Pfingsten 2018 - Deutschsprachige katholische Gemeinde
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rafaelsbote Pfingsten 2018 Inhalt Liebe Gemeinde! ............................................................................................................................................................................................................... 3 Gottesdienste .................................................................................................................................................................................................................... 6 Termine für Jugendliche, Kinder und Eltern ....................................................................................................................................................... 10 Ministrantentreffen ....................................................................................................................................................................................................... 10 Termine: Firmvorbereitung .......................................................................................................................................................................................... 10 Beichtvorbereitung des Kommunionjahrgangs 2016 ......................................................................................................................................... 10 Beichtvorbereitung des Jahrgangs 2018 .............................................................................................................................................................. 10 Firmvorbereitung der Superlative ............................................................................................................................................................................ 11 Jetzt sind wir bereit ........................................................................................................................................................................................................ 12 Erstkommunion 2018 ................................................................................................................................................................................................... 14 Wallfahrt nach Kevelaer............................................................................................................................................................................................... 17 Besondere Gottesdienste ......................................................................................................................................................................................... 18 Fußball-WM 2018 ........................................................................................................................................................................................................ 19 Titel: Im Glauben gefestigt Entwurf und Ausführung: Kreativteam der Firmvorbereitungswoche: Leonie, Minea, Faith und Maria
Pfingsten 2018 3 Liebe Gemeinde! Pfingsten, so oder so? So hätte es auch sein können: Als der Pfingsttag gekommen war, befanden sich alle Apostel am gleichen Ort. Sie freuten sich, bei- einander zu sein. Am Himmel regte sich kein Lüftchen! So kam es, dass sie fröhlich unter sich blieben. Es störte sie keiner – wer sollte sie auch schon stören? Sie frischten Erinnerungen an Jesus auf; sie er- zählten sich dies und jenes – und das konnten sie in ihrer eigenen Sprache. In den Straßen um ihr Haus herum tummelten sich an diesem Tag Leute aus allen Völkern unter dem Himmel. Sie unterhielten sich über vieles, manche auch über Jesus und seine Anhänger: „Man hört nichts mehr von der Sache. Sie scheint sich erledigt zu haben!“ Dann wechselten sie das Thema und sprachen wieder über die Schriftauslegungen von Rabbi Benjamin am Morgen in der Syna- goge. Sie gingen weiter, ohne etwas erlebt zu haben – der Pfingst- tag, ein Tag wie jeder andere! In der kleinen Gruppe hielt Petrus eine Rede: „Liebe Freunde in der Erinnerung an Jesus! Inzwischen haben wir uns daran gewöhnt, dass unser Freund Jesus nicht mehr bei uns ist. Von den Juden haben wir nichts mehr zu befürchten, denn langsam haben sie sich beruhigt. Warum sollten wir von der Sache wieder anfangen? Wir haben unsere Ruhe. Das ist gut so, das soll so bleiben! Dann und wann wollen wir uns treffen, um das Andenken an ihn in Ehren zu halten. Im Übrigen soll alles so bleiben, wie es ist. Das ist für die Beteiligten das Angenehmste. Fremde können in unserer Gruppe nur stören.“ Die Jünger trafen sich noch öfters, fingen an, sich zu langweilen – und die Mittelmäßigkeit erlebte Höhepunkte.
4 rafaelsbote Mit den Jahren starben sie. So ging die Sache Jesu zu Ende. Man redete nicht mehr viel darüber, denn Belanglosigkeiten haben das gleiche Schicksal wie Eintagsfliegen. Liebe Gemeinde, vielleicht kennen Sie ja das Theaterstück von Peter Handke „Die Stunde, da wir nichts voneinander wussten“. Das Besondere an diesem Stück: Es wird kein einziges Wort gesprochen. Zu sehen ist ein großer Marktplatz, auf dem etwa 30 Schau- spielerinnen und Schauspieler in mehr als 300 verschiedenen Rollen auftreten – ohne auch nur ein Wort miteinander zu sprechen. Jede Figur bleibt so für sich. Sie spielt ihre eigene Rolle, folgt ihren eigenen Verhaltensmustern, tritt aber nicht in Kontakt mit den anderen. Freude, Dank, Trauer und Not: nichts davon wird miteinander geteilt. Ein bedrückendes Szenario. Eigentlich schwer zu ertragen. „Es müsste jetzt etwas passieren …“, hat Peter Handke sein Werk einmal kommentiert. „Es müsste Pfingsten kommen, wo alle mit Feuerzungen sprechen, oder was auch immer. Aber das passiert eben nicht.“ – Verblüffend, dass gerade Handke seine Hoffnung auf Pfingsten setzt. Einer, der sich selbst immer wieder als Atheist bezeichnet hat. Gerade er traut dem alten christlichen Pfingsten zu, den Narzissmus und die Vereinzelung in unserer Gesellschaft zu überwinden? Handke hat offenbar begriffen, um was es an Pfingsten geht! Für mich geht es an Pfingsten um eine Kraft, die unsere gesamte Gesellschaft verändern kann. Nicht nur diese oder jene Kirchengemeinde, sondern alle Menschen guten Willens. Es ist die Kraft, die spürbar wird, wenn Menschen wieder miteinander reden. Wenn es gelingt, etwas auch mal aus der Perspektive eines anderen zu sehen. Ja, wenn der Andere mir ähnlich wichtig wird wie ich mir selbst. In Handkes Stück ist von dieser Veränderung nichts zu sehen. Und doch inszeniert er sie auf eine höchst eindrucksvolle Weise: Wer die
Pfingsten 2018 5 beklemmende Marktplatz-Szenerie auf der Bühne bis zum Ende er- tragen hat, der geht mit einer tiefen Sehnsucht nach echter Begeg- nung und lebendiger Gemeinschaft nach Hause. Handke stellt die alles verändernde und zusammenführende Kraft nicht auf der Bühne dar, er weckt sie in den Zuschauern! Besser hätte es auch ein christlicher Theologe nicht inszenieren können. Pfingsten lässt sich nicht aufführen wie ein Theaterstück, Pfingsten ist da, wo Menschen sich nach echter Begegnung und lebendiger Gemeinschaft sehnen und beginnen, sich kraftvoll dafür einzu- setzen. Und da sehe ich viele Ansätze in unserer Rafaelsgemeinde. Dem heiligen Geist sei Dank, dass Pfingsten nicht so verlief wie in der anfänglichen Geschichte. Dem heiligen Geist sei Dank, dass unsere Gemeinde nicht so ist wie das Theaterstück von Peter Hanke. Hoffen wir, dass er uns Pfingsten wieder mit seinem Sturm erwischt und uns anstößt zur weiteren und immer größer werdenden Ge- meinschaft über den Tellerrand hinaus, weltweit. In diesem Sinne wünsche ich uns allen ein geisterfülltes und begeg- nungsreiches Pfingstfest Ihre Hildegard Schmidt
6 rafaelsbote Gottesdienste 10.30 Uhr Gottesdienst 10.30 Uhr Dankgottes- dienst d. Erst- kommunion- kinder Aufnahme der neuen Ministranten 10.30 Uhr Gottesdienst 10.30 Uhr Gottesdienst mit Taufe
Pfingsten 2018 7 20.00 Uhr Freitag, 15. Juni Taizé-Andacht 10.30 Uhr „Tot Ziens“ Gottesdienst 10.30 Uhr Gottesdienst 10.30 Uhr Firmung durch Weihbischof Karl Borsch 10.30 Uhr Gottesdienst
8 rafaelsbote 10.30 Uhr Gottesdienst 10.30 Uhr Gottesdienst 10.30 Uhr Gottesdienst 10.30 Uhr Gottesdienst
10 rafaelsbote Termine für Jugendliche, Kinder und Eltern Jugendliche und Kirche für Kinder und Kleinkindbetreuung: jeden Sonntag während der Messe. Eltern-Kind-Gruppe: jeden Dienstag von 10 bis 12 Uhr außer in den Schulferien im Rafaelshaus, Badhuisweg 35 A Kontakt über krabbelgruppedenhaag@gmail.com Ministrantentreffen der neuen Ministranten: Freitag 25. Mai, 16.00 - 17.30 Uhr Termine: Firmvorbereitung 07.06. 20.00 Uhr Elternabend 15.06. 20.00 Uhr Taizéandacht 30.06. 11 - 13 Uhr Treffen der Firmlinge mit Weihbischof Borsch 20.00 Uhr Gesprächsabend mit Weihbischof Borsch 01.07. 10.30 Uhr Firmung durch Weihbischof Karl Borsch (Aachen) Beichtvorbereitung des Kommunionjahrgangs 2016 Spät, aber nicht zu spät sind alle Kommunionkinder des Jahrgangs 2016 zur Vorbereitung auf das Sakrament der Versöhnung am Freitag, 14. September von 16 bis 19 Uhr und Samstag von 10 bis 12 Uhr eingeladen. Ein Elternabend dazu ist am Donnerstag, 13. September um 20.00 Uhr. Beichtvorbereitung des Jahrgangs 2018 Am Freitag, 21. September sind dann auch die Kommunionkinder dieses Jahres zur Vorbereitung auf das Sakrament der Versöhnung eingeladen. Treffpunkt ist ebenfalls von 16 bis 19 Uhr und Samstag von 10 bis 13 Uhr. Ein Elternabend dazu ist am Donnerstag, 20.September um 20.00 Uhr.
Pfingsten 2018 11 Firmvorbereitung der Superlative „Ich bin echt erwachsen geworden“; „diese Woche werde ich nie vergessen“; „ich habe mich Gott nie so nahe gefühlt“. Nur 3 Aus- sagen von etlichen der 18 Firmbewerber, die eine Woche ihrer Maiferien als Firmvor- bereitung im Kloster Gerleve verbracht hatten. Für alle ging es spannungsvoll nach dem Gottesdienst in St. Rafael am Sonntag, dem 29. April Richtung Münsterland ins Benedik- tinerkloster Gerleve. Wir alle, Jugendliche wie auch Begleiter, wußten nicht, wie diese Woche ohne Internet, Handy, Fernsehen oder andere elektronische Geräte wohl gehen würde. Das sehr schöne Jugend- gästehaus St. Benedikt in der wunderbaren Umgebung des Münsterlandes (allerdings gefühlt in „the middle of nowhere“) bot beste äußere Voraussetzungen zur Vorbe- reitung auf das Sakrament der Firmung. Würde auch der innere Aufbruch gelingen? Das war meine große Frage. Und dann erlebte ich eine Gruppe „puber- tierender“ Jugendlicher, die sich so intensiv mit ihrem Leben, ihrer Suche nach Gott auseinandersetzten wie ich es selten, vielleicht auch noch nie erlebt habe. Neben den Arbeitseinheiten nahmen sie an den Gebetszeiten der Mönche und der täglichen Hl. Messe teil. Selbst die Laudes um 5.20 Uhr war für viele kein Hinderungsgrund. Und wer jetzt denkt, dass es eine traurige fromme Woche war, der ist auf dem völlig falschen Weg, denn Sport, Spiel, Spaß hatten durchaus ihren Platz. Schweigen und beten, lachen und weinen - alles kam vor. Rundum eine tiefgehende und erfüllende Woche für die Jugendlichen, aber auch für mich und die beiden Begleiter Jürgen und Nancy Keil, denen an dieser Stelle auch gedankt sei für ihre Bereitschaft, diese Woche mit zu machen. Hildegard Schmidt
12 rafaelsbote Jetzt sind wir bereit Jeder, der das Sakrament der Firmung empfangen will, muss sich darauf vorbe- reiten, und diese Vorbereitung war für alle von uns ein unvergessliches Erlebnis. Am 29.4. stieg die 18-köpfige Firmgruppe mit Begleitung von Fr. Schmidt, Fr. Keil und Hr. Keil nach der Sonntagsmesse in einen Bus, der uns weit weg fuhr, wo wir zusam- men eine intensive Woche der Vorbereitung erleben sollten. Unser Ziel war Gerleve, eine kleine Benediktinerabtei in der Nähe von Münster, die von unfassbarer Natur und Stille umgeben ist. Nach einer ca. 3-stün- digen Busfahrt erreichten wir endlich unser Ziel, in dem wir vom Benediktinermönch Pater Norbert empfangen wurden. Pater Norbert zeigte uns die Herberge und wies uns für die kommende Woche ein. Wir hatten sehr viel Glück, denn wir waren neben den Mönchen die einzigen Leute in der schönen Abtei von Gerleve. Uns waren sofort neben dem wundervollem Kloster die Kirschbäume, die in dieser Woche die wun- derbaren Kirschblüten in voller Pracht zeig- ten, und das riesige knallgelbe Rapsfeld aufgefallen. Es war klar, dass uns an nichts fehlen würde! Nachdem wir unsere Zimmer bezogen hatten, begannen wir mit der Vor- bereitung. Während der Woche lernte sich jeder selbst besser kennen, und spürte immer mehr, wie wichtig Gott für einen ist! Wir stellten uns selber mit Farben und einem Symbol dar, wir zeichneten unseren persönlichen Lebenslauf mit Gott, wir befassten uns mit der Schöpfung, mit dem Glaubensbekennt- nis und wir lernten, wie man sich als Christ im Alltag identifizieren kann. Wir machten Ikonen, ein Interview mit Pater Norbert und wir befragten Besucher des Klosters über ihren Standpunkt zu Gott. Aber vor allem wurde uns Gottes Liebe klar, denn Gott ist die Liebe!
Pfingsten 2018 13 Außerdem hatten wir viel Freizeit, wo wir uns untereinander kennenlernten und viel miteinander unternahmen. Es war ein sehr lustiges Erlebnis, aber neben dem Spaß war es auch eine Zeit der Besinnung, in der wir viel lernten und in der wir uns intensiv mit Gott und mit uns selbst beschäftigten. Jeden Morgen sprach einer ein Morgenlob, wir gingen jeden Abend zur Komplet und während der Woche zweimal zur Messe. Manche - die besonders tapferen bzw. ver- rückten unter uns - gingen sogar zum Morgengebet der Benediktiner um 5:20 in der Früh. Wir waren von den Gebeten begeistert, da diese gemeinsam mit den Mönchen statt- fanden und überwiegend auf Latein gesun- gen wurden! Pater Norbert zeigte uns die Kirche und den Innenhof des Klosters, einer der Brüder erklärte uns die Orgel und wir lernten nebenbei auch Pater Christian ken- nen. Dabei stellten wir fest, dass Mönche auch ganz normale Menschen sind. Nachdem die Woche vorbei war, waren wir viel näher an Gott. Wir waren als Gruppe gekommen mit Teilnehmern aus verschie- denen Klassen, die sich kaum kannten, und wir sind als ein Team zurückgekommen, in dem jeder einzelne Gott spürte. Maria Viertel Serrano und Sophia Banos Lindner
14 rafaelsbote Erstkommunion 2018 Und wieder war es ein strahlend sonniger Sonntag, als 18 Jungen und Mädchen der Gemeinde St. Rafael zur ersten heiligen Kommunion gingen. Da der Kirchenraum zu klein für alle ist, feierten wir wieder in 2 Gruppen in 2 Gottesdiensten. Trotz der Aufregung waren alle Kinder mit sehr viel Hingabe und Aufmerksamkeit dabei. Das Netz Jesu Christi, was uns auffängt und hält, schmückte den Altarraum und war so allen präsent. Am Sonntag, 27. Mai feiern alle zusammen den Dankgottesdienst, in dem auch die 10 neuen Ministranten aufgenommen werden.
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Pfingsten 2018 17 Wallfahrt nach Kevelaer Ganz besonders möchten wir Sie einladen zu unserer Wallfahrt nach Kevelar. Anmeldung bis Donnerstag, 24. Mai. Hier das geplante Programm: 9.00 Uhr 1. Statio in der Rafaelskapelle anschl. Abfahrt in Fahrgemeinschaften 11.00 Uhr 2. Statio in der Gnadenkapelle Kevelaer anschl. Mittagspause 13.30 Uhr 3. Statio Kreuzweg anschl. Kaffeepause Gegen 17.00 Uhr Hl. Messe in Kevelaer anschl. Rückfahrt Abschluß in der Kapelle St. Rafael und gemeinsames Abendessen im Rafaelshaus Hildegard Schmidt Jürgen Keil
18 rafaelsbote Besondere Gottesdienste am 27. Mai: Dankgottesdienst der Erstkommunionkinder mit Aufnahme der neuen Ministranten am 10. Juni: Gottesdienst mit Taufe von Clara Laetitia Rosskogler am 15. Juni um 20.00 Uhr: Taizéandacht im Rafaelshaus am 17. Juni: „Tot Ziens“ Gottesdienst. Wir verab- schieden die Familien, die Den Haag im Sommer ver- lassen. Anschließend Grillen und gemütliches Beisammen- sein. Musikalisch wird uns die Gruppe „Sax“ aus Aachen er- freuen. Herzliche Einladung an alle.
Pfingsten 2018 19 am 24. August: Damit wir das neue Schuljahr mit Freude und Schwung beginnen können, laden wir wieder alle zu einem ökumenischen Gottes- dienst ein. In diesem Gottesdienst wollen wir miteinander Gott um seine Hilfe und um seinen Segen für das neue Schuljahr bitten. Im Anschluss gibt es die Möglichkeit, bei einem kleinen Imbiss ins Gespräch zu kommen. Wir freuen uns auf Euer/Ihr Kommen! Fußball-WM 2018 Miteinander schauen, miteinander jubeln macht einfach mehr Spaß. Deshalb laden wir herzlich zum 1. Gruppenspiel der deutschen Nationalmannschaft ins Rafaelshaus ein. 17. Juni 17.00 Uhr Deutschland : Mexiko Ob jung oder alt, jede/r ist herzlich willkommen!
Deutschsprachige Katholische Gemeinde in den Niederlanden Den Haag St. Rafael Scheveningen Pastoralreferentin Hildegard Schmidt Badhuisweg 35A 2587CB Den Haag Homepage: http://www.katholischekirche-denhaag.nl Telefon: (070) 3554240 e-Mail: rafaelshaus@ziggo.nl Bankverbindung für Beiträge und Spenden: Konto: 47.33.18.652 Name: Kerkgen Deutschsprach Ka Bank: ABN AMRO IBAN: NL11ABNA0473318652 BIC: ABNANL2A Pfarrgemeinderat: Jürgen Keil, Tel. (070) 3062783 Die evangelische Schwestergemeinde: www.evangelischekirche-denhaag.nl Telefon: (070) 3465727 Redaktion: H. Schmidt
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