Publikum wie terminiert, mit sich
Pizza-Tommy
ins Foyer, jedoch nicht mit nach
Hause. Daher kam
Die Sugar-Babys, schon etwas größer wohl, dass wir doch
erst um halb zwei (o-
der so) zuhause wa-
ren. Und wir haben
wirklich nicht weit! So
waren wir zwar nicht
bei den frühesten Gäs-
ten aber fast bei den
letzten. Aber das kam
sicher auch schon in
den 50er-Jahren vor in
der Ooser Fastnacht.
Die Rotkäppchen spielten im Foyer weiter
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Serviervorschlag Nobi: ´Rumm´ oben,
Jahrgang 05 - 08.02.2020
Spätzle unten, mit deftigen Beilagen
Die Hausherrin beim Service
In der Ausgabe 51 des letzten Jah-
res konnte vom ´Rübeneinschnei-
den´ und der bayrischen Variante
´G´stampfte Rumm´ berichtet
werden. Seit damals hatte man
nichts gehört, ob denn das einge-
salzene Schnittgut in den hart-
mann´schen Gärfässern gedeiht?
Anfang letzter Woche kam dann
Nobi legte persönlich die erlösende Nachricht, beides
mit Sohn und Schwie- hat sich gut durchgesäuert und
gersohn auf (Chefsache)
die befreiende Einladung, Elfi und
Nobi Hartmann bitten die Mithel-
fenden zu einer kleine Gourmet-
Rübenverkostung bei runde zur Verkostung. Als Beila-
gen gab es dazu Kartoffelbrei und
Hartmanns deftiges vom Schwein, wie Bauch,
Ripple sowie Blut und Leberwurst.
In drei Küchen wurde gekocht und
dann in Hartmanns Stuben ser-
viert. Als besonders interessant
stellten sich der Unterschied zwi-
schen Rüben und ´Rumm´ im Ge-
schmacksvergleich dar. Die Viel-
falt der Gemüsesorten in den
´g´stampfte Rumm´ ergaben eine
neue Note, die sich von Sauer-
kraut oder den Rüben in ihrer
Würzigkeit deutlich absetzt.
Herzlichen Dank den Hartmanns,
denen von
besagter
Gourmet-
runde ein
Stern im
Rübenhim-
mel zuge-
sprochen
wurde.
6Seite
Die Gourmetrunde in spannungsvoller Erwartung
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Hinweise
Die Bäljer Fastnachtsgruppe lädt ein
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